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Magazin Dezember 2013 - TUalumni

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Seite 4 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Wir revolutionieren die IndustrieAuf dem Weg zur vierten industriellen Revolution – mit Beteiligung der TU Wien.Schon mehrmals hat sich die Weltder Industrie völlig verwandelt:Die erste industrielle Revolutionwurde durch Wasser- und Dampfkraftermöglicht, die zweite Revolutionkam durch den Einsatz derElektrizität zustande. IT, Elektronikund das Internet brachten uns einedritte Revolution. Die cyber-physikalischenSysteme, die nun entwickeltwerden, könnten eine vierteindustrielle Revolution einleiten.Ander TU Wien hat sich ein fakultätsübergreifendesForschungs-Netzwerkformiert, das neuen Ideen inden industriellen Produktionsprozesseinbringen wird.Sabine Seidler, Foto: © Raimund AppelKurt Hofstädter, Foto: © SiemensDie Erwartungen von Industrie undWissenschaft an die 4. IndustrielleRevolution sind enorm. Die Auswirkungenfür die österreichischeWirtschaft werden nicht von heuteauf morgen ersichtlich sein, aberdennoch gewaltigen Tenor erzeugen.In einem exklusiven Interviewermöglichten Prof. Sabine Seidler,Rektorin der TU Wien, und Dr. KurtHofstädter, Head of Sector Industryder Siemens AG Österreich undeiner der Vorreiter in der Industrie,einen Blick hinter die geheimnisvolleKulisse „Industrie 4.0“.Herr Dr. Hofstädter, was verbirgt sichhinter dem Begriff Industrie 4.0?HOFSTÄDTER: Die Vision Industrie4.0 ist in aller Munde. Inhalt dieserVision ist die Produktion der Zukunft.Sie fußt auf dezentralen selbstorganisierendenProduktionsabläufen,welche dem Trend zu individualisiertenProdukten zum Preis einerMassenproduktion ohne Problemenachkommen können. Produkte,Transportmittel oder Werkzeugewerden dabei zu „Cyber-PhysischenSystemen“ (CPS), also zu miteinandervernetzten, intelligentenObjekten, die über internetbasierteTechnologien miteinander kommunizierenund – nach vorgegebenenRegeln – selbstständig den jeweilsoptimalen Produktionsweg ermitteln.Die Folge: Energie- und Ressourcenverbrauchwerden optimalausgenutzt. Die beteiligten Systemeidentifizieren Störungen und könnensich selbst umorganisieren, um dieProduktion am Laufen zu halten.Frau Rektorin, wie groß ist die Bedeutungvon Industrie 4.0 für die TUWien aus Ihrer Sicht?SEIDLER: Der Einzug von Industrie4.0 in österreichische Unternehmenwird nicht von heute auf morgenstattfinden, sondern einem iterativenEntwicklungsprozess folgen.Dennoch - und hier möchte ich michden Worten meines deutschen KollegenProf. Kagermann anschließen– wird der „Impact“ gewaltig undrevolutionär sein: Industrie 4.0 zeigtein Konzept auf, durch das es gelingenkönnte, industrielle Wertschöpfungmit Ressourceneffizienz undökologischer sowie gesellschaftlicherVerträglichkeit innerhalb einessich stetig ändernden unternehmerischenUmfeldes in Einklangzu bringen. Hierzu bedarf eseinerseits einer interdisziplinärenGrundlagenforschung, auf der eineinnovationsorientierte Technologieentwicklungaufsetzt und anderseitsder industriellen Ertüchtigunggewonnener Forschungsergebnisse.Für beides bietet die TU Wieneine hervorragende Forschungslandschaft.Industrie 4.0 eröffnet unsdie Möglichkeit, sowohl den Wirtschafts-als auch den ForschungsstandortÖsterreich im Sinne derinternationalen Wettbewerbsfähigkeitzu sichern, auszubauen undeine „Win-win-Situation“ zu erzielen.Hierfür werde ich die Chancenund Möglichkeiten der TU Wiengezielt einsetzen. Die Bedeutung desThemas ist für uns also sehr hoch.Über die große Bedeutung von Industrie4.0 ist man sich in Industrieund Wissenschaft einig, welche Fähigkeitenund Kompetenzen sindaber nun erforderlich, um CPS fürdie industrielle Anwendung zu entwickeln?SEIDLER: Bei „Cyber-Physical Systems“(CPS) geht es darum, die „virtuelleWelt“ mit der „physikalischenWelt“ durchgängig miteinander zuverbinden. Eingebettete Systeme,Produktions-, Logistik-, Konstruktions-und Managementprozesse sowiedas „Internet der Dinge, Servicesund Menschen“ erfassen in demsozio-technischen Konzept „CPS“über Sensoren unmittelbar physi-


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 5kalische Daten und können über„Aktoren“ direkt auf physikalischeProzesse einwirken. Dabei nutzen„CPS“ globale Daten und Diensteund verfügen über multimodaleMensch-Maschine-Schnittstellen.Sie sehen, wie vielfältig die Fähigkeitenund Kompetenzen seinmüssen, um „CPS“ in die industrielleAnwendung zu überführen.HOFSTÄDTER: Der Wandel in derProduktion ist schneller als je zuvor.Energie- und Ressourceneffizienz,verkürzte Time to Market und hoheFlexibilität sind auch in Zukunft entscheidendfür die Wettbewerbsfähigkeit.Industrieunternehmen tungut daran, schon heute ein Fundamentfür die Zukunft zu legen undin ihre Produktentwicklungs- undProduktionsprozesse bis hin zu denzugehörigen Services zu investieren.Integrierte Produktionsabläufeund eng verzahnte Verbindungenvon Soft- und Hardware haben wirbei Siemens bereits mit der Einführungvon Totally Integrated Automation(TIA) als Ziel verfolgt. Durch diekontinuierliche Weiterentwicklungvon TIA auf der Seite der Automatisierungstechnikund erst recht durchden massiven Einstieg in PLM-Software-Technologienhaben wir diefolgerichtigen Schritte unternommen,um Produktentwicklungs- undProduktionsprozesse durchgängigmiteinander zu verknüpfen. WeitereZukäufe von Softwarefirmen wiezuletzt LMS (Software für Simulationund Test von mechatronischenSystemen) bauen die Verbindungder virtuellen Welt im Bereich derProduktentstehung mit der realenProduktion nachhaltig aus. Damithaben wir eine optimale Grundlagefür Industrie 4.0 geschaffen. Auch amBeispiel unseres Elektronikwerkesin Amberg wird sichtbar, was derstufenweise Ausbau auf dem Wegzur Fertigung der Zukunft bewirkenkann. Was wir dort umgesetzt haben,sind erste Schritte in Richtung Industrie4.0. Gleiches gilt für die Kommunikationper Profinet: Damit habenwir heute schon die Grundlage fürdie Kommunikation der cyber-physischenSysteme von morgen.SEIDLER: Um diese vielfältigen Fähigkeitenund Kompetenzen fokussiertzu betrachten haben die Fakultätenfür Maschinenwesen und Betriebswissenschaft,Informatik, Elektro-und Informationstechnik zusammenmit der Fakultät für Bauingenieurweseneine Initiative an derTU Wien gegründet – „TUWIn 4.0“.Neben den fachspezifischen Fähigkeitenund Kompetenzen der genanntenFakultäten, ist ein Disziplinen-ÜbergreifendesZusammenarbeitendieser Fakultäten entscheidend.Es finden regelmäßig Kooperations-und Koordinationstreffenstatt, erste gemeinsame Projektewurden akquiriert.Frau Prof. Seidler, wie konkret kanndie TU Wien den österreichischenUnternehmen dabei helfen, Leistungenim Zuge der Industrie 4.0-Wellezu entwickeln und auf dem Markt zuimplementieren?SEIDLER: Unsere Initiative „TUWIn4.0“ agiert als 1-Stop-Shop für Unternehmen.Wir möchten die Initiativeals zentraler Ansprech- und Kooperationspartnerfür die österreichischeIndustrie weiter ausbauen,um aktuelle Herausforderungender österreichischen Industrie zuidentifizieren und innovative Themenfür die Industrie nutzbar zu machen.Die klassische Arbeitswelt wird sichim Zuge von Industrie 4.0 verändern.Hierfür bieten wir maßgeschneiderte„Industrie 4.0-Ausbildungsangebote“für Studierende und dieIndustrie an. Wir möchten ferner ander TU Wien ein „Living-Lab“ einrichten,als experimentelle Plattformfür spezifische Problemlösungen.Ganzheitliche Lösungen sollen aufdiese Weise schneller auf den Marktgebracht werden können.Herr Dr. Hofstädter, welche CPS-Lösungenbietet Siemens bereits heutean?HOFSTÄDTER: Um die Expertisein „vertikaler IT“ weiter voranzutreiben,hat Siemens in den vergangenenJahren eine ganze Reihevon Software-Firmen in den SektorIndustry integriert. Es sind meistSpezialisten für Funktionen, dieinnerhalb größerer Software-Anwendungeneinen bestimmten Teilbereichabdecken. Gekoppelt mitden Schlüsselkompetenzen vonSiemens in der Automatisierungergibt dies ein Angebot von Industriesoftware,das sich über dengesamten Wertschöpfungsprozessfür Produktentwicklung und Produktionerstreckt. Der bislang spektakulärsteEinsatz von PLM-Software(Product Lifecycle Management)war neben den Formel-1-Bolidenvon Infiniti Red Bull Racing die Vorbereitungder Mission des Mars-Fahrzeugs „Curiosity“, das 2012 aufdem Roten Planeten gelandet ist. DieNASA setzte die PLM-Software vonden ersten Entwürfen bis zur Simulationbeim Eintritt in die Marsatmosphäreein. Abgesehen davon istdie PLM-Software bei über siebenMillionen lizenzierten Anwendernim Einsatz. Der Vorteil dieser Softwareist, dass alle Entwicklungen,die die Kosten beeinflussen, ständigeinfließen und daher jederzeit Einkaufspreisanalysenzur Verfügungstehen.Herr Dr. Hofstädter, wie schätzen Sieaus heutiger Sicht die Entwicklungdes Themas für die österreichischeIndustrie ein?HOFSTÄDTER: Die Funktion derIndustrie als Motor für Wachstum,Beschäftigung und soziale Stabilitätwird verstärkt anerkannt undrund um die Welt legt die Politikzurzeit Programme zur Förderungder Industrie auf, z.B. in den USA, inGroßbritannien, aber auch in Chinaoder Indien. Österreich, wie auchDeutschland, hat aus der Vergangenheitgelernt und rüstet sich nunfür eine industrielle Zukunft, in derwir weiter führend am Weltmarktund erfolgreich im Export seinwerden. Heute gelten beide Länderwieder als Vorbild und werdendafür geachtet, ihre Schlüsselindustrienim Land gehalten zu haben.Vielen Dank für das Gespräch!


Seite 6 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Auf dem Weg zur vierten industriellenRevolutionWie könnte die vierte Revolution aussehen? WissenschaftlerInnen der TU Wienforschen bereits auf diesem Gebiet. Ein Überblick.Kickoff „Industrie 4.0“: Anregende Gespräche bei der Podiumsdiskussion. © Klaus Ranger / EvotionBei der Kick-Off Veranstaltung„Industrie 4.0“ im November<strong>2013</strong> erhielten die anwesenden VertreterInnender bedeutendsten IndustrieunternehmenÖsterreichseinen guten Überblick über denaktuellen Stand der Thematik Industrie4.0 sowie die bestehendenMöglichkeiten einer Zusammenarbeitmit den verschiedenen Institutender TU Wien. Detlef Gerhard,Dekan der Fakultät für Maschinenwesenund Betriebswissenschaften,spannte in seiner Keynote einenBogen, der die industriellen Entwicklungsschritteverdeutlichte. ImAnschluss präsentierte Klaus Bauervon TRUMPF WerkzeugmaschinenGmbH + Co. KG das Thema Industrie4.0 aus der Sicht eines Maschinenbauers.Abschließend zeigteBernhard Kienlein von Siemens AGdem Auditorium das Thema „Industrie4.0 - Eine Vision auf dem Wegzur Wirklichkeit“, den Stand derDinge in seinem Unternehmen auf.In der anschließenden Podiumsdiskussionwurde das Thema von RektorinSabine Seidler, Klaus Bauer,Bernhard Kienlein, Detlef Gerhardund Michael Losch, Sektionschefvom Bundesministerium für Wirtschaft,Familie und Jugend intensivdiskutiert. Durch den Abend führteHelene Czanba.Industrielle Produktion ist ein wichtigesStandbein, den Wohlstand inunserer Gesellschaft zu sichern. DieBedeutung dieser sog. Realwirtschaftfür Österreich oder Europa wirdwieder breit in Gesellschaft und Politikanerkannt, insbesondere nach denErfahrungen der Finanzkrise. „Innovationenin Produktionstechnologienund produzierenden Unternehmen“ist einer der beiden übergreifendenThemenschwerpunkte im Bereichder Forschung an der Fakultät fürMaschinenwesen und Betriebswissenschaften(MWB) und trägt dieserBedeutung Rechnung.Der Wettbewerb im Produktionssektorist aufgrund der Globalisierunghart und äußerst dynamisch.Ein technischer Vorsprung, der frühereine Produktgeneration oderlänger überdauert hat, schmilzt heutein kurzer Zeit dahin. Die Herausforderungen,die sich aus den Fragestellungenrund um die ThemenRessourcenknappheit, Energieeffizienzund Klimawandel für denSektor der produzierenden Industrieergeben, sind größtenteils identifiziertnicht jedoch zufriedenstellendim Sinne der Wegbereitung oderGestaltung zukünftiger Produktionssystemebeantwortet.Die Grundfrage lautet also: Wie siehtdie industrielle Produktion von Morgenaus bzw. präziser: Wie könnenwir diese derart gestalten, dass wirwettbewerbsfähige Produktion ineinem Hochlohnland wie Österreichhalten oder ausbauen können unddabei die sozio-ökonomischen und


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 7ökologischen Randbedingungenmöglichst gut berücksichtigen odereinhalten. Industrie 4.0 beschreibtein Konzept, in dem auf Basis vonCyberphysical System (CPS) (sieheFactbox) der industriellen Produktionzu mehr Flexibilität und gleichzeitigbesserer Effizienz in derRessourcennutzung verholfen wird.Für diejenigen, die sich in den letztenJahren oder gar Jahrzehntenintensiver mit der industriellen Automatisierungstechnikbzw. Ansätzenwie CIM (Computer IntegratedManufacturing), Fratale Fabrik etc.als proklamierte Paradigmenwechselin der Produktion befasst haben,stellt sich die Frage nach dem Kerndessen, was konzeptionell odertechnologisch deutlich über dashinaus geht, womit sich die Brancheund die Wissenschaft bisherbefasst hat. Hier sind zwei wesentlicheGesichtspunkte zu nennen:Zum einen die Fähigkeit von CPS,sich kontextspezifisch bzw. -adaptivan Erfordernisse der Anwendungssituationanzupassen und(teil-)autonom auf Basis der Daten,die über Sensorik und eingebetteteSysteme aufgenommen werden, zufunktionieren uns somit aktiv oderreaktiv mit der physikalischen oderdigitalen Welt zu interagieren. Zumanderen hat es neben dieser Selbstoptimierungsfähigkeitin den letztenJahren einen Technologieschub imSinne des Ubiquitous bzw. PervasiveComputing im privaten wieauch professionellen Bereich gegeben,wodurch einerseits die Kostenfür entsprechende Smart Devicesmassiv gesunken sind und andererseitsdie Akzeptanz dieser Technologienstark angestiegen ist.An der TU Wien kommen aus Sichtvon MWB zwei Kompetenzfelderzusammen, die sich optimal im Rahmendes fakultätsübergreifendenForschungsnetzwerks TUWin40 ergänzen:Einerseits Grundlagentechnologienfür CPS aus der Informatikund der Elektrotechnik wieSensorik, Mobilkommunikation, EingebetteteSysteme, etc., andererseitsdie Anwendungsdomäne Produktion(Produktentwicklung, Fertigungstechnik,Produktionssystemplanung)als Schwerpunkt vonMWB. Das Ziel ist, das Potential vonCPS in die industrielle Anwendungmit einem wirklichen Nutzen oderMehrwert im Sinne der genanntenHerausforderungen zu überführen.Insbesondere vor dem Hintergrundder mittelstandsgeprägten heimischenIndustrie muss es dabeigelingen, die „Einstiegsbarrieren“in solche neuen Technologien ausdem Weg zu räumen. Sollten wir(Wissenschaft und Industrie) dazuin der Lage sein, werden die Generationennach uns von der viertenindustriellen Revolution sprechenkönnen.WerbungJoin Mondi!Working at Mondi is exciting and challenging.We are a leading international packaging and paper groupwith 25,700 colleagues in 30 countries. We are customerfocused and have been developing cutting edge productssince 1793.Create (y)our ongoing success story.With entrepreneurial spirit and a real passion for performance.We combine a fast-paced business with a caring culture thatnurtures (y)our development in a sustainable way.Be part of a multicultural team.You may enjoy international development and work opportunities.In short: Unfold (y)our true potential in an empowering environment.Get in touch!Julia Frauscher is waiting for your papers.Mondi AG, Kelsenstrasse 7,1032 Vienna, AustriaTel: +43 1 79013 4614Fax: +43 1 79013 974Email: careers.mondi@mondigroup.comIN TOUCH EVERY DAYwww.mondigroup.comMondi_Ad_Image_174x120.indd 1 23.10.13 15:15


Seite 8 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>FactsCyberphysical SystemDer Begriff Cyberphysical System CPS ist nicht eindeutigdefiniert, steht aber für den Verbund bzw. die Vernetzungeingebetteter Systeme bestehend aus Elektronik und Software,die zusammen mit mechanischen Komponenten Überwachungs-,Steuerungs- oder Regelfunktionen über Sensoren und Aktorenin technischen Systemen übernehmen und die über eineDateninfrastruktur, wie beispielsweise das Internet, miteinanderkommunizieren.Für CPS lassen sich unterschiedliche, teilweise verzahnteAnwendungsdomänen identifizieren, beispielsweise Smart Grid(Energie), Smart Mobility, Smart Home oder Smart Production.Diese Systeme werden dann entsprechend als Cyber PhysicalProduction Systems (CPPS) bezeichnet.Die virtuelle FabrikBereits seit einem Jahrzehnt gehendem Konzept der Industrie 4.0 innovativeBetriebs- und Produktions-Konzepte voraus. Die VirtuelleFabrik ist dabei organisationsstrategischesKonzept der Kooperationmehrerer Firmen, um auf dieMarktanforderungen zu antworten,oder die Digitale Fabrik, die vordergründingdie Simulation, Modellierungund 3D Visualisierungsmethodenfür die Planung undSteuerung des Produktionsprozesses,der technischen Anlagen undLogistik nützt, um eine flexible undwandelbare Produktion zu ermöglichen,und um sich somit den immerkürzer werdenden Produktzyklenund Marktanforderungen anzupassen.Im Bereich der Gebäudeplanungbetrifft die Digitale Fabrikvordergründig den Einsatz derCAD-Werkzeuge, um die baulicheStruktur digital abbilden zu könnenund somit die möglichen baulichenÄnderungen als Folge der Produktionsprozess-Änderungenleichterund schneller darstellen und organisierenzu können. Das Gebäudeals Entität ist dabei nur selten derBestandteil des Gesamtsystems Fertigungund wird meist als die Hüllefür die Produktion betrachtet.Erst durch den Begriff der SmartFactory als einer Produktionsanlage,welche Energie- und Ressourceneffizientagiert und sogar nochEnergie produziert und diese mitden baulichen und wirtschaftlichenStrukturen der Stadt teilt, rückt dasindustrielle Gebäude als wesentlicherBestandteil des Systems Produktionins Rampenlicht.Das Planen, Optimieren und Monitoringeiner energieeffizienten Produktionsanlagesetzt den Einsatzmächtiger Software-Werkzeuge undIKT voraus, welche die Modellierungder baulichen Struktur undtechnischen Anlagen, aber mehrnoch eine Datenbasis für die Simulationdes Energieverbrauchs, derLebenszykluskosten und Ökobilanzierungermöglichen, sowie eineVernetzung mit weiteren Modellender Maschinen, Prozesse, Logistikund sogar betriebswirtschaftlicherSysteme.Einen wesentlichen Schritt zur Industrie4.0 im Bereich Bauplanung stelltdie Entwicklung und Ausreifungder Building Information Modeling-Werkzeuge dar. Unter dem TerminusBIM (Building InformationModeling) versteht man eine Objektorientiertedigitale Repräsentationdes Gebäudes, welche Interoperabilitätund Datenaustausch im digitalenFormat ermöglicht. BIM istalso mehr als eine dreidimensionaleDarstellung eines Gebäudes – esist ein parametrisches Gebäude-Modell, welches sämtliche Informationenund Daten über dasObjekt (Form, Funktion, Konstruktion,technische Gebäudeausstattung,Kosten, Energieverbrauch,usw.) beinhaltet und diese mitunterschiedlichen Disziplinen undderen Werkzeugen maßgeschnei-Viele Geräte lassen sich heute mühelos an einen Computer anschließen. An derTU Wien werden nun neue Konzepte entwickelt, die helfen sollen, auch Maschinenin Fertigungsanlagen einfach und effektiv miteinander zu verbinden. Foto: ©TU Wien


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 9Grafik: © Erwin Lorenzen/Pixelio.de | Viktor Mildenberger/Pixelio.dedert und bedarfsorientiert austauschenkann. Somit ist die Schaffungeines gemeinsamen, interdisziplinärenGebäudemodells möglich,welches gleichzeitig eine Datenbasisfür den Gebäude- und Produktionsbetriebund somit für einelebenszyklische Optimierung bietet.Damit bezeichnet BIM aufkommendetechnische und prozedurale Veränderungenin der Architektur, in Bauwesenund Facility Management undsomit einen Paradigmenwechsel inRichtung Lebenszyklische Planung.BIM als Werkzeug bietet im Vergleichzum herkömmlichen CADnennenswerte lebenszyklische Vorteilegerade im Gebäude-Betrieb.Das Gebäudemodell ist durch sogenannteIntegrale Produktmodellemit „Intelligenz“ hinterlegt. JedesBauteil definiert durch den gemeinsamenIndustrie-Standard, wie beispielsweiseIFC, kann neben dengängigen Informationen (Flächen,Volumina, Baumassen) auch dieDaten zu Lebensdauer, Bauteil-Zustand, Instandhaltungsintervallen,Energie- oder Ökologie-Performanceliefern, auf Grund derer dieEnergie-, Material- und monetärenFlüsse dokumentiert und ausgewertetwerden können.Durch den Einsatz starker Simulations-und Modellierungswerkzeugeeinerseits, sowie IK-Technologieandererseits können die Anforderungeneiner nachhaltigen Produktionganzheitlich modelliert, evaluiertund optimiert, sowie eineLebenszyklusmanagement-Strategieentwickelt werden.Frischer Wind imProzessmanagementSeit den 1980er-Jahren hat der Wettbewerbsdruckin der produzierendenIndustrie zu einer zunehmendenVernetzung von Unternehmengeführt. Generell lässt sich heuteeine weitere zunehmende Dezentralisierungvon Verarbeitungsfunktionenüber Automationsnetze(Control Networks) feststellen, wobeidie Heterogenität der unterschiedlicheneingesetzten Systemeund Technologien in der Industrieautomationnach wie vor sehr großist. Automationssysteme werden zudemein immer wichtigerer Bestandteilkomplexer Cyber-PhysicalSystems (CPS), die den nächstenEvolutionsschritt von (vernetzten)eingebetteten Systemen markieren.Durch weitere IT-Unterstützungist es heute möglich, über Unternehmensgrenzenhinweg die Produktentwicklung,die eigentlichenProduktionsprozesse, sowie dasLieferkettenmanagement zwischenUnternehmen abzustimmen undeinen automatischen Informationsaustauschzu gewährleisten.Dennoch befindet sich die Vernetzungzwischen Unternehmen heute


Seite 10 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Fotos: © Erwin Lorenzen/Pixelio.de | Viktor Mildenberger/Pixelio.deerst am Anfang. Insbesondere zeichnensich aktuelle Lösungsansätzedurch einen Mangel an Flexibilitätsowie einen geringen Detaillierungsgradaus: Notwendige Änderungenlassen sich so häufig erst miteiner gewissen Zeitverzögerungabbilden und es entstehen neueInformationsbarrieren, welche dieIntegration neuer Partner oderFabriken zu einem zeitintensivenund entsprechend teuren Prozessmachen. Um das volle Potential derIT-gestützten Vernetzung von Unternehmenzu realisieren, ist es dahernotwendig, Informationsbarrierenabzubauen und den Automatisierungsgradin der Vernetzung weiterzu erhöhen.Die zunehmende Integration vonintelligenten Gegenständen inProduktionsabläufe ist dabei einvielversprechender Ansatz. Bereitsheute können eingebetteteSysteme mittels Sensor- oder RFID-Technologien, aber auch überSmartphones über das Internetmiteinander kommunizieren undbilden somit die Grundlage fürCPS. Zukünftige CPS werden eingebetteteSysteme, intelligente Gegenstände,Internetdienste, Sensorenund Aktoren umfassen, dieüber das Internet vernetzt sind.Somit bieten CPS vielfältige Möglichkeitenzur Innovation in Produktionsprozessen.Es ist dementsprechend nicht verwunderlich,dass in einer vielbeachtetenStudie der DeutschenAkademie der Technikwissenschaftene. V. (acatech) die Entwicklungneuartiger CPS als einer der wichtigstenSchritte hin zur Industrie 4.0genannt wurde. Um dies zu erreichen,ist es jedoch notwendig, Hürden,die beispielsweise durch heterogeneTechnologien oder inkompatibleDatenformate entstehen, zubeseitigen. In diesem Zusammenhangsind Middleware-Konzepteund Service-orientierte Architekturenvon besonderer Relevanz, spezielldann, wenn sie tiefergehendeInformationsmodellierung (Ontologien)unterstützen.Heutige Prozessmanagementsystemeweisen im Allgemeinen einenGrad an Starrheit auf, der es erschwert,Produktionsprozesse effizientund zeitnah zu adaptieren. Durchdie Integration von CPS-Technologienin Prozesse ist es möglich,diese automatisch anzupassen unddie Umsetzung in der realen Weltmittels Aktoren zu unterstützenund somit ein hohes Maß an Automatisierungund Flexibilität zu erreichen.Das Internet ist eine wesentlicheInfrastruktur, um dieseallgegenwärtige Vernetzung zu ermöglichen.Diese Vernetzung stelltjedoch große Herausforderungenin Bezug auf Adressierbarkeit vonGeräten, Safety und Security, Ska-


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 11lierbarkeit und Interoperabilität vonInformationssystemen.Der Informatik kommt im ZukunftsprojektIndustrie 4.0 eine Schlüsselrollezu. Die Fakultät für Informatikträgt durch die Erforschung neuerMethoden und Technologien imBereich Cyber-Physical Systems,Systemintegration und Prozessunterstützungzur Erreichung diesesehrgeizigen Ziels bei.Die Fabrik der ZukunftDie Fabrik der Zukunft soll flexibelund effizient sein sowie KundInnenund Partner in die Wertschöpfungintegrieren. Cyber-physischeSysteme und das Internet derDinge bilden wichtige technologischeGrundlagen dazu. Sowohldie cyber-physischen Systeme alsauch das Internet der Dinge steckenderzeit in den Kinderschuhen.An der Fakultät für Elektrotechnikund Informationstechnik wird bereitsseit einigen Jahren intensivan den zugehörigen Grundlagengeforscht. Dazu zählen Forschungsarbeitenauf den Gebieten der verlässlichendrahtlosen Datenübertragung,der Sicherheit von Kommunikationsnetzen,intelligente Sensorenund Aktoren, hochintegrierteSchaltungen, modellbasierte Steuerungs-und Regelungskonzepte,flexible und modulare Automatisierungssystemesowie In-Prozess-Messtechnik.Der Begriff „Industrie 4.0“ wurdeerstmals 2011 anlässlich der Hannovermessegeprägt. Im April <strong>2013</strong>wurde auf der Hannover-Messeder Abschlussbericht des ArbeitskreisesIndustrie 4.0 übergeben.Gleichzeitig nahm die von den dreiBranchenverbänden Bitkom, VDMAund ZVEI eingerichtete PlattformIndustrie 4.0 ihre Arbeit auf. DiesePlattform soll die verschiedenenAktivitäten in diesem breitgefächertenZukunftsfeld koordinieren.Neben Forschung und Entwicklungmüssen für die Innovation zur Umsetzungvon Industrie 4.0 einige zentraleindustriepolitische Entscheidungengetroffen werden. Im Abschlussberichtdes ArbeitskreisesIndustrie 4.0 wird Handlungsbedarfu.a. in den folgenden Handlungsfeldernaufgezeigt: Dieangestrebtefirmenübergreifende Vernetzungund Integration über die Wertschöpfungsnetzewird nur mithilfeeinheitlicher Standards ermöglicht.Hierzu ist eine Referenzarchitekturnotwendig. Eine grundlegende Voraussetzungist die flächendeckendeVerfügbarkeit einer verlässlichenBreitband-Internet-Infrastruktur.Die Kommunikationsnetze müssendaher stark ausgebaut werden,um hochgradig ausfallsichere Datenkommunikationbei geringerLatenzzeit garantieren zu können.Die Betriebs- und Angriffssicherheitsind in den intelligenten Produktionssystemenerfolgskritisch.Die zunehmend echtzeitorientierteSteuerung verändert den Arbeitsplatzinhaltlich und bietet Chancenfür eine stärkere Verantwortungund Entwicklung der Arbeitnehmer.Die Aufgabenprofile undKompetenzen der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter werden sichin Industrie 4.0 stark verändern.Lebensbegleitendes Lernen undarbeitsplatznahe Weiterbildungwerden unumgänglich. Schließlicherhofft man sich in Industrie 4.0eine gesteigerte Ressourceneffizienz,um den hohen Rohstoff- undEnergieverbrauch der industriellenProduktion zu senken.AutorInnenInterview: Silke CubertChristoph Achammer,Schahram Dustdar,Detlef Gerhard,Radu Grosu,Wolfgang Kastner,Iva Kovacic,Andreas Kugi,Christoph Mecklenbräuker,Stefan SchulteFoto: © TU Wien


Seite 12 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Breites Spektrum: Von der Photonikbis zur EnergiewirtschaftElektrotechnik setzt Phänomene der Elektrizität und Elektrodynamik, Zustände vonelektrischen Ladungsträgern und Photonen, sowie die Wechselwirkungen elektrischerund magnetischer Felder mit Materie auf vielfältigste Weise technologisch um.Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik stellt sich vor.Mit Ladungsträgern in elektrischenLeitern werden Antrieberealisiert, Energie umgewandeltund transportiert. Die Telekommunikationnützt die AusbreitungseigenschaftenelektromagnetischerWellen. Elektronische Zustände inHalbleitern und die photonischenEigenschaften des Lichts erlaubendas Speichern und Codieren digitalerInformationen. Mikro- undNanoelektronik, sowie die Photoniksind die Basis moderner Kommunikations-und Informationstechnikund der sich rasant entwickelndenLasertechnologien. In komplexenSystemen laufen automatisierte Prozesse,realisiert in elektronischenSchaltungen, in robusten und weitverzweigtenNetzen ab.Blick ins Innere des Fliegenkopfes –in drei Dimensionen, Foto: © TU WienLaseroptik am Institut für Photonik,Foto: © TU WienDie fachliche Kompetenz der Fakultätfür Elektrotechnik und Informationstechnikkonzentriert sichin Forschung und Lehre auf Photonik,Mikro- und Nanoelektronik,Telekommunikation, System- undAutomatisierungstechnik, sowieauf Energietechnik und Energiewirtschaft.Roboterarm, Foto: © TU WienMikrofluidik-Chips für Bodennährstoff-Messungen, Foto: © TU WienFactsFakultät: Elektrotechnik und InformationstechnikForschungsschwerpunkte: Photonik, Mikro- und Nanoelektronik, Telekommunikation, System- undAutomatisierungstechnik, Energietechnik und EnergiewirtschaftInstitute: Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering | Mikroelektronik | Festkörperelektronik |Sensor- und Aktuatorsysteme | Energiesysteme und Elektrische Antriebe | Automatisierungs- undRegelungstechnik | Computertechnik | Photonik | Telecommunications | Zentrum für Mikro- undNanostrukturenPersonal: 430Studierende: 2.700http://etit.tuwien.ac.at


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 13Flugzeug-Sensoren ohne Batterieund Kabel Text: Florian AignerEine Idee von EADS und TU Wien hebt ab: Gemeinsam wurden Flugzeug-tauglicheEnergy Harvester Module entwickelt, die zukünftig Sensoren mit elektrischem Stromversorgen sollen.Werbungie ein Nervensystem sollenW Netze aus Sensoren in Zukunftwichtige Daten auf der Flugzeughülleregistrieren und weiterleiten.Eine Verkabelung dieser Sensorenwäre viel zu aufwändig und zuschwer. Die TU Wien entwickeltegemeinsam mit EADS InnovationWorks ein „Energy HarvestingModul“, das Sensorsysteme im Flugzeugmit Energie versorgen kann.Der Sensor leitet seine Daten perFunk weiter. Die Energie wird ausdem Temperaturunterschied zwischeneisigen Höhen und wärmererBodenluft gewonnen. Diese Modulewurden bereits mit Erfolg in Testflügenunter realen Flugbedingungenerprobt.Kostenfaktor FlugzeugwartungDie Wartung von Flugzeugen ist teuer:Mit ca. 20% der Gesamtkosten istsie einer der wichtigsten Kostenfaktorendes Fliegens, neben den Gehälterndes Flugpersonals, Treibstoffkostenund der altersbedingtenWertminderung des Flugzeugs.Statt der mühsamen Inspektion desFlugzeugs sollen daher in Zukunftautonome Sensoren die nötigen Datenliefern und über Funk an Wartungsrechnersenden, sodass sie amBoden ausgelesen werden können.„Das Hauptproblem bei solchen Sensorenliegt in der Energieversorgung“,erklärt Prof. Ulrich Schmidvom Institut für Sensor- und Aktuatorsystemeder TU Wien. „HerkömmlicheBatterien sind für die großenTemperaturwechsel, denen ein Flugzeugpermanent ausgesetzt ist, nichtausgelegt. Außerdem will niemandregelmäßig all die Sensorbatterienim ganzen Flugzeug auswechseln.Eine Verkabelung wiederum würdedas Flugzeuggewicht empfindlich erhöhen.“Zusammen mit EADS Inno-n Zerstörungsfreie Prüfungund Abnahmen Werkstoff-, Bauteil-,Betriebsfestigkeitsprüfungn Seil- und Kabelprüfungn Messtechnik undSchadensanalyseKarlsplatz 13, 1040 Wien, www.tvfa.tuwien.ac.at


Seite 14 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>vation Works entwickelte er dahereine Methode, direkt an der Flugzeugwandelektrische Energie fürdie Sensoren zu gewinnen.Energie ausTemperaturunterschiedenWerbungGepolstert, in der Wand des Flugzeuges:Das Energy-Harvester-Modul,Foto: © EADSWenn zwei Punkte unterschiedlicherTemperaturen mit zwei verschiedenenelektrisch leitfähigen Materialienverbunden werden, kannelektrische Spannung entstehen –dieses Phänomen bezeichnet manals „Seebeck-Effekt“. Die Außenwanddes Flugzeugs macht bei Startund Landung eine massive Temperaturänderungdurch, dadurch entstehenTemperaturunterschiede inder Wand. „Optimal nützen könnenwir das durch einen kleinen Wärmespeicher“,erklärt Alexandros Elefsiniotis,Dissertant von Prof. Schmid.Ein Wasserreservoir mit etwa zehnKubikzentimetern Fassungsvermögenwird aufgewärmt, wenn das Flugzeugam Boden steht und speichertdie Wärme, sodass dann hoch in derLuft damit Strom erzeugt werdenkann. Während des Fluges kühlt dasWasser ab und friert ein. Bei der Landungist dann die Außenseite desFlugzeuges wärmer als das Wasserreservoir,derselbe Effekt kann inumgekehrter Richtung noch einmalgenutzt werden.Durch eigens entwickelte elektronischeSchaltungen wird sichergestellt,dass die zeitlich fluktuierendenThermo-Ströme in einen gleichmäßigenStrom mit ausreichend hoherSpannung umgewandelt wird, mitdem ein Sensor stundenlang versorgtwerden kann.Am Beginn des Projektes standen Simulationsrechnungenund Klimakammer-Experimente,später wurdenvon EADS Innovation Works auchTestflüge auf Airbus-Flugzeugen mitEnergy Harvesting Modulen durchgeführt.Pro Flug konnten etwa 23Joule Energie gewonnen werden –ausreichend für den Sensorbetrieb.Je nach Außentemperatur könntenauch andere Materialien oderandere Flüssigkeiten als Wasserbesser geeignet sein, etwa für Flugroutenin sehr kalten Regionen.


einer Mitgliedschaft -Die VorteileMitglied werden lohnt sich!Profitieren Sie von zahlreichen Vergünstigungen! Als Mitglied des TU Wien alumni club genießensie Ermäßigungen bei unseren Kooperationspartnern, exklusive Events und Top-Kontakte.LederwarenSengstschmidBei Vorzeigen des Mitgliedsausweiseserhalten Mitglieder10% Rabatt auf das gesamteKoffersortiment!-10%Blumenstudio M –das Geschäft fürzeitlose FloristikExklusiv für unsere Mitgliedergibt es gegen Vorlage desMitgliedsausweises10% Ermäßigung auf Alles!-10%Bleiben SieTOP-informiert!TIPPUnser Newsletter liefert Ihnenlaufend alle Informationenüber neue Vergünstigungen,Neuigkeiten sowie aktuelle Termineunserer Veranstaltungen.NEU NEU tualumni.atDeliciousMonster-5 %Mitglieder genießen beiKonsumation im Lokal dasgesamte Angebot um 5 %vergünstigt.Aktion gültig bei Vorzeigen des Mitgliedsausweisesvon 14:00 bis 18:00 Uhr.Cafe Korfu-5 %Erhalten Sie 5 % Rabatt beiVorlage des Mitgliedsausweisesund Konsumation imLokal in der Wiedner Hauptstraße3, 1040 Wien (gegenübervom Freihaus).GewinnDas Wirtschaftsmagazin fürIhren persönlichen Vorteil:Das Jahresabo ist um 50 %vergünstigt erhältlich.-50 %Wieden Optik-15%Ermäßigungen bis zu 15 %auf optische Brillen, Sonnenbrillenund Kontaktlinsen.Aktion ausgenommen reduzierteWaren; nicht kumulierbar mit anderenAktionen; gilt nur bei Bar- oder Bankomatzahlung.Jollydays.at-7 %Erleben Sie die Angeboteauf Jollydays.at um 7 % günstiger- Außerdem erhalten Sie12 % Rabatt auf ausgewählteErlebnisse.INTU-10%Die Papierhandlung imFreihaus der TU Wien bietetMitgliedern 10 % Ermäßigungauf alle Produkte.Ausgenommen sind reduzierte Warenund Aktionsware.STA-TravelRilkeplatz50,-Sie erhalten einen EUR 50,-Reise-Gutschein ab einemBuchungswert von EUR 500,-.Das Reisebüro befindet sicham Rilkeplatz 2 in 1040 Wien.Ausgenommen vom Angebot sindFlug-Only-Buchungen.Paulaner-Apotheke-8%Gesundheit! 8 % Ermäßigungin der Apotheke in derWiedner Hauptstraße 14 im4. Bezirk.TU WienBibliothekGRATISWissbegierige und Leserattenprofitieren von derkostenlose Benützung undEntlehnung der über 1,3Millionen Bücher und 26.000Fachzeitschriften.TU Career CenterVergünstigte Coachingsund Trainings erhalten Sieals Mitglied im TU CareerCenter. Eine Übersicht überdas Angebot des TU CareerCenters finden Sie unterwww.tucareer.com.RABATT-10%SpiraliSchlemmen Sie günstiger:Mitglieder erhalten 10 %Sofortrabatt auf die hausgemachtenNudelvariationen!Aktion gültig unter Vorlage desMitgliedsausweises von Montag bisSamstag in der Zeit von 14:00 bis17:00 Uhr im Spirali in der Paniglgasse22 im 4. Bezirk.ControllerInstitut-10%bietet 10 % Rabatt auf alleDienstleistungen. MehrInformationen zum ÖsterreichischenController Institutfinden Sie unter www.controller-institut.at.MUMOKKunstgenuss zum Nulltarif:Als Mitglied haben Sie dieGelegenheit, regelmäßig ankostenlosen Sonderführungenim Museum ModernerKunst Stiftung Ludwig Wienteilzunehmen.GRATISTechnischesMuseum WienGRATISTechnikinteressierte kommenbei gratis Sonderführungenim Technischen Museum aufIhre Kosten.TU-BallSchwingen Sie das Tanzbeinin der Hofburg: Mitgliederkönnen jedes Jahr vergünstigteEintrittskarten für denTU-Ball erwerben.RABATTDie alumni.SMART-Angebote werden laufend aktualisiert - Alle Vergünstigungen finden Sie auchonline auf www.tualumni.at!Shopping Kulinarik ReisenWissen &BildungKunst &Kultur


TU Wien alumni clubWiedner Hauptstraße 23-25/1/8, 1040 WienT: +43 1 504 16 34-17 | F: +43 1 504 16 34-9office@tualumni.at | http://www.tualumni.atIhre Personenmitgliedschaftich möchte dem TU Wien alumni club - Verein der AbsolventInnen, Studierenden,Ja, MitarbeiterInnen, Förderer und Freunde der Technischen Universität Wien - beitreten:als ordentliches MitgliedJETZT nur EUR 25,-*bis Ende 2014 (anstatt EUR 39,-)*gültig bei Beitritt bis 31.12.<strong>2013</strong>Meine Kontaktdatenals StudentIn(einmalig EUR 25,-)Spende EURAnrede, Titel Vorname(n) Nachname(n) und Geburtsname(n)NachtitelNationalitätMatrikelnummerGeburtsdatumZum AbtrennenAdresse, PLZ, LandE-Mail-AdresseTelefonStudienrichtungAbschlussdatum (mm.jjjj)Angaben zur beruflichen TätigkeitFirmaE-Mail-Adresse beruflichAdresse, PLZ, LandTelefonFunktion (Geschäftsführer, Abteilungsleiter, etc.)FaxTätigkeitsbereich (Entwicklung, Produktion, Vertrieb, etc.)Ort, DatumUnterschriftDatenschutzerklärungDer TU Wien alumni club - Verein der AbsolventInnen, Studierenden, MitarbeiterInnen, Förderer und Freunde der Technischen Universität Wien verwendet zur Mitgliederevidenzdie elektronische Datenverarbeitung. Dafür ist es erforderlich, die von Ihnen auf dem Antragsformular bekanntgegebenen Daten zu speichern. Im Hinblick auf dasDatenschutzgesetz bitten wir Sie um Ihr Einverständnis für die Eingabe dieser Daten in die EDV, die ausschließlich dem TU Wien alumni club zugänglich sein werden.Mit Ihrer Unterschrift erklären Sie sich mit dem Erhalt unseres E-Mail Newsletters einverstanden. Dies kann jederzeit widerrufen werden.


Jetzt vormerken -bald netzwerken!Wir sehen uns - bei den Events des TU Wien alumni club! Genießen Sie spannende Abendeund vernetzen Sie sich mit KollegInnen, alten FreundInnen und MitarbeiterInnen der TU Wien.Jänner07.01.2014 Neujahrspunsch TU Wien Hof 130.01.2014 Alumni Club Lounge am TU Ball Wiener Hofburg2014März13.03.2014 MUMOK-Sonderführung Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien31.03.2014 Galaabend Technik wird noch bekanntgegebenMärz 2014 Eröffnung 1. Internationales Chapter wird noch bekanntgegebenMärz 2014 Homecoming Event Informatik wird noch bekanntgegebenApril03.04.2014 Young <strong>TUalumni</strong> Get-together Festsaal der TU WienMai12.05.2014 Stammtisch der Bauingenieure wird noch bekanntgegebenMai 2014 Cont_ACT: OMV wird noch bekanntgegebenJuni11.06.2014 Mitgliederversammlung wird noch bekanntgegeben26.06.2014 MUMOK-Sonderführung Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig WienJuni 2014 Homecoming Event Technische Chemie wird noch bekanntgegebenJuli03.07.2014 Drachenboot-Cup Polizeisportvereinigung WienOktober30.10.2014 MUMOK-Sonderführung Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig WienOktober 2014 Cont_ACT: Stadt Wien wird noch bekanntgegebenNovember13.11.2014 Young <strong>TUalumni</strong> Get-together Festsaal der TU WienWir sehen uns!Cont_ACT – Industrieunternehmen gewähren den berühmten Blick hinter die Kulissenund laden zur Unternehmesbesichtigung mit anschließendem Netzwerken beim BuffetYoung <strong>TUalumni</strong> Get-together - Aufbau des Netzwerks mit den jungen AbsolventInnenund Nachwuchs-WissenschafterInnen der TU WienEvents finden Sie auf www.tualumni.at


Seite 18 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Zukunftsmaterial Graphen wirdComputerchip-kompatibel Text: Florian AignerAn der TU Wien wird erforscht, welche technologischen Möglichkeiten Graphenbietet. Nun gelang es, Graphen-Lichtdetektoren mit gewöhnlichen Halbleiterchipszu kombinieren.nformation wird heute meist inI Form von Licht übertragen –etwa in Glasfaserkabeln. UnsereComputerchips allerdings arbeitenelektronisch. Irgendwo zwischenoptischem Daten-Highway und elektronischemComputerchip müssenalso mit Hilfe von Licht-DetektorenPhotonen in Elektronen konvertiertwerden. An der TU Wien ist es gelungen,einen Graphen-Photodetektordirekt mit einem herkömmlichenSilizium-Chip zu kombinieren. Damitlässt sich Licht aus allen wichtigenTelekommunikations-Frequenzenin elektrische Signale umwandeln.Computer-Power ausKohlenstoff?Durch einen dünnen Lichtwellenleiter(links) kommt das Signal, im etwa2 Mikrometer schmalen Graphen-Streifen entsteht dadurch dannelektrischer Strom. Foto: © TU WienSowohl Forschung als auch die Industriesetzen große Hoffnungen inGraphen. Das Material, das aus einereinzelnen Schicht von sechseckigangeordneten Kohlenstoff-Atomenbesteht, hat ganz besondere Eigenschaften.Schon vor zwei Jahren erkanntedas Team rund um ThomasMüller am Institut für Photonik, dasssich Graphen bestens eignet, um ausLicht elektrischen Strom zu erzeugen.„Es gibt viele Materialien, dieLicht in elektrische Signale umwandelnkönnen. Graphen erlaubt abereine ganz besonders schnelle Konversion“,erklärt Müller. Will manalso große Datenmengen in kurzerZeit übertragen, wird man in Zukunftwohl auf Graphen zurückgreifen.Vom Beweis, dass sich das Materialgrundsätzlich dafür eignet bis zurVerwendung im Chip war es einweiter Weg – doch nun ist es tatsächlichgelungen, einen Graphen-Photodetektorin einen Chip einzubauen.Neben dem Team der TU Wien warauch die Johannes Kepler UniversitätLinz an dem Projekt beteiligt.„Ein dünner Lichtwellenleiter miteinem Querschnitt von etwa 200mal 500 Nanometern leitet das optischeSignal auf dem Silizium-Chipzu einer Graphen-Schicht. Diesewandelt das Licht in ein elektrischesSignal um, das dann direkt im Chipweiterverarbeitet werden kann“,erklärt Müller.Vielseitig und kompaktEs gab bereits Versuche, Photodetektorenaus anderen Materialien –etwa Germanium – direkt in Chipszu integrieren. Allerdings könnendiese Materialien nur Licht einesengen Wellenlängenbereiches verarbeiten.Wie das Forschungsteamzeigen konnte, kommt Graphenmit allen Licht-Wellenlängen, dieheute in der Datenübertragungverwendet werden, gleichermaßenzurecht.Graphen – eine zweidimensionaleSchicht aus Kohlenstoff-Atomen –kann Licht in elektrischen Stromumwandeln. Foto: © TU WienDer Graphen-Photodetektor ist nichtnur extrem schnell, er kann auchextrem kompakt gebaut werden.Auf einem Chip von einem Quadratzentimeterlassen sich 20.000solcher Detektoren unterbringen –damit könnte man den Chip theoretischüber 20.000 verschiedeneInformationskanäle mit Daten versorgen.Mehr Geschwindigkeit,weniger Stromverbrauch„Wichtig sind solche Technologiennicht nur für die Übermittlung vonDaten über weite Strecken. Auchinnerhalb von Computern gewinntoptische Datenübertragung anBedeutung“, erklärt Müller. WennGroßrechner mit vielen Prozessorkernengleichzeitig arbeiten, mussviel Information zwischen diesenKernen ausgetauscht werden. Wennman mit Graphen ultraschnell zwischenelektrischem Strom und Lichtwechseln kann, dann lassen sichdiese Daten optisch übertagen. Dasbringt mehr Geschwindigkeit undsenkt den Energiebedarf.


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 19Von Mäuse- und Menschenhirnen Text: Florian AignerModerne Lasertechnik und Elektronik der TU Wien ermöglichen immer bessereEinblicke in das Gehirn. Die hier entwickelten Methoden dienen auch dem „HumanBrain Project“, das von der EU-Flagship Initiative gefördert wird.Es ist das wohl komplexesteObjekt im bekannten Universum,und wir alle haben eins davongratis bekommen: Das menschlicheGehirn ist das Forschungsobjektdes EU-Flagship-Projekts „HumanBrain Project“, das mit insgesamteiner Milliarde Euro gefördert wird.All unser Wissen über das menschlicheGehirn soll in großen Computersimulationenkombiniert werden.Das hochkomplexeneuronaleNetzwerk imHippocampusder Maus,Foto: © TU WienBeim Hirn-Forschungsprojekt spieltdie Expertise der TU Wien einewichtige Rolle: Das Team um Prof.Hans-Ulrich Dodt in der Abteilungfür Bioelektronik des Instituts fürFestkörperelektronik arbeitet seitJahren an neuen Methoden, insInnere von Hirngewebe zu blicken.Das gläserne GehirnWeltweit führend ist die Forschungsgruppeim Klären von Gewebe: „Dabeiwird das Wasser im Gewebedurch eine Flüssigkeit mit anderenoptischen Eigenschaften ersetzt,sodass Lichtstrahlen geradlinig inProf. Hans-Ulrich Dodt,Foto: © TU Wien / T. Blazinadas Gewebe eindringen können“,erklärt Hans-Ulrich Dodt. Mit Lasertechniklässt sich das Gewebedurchleuchten, mit Hilfe der in derAbteilung für Bioelektronik entwickelten3D-Ultramikroskopie kannman das Gewebe dann dreidimensionalam Computer darstellen.Spektakuläre Erfolge konnten amInstitut für Festkörperelektronikbereits in der Forschung an Fruchtfliegenund Mäusehirnen erzieltwerden.Wer bin ich?Ich bin mein Konnektom!Das, was unser Hirn und unser Denkeneigentlich ausmacht, ist das sogenannteKonnektom – die Gesamtheitaller Verbindungen in unseremNervensystem. Diese Verbindungenmuss man auf unterschiedlichenEbenen verstehen: Auf demNiveau der einzelnen Nervenzellen,die über Synapsen miteinanderverknüpft sind, aber auch auf demNiveau von Hirngewebe und Nervenbahnenund schließlich auf demNiveau der großen Hirnareale, diefür bestimmte Aufgaben zuständigsind – etwa für Bewegung, für dasHören oder Fühlen.Auch ein künstlich am Computersimuliertes Gehirn braucht ein ausgeklügeltesKonnektom – und dafürmuss man erst mal die Strukturnatürlicher Gehirne gut verstehen.„Herauszufinden, welche Projektionenes im Gehirn gibt, welcheNervenbahnen Impulse wohin weiterleiten,ist für die Forschungheute sehr wichtig“, meint Dodt.Und genau hier kann sein Forschungsteamwertvolle neue Erkenntnissebeisteuern, indem esdie feine Struktur des Hirngewebesanalysiert. Sehr hilfreich istdabei auch, dass seine Abteilungseit Jahren eine sehr erfolgreicheund enge Zusammenarbeit mitdem Zentrum für Hirnforschung derMedizinischen Universität Wien hat.Das gläserne GehirnUm das zu erreichen, möchte Hans-Ulrich Dodt seine Forschung nichtbloß auf kleine Tiere wie Mäusebeschränken, sondern auch Probenvon größeren Lebewesen untersuchen– bis hin zu menschlichemHirngewebe. Die Erkenntnisse daraussollen in Lausanne in Computermodelleeinfließen. Von Medizinüber Elektrotechnik bis Informatik– das Spektrum der Forschungsrichtungen,die in dem TU-Projekt zusammengeführtwerden sollen, ist breit.Doch gelänge es, dadurch die Funktionsweiseunseres eigenen Denkorgansbesser zu verstehen, wäre dasmenschliche Gehirn das wohl ersteObjekt, das sich selbst versteht –zweifellos eine reizvolle Vorstellung.


Seite 20 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>TU Wien lässt Fahrzeuge miteinanderreden Text: Florian AignerWenn Autos unterwegs Daten miteinander teilen, könnte sich der Straßenverkehrbald stark verändern. Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür werden im ChristianDoppler Labor „Funktechnologien für nachhaltige Mobilität“ erarbeitet.Zweizeilige Bildunterschrift,Foto: © TU Wienn welcher Sprache sprechen Au-I tos miteinander? Maschinen oderSensoren per Funk so zu verknüpfen,dass Information pünktlich undzuverlässig ausgetauscht wird – andieser Aufgabe wird im ChristianDoppler Labor „Funktechnologienfür nachhaltige Mobilität“ am Institutfür Telekommunikation geforscht.Du siehst Glatteis? –Danke, ich bremse!Wer oft auf gut frequentierten Wanderpfadenunterwegs ist, kennt dieSituation: Man unterhält sich mit anderenLeuten über die Wegstrecke,erhält vielleicht von EntgegenkommendenWarnungen vor verborgenenGefahren, und manchmal siehtman am Wegrand eine Hinweistafel.Auf ähnliche Weise sollen in Zukunftauch Fahrzeuge Informationen austauschen.Sensordaten, etwa ausdem ABS, können Auskunft überschlechte Straßenverhältnisse undGefahrenzonen geben. Von einemAuto zum nächsten wird dann eineWarnung weitergeleitet, die gefährlicheUnfälle verhindern kann.„Bald werden Autos auch über Radarsensorenverfügen, die den Verkehrrund um das Fahrzeug abbilden“,antwortet Prof. ChristophMecklenbräuker, Leiter des ChristianDoppler Labors. Teilen mehrereAutos ihre Informationen miteinander,entsteht ein umfassendesBild des Fließverkehrs. Auch dasStraßennetz wird aktuelle Datenmit den Autos austauschen – sokann etwa ein Straßennetzbetreiberwichtige Informationen überStaus und Gefahren erhalten undden Fließverkehr dynamisch beeinflussen,um den Straßenverkehrsicherer, effizienter und saubererzu machen.Bevor es soweit ist, müssen aberin der Grundlagenforschung nochwichtige offene Fragen beantwortetwerden. „Wir brauchen Übertragungsverfahren,die schnell, anpassungsfähigund robust sind.“, erklärtMecklenbräuker. Kommen wichtigeInformationen Zehntelsekundenzu spät, ist in manchen Situationenein Unfall nicht mehr zu vermeiden.Datenpakete müssen daher soausgesandt werden, dass sie auchin schwierigen Situationen korrektankommen. Wie die Daten für dieFunkübertragung unter diesen hartenEchtzeitbedingungen verlässlichund zeitgerecht übertragen werden,ist derzeit eine offene Frage.Mehrere Wege führenzum EmpfängerZukünftige Funksysteme werdenmehrere Sende- und Empfangsantennengleichzeitig verwenden,und idealerweise über sehr unterschiedlicheFrequenzbänder parallelübertragen. Die jeweiligenSendeleistungen und ihr zeitlicherZusammenhang werden je nach Umgebungund Verkehrsdichte angepasst.Die Information reist dann aufmehreren unterschiedlichen Wegenvom Sender zum Empfänger.„Man kann sich dieses Bündel angleichzeitig verschickter Informationvorstellen wie ein Aktienportfolio“,erklärt Christoph Mecklenbräuker.„Eine einzelne Aktie kannihren Wert verlieren, bei mehrerenAktien ist die Wahrscheinlichkeitgrößer, dass zumindest mancheihren Wert halten.“ So wie Aktienmärktebeschreibt man auch störungsanfälligeDatenübertragungmit statistischen Zufallsmodellen.Die Modelle über Datenübertragungund Vernetzung, die von ChristophMecklenbräuker und seinemTeam entwickelt werden, sindnicht nur auf Netze zwischen Autosanwendbar. „Überall dort, wo eineVielzahl von Datensendern automatischverknüpft werden müssen,spielen solche Überlegungen eineRolle“, meint Prof. Mecklenbräuker– Anwendungsmöglichkeitenreichen von elektronischen Lawinenwarneinrichtungenbis hin zuintelligenten Energiesparsystemenund steckerlosen Memorysticks.Prof. Christoph Mecklenbräuker,Foto: © TU Wien / T. Blazina


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 21Erneuerbare Energie als WirtschaftschanceText: Florian AignerWie geht es weiter mit unserer Energieversorgung? An der TU Wien wird berechnet,welche Strategien für Österreich wirtschaftlich sinnvoll sind. Eine Übererfüllung derEU-Vorschriften für den Anteil erneuerbarer Energie könnte sich auszahlen.in Fünftel des europäischenE Energiebedarfs soll bis 2020durch erneuerbare Quellen abgedecktwerden. Nicht jedem Landwird es gelingen, diese Quote zu erreichen.Österreich hat bereits einenhohen Anteil erneuerbarer Energie,daher hat die EU mit Österreicheinen Anteil von 34% vereinbart.Berechnungen über die wirtschaftlichenChancen und Risiken, diesolche Vorgaben mit sich bringen,gehören zur Kernkompetenz derEnergy Economics Group am Institutfür Energiesysteme und ElektrischeAntriebe der TU Wien.Gemeinsam mit österreichischenPartnerinstitutionen (Joanneum Research,Wegener Center) wurdeeine Studie erstellt, die klar aufzeigt:Für Österreich wäre es wirtschaftlichsinnvoll, das Ziel sogar nochzu übertreffen und einen Anteil von36% anzustreben.Geld verdienen mitAlternativ-AnteilenSchon heute liegt der Anteil der erneuerbarenEnergie in Österreichbei 31% – ein Ausbau auf die gewünschten34% bis 2020 ist daherdurchaus realistisch. Allerdingskönnten auch 36% erreicht werden– und das würde sich bezahltmachen: Bei einer Übererfüllungkönnte man nämlich Alternativ-Anteilean andere Staaten verkaufen,die dieses Ziel von sich aus nichterreichen.Erneuerbare Energie: Sonnenenergie,Foto: © Erika Grazilis/pixelio.de„Österreich könnte Geld verdienen– und hätte außerdem ein „Sicherheitspolster“für den Fall, dass unvorhergeseheneEntwicklungen dieSituation verschlechtern“, erklärtGustav Resch von der Energy EconomicsGroup der TU Wien. ÖsterreichsAlternativenergie-Potenzialkann relativ kostengünstig erschlossenwerden, daher wäre eine Verfehlungder 34%-Vorgabe und eindamit verbundener Zukauf vonerneuerbaren Anteilen aus anderenStaaten wirtschaftlich unklug.Massiver Ausbau derErneuerbaren – oderverstärktes EnergiesparenZwei verschiedene Strategien stehenzur Verfügung: Österreich könntesich darauf konzentrieren, mehrEnergie aus erneuerbaren Quellenzu gewinnen – das würde allerdingseinen massiven Ausbau erfordern.Die zweite Strategie ist, nebeneinem moderateren Ausbau erneuerbarerEnergieträger zusätzlichauch noch verstärkt in Energieeffizienzzu investieren, etwa in eineSteigerung der Sanierungsrate imGebäudebereich, um das Wachstumdes Gesamt-Energieverbrauchseinzudämmen.Verzichtet man auf Effizienzsteigerung,wäre ein enormer Ausbaunötig, der nur durch höhere staatlicheFörderungen erreicht werdenkann. Diese Subventionen würdensich zwar kurzfristig positiv auf denösterreichischen Arbeitsmarkt auswirken,ein großer Teil der nötigenTechnologie würde aber ausdem Ausland eingekauft werden,die österreichische Leistungsbilanzwürde sich verschlechtern. Investitionenin Energieeffizienz bedingenkurzfristig auch sehr hohe Investitionen,haben aber über einen langenZeitraum positive Effekte. Sie reduzierenden Einsatz von importiertenEnergieträgern und bringen eineReduktion der Treibhausgasemissionenund Luftschadstoffe mit sich.„Unsere Empfehlung ist, einen Anteilerneuerbarer Energien von36% anzustreben, und dabei sowohlauf einen weiteren verstärktenAusbau von der Erneuerbaren, alsgleichzeitig auch auf eine starkeErhöhung der Energieeffizienz zusetzen“, sagt Gustav Resch. „Besonderswenn man langfristige ökonomischeEffekte berücksichtigt undauch externe Effekte wie Umwelteinflüssein die Berechnungen miteinbezieht, stellt sich das als diebeste Variante heraus.“Erneuerbare Energie: Windenergie,Foto: © TU Wien


Seite 22 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Elektronen mit dem richtigen Dreh Text: Florian AignerAn neuen Ideen für die Mikroelektronik forscht man an der TU Wien: Anstattder elektrischen Ladung soll der Drehimpuls in Mikrobauteilen der Zukunft dieentscheidende Rolle spielen.Siegfried Selberherr, Foto: © TU WienSo kann es nicht weitergehen:Seit vielen Jahren werden elektronischeBauteile immer kleiner,immer dichter werden sie auf denChips zusammengepackt. Beidieser Miniaturisierung stößt manirgendwann aber an die Grenzendes Möglichen, für weitere Verbesserungenbraucht man neue Ideen.Eine davon ist die Spintronik: Sienützt den Eigendrehimpuls vonElektronen aus. Das soll schnelleund ganz besonders energieeffizienteElektronik ermöglichen.Spinwellen stattelektrischem StromDie Erde dreht sich um die eigeneAchse – und auf ähnliche Weise trägtauch ein Elektron einen Eigendrehimpuls,den Elektronenspin. DerVergleich stimmt nur bedingt, denndas Elektron ist punktförmig undhat keine klassische „Rotation“. Nurmit Hilfe der Quantenmechanik lässtsich der Spin beschreiben.„Heute basiert die gesamte Elektronikauf dem Transport elektrischerLadungen“, sagt Prof. SiegfriedSelberherr vom Institut für Mikroelektronikder TU Wien. „Elektronenwerden von einem Ort zumanderen gebracht, dadurch wirdein Signal übermittelt. Wir hingegenwollen auch den Spin des Elektronsfür logische Schaltungen benutzen.“Dabei muss sich kein einzigerLadungsträger von seinem Platzbewegen, es genügt eine Änderungder Spin-Zustände.Schnell und energieeffizientWenn neue Spintronik-Bauteile entwickeltwerden sollen, benötigtman zunächst Computermodelle,mit denen sich das Verhalten derSpins vorausberechnen lässt. SolcheComputer-Tools gibt es bishernoch kaum. 2010 erhielt SiegfriedSelberherr einen „ERC AdvancedGrant“, um solche Computerwerkzeugezu entwickeln. Die Forschungsarbeitwar sehr erfolgreich:Nicht nur wichtige wissenschaftlichePublikationen sondern aucherfolgversprechende Patente sinddaraus hervorgegangen.Bei gewöhnlicher Mikroelektronikgeht die elektrische Ladung beimAusschalten rasch verloren. „Das istder Grund, warum das Einschaltenelektronischer Geräte oft langedauert – man muss zunächst denLadungszustand in den einzelnenelektronischen Bauteilen wiederherstellen“, erklärt Selberherr. BeiSpintronik wäre das anders: DieSpin-Zustände sind in manchenMaterialien für Jahre stabil, ohnedass dafür Energie aufgewendetwerden muss. Ein Gerät mit Spintronik-Chipkönnte also nahezu instantanloslegen.Wenn Elektronen transportiert werdenmüssen, kommt es zu Zusammenstößenund Streuungen, dadurchgeht letztlich Energie in Formvon Wärme verloren. Spintronik-Bauteile hingegen könnten um Größenordnungenenergieeffizientergebaut werden. Das würde Akkulaufzeiten– besonders gefragt beimobilen Geräten – verlängern undkönnte bei großen Rechnern vielStrom und Geld sparen.Spintronik-Chips sind kein utopischesFernziel, es ist wohl nur eineFrage der Zeit, bis Spintronik imAlltag ankommt. „Bei Speichermedienist man schon sehr nahe an derwirtschaftlichen Anwendung, bei Logik-Schaltungendauert es vielleichtnoch zehn Jahre“, vermutet Selberherr.Das Material der Wahl ist dabeiSilizium, genau wie bei herkömmlicherMikroelektronik. Silizium ist inbeliebigen Mengen verfügbar, eshat ausgezeichnete mechanischeund elektronische Eigenschaften,und vor allem ist die Technologiedes Umgangs mit Silizium ausgereift.Herkömmliche Chips und Spin-Technologien sind miteinanderkompatibel, Spintronik wird sich inZukunft also nahtlos an die bisherigentechnologischen Errungenschaftenanknüpfen lassen.


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 23Milli, Mikro, Nano Text: Florian AignerKleine Bauelemente mit großer technologischer Bedeutung werden am Zentrumfür Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS) der TU Wien hergestellt.In einem eigenen Reinraum undmit einem großen Park an modernenGeräten werden an der TUWien Objekte kleinste Strukturenproduziert. Dazu gehören Bauelementefür die Mikro- und Nanoelektronik,für die Sensorik, sowieauch neuartige Detektoren undLichtquellen im Mikro-Format. DasZMNS forscht an eigenen wissenschaftlichenProjekten und liefertgleichzeitig wichtige Bauelementefür andere Forschungsgruppender TU Wien. „Grundlagenforschungist für uns genauso wichtigwie die Anwendung“, betontProf. Gottfried Strasser, Leiter desZMNS. Er leitet auch das fächerübergreifendeSFB-Projekt „NextGeneration Light Synthesis andInteraction“.Kleiner als kleinDie Abmessungen von Nanostrukturenverhalten sich zu unserenAlltagsgegenständen ähnlich wieunsere Körpergröße zur Größeder Erde. Die technischen Herausforderungenam ZMNS liegen abernicht bloß im Umgang mit diesenwinzigen Größenordnungen. „Ganzwichtig ist es für uns, neue Materialienzu verwenden“, erklärt GottfriedStrasser. Dadurch können dieBauelemente ganz andere elektronischeEigenschaften annehmen. Nebenüblichen Halbleitermaterialienwie Silizium oder Germanium werdenauch Oxide und Metalle verarbeitet,in Zukunft wird auch dasKohlenstoff-Material Graphen einenoch größere Rolle spielen.Gallium-Nitrid ist ein Material, daserst seit kurzer Zeit beherrschbarist. Daraus werden Hochleistungstransistorenhergestellt, mit denenverhältnismäßig starke Ströme geschaltetwerden können. Das istetwa für Hybridautos wichtig, in de-nen große Energiemengen in kurzerZeit hin und hergeleitet werdenmüssen.Oft möchte man verschiedene Materialienkombinieren. Durch ausgeklügelteSchichtsysteme kann mandafür sorgen, dass Elektronen diegewünschten Energiezustände einnehmenoder an der Grenzschichtfestgehalten werden. Wenn allerdingsdie Abstände zwischen deneinzelnen Atomen in den beidenMaterialien unterschiedlich sind,lassen sie sich nicht ohne Verbiegungenund Verzerrungen zusammenfügen.Eindimensional,zweidimensional,dreidimensionalEine Lösung dafür bieten niedrigdimensionaleStrukturen. Wenn manstatt eines dreidimensionalen Blocksbloß einen dünnen Nano-Draht herstellt,ist die Kombination viel einfacher.Aus vielen dicht gepacktenNanodrähten könnten sich zum Beispieleffizientere Solarzellen bauenlassen, die ein breites Spektrum anLichtwellenlängen absorbieren.Doch Nanostrukturen können nichtnur absorbieren, sondern auch alsLicht aussenden. Am ZMNS werdenspezieller QuantenkaskadenlaserZMNSReinraum-Geräte,Foto: ©TU Wien(QCLs) hergestellt. Sie bestehen ausvielen Schichten, an die eine elektrischeSpannung angelegt wird. DieEnergiezustände der Elektronenlassen sich so einstellen, dass dieElektronen von Schicht zu Schichtwie auf einer Treppe in immer tiefereEnergiezustände fallen unddabei jedes Mal ein Photon aussenden.Durch die Geometrie derStruktur kann ganz präzise festgelegtwerden, welche Wellenlängedas ausgesandte Licht haben soll.Dadurch werden Quantenkaskadenlaserzu einem wunderbarenWerkzeug für Spektroskopie, etwaum Sensoren für gefährliche ChemikalienherzustellenGrundsätzlich gibt es zwei verschiedeneHerangehensweisen beider Fertigung von Mikrostrukturen:Beim Top-Down-Ansatz startetman mit dem fertigen Material undbringt es dann in Form. Beispielsweisedurch Ionenbeschuss, beimBottom-Up-Ansatz lässt man dieMaterialien gezielt in der richtigengeometrischen Form wachsen. „Inder Industrie wird noch immer eherdie Top-Down-Variante angewandt,doch das genügt heute nicht mehr“,sagt Gottfried Strasser. An der TUWien werden beide Strategien miteinanderverbunden, um auch inZukunft bei der Entwicklung vonNanostrukturen vorne mit dabei zusein.


Seite 24 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Für jede Maschine die richtigen FormelnMathematische Modelle für komplexe technische Systeme zu erstellen ist nicht einfach.Wenn die Ergebnisse dann auch noch in Echtzeit geliefert werden müssen undals Grundlage für die Regelung und Optimierung dienen sollen, ist die Herausforderungumso größer. Text: Florian AignerWas hat eine Walzstraße miteinem Halbleiterbauteil gemeinsam?Beides ist mathematischschwer zu beschreiben. Wennkomplexe Systeme auf einer Zeitskalavon Millisekunden geregeltund gesteuert werden sollen, bleibtkeine Zeit für aufwändige Computerberechnungen.Man brauchtgut durchdachte Vereinfachungenund maßgeschneiderte mathematischeModelle, wie sie Prof.Andreas Kugi mit seinem Teamam Institut für AutomatisierungsundRegelungstechnik (ACIN) entwickelt.Wie groß die praktischeBedeutung solcher Forschungen ist,beweisen Kugis intensive Zusammenarbeitmit der Industrie unddie zahlreichen Patente, die er mitseinen Industriepartnern bereitsanmelden konnte.Ein Team,viele AnwendungenEs gibt zahlreiche Methoden, umkomplexe physikalische Sachverhalteam Computer bis ins letzteDetail zu modellieren und zu simulieren– etwa das Temperaturverhalteneines Brenners in einem Stahlofenoder die elektrodynamischenEffekte in einem Halbleiterbauteil.„Man kann das System beispielsweisein finite Elemente zerlegenund mit dem Computer ihr zeitlichesVerhalten ausrechnen – doch dasbraucht für unsere Zwecke meistzu große Rechenzeiten“, erklärtAndreas Kugi. „Für die Optimierungund Regelung in Echtzeit ist oft dieFrage entscheidender: Wie erreichenwir das Ergebnis mit möglichsthoher Genauigkeit in nur wenigenMillisekunden?“In der Systemtheorie unterscheidetman zwischen einfachen linearenSystemen und komplizierteren nichtlinearenSystemen. Linear ist etwadas Verhalten einer Feder: Um diesedoppelt so weit zu dehnen, mussman die doppelte Kraft aufbringen.Bei nichtlinearen Systemen ist derZusammenhang zwischen den Parameterndes Systems und seiner zeitlichenEntwicklung viel komplizierter.„Diese Nichtlinearitäten können wirheute durch moderne integrierbareMikrocomputer systematisch berücksichtigen– beim Systementwurf,der Echtzeitoptimierung und derEchtzeitregelung“, so Kugi.Ein Beispiel dafür ist das Schließenvon Schaltventilen: Statt den Stößel ineinem Ventil mechanisch zu dämpfen,um einen allzu heftigen Aufprallzu verhindern, kann man elektronischeRegelalgorithmen verwenden,die sich an die gerade vorherrschendenLastverhältnisse anpassen.Dadurch steigt die Lebensdauer,die Kosten und die Lärmbelästigunglassen sich reduzieren.Festo und dasACIN der TUWien – Hand inHand. Foto:© Festo AG &Co. KGMit über 40 Firmen hat Andreas Kugiam ACIN bereits zusammengearbeitet.Eine davon ist der StahlerzeugerDillinger Hüttenwerke in Deutschland:40 t schwere Stahlbrammenmüssen dort möglichst energieeffizientauf die richtige Temperaturgebracht werden. Das gelingt, indemman den Temperaturverlaufin Echtzeit vorherberechnet undden Ofen permanent am optimalenBetriebspunkt regelt. Fast 10% desPrimärenergiebedarfs konnten soeingespart werden, das entsprichteiner Reduktion des CO2 Ausstoßesvon jährlich 9.500 t.Auch die Firma Festo kooperiertbesonders eng mit der TU: 2012wurde das „Festo-Systemlabor“eingerichtet, in dem wissenschaftlicheFragestellungen der Mess- undAutomatisierungstechnik erforschtwerden. Neben intelligenten Kamerasystemenund flexiblen Automatisierungslösungengeht es dort umdie optimierungsbasierte Steuerungpneumatischer Komponenten sowiedie automatisierte Handhabung biegeschlafferMaterialien.Auch wenn die Forschung am ACINeinen starken Praxisbezug aufweistund primär problemlösungsorientiertist, handelt es sich fast ausschließlichum langjährige Grundlagenforschungsprojekte.Eine Grenzezwischen grundlagenorientiertertheoretischer Arbeit und industrienaherpraktischer Forschung möchteKugi nicht ziehen: „Es gibt schließlichnichts Praktischeres als eine guteTheorie.“


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 25Im Porträt: TU-AbsolventInnen stellen sich vorVom Halbtagsassistenten nach demStudium zum Geschäftsführer undEigentümer von FrequentisInsbesondere die Informatikvorlesungen haben Hannes Bardach geholfen,Denkprozesse zu strukturieren. Als Techniker sind für ihn natürlich die Grundlagenfächerauch heute noch von großer Bedeutung. Vieles hätte er aber auch„on the job“ gerlernt.Komm.Rat. Dipl.-Ing. Dr.techn. h.c.Hannes Bardach, VorstandsvorsitzenderFREQUENTIS AG, Foto: ©FrequentisHannes Bardach – Jahrgang 1952– begann seine berufliche Karriere1976, nach dem Studium derElektrotechnik, als wissenschaftlicherMitarbeiter am In- stitut für Datenverarbeitung(heute Computertechnik)an der TU Wien. Bis 1992hielt er Vorlesungen zum Themader verteilten Mikroprozessoren.Parallel dazu setzte er sein Wissenals Berater für Projektanalysen undProblemlösungen in und mit verteiltenMikroprozessorensystemen ein.Im Zuge dieser Beratertätigkeitkam er in Kontakt mit der Firma Fre-quentis, die er 1983 als Geschäftsführer(Frequentis wies damals 45MitarbeiterInnen und einen Umsatzvon 40. Mio. ATS aus) und 1986 alsalleiniger Eigentümer übernahm.Heute erzielt Frequentis mit über1110 MitarbeiterInnen einen Jahresumsatzvon ca. EUR 183 Mio.Basis des Erfolges von Frequentisist ein einzigartiges Sprachvermittlungssystem:Mit diesem hat dasUnternehmen in der Flugsicherungauf dem Gebiet der Sprachkommunikationdie Weltmarktführerschafterreicht. Das gleiche System mit geänderterApplikationssoftware wirdebenso erfolgreich in den anderenGeschäftsfeldern eingesetzt. ZumKundenkreis des österreichischenHigh-tech Unternehmens zählenaktuell weltweit Flugsicherungen,Polizei, Feuerwehr, Rettung, Bahnund Schifffahrt.Für seine Leistungen erhielt HannesBardach schon eine Reihe von Auszeichnungen,u.a. bekam er 2006von der TU Wien das Ehrendoktoratfür seine technisch-wissenschaftlichenArbeiten und innovativen Beiträgein Bezug auf digitale Sprachvermittlungund Sprachübertragungfür Air Traffic Control Systemeverliehen. Im Oktober 2010 wurdeHannes Bardach von der Tageszeitung„Die Presse“ im Rahmen desBewerbes „Austria 10“ zum „Österreicherdes Jahres“ in der KategorieWirtschaft gewählt, im Jahr 2012wurde er mit dem „Großen Ehrenzeichender Republik Österreich“ausgezeichnet.Sein Tipp für junge AbsolventInnen:„Stellen Sie nie das Geld in denMittelpunkt, sondern kämpfen Siefür eine Sache, für ein Produkt, fürein Unternehmen, für eine Idee. DieKarriere kommt dann von alleine. PS:Mein Gehalt als Halbtagsassistentnach dem Studium waren EUR 200,-pro Monat.“FactsVon einem mittelständischenösterreichischenUnternehmen hat sich dieFrequentis AG zu einerinternational erfolgreichtätigen Unternehmensgruppeweiterentwickelt. Frequentisverfügt über ein weltweitagierendes Netz anTochtergesellschaftenim Bereich Sales &Operations. Diese bildendie Basis für Vertriebs- undProjektabwicklung in denverschiedenen Regionen.Regionale Geschäftsstellenund Repräsentanzen in mehrals 50 Ländern verstärkendarüber hinaus die globaleFrequentis-Präsenz.http://www.frequentis.com


Seite 26 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Karriere-Corner:It´s all about the money ?!?Einstieg, Umstieg, Aufstieg – Gehalt erfolgreich verhandeln – Teil 2 Text: Birgit HauckIn der letzten Ausgabe des Bulletinwurde thematisiert, wie heikel undschwierig das Thema Gehalt fürArbeitnehmerInnen – unabhängigvon Berufserfahrung und Karrierelevel–im Allgemeinen ist. In derFortsetzung finden Sie Tipps undMethoden um Ihre Forderungenzu argumentieren.Mit guten Argumenten und Strategiezum Verhandlungserfolg!Um Ihre Strategie für die Gehaltsverhandlungzu definieren, ist es wichtig,sich nicht nur mit der eigenen Perspektivezu beschäftigen, sondernsich auch mit jener des Arbeitgebersbzw. des Unternehmens intensiv auseinanderzu setzen. Dadurch wird esIhnen gelingen, überzeugende undglaubwürdige Argumente für IhreGehaltsvorstellung zu entwickelnund vorzubringen.Denn entscheidend für den Arbeitgeberist es, was Sie als künftige/roder bestehende/r Mitarbeiter/inzu bieten haben und was sich dasUnternehmen von Ihnen erwartenkann. Genau diese Fragen sollten Siemit Ihren Argumenten in der Gehaltsverhandlungbeantworten. TreffenSie eine kluge Auswahl und führenSie bei der Gehaltsfrage genau jeneKompetenzen und Fähigkeiten an,die für das Unternehmen bzw. diePosition besonders relevant sind.Dazu gehören:▪ Ihre Schwerpunkte in Aus- undWeiterbildung und das erworbenefachspezifische Know-how▪ Ihre Berufspraxis, Aufgabenschwerpunkteund beruflichenErfolge▪ Ihre Expertise im Fachgebiet▪ Für die Position relevanteZusatzqualifikationen oderWeiterbildungen in Fach- undMethodenkompetenz▪ Ihre persönlichen Stärken imSoft Skills-Bereich▪ Ihre Beiträge zum Erfolg vonProjekten, Ihrer Abteilung bzw.Ihres Bereich oder des UnternehmensinsgesamtWählen Sie aus diesen Überlegungenjene 3-4 Argumente aus, die fürden Arbeitgeber und die Position inder aktuellen Situation am wichtigstensind. Denn es geht nicht darum,das Gegenüber mit einem wahrenWortschwall „in den Boden“ zu reden.Viel wichtiger ist es, sich auf diewesentlichen Punkte zu konzentrieren,in einen Austausch zu treten undden anderen wirklich von sich undseinen Fähigkeiten zu überzeugen.Bedenken Sie bei der Gehaltsfrageimmer auch, dass der Arbeitgebervor dem Hintergrund wirtschaftlicherRahmenbedingungen und Prognosensowie einem bestimmten Budgetrahmenfür Personalkosten agierenmuss. Niedrigere Gehaltsangebotebeim Einstieg in ein UnternehmenTippund auch abgelehnte Gehaltserhöhungensind keinesfalls ein persönlicherAngriff und auch keine Kritikan Ihren beruflichen Leistungen,sondern oft ein notwendiges Resultatwirtschaftlicher Gegebenheiten.Bleiben Sie bei der Gehaltsfrage injedem Fall professionell, sachlichund ruhig und treten Sie selbstbewusst,aber auch diplomatisch undverhandlungsbereit auf. SignalisierenSie Flexibilität und Verhandlungsbereitschaft!Denn auch wenndas Gehalt ein relevantes Kriteriumist, so ist es selten das Einzige oderdas Wichtigste. Schließlich führt ein(zu) niedriges Gehalt zwar bekanntlichzu beruflicher Unzufriedenheit.Andererseits kann auch ein noch sohohes Gehalt nicht dafür entschädigen,dass die Tätigkeit selbst keinenSpaß macht. Denn richtige Begeisterungentsteht doch schlussendlichdurch die Tätigkeit, die Freudean den beruflichen Aufgaben, dieUnternehmenskultur und das Betriebsklima!Ihr TU Career Center unterstützt Sie mit maßgeschneidertenTrainings zu den Themen Bewerbung, Berufseinstieg und Karriere.Unser nächster Trainingstermin zur „Gehaltsfrage“:▪ Dienstag, 14.01.2014 / 10:00 – 12:00 Uhr▪ Dienstag, 28.01.2014 / 13:00 – 15:00 Uhr.Weitere Informationen zu den Inhalten des Trainings sowie dieMöglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Websitehttp://www.tucareer.com unter der Rubrik Events.Wir freuen uns, Sie bei unseren Bewerbungstrainings zu begrüßen!TU Career Center GmbHWiedner Hauptstraße 23-25 / Stiege 1 / 2. Stock / Top 81040 Wienhttp://www.tucareer.com


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 27Continuing Education Center (CEC):„Ein internationaler Lehrgang, der meinWissen in vielfältiger Weise erweiterte“Text: Petra AignerEine technische Ausbildung alleinreicht heutzutage meist nicht mehraus, um in der Industrie weitblickendagieren zu können. Von denMitarbeiterInnen, vor allem jenen,die international tätig sind, wird zunehmendWissen in wirtschaftlichenund rechtlichen Bereichen und derPersonalführung vorausgesetzt, dassich diese „on the job“ oft erst mühsamaneignen müssen.Die TU Wien verfolgt mit ihremMSc-Programm „Engineering Management“genau diesen interdisziplinärenAnsatz. Dem LehrgangsleiterUniv.Prof. Dr.Dr.h.c.mult.Peter Kopacek ist es gemeinsam mitdem Continuing Education Centergelungen, eine internationale TopFaculty zusammenzustellen, die sichdurch spezifisches ökonomisches,technisches und juristisches Wissenauszeichnet.Hauptziel dieses MSc-Programmsist es, Engineering ManagerInnen(CEO’s) für „produzierende“ unddienstleistungsorientierte KMU’s,Abteilungen von Großbetriebenoder ähnliches auszubilden, die inder Lage sind sowohl technische alsauch Managementaufgaben eigenverantwortlichzu lösen. Durch denpraxisorientieren Unterricht wirdsichergestellt, dass die neu erworbenenKenntnisse im Unternehmenunmittelbar umsetzbar sind.DI Michael Jungnitsch, MSc, Absolventdes MSc Engineering ManagementClass 2007/08, beschreibt seineMotivation für dieses Programm so:„Als ich mich entschlossen habe, aneinem Weiterbildungsprogrammteilzunehmen, suchte ich nach einemLehrgang, der mir mein Wissen invielfältiger Weise erweitern würde.Zum einen im Bereich der neuestenIngenieurstätigkeit und zum anderenDI Michael Jungnitsch, MScFoto: © TÜV Rheinlandin den Thematiken Finanzierungund Wirtschaft.“ Die optimale zeitlicheVereinbarkeit von Beruf undWeiterbildung war für ihn ein weitererausschlaggebender Faktor fürdieses postgraduale Studium. DieFaculty, bestehend aus internationaltätigen ProfessorInnen und PraktikerInnen,und die MitstreiterInnen,die ebenfalls aus der ganzen Welt inWien zum gemeinsamen Studierenzusammentrafen, taten ihr Übriges- ebenso wie die Tatsache, dassmit der TU Wien eine Universität mitinternationaler Reputation als Veranstalterinauftrat.Jungnitsch betont, dass nicht nur dieWissensvermittlung im Unterrichtessentiell war, sondern dass er vomAustausch mit den StudienkollgInnenaus unterschiedlichsten Branchender Industrie immens profitiert hat.Karrieremäßig hat sich dieser Lehrgangfür ihn bezahlt gemacht: Fürsein Engagement in den sehr forderndeneineinhalb Studienjahrenzollten ihm nicht nur Familie undKollegInnen, sondern auch seineVorgesetzen Anerkennung. LautJungnitsch war die Absolvierung desLehrgangs eines der ausschlaggebendenKriterien für seine beruflicheWeiterentwicklung in einem internationalenUnternehmen in der RegionAsien-Pazifik. Der Aufwärtstrend gehtfür ihn weiter: Seit Oktober <strong>2013</strong> istMichael Jungnitsch designierter Vorsitzenderder Geschäftsführung derVDE Prüf- und ZertifizierungsinstitutGmbH in Offenbach.“Highlights”: 15 Jahre Erfahrung,mehr als 140 AbsolventInnen, Masterof Science (MSc) Abschlussder TU Wien, berufsbegleitend –14 Wochenend-Module (Fr – Di),internationale Faculty (Industrieund Universitäten), internationaleTeilnehmerInnen – bisher aus 25verschiedenen Ländern, UnterrichtsspracheEnglisch, Lehrinhalte entsprechenaktuellen Trends, EveningTalks, Firmenexkursionen.Das 15. Programm beginnt am17. Jänner 2014.Detaillierte Infos finden Sie unter:http://engineering.tuwien.ac.atInfoNächste Programmstarts:▪ MSc Engineering Management▪ MSc Immobilienmanagement &Bewertung▪ MEng Nachhaltiges Bauen▪ MEng International ConstructionProject Management▪ Professional MBA Facility Management▪ Universitätslehrgang Enterprise RiskManagementhttp://cec.tuwien.ac.at


Seite 28 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>SponsionenWir gratulieren sehr herzlich zum erfolgreichen Studienabschluss!ArchitekturMasterstudium ArchitekturAHMED KimoBENESCH OttokarCATALANO EugenioCHALUPSKY ChristinaDE VIRGILIO Luca Karl GiuseppeDUDA RobertEGGER RomanFRAUNDORFER ChristophHAUSER ElisabethHAUSSTEINER NikolaHINTERMAYER MarkusHIPFINGER MariaHOANG Nu KieuGiangKATTER BarbaraKEMENTZETZIDOU SophiaKOBEL SilviaKOIVULEHTO MillaKOPA LisaKORNBLUM WolfgangKUNZ EugeniaMESSNER MirjamMIKASINOVIC MilosOBERNBERGER Otto PhilippPERRAUDIN Raphaelle-LaurePÜHRINGER GabrieleRAKOSA PaulSAGIC LazarSCHREIBER DanielaSTANGL BenjaminSTARMÜLLER KrisztinaSTOCKER FelicitasSTÖLLINGER WaltraudTADIC SasaTIMLER TeresaÜNDEMIR SinanUNTERHAUSER ClaudiaWEIKMANN SandraMasterstudium Building Scienceand TechnologyADAM GabrielaKAVEH ParisaSAIPI NargjilDiplomstudium ArchitekturDASCHEK ChristianDEMBSKI FabianDOPPLER SebastianETL ReinhardGASSER FabianHERRMANN UlrikeJARITZ PatrickKAUFMANN Karin MariaKUNTNER BarbaraLOVSE NezaMADER ChristophMANOLAS ElenaPUCHNER JenniferQUINTUS InesRITZINGER MartinSCHMID WolfgangSZMIDT KamilWEINLICH TanjaWIESINGER DominikYASATÜRK BerkanBauwirtschaft undGeotechnikBAUERNFEIND ChristinaCAUSEVIC SelmirEDER KlausHAZAY AgnesSMAZINKA LukasWEBER FlorianInfrastrukturplanung und-managementDZHENKOVA YuliyaGENEVA RadoslavaNikolovaHAUSER ThomasKOSTADINOVA GerganaKUKURIN IvayloMAYERHOFER StefanPETROVA YordankaSTRENN HubertTABOVA ElenaTÖLL HannoKonstruktiver IngenieurbauFARHADI AliKOMĺNKOVÁ PavlaPENASA MassimoSCHWEIGLER MichaelTAKACS PatrikTOMS Marie-LuiseVASS ViktoriaWEISSENSTEINER FranzZINGERLE MartinMaterialwissenschaftenBOS ClémenceDiplomstudiumBauingenieurwesenBERNARD TomaszGIRZIKOWSKY JanKELLNER ChristophVIDINSKA Mihaela PetrovaVRTALA Lukas LeopoldElektrotechnik undInformationstechnikAutomatisierungstechnikBAJONES MarkusBIENER FlorianFLEISCHHACKER AndreasMÜHLBERGER AICHHORNGüntherMÜLLER MartinSCHMIED RomanSTADLER GeorgZAJC JohannesBiomedical EngineeringEXLER AndreasKREUZHUBER RomanComputertechnikKRIEG ChristianKURTOVIC TarikWINKLER DominicEnergietechnikEICHINGER MathiasFASTHUBER DominikGALABOV ViktorKAUFMANN ThomasLICHTENSTÖGER NorbertMOHL ChristianPROKOPETZ DieterSEEBÖCK BernhardMikroelektronikWISTRELA ElisabethHARRER AndreasHOFBAUER FranzLEONHARDT Horst AndreasSCHULER SimoneTelekommunikationMAYER MartinSAFAEI MehdiTechnische ChemieBiomedical EngineeringHOHENEGGER KarinBiotechnologie und -analytikBONTA MaximilianBRUCKNER BiancaEHGARTNER DanielaESCOBAR RODRIGUEZCarolinaKMENT MagdalenaKOGER ClaudiaRADEBNER TheresaRASSINGER AliceSAUER Dominik GeorgSTEPHAN ChristopherULLMANN Eva-MariaChemie und Technologie derMaterialienHANS PhilippChemische ProzesstechnikEITZENBERGER ArminSCHIMEK ClemensWURM David JohannesDiplomstudium TechnischeChemieTCHAIKOVSKY AnastassiyaZAKARIA MichaelMaterialwissenschaftenFUCHS TanjaSyntheseBOMZE DanielDENK ChristophEILENBERGER GottfriedGLÖCKLHOFER FlorianLEXMÜLLER StefanMASTALIR MatthiasSCHWARZ MarkusSKRINJAR PhilippWEBER JuliaWerkstofftechnologieund -analytikGASSER ChristophGRUBER SabineHUEMER Marie-ChristineHURCH SarahSCHINAGL MatthiasSCHMIDTBAUER HermineSCHNEIDER PeterMaterialchemieANIC KresimirZOLLES TobiasPhysikBiomedical EngineeringDIRNBACHER MaximilianSÖLKNER LukasDiplomstudium TechnischePhysikCSASZAR GüntherECKER ChristianHOFSTÄTTER ChristinaHUEMER ErikKNAPP IgorKROPATSCHEK SebastianMAIER AndreasMOSER MartinNELLER DominikREITER PaulSCHOTT KatharinaSEIDLER MatthiasSRDINKO ThomasMasterstudium TechnischePhysikDEMIREL BülentDENKMAYR TobiasDERNTL ChristianGALLER AnnaHAAS StefanHAUSMANINGER Thomas


Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> Seite 29KANCSAR JanosMACH WilfriedRAAB RobertRAUWOLF MirjamRECHBERGER TobiasRIEDLER WolfgangSCHEUCHER MichaelSCHLEDERER BernhardSINGER SebastianTHALHAMMER MartinVEITER AlexanderVOGLAUER RomanWOLF StefanieMaterialwissenschaftenBIGL StephanPhysikalische EnergieundMesstechnikBERGER BernhardETZLSTORFER ChristophRADL JohannesRaumplanungBRASIER AudeBÜRKL AndreasJANKER WolfgangKRASSNITZER PhilipKRETZ VictoriaLACHMANN BernhardLATZER DanielLUTZ SabinePETER MarkusPOMMER AlexanderPUCHER RichardRONACHER MichaelSCHREIVOGL BernadetteSEILE ReginaYEZBEK JohannesInformatikInformatikmanagementFRITSCH BarbaraKASHI EmirjolaRAMEDER StefanComputer ArchitectureandCompiler DesignURBAN BernhardComputationalIntelligenceBACHER ChristopherKAUSL MatthiasLINSBICHLER ThomasVOLKO Claus-DieterInformation &Knowledge ManagementMALY ManuelMedieninformatikFELLNER JakobGUGGENBERGER StefanieKAISER StefanieKALTENRINER ChristophLENZHOFER AndreasPARZER SimonSABAU GeorgeSARIC MartinaSOMMERSGUTER PaulMedizinische InformatikBORS ChristianDISSAUER GeraldGERSTMAYER MichaelKREJCI RobertOFNER JoachimPREIER CorneliaSoftware Engineering &Internet ComputingABSEHER MichaelBARSUKOV YaroslavDABERNIG JosefEISSERER ClemensERKINGER ChristophFRÜHWIRT PeterHOFSTÄTTER HaraldJAHRMANN PeterKOCH RobertKÖGL StefanKÖLBEL RolandNEMECEK WernerPETROV PetarPFEIFHOFER ChristianRYBA GregorSCHÖNBICHLER RomanSTAROCH PaulTABER StefanWEIGL ManuelWÖRISTER MichaelTechnische InformatikBARTL FlorianBRÜCKL AndreasHAGMANN AndreasMATHIAS BernhardNOVAK ArminPADOS KarolyPAVLOVIC MatejVisual ComputingASPERGER MichaelDRUML AlexERNST MarkusFUCHS ChristophGISPERG KarinHOCHSTÖGER RomanKEGLEVIC ManuelKROPP TimoMEIER-STAUFFER AaronMÜHLBACHER ThomasNOVOTNY JohannesSORGER JohannesVOGLSAM GüntherWirtschaftsingenieurwesenInformatikERNSTBRUNNER FlorianHEIDER StefanSCHENK MartinWEIDINGER JürgenWENINGER AlwinBusiness InformaticsBRANDSTÖTTER MarkusBREZINA MatthiasDJALILI ManuelHAVA ThomasKECECI DanielSCHMID ThomasSCHWARZ ThomasVALY ViktorWOMSER ThomasWRUBEL BorisZEHETNERZIMPER StefanMathematik undGeoinformationBiomedical EngineeringHILSCHER MarkusULONSKA SophiaDiplomstudium TechnischeMathematikBRACHER AgnesHÖLLRIGL-BINDER SonjaHÖRMANNSEDER StephaniePARRAGH StephaniePICHLER PhilippSLAVOV VadymMasterstudium TechnischeMathematikANCELLIN MatthieuBICHER MartinBRYNDA IvannaDAUS EstherDIDCOCK NicoETZLSTORFER MagdalenaGÖTZINGER MartinGRAMES JohannaHLAVIN GeraldKERNDLER MartinLEHNER BarbaraLEODOLTER MaximilianMINIHOLD MatthiasMISTLBAUER ChristophMRKVICKA ChristophMROZ ThomasNIEDERBRUCKER GerhardPAVLICEK DavidPICHLER MonikaPINTER ArpadPUCHNER VerenaRIEDER AlexanderRIEß MartinSATZINGER MariaVYBIRAL HaraldWALLNER MichaelWINTERER NinaWURZER TobiasZEHETGRUBER JudithDiplomstudium Geodäsieund GeoinformationJONCHON WUN DeniseWEGER StefanMasterstudium Geodäsie undGeoinformationGRUBER AlexanderKWOK Sau Chu ConnieSEHNAL MartinLehramt MathematikHAUER KarolineHILLER SebastianHOMANN DanielKACAR EsraKRÖPFL SarahLEEB ChristianPFERSCHY HeinzSCHLAGER EvaTHONHAUSER SabineTOMISSER MartinLehramt DarstellendeGeometrieKNÖBL MarkoMaschinenwesen undBetriebswissenschaftenMaschinenbauADEL AhmedBOTHE DominikFERNER ReinhardHÖLLER FranzKREYCA JohannesLETKOVA IrenaMIJAILOVIC PedaPÖTTSCHACHER StefanGerhardSCHAMBERGER StefanSCHINNERL MarioYÜZBASIOGLU Sinan HulusiVerfahrenstechnikKANITSCHAR GeorgKUBA MatthiasWirschaftsingenieurwesen-MaschinenbauBRUNNTHALLER GeorgDOPPLER StefanGAISBAUER RenateLINDNER MichaelNEFISCHER ElisaPEYER AlexanderPLANEGGER AndreasRAKHMATULIN TimurRÜCKERT AndreasTRIPOLT MartinWIESINGER Michael


Seite 30 Bulletin Nr. 36 | <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>PromotionenWir gratulieren herzlichst den Doktorinnen bzw. den Doktoren der technischenWissenschaften „Dr.techn.“, der Naturwissenschaften „Dr.rer.nat.“ bzw.der Sozialbund Wirtschaftswissenschaften „Dr.rer.soc.oec.“BauingenieurwesenDipl.-Ing. Dr.techn. Maximilian BILLMAIERDr.techn. Wolfgang JARITZDr.techn. Ádám KOVÁCS, MScDipl.-Ing. Mag. Dr.techn. Jakob LEDERERDipl.-Ing. Dr.rer.soc.oec. Markus MÜLLERDipl.-Ing. Dr.techn. Magdalena ROGGERArchitektur und RaumplanungMag.arch. Dr.techn. Regina Gertraud ATZWANGERDipl.-Ing. Dr.techn. Daniel HORADr.techn. Marianna Kalliopi MILIONIMag. Dr.rer.soc.oec. Vera STEINERDipl.-Ing. Dr.techn. Nina Gertrude HenrietteMargaretha Franziska SVANDADipl.-Ing. Dr.techn. Ronald SimonWEBERNDORFERDipl.-Ing. Dr.techn. Valentin Emanuel GeorgWEBER-WILLEMaschinenwesen und BetriebswissenschaftenDr.techn. Gökcen BAS, MScDipl.-Ing. Dr.techn. Stefan GROSSWINDHAGERDipl.-Ing. Dr.techn. Johannes GUMPINGERDipl.-Ing. Dr.techn. David HUBER-FAULANDDipl.-Ing. Dr.techn. Oliver KÖNIGDipl.-Ing. Mag. Dr.techn. David KREJCIDipl.-Ing. Dr.techn. Georg SCHIFFLEITHNERDipl.-Ing. Dr.techn. Markus STADLBAUERDipl.-Ing. Dr.techn. Melanie TODTDipl.-Ing. Dr.techn. Jan TORGERSENDipl.-Ing. Dr.techn. Stephan USCNIKMag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Eva ZEDLACHERElektrotechnik und InformationstechnikDipl.-Ing. Dr.techn. Agnieszka BORNYDr.techn. Josep COLOM IKUNO, MScDipl.-Ing. Dr.techn. Florian DEMMELMAYRDipl.-Ing. Dr.techn. Christoph GROISSDipl.-Ing. Dr.techn. Lukasz Piotr JADACHOWSKIDipl.-Ing. Dr.techn. Plamen KOSTOVDipl.-Ing. (FH) Dr.techn. Georg MAIERDipl.-Ing. Dr.techn. Peter NUSSBAUMERDipl.-Ing. Dr.techn. Franz SCHANOVSKYDipl.-Ing. Dr.techn. Andreas SCHUSTERDipl.-Ing. Dr.techn. Michal SIMKOIng. Dr.techn. Ondrej SLUCIAKDipl.-Ing. Dr.techn. Demet SUNADipl.-Ing. Dr.techn. Florian XAVERMathematik und GeoinformationDipl.-Ing. Dr.rer.nat. Christoph FLAMMDipl.-Ing. Dr.techn. Andreas GRAEF, Ing.dipl.Dipl.-Ing. Dr.techn. Karin HIRHAGERDipl.-Ing. Dr.techn. Maria KARBONDipl.-Ing. Dr.techn. Hana KRÁSNÁDipl.-Ing. Dr.techn. Florian LEISCHDipl.-Ing. Dr.techn. Ines STELZERDipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar TRUMMERPhysikDipl.-Ing. Dr.techn. Bernhard BERGMAIRDipl.-Ing. Dr.techn. Florian BRUCKNERDipl.-Ing. Dr.techn. Andreas GARHOFERDr.rer.nat. Jan KURZIDIMDipl.-Ing. Dr.techn. Karl LORENZERDipl.-Ing. Dr.techn. Renate PAZOUREKDipl.-Ing. Dr.techn. Jürgen PFINGSTNERDipl.-Ing. Dr.techn. Robert RITTERDipl.-Ing. Dr.techn. Matthias WILLENSDORFERTechnische ChemieDipl.-Ing. Dr.rer.nat. Lukas ANDREJSDipl.-Ing. Dr.techn. Michael FINK, BScDipl.-Ing. Dr.techn. Jaime Andrés GUIO SANABRIADipl.-Ing. Dr.rer.nat. Marlene HAVLIKDipl.-Ing. Dr.techn. Stefan KERNDipl.-Ing. Dr.techn. Friedrich KIRNBAUERDipl.-Ing. Dr.techn. Stefan KOPPATZDipl.-Ing. Dr.rer.nat. Markus KUBICEKDipl.-Ing. Dr.techn. Daniel LUMPI, BScIng. Dipl.-Ing. Dr.techn. Klemens Maria MARXIng. Dipl.-Ing. Dr.techn. Stefan MÜLLERDott.mag. Dr.rer.nat. Valentina PINTUSDr.techn. Lucia PISÁROVÁDipl.-Ing. Dr.techn. Gabriela RYZINSKA-PAIERDipl.-Ing. Dr.techn. Jochen SATTLERDipl.-Ing. Dr.techn. Arne Henry SEIFERT, BScDipl.-Ing. Dr.techn. Veronika WILKInformatikDipl.-Ing. Dr.techn. Doris BAUMDipl.-Ing. Dr.techn. Mario BERNHART, Bakk.techn.Dr.techn. Ivan BRESKOVIC, BSc, MScDipl.-Ing. Dr.techn. Sarah Alice Gaggl, Bakk.techn.Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut HICKERSBERGERDipl.-Ing. (FH)Dr.techn. Michael HÖDLMOSERDr.techn. Alexandra KLEIN, M.A.Dr.techn. Juan Martin PEREZ CERROLAZADipl.-Ing. Dr.techn. Irene REISNER-KOLLMANN, BScDipl.-Ing. Dr.techn. Christian SCHANES, Bakk.techn.GraduierungenContinuing Education Center (CEC)MSc EconomicsRoman Goncharenko MA, MScJoachim Hubmer BSc, MScBernhard Kasberger BSc, MScDavid Koll BSc, MScGregor Sebastian Lüschen BSc, MScDI Lukas Mayr, MScMgr. Mária Repková, MScBálint Szöke BA, MScMSc Environmental Technology &International AffairsShruti Athavale BA, MScMaria Baierl BA, MScIngénieur Sylvain Boursier, MScMag.(FH) Alexandra Boyer, MScSimion Hurghis BSc, MScDaniela Izábal Nogueda Lic., MScKristjan Jachnowitsch B.A., MScStefan Jansen BBA., MScBakk.phil. Miriam Regine Krinner, MScBakk.phil. Katrin Lepuschitz, MScBakk.techn. Felix Moser, MScRichard Finbarr Murphy Beng, MScYves Jean-Paul Reynaud BSc, MScMichael Rohrer BSc, MScDaryl Slatter BA(Hons), MScPatrick Toussaint LL.M, MScMSc Immobilienmanagement & BewertungMag. Markus Frauwallner, MScMag. Karin Entler, MScRené Fürntrath, MA MScDI Thomas Hayde, MScMag.(FH) Christoph Menhofer, MScDI(FH) Hannes Speiser, MScMSc Renewable Energy in Central & EasternEuropeDipl.-Ing. Martin Dullnig, MScMag. Jacqueline Posch, MScIng. Peter Trupp, MScDr. Michael Graf, MScGeneral Management MBADI Alexander Bergner, MBAProfessional MBA Entrepreneurship &InnovationClaudio di Vincenzo, BA, MBADipl.Ing. Goran Jovanov, MBADipl.-Ing.(FH) Christopher Krainer, MBADipl.Ing. Darko Marasovic, MBAIng.Mag.(FH) Thomas Josef Moser, MBADipl.-Ing.(FH) Ronja Müller-Bruhn, MBAMag. Birgit Oburger, MBADipl.-Ing. Jürgen Rattenberger, MBADr. Walter Rosinger, MBADipl.-Ing. Lucian-Viorel Stoenescu, MBADipl.Ing. Diana Tofan, BSc, MBAYing Wu, MBAMMag. Stefan Wurm, MBALic.Ing. Marius Zaharia, MBAMag. Elica Atanasova Zlatkova, MSc, MBAProfessional MBA Automotive IndustryDiplom-Betriebswirt Günther Fischer, MBADI(FH) Gregor Gratschner, MBADipl.-Ing.(FH) Thomas Häberer, MBATim Henning, BSc, BA, MBADipl.-Ing. Herwig Jörgl, M.Sc., MBADipl.-Ing. Joel James Karlsberg, MSc, MBADiplom-Kaufmann Jürgen Kastner, MBAKlaus Müller, MBAChristopher Opetnik, MBAIng. Tomas Rajek, MBADoc.Ing. Stefan Rosina, PhD., MBAIng. Zuzana Solopova, MBAIng. Maria STEFAN, MBAIng. Robert Stubenberger, MBAMatthias Zacharnik, MBAAaron Nong Zhu, BA, MBADipl.-Ing.Dr.techn. Dragan Simic, MBAIng. Martin Godal, MBAMEng Membrane Lightweight StructureLeslie Taylor, MEngULG Immobilienwirtschaft &LiegenschaftsmanagementJanina BrousekJakob DietschyGeorg FresacherDesiree GottliebViktor Igáli-IgálffyMichael KlenovecPeter LangmannMag. Konstantin Liebe-KreutznerSarah RehrlBeate ReitererMichaela Sommer-NiebuhrIng. Georg SteckDipl.-Ing.Mag. Peter TraurigULG Industrial EngineeringChristian ErtlThomas FischerMag. Helmut KönigMartin MeindlAlexander RainerWolfgang ReisingerAndreas SpringerChristian SteinerManuel Steinmaurer


Erfolgreiche Frauen in der ITAdvertorialFrauen sind im Bereich Informationstechnologie nach wie vor unterpräsentiert.Wir konnten heuer im Rahmen unseres Traineeprogrammes „Start & Move“erstmals gleich 2 Frauen für diesen Bereich gewinnen.Frau Anita Smiljanec und Frau Hilal Dogan berichten über ihre persönlichenErfahrungen.in der Abteilung „IT-Business Analyse“tätig und definiere BusinessRequirements als Basis für eineinnovative und effiziente technischeRealisierung.Smiljanec: Eigentlich sehr positive.Ich habe zwar kein technisches Studiumabsolviert, dennoch sind diemeisten Kollegen sehr hilfsbereitund erklären technische Themeneinfach und sehr nett.Was möchten Sie allen Frauen mitauf den Weg geben um den Mutaufzubringen, auch in typischenMännerberufen zu arbeiten?Hilal Dogan, Foto: © privatWelche Ausbildung haben Sie absolviert?Dogan: Ich habe Wirtschaftsinformatikmit Schwerpunkt e-Governmentauf der TU Wien studiert.Smiljanec: Ich habe mein Betriebswirtschaftslehre-Studiuman der WUmit den Spezialthemen „ChangeManagement & Management Development“und „Wertschöpfungsmanagement“,eine Kombination ausIT, Logistik und Produktion, abgeschlossen.Welche Erfahrungen haben Siebisher als Frau in der eher männerdominiertenIT-Welt gemacht?Dogan: Anfangs gab es – angesichtsmeines jungen Alters – skeptischeKollegen, ich konnte michjedoch auf Grund meiner Kompetenzenbald gut durchsetzen. Esgibt für Frauen in der IT–Brancheviele Jobs, von den rein technischenTätigkeiten wie Programmiererinbis hin zur IT-Securitytechnikerinund IT-Organisatorin. Ich bin z.B.Dogan: Wenn Sie technisches Interesseund die entsprechende Ausbildunghaben, dann greifen Siebei IT-Job zu. Die IT-Welt bietet dieMöglichkeit, Beruf und Spaß an derTechnik miteinander zu kombinieren.Die Aussage, dass die IT-Brancheallein den Männern überlassenist, gehört langsam der Vergangenheitan. In naher Zukunft wird sichauch bei uns höchst wahrscheinlichdieses Berufsbild wandeln, denn esgibt schon sehr viele erfolgreicheFrauen in internationalen IT Unternehmen.So ist die frühere Google-InfoHolen Sie sich weitere interessanteInformationen zur BAWAG P.S.K.über unsere Homepage.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:http://jobs.bawagpsk.com/JobsAnita Smiljanec, Foto: © privatVizepräsidentin heute CEO beiYahoo, ebenso hat Microsoft eineweibliche Windows-Chefin.Smiljanec: Top motiviert und engagiertam Ball bleiben, Mut habenVIELE Fragen zu stellen – „Justbecause it is difficult it doesn’t meanthat it is impossible :)“. Durch Kommunikationkann man viele Mißverständnissebeseitigen und lerntunmittelbar das Arbeitsumfeld wieauch die Kollegen besser kennen.


Visionen neue Energie geben:Das schaffen wir bei VERBUND.VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer dergrößten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mehr als vier Fünftelseines Stroms erzeugt das Unternehmen aus Wasserkraft, ergänztdurch Wärme- und Windkraft. VERBUND betreut inklusive seinerBeteiligungen mehr als 4 Millionen Stromkunden und handelt in18 Ländern mit Strom. 2012 wurde mit rund 3.100 MitarbeiterInnen einJahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro erzielt. Mit Tochterunternehmenund Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transportund die Verteilung bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv.Entsprechend vielfältig und spannend, aber auch herausfordernd sinddie möglichen Beschäftigungsfelder im Unternehmen. Wir setzen aufdie Erfahrung und glauben an die Veränderung: Dafür suchen wirlaufend nach motivierten und zukunftsorientierten Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern.Starten Sie jetzt mit uns voll Energie in die Zukunft!Informieren Sie sich über unser Unternehmen und unsere offenenPositionen: www.verbund.com/karriere.Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter +43 (0)50 313-54 155zur Verfügung.

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