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AHG Newsletter Nr.20/Juni 2012 Das Team der AHG Aargau

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<strong>Das</strong> <strong>Team</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Team</strong> findet sich mehr und mehr zusammen. In unserer letzten Supervision arbeiteten wir<br />

intensiv an <strong>der</strong> <strong>Team</strong>entwicklung. Damit die <strong>AHG</strong> professionell funktionieren kann, ist es<br />

wichtig, ein gut eingespieltes <strong>Team</strong> zu sein. Es ist uns bewusst, dass dies einige Zeit in Anspruch<br />

nimmt. Wir tragen jedoch schon die ersten positiven Ergebnisse davon. Eine gute<br />

Kommunikationskultur hilft bei <strong>der</strong> täglichen Arbeit. Durch die teilweise sehr belastenden<br />

Beratungsgespräche hilft es, einen Arbeitskollegen o<strong>der</strong> eine Arbeitskollegin kurz um ein<br />

Feedback bitten zu können. Genaue Abläufe werden festgesetzt und die Zusammenarbeit mit<br />

an<strong>der</strong>en Stellen intensiviert. Im <strong>Juni</strong> hat das <strong>Team</strong> einen ersten gemeinsamen Ausflug<br />

durchgeführt, wo viel Zeit für Gespräche blieb.<br />

Aufgaben <strong>der</strong> <strong>AHG</strong><br />

Es zeigt sich immer wie<strong>der</strong>, dass die Angebote gegen häusliche Gewalt bei vielen Stellen nicht<br />

genügend bekannt sind. Es ist auch nicht einfach, die Unterschiede zwischen <strong>der</strong> Anlaufstelle<br />

gegen Häusliche Gewalt, <strong>der</strong> Beratungsstelle gegen Häusliche Gewalt und <strong>der</strong> Opferhilfe<br />

Beratungsstelle zu kennen. Umso wichtiger ist es, bei Institutionen wie <strong>der</strong> Regionalpolizei, den<br />

Jugend- und Familienberatungsstellen, den Schulsozialarbeitern, und den Sozialdiensten die<br />

verschiedenen Angebote bekannt zu machen.<br />

Neben <strong>der</strong> Triagefunktion <strong>der</strong> <strong>AHG</strong> erachten wir es als sehr wichtig, den Fokus vermehrt auf die<br />

Täterarbeit zu richten, denn Täterarbeit bedeutet gleichzeitig auch Opferschutz. Isabelle Hol<strong>der</strong><br />

hat aus diesem Grund die Weiterbildung als Gewaltberaterin bei Joachim Lempert begonnen.<br />

Mit <strong>der</strong> Professionalisierung <strong>der</strong> Gewaltberatung vor allem auch im Hinblick auf die Beratung<br />

von gewaltausübenden Frauen, wird ein immer mehr zum Vorschein tretendes Problemfeld<br />

abgedeckt.<br />

Ziele <strong>der</strong> <strong>AHG</strong><br />

Ein Thema, das uns zur Zeit beschäftigt ist die Frage <strong>der</strong> „Freiwilligkeit versus Zwang“. Von<br />

Seiten <strong>der</strong> Regionalpolizei kommt immer wie<strong>der</strong> die Frage nach <strong>der</strong> Nachhaltigkeit ihrer<br />

Einsätze. Sie sind des Öfteren mit Wie<strong>der</strong>holungsfällen konfrontiert und stellen die Frage,<br />

warum die Täter nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden.<br />

Bis heute gilt bei <strong>der</strong> <strong>AHG</strong> die Praxis <strong>der</strong> Freiwilligkeit. Täter und Täterinnen wie auch Opfer<br />

können selber entscheiden, ob sie eine Beratung in Anspruch nehmen wollen o<strong>der</strong> nicht. Dies<br />

hat den Vorteil, dass bei den Personen, welche sich für die Beratung entscheiden, die<br />

Motivation für eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bestehenden Situation relativ hoch ist. Bei<br />

schwerwiegenden Fällen o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungstaten ist es aus unserer Sicht jedoch wichtig und<br />

nötig auch Zwangsberatungen sowie verordnete Überweisungen ins Lernprogramm ausführen<br />

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