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Selbstbestimmt - Mitbestimmt!? - KjG Mainz

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www.kjg-mainz.de24 / 0 5Ausgabesauerstoff@kjg-mainz.de<strong>Selbstbestimmt</strong> -<strong>Mitbestimmt</strong>!?sauerSTOFF


Sauerstoff 02-05: Inhalt und vieles mehr3 Editorial<strong>Selbstbestimmt</strong> - <strong>Mitbestimmt</strong>4 Die Maus erklärt „<strong>Selbstbestimmt</strong> - <strong>Mitbestimmt</strong>“5 Anleitung zum <strong>Selbstbestimmt</strong> sein6/7 Aus dem Leben eines <strong>KjG</strong>‘lers8/9 „Roma locuta - causa finita!“10 Ganz anders als geplant11 Wart mal!12/13 Macht Religion frei?14/15 Kinder an die Macht15 KommentarDiözesanstoff16 Überraschungsparty17 Kollegin - Referentin - Kollegin17 Jetzt kannst Du mein Chef werden18 DL-Telegramm19 Wimpelkette20 Startschuss21 Sie sind von uns gegangen...22 Stimmen ausgezählt23 Reinheim is coming home23 Termine24 Sauerstoff-Rätsel25 Frauen boxen sich durch26 Nur für Jungs27 Nur für MädelsDekanatsstoff28 Zeltlagerfeeling in Häusern29 Gallier im Westerwald30 <strong>KjG</strong> Bad Vilbel startet Freizeit31 Es wird viel passier‘nPraxisstoff32 Ein unerwartetes Erlebnis33 Erfahrungen und Morde34 <strong>KjG</strong> Kalender 2006 / Für Fans / Jugendsammelwoche35 <strong>KjG</strong> History36 WeihnachtsgrußImpressum - Forum der Katholischen Jungen Gemeinde in der Diözese <strong>Mainz</strong> für inhaltliche Auseinandersetzung und MeinungsbildungAnschrift: Redaktion SAUERSTOFF, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 <strong>Mainz</strong>, Fon 0 61 31 - 25 36 25, Fax 0 61 31 - 25 36 65,E-mail sauerstoff@kjg-mainz.de, www.kjg-mainz.de.Herausgeber: Diözesanverband der KJG durch die DiözesanleitungKorrektur: Daniel HelwigRedaktion: Anne-Kathrin Berg, Daniel Helwig, Tobias Hemicker, Eva Hofmann, Larissa Jungbluth, Jannis Mack, Daniel Maier, Ilonka Mohr,Oliver Schopp, Eva-Maria Steinel, Alex Schäfer, Tina Sopp, Lukas Thomas, Michael Ziegler, Anna ZellerSchlussredaktion: Michael ZieglerGrundlayout: David Thomas, Ilonka MohrSatz und Layout: Ilonka MohrDruck: Sera Print GmbH, Druckerei und Verlag, Robert-Bosch-Str. 25, 64683 EinhausenAuflage: 1.300 Exemplare auf chlorfrei gebleichtes, mattgestrichenes Papier, Preis: 1,10 Euro (mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten)


EditorialHallo liebe Leserinnen und Leser!Dass unser Jahresthema „selbstbestimmt – mitbestimmt“ heißt, habenmittlerweile wahrscheinlich die meisten von Euch mitbekommen. Fallses Euch aber auch so geht wie etlichen Sauerstoff-RedakteurInnenund auch Ihr noch nicht so ganz den Durchblick habt, wie diese zweiWörter, „Selbstbestimmung“ und „Mitbestimmung“, zu verstehen sind,dann kann Euch in diesem Sauerstoff vielleicht die Maus helfen…Auch sonst deutet die Titelseite ja schon an, dass es in dieser Ausgabeschwerpunktmäßig um das Jahresthema geht. So überlegen wir, in wieweit wir wirklich frei über unser Leben bestimmen können und wouns doch Gesellschaftszwänge und unsere Mitmenschen immer wiedereinen Strich durch die Rechnung machen. Außerdem sind wir denFragen nachgegangen, ob Mitbestimmung auch in der Kirche ein Themaist und Religion Freiheit im Leben bringt.Was würdet Ihr tun, wenn Ihr als Königinnen und Könige vonDeutschland alles machen (lassen) könntet, was Ihr wolltet? In derRedaktion haben wir uns darüber unsere Gedanken gemacht. Diedurchaus interessanten Ergebnisse findet Ihr natürlich hier im Heft.Daneben erwarten Euch in der letzten Sauerstoff-Ausgabe für diesesJahr wieder erfreulich viele Berichte von Diözesanebene und aus denDekanaten, Bezirken und Pfarreien.Damit es Euch nicht so geht wie der <strong>KjG</strong> Gernsheim, die ihreSommerfreizeit-Berichte genau an dem Tag geschickt haben, als derletzte O2 aus der Druckerei kam, ist hier der Redaktionsschluss für dienächste Ausgabe: 19. Februar 2006.Bitte mailt Text und Bilder bis zu diesem Termin an sauerstoff@kjgmainz.de.Wir freuen uns auf Eure Berichte.An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal an unsere Gruß-Rubrik„Plauderstoff“ erinnern. Wenn Ihr im Sauerstoff Eure <strong>KjG</strong>, die Leutevom Kupa oder oder oder grüßen wollt, dann geht auf www.kjgmainz.de/plauderstoffund tragt dort Eure Grüße ein.Zu guter letzt möchte ich noch auf unser Sauerstoff Preisrätselhinweisen. Macht mit und gewinnt mit ein bisschen Glück einen <strong>KjG</strong>-Fanschal.Wir wünschen Euch schöne Weihnachtstage, eine rauschendeSilvesterparty und ein tolles Jahr 2006!Auf „Wiederlesen“ im nächsten Frühjahr!Für die Sauerstoff-Redaktion,Michael ZieglersauerSTOFF3


STOFFStimmDie Maus erklärt …„<strong>Selbstbestimmt</strong> –<strong>Mitbestimmt</strong>“Bei der <strong>KjG</strong> gibt es ja für fast alles einWochenende. Bei dem wichtigstenWochenende der <strong>KjG</strong> <strong>Mainz</strong> habendie <strong>KjG</strong>ler beschlossen, dass sie einganzes Jahr lang zu einem Thema wasmachen wollen. Das Thema hat einentollen Namen, nämlich „<strong>Selbstbestimmt</strong>– <strong>Mitbestimmt</strong>“! Was das genau heißt,konnte der Maus in einem kurzen Satzniemand sagen. Und da das Jahr jetzt jabald vorbei ist, versucht nun die Maus„<strong>Selbstbestimmt</strong> – <strong>Mitbestimmt</strong>“ zuerklären.Wenn zum Beispiel Fred nach derKommunion sagt „Ich will zur <strong>KjG</strong> indie Gruppenstunde“, dann hat er dasselbstbestimmt. Und da hat dann auch dieMama nicht mehr mitzureden, denn dasist ganz alleine seine Sache!Wenn der Fred jetzt aber in dieGruppenstunde geht, es draußen regnet und er nur einT-Shirt an hat, ist er nicht mehr nur selbstbestimmt. Denndie Mama lässt ihn so nicht gehen, erwürde ja ganz nass werden und amnächsten Tag krank im Bett liegen.Also sagt Mama zu Fred: „Fred,Du ziehst Deine Regenjacke an!“Fred darf normalerweise selbstbestimmen, was er anzieht, aberFürs Fallschirmspringen hat sich die Mausganz alleine entschieden; oder hat daetwa dere Elefant seine Finger im Spielund mitbestimmt?!hier hat seine Mama dann doch nochmitbestimmt.Fred beeilt sich natürlich, dass er in dieGruppenstunde kommt, denn auch mitRegenjacke ist das Wetter an diesem Tagnicht schön. Dort angekommen, hat seinGruppenleiter, Tom, schon entschieden,dass sie heute nicht draußen mit dem Ballspielen. Aber wie das in der <strong>KjG</strong> so ist, istnatürlich nicht die ganze Gruppenstundevom Gruppenleiter bestimmt. DerGruppenleiter vom Fred ist gut vorbereitetund hat verschiedene Vorschläge dabei,was sie auch bei schlechtem Wetter in der<strong>KjG</strong> alles Tolles machen können. Fred undseine Freunde bestimmen also mit, was siespielen oder basteln möchten. Und wenndie Gruppenkinder am liebsten Topfschlagenspielen wollen, obwohl der Tom das Spielgar nicht mag, dann kann der zwar nochversuchen, seine Kids umzustimmen, abereigentlich haben hier dann die Kinder das Sagen und Tomwird überstimmt.Jeder darf also ab und zu selbst bestimmen, im nächstenMoment wird er von anderen fremdbestimmt, kann aberauch selbst mitbestimmen. Ist doch eigentlich gar nicht soschwer, oder?ILONKA MOHRwäre, dürften alle Politiker nur nochmit der 2-1-Feedback-Regel meckern:Für alles schlechte, was ein Politikeranprangern will, müsste er dann immerzwei Dinge sagen, die gut sind!4 sauerSTOFF Wenn ich König von Deutschland


Stimm STOFF14:40 UhrZurück in die Schule, ab zum Sportunterricht. Das ist eins meinerliebsten Fächer, aber heute wird Volleyball gespielt, da würde ich dochlieber wieder Waldlauf machen oder wie letzte Woche Badmintonspielen.16:34 UhrErschöpft komme ich nach Hause. Ich mache mir einen Kaffee und lassemich auf die Couch vor den Fernseher fallen. Jetzt muss ich erst maleine halbe Stunde Nichtstun.17:43 UhrIch wache vor dem laufenden Fernseher wieder auf - das war so nichtgeplant - gerade noch rechtzeitig, damit ich um sechs beim PL-Treff seinkann. Ich hab heute absolut keine Lust auf das ewige Rumdiskutieren,aber ich muss wohl hin, hab mich ja immerhin wählen lassen. Auf insGefecht!19:31 UhrHeute ging es erstaunlich schnell, aber ich muss schon wieder weiterzum nächsten Termin - zur Abwechslung einer, auf den ich mich freue:Seit drei Wochen hatten wir keine Bandprobe mehr und heute ist esendlich wieder so weit. Ich packe meine Ausrüstung und mache michauf den Weg.22:47 UhrNach zweieinhalb Stunden musizieren komme ich heim. Gut gelaunt,denn die Probe war sehr konzentriert. Ich gehe ins Bad, um danachunverzüglich schlafen zu gehen.23:12 UhrMit Erschrecken ist mir beim Einschlafen eingefallen, dass ich zurAbwechslung vielleicht doch mal wieder Englisch-Hausaufgaben machensollte. Ich quäle mich wieder aus dem Bett und kritzle eine halbe Seitevoll mit Ausführungen über MacBeth.23:29 UhrZzZzZzZzZzLUKAS THOMASwenn ich königin von deutschlandwäre würde ich ausschlafen daskinderwahlrecht einführen ein sinnvollesflaschenpfandsytem einführen meineigenes hoftheater gründen bei derfußball-wm 2006 mitspielen alternativeenergiequellen fördern die neue regierungzur diskussionsrunde in den kjg-polittalkeinladen auf großbuchstaben verzichtenund reden ohne punkt und kommasauerSTOFF7


STOFFStimmGanz andersals geplantSelbstbestimmung im AlltagFreitagabend und es war wirklich eine anstrengendeWoche. Jetzt nur noch schnell in die bequemstenKlamotten schlüpfen und dann bloß nichtmehr von der Couch aufstehen. ImVorbeigehen fällt mein Blick auf denKalender. Ach du Schreck – ist heutewirklich der 16.? Da hat doch AnnikaGeburtstag. Ich schmeiße meinen PCan, weil ich mich dunkel erinnere, dassAnnika mich zu ihrer Party eingeladenhat.Tatsache, sie feiert heute. So ein Mist. Ichlese weiter und stelle mit Erschreckenfest, dass das keine gewöhnliche Feierwird. Wir sollen uns alle im Look der70er verkleiden. Auch das noch. Ich darfnicht mal das anziehen, was ich möchte.Aber eine Ausrede benutzen wäre nichtfair. Also quäle ich mich noch mal raus,kaufe unterwegs eine Flasche Sekt ander Tankstelle und stehe kurz darauf miteinem breiten Grinsen vor ihrer Tür.Eigentlich wäre mir eher zum Heulenzumute, weil mein schöner Couch-Abend dahin ist.Ich steuere zielstrebig auf denKühlschrank zu, um mir eine Cola zuholen, als mich Sven abpasst. „Komm, setz dich zu uns.Hier hast du ein Bier.“ Sven ist fürchterlich anstrengendund erzählt nur von sich. Da hab ich ja jetzt gar keine Lustdrauf. Und mein alkoholfreier Abend geht auch geradeflöten. Doch ich setze mich brav dazu und trinke ein Bier.Ich konnte noch nie nein sagen.Fünf langweilige Geschichten von Sven und drei Bierspäter entschließe ich mich, nach Hause zugehen. Fahren kann ich nicht mehr und derletzte Bus geht in einer viertel Stunde.Annika schaut mich ganz traurig an. „Du willstwirklich schon gehen?“ Diesmal lass ich michnicht einwickeln. Ich will jetzt nach Hause.Da wollte ich ja schon die ganze Zeit sein.Als ich im Bus sitze, nehme ich mir fest vor,wenigstens morgen mal richtig faul zu sein.Bis mir einfällt, dass ich versprochen habe,Marc beim Umzug zu helfen …TINA SOPPich Wetterberichte abschaffen und das Meckernüber das Wetter unter Strafe stellen. Dennegal, ob die Vorhersage stimmt oder nicht, imSommer beschweren sich die Leute, dass es soheiß ist, und im Winter weil sie frieren! Ich findealle Jahreszeiten toll, und, egal wie oft man sichbeschwert, ändern kann man daran eh nix!10 sauerSTOFF Wenn ich König von Deutschland wäre, würde


Stimm STOFFDer Wecker ließ den Jungen im Stichdie Schuld trifft ihn auch nichter wachte auf bleich im Gesichtich bin zu spät was kann ich dafürohne Schulbrot für den Tagden Ranzen halb gepacktsteht er grade weg am Startschweißgebadet an der Eingangstürnichts ahnend schaut er kurz zurückbis eine Stimme zu ihm spricht, und meint:Wart mal! du kommst sowieso schon zu spätlass lieber chilln, wart mal, du bist sowieso schon zu spätwozu noch gehnall die Hektik all der Stresswär‘s da nicht besser wenn man‘s lässt, und sie fügt hinzu:auf Deutsch lass den Scheiß einfach sausenfang an zu chilln von mir aus drin oder draußenegal bei was man dich bei deinem Glück behindertsag allen was Spaß ist, was zeig denen deinen Mittelfinger10 Jahre Schule klingt wie ne Morddrohungmach einfach blau das geht schon in Ordnungdas Auftreten mit Ausreden sichert den Vorsprungdu bist jung dreh einfach allen das Wort rumzum Glück hat er sie ignoriert,jahrelang seinen Weg kreiertohne zu wissen wie es wirdkann man sagen er hat es weit gebrachtnur zieht nicht jeder mit,zu oft ließ man ihn im Sticher merkt wie allein er ist,alles schläft nur er scheint wachbis er an niemand mehr glaubt,da taucht die stimme wieder auf und meint:Wart mal! Wart mal oooh ihr kommt sowieso schon zu spätlass lieber chilln, wart mal,ihr seid sowieso schon zu spätwozu noch gehen, all die Hektik all der Stresswär‘s da nicht besser wenn man‘s lässtUnd er denkt sich, die Welt verändern ist nicht schlechtnur scheint zu Vieles zu komplexniemand kommt komplett zurecht,man schafft es nicht mal den Müll zu sortierentja, der private Scheiß hält auf,der Mensch nimmt viel dafür in kaufdas Essen wird halt schlechtund nicht mal ich schein zu kapierenall die Hektik all der Stressgeben uns noch lange nicht das Recht, zu sagen:Wart mal! Wart mal wir kommen sowieso schon zu spätlass lieber chilln, wart mal,wir sind sowieso schon zu spätwozu noch gehn all die Hektik all der StressEs wird nicht besser wenn man‘s lässtWart mal!Von „Clueso“ aus dem Album „gute Musik“sauerSTOFF11


STOFFStimmMacht Religion frei?Einige Gedanken von Thorsten GeißAus meiner Sicht macht Religion den Menschenhauptsächlich deswegen freier, weil der Mensch ausseinem Menschsein quasi herausgehoben wird. DerMensch muss nicht nur, er darf auch feststellen, dass erseine Grenzen hat. Dass er auch bei noch so großenFortschritten in der Wissenschaft und Technik, bei nochso großer rationeller Aufklärung an seine Grenzenstößt. Besonders deutlich wird das immer wieder,wenn Menschen den Toderfahren müssen, seies durch das Sterbenanderer oder das eigeneSterben, z. B. bei einerunheilbaren Krankheit.Was aber heißt dannFreiheit?Freiheit heißt auf jedenFall nicht Willkür. Daswird meines Erachtensoft verwechselt. Wennein Mensch in Freiheitlebt und wirklichesfreiheitliches Leben habenwill, dann strebt er danach,ein solches Leben auch für andere zu ermöglichen. Dasheißt dann aber im Klartext: Ich kann nicht einfach alles sodurchboxen, wie ich es gerne hätte.Wenn der Mensch nämlich das tut, begibt er sich inZwänge. Diese Zwänge können u. a. darin bestehen,dass er zum Außenseiter wird, dass er von einigen oderauch von vielen gemieden wird, dass er vereinsamt usw.Beispiele finden wir hierfür genug schon in unseremnäheren Umkreis.Aus Willkür entsteht in einem solch negativen FallEgoismus, dieser Egoismus führt zu Ausgrenzung, dieseAusgrenzung wiederum für den Menschen selbst inEinengung und Unzufriedenheit, nicht selten auch inAggressivität und Borniertheit. Das ist ein Weg, der denMenschen nicht frei macht, sondern ins Gegenteil führt.Freiheit nur innerhalb eines bestimmten Rahmens?In gewisser Hinsicht schon. Der Mensch ist nichtauf Einsamkeit ausgelegt, der Mensch ist einGemeinschaftswesen. Gemeinschaft kann abernur entstehen, wenn alle daran mitarbeiten.Dementsprechend muss sich der Mensch in seiner freienEntfaltung auch an Gesetze, Normen und Werte halten.Wenn jemand meint, einenMenschen umbringen zumüssen, nur weil er es fürrichtig und seiner Freiheitangemessen hält, ist dasnoch lang kein richtigerEntschluss. Denn solchesHandeln raubt anderenMenschen die Freiheit undauch dem Täter selbst.Er verliert die Freiheitnicht nur aufgrund seinerStrafe, sondern auch inseinem Innern, denn seinnormaler Lebenslauf, derihm Freiheit ermöglicht, istzerstört.Katholiken sind die glücklichsten Menschen? Wegeneines solchen Rahmens vielleicht?Sicher wurde auch in der katholischen Kirche imLauf der Geschichte diese Freiheit sehr oft zugunstenfalscher Versprechungen und teilweise auch bewussterIrreführungen missbraucht. Ich denke da natürlichan den Ablasshandel im Mittelalter und der Neuzeit,an die Kreuzzüge und die Hexenprozesse. Teilweisewurde die unreflektierte Existenz von Menschenausgenutzt, teilweise waren aber auch die Aktiven solchergeschichtlicher Vorgänge nicht unbedingt klüger. Dassoll jetzt aber keine Entschuldigung sein, es ist nun malpassiert.Trotzdem gibt die Kirche, schon seit sie existiert, einenRahmen vor, wie menschliches Leben gelingen kann.Ich glaube, das ist für die Menschen wichtig. Ich habeschon von vielen Menschen gehört, die der Kirche nicht12 sauerSTOFF


Stimm STOFFunbedingt in allem nahe stehen, sie aber schätzen, weil sieWerte vertritt wie sonst nicht viele Institutionen.Und diese Werte basieren auf der Heiligen Schrift,diese Werte basieren auch auf Traditionen, die ja auchnicht einfach so entstanden sind, sondern aufgrund vonErfahrungen teilweise aus vielen Jahrhunderten.Kirche ist die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christusglauben. Als solche ist sie nicht die allwissende Instanz,sondern empfiehlt sich selbst immer wieder der größerenMacht Gottes und damit auch dem Rahmen, den Gottuns für unser Leben vorlegt.In diesem Rahmen darf ich mich bewegen, in diesemRahmen darf ich auch immer wieder frei sein. Und wennich mich an einzelnen Lehrmeinungen und Dokumentenauch immer mal wieder stoße(n darf), ich muss die Kircheals Ganze im Blick haben. Und wenn ich bereit bin, daauch mal mehr in die Tiefe zu gehen und über das einoder andere mal ein bisschen mehr nachzudenken, dann- so bin ich überzeugt - kommt auch mancher Kritikerdarauf, dass Kirche oft besser ist als ihr Ruf und denMenschen letztlich nicht einzwängt, sondern ihm hilft, freizu sein - nicht im Sinne einer Freiheit aus Willkür, sondernim Sinne einer Freiheit aus der Tiefe.Wenn ich König vonDeutschland wäre, hättekein Jugendverband mehrGeldprobleme, oderStress wegen Zuschüssen.THORSTEN GEIß,GEISTLICHER LEITER DER KJG MAINZsauerSTOFF13


STOFFStimmKinder an die Macht?Können Kinder über sich selbst bestimmen?Kindermitbestimmung in der <strong>KjG</strong>Jeder Mensch hat das Recht, seine eigene Meinung zusagen. Das ist im Grundgesetz verankert und hat auch beiuns in der <strong>KjG</strong> Tradition. Seine Meinung äußern zu dürfen,ist eine Voraussetzung für Mitbestimmung. Doch gilt dasauch für Kinder?Der Alltag der Mitbestimmung in Deutschland sieht fürviele Kinder anders aus. In Städten sind Straßen gefährlich,es gibt wenige Spielplätze und Freizeitanlagen. Kinderwerden geschlagen, misshandelt und sexuell missbraucht.Und schließlich gefährden Umweltbelastungen dieLebensgrundlagen. In der Rentenpolitik wird nicht anzukünftige Generationen gedacht.Auch im Alltag gibt es viele Dinge, über die Erwachseneeine ganz andere Meinung haben als Kinder: Was sollich essen, was anziehen, wo und mit wem verbringe ichmeine Freizeit?Die <strong>KjG</strong> ist ein Kinder- und Jugendverband. Die sogenannte Kinderstufe, also Mädchen und Jungen imAlter von 8 – 13 Jahren, macht mit rund einem Drittelaller Mitglieder im Diözesanverband eine große Gruppeaus. Entsprechend hat es sich die <strong>KjG</strong> zur Aufgabegemacht, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeitzur Mitbestimmung zu geben. Der Bundesverband hatdie Verbandspolitik formuliert: Ziel ist die möglichstumfassende Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichenin Verband, Gesellschaft und Kirche.Doch wie geht Kindermitbestimmung? Zuhören ist ganzbesonders wichtig, wenn es um Angelegenheiten geht,die ein Kind direkt betreffen.Was ist Kindermitbestimmung (aus „Zeitsprung – neueZeiten für Kinder“)Kindermitbestimmung heißt nicht:Kinder an die Macht und ich als GruppenleiterIn lege dieBeine auf den Tisch.Kindermitbestimmung heißt:Als GruppenleiterIn betrachte ich die Kinder als Partnerund schaffe Räume und Möglichkeiten, in denen sie ihreInteressen und Bedürfnisse äußern und in Taten umsetzenkönnen.Kindermitbestimmung heißt nicht:Als GruppenleiterIn muss ich jede WocheAlleinunterhalter sein und neue, bessere Ideen aus demHandgelenk zaubern.Kindermitbestimmung heißt:Als GruppenleiterIn versuche ich zwischen den Interessender einzelnen Kinder zu vermitteln, sorge dafür, dass allezu Wort kommen und achte die Gefühle der Kinder.Kindermitbestimmung heißt nicht:In Gruppenstunden, Freizeiten und Zeltlagern dürfenKinder mitbestimmen und Verantwortung übernehmen,doch in beschlussfassenden Gremien wie Pfarr- oderDekanatsversammlung bestimmen andere über dieKinder.Kindermitbestimmung heißt:<strong>KjG</strong>lerInnen müssen bereit sein, den Kindern in allensie betreffenden Angelegenheiten Macht zu überlassen.Auf allen Ebenen des Verbandes müssen neue Formengesucht und gefunden werden, in denen Kinder sinnvollund ihren Möglichkeiten entsprechend mitbestimmenkönnen: in Gruppenstunden, Freizeiten, Zeltlagern undanderen Aktivitäten.14 sauerSTOFF


Die Rolle von Gruppenleitern besteht darin, mit denKindern Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu erschließen,auf Konsensentscheidungen hinzuwirken und für dieUmsetzung der Entscheidung Sorge zu tragen.Im Buch „Zeitsprung – neue Zeiten für Kinder“, das unserKinderstufen-Team als Neuausgabe plant, gibt es gutePraxis- und Methodentipps für• Mitbestimmung in der Gruppenstunde• Mitbestimmung in der Pfarrei und im Dekanat• Mitbestimmung in der Freizeit und dem ZeltlagerDie Erfahrungen des letzten Blubberwochenendesauf Diözesanebene genauso wie positive Erlebnisseauf Pfarreiebene zeigen deutlich, dass es Kindern sehrwohl möglich ist, eigene Bedürfnisse und Anliegen zuformulieren, wenn man ihnen den Raum dafür gibt undsie ernst nimmt.Kindermitbestimmung ermöglichen heißt, sich immerwieder darüber Gedanken zu machen, wie die Meinungder Kinder eingeholt und in den Verband getragenwerden kann.Dies bereichert letztlich nicht nur den Alltag einesVerbandes oder eines Zeltlagers, sondern führt Kindernund Jugendlichen vor Augen, dass auch sie kompetent undin Entscheidungsprozesse eingebunden sind. Wir habendie große Chance, einen Raum zur Selbstbestimmungund Mitbestimmung zu geben.OLIVER SCHOPPQuelle:Zeitsprung – Neue Zeiten für Kinder. Eine Arbeitshilfe des<strong>KjG</strong> Kinderstufenteams der Diözese <strong>Mainz</strong>. 1994.Wenn ich König vonDeutschland wäre, hättekein Jugendverband mehrGeldprobleme, oderStress wegen Zuschüssen.KOMMENTARMitbestimmung:Unbequem oderkinderleicht?Ein paar Gedanken zum<strong>KjG</strong>-JahresthemaMitbestimmung bedeutet das Aufeinanderprallen vonunterschiedlichen Meinungen, Ideen und Vorstellungen: Das ist nichtimmer einfach – man muss diskutieren, Kompromisse schließen undsich einigen. Mitbestimmung aller bedeutet für Leitungen, ein offenesOhr für die Wünsche der ganzen Gruppe haben zu müssen.Praktisch kann das heißen, dass die Lagerleitung ihr Abendprogrammim Zeltlager umstellen muss, weil es die Kinder nicht anspricht.Aber es bedeutet umgekehrt auch, dass die TeilnehmerInnen wissenmüssen was sie wollen und sich aktiv an der Planung beteiligen.Nicht immer funktioniert das sofort reibungslos.Wer kennt nicht die nörgelnde Gruppenstunde, die nie mit etwaszufrieden ist, der aber auch keine Vorschläge einfallen, was manalternativ machen könnte. Es ist einfach etwas zu kritisieren, wasein anderer Mensch vorgeschlagen hat – sich selbst etwas zuüberlegen ist dagegen schwierig. Es gibt Methoden, mit denendie Mitbestimmung aller einfacher wird und die dabei auch nochSpaß machen – das kennen wir in der <strong>KjG</strong> beispielsweise von derKindermitbestimmung: Damit auch Kinder bei Pfarrleitungswahlenmitmachen können wird vielleicht mit verschiedenfarbigen Bonbonsgewählt, statt mit grauen Wahlzetteln.Aber auch wenn Mitbestimmung nicht gleich so läuft, wie wir uns dasgewünscht hätten – es gibt kleine Schritte, die dazu führen können.Man kann zum Beispiel sagen, dass schon die Teilnahme an der <strong>KjG</strong>ein erster Schritt zu Selbstbestimmung und Mitbestimmung ist. ImGegensatz zur Schule, die besucht werden muss, gehen Kinder,Jugendliche und Erwachsene freiwillig zur <strong>KjG</strong>. Oftmals spielen dieEltern dabei eine Rolle, aber ein Kind muss trotzdem mitmachenwollen. Aus einer ganzen Palette aus Freizeitangeboten wird die <strong>KjG</strong>gewählt, vielleicht gerade weil es dort die Möglichkeit gibt, sich zubeteiligen.Der Eintritt in einen Verein bedeutet auch die grundsätzlicheZustimmung zu dessen Spielregeln – in der <strong>KjG</strong> gehört dieMitbestimmung schon immer dazu. Manchmal funktioniert sievielleicht nicht so gut, wie wir uns das wünschen, aber wir solltengeduldig sein. Es fängt bei den kleinen Dingen an: Auch bei einemSpiel mitzumachen ist eine Entscheidung, die ein Kind trifft undsogar das Nörgeln kann man als ersten Schritt zur Mitbestimmungumdeuten (immerhin könnte man das Programm auch einfachüber sich ergehen lassen und den Frust in sich hineinfressen). DasPotential zur Mitbestimmung schlummert also überall und in der <strong>KjG</strong>können wir versuchen, es zu nutzen.EVA-MARIA STEINELsauerSTOFF15


STOFFDiözesanÜberraschungspartyBianka Mohr auf DL-Wochenendeverabschiedet„Ich wusste doch genau, dass Ihr irgendwas vor hattet!“, erklärte diesichtlich überraschte Bianka, als sie zu Beginn des DL-Wochenendes vonder Diözesanleitung und 20 Gästen zu einer Überraschungs-Abschiedspartybegrüßt wurde.Eigentlich hatte sich die ausscheidende Referentin darauf eingestellt am FreitagAbend mit der Diözesanleitung das zurückliegende halbe Jahr zu reflektieren,doch ihre eigene Verabschiedungsfeier machte ihr da einen Strich durchRechnung.Die Diözesanleitung, um „Überraschungsparty-Orga-Leiterin“ Astrid, sowieder Diözesanausschuss und einige Teams hatten sich einiges einfallen lassen:So erwartete Bianka ein „Adventskalender“ mit einem Türchen für jedesDekanat und Team, für das sie während ihrer Zeit als <strong>KjG</strong>-Referentinzuständig war.Hinter jedem Türchen verbarg sich ein Spiel, ein netter Gruß, eine lustigeAufgabe oder wie beim Türchen „<strong>KjG</strong>“, ein Lied.„Und diese Biene, die ich meine, heißt Bianka. Ziemlich klug und manchmalfrech, Bianka.“ begann der Refrain des auf Bianka umgedichteten „BieneMaja“-Lieds, das alle Partygäste gemeinsam zum besten gaben.Um einige Geschenke und viele gute Wünsche von KollegInnen, ehemaligenwie aktuellen DiözesanleiterInnen, Team-Mitgliedern und vielen <strong>KjG</strong>lerInnenaus dem ganzen Bistum reicher, konnte Bianka so am 1. Oktober ihre neueStelle als hauptamtliche BDKJ-Diözesanvorsitzende antreten.MICHAEL ZIEGLER


Kollegin – Referentin – Kollegin... und zur Not gibt’s noch den RentnerstammtischSTOFFDiözesanNach vielen Jahren hat Biankanun die <strong>KjG</strong> Richtung BDKJverlassen. Damit endet ansich auch eine jahrelangegemeinsame Zusammenarbeitund es ist in solchenFällen üblich einen kleinenRückblick zu halten undman ist aufgefordert, sich angemeinsame Anekdoten zuerinnern.Am Anfang unsererZusammenarbeit steht dieDekanatsarbeit Bergstraße-Mitte. Bianka war Pfarrleiterin in Lorsch und ich inBensheim und irgendwann traf man sich beim PL-Treff.Auf ihrer ersten Diko 1997 vertrat Bianka unser Dekanatdann gleich so aktiv, dass sie – obwohl von DLer Olafstur Miriam Braun bzw. die Rothaarige aus der Bergstraßegenannt – in den Wahlausschuss gewählt wurde. Und wiedas bei der <strong>KjG</strong> so ist, Potential wird erkannt und Biankawurde für die Kiste geworben.Nach ihrer Wahl zur DL im Herbst 98 und meinerWahl in den DA konnten wir unsere BergsträßerZusammenarbeit dann auf Diözesanebene fortsetzen.Dass ich dann mal Biankas „Chefin“ werden würde hab ichdamals noch nicht gedacht, aber in der <strong>KjG</strong> ist eben vielesmöglich.Aber auch im Verhältnis DL und Referentin konnte dieBergsträßer Zusammenarbeit in vielen Projekten undunter anderem im Leitungsteam Blubberwochenende2004 fortgesetzt werden.Dass unsere Zusammenarbeit jetzt aber nur in der <strong>KjG</strong>geendet hat, könnte auch damit zusammen hängen,dass wir <strong>KjG</strong>lerinnen von der Bergstraße uns gernesehr vielseitig engagieren. Wie auch immer, wir habenunsere Zusammenarbeit als Kolleginnen in den BDKJ-Diözesanvorstand verlagert. Ich bin mal gespannt, wasdann als nächstes kommt.Und wenn wir nicht gerade mal eine Auszeit brauchenund uns ganz privat auf ein paar Cocktails oder einenRamazotti treffen, dann gibt’s ja Gott sei Dank nochden Bergstraße-Mitte Rentnerstammtisch, bei dem mansich einfach treffen oder sich mit vielen anderen Ex-KollegInnen mal wieder etwas engagieren kann!ASTRID HOFFMANNJetzt kannst Du mein Chef werdenBianka – Referentin und Headhunterin in PersonalunionLetztes Jahr im Mai warenwir mit dem PL-Treff ausBergstraße West im MannheimerHochseilgarten gewesen. DaBianka Kontaktperson für den„Westen“ war, ließ sie sich dasnatürlich nicht entgehen.Nach diversen Übungenam Boden, ging es dann mitÜbungen oben in 10 MeternHöhe weiter. Den Abschlussbildete eine Partnerübung bei derzwei Leute zusammen über mehrere sehr schmale undhöchst wackelige Holzbalken klettern mussten.Bianka und ich machten diese Übung zusammen. Alswir irgendwann dann endlich auf dem letzten Balkenangekommen waren und uns kurz ausruhten, meinteBianka plötzlich zu mir: „Das hat ja eben so gut geklappt,jetzt kannst Du mein Chef werden!“Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade kurz zuvor inden Diözesanausschuss gewählt worden und hattewirklich noch (fast) gar nicht darüber nachgedacht, fürdie DL zu kandidieren, so dass mich Biankas „subtiler“Überzeugungsversuch echt schockte!Damals bestritt ich natürlich sofort, auch nur das geringsteInteresse am Amt der DL zu haben und versicherteBianka, dass ich ganz sicher nicht für die DL kandidierenwürde. Aber – ebenso natürlich - blieb ich nicht allzulange bei diesem Entschluss: Etliche Gespräche, unzähligeE-Mails und mindestens eine Flasche Ramazotti später,entschloss ich mich dann schließlich doch, für die DL zukandidieren – was Bianka natürlich schon lange, langezuvor gewusst haben wollte…MICHAEL ZIEGLERsauerSTOFF17


STOFFDiözesanDL-TelegrammNach langer Zeit erscheint nun endlich wieder ein DL-Telegramm. Da das letzte beinahe ein dreiviertel Jahrzurück liegt, ist natürlich seit dem eine ganze Mengepassiert.Los ging es mit der Diko, bei der Kathrin Sonnabendund ich in die Diözesanleitung gewählt wurden. Bis zumSommer hin waren dann die Bundeskonferenz, die BDKJDiözesanversammlung, bei der Bianka in den BDKJVorstand gewählt wurde und das Zeltwochenende, Feelthe Spirit, die großen Themen in der DL.Ein weiteres Thema, das uns alle natürlich auch begleitethat, war der Weltjugendtag.Nach der Sommerpause hatten wir unser DL-Klausurwochenende, bei dem wir Bianka mit einerkleinen, aber schönen Überraschungsparty verabschiedethaben. Vom 1. Oktober bis zum 30. November musstenwir dann ohne Referent klarkommen, da Steffen Wörner– unser neuer Bildungsreferent – erst dann anfangenkonnte.Dennoch waren wir auch inhaltlich sehr aktiv. So habenwir uns lange mit dem Jahresthema „selbstbestimmt– mitbestimmt“ beschäftigt, uns Gedanken über denZukunftsprozess des BDKJ Bundesverbandes, der unterdem Motto „Hinterm Horizont geht’s weiter“ steht,gemacht.Außerdem war das neue Corporate Design, das jetztmit neuem Logo, neuer Schriftart und einheitlichemAussehen auf allen Briefe, Ausschreibungen, Zeitschriftenund natürlich auf der Homepage zu erkennen sein soll.Homepage ist auch ein gutes Stichwort, das uns in derDL nicht loslässt. Nach langer Entwicklungszeit ging dieneue Homepage Ende September online und soll jetztnach und nach das Leitmedium des Diözesanverbandeswerden, auf dem regelmäßig aktuelle Infos, News,Termine und Berichte zu finden sein werden.Weiterhin haben wir in der DL verschiedene Modellezum Direktversand des Sauerstoffs an alle Mitgliederdiskutiert.Neben diesen großen Themen lief natürlich sehr vielin den Teams, es gab zahlreiche Treffen von uns mitDekanatsleitungen und PL-Treffs, wir hatten eine Sitzungmit der Regionalgruppe Mitte der <strong>KjG</strong> und die Konferenzder Mitgliedsverbände im BDKJ, und und und…MICHAEL ZIEGLER18 sauerSTOFF


WimpelketteSTOFFDiözesanDie Wimpelaktion zum Jahresthema„<strong>Selbstbestimmt</strong> - <strong>Mitbestimmt</strong>“ wurde an der diesjährigenDiko als unser Jahresthema beschlossen. Ziel ist dieBewusstseinsschärfung für dieses, der <strong>KjG</strong> sehr wichtige,Thema. Auf allen Ebenen der <strong>KjG</strong> soll dazu gearbeitetwerden. Zur Dokumentation aller Aktionen hat sich dieDiözesanleitung eine Wimpelkette einfallen lassen.Wenn Ihr in Eurem Team, in der Pfarrei oder im Dekanatbzw. Bezirk zu diesem Thema gearbeitet oder eine Aktiondurchgeführt habt, die zu dem Thema passt, wie zumBeispiel:• An der Mitgliederversammlung beschließen dieKinder die Durchführung einesKinderwochenendes.• Die Gruppenleiterrunde bereitet einenJugendgottesdienst vor.• Im Zeltlager wird ein Lagerrat gewählt.• Die Gruppenleiterrunde nimmt Stellung zumaktuellen politischen Thema XY.• Das Team AB bietet eine Schulung zum Thema„Kindermitbestimmung“ an.• Eine Gruppenstunde macht am Pfarrfest einenInfostand zum Jahresthema.• ...dann schreibt dies auf einen Wimpel (sieheBastelanleitung) und bringt ihn zum PL-Treff mit oderschickt ihn in die Diözesanstelle. Dort wird er mit einemSiegel versehen und geht dann an Euch zurück. Dannkönnt Ihr in Eurem Gruppenraum Eure „<strong>Selbstbestimmt</strong>- <strong>Mitbestimmt</strong>“-Wimpelkette aufhängen. An der nächstenDiko sollen dann alle Wimpel ausgehängt werden.ASTRID HOFFMANN,DIÖZESANLEITERINHallo liebe <strong>KjG</strong>lerInnen und Freunde der einfachen Bastelkunst.Hier nun eine kurze Anleitung zum Anfertigen der Wimpel für Eure ganz eigene Wimpelkette passend zum Jahresthema.Also:- man nehme für einen Wimpel ein buntes Blatt Papier oder Karton der Größe DIN A4- Zeichne ein Dreieck- Schneide dieses aus- Knicke oben eine Kante von ca.1,5cm um (Zur Befestigung an der Schur)- Beschrifte den Wimpel mit der „Aktion“ zum Jahresthema(Datum, Aktion, Ort, Gruppe……?)- Achtung: bitte Platz lassen für den Stempel- Befestigt den Wimpel an einer Schnur (Kleiner Tipp: Wimpel sind nicht gerne alleine!!)- Bringt die kleine Wimpelfamilie mit zum nächsten Pl-Treff, dann bekommen eure Wimpel alle einen Stempel.- Sammelt alle Eure Wimpel (egal ob gestempelt oder nicht) und bringt sie zur Diko mit, damit alle Diko Teilnehmer sehenkönnen, wo und wie „selbstbestimmt - mitbestimmt“ in der <strong>KjG</strong> erlebt wurde.Wir freuen uns auf Eure Wimpel und wünschen euch viel Spaß beim Nachbasteln.Eure DLsauerSTOFF19


STOFFDiözesanDer StartschussVorbereitung zum Event 2006 hat begonnenAm Samstag, den 22.10.2005, startete die Vorbereitungzum Event 2006 mit einem ersten Großveranstaltungstreffen. <strong>KjG</strong>lerInnen aus den diözesanen Teams, demDekanat Bingen, sowie das Leitungsteam kamen auf demJakobsberg zusammen, wo die Veranstaltung nächstes Jahrstattfinden wird.Los ging es mit einem riesigen Scrabble-Spiel beidem - mehr oder weniger - passende Begriffe zurGroßveranstaltung gefragt waren.Bei einer ersten Ortsbegehung wurden die großePilgerhalle, in der die gemeinsamen Programmteilestattfinden sollen, und der Zeltplatz, auf dem alleTeilnehmerinnen und Teilnehmer übernachten werden, inAugenschein genommen.Anschließend sammelten die 16 <strong>KjG</strong>lerInnen Erwartungenund Ideen für das Programm der drei Altersstufen, sowiefür die Gestaltung des Samstag Abends.„Jeder soll sich bei der Vorbereitung so einbringenkönnen, wie er Zeit hat“, erklärt Kathrin Sonnabend ausdem Leitungsteam. Daher gibt es neben den klassischenVorbereitungsgremien, Inhalte- und Orga-Team, fünfRessorts, die die wichtigsten Programmteile abdecken:Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenen-Programm,Samstag Abend und Gottesdienst.„Wer nicht so viel Zeit in die Vorbereitung investierenkann, arbeitet nur in einem Ressort mit. Wer mehrZeit hat, kann zusätzlich noch zuden Inhalte-Team-Sitzungenkommen.“, merkt Leitungsteam-Mitglied Christian Glöckle an.wollen. „Vor allem für die fünf Ressorts suchen wirnoch motivierte <strong>KjG</strong>lerInnen“, so Thorsten Geiß. „WerLust hat mitzumachen kann sich einfach per E-Mail beiuns melden“, ergänzt Lena Altherr, die zusammen mitThorsten für den inhaltlichen Teil der Veranstaltungverantwortlich ist.Das Event 2006, so der Arbeitstitel, ist erstmals einegemeinsame Großveranstaltung für alle Altersstufen.Durch altersspezifische und gemeinsame Programmteilesoll das Event, das am Pfingstwochenende 2006 (02.- 04.06.2006) auf dem Jakobsberg bei Bingen stattfindet,für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.MICHAEL ZIEGLERIm Inhalte-Team, das am 14.Dezember in <strong>Mainz</strong> zum erstenmal trifft, kommen die Leiterinnenund Leiter, der fünf Ressortssowie weitere interessierteRessort-MitarbeiterInnenzusammen, um einen „rotenFaden“ für die inhaltlicheGestaltung des Wochenendesherzustellen.Auch jetzt werden noch weitereLeute gesucht, die sich in dieVorbereitung mit einbringen20 sauerSTOFF


STOFFDiözesanSie sind von uns gegangen,aus diesem Grunde brauchenwir Neue!Gesucht werden Kandidaten ohne Scheu, die sich mit Mut undEnergie an die bevorstehenden Aufgaben heranwagen wollen.Wir suchenKandidatInnen für die Diözesanleitung:- 1 Mann- 1 FrauKandidatInnen für den Diözesanausschuss:- 1 Mann- 2 Frauen- 1 männlichen Geist- 1 weiblichen GeistLasst den weißen Rauch aufsteigenüber unseren Köpfen!Wenn Du mithelfen willst, dass im März weißer Rauch über DonBosco aufsteigt, Du also Lust auf ein Amt als DL oder DA hast,oder jemanden kennst, dem Du das zutraust oder der das schonimmer mal machen wollte, dann melde Dich bei uns!<strong>KjG</strong> Diözesanstellez. Hdn. WahlausschussAm Fort Gonsenheim 5455122 <strong>Mainz</strong>Email: kjg@bistum-mainz.deOder beiIlonka Mohr0176-23385039ilonka@kjg-lorsch.desauerSTOFF21


STOFFDiözesanStimmen ausgezähltDie Sieger der Kinderspielexperten 2005stehen fest!Die Sanduhr läuft: Schnell versuchen alle Spieler dievorgegebene Struktur mit ihren 12 farbigen Legetäfelchennachzubauen. „Ubongo!“ brüllt Daniel und sacktsiegesgewiss zwei weitere Edelsteine ein. Daniel istausgewiesener Kinderspielexperte beim Bund derDeutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Darmstadt. Seinneues Lieblingsspiel: „Ubongo, verrückt und zugelegt!“– das Siegerspiel der Aktion Kinderspielexperten in derKategorie der 8 – 13 Jährigen.3.000 Bewertungen für neue KinderspieleDie Stimmen sind ausgezählt: Über 3.000 Bewertungenhaben die jungen Experten in diesem Jahr abgegeben.In über 70 Testgruppen haben sich Kinder an derAktion „Kinderspielexperten 2005“ beteiligt unddie neusten Kinderspiele getestet. Die Kinderspiele(teilweise noch echte Prototypen!) werden dabeivon den kooperierenden Spielverlagen unentgeltlichzur Verfügung gestellt. Die teilnehmenden Gruppen(u.a. <strong>KjG</strong>s, Kindergärten, Schulen…) testen in ihrenGruppenstunden, Kindertagesstätten oder Schulen inEigenregie.Urteil liegt in der Hand der KinderGetreu dem Gebot von Herber Grönemeyer – „Kinderan die Macht!“ – liegt bei der Spieletestaktion des BDKJDarmstadt das Urteil über den Spielpreis allein in derHand der Kinder. Damit ist die Auszeichnung der einzigeSpielpreis, der nicht von erwachsenen Spielkritikernvergeben wird. „Kinder wissen sehr genau, was Ihnengefällt und wir versuchen Ihnen die Möglichkeit zu geben,Ihre Meinung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“,sagt Simon Schäfer vom Projektträger BDKJ Darmstadt.Dass damit Kinderpartizipation live eingeübt werde, seimehr als gewollt. Erklärtes Ziel ist es natürlich auch,Kinder wieder für das klassische Brettspiel zu beigeistern!Spielspass, Material und die Frage,ob man das Spiel einem anderenKind erklären könne, sind dieKriterien bei dem großen Spielpreisdes BDKJ Darmstadt. Mit Hilfe vonkindgerechten Bewertungsbögen fällen die Kinder dabeiihr Urteil. Um eine altersgerechte Aufteilung zu erreichen,wird die Aktion in zwei Alterskategorien (Kat. I 5 – 9Jahre; Kat. II 8 – 13 Jahre) durchgeführt, wobei jeweilsunterschiedliche Spiele getestet werden und somit auchzwei Spiele zum „Kinderspielexperten Testsieger“ gekürtwerden.Der Gewinner der Kinder ist…In der Kategorie I (5- 9 Jahre) ging der Sieg an „MagoMagina“ von Selecta Spiel. Jubel auch bei SpieleautorManfred Ludwig:Sein Spiel „Jochender Rochen“ (ZochVerlag) schafftees auf Platz zwei.Strahlend nahm er aufder renommiertenSpielemesse „modellhobby-spiel“inLeipzig die Urkundevon Josef Rahmen,dem Geschäftsführerder Messe LeipzigGmbH, entgegen.Platz drei derKategorie I erreichtedas Spiel „Wikinder“von Clementoni.In der Kategorie II (8 - 13 Jahre) konnte das Tempospiel„Ubongo“ (Kosmos) die jungen Experten voll überzeugen.Die Silbermedaille sicherte sich die schöne „Miss Monster“(huch & friends), Bronze ging an das Spiel „Diamant“(Schmidt Spiele).Reinklicken & MitspielenReinklicken & mitspielen: Auch 2006 werden dieKinderspielexperten wieder neu erscheinendeKinderspiele unter die Lupe nehmen. Wer mit seinerGruppe mitmachen möchte, kann sich ab Januar unter derHomepage www.kinderspielexperten.de online für dieAktion anmelden.CHRISTOPH BUCHERT,BDKJ DARMSTADT22 sauerSTOFF


Reinheim iscoming home<strong>KjG</strong> ReinheimwiedergegründetNach über 10 Jahren gibt es nun wieder eine <strong>KjG</strong> inReinheim.Mit Gründungsversammlung, Gottesdienst undanschließender Party gründete sich die <strong>KjG</strong> Reinheim am15. Oktober neu.Bei der Gründungsversammlung wählten die <strong>KjG</strong> LauraMahr, Daniel Moddelmog, Kaplan Panszczyk (GeistlicheLeitung) und Philipp Butschek (Finanzen) einstimmig zurPfarrleitung.Außerdem konnte die Mitgliedversammlung nochEva Blank und Sebastian Beck aus der DieburgerBezirksleitung begrüßen.Nach der Gründungsversammlung gab es einenfeierlichen Gründungsgottesdienst, der vom geistlichenLeiter des <strong>KjG</strong> Diözesanverbandes Pfarrer Thorsten Geißzelebriert wurde.Besonders freute es uns, dass die „Delegation“ aus GroßZimmern ihren Banner mitgebracht hatte und auch damitden Ein- und Auszug noch ein wenig aufgepeppt hat ;-)Ebenfalls toll war die Tatsache, dass die Kirche auchproppenvoll war und wir das Gefühl hatten, dassdie gesamte Pfarrgemeinde und auch andere <strong>KjG</strong>-Pfarrgruppen aus dem Bezirk Dieburg Interesse zeigtenund mit uns gemeinsam die Gründung der <strong>KjG</strong> Reinheimfeierten.Nach dem Gottesdienst kamen alle dann noch einmal imPfarrsaal zusammen um gemeinsam bis tief in die Nachtzu feiern. Dabei erhielten wir auch einen Crashkurs inklassischen Partyspielen.PHILIPP BUTSCHEK,KJG REINHEIMTermine2.-4.12.2005Sauerstoff-Wochenende26.-31.12.2005KuPa 1, Don Bosco26.-31.12.2005Teamer/innen-Schulung, Don Bosco26.-31.12.2005KuPa 1, noch offen20.-22.1.2006 (geändert!)Pfarrleiter/innen-Schulung, Jakobsberg3.-5.3.2006DIKO, Don Bosco17.3.Kiste-Tagesschulung zur Kindermitbestimmung24.-26.3.2006F- Freizeitleiter/innen-Schulung, Forsthaus Darmstadt17.-22.4.KuPa 1, Gernsheim1.4.Diözesaner Weltjugendtag, <strong>Mainz</strong>17.-22.4.KuPa 1, Jakobsberg2.-4.6.Event 2006, JakobsbergHerbst 200872-Stunden-AktionsauerSTOFF23


STOFFDiözesanSauerstoff-PreisrätselLöst das Rätsel und gebt das Lösungswortunter www.kjg-mainz.de/gewinnspiel ein.Unter allen richtigen Einsendungen verlosenwir einen <strong>KjG</strong>-Fanschal.Waagrecht:2 englischer Titel eines Harry Potter Buches4 Jahresthema (zweites Wort)5 Du bist …6 Top Act bei der „Night of Celebration“ auf dem Weltjugendtag7 Ort der WJT-Abschlussveranstaltung10 kleiner Jesus11 hier findet das Event nächstes Jahr statt13 letzter Tag des Jahres17 so viele Überhangmandate gibt es im neu gewählten Bundestag18 ehemaliger Name des Projektkurses20 so nennt Benedikt XVI. seinen Dienstwagen25 Komponist des WJT-Mottoliedes (Nachname)26 Angebot für „schlagfertige“ Frauen27 Symbol der Kampagne „Ich gebe Kirche (m)ein Gesicht“29 hier findet der nächste Weltjugendtag statt30 Diskussionsort im Internet31 so viele Jahre lang war Bianka <strong>KjG</strong>-Referentin33 neuste <strong>KjG</strong> im Bistum <strong>Mainz</strong>34 Besuch beim PapstSenkrecht:1 Theaterstück in der Christmette2 so liegt der Sauerstoff vor3 zu diesem Thema hat der DA eine Arbeitsgruppe eingerichtet8 Kinderbrief der <strong>KjG</strong> <strong>Mainz</strong>9 Staatsform12 Bestseller von Dan Brown14 Rundschreiben des Papstes15 eins mit fünfzehn Nullen16 nach dieser hessischen Stadt ist ein chemisches Element benannt19 <strong>KjG</strong> Beitrag für (junge) Erwachsene in Euro21 Jugendhaus in <strong>Mainz</strong>22 Jahresplaner23 süße, hochprozentige Getränke24 neuer <strong>KjG</strong>-Referent (Vorname)28 „Advent, Advent ein Lichtlein …“32 dieses Automodell besaß der Papst früher


STOFFDiözesanFrauen boxensich durchSechs Frauen haben die Chance genutzt, mit dem fakT am 26.November mal in den Boxsport reinzuschnuppern.Christian, ein Trainer von der TU Darmstadt, quälte unszunächst durch ein nicht enden wollendes Aufwärmtraining mitSeilspringen und ähnlich fiesen Übungen.Die anschließenden Partnerübungen waren zwar nicht minderanstrengend, machten aber richtig Spaß und ließen denWettkampfgedanken schon ein bisschen durchblicken.Schließlich durften wir die Boxhandschuhe anlegen und lernteneinige Schläge wie „Geraden“ und „Haken“. Nach einem kurzenTheorieteil über die Historie und die Regeln des Boxens ging esdann richtig zur Sache. Christian trat gegen jede Boxerin einzelnan und wir konnten so alle Schläge noch mal am „lebendenObjekt“ üben. Man glaubt nicht, wie lang zwei Minuten seinkönnen!Nach drei Stunden, die aber wie im Fluge vergangen sind, undeinem stärkenden Essen haben wir uns in einer etwas kleinerenRunde am Abend den Film „Million Dollar Baby“ angesehenund dabei viele Details nachvollziehen können, die wir tagsüberkennen gelernt hatten.In den nächsten Tagen werden uns Muskelkater und blaueFlecken plagen. Aber es hat sich gelohnt!TINA SOPP


JungsNur fürWir Jungs fangen natürlich schon recht früh anüber uns selbst zu bestimmen. Mit fünf Jahrenentscheiden wir uns dafür in den Fußballvereinzu gehen. Und wenn wir die Frisur vonDavid Beckham haben wollen, dann wirddie entsprechende Bestellung beim nächstenFriseurtermin einfach abgegeben. Und solaufen wir dann die nächsten Wochen rum,bis vielleicht der nächste Besuch bei der Omaansteht, aber das ist eine andere Geschichte.Ansonsten steht uns aber die ganze Welt offen.Schon früh haben wir uns unseren zukünftigenTraumberuf ausgesucht. Pilot, Polizist oderLokomotivführer. Zuvor heißt es aber erstmal das Gymnasium über die Bühne bringen.Wir können uns zwar was besseres vorstellen,aber immerhin lernt man da viele neue Leutekennen und so ist klar, dass wir es sind, die unsstets aussuchen können, mit welchem Mädelwir denn heute ins Kino gehen. Also, entwederJuliane - die hat schon einen Freund. OderChristina? Aber eigentlich würde ich ja mitLena... Soll mein bester Kumpel sie mal fragen,ob sie heute Abend Zeit hat.Bald steht dann auch schon die Frage nachder zweiten Fremdsprache vor der Tür undes ist ja klar, dass wir nicht Französisch lernenwerden - diese Mädchensprache. So denkenwir zumindest, bis uns klar wird, dass indiesen Kursen aber immerhin alle Mädchenunseres Jahrgangs sitzen werden. Spätestensals wir in der Infoveranstaltung erfahren, dassnächsten Sommer ein Austausch mit Marseillestattfinden wird und drei Monate später echteFranzösinnen uns eine Woche lang besuchenwerden, fällt doch schnell der Widerstand gegenFranzösisch und wohl überlegt geben wir denWahlzettel im Sekretariat unserer Schule ab.Gut entschieden!!!Schon ist die Schulzeit vorbei und es heißtzwischen Bund oder Zivildienst zu wählen.Beim Bund gibt es zwar vormittags nicht allzu viel selbst zu bestimmen, aber abendsentscheiden wir ganz allein, ob wir unsereStubenkameraden mit 3, 5 oder 8 Bier unterden Tisch trinken.Oder doch Zivildienst? Immerhin wäre ich dannunter der Woche zu Hause und bei meinerFreundin und könnte die Wochenenden auchmal mit meinen Jungs um die Häuser ziehen.Und so steht unsere Entscheidung fest. GutenGewissens, ein kleines Stück zum Weltfriedenbeigetragen zu haben, entscheiden wir uns für........die Freundin. Eigentlich waren wir ja schonimmer Pazifisten.Noch mal etwas später leben wirdann mit unserer Familie im Hausunserer Schwiegereltern. Wir sind dasFamilienoberhaupt und bestimmen somit auchdarüber wann es Abendessen gibt, nämlich dannwenn wir nach hause kommen. Ach ja heute istunsere Frau beim Turnen. Naja, dann gehen wirhalt mit den Kindern zur Dönerbude. Schnelldie Kinder ins Auto gepackt, einen japanischenMinivan, den wir vor 2 Jahren gegen unserMotorrad - einen bayrischen Sporttourer- eingetauscht haben. Danach holen wir unsererFrau von ihrem Turnen ab und entscheiden unsfreimütig, nachdem uns unsere Frau zweimalim Beisein ihrer Freundinnen gefragt hat, obwir nicht noch einen kleinen „Schlenker“ fahrenkönnen, diese Freundinnen nach Hause zufahren. Klar machen wir das. Wollten wir ja ehmachen....Tja, so sieht das also bei uns aus. Wir sind völligselbstbestimmt. So gehört sich das ja auch füreinen Mann!


MädelsNur fürEs ist immer wieder faszinierend, wie sehr die Jungs undMänner davon überzeugt sind, dass sie die Zügel in derHand halten.Doch da denken sie zu oberflächlich. Wir lassen sie zwardie Entscheidung treffen, haben aber im Vorfeld schonalles so arrangiert, dass sie genau das machen, was wirgerne hätten. Denn Männer sind durchschaubar. KleinesBeispiel?Sie sitzt beim Steuerberater und das Gespräch dauert unddauert. Es wird immer später und sie hat einen riesigenHunger. Jetzt mal ein bisschen das Gehirn angestrengt.Wie gut, dass viele Handys heute lautlos klingeln. Sofällt es nicht auf, dass sie abhebt und spricht, obwohl garniemand angerufen hat. „Hallo Lydia … nein, esst bitteschon ohne mich. Bei mir dauert es noch … oh, Pizza?Wie schade …“Der Steuerberater springt natürlich prompt auf dieseskleine Theaterstück an. „Das tut mir jetzt sehr leid,dass Sie Ihr Abendessen verpassen. Darf ich Ihnen alsEntschädigung eine Pizza bringen lassen? Die Rechnunggeht selbstverständlich auf mich.“Bingo! Natürlich gab es keinen Anruf und auch keineVerabredung mit Lydia zum Essen. Aber das weiß ja derSteuerberater nicht.So bekommen wir Frauen, was wir wollen und dieMänner fühlen sich super dabei. Denn sie haben ja diehervorragenden Ideen und stehen da wie ein richtigerGentleman.… lassen wir sie in dem Glauben.sauerSTOFF27


STOFFDekanatsZeltlagerfeeling inHäusernJugendfreizeit der <strong>KjG</strong> Gernsheim im HunsrückAufgrund des Weltjugendtages in Köln, war es der<strong>KjG</strong> Gernsheim dieses Jahr nicht möglich, Kinder- undJugendlager hintereinander durchzuführen. Als Ersatzfür das Jugendlager wurde daher eine Häuserfreizeitorganisiert. Diese fand in Blankenrath im Hunsrückstatt und richtete sich an Teilnehmer im Alter von 12bis 16 Jahren. An der neuntägigen Freizeit nahmen 25Jugendliche teil.Da der Sommer in dieser Zeit glücklicherweisewiederkehrte, konnten diverse Spiele in freier Natur zujeder Tages- und Nachtzeit gespielt werden.Das Programm der Häuserfreizeit wich nurunwesentlich von dem eines Zeltlagers ab. Dazuzählten vor allem Geländespiele im Wald, Sportspiele,Stadtspiele, eine Nachwanderung sowie derobligatorische Schwimmbadbesuch. Sonntags kamPfarrer Harald Poggel für ein paar Tage zu Besuch undhielt auch einen Gottesdienst.Trotz der Hütten war es möglich, allabendlich durchdas Lagerfeuer Zeltlagerfeeling aufkommen zu lassen.Da die Freizeitanlage über Strom verfügte, konntenverschiedene Medien genutzt werden. So fand einKinoabend statt und ein mehrtägiges Projekt wurdeangeboten. Dabei konnten sich die Jugendlichenverschiedenen Gruppen zuordnen. Es gab eineLagerzeitung, eine Band mit Cheerleadern, die aucheinen Auftritt hatten, und ein selbsterdachter Filmwurde gedreht. Film und Zeitung können unterwww.kjg-gernsheim.de angeschaut werden.Ein großer Dank gilt unserer Köchin Marlies Platzer,die uns wie immer leckere Mahlzeiten bescherte. Allesin allem verlief die Häuserfreizeit sehr gut. Deshalbüberlegen wir, in Zukunft zusätzlich zum Zeltlager eineHäuserfreizeit stattfinden zu lassen.SVEN ADLER,KJG GERNSHEIM28 sauerSTOFF


Gallier im WesterwaldKinderlager der <strong>KjG</strong> GernsheimSTOFFDekanatsAuch in diesem Jahr veranstaltete die <strong>KjG</strong> Gernsheimwieder ein Kinderlager, an dem 56 Kinder im Alter von 8 -12 Jahren teilnahmen. Dieses Jahr fand es in Hachenburgim Westerwald statt und stand unter dem Motto „Asterixund Obelix“.Die Kinder hatten so Einblick in das typische Gallierlebenund konnten daher Zaubertrank trinken, Festungen bauenund Römer in die Flucht schlagen! Auf dem weiterenProgramm standen Wanderungen, Nachtaktionen,Geisterbahn und viele weitere Aktivitäten. Auch derAusflug ins ortsansässige Schwimmbad durfte nicht fehlen!Trotz schlechter Prognosen blieben wir von großenUnwettern verschont und konnten einige sonnige undschöne Tage verbringen.Wir danken vor allem unseren beiden KöchinnenMarlies Platzer und Gudrun Blank, die uns wie jedesJahr ausgezeichnet versorgt haben, sowie der SpeditionHofmann, die unser Material sicher zum Platz hin undwieder zurück transportierte. Wir freuen uns schon jetztauf ein abenteuerliches Lager unter einem neuen Mottoim nächsten Jahr!!SVEN ADLER,KJG GERNSHEIMsauerSTOFF29


STOFFDekanats<strong>KjG</strong> Bad Vilbelstartet FreizeitErste Freizeit in Büdesheim ein voller ErfolgDie erste <strong>KjG</strong>-Freizeit in der Gemeinde St Nikolaus BadVilbel hat nun in Büdingen stattgefunden.Los ging es am Montag den 24.10.2005 um 7:45 Uhr.Treffpunkt war der Bad Vilbeler Bahnhof. 31 gespannteGesichter im Alter von 9 bis 16 Jahren warteten auf eineschöne Freizeit in Büdingen.Auch wir Gruppenleiter Florian Knoblauch, TheresaKnoblauch, Bartlo Kandora,Rebecca Schrader, Kerstin Werner, Martina Proth undunsere Gemeindereferentin Monika Burkard haben unsriesig auf die Freizeit gefreut und waren gespannt, wieuns die erste Freizeit gelingen wird. Unser Ziel war, dieKinder und Jugendlichen mitbestimmen zu lassen, uman das Jahresmotto „<strong>Selbstbestimmt</strong> – <strong>Mitbestimmt</strong>“anzuknüpfen.Schon in der Regionalbahn lernte man sich teilweiseuntereinander kennen. Spannende Gespräche undErwartungen kamen aus den Mündern der Gruppenkinder.Bei der Ankunft in der Jugendherberge Büdingen, warenalle gespannt wie die Zimmer aussehen würden. Allestürzten also hinein, als bereits geklärt wurde, wer mitwem in einem Zimmer geht. Dort wurden die Kofferausgepackt und die Betten bezogen.Nachdem wir anschließend die Gruppenkinder begrüßthatten, haben wir den Tag durch viele Kennlernspielefortgesetzt.Bei den Erwartungen und Befürchtungen an unsGruppenleiter und vor allem an die gesamte Freizeitkonnten wir erfahren, was wir in unserem Plan noch allesmit einbauen mussten.Die nächsten Tage wurden durch eine Menge Wald-,Bewegungs-, Ball- und auch Raumspiele versüßt. Siewaren für das Kennenlernen untereinander sehr nützlich.Ebenso haben wir <strong>KjG</strong>-Fahnen gemalt, ein Lagerfeuer undanschließend eine Nachtwanderung gemacht.In der Freizeit wurden fleißig Freundschaftsbändergeknüpft und je nach Interesse, konnten dieGruppenkinder Fußball spielen oder sich selbstbeschäftigen.Beim Gestalten der <strong>KjG</strong>-Fahnen hatten die Kinder undJugendlichen die Möglichkeit, mehr über die <strong>KjG</strong> zuerfahren, z.B. was die <strong>KjG</strong> überhaupt ist.Für unser Lagerfeuer haben sich die Gruppenkindermächtig ins Zeug gelegt. Sie gingen in den Wald undholten jede Menge Holz. Anschließend machten wir eineNachtwanderung. Dort wurde eine gruselige Geschichteüber die Kreuzzüge im Büdinger Wald erzählt. … Obdies alles auch stimmt? Das wardie große Frage der kleinerenGruppenkinder.Nach Wunsch derGruppenkinder sollte derletzte Abend durch eine kleineParty beendet werden. Diesorganisierten sie mit Spielen,Musik, Tanzen und Karaokesingen. Der Zusammenhalt beiden Kindern und Jugendlichenwar sehr erstaunlich. Trotz dergroßen Altersunterschiede gabes ein sehr gutes Miteinander.Durch die Freizeit in Büdingenkonnten wir Gruppenleiterviele Erfahrungen sammeln. Wirsind motivierter geworden undkönnen feststellen, dass die Zeitfür uns sehr hilfreich war.MARTINA PROTH,KJG BAD VILBEL


STOFFDekanatsEs wird viel passier‘nDekanatsversammlung Bergstraße Mitte„Was wir singen heute?!“ Die PL‘ler staunten nichtschlecht, als sie den Raum der DekanatskonferenzBergstraße Mitte sahen.Anders als in den Vorjahren machte diesmal eineWortgottes-Feier den Anfang, in der nicht nur auf dasvergangene Jahr zurück geblickt wurde, sondern auchWünsche für das nächste Jahr geäußert wurden...undeben auch gesungen wurde!In der Mitte der Bergstraße war in diesem Jahr viel los,nicht zu letzt durch den WJT, der mit einem großenBegegnungsfest für alle Pfarreien mit viel Regen aberbester Stimmung in der „72 Stunden Arena“ gefeiertwurde.Auch das Neujahrsessen, das Kochduell, derthematische PL-Treff zum Thema „Rechtsextremismus“,die preisgekrönte Teilnahme am BensheimerWinzerfestumzug und das Wochenende in der MühleRegenbogen standen in diesem Jahr noch mit auf demProgramm, waren gut besucht und kamen bei denBergsträßern gut an.Die Dekanatsleitung war sich schon vor der Versammlungeinig; es war ein erfolgreiches Jahr, das jedoch zu sehrauf den Schultern der Dekanatsleitung lag. Deswegenwurden bei der Jahresplanung gleich die Veranstaltungenauf die verschiedenen Pfarreien verteilt, die jetzt mitUnterstützung des PL-Treffs hauptverantwortlich sind für„ihre“ Dekanatsveranstaltung.Wünsche für das nächste Jahr gab es viele. Ganz sicher istjetzt schon, dass es wieder ein Kochduell geben wird, beidem die Pfarreien im Wettstreit gegeneinander kochen.Im letzten Jahr wurde dabei die Jury bestehend ausDekanatsleitung und Referentinnen von allen Gruppenmit außergewöhnlichen Ideen überrascht. Außerdemwird es auf jeden Fall auch ein Neujahrsessen, eineFahrrad-Picknick-Wallfahrt, ein Fußballturnier geben undauch beim Winzerfestumzug wird die <strong>KjG</strong> wieder dabeisein.Neu in die Dakanatsleitung gewählt wurde ChristianRauch. Der Lorscher Kaplan wird zusammen mitDaniel Helwig und Ilonka Mohr, die in ihrem Amt alsDekanatsleitung von der Versammlung bestätigt wurden,und Björn Schambach nun das Dekanat leiten. Nichtnur wegen dem Wechsel in der Dekanatsleitung darfman gespannt sein, was an der Bergstraße 2006 allespassieren wird.Bevor die PL‘ler zum Glühwein vorm Pfarrzentrumübergingen, musste sich das Dekanat leider von KathrinSonnabend verabschieden, die nach fünf Jahren in derDekanatsleitung von ihrem Amt zurücktrat. „Das ist meinschlimmster Abschied bis jetzt, aber ich komm Euchauf jeden Fall immer mal wieder besuchen!“, so Kathrinnachdem ihr mit einem Zeitvertreib für die jetzt freienStunden und einer Fotocollage der letzten fünf Jahrgedankt wurde. Doch als DL‘lerin wird sie die Bergstraßeja weiterhin im Auge haben und auch die Bergstraßewird sie in <strong>Mainz</strong> nicht zu letzt in der Vorbereitung desEvents 2006 oft besuchen.ILONKA MOHRsauerSTOFF31


STOFFPraxisEin unerwartetes ErlebnisHerbst-Kupa in Maria EinsiedelKnapp 20 (werdende) Gruppenleiter und drei Teamertrafen sich für eine Woche im Jugendhaus Maria Einsiedelin Gernsheim. Gegenseitig kannte man sich kaum, hier halfauch der freundliche – natürlich nicht-alkoholische - Cocktail-Empfang von Teamer Herbert nicht. Erst mit durchauswitzigen Kennenlernspielen sollte die spaßige Woche langsamins Rollen kommen...An Tagen wie diesenNach ein paar organisatorischen Dingen begannen auch schondie ersten Annäherungsversuche: Raucher zu den Rauchern;schon miteinander Vertraute in ein Zimmer; Jungs zu denJungs, wobei wir sagen müssen, dass es nur fünf Jungs gab,die dann unfreiwillig in ein Vier-Bett-Zimmer gesteckt wurden– Rückschmerzen lassen grüßen.Als es dann endlich so weit war startete auch gleich dasProgramm. Ein Stundenplan gab uns allen Orientierungund eine „mentale Vorbereitung“ – wir hatten sogarMitbestimmungsrechte. Von „Spielepädagogik“ über„Elternarbeit“ bis hin zum „Bunten Abend“ war wirklich allesdabei, was das Gruppenleiterherz begehrte.Zu Beginn des Themas „Gruppenphasen“ war ein Spielangesetzt, welches den Namen „Spinnennetz“ trug. Hierbeiwar Teamarbeit das A und O. Zudem stellte sich heraus,wer beispielsweise der ungelenkigste und der leichteste ausder Gruppe war. Zudem begann eine heiße Diskussion zumThema Rasieren. Das alles brachte gemeinsam mit unsererVerzweiflung, die sich gerade zu Anfang des Spiels verbreitete,nicht nur unsere Strahlemaus-Teamerin Irene zum Lachen.Essen fassenAn Essen gab es wirklich mehr als genug. Neben Frühstück,Kaffeepause und Abendessen ließen wir uns Mittags mit einemVier-Gänge-Menü verwöhnen und hatten auch die darauffolgende anderthalbstündige Mittagspause dringend nötig: Dieeinen holten überlebenswichtigen Schlaf nach; die anderenmarschierten rund 30 Minuten zum nächsten Supermarkt,wieder andere nutzten scheinbar jede freie Minute, umsich mit Zuckerrüben und dem Drehen lustiger Videos zubeglücken.Für den sprituellen und erholsamen Teil sorgte derallabendliche „Schubs“, der von Traumreisen bis hin zuausgiebigen Massagen reichte. Auch ein Gottesdienst wurdevon uns gemeinsam mit Pfarrer Thorsten Geiß gestaltet. Das„I-Tüpfelchen“ waren für viele sicherlich auch die Weisheitendes Orakels, welches uns urplötzlich (in Gestalt der 3 Teamer)am letzten Abend heimsuchte...Wer hätte das gedacht?Waren wir nicht vorhin beim Thema alkoholfrei? Nun ja, soganz stimmt das auch wieder nicht. Die Woche über musstenschon ein paar Bierkästen dran glauben...Als sich der Kurs dann langsam dem Ende neigte, flossenplötzlich erste Tränen, denn zwei unserer Mitstreiterinnenmussten aufgrund „äußerer Umstände“, so Claudia (eineunserer Teamerinnen), das Spielfeld verlassen.Auch die anderen hatten es am Tag darauf nicht leichter, als esendgültig hieß: Abschied nehmen. Dieses Erlebnis, welchesaus den Leuten innerhalb kürzester Zeit eine Familie gemachthat, wird für immer in unseren Köpfen und Herzen bleiben,denn dieses KuPa war sehr gelungen und macht seinemNamen alle Ehre!SchlusswortZum Abschluss möchten die Autoren noch mal ein herzliches„NAS“ an alle Teilnehmer richten und wir freuen uns auf dasNachtreffen – Wisst ihr, wie wir meinen?JENNIFER AUS DEM KAHMEN UND CARSTEN KARASCH,KUPA-TEILNEHMER32 sauerSTOFF


Erfahrungen und MordeHerbst-KuPa auf dem JakobsbergPraxis STOFFViele von uns sind in den Ferien wohl noch nie so frühaufgestanden, aber wir hatten ja ein Ziel: Die Lizenz zum Kinderquälen. Als um 14:00 Uhr alle mehr oder weniger angekommenwaren, begann der GruppenleiterInnenkurs.Während das Niveau der Gruppe und der Unterhaltungen jedenTag ein Stückchen sank, wurde trotzdem eine Menge gelernt.Verschiedene Gruppenphasen, Spiele und der allgemeine Umgangmit Kindern, der auch am lebenden Objekt (einer ebenfallsanwesenden Gruppe von 8-11 jährigen Kindern) erprobt werdenkonnte.Auf dem Boden liegend (ein wundervolles Spiel namensZombieball) entdeckte ich das Kind in mir, Joghurtkühe wurdengerettet, Afri-Cola trinkende Mönche gesichtet und Rollenspieledurchgeführt. Man mutierte vom Gruppenkind zum Gruppenleiter.Das ging und geht immer noch nicht ohne jede MengeNachdenken. Man trägt auf einmal Verantwortung für Kinder undkann sie in ihrer Entwicklung fördern und begleiten.Außerdem musste man sich mit wirklich wichtigen Fragenauseinandersetzen: Wie steh ich zu Gott? Was will und kannich den mir Anvertrauten vermitteln? Wie wichtig diese Frageletztendlich ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.Ein Spiel erfreute sich besonders großer Beliebtheit. DasMörderspiel! Ein Besuch der Toilette war erst nach 0:00 Uhr zuempfehlen, ebenso das Herumlaufen auf den Gängen. Es ließ sichallerdings niemand so recht davon abbringen, was viele Mordenach sich zog.Zweifellos war das KuPa eine sehr wichtige Erfahrung für uns alle.Jetzt freu ich mich erst mal auf eine mordfreie und hoffentlich mitKinderlachen erfüllte Zeit.ANNIKA NIEMANN,KUPA-TEILNEHMERIN


STOFFPraxis<strong>KjG</strong> Kalender 2006Vor wenigen Tagen ist der neue <strong>KjG</strong>-Taschenkalender inder Diözesanstelle angekommen.Neben zwei Seiten pro Woche erwarten Euch vielewitzige Bilder rund um die <strong>KjG</strong>, Gedanken und natürlichviel Platz für Adressen und Notizen.Für 2,50 Euro könnt Ihr den Kalender in derDiözesanstelle bestellen.Entweder telefonisch, 06131-253625, oder per E-Mail,info@kjg-mainz,deFür FansNeue <strong>KjG</strong>-Merchandising-ProduktePassend zur kalten Jahreszeit haben wir einige neue <strong>KjG</strong>-Fanartikelbekommen.Schals, Taschenwärmer und Auto-Aufkleber ergänzen das Sortiment.Banner werden auch neu aufgelegt.Die <strong>KjG</strong>-Fan-Schals sind im Stil von Fußball-Schals gemacht und tragenauf der einen Seite den Aufdruck „Katholische junge Gemeinde“ und aufder anderen Seite „katholisch jung gemein“. Die Schals kosten 13 Europro Stück.Gegen Kälte helfen die neuen Taschenwärmer, die nach Aktivierungfür ca. 15 Minuten Wärme spenden und in heißem Wasser beliebig oft„aufgeladen“ werden können.Kosten: 2,50 Euro pro StückGanz neu haben wir auch Auto-Aufkleber bekommen. Diese werdenvon innen an die Scheibe geklebt, so dass ihnen Wind und Wetter nichtsanhaben können. Die Aufkleber kosten pro Stück einen Euro.Bestellen könnt Ihr in der Diözesanstelle unter Telefon 06131-253625oder per E-Mail über info@kjg-mainz.de(alle Preise zuzüglich Versandkosten)Wir planen derzeit außerdem neue <strong>KjG</strong>-Banner aufzulegen. EinenEntwurf und einen Preis gibt es leider noch nicht, wer aber Interessehat, kann sich schon einmal unverbindlich in der Diözesanstelle melden,so dass wir die Nachfrage etwas einschätzen können.34 sauerSTOFF


Detektive der VergangenheitUngelöste FälleBewegendes SchicksalGroße Geschichtehistory KJGDas ist: <strong>KjG</strong>-History mit Jannis MackWas bisher geschah: 1980 kommt es zu einem großem Streit inder <strong>KjG</strong>. Es geht um Kompetenzen, Rechte und die Mittel derKirchensteuer. Eine komplette Ausgabe der damaligen Lupe durfte nichtveröffentlicht werden. 1981 dann die Rückbesinnung auf wesentlichenDinge in der <strong>KjG</strong>. Berichtet wurde damals wie heute in gleichenRubriken, jedoch mit anderen Schwerpunkten. Eine Umfrage im Jahr1982 ergab, dass die Mitglieder mehr katholische Themen behandelthaben möchten.In dieser Ausgabe: Eine hervorragende Zeitschrift. Das Jahr 1983.„Die Lupe hat ein göttliches Konzept, welches, wenn wir es verfeinern,das Konzept einer hervorragenden Zeitschrift hat.“ So lautet das Zitateines Lupe-Lesers, der eine Ausgabe des Jahres 1983 in der Hand hält.Nach einer kurzen Zeit der Krise, die wohl nicht nur die Redaktion derLupe betraf, blüht das <strong>KjG</strong>-Leben wieder voll auf. Gestärkt durch dievorangegangene Umfrage, bei der sich herauskristallisiert hat, was dieLeser wirklich wollen, avanciert das Magazin Lupe zu einem Heft derUnterhaltung. Mit breit gefächerten Themen, bei denen für jeden wasdabei ist, erobert sie die <strong>KjG</strong>-Herzen.Ein Highlight des Jahres 1984 wirft bereits 1983 seine Schatten voraus:Ein weiterer Kontakttreff steht an und die Lupe bereitet sich auf ihreVorstellung vor. Eine Wandzeitung soll die Jugendlichen mit aktuellenInformationen versorgen, die von der Redaktion frisch serviert werden.Zusätzlich bekommen alle Redakteure Buttons zur Wiedererkennungund Identifikation mit diesem Heft.Bestehende Beziehungen können gefährdet werden, die Freundeund Bekannten in der DDR können in Schwierigkeiten geraten– diskriminierende Äußerungen über den Staat sind in der DDR einStraftatbestand...Platzt die DDR-Lupe? Mehr über das Jahr 1984 in der nächstenAusgabe von <strong>KjG</strong>-History.JANNIS MACKsauerSTOFF35


Wer nach Betlehemfliegen willin den Stallund wer meintdort ist auf jeden Fallder Frieden billiger zu kriegender sollte woanders hinfliegen.Wer nach Betlehemreisen willzu dem Sohnund wer glaubtdort ist die Endstationmit Vollpension für die Seelender sollte was anderes wählenWer nacht Betlehemgehen willzu dem Kindund wer weißdass dort der Weg beginntein jedes Kind nur zu liebender könnte es heute schon üben.Hildegard WohlgemuthWeihnachten und einen guten Startins neue JahrEure Diözesanleitung36 sauerSTOFF Wir wünschen Euch allen frohe

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