Halogenfreie und rauchgasarme Elektroinstallationsrohre
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6<br />
Bestimmung der Rauchgasdichte<br />
Mit der Bestimmung der Rauchgasdichte nach der Norm DIN<br />
EN 61034-2:2005 (VDE 0482-1034-2) durch das VDE Prüfi nstitut<br />
in Offenbach konnte folgendes bewiesen werden.<br />
Auch hier wurde das neue FPKu-EM-F-LS0H Low Smoke mit<br />
einem Standard Stangenrohr FPKu-EM-F-H0 verglichen.<br />
Schon in den ersten Minuten ist die maximale Rauchgasdichte<br />
bei beiden Prüfungen erreicht. Der wesentliche Unterschied<br />
zwischen einem Standard Material <strong>und</strong> unserem Low<br />
Smoke Material liegt darin, dass bei einem Standard Elektroinstallationsrohr<br />
die Rauchgasdichte 90 % beträgt, d. h. nur<br />
noch 10 % des ursprünglichen Lichtes sind vorhanden. Eine<br />
Orientierung ist hierbei nicht mehr möglich.<br />
Mit unserem neuen FPKu-EM-F-LS0H Low Smoke Rohr erreichen<br />
wir eine Rauchgasdichte von 20 %, das bedeutet,<br />
dass noch 80 % des ursprünglichen Lichtes zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Somit konnte auch durch das VDE Prüfi nstitut in Offenbach die erheblich besseren Sichtverhältnisse <strong>und</strong> somit auch eine<br />
bessere Orientierung für die Flüchtenden <strong>und</strong> für die Rettungskräfte bestätigt werden.<br />
Normative Anforderungen an halogenfreie <strong>und</strong> <strong>rauchgasarme</strong><br />
<strong>Elektroinstallationsrohre</strong><br />
Viele Prüfverfahren zur Halogenfreiheit,<br />
Rauchgasentwicklung <strong>und</strong> auch Toxizität<br />
werden in Normen für Kabel <strong>und</strong><br />
Leitungen beschrieben. Da für <strong>Elektroinstallationsrohre</strong><br />
keine eigenen Normen<br />
vorliegen, werden für die Prüfung<br />
von Halogenfreiheit, Rauchgasentwicklung<br />
<strong>und</strong> Toxizität bei <strong>Elektroinstallationsrohre</strong>n<br />
die gültigen Normen für Kabel<br />
<strong>und</strong> Leitungen herangezogen.<br />
Halogenfreiheit (Korrosivität der Brandgase)<br />
Die Halogenfreiheit <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Korrosivität der Brandgase<br />
wird über die Messung des Gehaltes an<br />
Halogenwasserstoffsäure <strong>und</strong> über Bestimmung<br />
des Grades der Azidität von<br />
Gasen, durch die Messung von pH-Wert<br />
<strong>und</strong> Leitfähigkeit bestimmt.<br />
FRÄNKISCHE · ELEKTRO SYSTEME<br />
Rauchgasdichte<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
DIN EN 50267-1:1988<br />
(VDE 0482 Teil 267-1)<br />
Im Teil 1 der Norm DIN EN 50267-1<br />
werden die geeigneten Geräte für die<br />
quantitative Bestimmung von Gasen,<br />
insbesondere von sauren <strong>und</strong> korrosiven<br />
Gasen, die bei der Verbrennung<br />
von Kabelwerkstoffen entstehen, festgelegt.<br />
DIN EN 50267-2-1:1998-06<br />
(VDE 0482 Teil 267-2-1)<br />
Im Teil 2-1 der Norm DIN EN 50267-<br />
2-1 wird das Prüfverfahren sowie die<br />
Anforderungen zur Bestimmung des<br />
Gehaltes an Halogenwasserstoffsäure<br />
festgelegt.<br />
Zur Bestimmung des quantitativen Halogenanteils<br />
werden Prüfungen an zwei<br />
0 %<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21<br />
Zeit min<br />
Standard<br />
Low Smoke<br />
Werkstoffproben von 500 mg bis 1000<br />
mg durchgeführt. Als Ergebnis gilt der<br />
Mittelwert der beiden Prüfungen. Die<br />
Prüfung ist bestanden wenn der einzelne<br />
Messwert sich nicht mehr als +-10%<br />
vom Mittelwert unterscheidet.<br />
Die Anwendung des Verfahrens wird<br />
aus Genauigkeitsgründen nicht empfohlen,<br />
wenn der Halogengehalt der<br />
entstehenden sauren Gase weniger als<br />
0,5 % der verwendeten Probe beträgt.<br />
Für derartige Proben ist das in DIN EN<br />
50267-2-2 festgelegte Prüfverfahren zu<br />
verwenden.