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DIE REISE DES ISRAELISCHEN VOLKES - Home

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Der Herr gab ganz besondere Anweisungen, wie die Israeliten Fremde<br />

behandeln sollten. (siehe:2.Mose 22, 21; 3.Mose 19, 10; 23,22; 5.Mose 10,<br />

18-19; 24, 20 – 21; 26, 12 – 13) Wir lesen in 2.Mose 23, 9: „Und den Fremden<br />

sollst du nicht bedrücken. Ihr wisst ja selbst, wie es dem Fremden zumute ist,<br />

denn Fremde seit ihr im Lande Ägypten gewesen.“ Sie sollten Fremde also nicht<br />

nur nicht unterdrücken, sondern es war ihnen befohlen, sie wie sich selber zu<br />

lieben.: „Und wenn ein Fremder bei dir – in eurem Land – als Fremder wohnt,<br />

sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Wie ein Einheimischer unter euch, soll euch der<br />

Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt, du sollst ihn lieben wie dich<br />

selbst. Denn Fremde seit ihr im Lande Ägypten gewesen. Ich bin der HERR euer<br />

Gott.“ ( 3.Mose 19, 33 – 34 )<br />

Wir müssen verstehen, wie es ist, als Fremder in einem fremden Land zu leben.<br />

Ein Fremder zu sein bedeutet Einsamkeit, eine andere Sprache, andere<br />

Gewohnheiten und anderes Essen, eine andere Kultur, und das Bedürfnis nach<br />

Freundschaft und Verständnis. Um für andere Mitgefühl zu haben, müssen wir<br />

wissen, wie es ist ein Fremder zu sein.<br />

In einem fremden Land zu leben kann sehr einsam sein und einen verängstigen.<br />

Als Missionar in Frankreich fühlte ich mich völlig wie ein Fremder. Obwohl ich<br />

Französisch für viele Jahre studiert hatte, hatte ich große Schwierigkeiten zu<br />

verstehen, worüber die kleinen Kinder sprachen. Das akademische Französisch,<br />

welches ich in England gelernt hatte, war ganz anders, als das Französisch, das<br />

gesprochen wurde. Es war eine sehr schwierige Erfahrung für mich.<br />

Auch wenn du eine fremde Sprache kennst, so ist es doch oft schwierig, sie<br />

völlig zu verstehen, weil jede Sprache seinen eigenen Geist hat und seine<br />

einzigartige Struktur hat. Ein Problem, welches wir auf einer Insel im Süd<br />

Pazifik hatten, soll dieses Problem beschreiben. Ein früherer Student von uns<br />

aus Frankreich, diente in einer Gemeinde in Neu Carolina. Auf Französisch<br />

sagte er zu seinem kanadischen Missionar, der ihn besuchte: „ Ich gehe in die<br />

Ferien.“<br />

Der kanadische Missionar verstand das französische Wort nicht, welches der<br />

Pastor für „Ferien“ benutzte. So schaute er im Wörterbuch nach und fand viele<br />

verschiedene Bedeutungen, aus denen er heraus las, dass der Pastor in den<br />

Ruhestand gehen wollte. Während der Pastor im Urlaub war, fragte der<br />

Missionar einen Freund, ob der bereit wäre, der neue Pastor der Gemeinde zu<br />

werden. Wir kamen gerade dazu, als der Pastor aus dem Urlaub zurück kam. Ihr<br />

könnt euch vorstellen, wie schrecklich dieses Missverständnis war. Es ist<br />

wichtig, den Geist im Menschen zu verstehen, um wirklich seine Sprache zu<br />

begreifen.

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