Ausgabe 4/2011 - TF Feuerbach
Ausgabe 4/2011 - TF Feuerbach
Ausgabe 4/2011 - TF Feuerbach
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2 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Inhalt<br />
Der Vorstand berichtet 3<br />
Inlineskating<br />
Jochen und Nina Glasbrenner dt. Meister im NC-Skating Berg <strong>2011</strong> 5<br />
Turnen<br />
Talentiade <strong>2011</strong> 6<br />
Elementewettkampf des Turngau Stuttgat in Gärtringen 8<br />
Gärtringen – der Weg zum Regionalfinale! 9<br />
Laufen<br />
Marathon du Médoc <strong>2011</strong> 11<br />
Bestzeitenregen beim Renninger Stadtlauf 15<br />
PACE-Team etabliert sich im Ländle 16<br />
Meisterschaftserfolge seit 2005 18<br />
Bestenliste <strong>2011</strong> 20<br />
Halbmarathonkurs 2012 23<br />
Radtreff<br />
Fahrrad-Reparaturkurs für Frauen 24<br />
Radtouren in der Nordbretagne 26<br />
Triathlon<br />
Heiß, steil, staubig? XTERRA WM auf Maui! 33<br />
Triathlon Männermannschaft – Ligasaison <strong>2011</strong> 35<br />
Volleyball<br />
Tag des Volleyballs 41<br />
Trainingslager der Volleyballabteilung 43<br />
Dies und Das<br />
Weinwanderung mit Weinprobe am 02.11.<strong>2011</strong> 45<br />
Yoga im <strong>TF</strong>F mit Waltraud Hahn 48<br />
Die <strong>TF</strong>F-Geschäftsstelle bittet um Ihre Mithilfe! 50<br />
Infos<br />
Sportangebote 51<br />
Kursangebote 52<br />
Kindersport 53<br />
Ansprechpartner / Zuständigkeiten 54<br />
Impressum 55
Liebe Mitglieder des <strong>TF</strong> <strong>Feuerbach</strong>,<br />
Der Vorstand berichtet<br />
nun bin ich seit März neuer Vorstand für den Fachbereich FA I.<br />
Eine meiner ersten Aufgaben war es, für die Kinderleichtathletik einen<br />
neuen Trainer/eine neue Trainerin zu finden. Als eine qualifizierte<br />
Trainerin für die Kinderleichtathletik gefunden war, die nach den<br />
Sommerferien diese Aufgabe übernahm, stellte sich die Frage, was tun<br />
für die Trainingseinheiten von April bis zu den Sommerferien? Ich bin<br />
froh, dass Mitglieder aus allen Bereichen die eine oder andere<br />
Übungsstunde übernommen und somit den Kindern weiterhin einen fast<br />
reibungslosen Trainingsablauf gewährleistet haben.<br />
Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle für den Einsatz und das<br />
überdurchschnittliche Engagement der Helfer bedanken.<br />
Als Vorstand habe ich mir in den ersten Monaten die verschiedenen<br />
Bereiche angeschaut und mir ein Bild über das breite Spektrum der<br />
Sportbereiche gemacht. Es war höchst interessant, zu sehen, wie die<br />
Trainingseinheiten „im Freien“ ablaufen, kenne ich doch hauptsächlich<br />
mein „Hallentraining“. Zeit für Gespräche blieb allerdings kaum bei<br />
diesen Treffen, da die Mitglieder sehr aktiv in ihrem Sportbereich sind<br />
und sich kaum bremsen lassen. Da es mir wichtig ist, dass<br />
Vereinsmitglieder aktiv „ihren“ Verein mitgestalten, ist es wesentlich zu<br />
wissen, was in unserem Verein verbessert werden kann oder was sie<br />
von „ihrem“ Verein erwarten.<br />
In den regelmäßigen Bereichsleiter-Sitzungen findet der Austausch<br />
zwischen den Sportbereichen und dem Vorstand statt und stellt somit ein<br />
wichtiges Bindeglied dar. Offene Fragen oder Anliegen können in den<br />
Sitzungen besprochen werden.<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 3
4 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Der Vorstand berichtet<br />
Anfang November fand auch unser Workshop zum Thema „Zukunft des<br />
Vereins“ statt. Nähere Informationen aus den Ergebnissen werde ich<br />
dann im nächsten Heft vorstellen.<br />
Zum Schluss möchte ich nochmal daran erinnern, dass weiterhin<br />
wichtige Positionen im Vorstand unbesetzt sind. Ein wichtiger Bestandteil<br />
des Vorstands stellt FA II dar. Dieser ist zuständig für die Durchführung<br />
von Gemeinschaftsveranstaltungen und Freizeitgestaltung sowie für<br />
überfachliche Aufgaben der Jugendpflege.<br />
Auch FA IV ist zurzeit ebenfalls noch vakant. Er hält Verbindung zu<br />
Behörden, Verbänden und Nachbarvereinen und ist zuständig in allen<br />
Rechtsfragen.<br />
Für unseren Verein ist es wichtig, diese Vorstandspositionen zu<br />
besetzen, um das breite Aufgabenspektrum bewältigen zu können.<br />
Ich bitte daher alle Vereinsmitglieder, sich Gedanken über ein<br />
Engagement in der Vereinsleitung zu machen. Auf zahlreiche<br />
Rückmeldungen freue ich mich.<br />
Birgit Köpf<br />
Vorstand FA I
Inlineskating<br />
Jochen und Nina Glasbrenner sind<br />
dt. Meister im NC-Skating Berg <strong>2011</strong><br />
Bereits zum 6. Mal wurden die deutschen Meisterschaften im Nordic<br />
Cross Skating von einem der führenden Cross Skating Internet-Foren<br />
ausgeschrieben. Veranstalter der deutschen Meisterschaft im<br />
Bergrennen war dieses Jahr Nordic Sports Reutlingen.<br />
Bei Kaiserwetter von sonnigen 14° Ende Oktober mussten die<br />
Teilnehmer eine 4,7 km lange Steigung mit 300 Höhenmetern und einer<br />
durchschnittlichen Steigung von 6% auf der Schwäbischen Alb zur<br />
Nebelhöhle bezwingen. Beim<br />
Nordic Cross Skating verwenden<br />
die Sportler Skates mit je zwei<br />
Luftreifen und Stöcke, weshalb die<br />
Sportart auch die Sommervariante<br />
des Langlaufens genannt wird.<br />
Erster am Berg und damit<br />
deutscher Meister wurde der<br />
<strong>Feuerbach</strong>er Speedskater Jochen<br />
Glasbrenner. Und das sogar mit<br />
neuem Streckenrekord. Nicht<br />
Nina Glasbrenner<br />
weniger erfolgreich war seine<br />
Ehefrau Nina Glasbrenner, die<br />
dafür sorgte, dass auch der Damentitel in Familienbesitz übergeht. „Das<br />
Geheimnis unseres Erfolgs lag in der dreimonatigen Vorbereitungsphase<br />
in Kanada zusammen mit dem Inline Speedskating Club Toronto“,<br />
kommentierte Jochen sein Rennen.<br />
Jochen Glasbrenner<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 5
Talentiade <strong>2011</strong><br />
6 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Turnen<br />
Es gibt seit einigen Jahren auf Landesebene einen Wettbewerb zur<br />
Talentsichtung und Talentförderung, unter anderem für das Turnen.<br />
Im April <strong>2011</strong> wurden im Rahmen des Sichtungsprogramms zum ersten<br />
Mal Turnerinnen aus meinem Nachwuchs zum Kunstturnforum<br />
eingeladen. Von fünf eingeladenen Mädchen schaffte es Stella Barletta<br />
(7 Jahre) in die Talentförderung.<br />
Ein Teil der Talentförderung ist die Talentiade. Durchgeführt wird diese<br />
vom Landestrainer Thomas Jakobi in Kooperation mit dem STB und den<br />
Volksbanken als Sponsor.<br />
Platz 3 für Stella Barletta vom <strong>TF</strong> <strong>Feuerbach</strong><br />
Bereits der erste Wettkampf (WK) in Tübingen am 3. Oktober war mit<br />
dem 3. Platz ein großer Erfolg. Der nächste WK am 9. Oktober in
Turnen<br />
Holzgerlingen brachte noch eine Steigerung: 2. Platz unter 24<br />
Teilnehmerinnen! Eine Woche später ging der wichtige und<br />
anstrengende WK für Stella in Neckarhausen weiter. Hier waren viele<br />
Vereine vertreten, die eigene Talentschulen haben. Stella wünschte sich<br />
trotz dieses Handicaps einen Pokal. Und Sie schaffte es und wurde<br />
Dritte. Mit Pokal!<br />
Mit dieser großartigen Leistung hat sich Stella für das Landesfinale in<br />
Ellhofen am 27.11. qualifiziert. Dort sind nur die besten Kinder des STB<br />
startberechtigt. Wir wünschen Stella für diesen WK einen weiteren Pokal.<br />
An dieser Stelle einen großen Dank für die Unterstützung durch die<br />
Eltern. Die Mama von Stella ist nicht nur begeisterte Zuschauerin,<br />
sondern auch begeisterte Kampfrichterin.<br />
Und wie es in Ellhofen weitergeht, werden sie demnächst an dieser<br />
Stelle lesen.<br />
Nina Budke<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 7
8 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Turnen<br />
Elementewettkampf des Turngau<br />
Stuttgart in Gärtringen<br />
Am Samstag dem 1. Oktober, führte die Turnabteilung des TSV<br />
Gärtringen den Elementewettkampf des Turngaus Stuttgart durch.<br />
Gaby Kurz<br />
Vor vollbesetzten Rängen turnten 112<br />
Mädchen und Jungen aus den<br />
Vereinen des TG Stuttgart um die<br />
Qualifizierung zum Regionalfinale,<br />
welches am 22./23. Oktober in<br />
Leinfelden stattfinden wird. Es<br />
qualifizierten sich jeweils die ersten 4<br />
eines jeden Jahrgangs.<br />
Gaby´s Turner Patrick Silbernagel<br />
startete an diesem speziellen<br />
Wettkampf zum ersten Mal und<br />
erkämpfte sich den 3. Platz. Somit<br />
erreichte Patrick die Qualifikation zum<br />
Regionalfinale.
Turnen<br />
Gärtringen –<br />
der Weg zum Regionalfinale!<br />
Das neue Schuljahr hat begonnen. Und zeitgleich starteten auch die<br />
Wettkämpfe von der Bezirksmeisterschaft bis zum Landesfinale für<br />
unsere Turnabteilung.<br />
Der erste Wettkampf war am Samstag, 1. Oktober. In der<br />
Vorbereitungsphase gab es ein Problem. Von den angemeldeten elf<br />
Turnerinnen fielen ausgerechnet zwei Mädchen aus der Gruppe von<br />
Gaby krankheitsbedingt aus. Da aber die Turnabteilung des <strong>TF</strong>F sehr<br />
viele talentierte Turnerinnen hat, hatte ich schnell Ersatz gefunden.<br />
Die Turnerinnen des <strong>TF</strong>F haben sich dann im Wettkampf so gut<br />
präsentiert, dass sich gleich vier davon für das Regionalfinale in<br />
Leinfelden am 22. 10. qualifiziert haben:<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 9
10 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Turnen<br />
Ilona Keberle, 3. Platz (die Jüngste mit 8 Jahren!), Rabea Jarsumbeck,<br />
3. Platz (9 Jahre), Luna Barletta, 4. Platz (10 Jahre) und Fabiola Kraus,<br />
3. Platz (12 Jahre).<br />
Wie gut unsere Mädchen sind, sieht man an Ilona Keberle. Jüngste<br />
Teilnehmerin, als „Ersatz“ in den Wettkampf gegangen und Dritte<br />
geworden. Toll!<br />
Herzlichen Glückwunsch an die Turnerinnen! Ein großes Dankeschön an<br />
unsere neue Kampfrichterin Christiane Barletta. Und Dank an alle Eltern,<br />
die immer dabei sind und ihre Kinder tatkräftig unterstützen.<br />
Nina Budke
Laufen<br />
Marathon du Médoc <strong>2011</strong><br />
Donnerstag 9. September – 5.00 Uhr. 10 leicht verschlafene<br />
LäuferInnen des <strong>TF</strong>F machen sich auf den Weg, quer durch Frankreich.<br />
Wohin? Zum MARATHON DU MÉDOC. Knapp 1.200 km quer durch<br />
Frankreich Richtung Bordeaux. Gespannt darauf, was sie wohl erwarten<br />
würde. Wird es wirklich so, wie es überall nachzulesen ist. 42 km<br />
Weinprobe? Wir werden sehen.<br />
Die Abholung der Startunterlagen am Freitag klappte schon mal sehr<br />
gut. Vom Hotel in Bordeaux ging es ab dem Stadtzentrum per Bus-<br />
Shuttle nach Pauillac, ca. 60 km nördlich, im Médoc-Gebiet gelegen.<br />
Eine nette Kleinstadt direkt an der Gironde. Die Startnummern waren<br />
schnell abgeholt und die LäuferInnen nebst Begleitung gingen zum<br />
gemütlichen Teil, d.h. Mittagessen über. Das Wetter spielte mit und<br />
dank der rechtzeitigen Reservierung durch Klaus & Barbara hatten wir<br />
einen der begehrten Plätze im Restaurant erobert. Essen gut, Stimmung<br />
super. Alles passte. Der Marathon konnte kommen.<br />
Samstag 11. September: Vor 7 Uhr wieder rein in den Bus und nach<br />
Pauillac. In Verkleidung. Thema des <strong>2011</strong>er Marathons: Tiere. Das war<br />
für die <strong>Feuerbach</strong>er Gruppe ein Motto, welches recht einfach<br />
umzusetzen war. Gelb-Schwarzes Trikot. Was liegt da nahe? Klar:<br />
Biene. (auch wenn diese nicht wirklich gelb/schwarz ist). Nachdem<br />
dieses Kostüm bereits beim Marathon du Vignoble auf Lauftauglichkeit<br />
getestet wurde, standen nun 10 Marathonis, ausgestattet mit<br />
Bienenkostüm, inkl. Flügel & Fühler am Start. Drum rum ein ganzer Zoo:<br />
Schweine, Katzen, Giraffen, Quallen, Schmetterlinge u.v.m.<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 11
12 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen<br />
Um 9.30 h fiel der Startschuss. 42,195 km sind schon eine<br />
Herausforderung. Ca. 20 Mal wird auf der gesamten Strecke Wein der<br />
Region ausgeschenkt. Ein „Test œno-sportif“. Dazu neben den üblichen<br />
Verpflegungsständen noch Schinken, Käse, Entrecôte, Austern, Früchte<br />
und Eiscreme. Das will gut eingeteilt sein.<br />
Die Strecke führte zuerst in südliche Richtung, wo nach gut 2 km das<br />
erste Château seine sonst verschlossenen Pforten öffnete und u.a. Wein<br />
ausschenkte. Knapp 16.000 Läuferfüße durchpflügten während der<br />
weiteren 40 km die Parks und Wege der schönsten Weingüter<br />
Westfrankreichs. In bester Stimmung trafen sich immer wieder Gruppen<br />
verkleideter Läufer an der nächsten „Verpflegungs“stelle. Trotz einer<br />
Durchschnittstemperatur von 31° kamen alle Teilnehmer des <strong>TF</strong>F<br />
innerhalb der gesetzten Zielzeit wieder in Pauillac an. Ausgestattet mit<br />
Wein, Marathon-Shirt, Matchsack und Zielverpflegung ging es wieder mit
Laufen<br />
dem Bus zurück nach Bordeaux. Unsere BegleiterInnen organisierten<br />
für den Abend noch ein gemütliches „casse-croûte“ = Vesper im<br />
Hotelzimmer.<br />
Der Morgen danach: ab Saint Germain d’Esteuil machten sich 2.000<br />
Läufer + Begleitung auf zu einem Rundgang von 10 km mit Wein und<br />
Musik. Start und Ziel war Château Castera. Im Park des Weingutes war<br />
ein riesiges Zelt aufgebaut. Nach dem Mittagessen konnten wir der<br />
Musik im Zelt nicht widerstehen. Bis Ende der Veranstaltung konnten wir<br />
die durch das Marathontraining erworbene Kondition in gekonnte<br />
tänzerische Bewegungen umsetzen.<br />
Und was wäre Médoc ohne eine richtige Weinprobe: Klaus & Barbara<br />
organisierten diese auf Château Chantelys in Prignac. Die Besitzerin<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 13
14 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen<br />
selbst führte uns durch ihr Weingut und erläuterte ihre Philosophie des<br />
Weinan- und Ausbaues.<br />
Leider war danach für einige auch schon Schluss mit unserem Ausflug.<br />
Noch ein Abendessen im Zentrum von Bordeaux und am nächsten Tag<br />
wieder auf der Autobahn zurück nach Stuttgart.<br />
Und zurück zum Anfang: es war BESSER als jede Beschreibung.<br />
Birgitta Seubert
Laufen<br />
Bestzeitenregen beim Renninger<br />
Stadtlauf<br />
Bei optimalen Bedingungen – kühle Temperaturen und Sonnenschein –<br />
gingen einige Athleten des <strong>TF</strong>F beim Renninger Stadtlauf an den Start.<br />
Petra Hugel nahm beim 5 km Lauf teil und errang mit guten 23:01 Min.<br />
den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Beim Hauptlauf über (vermessene) 10<br />
km konnte sich Fabian Schnekenburger in neuer persönlicher Bestzeit<br />
(33:21 Min.) den Gesamtsieg holen. Christian Hugel gewann in 36:50<br />
Min. die AK 35 (Gesamtplatz 9). Auf die 10 km gingen auch 2 Damen<br />
des <strong>TF</strong>F, die ihre Bestzeiten jeweils beachtlich unterboten: Anja Maurer<br />
knackte erstmals die 40-Minuten-Marke und wurde in 39:36 Min.<br />
Gesamtzweite (AK Platz 1). Kathrin Janzen verbesserte ihre Bestzeit um<br />
mehr als 1:30 Min. und lief mit 40:11 auf Rang 4 und gewann ihre<br />
Altersklasse. Die Freude über die tollen Ergebnisse war riesig und die<br />
Athleten strahlten bei der schönen Siegerehrung um die Wette.<br />
v.l. Kathrin Janzen, Anja Maurer und Fabian Schnekenburger<br />
Michael Most<br />
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16 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen<br />
PACE-Team etabliert sich im Ländle<br />
Im zu Ende gehenden Jahr <strong>2011</strong> können sich die Läufer von <strong>TF</strong><br />
<strong>Feuerbach</strong> im Ländle weiter etablieren. Medaillen bei Baden-<br />
Württembergischen Seniorenmeisterschaften wurden schon in den<br />
letzten Jahren zahlreich errungen. Nun ist es nach fünf Jahren Pause<br />
endlich wieder gelungen, auch Medaillen bei regulären Meisterschaften<br />
der Frauen (bzw. Männer) zu gewinnen. Martina Wenger holte sich<br />
zuerst Bronze bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften im<br />
Halbmarathon. Nur drei Wochen später gewann sie zusammen mit Anja<br />
Maurer und Kathrin Janzen erneut Bronze in der Mannschaftswertung<br />
10 km Straße.<br />
Die guten Leistungen des PACE-Team spiegeln sich auch in den<br />
Bestenlisten des Württembergischen Leichtathletikverbands wider. Acht<br />
<strong>TF</strong>F-Läufer schaffen es in die Liste der 30 schnellsten Frauen bzw.<br />
Männer Württembergs: Über 10 km Straße liegen Anja Maurer (39:15)<br />
und Kathrin Janzen (40:11) auf Rang 18 bzw. 30. Nach<br />
Redaktionsschluss der gedruckten Bestenliste lief Anja 1:28:07 über<br />
Halbmarathon, was ihr auch dort einen Platz in der endgültigen Liste<br />
bescheren wird. Weiterhin belegen Martina Wenger (3:18:43) und<br />
Gabriele Walker-Rudolf (3:37:09) Rang 19 bzw. 28 über Marathon.<br />
Bei den Männern können sich Fabian Schnekenburger (1:12:42) und<br />
Benoit Charles-Mangeon (1:13:09) auf Rang 14 bzw. 16 der Bestenliste<br />
Halbmarathon platzieren. Im Marathon landet Benoit (2:43:00) auf Rang<br />
14 und Frank Krieger (2:48:02) auf Rang 30. Zudem belegt Thomas<br />
Bauer (16:37,16) Rang 28 über 5000 m.<br />
In seiner Altersklasse M45 ist Thomas der Jahresbeste über 3000 m und<br />
5000 m. Walter Geib (M55) wird Jahresbester über 1500 m. Außerdem<br />
gelingt es den folgenden Seniorinnen und Senioren, sich auf Rang 2 bis
Laufen<br />
5 ihrer Altersklasse zu platzieren: Christa Bewersdorff (W45) über<br />
1500 m und 3000 m, Doris Boyken (W55) über Halbmarathon und<br />
Marathon, Grace Sacher und Brigitte Pflug (beide W55) über Marathon,<br />
Alexander Wenzel (M40) über 1500 m, 3000 m und 5000 m, Andreas<br />
Schumann (M40) über 5000 m, Frank Heidinger (M45) über 1500 m und<br />
5000 m, Thomas Bauer (M45) über 1500m und Halbmarathon, Günter<br />
Fetz (M50) über 3000 m, 5000 m, Halbmarathon und Marathon, Walter<br />
Geib (M50) über 3000 m, 5000 m und 10000 m, Hans Martin Dölz (M60)<br />
über 800 m, 3000 m und 5000 m sowie Martin Staiger (M60) über<br />
5000 m.<br />
Gute Platzierungen erzielen auch die besten <strong>Feuerbach</strong>er<br />
Mannschaften. Die Bronze-Mädels (Anja Maurer, Martina Wenger,<br />
Kathrin Janzen) landen über 10 km auf Rang 5 der Württembergischen<br />
Bestenliste. Im Halbmarathon belegen Anja und Martina zusammen mit<br />
Berit Hilsenbeck Rang 7. Das Männertrio Fabian Schnekenburger,<br />
Benoit Charles-Mangeon und Thomas Obst liegt über 10 km Straße<br />
ebenso auf Rang 7. Zusammen mit Thomas Bauer sind Fabian und<br />
Benoit über Halbmarathon die zweitschnellste Mannschaft im<br />
Schwabenland. Schließlich landet das Trio Benoit Charles-Mangeon,<br />
Frank Krieger und Michael Lück auf Rang 3 der Bestenliste Marathon.<br />
Thomas Bauer<br />
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18 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen
Laufen<br />
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20 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen
Laufen<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 21
22 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Laufen<br />
Bronze bei den BaWü-Meisterschaften über 10 km:<br />
v.l. Martina Wenger, Kathrin Janzen und Anja Mauer
Laufen<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 23
24 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Radtreff<br />
Fahrrad-Reparaturkurs für Frauen<br />
Nur für Frauen? Sowas gab’s schon mal beim Radtreff, im Januar 1992<br />
bei Frau Barbara Fahrländer in ihrem damaligen <strong>Feuerbach</strong>er<br />
Fahrradgeschäft. Damals war sogar ein Redakteur der „Nord-Stuttgarter<br />
Rundschau“ anwesend und am 31.01.1992 erschien ein Bericht in der<br />
Zeitung. Schon lange her.<br />
Am 24. September <strong>2011</strong> kamen 14 Damen. Drei mutige Herren haben<br />
sich dann doch noch reingeschmuggelt, da waren wir großzügig. Die<br />
Frauen fanden es gut, mal unter sich zu sein, ohne die Kommentare der<br />
Männer, die eigentlich schon immer alles wussten.Am Anfang konnte<br />
man mehrfach hören „dees machd emmer mai Mooo“, genau hier wollten<br />
wir mit unseren Kurs ansetzen, mit der „Emanzipation an der<br />
Fahrradkette“.<br />
Vor dem <strong>TF</strong>F-Vereinszentrum haben wir uns bei schönem Wetter ein<br />
gemütliches schattiges Plätzchen gesucht und uns von Thomas Kieferle<br />
in die Geheimnisse der Fahrradtechnik einweisen lassen.<br />
Der Mechanikermeister Thomas Kieferle vom Fahrradgeschäft<br />
„extrabike“ : In unseren Kreisen muss man ihn sicher nicht vorstellen, er<br />
ist sowas wie der Weilimdorfer Schrauber-Papst. Er kann alles und er<br />
kann es auch gut erklären, also für uns genau der Richtige. Und das<br />
Fahrradgeschäft „extrabike“ sollte auch jedem bekannt sein. Thomas<br />
hatte ein neues, blitzsauberes Trekkingrad dabei (wie abgeschleckt), er<br />
wurde natürlich gefragt, ob das neue Rad aus dem Geschäft sein<br />
Rädchen sei. Thomas meinte ganz entspannt, alle Räder im Geschäft<br />
seien sein Rad. Gut, wer sowas von sich sagen kann. In der Einladung<br />
stand : „kostenlos, aber nicht umsonst“. So war’s dann auch, ganze 2 1/2
Radtreff<br />
Stunden lang haben wir viel gehört und gesehen, Basiswissen, aber<br />
auch einzelne Profitipps.<br />
Praktisch alle Themen kamen dran, viele Sicherheitsaspekte, der Aus-<br />
und Einbau der Laufräder, das Wechseln des Schlauches, das richtige<br />
Aufpumpen mit der Standpumpe mit dem richtigen Luftdruck, das<br />
Einstellen der Schnellspann-Naben, das Nachstellen am Steuersatz, die<br />
Satteleinstellung, die Justierung der Bremsen und schliesslich das<br />
Flicken eines beschädigten Schlauches, hier war Thomas richtig<br />
anzusehen, wie er sich überwinden musste, in einen nagelneuen<br />
Schlauch reinzupieksen, er ist ja schliesslich auch Schwabe.<br />
Für das noch vorgesehene Thema Schaltungseinstellung blieb dann<br />
nach 2 1/2 Stunden keine Zeit mehr, vielleicht wäre das aber auch zu<br />
weit gegangen. Es war ein Superkurs mit einem Superreferenten.<br />
Thomas, danke.<br />
Klaus Illmer<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 25
26 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Radtreff<br />
Radtouren in der Nordbretagne<br />
31 Teilnehmer starteten vom 26. August bis zum 4. September in einer<br />
sternklaren Sommernacht um 5 Uhr samt ihren Fahrrädern in Richtung<br />
Paris. Quer durchs Elsass, vorbei an Metz und Verdun über teure<br />
französische Autobahnen, erreichen wir trotz Verkehrschaos in Paris<br />
nach 10 Stunden unser Hotel am Gare du Nord. Nach dem Hotelbezug<br />
bringt uns der Bus in die Gegend von Montmartre. Dann geht es zu Fuß<br />
auf Besichtigungstour. Die anstrengende Wanderung über steile Straßen<br />
und Treppen wird mit einem guten 4-Gänge-Menü in der Brasserie des<br />
Hotels belohnt.<br />
Nach einem komfortablen Frühstücksmenü geht es wieder weiter mit<br />
dem Bus, vorbei an La Defense, die moderne Pariser Vorstadt, in<br />
Richtung Normandie. An Caen und am Mont-Saint-Michel vorbei<br />
erreichten wir nach 6 Stunden unseren Aufenthaltsort Dinard. Am<br />
Stadtrand erwartet uns bereits Christiane mit dem Fahrrad. Sie wird für<br />
die nächsten 9 Tage uns die Bretagne näher bringen. Bevor wir unser<br />
Hotel beziehen, geht es mit den Rädern durch die Stadt und in die<br />
nähere Umgebung. Dinard ist ein altes Seebad mit prächtigen Villen mit<br />
fantastischer Aussicht auf das Meer und schönen Stränden. Auch unser<br />
Hotel, das wir nach 24 Rad-km doch noch erreichen, steht direkt am<br />
Bootshafen mit einer tollen Aussicht auf die Bucht von Saint Malo. Das<br />
Hotel Printania ist ein altes, stilvolles Haus mit echten alten bretonischen<br />
Möbeln ausgestattet.<br />
Der nächste Morgen begann mit einem prächtigen Morgenrot über dem<br />
Hafen. Heute steht das Cap Fréhel auf dem Programm. Es ist der<br />
äußerste Zipfel der Bretagne im Norden. Die Fahrt geht durch hübsche<br />
kleine Dörfer mit vielen Blumen in den Vorgärten und vor den Fenstern.<br />
Das Meer hat sich zurückgezogen. In den Buchten liegen die Boote auf<br />
dem Schlick. Durch hügeliges Gelände kamen wir in eine bunte<br />
Heidelandschaft mit gelbem Stechginster und lila Erica. Vom Cap Fréhel,
Radtreff<br />
dessen Leuchtturm hoch über den Klippen steht, bietet sich ein<br />
fantastischer Blick auf das dunkelblaue Meer mit weißen Wolken und die<br />
bunte Heidelandschaft. An den schroffen Klippen brüten allerlei Möwen<br />
und Kormorane. Nach kurzer Fahrt erwartet uns bereits unser Bus mit<br />
einem super Mittagspicknick. Selbst der Wein fehlt nicht. Nach dem<br />
Picknick geht es weiter zum Fort la Latte, einer Festung hoch über den<br />
Klippen aus dem13./14. Jh. Vom mächtigen Wohnturm hat man eine<br />
fantastische Aussicht über die ganze Küste. Auf schmalen Straßen durch<br />
hügeliges Gelände aber auch auf einer alten Bahntrasse erreichten wir<br />
nach 41 km Saint-Cast-Le-Guildo. Hier wartet bereits unser Bus, der uns<br />
dann nach Dinard zurück brachte.<br />
Der zweite Tag in Dinard begann wieder mit einem prächtigen Morgenrot<br />
über der Bucht von Saint Malo. Heute geht es direkt vom Hotel entlang<br />
unserer Bucht zum Gezeitenkraftwerk am Fluss Rance. Mit 36 Turbinen<br />
wird hier der Tidenhub von 12 Metern zur Stromgewinnung genützt.<br />
Unsere Radtour geht weiter entlang der Rance durch hügeliges Gelände<br />
vorbei an Korsarenhäusern aus dem 18. Jh. hinauf nach Saint Suliac, ein<br />
Dorf ganz aus Granitgestein seit dem 14.-16.Jh. Weiter auf einem<br />
Treidelpfad erreichen wir Dinan. Die Stadt, zum Teil aus dem Mittelalter,<br />
liegt teils am Fluss und auch hundert Meter höher mit hübschen<br />
Fachwerkhäusern, sowie Steinhäusern aus dem 17.-18. Jh. In einer<br />
Crêperie genießen wir Gallettes, eine Crêpe aus Buchweizen. Dazu gibt<br />
es den landesüblichen Cidre. Nach einer ausführlichen Stadtführung<br />
geht es zurück über den Treidelpfad und dann hinauf zu einer alten<br />
Eisenbahnstrecke, die jetzt als Radweg ausgebaut ist. Sie bringt uns<br />
nach 17 km zurück nach Dinard. Heute waren es 63 Rad-kilometer.<br />
Dienstag, der 30. August. Ein herrlicher Sonnenaufgang und blauer<br />
Himmel. Unser Bus bringt uns rund um die Bucht hinüber nach Saint<br />
Malo. Hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe sowie die Fähren nach<br />
England und die Inseln an. Die Altstadt wurde 1142 gegründet, mit Bau<br />
der Stadtmauer und Kathedrale, alles ganz aus Granit. Im zweiten<br />
Weltkrieg stark von den Alliierten zerstört, heute wieder im alten Glanz.<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 27
28 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Radtreff<br />
Christiane erzählt uns die Stadtgeschichte, angefangen vom 6. Jh. eine<br />
erste Ansiedlung bis zur Lebensgeschichte der Anne von Bretagne.<br />
Nach der Stadtführung starten wir mit den Rädern entlang der Küste. Es<br />
erwartet uns wieder ein opulentes Picknick am Plage de la Varde und ein<br />
kühles Bad für einige Unentwegte. Auf Nebenstraßen und holprigen<br />
Feldwegen endet unsere Tour in Cancale. Die Stadt lebt von der<br />
Austernzucht. Da mal wieder Ebbe ist, kann man die Gestelle mit den<br />
Austern gut am Strand sehen. Ein Dutzend Austern kostet hier zwischen<br />
3,5-5,5 €. Auch wir genießen einige. Dazu gibt es einen guten Weißwein.<br />
Leicht beschwingt treten wir mit dem Bus die Rückfahrt an. Bei so viel<br />
Besichtigung und Genüssen waren es heute nur 33 Radkilometer. Nach<br />
einem üppigen Abendessen gehen alle bald ins Bett. Morgen ist die Insel<br />
Jersey auf dem Programm.<br />
Um 5:30 weckt uns das Telefon. Draußen ist noch Dämmerung. Ein<br />
eiliges Frühstück und dann in den Bus. Wir müssen pünktlich um 7:00<br />
am Fährhafen sein. Um 8:00 sind wir mit einem riesigen Katamaran<br />
bereits unterwegs. Lange Gesichter beim Umtausch des € in engl.<br />
Pfund. 1 zu 0,79. Die Überfahrt mit 1:15 h ist kurz. Der lebhafte Verkehr<br />
in St. Helier und dann noch links fahren mit 30 Radlern bringt doch
Radtreff<br />
einige Unsicherheiten. Nachdem wir in der blumengeschmückten<br />
Markthalle unser Vesper eingekauft haben, geht es auf sogenannten<br />
grünen Wegen und schmalen Straßen steil hinauf auf die Insel. Die<br />
Straßen sind sehr winkelig, schmal und meistens mit 2 Meter hohen<br />
Hecken oder Mauern begrenzt. Immer wieder blockieren wir<br />
nachfolgende Autos, die bei 4 m Straßenbreite kaum überholen können.<br />
Gegen Mittag erreichen wir die Stadt Gorey an der Ostküste in der Bay<br />
of Grouville. Hoch überragt von der Festung Mont Orguell Castel aus<br />
dem 13. Jh. Malerische Altstadthäuser stehen entlang des Hafenbeckens.<br />
Die Besiedelung der Insel begann mit den Kelten, dann kamen<br />
die Wikinger. Im 12. Jh. waren die Franzosen da. Heute sind noch alle<br />
Straßen mit französischen Namen versehen. Die Häuser sehen doch<br />
sehr englisch aus. Nach unserem etwas kargen Mittagessen geht es<br />
wieder sehr steil von der Küste nach oben (bis 21%). Auf der Höhe<br />
besichtigen wir ein Megalithgrab ca. 4000 v. Chr. Der Grabdeckel wiegt<br />
ca. 25 Tonnen. Anschließend stürzen wir uns in ein Erdbeerfeld, in dem<br />
wir pflücken aber auch naschen dürfen. Durch grüne Täler geht es<br />
wieder hinunter an die Bucht von St. Aubin´s und weiter den Strand<br />
entlang nach Westen. Auf einer alten Eisenbahntrasse erreichen wir den<br />
Phare Corbiére, ein Leuchtturm an der Westküste. Zurück Richtung<br />
Hafen gibt es einen heftigen Gegenwind. Ein super Softeis entschädigt<br />
uns für die Mühen, bevor es wieder an Bord geht. Es war ein langer Tag<br />
mit 56 Radkilometern mit 468 Höhenmetern und es gibt erst kurz vor 22<br />
Uhr das Nachtessen.<br />
Donnerstag, der 1. September. Blutrot steht die Sonne über dem<br />
Hafenbecken. Blauer Himmel ist wieder angesagt. Es hat bereits 19°.<br />
Heute geht die Tour zum Mont Saint Michel. Der Bus bringt uns nach Le<br />
Vivier-sur-Mer. Hier ist das Zentrum der Miesmuschelzucht in der Baie<br />
du Mont St. Michel, die wir auch besichtigen. Nach einer<br />
Aufwärmgymnastik fahren wir los. Auf einem Damm hoch über den<br />
Salzwiesen und durch üppige Felder erreichen wir den Ort Beauvoir. Er<br />
liegt am kanalisierten Fluss Le Couesnon. Am Ende des Kanals ragt der<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 29
30 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Radtreff<br />
grandiose Mont St. Michel in den Himmel. Unsere beiden Busurlauber<br />
Brigitte und Bärbel haben bereits das Mittagsbuffet arangiert. Nach dem<br />
Picknick radeln wir zum Kloster Mont St. Michel. Mit Christiane als<br />
Führer gibt es keine Wartezeiten im Kloster. Ihr Bericht beginnt im<br />
8. Jh. mit einer kleinen karolingischen Kirche auf der Felseninsel. Im 10.<br />
Jh. gab es im 1. Kloster eine kleine Bruderschaft und diese wurde später<br />
von den Benediktinern übernommen. Sie erweiterten das Kloster mit<br />
Unterbrechung im Hundertjährigen Krieg. Der Chor in der Kirche wurde<br />
erst im 15. Jh. fertig. In der franz. Revolution wurde das Kloster aufgelöst<br />
und ab 1863 als Gefängnis genutzt. Seit 1874 steht es unter<br />
Denkmalschutz. Inzwischen leben wieder einige Mönche hier und es gibt<br />
Millionen von Besuchern. Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung von<br />
Christianes ausführlichen Erklärungen. Die Rückfahrt mit den Rädern bei<br />
27° ist auf derselben Strecke. Der Bus bringt uns dann nach 50<br />
Radkilometern wieder zurück ins Hotel. Bei so milden Temperaturen<br />
genießen wir das abendliche Diner mit Miesmuscheln als Vorspeise, ein<br />
Fischgericht, Käse und Eis mit Früchten als Nachtisch auf der Terrasse.<br />
Freitag, der 2. September. Der letzte Tag in Dinard. In den frühen<br />
Morgenstunden tobte sich in der Nachbarschaft eine Musikband mit<br />
lauten Trompetensolos aus. Es waren unruhige Stunden bis zum<br />
Frühstück. Unterwegs im Bus gibt uns Christiane einige Informationen<br />
über die Bräuche in der Bretagne, Prozessionen, die Trachten, die<br />
bretonische Sprache und die Möbel, die auch üppig im Hotel zu sehen<br />
sind. Nach 1-stündiger Fahrt erreichen wir den höchsten Punkt der Stadt<br />
Erquy. Es hat bereits wieder 19°. Die Tour geht heute immer steil<br />
hinunter ans Meer und dann wieder sind kräftige Anstiege hinauf auf die<br />
Hochfläche. Reichlich verschwitzt erreichen wir den Badeort Plage Val-<br />
André mit schönem Sandstrand und reichlich Touristen. Nach kurzem<br />
Stadtbummel geht es weiter entlang der Strandpromenade und dann<br />
13% wieder hinauf und hinunter nach Port de Dahouet. Hier wartet der<br />
Bus mit einem letzten Picknick. Christiane hat ein besonders üppiges<br />
Buffet zelebriert. Baguette, Gänseleberpastete, Landpastete, Salami,
Radtreff<br />
Käse, Oliven, 2 große Schüsseln frischen Salat, dazu natürlich Wein und<br />
als Nachtisch Rührkuchen. Kaffee und sonstige Getränke gibt es immer<br />
im Bus. Dann kommt der Endspurt. Es ist heiß und es geht wieder steil<br />
hinauf und hinab. Auf der letzten Höhe sieht man noch mal hinaus auf<br />
das Meer und die Bucht von St. Brieuc. Leicht wellig geht es weiter auf<br />
ruhigen Nebenstraßen. In Plangguenoual erwartet uns der Bus. Das<br />
Thermometer zeigt 26°. Zurück in Dinard nützen wir den Nachmittag für<br />
einen Einkaufsbummel oder zum Baden. Das Abschiedsessen findet<br />
wieder bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse statt. Danach<br />
setzt sich unser Walter Greiner im mit alten Möbeln und Phönixpalmen<br />
ausgestatteten Tee-Salon ans Klavier. Mit dieser Begleitung singen wir<br />
Wander, Seemanns- und Trinklieder. Schwäbisch beenden wir die<br />
Runde mit dem Kanon Abendstille. Heute waren es nur 23 km aber 320<br />
Höhenmeter.<br />
Samstag, der 3. September. Heute heißt es Abschied nehmen von der<br />
Bretagne. Der Abschied fällt nicht so schwer. Draußen ist es grau und<br />
nebelig. Die Rückfahrt geht wieder über Caen. Jedoch das Ziel ist<br />
Versailles. Gegen Mittag ist der Himmel doch wieder im gewohnten Blau.<br />
Bei der Ankunft am Versailler Schloss haben wir schon wieder 30°. Es<br />
heißt nochmals die Räder ausladen, denn wir wollen die weitläufigen<br />
Parkanlagen mit dem Rad erkunden. Eine riesige Gartenanlage mit 36<br />
km Kanälen, Seen und Fontänen erwartet uns. Es geht vorbei am<br />
Lustschloss bis zum Ende am Grand Canal. In 4.5 km Entfernung sieht<br />
man das prunkvolle Schloss. Eine Besichtigung ist zeitlich nicht mehr<br />
möglich. Wir nützen den schönen Nachmittag und radeln vom Schloss<br />
durch das königliche Jagdrevier zum Pariser Villenvorort Marnes-la-<br />
Coquette. Dahinter beginnt der Parc-de-Saint-Cloud mit Liegewiesen<br />
und Pferdekoppeln. Er endet auf einer großen Terrasse mit<br />
Wasserbecken, Blumenbeeten und Kübelpflanzen. Von hier hat man<br />
eine tolle Aussicht auf ganz Paris. Eine Gewitterwand droht und es geht<br />
im Eiltempo zurück durch das abendliche Verkehrsgewühl von<br />
Versailles. Bei den ersten Regentropfen sind die Räder wieder im<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 31
32 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Radtreff<br />
Hänger verstaut. Leicht feucht werden wir dann auf dem Weg zu einem<br />
naheliegenden Restaurant zum Abschlussessen. Heute waren es<br />
nochmals 30 km mit dem Rad bei bis zu 34 °C. Insgesamt haben wir 320<br />
km in einem 14.7 km-Schnitt mit 2516 Höhenmetern gefahren. Am<br />
Sonntag geht es wieder zurück nach <strong>Feuerbach</strong>. Nach 8.5 Stunden sind<br />
wir hier gut angekommen.<br />
Kloster Mont Saint Michel<br />
Nach meinem Empfinden hat es allen sehr gut gefallen und sie waren<br />
voll des Lobes über Christianes gute Führung. Für das kommende Jahr<br />
ist eine Radtour vom 20. bis 27. Juli 2012 zu den Schlössern der Loire in<br />
Frankreich geplant. Christiane wird uns in bewährter Weise führen.<br />
Einzelheiten können über die Homepage des Vereins oder bei mir erfragt<br />
werden. Es würde mich freuen, wenn sich wieder viele<br />
Radsportbegeisterte finden würden.<br />
Horst Hoffmann
Triathlon<br />
Heiß, steil, staubig?<br />
XTERRA WM auf Maui!<br />
Jeden Herbst kämpfen auf Maui (Hawaii) sowohl Profi- als auch<br />
Altersklassen-Triathleten um die XTERRA Weltmeisterschaft. So gingen<br />
in diesem Jahr am 23. Oktober über 675 Athleten aus 28 Ländern in<br />
Kapalua an den Start, um ihre Kräfte über die Distanzen von 1,5<br />
Kilometer Schwimmen im Meer, 30 Kilometer Mountainbiken und dem<br />
abschließenden 10 Kilometer langen Cross-Lauf zu messen.<br />
Darunter auch die beiden <strong>TF</strong>F Triathleten Sonja Rapp und Sven Müller,<br />
die sich in der vergangenen Saison für die WM auf Hawaii qualifiziert<br />
hatten. So reiste Sven als Vize-Europameister seiner Altersklasse und<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 33
34 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Triathlon<br />
mit der DM-Bronzemedaille im Gepäck nach Hawaii und Sonja stellte<br />
ihre gute Form mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und der<br />
Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in ihrer Altersklasse<br />
unter Beweis. Nach einer traditionellen hawaiianischen Zeremonie fiel<br />
um 9 Uhr morgens der Startschuss für den 1,5 Kilometer langen Auftakt<br />
im Pazifik. Bereits zu dieser frühen Stunde stach die Sonne regelrecht<br />
vom Himmel. Den <strong>TF</strong>F Triathleten war klar, dass das Rennen eine<br />
Hitzeschlacht werden würde, als sie sich an der Nordwestküste Mauis in<br />
die Wellen stürzten, um zwei wellige Schwimmrunden mit Landgang zu<br />
absolvieren. Jeweils mit guten Leistungen in der Auftaktdisziplin machten<br />
sich die beiden mit ihren Mountainbikes auf den zweiten<br />
Streckenabschnitt – den 30 Kilometer langen, anspruchsvollen MTB-<br />
Kurs. Auf dem WM-würdigen Parcours, der eigens für die XTERRA WM<br />
angelegt worden war, wechselten sich technisch sehr anspruchsvolle<br />
Abschnitte und steile Rampen in der sengenden Sonne Hawaiis ab,<br />
gefolgt von rasanten Abfahrten „ins Ungewisse“ (durch aufgewirbelten<br />
Staub). Die Mountainbike-Strecke glich einem „Tropical Rollercoaster“,<br />
der in der Szene gleichermaßen als schön und brutal beschrieben<br />
wurde. Respekt vor Strecke und Bedingungen war angebracht, um kein<br />
vorzeitiges Aus zu riskieren. Beide waren mit dem bisherigen Verlauf des<br />
Rennens zufrieden, als sie ihre Bikes schließlich wieder in der<br />
Wechselzone abstellten. Nun stand für die beiden <strong>TF</strong>Fler die letzte<br />
Disziplin des Tages auf dem Programm: Ein 10 Kilometer langer Cross-<br />
Lauf über Stock und Stein, wiederum mit etlichen Höhenmetern und<br />
Hindernissen gespickt, verlangte den Triathleten am Ende noch mal alles<br />
ab, bevor Sie sich mit der hart verdienten Finishermedaille und dem für<br />
Hawaii obligatorischen Blumenkranz schmücken durften. Letztendlich<br />
blieben die Uhren für Sven nach 2.58 Stunden und für Sonja nach 3:34<br />
Stunden stehen, was für Sven den hervorragenden 13. und für Sonja<br />
den tollen 9. Platz in ihrer Altersklasse bedeutete.<br />
Sonja Rapp und Sven Müller
Triathlon<br />
Triathlon Männermannschaft –<br />
Ligasaison <strong>2011</strong><br />
Juni 2010 – die LBS Triathlon-Liga 2010 ist um. Uns war das<br />
Unmögliche damals nicht mehr gelungen. Der Abstieg aus der ersten<br />
Landesliga konnte nicht mehr abgewendet werden. Keine Frage, wir<br />
hatten gekämpft. Nicht nur ein Jahr, sondern 5 Jahre – am Schluss<br />
reichte es einfach nicht mehr in einer Liga mit zusammengekauften<br />
Mannschaften, Nationalkader-Athleten und mehr oder weniger Profis<br />
mitzumischen.<br />
Wir – die Männermannschaft der <strong>Feuerbach</strong>er Triathleten – gehören<br />
noch lange nicht zum Alteisen. Allerdings gingen die letzten Jahre auch<br />
an uns nicht spurlos vorbei. Aus Studenten wurden Berufstätige, Singles<br />
wurden geheiratet und unsere Arbeitgeber trieben viele von uns von<br />
<strong>Feuerbach</strong> weg. Unsere Leidenschaft für unseren Sport war und ist aber<br />
ungebrochen. Als wir uns im Herbst 2010 dann zusammensetzten, um<br />
zu besprechen, wie es weiter gehen sollte, stand schnell fest: Wenn<br />
schon nicht mehr erste Liga dann in der Zweiten vorn mitmischen!<br />
(Wir definierten das mit einem Platz unter den ersten 5)<br />
Während den Winter über aus verschiedenen Ecken Unkenrufe kamen,<br />
dass alles außer erster Liga nur Hobby-Sport wäre und wir als<br />
Mannschaft kritisiert wurden, etwas zu sehr unsere eigene Suppe zu<br />
kochen, taten wir alles um den nötigen, jährlichen Leistungssprung zu<br />
schaffen.<br />
Zusätzlich zu den ca. 15 Trainingsstunden, die jeder von uns pro Woche<br />
„nebenher“ absolvierte, trafen wir uns einmal im Monat für einen Tag<br />
zum gemeinsamen Teamtraining, ergänzt wurde dieses den Winter und<br />
das Frühjahr hindurch mit diversen Trainingswettkämpfen wie<br />
Volksläufen, Bike & Runs und Duathlons oder auch die Teilnahme am<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 35
36 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Triathlon<br />
24h-Schwimmen im Untertürkheimer Inselbad. Ab April wurde es dann<br />
heiß: In wöchentlichen gemeinsamen Trainingseinheiten ging es ans<br />
„Finetuning“ – die Saison stand kurz bevor.<br />
Die erste Station der diesjährigen Baden-Württemberg Liga stand am<br />
15. Mai in Forst bei Bruchsal an. Dieser Teamwettkampf, bei dem alle 5<br />
Starter über die Distanz von 1000 m Schwimmen, 22 km Radfahren und<br />
7 km Laufen konsequent zusammen bleiben müssen war für uns seit je<br />
her eine Zitterpartie. Entsprechend konzentriert gingen wir also an den<br />
Start. Leistungsmäßig waren wir genau da wo wir hin wollten: Vorn mit<br />
dabei. Leider ist der Teufel ein Eichhörnchen, in diesem Fall nahm er<br />
jedoch die Gestalt eines Kampfrichters an: Wir bekamen eine<br />
zweifelhafte und nicht anfechtbare Zeitstrafe aufgebrummt: 2min! das ist<br />
eine Welt bei der Leistungsdichte in der Liga. Gleich beim ersten<br />
Wettkampf wurden wir in der Tabelle auf den 12. von 18 Plätzen<br />
gestoßen.<br />
Am darauffolgenden Wochenende ging es zum zweiten Wettkampf nach<br />
Rheinfelden, bei Basel. Gestartet wurde auf Schweizer Seite im<br />
Jagdstartverfahren, geschwommen wurden 1500 m rheinabwärts, mit<br />
Schwimmausstieg auf der deutschen Seite. Auf dem Rad stand ein<br />
20 km langes Einzelzeitfahren durch das doch sehr hügelige Umland an,<br />
bevor es dann zu den abschließenden 5,5 Lauf-Kilometern ging.<br />
Aufholen, nur nach vorn orientieren, das war unser Motto – leider gar<br />
nicht so einfach bei einem Wettkampf, der so gar nicht auf unsere<br />
Stärken zugeschnitten war. Aber wir schlugen uns tapfer: ein 8.<br />
Tagesplatz schob uns in der Tabelle um 2 Plätze nach vorn.<br />
Nach diesem ersten Wettkampfblock pausierte die Liga für ein paar<br />
Wochen, welche wir im Einzelnen zum Trainieren oder für „private“<br />
Starts z.B. bei der „Challenge Kraichgau“ nutzten. Bis zum dritten<br />
Wettkampf in Schömberg bei Balingen ist es dann Sommer geworden –<br />
leider ein deutscher Sommer. Die Wassertemperatur von 16 °C war etwa
Triathlon<br />
doppelt so hoch wie die Außentemperatur und der erste etwas längere<br />
Wettkampf stand an: 1,5 km Schwimmen im Stausee, 30 km Radfahren<br />
(2x auf die Alb hoch) und 7 km „kupiert“ Laufen (über die 20% „Mauer“ in<br />
den Ort rein soll an dieser Stelle nicht philosophiert werden). Jedenfalls<br />
hatte uns die Angriffslust gepackt: Wir erinnerten uns an unser<br />
selbstgestecktes Ziel, allen und auch uns zu beweisen, dass wir auf<br />
jeden Fall vorn mitmischen können. Wir griffen an! An diesem Tag, an<br />
dem alle mit dem kalten, nassen Wetter zu kämpfen hatten legten wir<br />
den Grundstein für unsere Aufholjagd. Ein dritter Tagesrang war die<br />
Belohnung. Endlich mal wieder auf dem Treppchen! Die Jubelrufe bei<br />
der Siegerehrung werden mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben. In<br />
der Tabelle brachte uns dieses Ergebnis zwar nur um einen Rang weiter<br />
nach vorn auf den 9. Platz, doch die gesammelten Punkte sollten uns<br />
später noch helfen, außer Reichweite der nachfolgenden Konkurrenten<br />
zu kommen.<br />
Eine Woche auf den „Kälte-Wettkampf“ hatten wir dann den Sommer<br />
zurück und kämpften in Erbach bei Ulm mit Temperaturen um die 30°C<br />
Die Topographie und Charakteristik dieses Wettkampfes haben es an<br />
sich das es bei dieser ersten Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen<br />
– 40 km Radfahren – 10 km Laufen) extrem auf die Schwimmleistung<br />
ankommt. Wer zu spät aus dem Wasser kommt verpasst die starken<br />
Radgruppen und benötigt sehr viel Energie beim Hinterherfahren. Unser<br />
erster Mann kam gut aus dem Wasser und konnte sich in der zweiten<br />
Radgruppe platzieren. Die restlichen 4 <strong>TF</strong>Fler kamen fast geschlossen<br />
etwas später aus dem Wasser, mussten auf den ersten Radkilometern<br />
jedoch extrem hart rangehen, um das vorausfahrende Hauptfeld noch<br />
einzuholen. 2 davon schafften diesen Kraftakt – auch dank vorheriger<br />
Absprache mit Starten aus anderen Teams. Die restlichen 2 konnten das<br />
extrem schnelle Anfangstempo leider nicht ganz mitgehen und hatten ab<br />
diesem Zeitpunkt bis ins Ziel die härtesten Bedingungen. Die<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Teams bewirkte, dass sich aus den<br />
3 vorderen Radgruppen ein großer Pulk gebildet hatte, der im Eiltempo<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 37
38 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Triathlon<br />
auf die Wechselzone zurauschte. Da die Laufstrecke 5 km zu einem<br />
Wendepunkt hin und wieder zurückführte, ließ sich gut abschätzen, wie<br />
wir im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten platziert waren – ein<br />
5. Tagesrang schob uns auf den 6. Tabellenplatz vor: Wir waren fast bei<br />
unserem Saisonziel angekommen.<br />
An diesem Punkt ein kleiner Einschub mit Wink in Richtung all jener, für<br />
die „alles außer erster Liga Hobbysport ist“. Natürlich ist das für uns nur<br />
Hobby – genauso wie es war, als wir erste Liga gestartet sind. Keiner<br />
von uns lebt davon oder lebt komplett dafür. Man muss sich aber<br />
überlegen, wie nah Schwimmzeiten von um 20 min,<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten von 34 – 42 km/h auf dem Rad<br />
(abhängig von der Topgraphie) sowie Laufzeiten von < 38 min über die<br />
abschließenden 10 km noch an dem dran sind, was als „Hobbysport“<br />
verstanden wird, oder wie weit man damit schon im Bereich des<br />
Leistungssports ist.<br />
Wie so oft wartete also ein heißes Finale, traditionell ausgetragen am<br />
Schluchsee / Hochschwarzwald auf uns. Rein rechnerisch war es noch<br />
möglich das wir uns bis auf den 4. Platz in der Endabrechnung<br />
vorschlagen. Voraussetzung: es muss alles passen und nichts darf<br />
schiefgehen! 5 Tage vorm entscheidenden Wettkampf dann die<br />
Nachricht eines Leistungsträgers: krank – ein Start unmöglich. Ersatz?<br />
Alle verletzt! Außer: unserem Senior. Der war zwar über die Aussicht auf<br />
einen „kurzen, harten Wettkampf bei dem nur Tempo gebolzt wird und<br />
der auch bloß über die Olympische Distanz geht“ nicht besonders<br />
erfreut, stand aber zu seinem Wort und sprang ein, um „nach hinten<br />
abzusichern“. Bei den Startvorbereitungen hatten wir die Mannschaften,<br />
die es zu bezwingen galt, genau gemustert und jeder wusste genau,<br />
wenn er persönlich hinter sich lassen musste. Beim Schwimmen im<br />
relativ wasserarmen Schluchsee war alles noch ungewiss. Keiner hatte<br />
hier den Überblick wer wo war und wie genau die eigene Position ist.<br />
Diese Informationen bekamen wir auf dem Weg vom Schwimmausstieg
Triathlon<br />
zur Wechselzone von unseren Helfern und Betreuern zugerufen oder<br />
konnten es uns anhand der Fahrräder in der Wechselzone selbst<br />
ausrechnen. Die Radstrecke im Hochschwarzwald forderte Kraft, das<br />
Windschattenfahren verlangte es, zu taktieren und wer auf diese beiden<br />
Eigenschaften nicht bauen konnte, dem blieb nur noch rohe Gewalt, um<br />
den davoneilenden ausgemachten Konkurrenten auf dem Rad hinterher<br />
zu kommen. Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen – wir<br />
hatten den perfekten Tag erwischt und alles im Griff. Auf der zweiten<br />
Radrunde musste keiner von uns mehr allzuviel arbeiten und jeder<br />
konnte sich auf den abschließenden Lauf einstellen. Auf diesen kam es<br />
nochmal an: Jetzt bloß keinen ziehen lassen. Nochmal alles geben.<br />
Spätestens nach dem dritten Mal Berg rauf – Berg runter schmerzte<br />
jeder Muskel und die Lunge brannte sowieso schon seit 2h. Innerhalb<br />
weniger Minuten, mit vielleicht der homogensten Teamleistung der<br />
gesamten 2. Liga kamen alle 4 wertungsrelevanten <strong>TF</strong>F Triathleten ins<br />
Ziel. Es war geschafft: 3. Tagesrang, 4. Rang in der Abschlusstabelle.<br />
Selbstgestecktes Jahresziel zu 100% erfüllt.<br />
Der vierte Platz in der Abschlusstabelle bedeutete in diesem Jahr den<br />
ersten Nicht-Aufstiegsplatz. Was uns aber ganz recht ist. Wir hatten jede<br />
Menge Spaß die Saison über und wollen in der Saison 2012 das Gleiche<br />
nochmal erreichen. Da die Aufsteiger weg sind, führen wir die Tabelle<br />
erstmal an – wir werden also die Gejagten sein. Mal sehen wie sich das<br />
so anfühlt. Am 13. 05. 2012 geht es wieder los ...<br />
Zum Schluss: Verletzungen bleiben nicht aus: Mit vereinten Kräften<br />
konnten wir den Verlust wertvoller Teamkameraden für die gesamte<br />
Saison oder für einzelne Wettkämpfe ausgleichen. Wenn es um die Liga-<br />
Wettkämpfe geht, denken und agieren wir als Mannschaft. Es gibt nur<br />
ein „Wir“ kein „Ich“ und kein „Er“. Aus diesem Grund sind in diesem<br />
Bericht auch keine Namen genannt. Es wäre sicher an der ein oder<br />
anderen Stelle durchaus angebracht gewesen, über einzelne persönliche<br />
Heldentaten zu berichten, doch was am Schluss zählt, ist die Summe<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 39
40 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Triathlon<br />
unserer Leistungen. (Außerdem lassen sich Details mit den<br />
dazugehörigen Namen auch in den immer aktuellen Wettkampfberichten<br />
auf unserer Abteilungs-Website nachlesen).<br />
„Eine Mannschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied“ – bei uns<br />
darf jeder mal der Schwächste sein, zusammen hauen wir das dann<br />
schon wieder raus. Die diesjährige Triathlon Männermannschaft des <strong>TF</strong><br />
<strong>Feuerbach</strong> setzte sich aus Alexander Mencin, Christian Hugel, Christoph<br />
Knobelspieß, Michael Stein, Rene Friedrich, Sven Müller, Thorsten Eller<br />
und mir Joe Renner zusammen.<br />
Joe Renner
Tag des Volleyballs<br />
Volleyball<br />
Nachdem sich der Volleyball-Bereich in der diesjährigen<br />
Mitgliederversammlung bereits mit einer kurzen Präsentation vorgestellt<br />
hatte, luden die Volleyballer alle Interessierten aus anderen Bereichen<br />
des <strong>TF</strong>F zu einem Tag der offenen Tür ein. Damit bot sich die<br />
Möglichkeit, auch mal näher in den Bereich Volleyball reinzuschnuppern<br />
und mitzuspielen. So trafen sich am 23. Juli Volleyballer und Nicht-<br />
Volleyballer aus fast allen Bereichen des <strong>TF</strong>F in der Jahnhalle zum<br />
Volleyball-Spielen.<br />
Nach einem lockeren Aufwärmprogramm gab unser Mannschaftstrainer<br />
Dennis Völker eine kurze Einführung in die Grundtechniken von<br />
Pritschen und Baggern. Danach ging´s endlich los. Es wurde im Rahmen<br />
eines Bändeles-Turniers gespielt. Hierbei wurden die Mannschaften<br />
immer wieder neu per Los zusammengesetzt. Jeder Spieler der jeweils<br />
siegreichen Mannschaft erhielt ein Bändel. Und danach wurden wieder<br />
neue Mannschaften gelost...<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 41
42 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Volleyball<br />
So wurde sowohl mit- als auch gegeneinander gespielt. Und auch wenn<br />
zwischendurch immer mal wieder die Anzahl der Bändel verglichen<br />
wurde, stand doch einfach der Spaß am Spiel im Vordergrund. Und<br />
davon gab es genug! Nach 8 Spielen stand der Sieger fest! Und auch<br />
wenn sich mit jeweils 7 Bändeln zwei Volleyballer den ersten Platz<br />
teilten, schlugen sich die Nicht-Volleyballer sehr gut und so folgte schon<br />
auf Platz 3 ein Läufer aus dem Pace-Team.<br />
Die Gewinner konnten sich alle über Gutscheine für das anschließende<br />
Grillfest freuen, das ein Teil der Volleyballer währenddessen bereits vor<br />
dem <strong>TF</strong>F-Vereinsheim vorbereitet hatte. Somit konnten sich die Spieler<br />
nach dem Turnier erst mal so richtig stärken. Anschließend wurde noch<br />
ein bisschen gefeiert und so klang ein toller Volleyball-Tag aus. Vielen<br />
Dank an alle Helfer und an unsere Gäste, die zum Gelingen<br />
entscheidend beigetragen haben und für die vielen positiven<br />
Rückmeldungen, die wir von euch erhalten haben.<br />
Sylke Witte
Volleyball<br />
Trainingslager der Volleyballabteilung<br />
vom 7. bis 10. Oktober <strong>2011</strong><br />
Am Freitag den 7. Oktober <strong>2011</strong> war es endlich soweit. Nach langer und<br />
aufwendiger Planung durch die Trainer und Orgaleiter fuhr ein großer<br />
Teil der Volleyballabteilung in das Trainingslager nach München-<br />
Oberschleißheim. Trotz dichtem Pendler- und Feierabendverkehr trafen<br />
alle wohlbehalten im Landesleistungszentrum ein. Nach dem Einchecken<br />
und Abendessen haben die Trainer Angela und Dennis das Trainingsprogramm<br />
für die folgenden zwei Tage vorgestellt. Anschließend<br />
begann auch schon die erste Trainingseinheit: Abwehr stand auf dem<br />
Trainingsplan. Hinterher wurde der Abend mit freiem Spiel und<br />
geselligem Beisammensein abgerundet.<br />
Nach einer kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück (das Joggen<br />
fiel wegen starkem Regenwetter leider aus) trafen sich die Spieler voller<br />
Eifer und Enthusiasmus gegen neun Uhr in der Sporthalle. Nach dem<br />
Aufwärmen standen die Verbesserung des Zuspiels und die<br />
Perfektionierung des Angriffs auf dem Programm. Im anschließenden<br />
Trainingsspiel konnten die neuerworbenen Techniken und Spielzüge<br />
angewandt werden. Nach dem Mittagessen wurden in einem<br />
theoretischen Block verschiedene Strategien sowie Spielzüge<br />
besprochen. In der Trainingseinheit am Samstagnachmittag lernte man<br />
neben Abwehrsystemen auch Blockbildung und nach dem Abendessen<br />
fand die Vertiefung im freien Spiel statt.<br />
Die folgende Nacht war nochmals viel zu kurz. Am frühen Morgen folgte<br />
eine Joggingrunde, um den Kreislauf in Schwung zu bekommen. Obwohl<br />
die beiden ersten anstrengenden Trainingstage nicht spurlos an den<br />
Spielern vorbeigegangen sind, traf man sich dennoch am nächsten Tag<br />
nach dem Frühstück mit dem einen oder anderen Zipperlein in der<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 43
44 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Volleyball<br />
Sporthalle – ganz nach dem Sprichwort: „ein Volleyballer kennt keinen<br />
Schmerz“ – um die erlernten Dinge zu festigen. Zum Abschluss und<br />
abschließendem Austausch trafen sich die Mannschaften ein letztes Mal<br />
zum Mittagessen. Alle waren sich einig: Es war ein rundum gelungenes<br />
Trainingslager. Danach machten sich alle müde aber zufrieden und<br />
dankbar über ein tolles Wochenende auf den Weg nach Hause.<br />
Vielen Dank an die Organisatoren für ein rundum gelungenes<br />
Trainingslager!<br />
Birgit Köpf
Volleyball<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 45
46 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Dies und Das<br />
Weinwanderung mit Weinprobe am<br />
02. 11. <strong>2011</strong><br />
Unter fachkundiger Führung durch den Leiter des Weinguts, Herrn Nanz,<br />
haben 40 Teilnehmer vom <strong>TF</strong>F vieles über den Weinanbau in unserer<br />
Region erfahren. Das Stuttgarter Weingut bewirtschaftet eine Rebfläche<br />
von 17 ha. Unter anderem auch Steillagen oberhalb des Neckars, in den<br />
Terrassenweinbergen. In diesen Lagen ist kein Einsatz von Maschinen<br />
möglich, daher erfordern diese viel Handarbeit. Diese Arbeit wird von<br />
vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt.<br />
Die Wanderung beginnt am Pragsattel. Hier ziehen sich die Weinberge<br />
bis zur Höhe des Burgholzhofes hoch. Es werden die sortentypischen<br />
Reben wie Trollinger, Spätburgunder sowie Riesling angebaut. Relativ<br />
jung ist die Anpflanzung einer Rebsorte, die aus Frankreich stammt, die<br />
Sauvignon-Blanc-Rebe. Es dauert etwa 4 Jahre, bis ein voller Ertrag<br />
geerntet werden kann. Die Wurzeln der Rebstöcke können bis zu einer<br />
Tiefe von 6 m reichen. Durch sie holt sich der Weinstock die<br />
notwendigen Mineralstoffe. Im Weinberg wird auf gute Qualität<br />
hingearbeitet. Nur eine Rute des Weinstocks wird für die kommende<br />
Ernte verwendet, damit sich die Trauben voll entwickeln können. Im<br />
Sommer sind die Laubarbeiten sehr wichtig, damit Wind und Sonne die<br />
Reben vor Fäulnis bewahren. Bei der Weinlese werden nur die<br />
gesunden Trauben vom Stock genommen, um eine gute Qualität zu<br />
erreichen.<br />
Kelterbesichtigung<br />
Die angelieferten Trauben werden zuerst von den Stielen entrappt. Die<br />
verbleibenden Beeren werden in der Weinpresse leicht gepresst, damit<br />
der Saft aus den Beeren entweichen kann. Bei Rotweinen werden die<br />
Beerenschalen noch einige Tage im Gärtank belassen, um dem Wein
Dies und Das<br />
die rote Farbe aus den Schalen zu geben. Nach dem Gärvorgang wird<br />
der Wein in Metalltanks oder Holzfässern bis zu seiner Reife gelagert.<br />
Erst dann erfolgt die Abfüllung in Flaschen. 1 m² Reben ergibt ein<br />
Fläschle, sagt der Herr Nanz. Bemerkenswert. Nach Besichtigung der<br />
Kelter führte uns der Weg hinab zum Neckar zur Weinprobe in den<br />
Travertinkeller beim Kursaal in Bad Cannstatt. Dort befinden sich auch<br />
die Verkaufsräume und das Weinlager des Weingutes.<br />
Weinprobe<br />
Zur Begrüßung wird uns ein Prosecco aus eigenen Gewächsen gereicht.<br />
Es werden 7 Weine ausgeschenkt, dazu gibt es Brot und Käse. Die<br />
abgefüllten Weinflaschen werden in einem Bunkergewölbe unterhalb<br />
des Kurparks in Bad Cannstatt bei stets gleichbleibender Temperatur<br />
gelagert. Herr Nanz erklärte sehr lebendig und nicht ohne Humor die zu<br />
verkostenden Weine.<br />
Das Personal<br />
Die diversen Weine wurden durch den <strong>TF</strong>F-Weinpapst Manfred und<br />
seiner netten Ursel ausgeschenkt.<br />
Manfred Kubitz und Klaus Illmer<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 47
48 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Dies und Das<br />
Yoga im <strong>TF</strong>F mit Waltraud Hahn<br />
Was hat Yoga im Programm eines Sportvereins zu suchen?<br />
Ist Yoga überhaupt eine sportliche Disziplin?<br />
„Yoga ist die Begegnung mit dir selbst. Die Auseinandersetzung mit<br />
dem, was steif und unbeweglich in dir ist.“, sagte der französische Arzt<br />
Frédérick Leboyer, der sich intensiv mit der jahrtausende alten<br />
Wissenschaft und Philosophie des Yoga beschäftigte. Damit meinte er<br />
nicht nur körperliche, sondern auch geistige und seelische<br />
Unbeweglichkeiten.<br />
Waltraud Hahn, die seit 12 Jahren die Yogakurse im <strong>TF</strong>F leitet,<br />
bezeichnet Yoga als Lebensweg. Dennoch könnte Yoga als<br />
„Gesundheitssport“ eingereiht werden, da die Übungen den Körper<br />
stärken, mobilisieren, Blockaden lösen und ihn so unterstützen gesund<br />
zu bleiben. Durch Yoga lernt man seinen Geist zu beherrschen, was<br />
nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch eine allgemeine<br />
Leistungssteigerung ermöglicht, was auch im Sport zum Tragen kommt.<br />
Wer sich auf den Yogaweg begibt, lernt sich durch beständiges und<br />
konzentriertes Arbeiten mit seinem Körper besser kennen und erfährt<br />
sich in größeren Zusammenhängen. Eventuelle Blockaden werden<br />
angesprochen und aufgelöst. Die Yogaübungen zielen durch<br />
Körperhaltungen und bewusste Atemführung auf alle Körperebenen,<br />
wodurch die Integration des Menschen angestrebt sowie Körper, Geist<br />
und Seele harmonisiert werden. Der indische Mönch und Gelehrte<br />
Vivekananda war überzeugt, dass der Körper – die Form – durch den<br />
Gedanken gebildet wird, der ihm zugrunde liegt. Yoga wirkt, weil Geist,<br />
Körper und Seele in einer Wechselwirkung stehen, sich gegenseitig<br />
beeinflussen und bedingen. Dabei ist das Ziel des Yoga nicht, sich<br />
körperlich zu „verausgaben“, wie es in manch anderen sportlichen
Dies und Das<br />
Disziplinen der Fall ist, sondern anzukommen im Körper, Geist und<br />
Atem. Der Erfahrungsweg Yoga geht nach innen, nicht nach außen. Das<br />
macht seine Heilkraft, seine entspannende, kräftigende, ausgleichende<br />
und zutiefst regenerierende Wirkung aus. Er führt in die Beweglichkeit,<br />
Konzentration und geistige Klarheit. Zentrales Anliegen des Yoga ist die<br />
Gesunderhaltung des Menschen durch bewusstes Haushalten mit der<br />
eigenen Lebensenergie und -kraft. Deshalb schult Yoga die Achtsamkeit<br />
durch beständige Selbstreflektion, die dazu führt, eine andere<br />
Perspektive einnehmen zu können: „Bist du achtsam zu dir selbst,<br />
kannst du es anderen gegenüber auch sein.“, schreibt eine<br />
Teilnehmerin, nachdem die Kursleiterin Waltraud Hahn ihre<br />
Schüler/innen gebeten hat, ihre Gedanken, Gefühle und<br />
Wahrnehmungen zum Yoga aufzuschreiben.<br />
Andere reflektieren:<br />
• „Die Übungsstunde beginnt mit Meditation. Anschließend machen wir<br />
Bewegungsübungen. […] Der Abschluss sind Entspannungsübungen.“<br />
• „Heute ist Yoga meine Quelle der Entspannung und körperlichen<br />
Kräftigung und ist nicht mehr aus meinem Alltag heraus zu denken.“<br />
• „Yoga ist, mit sich und seinem Körper in Einklang zu kommen. Bei<br />
achtsamen Übungen findet man seine Mitte.“<br />
• „Yoga hilft mir, aufrechter durchs Leben zu gehen und bewusster ’im<br />
Moment’ zu leben.“<br />
• „Ich mache seit ein paar Jahren Yoga und habe seither viel weniger<br />
Verspannungen.“<br />
• „Seit ich Yoga mache, kann ich auch mit schwierigen Situationen<br />
besser umgehen. Ich kann mich besser auf mich konzentrieren. Durch<br />
die Atemübungen, die ich fast jeden Tag übe, atme ich tiefer und bin<br />
nicht so schnell ‚außer Atem’. Ich spüre mich bewusster, bin insgesamt<br />
ruhiger und besonnener.“<br />
• „Yoga bedeutet für mich, mich auf das Hier und Jetzt zu besinnen. Die<br />
Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht da. Durch unsere<br />
Atemübungen kommen wir zur inneren Ruhe, was mir oft auch abends<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 49
50 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Dies und Das<br />
hilft, besser einschlafen zu können. Nach unseren Yogastunden fühle ich<br />
mich immer körperlich und geistig erfrischt und ausgeruht.“<br />
• „Yoga, das heißt für mich: in den Bewegungen meinen Körper<br />
bewusster wahrzunehmen, meine Grenzen zu spüren, mich im Körper<br />
besser zu fühlen und zurecht zu finden.“<br />
• „Yoga stärkt meine Körperwahrnehmung, beeinflusst meine Intuition<br />
positiv, vermittelt mir innere Ruhe und Frieden, vermittelt ein Gefühl der<br />
Glückseligkeit, stärkt mein Selbstbewusstsein und meine<br />
Selbstwahrnehmung, lässt mich viele Dinge hinterfragen und vermittelt<br />
somit eine andere Sichtweise auf die Dinge, lindert meine körperlichen<br />
‚Gebrechen’, entschleunigt mein Dasein in einer immer schnelleren Welt,<br />
[…] nimmt mir Ängste.“<br />
• „Yoga ist für mich einfach das Beste!“<br />
Ina Alexander<br />
Die <strong>TF</strong>F-Geschäftsstelle bittet um Ihre<br />
Mithilfe!<br />
Sind Sie umgezogen, haben Sie eine neue Telefonnummer oder E-Mail-<br />
Adresse, hat sich Ihre Bankverbindung geändert? Bitte teilen Sie uns<br />
dies mit, Sie erleichtern uns dadurch unsere Arbeit.<br />
Anfang März werden die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2012<br />
eingezogen, bitte sorgen Sie für eine ausreichende Deckung auf Ihrem<br />
Konto und alle Studenten bitten wir, uns rechtzeitig ihre<br />
Studienbescheinigung zukommen zu lassen.<br />
Tel. 0711-8567011, Fax 0711-8567013, E-Mail: info@tffeuerbach.de<br />
Ihre <strong>TF</strong>F-Geschäftsstelle<br />
Doris Boyken und Heide Heinz
Sportangebote<br />
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52 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Kursangebote<br />
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Die Kurse finden im <strong>TF</strong>F-Vereinzentrum statt oder beginnen dort.<br />
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54 INFO Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
Ansprechpartner/Zuständigkeiten<br />
Bereich Ansprechpartner Kontakt<br />
Ballett/Gerätturnen für<br />
Kinder + Jugendliche<br />
Nina Budke<br />
0711/5590368<br />
nina.budke@vr-web.de<br />
Badminton Marco Meier<br />
Gymnastik Frauen Ruth Streicher<br />
Inline-Lauftreff<br />
Kinder/Jugend -<br />
Schwimmen<br />
Kinder/Jugend - allg.<br />
Turnen Mi. + Fr.<br />
Laufen und Walking Carsten Scholten<br />
Radtreff Klaus Illmer<br />
Triathlon<br />
Volleyball<br />
Walking<br />
Dörte Neumer<br />
Inline-Speed Michael Schäfer<br />
Kinder/Jugend - Ballsport<br />
Kinder/Jugend -<br />
Leichtathletik<br />
0711 /5050888<br />
badminton@tffeuerbach.de<br />
0711 /817225<br />
0711/858952<br />
inline_lauftreff@tffeuerbach.de<br />
inline@tffeuerbach.de<br />
Iris Haag 07195/802208<br />
Nadja Gümperlein<br />
Simone Schwenk<br />
Gabriele Kurz<br />
Jörg Gokeler<br />
Sylke Witte<br />
Detlef Senger<br />
0711/86052148<br />
nadja.guemperlein@gmx.de<br />
0711/858810<br />
schwimmen@tffeuerbach.de<br />
0711/855292<br />
kustur@freenet.de<br />
0711/24 80 82<br />
lauftreff@tffeuerbach.de<br />
0711/85 81 67<br />
radtreff@tffeuerbach.de<br />
0175/8147459<br />
triathlon@tffeuerbach.de<br />
0711/8069823<br />
volleyball@tffeuerbach.de<br />
0711/859261<br />
walking@tffeuerbach.de
Turnen und Freizeit <strong>Feuerbach</strong> e.V.<br />
Am Sportpark 15<br />
70469 Stuttgart<br />
0711 – 8 56 70 11<br />
www.tffeuerbach.de<br />
Postfach 30 11 21<br />
70451 Stuttgart<br />
Öffnungszeiten Geschäftsstelle:<br />
Dienstag: 09:00-12:00 Uhr<br />
Donnerstag: 15:30-18:30 Uhr<br />
Konto: 2 432 779,<br />
LBBW Stuttgart , BLZ 600 501 01<br />
Vorstand<br />
FA I Sport<br />
Birgit Köpf<br />
07145 – 80 41 68<br />
Christa Bewersdorff<br />
0151 – 52 486 292<br />
FA II Freizeit und Jugendpflege<br />
N.N.<br />
FA III Verwaltung und Finanzen<br />
Hans-Dieter Heinz<br />
0711 – 81 24 13<br />
FA IV Außenbeziehungen / Recht<br />
N.N.<br />
FA V Presse, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michael Most<br />
07158 – 6 50 15<br />
Andreas Schumann<br />
07141 – 7 96 47 59<br />
Infoheft<br />
Verantwortlich<br />
Michael Most<br />
Gestaltung/Layout<br />
Carsten Scholten<br />
Lektorat<br />
Horst Demmeler<br />
Druck<br />
DCC Kästl e.K.<br />
Redaktionsschluss für die<br />
<strong>Ausgabe</strong> 01/2012:<br />
15. Februar 2012<br />
Bitte die Beiträge für das<br />
nächste Info per E-Mail an:<br />
Infoheft2@tffeuerbach.de<br />
Die maximale Seitenzahl ohne<br />
Fotos sollte 2 nicht überschreiten.<br />
Fotos und Text bitte<br />
einzeln senden.