1/11 - Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH
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HAVELBUS AKTUELL<br />
Das fahrgastmagazin der havelbus <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> mbh<br />
raus in die kultur<br />
Mit dem fuß auf der bremse<br />
havelbus-bilderrätsel<br />
ihr kostenloses exemplar zum Mitnehmen!<br />
1/<strong>11</strong>
editorial und inhalt<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wir alle freuen uns darüber, dass die Tage wieder länger werden und alles blüht und grünt. Leider<br />
sprießen bei den wärmeren Temperaturen auch die Baustellen wieder wie Pilze aus dem Boden.<br />
Auf der Seite 4 dieser Ausgabe erfahren Sie, wo es in dieser Saison zu Beeinträchtigungen im<br />
<strong>Havelbus</strong>-Verkehr kommen kann.<br />
Mit neuen Kultur- und Freizeittipps wollen wir Sie wieder ins Grüne locken. Waren Sie schon<br />
einmal im Kunst-Geschoss in Werder (Havel)? Nein, na dann nichts wie raus – natürlich mit dem<br />
<strong>Havelbus</strong>. Unsere Tipps fi nden Sie ab Seite 6 in diesem Heft.<br />
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen und natürlich auch die unseres Fahrpersonals. Daher denken<br />
wir schon jetzt im Frühling wieder an den nächsten Winter. Lesen Sie ab Seite 12, wie wir unsere<br />
Busfahrer fi t für extreme Wetter- und Fahrsituationen machen.<br />
Unsere Frühlingsausgabe enthält eine neue Rubrik „Nachgefragt“. Hier wollen wir Ihnen oft an<br />
uns gestellte Fragen beantworten. Weiterhin lade ich Sie zur Teilnahme an unserem neuen Bilderrätsel<br />
ein. Wenn Ihnen unser Fahrgastmagazin „<strong>Havelbus</strong> Aktuell“ gefällt, schreiben Sie uns.<br />
Durch Ihre Anregungen, Hinweise, Lob oder Kritik können wir es für Sie noch informativer und<br />
interessanter gestalten.<br />
Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße<br />
Ihr Dieter Schäfer<br />
<strong>Havelbus</strong>-Geschäftsführer<br />
inhAlt<br />
Alltagstauglichkeit bewiesen ................................................................................................................3<br />
Achtung baustelle! ................................................................................................................................4<br />
nachgefragt ............................................................................................................................................5<br />
raus in die kultur ...................................................................................................................................6<br />
Auf zum 132. Baumblütenfest in Werder (Havel) 6<br />
Mit dem Bus zum Spargelgenuss 7<br />
Zur KulTour mit dem KulturBus 8<br />
Voll was auf die Ohren 10<br />
für leseratten, wasserfrösche und lokomotivführer .......................................................................<strong>11</strong><br />
Mit dem fuß auf der bremse ...............................................................................................................12<br />
havelbus-bilderrätsel ...........................................................................................................................15<br />
2 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong>
AlltAgstAuglichkeit bewiesen<br />
Es war die größte Umstellung im Busnetz der<br />
Region TKS seit 20 Jahren. Im bisherigen Betrieb<br />
hat das neue Verkehrsangebot seine Alltagstauglichkeit<br />
bewiesen. Gerade das extreme<br />
Winterwetter in den Wochen nach dem Fahrplanwechsel<br />
hat das neue Netz jedoch gleich<br />
auf eine harte Probe gestellt. So zeigte sich,<br />
dass es auf einigen Linien zu größeren Verspätungen<br />
und Überlastungen, vorrangig im<br />
Schülerverkehr kam. Mit Beginn des zweiten<br />
Schulhalbjahres Anfang Februar gab es daher<br />
kleine Korrekturen, die der Verbesserung der<br />
Pünktlichkeit dienten. Gleichzeitig sind zu den<br />
Schwerpunktzeiten des Schülerverkehrs morgens<br />
und nachmittags nun zusätzliche Busse<br />
unterwegs.<br />
Die Schaffung eines Hauptnetzes mit einem<br />
20-Minuten-Takt auf vielen Linien und die bes-<br />
Verkehr<br />
Seit dem 12. Dezember sind die Busse der insgesamt 16 Linien in der Region Teltow, Kleinmachnow<br />
und Stahnsdorf (TKS) auf völlig neuen Routen unterwegs. Zum Start hielten Bernd Albers,<br />
Thomas Schmidt, Wolfgang Blasig, Michael Grubert und Dieter Schäfer das neue Liniennetz in<br />
ihren Händen. Jetzt ist das „TKS-Netz 2010“ bereits mehr als drei Monate in Betrieb – Zeit für ein<br />
erstes Resümee.<br />
sere Anbindung an die U- und S-Bahnhöfe in<br />
der Region waren eine richtige Entscheidung.<br />
Die Verbesserungen sind für die Fahrgäste deutlich<br />
spürbar. Insgesamt werden 20 Prozent mehr<br />
Leistung offeriert.<br />
Im Rahmen eines kontinuierlichen Monitorings<br />
werden alle Erfahrungen, Beobachtungen und<br />
Kritiken aus der Einführungsphase und des<br />
täglichen Fahrbetriebs systematisch erfasst und<br />
bewertet. Die sorgfältige Auswertung dieser<br />
Daten ermöglicht dann Einschätzungen und<br />
Aussagen zum langfristigen Erfolg des neuen<br />
Systems und zeigt gegebenenfalls notwendigen<br />
Änderungsbedarf auf. Kurzfristige Maßnahmen<br />
sind jedoch nicht geplant, um allen Fahrgästen<br />
die Möglichkeit zu geben, sich an das neue Verkehrsangebot<br />
zu gewöhnen.<br />
3
Verkehr<br />
Achtung bAustelle!<br />
Mit Beginn des Frühjahrs starten auch wieder die Straßenbauarbeiten. Dadurch kommt es stellenweise<br />
zu Beeinträchtigungen des Busverkehrs. Durch intensive Vorabsprachen mit den entsprechenden<br />
Bauträgern versuchen wir, die negativen Auswirkungen für Sie so gering wie möglich zu<br />
halten. Trotzdem sind Umleitungen und Fahrplanänderungen leider nicht immer auszuschließen.<br />
Die bisher geplanten Bauarbeiten finden Sie hier im Überblick. Aktuelle Informationen entnehmen<br />
Sie jeweils unserem Internetauftritt und der regionalen Tagespresse.<br />
Das gesamte Jahr 20<strong>11</strong> wird weiter an der Ortsdurchfahrt<br />
Wilhelmshorst (Landkreis Potsdam-<br />
Mittelmark) gearbeitet. Je nach Baufortschritt<br />
führt das zu Umleitungen der Busse auf den<br />
<strong>Havelbus</strong>-Linien 608, 643 und N43 sowie zum<br />
Einsatz der Pendellinie 608A.<br />
In den Sommerferien (Juli/August 20<strong>11</strong>) ist die<br />
Fahrbahnsanierung der Friedensbrücke in Kleinmachnow<br />
vorgesehen. Hier wird eine großräumige<br />
Umleitung der <strong>Havelbus</strong>-Linien 622 und<br />
629 notwendig sein.<br />
Aufgrund von Bauarbeiten wird die Autobahnanschlussstelle<br />
Kleinmachnow im Frühjahr<br />
für circa zwei Wochen nicht nutzbar sein. Die<br />
<strong>Havelbus</strong>-Linie 620 muss aus diesem Grund zwi-<br />
4 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
schen Kleinmachnow und Berlin-Wannsee umgeleitet<br />
werden.<br />
Nach Fertigstellung der neuen Ortsumgehung<br />
im Zuge der B188 erfolgt in Rathenow in diesem<br />
Jahr der Umbau der Berliner Straße sowie<br />
der Großen Milower Straße. Hier wird es zu<br />
innerörtlichen Umleitungen aller Buslinien<br />
kommen.<br />
weitere informationen<br />
<strong>Havelbus</strong>-Hotline 0180 4 28 35 28<br />
(20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz)<br />
Montag bis Freitag von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
www.havelbus.de
nAchgefrAgt<br />
Verkehr<br />
<strong>Havelbus</strong> erreichen täglich Hinweise, Fragen und Beschwerden unserer Kunden. In der neuen Rubrik<br />
„Nachgefragt“ werden wir regelmäßig auf häufig gestellte Fragen eingehen. Dieses Mal steht<br />
Frank Weise, Betriebsleiter der <strong>Havelbus</strong>-Tochter Beelitzer Verkehrs- und Servicegesellschaft <strong>mbH</strong><br />
(BVSG), Rede und Antwort.<br />
gestern gestattete mir ihr busfahrer nicht,<br />
meinen kaffeebecher, obwohl dieser mit<br />
einem Deckel verschlossen war, mit in den<br />
bus zu nehmen. gibt es so eine regelung?<br />
Grundsätzlich ist das Verhalten der Fahrgäste in<br />
den aktuellen Beförderungs- und Tarifbestimmungen<br />
des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg<br />
(VBB) geregelt. Im Teil A, § 4, Absatz<br />
2 steht hier: „…Fahrgästen ist insbesondere<br />
untersagt … die Verkehrsmittel mit offenen<br />
Speisen und offenen Getränken zu betreten<br />
bzw. diese während der Fahrt zu konsumieren“.<br />
Als offene Speise wird hier der Klassiker – das<br />
Speiseeis – aufgeführt. Bei <strong>Havelbus</strong> gilt dasselbe<br />
auch für Döner oder Pommes und eben<br />
auch für den Kaffeebecher, ob nun ohne oder<br />
in der neumodischen „Coffee to go - Variante“<br />
mit Deckel. Damit wollen wir Verunreinigungen<br />
unserer Busse und auch einem Bekleckern und<br />
Geruchsbelästigungen von anderen Fahrgästen<br />
vorbeugen. Im Notfall, zum Beispiel bei einer<br />
Gefahrenbremsung, fliegt auch der verschlosse-<br />
ne Kaffeebecher durch die Luft und sein heißer<br />
Inhalt kann sich in den Bus oder schlimmer auf<br />
einen anderen Fahrgast ergießen. Daher bitten<br />
wir Sie um Verständnis, dass wir aus Ihrem<br />
„Coffee to go“ keinen „Coffee to drive“ machen<br />
können und Sie Ihren Kaffee auch zukünftig<br />
schon an der Haltestelle austrinken müssen.<br />
Vor einigen tagen ist es mir passiert, dass ein<br />
Anschluss der laut fahrplan bestand nicht<br />
gewährt wurde und ich so etwa 15 Minuten<br />
auf den nachfolgenden bus warten musste.<br />
warum werden die im fahrplan ausgewiesenen<br />
Anschlüsse nicht generell sichergestellt?<br />
In einem Nahverkehrssystem sind Verspätungen<br />
von Fahrten nie ganz zu vermeiden. Die Gründe<br />
dafür sind vielschichtig und meist externer<br />
Natur, zum Beispiel Staus im Straßenverkehr.<br />
Besonders wenn zwischen zwei Linien umgestiegen<br />
werden muss, können Verspätungen<br />
zum Verlust des fahrplanmäßigen Anschlusses<br />
führen. Ein Abwarten verspäteter Ankünfte ist<br />
oft nicht möglich, da sich hierdurch<br />
Verspätungen auf andere Linien<br />
übertragen würden. Dadurch besteht<br />
die Gefahr, dass weitere Anschlüsse<br />
nicht gewährt werden können. Über<br />
besonders wichtige Anschlüsse, vor<br />
allem im Abend- und Wochenendverkehr,<br />
erhält unser Fahrpersonal gezielte<br />
Informationen. Diese Anschlüsse<br />
werden dann auch gesichert.<br />
5
freizeit<br />
rAus in Die kultur<br />
Haben Sie schon einmal Einsteins Sommerhaus besucht oder kennen Sie den schönen Ausblick<br />
vom Schill-Denkmal auf dem Franzensberg? Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie einige<br />
Ausflugsziele zusammengestellt, die Sie ganz bequem und umweltfreundlich mit unseren <strong>Havelbus</strong>sen<br />
erreichen.<br />
Auf zum 132. baumblütenfest<br />
in werder (havel)<br />
Vom 30. April bis 8. Mai 20<strong>11</strong> dreht sich in<br />
Werder an der Havel wieder alles um die Blütenpracht,<br />
den Obstanbau und natürlich den<br />
leckeren Obstwein der Region. Sicher und bequem<br />
gelangen die Besucher aus Potsdam und<br />
dem Umland mit den <strong>Havelbus</strong>-Angeboten zum<br />
Volksfest. Besonders am Wochenende fahren<br />
die Busse öfter und dabei preiswert zum VBB-<br />
Tarif. Die für den Zeitraum des Baumblütenfestes<br />
gültigen Sonderfahrpläne stehen ca. zwei<br />
Wochen vor dem Start des Festes im Internet<br />
unter www.havelbus.de bereit.<br />
Von Montag bis Freitag verkehren die Busse aller<br />
Linien nach regulärem Fahrplan. Bei Bedarf<br />
werden gegen 23:00 Uhr zusätzliche Rückfahrten<br />
auf der Linie 631 nach Potsdam angeboten.<br />
Da es im Stadtgebiet Werder zu Einschränkun-<br />
6 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
gen des Verkehrsraumes kommen kann, können<br />
Haltestellenverlegungen erforderlich werden.<br />
Fahrgäste beachten bitte die entsprechenden<br />
Hinweise an den betroffenen Haltestellen.<br />
Am Wochenende bietet <strong>Havelbus</strong> auf den<br />
nachstehenden Linien ein erweitertes Verkehrsangebot<br />
an.<br />
buslinie 631 (Potsdam – werder (havel)):<br />
Bis ca. 10:00 Uhr fahren die Busse der Linie 631<br />
am Wochenende nach regulärem Fahrplan, werden<br />
jedoch zwischen „Bahnhof Werder“ und<br />
„Werder, Post“ über den Kesselgrund umgeleitet.<br />
Zwischen ca. 10:00 und 23:00 Uhr wird der<br />
Fahrplan auf einen 20-Minuten-Takt verdichtet.<br />
Die Busse fahren innerhalb von Werder ab der<br />
Haltestelle „Strengbrücke“ durch die Potsdamer<br />
Straße und enden an der Haltestelle „Am Gutshof“<br />
in der Stadtmitte direkt am Festgelände.
Die Abfahrt der Linie 631 in Richtung Potsdam<br />
erfolgt ebenfalls an der Haltestelle „Am Gutshof“.<br />
Die letzten Busse nach Potsdam verkehren<br />
um 23:00 Uhr.<br />
Zwischen dem Festgelände und den Havel-<br />
Auen fährt zwischen ca. 09:00 und 21:00 Uhr<br />
eine Sonderlinie E631 im 60-Minuten-Takt<br />
ab Haltestelle „Am Gutshof“. Diese Linie bedient<br />
auch die Haltestellen entlang der B1, der<br />
Brandenburger Straße und dem Kesselgrund. Es<br />
gilt der VBB-Tarif.<br />
buslinie 633<br />
(werder – glindow – bliesendorf):<br />
Die Busse der Linie 633 fahren nicht zwischen<br />
„Bahnhof Werder“ und „Werder, Am Gutshof“.<br />
Alle Fahrten werden von Glindow bis Bliesendorf<br />
verlängert. Es gilt der VBB-Tarif.<br />
buslinie 635 (citybus werder (havel)):<br />
Aufgrund umfangreicher Sperrungen im Stadtgebiet<br />
von Werder verkehren die Busse der Linie<br />
635 nicht an den Wochenenden des Baumblütenfestes.<br />
buslinie 607 (Potsdam – caputh – ferch):<br />
Wieder im Angebot sind am 7. und 8. Mai 20<strong>11</strong><br />
jeweils vier zusätzliche Fahrten von „Ferch, Mittelbusch“<br />
nach „Werder, Am Gutshof“ um 14:28<br />
Uhr, 16:28 Uhr, 18:28 Uhr und 20:28 Uhr. Ein Umsteigen<br />
ist nicht erforderlich, da die Buslinie 607<br />
zu diesen Zeiten bis Werder verlängert wird. In<br />
Gegenrichtung fahren die Busse um 16:17 Uhr,<br />
18:17 Uhr, 20:17 Uhr und 23:00 Uhr von Werder<br />
nach Ferch. Die Fahrt um 23:00 Uhr wird bei Bedarf<br />
über Ferch bis nach Caputh geführt. Es gilt<br />
der VBB-Tarif.<br />
unser tipp – havelbus-blütenrundfahrten:<br />
Die traditionellen Blütenrundfahrten mit den<br />
<strong>Havelbus</strong>sen führen die Besucher abseits vom<br />
Volksfesttrubel durch die blühenden Obstplantagen<br />
mit vielen Informationen rund um das<br />
Baumblütenfest und den Obstanbau. Start der<br />
sachkundig geführten Touren ist jeweils der<br />
Bahnhof Werder im Anschluss an den RE 1 aus<br />
Berlin. Mit Charme und viel Hintergrundwissen<br />
beweist so mancher Busfahrer sein Reiseleiter-<br />
freizeit<br />
talent. Vorbei an den klassischen Obstgärten<br />
geht es zu den Obstplantagen. Baumblüte in<br />
voller Pracht erlebt man auf dem Panoramaweg<br />
„Werderobst“. Während der Tour besteht die<br />
Möglichkeit an verschiedenen Obsthöfen auszusteigen<br />
und die regionalen Spezialitäten, wie<br />
selbstgebackenen Kuchen, Deftiges vom Grill<br />
und natürlich Werderaner Obstwein frisch vom<br />
Erzeuger zu probieren und zu kaufen. Fahrgäste<br />
können an den einzelnen Obsthöfen, wie z.<br />
B. Schultzens Siedlerhof aussteigen und mit einem<br />
der nächsten Busse die Rundfahrt zurück<br />
zum Bahnhof fortsetzen.<br />
Die Touren starten am Sonnabend und Sonntag<br />
vom Bahnhof Werder im Anschluss an den<br />
RE 1 aus Berlin im Zeitraum von 10:00 bis 16:00<br />
Uhr jeweils alle 30 Minuten. In der Woche fahren<br />
die Busse alle 60 Minuten. Die Tickets sind<br />
im Bus erhältlich und kosten für Erwachsene<br />
5 Euro. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren zahlen<br />
2,50 Euro. Weitere Informationen sind auch unter<br />
www.werder-havel.de zu finden.<br />
Mit dem bus zum spargelgenuss<br />
Pünktlich zum Saisonstart in Klaistow kann<br />
man in diesem Jahr zum Spargelhof auch mit<br />
der <strong>Havelbus</strong>-Linie 643 gelangen. Die Busse<br />
des öffentlichen Linienverkehrs bedienen vom<br />
spargelhof klaistow, s. noé<br />
2. April bis zum 16. Oktober 20<strong>11</strong> an Wochenenden<br />
und Feiertagen tagsüber alle zwei Stun-<br />
7
freizeit<br />
den die Strecke von Potsdam über Michendorf,<br />
Beelitz, Fichtenwalde mit neuem Halt „Klaistow,<br />
Spargelhof“ nach Busendorf und zurück. Am<br />
Bahnhof Beelitz-Heilstätten besteht jeweils Anschluss<br />
vom bzw. zum RE7 aus bzw. in Richtung<br />
Berlin, so dass Besucher und auch Mitarbeiter<br />
jetzt flexibel zum VBB-Tarif den Spargel- und<br />
Erlebnishof der Familien Buschmann & Winkelmann<br />
erreichen können.<br />
In der neuen Saison warten wieder viele Höhepunkte<br />
auf die Gäste. So dreht sich zum Spargelfest<br />
am 15. Mai 20<strong>11</strong> in Klaistow alles um das<br />
wohlschmeckende und gesunde Stangengemüse<br />
von Spargelwettschälen über die Spargelpyramide<br />
oder die Beelitzer Spargelkönigin. Am<br />
26. Juni 20<strong>11</strong> kann man sich die Riesenerdbeertorte<br />
auf dem Erdbeerfest schmecken lassen.<br />
Für die tägliche Abwechslung sorgen unter anderem<br />
das Naturwildgehege oder der Kletterwald.<br />
Eine entspannte Anreise nach Klaistow ohne<br />
Parkplatzprobleme garantiert ebenfalls wieder<br />
das Shuttle-Angebot von <strong>Havelbus</strong>. Vom<br />
16. April bis 26. Juni 20<strong>11</strong> fahren an allen Donnerstagen<br />
und Samstagen Busse von „Berlin,<br />
Rathaus-Spandau“ um <strong>11</strong>:00 Uhr über „Potsdam,<br />
Hauptbahnhof“ um <strong>11</strong>:45 Uhr und zurück<br />
von Klaistow um 16:00 Uhr. Der zweite<br />
Shuttleverkehr bringt die Besucher jeden Mittwoch<br />
und an Sonn- und Feiertagen von „Berlin,<br />
Bahnhof Zoo“ um <strong>11</strong>:00 Uhr zum Spargelhof<br />
und zurück von Klaistow um 16:00 Uhr wieder<br />
in die Berliner City. Die Hin- und Rückfahrt von<br />
Berlin kostet für Erwachsene jeweils 8 Euro, für<br />
Kinder (3 bis 12 Jahre) 4 Euro. Jeder voll zahlende<br />
Erwachsene erhält in der Spargelsaison ein<br />
Kilogramm Bruchspargel gratis. Die Fahrausweise<br />
sind im Bus zu erwerben. Es gilt ein Sondertarif,<br />
Fahrkarten des VBB haben keine Gültigkeit.<br />
Um die telefonische Anmeldung von Gruppenfahrten<br />
wird gebeten (0180 4 28 35 28 – pro Anruf<br />
20 Cent aus dem deutschen Festnetz).<br />
8 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
Weitere Informationen und den neuen Fahrplan<br />
der Linie 643 erhalten Fahrgäste im Internet<br />
unter www.havelbus.de und www.buschmannwinkelmann.de.<br />
Zur kultour mit dem kulturbus<br />
Fast jede Haltestelle lädt zum Besichtigungsstopp<br />
ein, wenn man mit der <strong>Havelbus</strong>-Linie<br />
607 um den Schwielowsee fährt, denn kulturell<br />
haben die Gemeinde Schwielowsee und die<br />
Stadt Werder (Havel) jede Menge zu bieten.<br />
Der „Kulturbus“ ist vom 14. Mai bis 16. Oktober<br />
20<strong>11</strong> an allen Wochenenden und Feiertagen<br />
im 2-Stunden-Takt von Potsdam über Caputh,<br />
Ferch, Petzow nach Werder (Havel) und zurück<br />
unterwegs. Der Streckenabschnitt Potsdam –<br />
Ferch wird im 60-Minunten-Takt bedient.<br />
Vom Potsdamer Hauptbahnhof fährt der <strong>Havelbus</strong><br />
607 ab Hermannswerder gemütlich<br />
an der Havel entlang, die sich hier zum Templiner<br />
See weitet. Gleich hinter dem Ortsschild<br />
Caputh liegt die erste Kulturhaltestelle<br />
„Caputh, Gertrud-Feiertag-Haus“.<br />
Von hier aus erreicht man in weniger als<br />
10 Minuten Fußweg Albert Einsteins Sommerhaus<br />
(nach ca. 20 Meter links in die Waldstraße<br />
einbiegen und der weiteren Beschilderung zum<br />
Einsteinhaus folgen).
Zwei Haltestellen später „Caputh, Schloss“<br />
werden gleich mehrere Kulturstationen angeboten<br />
– das frühbarocke Schloss des großen<br />
Kurfürsten mit seinem Fliesensaal und dem<br />
Landschaftspark nach P. J. Lenné, daneben die<br />
eindrucksvolle Stüler-Kirche, eine 1852 erbaute<br />
dreischiffige Pfeilerbasilika. Über eine kleine<br />
Brücke im Schlosspark gelangt man zum<br />
Heimathaus, einem der ältesten Häuser in Caputh.<br />
Es lädt heute als bezauberndes, kleines<br />
Heimatmuseum zum Besuch ein. Auch zum<br />
Konzertgenuss bei den Caputher Musiken<br />
(www.caputher-musiken.de) ist die Anreise mit<br />
dem Bus 607 empfehlenswert.<br />
Von der Haltestelle „Caputh, Bahnhof Schwielowsee“<br />
führt der Weg bergan zur „Schönen<br />
Aussicht“ und zum Garten des ehemaligen<br />
Freundschaftsinselgärtners Peter Altmann auf<br />
den Krähenberg, dem höchsten Punkt im Ortsteil<br />
Caputh.<br />
Weiter geht die Fahrt am Schwielowsee entlang<br />
nach Ferch zur Kulturhaltestelle „Ferch, Potsdamer<br />
Platz“. Das reetgedeckte Kossätenhaus<br />
aus dem 18. Jahrhundert gleich gegenüber der<br />
Haltestelle dient heute als Museum der Havelländischen<br />
Malerkolonie. Hier ist auch der<br />
Schlüssel für die alte Fischerkirche erhältlich, die<br />
mit einem schwebenden Taufengel aufwarten<br />
kann. Die Fercher ObstkistenBühne, die kurz-<br />
freizeit<br />
weilige Veranstaltungen unterm Lindenbaum<br />
anbietet, ist nur wenige Meter von hier aus erreichbar.<br />
Auch für die Veranstaltungen des Kulturforums<br />
Schwielowsee (www.kulturforumschwielowsee.de)<br />
in der Fercher Kulturscheune<br />
steigt man am günstigsten an diesem Halt aus.<br />
Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich den<br />
Besuch im Japanischen Bonsaigarten am Haltepunkt<br />
„Ferch, Mittelbusch“. Japanische<br />
Gartenkultur und Bonsaikunst versprechen hier<br />
meditative Erlebnisse.<br />
Der „Kulturbus“ erreicht als nächstes den Werderaner<br />
Ortsteil Petzow. Ein Stopp an der Haltestelle<br />
„Petzow, Schlosspark“ lädt zu einem<br />
Spaziergang im Schlosspark und dem Besuch<br />
der Schinkel-Kirche sowie der Besichtigung des<br />
Waschhauses mit seiner Ausstellung zur Ortsgeschichte<br />
und zur Geschichte des Waschens ein.<br />
Hier beginnt auch der Panoramaweg „Werderobst“<br />
zum Lilienthal-Denkmal Derwitz.<br />
Von der Haltestelle „Werder (Havel), Holländer<br />
Mühle/Schwielowsee“ aus lohnt ein<br />
Abstecher über die Baumgartenbrücke. Auf der<br />
Brücke oder vom Schill-Denkmal auf dem Franzensberg<br />
bietet sich ein herrlicher Blick über<br />
die Havel zum Schwielowsee auf der einen Seite<br />
und zur Inselstadt Werder (Havel) und nach<br />
9
freizeit<br />
Geltow auf der anderen Seite. Alt-Geltow, der<br />
älteste Ortsteil der Gemeinde Schwielowsee, ist<br />
von hier aus in ca. 10 Minuten Fußweg zu erreichen.<br />
An der Uferpromenade entlang gelangt<br />
man zur Kirche und dem aktiven Handwebereimuseum,<br />
wo auch heute noch auf 200 bis 300<br />
Jahre alten Webstühlen gearbeitet wird. Besucher<br />
können beim Entstehen der Stoffe zusehen<br />
und Webstühle, Webtechniken und Material<br />
kennen lernen.<br />
Die Fahrt des <strong>Havelbus</strong>ses 607 führt weiter<br />
nach Werder (Havel). Hier steigt man am besten<br />
an der Haltestelle „Werder (Havel), Am<br />
Gutshof“ aus. Auf dem Spaziergang zum<br />
historischen Zentrum von Werder (Havel),<br />
der malerischen Inselstadt, geht es vorbei am<br />
Kunst-Geschoss, der Stadtgalerie im Schützenhaus<br />
mit wechselnden Ausstellungen. Auch das<br />
Heimatmuseum und Café Muckerstube neben<br />
der Schule liegt an diesem Weg. Es gewährt<br />
Einblicke in eine Wohnküche und „Gute Stube“<br />
eines Obstzüchterhaushaltes um 1910. Auf der<br />
Inselstadt angekommen, verrät das Obstbau-<br />
10 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
museum noch mehr Wissenswertes über den<br />
Obstbau, die Fischerei und den Weinbau. Die<br />
liebevoll restaurierte Bockwindmühle lädt zu<br />
einem Besuch ein und das nicht nur während<br />
des Mühlenfestes im August.<br />
Zurück an der Haltestelle lohnt sich der Aufstieg<br />
auf die Bismarkhöhe, der mit einem wunderschönen<br />
Blick auf die eben besichtigte Inselstadt<br />
von Werder belohnt. Weitere Tipps sind<br />
unter www.werder-havel.de zu finden.<br />
Wer jetzt noch Zeit hat, genießt in Ruhe bei der<br />
Rückfahrt mit dem 607er die schöne Aussicht<br />
auf den Schwielowsee. Für die Expressvariante<br />
bestehen jeweils an den Bahnhöfen Werder<br />
und Potsdam günstige Umsteigemöglichkeiten<br />
zur Bahn mit Anschlüssen an den RE 1. Es gilt<br />
der aktuelle VBB-Tarif. Durch den Kauf einer Tageskarte<br />
kann man beliebig aussteigen, die Kultur<br />
vor Ort genießen und mit einem späteren<br />
Bus weiterfahren. Fahrkarten sind auch im Bus<br />
erhältlich. Eine Tageskarte von Berlin bis nach<br />
Werder (Havel) über Ferch kostet zum Beispiel<br />
7,80 Euro.<br />
Voll was auf die Ohren<br />
Am 13. und 14. Mai 20<strong>11</strong> rockt es zum elften<br />
Mal wieder auf dem Gelände der Festwiese in<br />
Caputh. Für das Festival-Ticket zum Preis von<br />
25 Euro gibt es zwei Tage lang jede Menge Musik<br />
auf die Ohren u. a. von 4Lyn, Hasenscheiße<br />
oder Maggies Farm. Headliner sind in diesem<br />
Jahr Dritte Wahl und J.B.O. An den Veranstaltungstagen<br />
werden zusätzliche <strong>Havelbus</strong>se<br />
eingesetzt. Mehr zum Open-Air-Festival unter<br />
www.rockincaputh.de.<br />
weitere informationen<br />
<strong>Havelbus</strong>-Hotline 0180 4 28 35 28<br />
(20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz)<br />
Montag bis Freitag von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
www.havelbus.de
für leserAtten, wAsserfrösche unD lOkOMOtiVführer<br />
freizeit und tarif<br />
Die Buslinie 618 verbindet Potsdam mit Ludwigsfelde, Zossen und Wünsdorf. An der Strecke liegen<br />
viele spannende Ziele. Erkunde sie bei Deinem Ferienausflug mit dem Bus!<br />
Tornados erzeugen, um die Ecke gucken oder<br />
Brücken bauen – Ferienspaß für Einsteinjunior<br />
bietet unser erster Ferientipp. Aussteigen<br />
heißt es an der Haltestelle<br />
„Potsdam, Bahnhof Medienstadt<br />
Babelsberg“ der<br />
Buslinie 618. Hier kommt man<br />
zum Exploratorium – dem<br />
wissenschaftlichen Mitmachmuseum.<br />
Beim Erkunden,<br />
Ausprobieren oder Forschen<br />
lernt man viele Naturphänomene<br />
kennen und kann<br />
auch in den Ferien etwas für<br />
die Schule tun, aber natürlich<br />
mit viel mehr Spaß. Die<br />
Öffnungszeiten und weitere<br />
Infos findet Ihr unter<br />
exploratorium-potsdam.de.<br />
Wasserfrösche springen an der Haltestelle „Ludwigsfelde,<br />
Bahnhof“ aus dem Bus. Es geht zur<br />
Kristall-Therme. Der Weg ist ausgeschildert.<br />
Während Ihr im Sportbad neue Bahnrekorde<br />
aufstellt, können sich Eure Eltern in einer der<br />
über zehn verschiedenen Saunen entspannen.<br />
Informationen gibt es unter<br />
kristall-saunatherme-ludwigsfelde.de.<br />
Ihr seid von klein auf Lokomotivführer mit Herz<br />
und Seele? Die Erlebnisbahn in Zossen bietet<br />
Spaß auf Schienen. Allerdings fährt man hier<br />
mit eigener Muskelkraft mit Handhebel- oder<br />
Fahrraddraisinen über die Gleise der ehemals<br />
„Königlich-Preußischen-Militäreisenbahn“ vorbei<br />
an kleinen Ortschaften und verwunschenen<br />
Bahnhöfen. Es werden auch Touren mit<br />
dem Konferenzfahrrad und dem Hydrobike<br />
angeboten. Unter erlebnisbahn.de erfahrt<br />
Ihr mehr. Der 618er bringt Euch bequem zum<br />
Bahnhof Zossen.<br />
Wenn Ihr an der Haltestelle „Waldstadt, Fritz-<br />
Jäger-Allee“ aussteigt, empfängt<br />
Euch die Bücher- und<br />
Bunkerstadt Wünsdorf. Hier<br />
warten Antiquariate, Museen<br />
und Galerien auf Euch. Rund<br />
350.000 Bücher aus verschiedenen<br />
Zeiten, zu allen Wissens-<br />
und Sammelgebieten<br />
laden zum Lesen, Stöbern<br />
und Kaufen ein. Die 100jährige<br />
Militärgeschichte des Ortes<br />
verspricht außerdem die<br />
Besichtigung von abenteuerlichen<br />
Bunkeranlagen. Weitere<br />
Informationen findet Ihr<br />
unter buecherstadt.com.<br />
Ihr seid vielseitig interessiert? Mit dem Schülerferienticket<br />
zum Preis von 29,90 Euro könnt Ihr<br />
an jeder Station halt machen. Das Ticket gilt in<br />
den Sommerferien 20<strong>11</strong> für alle Schülerinnen<br />
und Schüler bis zur 13. Klassenstufe. Mit dem<br />
Schülerferienticket könnt Ihr vom 29. Juni 00:00<br />
Uhr bis 14. August 24:00 Uhr in ganz Berlin und<br />
Brandenburg mit allen Bus- und Bahnlinien<br />
fahren. Das Schülerferienticket ist nur in Verbindung<br />
mit dem Schülerausweis oder einer<br />
Schulbescheinigung des Landes Brandenburg<br />
für das Schuljahr 2010/20<strong>11</strong> bzw. 20<strong>11</strong>/2012 gültig.<br />
Erhältlich ist das Ticket ab 1. Juni 20<strong>11</strong> in<br />
allen Kundenbüros von <strong>Havelbus</strong> und der <strong>Verkehrsgesellschaft</strong><br />
Teltow-Fläming. Auch beim<br />
Fahrpersonal im <strong>Havelbus</strong> kann das Schülerferienticket<br />
gekauft werden.<br />
Infos unter havelbus.de, vtf-online.de oder<br />
VBBonline.de.<br />
<strong>11</strong>
Qualität und service<br />
Mit DeM fuss Auf Der breMse<br />
Die Sicherheit für die Fahrgäste erhöhen und Unfälle vermeiden, sind für <strong>Havelbus</strong> wichtige<br />
Anliegen bei der Durchführung des jährlichen Fahrsicherheitstrainings. Das ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />
in Linthe bietet spezielle Flächen, Strecken und technische Vorrichtungen, um fahrphysikalische<br />
Zusammenhänge oder das Fahrverhalten eines Busses in verschiedenen Situationen<br />
zu testen und richtiges Agieren und Reagieren zu trainieren. <strong>Havelbus</strong>-Sprecherin Ulrike Rehberg<br />
war bei einem Trainingstermin am 3. März 20<strong>11</strong> dabei.<br />
Pünktlich um 08:00 Uhr sind alle zehn Kollegen<br />
vom Fahrpersonal mit fünf <strong>Havelbus</strong>sen aus den<br />
verschiedenen Verkehrsbereichen in Linthe angereist.<br />
Jürgen Dörfler, unser ADAC-Trainer, begrüßt<br />
uns. Im Schulungsraum startet er mit einer<br />
kurzen Einleitungs- und Vorstellungsrunde.<br />
Einige Kollegen kenne ich, wie Jörg Klingbeil. Er<br />
ist seit 1999 Busfahrer, seit zehn Jahren bei <strong>Havelbus</strong><br />
in Werder. Am meisten Spaß machen ihm<br />
die Blütenrundfahrten zur jährlichen Baumblüte.<br />
Genervt ist er manchmal von falsch parkenden<br />
Autos, die ein Durchkommen mit dem Bus<br />
kaum erlauben. Er möchte heute sein Wissen<br />
über richtiges Reagieren in Extremsituationen<br />
auffrischen. Andere Kollegen kenne ich noch<br />
nicht, wie Günther Drust aus dem Verkehrsbereich<br />
Nauen, dem sein Job mit den netten Fahr-<br />
12 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
gästen so viel Spaß macht, dass er im nächsten<br />
Leben auf jeden Fall wieder Busfahrer werden<br />
will. Günther Drust hat übrigens schon seit 1973<br />
seinen Busführerschein und möchte heute die<br />
Grenzen des Busses kennenlernen, vielleicht<br />
auch seine eigenen. Trainer Jürgen Dörfler kitzelt<br />
aus allen Fahrern ihre persönlichen Erwartungen<br />
an das heutige Fahrsicherheitstraining<br />
heraus, die oft übereinstimmen. Alle Kollegen<br />
wollen richtiges Reagieren in schwierigen<br />
Fahrsituationen üben und dabei Spaß haben.<br />
Das geht natürlich nicht ohne Spielregeln. Die<br />
wichtigste heißt: Immer den Anweisungen des<br />
Trainers per Funk folgen und die Geschwindigkeitsvorgaben<br />
einhalten. Dörflers Motto ist:<br />
„Langsamer immer, schneller nee!“. Außerdem<br />
gilt auf dem Trainingsgelände wie auf der Stra-
ße ebenso der Grundsatz der Vorsicht und gegenseitigen<br />
Rücksichtnahme. Im schlimmsten<br />
Fall kann der Bus umkippen, warnt der ADAC-<br />
Trainer. Im Notfall heißt es deshalb, mit aller<br />
Gewalt auf die Bremse zu treten und vor allem<br />
mit dem Fuß auf der Bremse zu bleiben bis das<br />
Fahrzeug steht – nie loslassen. Ich bekomme Respekt,<br />
aber meine Kollegen bleiben cool.<br />
Um 09:00 Uhr geht es auf das Gelände. Wir starten<br />
mit Vollbremsungen, d. h. meine Kollegen,<br />
ich mit dem Knipsen. Jeder fährt mehrere Runden<br />
mit 30 und mit 50 km/h.<br />
Dann geht es zur Slalomstrecke. Hier soll das<br />
Tempo allmählich erhöht werden. Langsam<br />
werden die ersten Kegel umgefahren. Zur<br />
Abwechslung setzte ich mich in den Bus. Zum<br />
Glück gibt es im Havelland und in Potsdam-<br />
Mittelmark keine Serpentinen. Nach drei Runden<br />
drückt mein Gehirn gegen meine Stirn, dass<br />
kann kein Fahrgast auf Dauer aushalten. In der<br />
Pause gibt Jürgen Dörfler Tipps. Wichtig ist die<br />
Blickführung, dicht neben den Kegeln soll man<br />
die Spur möglichst flach halten. Das geht einfacher,<br />
wenn man beide Hände am Lenkrad hat<br />
und die Sitzlehne gerade gestellt ist. Das soll<br />
auch für den Rücken besser sein, verspricht er<br />
uns. Die Fahrweise soll den Fahrgast natürlich<br />
immer so wenig wie möglich belasten.<br />
Jetzt steigen wir alle in einen Bus. Bernd Grabow<br />
aus unserem Verkehrsbereich Stahnsdorf<br />
Qualität und service<br />
soll auf 80 km/h beschleunigen und dann eine<br />
Vollbremsung hinlegen. Ich kralle mich fest und<br />
kreische – zum Glück meine Bus fahrenden Kolle-<br />
gen auf den anderen Sitzen auch ein wenig. Die<br />
Wucht ist so stark, ohne Festhalten hätte man<br />
im Falle einer Notbremsung zur Verhinderung<br />
eines Unfalles keine Chance nicht durch den Bus<br />
geschleudert zu werden. Anschließend fahren<br />
wir im Kreis, erst mit 20 km/h. Dabei können wir<br />
noch relativ problemlos durch den Bus laufen.<br />
Dann bei doppelter Geschwindigkeit werde ich<br />
in die Tür gedrückt, hoffentlich bleibt sie zu.<br />
Die Fliehkräfte machen ein Bewegen unmöglich,<br />
wer sich nicht festhält, fliegt auf die Seite.<br />
Und noch eine Vollbremsung, dieses Mal bei nur<br />
25 km/h. Solche Situationen kennen meine Kollegen<br />
aus dem täglichen Fahrbetrieb. Man fährt<br />
an der Haltestelle los, muss aber plötzlich scharf<br />
bremsen. Die Schrecksekunde sitzt in unseren<br />
Gliedern. Die Kräfteentwicklung ist fast stärker<br />
als bei der 80 km/h-Bremsung. Uns drückt es<br />
kurz, aber gewaltig in den Sitz. Einmal die Perspektive<br />
des Fahrgastes einzunehmen, ist für alle<br />
lehrreich. Aber natürlich muss in Notfallsituationen<br />
der Busfahrer reagieren und eventuell<br />
scharf bremsen, um einen schlimmeren Unfall<br />
zu verhindern.<br />
Nachdem wir uns alle beruhigt haben und ausgestiegen<br />
sind, darf Bernd Grabow noch eine<br />
13
Qualität und service<br />
Vollbremsung testen, ohne die Hände einzusetzen.<br />
D. h., er soll den Bus möglichst wenig<br />
austarieren. Der Bus bricht aus und kommt erst<br />
am Ende der Bahn zum Stehen. Ich bin beeindruckt.<br />
Bernd Grabow ist ein wenig stolz und<br />
einen kleinen Adrenalinschub gibt er auch endlich<br />
zu.<br />
Vor der Mittagspause werden noch einmal<br />
Vollbremsungen auf verschiedenen Fahrbahnbelägen<br />
getestet, die eine griffige oder glatte<br />
Straße simulieren. Dabei werden die Beläge<br />
auch gemischt, linke Seite griffig, rechte Seite<br />
glatt oder erst glatt, dann griffig, so dass die<br />
Hinterachse auf einmal keinen Halt mehr hat.<br />
Die Kollegen absolvieren die neuen Herausfor-<br />
impressum – Ausgabe 1/20<strong>11</strong><br />
herausgeber:<br />
<strong>Havelbus</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>,<br />
Johannsenstraße 12 – 17, 14482 Potsdam<br />
Telefon: 0331 749130 | Telefax: 0331 705161<br />
E-Mail: mail@havelbus.de | Web: www.havelbus.de<br />
redaktion:<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, Ulrike Rehberg (verantw.)<br />
14 HAVELBUS AKTUELL 1/<strong>11</strong><br />
derungen souverän. Punkt 12 wird dann die<br />
Mittagspause eingeläutet.<br />
Alle freuen sich auf das Büfett. Bernd Grabow<br />
will gleich zwei Schnitzel essen. Die Pause dauert<br />
eine Stunde. Danach wird es noch einmal<br />
richtig spannend. Auf dem Programm stehen<br />
dann schnelle Kreisfahrten. Laut Jürgen Dörfler<br />
reißt dabei so mancher Bus auf einer Seite die<br />
Räder hoch. Und alle wollen auf die Dynamikplatte,<br />
die ein Ausbrechen des Busses simuliert.<br />
Das hätte ich noch gern im Bus erlebt und die<br />
bisher coolen Gesichter meiner Kollegen beobachtet.<br />
Doch wir warten nicht bis Bernd Grabow<br />
seine zwei Schnitzel verdrückt hat, sondern es<br />
geht zurück nach Babelsberg. Der Text muss<br />
noch heute fertig werden.<br />
satz und layout:<br />
Ergomedien – www.ergomedien.de<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Herausgebers ausgeschlossen ist.
hAVelbus-bilDerrÄtsel<br />
rätsel<br />
Wenn Sie die Teile des Fotos richtig zusammensetzen, zeigt das Bild ein beliebtes Ausfl ugsziel im<br />
<strong>Havelbus</strong>-Bediengebiet.<br />
na, erraten? Dann schicken sie die lösung bitte per Post oder e-Mail an:<br />
<strong>Havelbus</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />
Fahrgastmagazin<br />
Johannsenstraße 12 – 17<br />
14482 Potsdam<br />
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@havelbus.de<br />
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2010 (Poststempel).<br />
Zu gewinnen gibt es drei Schülerferientickets und drei <strong>Havelbus</strong>-Überraschungstüten. Die Gewinner<br />
werden unter allen richtigen Einsendungen dieses Bilderrätsels ermittelt und im Internet unter<br />
www.havelbus.de veröffentlicht sowie persönlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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