Marienburger Nachrichten
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<strong>Marienburger</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Mitteilungsblatt der <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
27. Jahrgang Nr.42 Weihnachten 2008
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 2<br />
Inhalt<br />
Gedanken zum neuen Jahr<br />
Neue Nachbarmutter<br />
15. <strong>Marienburger</strong> Treffen in Nürnberg<br />
Predigt beim Treffen<br />
Ein Feuerwerk von Burzenländer Projekten<br />
Vor hundert Jahren<br />
Die Ackerbauschule<br />
Der Neubau der Schule 1928<br />
Nachbarvater Harald Janesch wurde 70 Jahre alt<br />
Dankschreiben von Hermann Schmidt<br />
Geburtstage 2009<br />
Beiträge und Spenden<br />
Wir trauern um<br />
In eigener Sache<br />
Liebe <strong>Marienburger</strong><br />
Mit dieser Ausgabe der „<strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong>“ erhalten Sie als Geschenk der Nachbarschaft wieder<br />
den Burzenländer Kalender 2009, diesmal mit Glocken aus den Kirchen der Burzenländer Gemeinden.<br />
Viele Jahre haben meine Frau und ich für unser Mitteilungsblatt geschrieben, es redigiert und gestaltet. Wir<br />
übergeben nun die Verantwortung für die Herausgabe der „ <strong>Nachrichten</strong>" an die neue Vorsitzende Bruni<br />
Groza-Schoppel. Da wir wissen wie schwer es ist, jemanden zur Mitarbeit zu bewegen, rufe ich Sie auf, helfen<br />
Sie unserer Vorsitzenden, indem sich mehr einbringen, als es bisher geschehen ist.<br />
Für die Glückwünsche zu meinem 70. Geburtstag und das Geschenk von der Nachbarschaft<br />
möchte ich mich auf diesem Weg herzlich bedanken, besonders danke ich Hans Scheip für seine<br />
Würdigung.<br />
Der Sendung liegt ein Überweisungsschein für Beiträge und Spenden bei. Bei Überweisungen geben Sie<br />
bitte unbedingt den Namen, Vornamen und Ihre Anschrift an, damit unsere Kassierin Ditta Janesch den<br />
Überweisungen die richtigen Personen zuordnen kann. Das ist sonst unmöglich, da wir in unserer Nachbarschaft<br />
mehrere Mitglieder mit dem gleichen Familiennamen haben. Bei aufgetretenen Fehlern bitte<br />
Ditta Janesch benachrichtigen, damit Missverständnisse geklärt werden können.<br />
Für die vielen Beiträge und Spenden herzlichen Dank!<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
Mediascher Gasse 6<br />
51674 Wiehl/Drabenderhöhe<br />
Redaktion, Satz & Layout:<br />
Enni und Harald Janesch<br />
Bilder bearbeitet:<br />
Simons Grafische Werkstätten, Wiehl<br />
Druck:<br />
Simons Grafische Werkstätten, Wiehl<br />
Auflage: 400 Exemplare<br />
Gesegnete Weihnachten<br />
und ein frohes, neues Jahr<br />
2009<br />
Vorstand<br />
Vorsitzende: Brunhild Groza-Schoppel<br />
Gerhard-Hauptmann-Straße 106, 90763 Fürth<br />
� (0 911) 71 30 17<br />
E-Mail: groza@nefkom.net<br />
Stellvertreterin: Ingeborg Göbbel<br />
Herzogstandstr. 8, 90471 Nürnberg<br />
� (0 911) 86 98 72<br />
Kassiererin: Ditta Janesch<br />
Nösnerland 9, 51674 Wiehl/Drabenderhöhe<br />
� (0 22 62) 32 34<br />
Bankverbindung: Volksbank Oberberg e.G.<br />
BLZ 384 621 35. Konto- Nr. 203 566 018
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 3<br />
Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende zu und das<br />
neue Jahr 2009 steht schon an der Tür. So wie<br />
die Jahre sich abwechseln, so hat es auch in der<br />
Führung unserer Nachbarschaft einen Wechsel<br />
gegeben.<br />
Ich bin froh, dass Brunhild Groza geb. Schoppel<br />
im September beim Treffen der <strong>Marienburger</strong><br />
in Nürnberg bereit war den Vorsitz in unserer<br />
Nachbarschaft zu übernehmen und sich von<br />
nun an um den Erhalt unserer Gemeinschaft<br />
kümmern wird.<br />
Als ich 1990 in Dinkelsbühl als Nachfolger von<br />
Manhard Barthelmie zum neuen Nachbarvater<br />
gewählt wurde, konnte ich mir nicht vorstellen,<br />
dass ich dieses Amt so lange innehaben würde.<br />
In all den zurückliegenden Jahren habe mich<br />
gerne um die Belange unserer Gemeinschaft gekümmert.<br />
Wichtig waren mir immer die Kontakte<br />
zu unserer Heimatgemeinde und die Hilfe<br />
für die dort zu uns gehörenden Menschen.<br />
Wichtig war mir aber auch der Erhalt der<br />
1978 gegründeten <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
hier in Deutschland sowie die Fortführung der<br />
von meinem Vater Georg Janesch, genannt<br />
Troll, begonnen Tradition.<br />
Ein Bindeglied zwischen den Mitgliedern unserer<br />
Nachbarschaft war bestimmt die gemeinsame<br />
Herkunft, die gemeinsamen Erlebnisse,<br />
der gemeinsame Dialekt, die Nachbarn, Freunde<br />
und Bekannte, mit denen man eine gewisse Zeit<br />
einen gemeinsamen Weg gegangen war. Es waren<br />
nicht immer nur gute Zeiten gewesen, aber<br />
in der Dorfgemeinschaft fühlte man sich aufgehoben.<br />
Die politischen Umstände führten zur Auflösung<br />
dieser Gemeinschaft. Heute leben die <strong>Marienburger</strong><br />
verstreut über den ganzen Erdball,<br />
die meisten in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Die familiären und nachbarlichen Beziehungen<br />
Gedanken zum neuen Jahr<br />
zueinander werden nach wie vor aufrecht gehalten<br />
und gepflegt, sei es bei Familienfesten oder,<br />
was am traurigsten ist, bei Beerdigungen.<br />
Die zweijährigen großen Treffen der Nachbarschaft<br />
und einige Regionaltreffen haben dazu<br />
beigetragen, dass die Kontakte untereinander<br />
immer wieder neu geknüpft und vertieft wurden.<br />
Als weiteres Bindeglied dienten unsere „<strong>Marienburger</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong>“.<br />
Aus diesem Mitteilungsblatt konnte man die<br />
Ereignisse aus Marienburg und der <strong>Marienburger</strong><br />
erfahren, ganz gleich wo sie lebten.<br />
Die Glückwünsche zu den Geburtstagen ab 70<br />
Jahre und die Beileidsbekundungen beim Tode<br />
eines Familienmitgliedes sind weiteres Zeichen<br />
der Verbundenheit, die von den Betroffenen<br />
gerne empfangen werden.<br />
Wenn nicht immer alles so ausgefallen ist, wie<br />
es sich der eine oder andere vorgestellt hat, so<br />
lag das bestimmt daran, dass jeder Mensch neben<br />
den Stärken auch Schwächen hat.<br />
Ich danke allen, die mich während meiner<br />
Amtszeit begleitet und unterstützt haben. Besonders<br />
danke ich meiner Frau Enni, die mir<br />
immer zur Seite stand, Auf die Familie, meine<br />
Geschwister Georg und Christel, deren Ehepartner<br />
Ditta (sie führt seit 29 Jahren die Kasse) und<br />
Armin und meine Cousine Tenni Bodeanu<br />
konnte ich mich immer verlassen. Viel geholfen<br />
haben mir auch unsere Freunde Gerda und Willi<br />
Sterns, und ohne die zuverlässige und prompte<br />
Hilfe von Hans Mendgen wäre es oft schwierig<br />
gewesen, die richtigen Bilder zu bekommen.<br />
Geholfen haben mir auch der leider viel zu<br />
früh verstorbene Hans Bredt und Carl Sluka, die<br />
in den ersten Jahren meiner Amtszeit für die<br />
Herausgabe der „<strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong>“<br />
federführend verantwortlich waren.<br />
Ein Dank geht an alle Vorstandsmitglieder,<br />
die wichtige Arbeiten übernahmen und so zum<br />
Bestand unserer Gemeinschaft beigetragen haben.<br />
Erwähnen möchte ich dabei Misch Janesch,<br />
der viele Jahre nach Marienburg gefahren ist,<br />
um vor Ort für die Friedhofspflege zu sorgen.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Nachbarvätern<br />
aus den Burzenländer Gemeinden hat mir viel<br />
Freude gemacht. Bei den Regionaltreffen in<br />
Neuhaus wurden richtungsweisende Entscheidungen<br />
getroffen, die die Arbeit in unserer<br />
Nachbarschaft positiv beeinflussten. Diese Zu-
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Seite 4<br />
sammenkünfte zeichneten die Burzenländer<br />
Regionalgruppe aus<br />
Meiner Nachfolgerin Bruni lege ich nun die<br />
Verantwortung für unsere Nachbarschaft in ihre<br />
Hände. So weit es mir möglich ist, werde ich sie<br />
unterstützen.<br />
Ich wünsche ihr viel Kraft, neue Ideen und<br />
Durchhaltevermögen.<br />
Der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft<br />
wird mir weiter am Herzen liegen und ich hoffe<br />
wir sehen uns noch viele Jahre bei unseren Treffen<br />
oder anderen Anlässen. Mit neuer Leitung<br />
wird unsere Gemeinschaft auch neue Impulse<br />
bekommen.<br />
Diesmal wünsche ich allen <strong>Marienburger</strong> und<br />
Freunden als Altnachbarvater ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2009.<br />
Harald Janesch<br />
Liebe <strong>Marienburger</strong>,<br />
als die von euch gewählte Vorsitzende möchte ich mich kurz vorstellen.<br />
Geboren wurde ich als älteste Tochter von Tenni (geb. Streitfertdt 125) und Georg<br />
Schoppel 1960 in Kronstadt und aufgewachsen in Marienburg. 19 Jahre meines Lebens<br />
habt ihr alle auch an meinem Leben teilgenommen. 1980 wanderten wir nach Deutschland<br />
aus und wurden in Nürnberg ansässig.<br />
Der Neuanfang fiel mir nicht schwer, da<br />
ich meinen späteren Ehemann Daniel Groza<br />
kennen lernte und wir seit 1981 viele<br />
glückliche und harmonische Stunden<br />
miteinender verbringen durften. Im<br />
gleichen Jahr kam unsere Tochter<br />
Mercedes zur Welt und kurze Zeit später<br />
unser Sohn Alex. Nun war unser Glück<br />
perfekt. Die Jahre vergingen und dann<br />
2006 wurden wir stolze Großeltern von<br />
unserer kleinen Emma.<br />
In meinem bisherigen Berufsleben habe<br />
ich als ausgebildete Bürokauffrau einige<br />
interessante Unternehmen kennen gelernt.<br />
Seit einigen Jahren arbeite ich in einem mittelständischen Unternehmen für Ingenieurdienstleistungen,<br />
Innenraumdiagnostik und Schadstoffanalytik.<br />
Ich bedanke mich herzlich für Euer entgegengebrachtes Vertrauen und nehme diese<br />
Herausforderung gerne an. Um diese Aufgabe erfolgreich zu erfüllen bin ich auf<br />
Euere Mitwirkung und Unterstützung angewiesen. Für Anregungen und auch für Kritik<br />
bin ich dankbar und habe immer ein offenes Ohr.<br />
Und zum Schluss noch eine große Bitte. Liebe <strong>Marienburger</strong> groß und klein lasst<br />
uns zu Pfingsten eine große Gemeinschaft sein und alle in Tracht zu marschieren<br />
und endlich Marienburg 2009 in Dinkelsbühl zu repräsentieren. Auf zahlreiches<br />
Erscheinen würde ich mich sehr freuen.<br />
Herzlichst Eure Bruni
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Seite 5<br />
15. Treffen in Nürnberg – <strong>Marienburger</strong><br />
wählen einen neuen Vorstand<br />
Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen der<br />
<strong>Marienburger</strong> in Deutschland fand am 20. September<br />
im Nürnberg statt.<br />
Langsam füllte sich der Saal im „Heidekrug“<br />
zum gemeinschaftlichen Gottesdienst. Der<br />
Nachbarvater begrüßte die ankommenden Teilnehmer.<br />
Das Läuten der Glocken aus Marienburg<br />
weckte Erinnerungen an den Heimatort<br />
und leitete den von Pfarrer i. R. Gerhard Thomke<br />
gehaltenen Gottesdienst ein.<br />
Pfarrer Gerhard Thomke schaffte es in seiner<br />
Predigt, einen Bogen von Marienburg bis in die<br />
Gegenwart zu spannen, da er selbst einige Zeit<br />
in seiner Jugend in Marienburg verbracht hatte,<br />
als sein Vater dort Pfarrer war. Alle Anwesenden<br />
waren dankbar, dass Pfarrer Thomke es auf<br />
sich genommen hatte, extra aus Drabenderhöhe<br />
mit seiner Frau Brigitte zu diesem Gottesdienst<br />
anzureisen. Am Schluss des Gottesdienstes las<br />
der Nachbarvater die Namen der Verstorbenen<br />
aus den letzten zwei Jahren vor und zündete zu<br />
ihrer Erinnerung eine Kerze an, die bis zum Ende<br />
des offiziellen Programms brannte.<br />
Den „Richttag“ begann der Nachbarvater wie<br />
üblich mit „Härr hälf“ und las dann die Grußworte<br />
vor, die bei ihm eingegangen waren.<br />
In seinem Bericht ging er auf die Arbeit des<br />
Vorstandes ein. Die Hilfe nach Marienburg genießt<br />
nach wie vor Priorität. Finanzielle Hilfe<br />
wird an die zurzeit 40 Mitglieder, die sich zur<br />
evangelischen Kirchengemeinde zählen, geleistet.<br />
Von der dortigen Kirchenleitung ist die Resonanz<br />
allerdings gering.<br />
Frau Irene Ghisu, die die Nachbarschaft mit<br />
ausführlichen Informationen vom Geschehen<br />
aus dem Dorf versorgte, ist leider verstorben.<br />
Auch Kurator Adolf Stern lebt nicht mehr, so<br />
dass nur noch Tenni Bodeanu als Ansprechpartnerin<br />
verblieb.<br />
Nach wie vor wird den Jubilaren, die zur<br />
Nachbarschaft gehören, ab 70 Jahren zu den<br />
Geburtstagen gratuliert und den Familien von<br />
Verstorbenen kondoliert.<br />
Der Nachbarvater bemängelte die geringe Beteiligung<br />
beim Heimattag in Dinkelsbühl und<br />
dass es nicht gelungen sei, einen Fahnenträger<br />
für die <strong>Marienburger</strong> Fahne zu finden. Brunhild<br />
Groza-Schoppel versprach für den kommenden<br />
Heimattag eine Gruppe mit <strong>Marienburger</strong><br />
Trachtenträgern zusammen zu stellen und natürlich<br />
auch einen Fahnenträger zu finden.
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Seit Januar 2008 gibt es eine eigene Homepage<br />
der <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft,<br />
www.Marienburg-im-Burzenland.de, die von<br />
Carl Sluka verwaltet wird und, so die Hoffnung<br />
von Harald Janesch, von zahlreichen Benutzern<br />
aufgesucht wird.<br />
Der Nachbarvater bedankte sich bei Pfarrer<br />
Gerhard Thomke für die Feier des Gottesdienstes,<br />
beim Vorstand für die geleistete Arbeit so<br />
bei der Nachbarmutter Gerda Sterns und ihrem<br />
Mann Willi Sterns für die Organisation der letzten<br />
Treffen, bei Ditta Janesch, die 29 Jahre, seit<br />
Bestehen Nachbarschaft, die Kasse führt, bei<br />
Brunhild Groza-Schoppel, die den Nachbarvater<br />
die letzten Male bei den Burzenländer Regionaltreffen<br />
vertreten hatte, bei Katharina Schoppel<br />
für die Regionalvertretung in Bayern, bei „Hoffotograf“<br />
Hans Mendgen für die gelungenen<br />
Bilder von den Treffen und die Bilder in den<br />
Geburtstagskarten sowie bei seiner Frau Enni<br />
für die andauernde Unterstützung vor allem bei<br />
der Erstellung der „<strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong>“.<br />
Als kleines Dankeschön überreichte er allen einen<br />
Blumenstrauß.<br />
Anschließend gab es Fragen und noch einige<br />
Erklärungen auch seitens der Teilnehmer.<br />
Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes<br />
wurde Hartmut Schmitz zum Wahlleiter<br />
gewählt. Nachbarvater Harald Janesch hatte<br />
schon beim vorigen Treffen angekündigt, sich<br />
nicht mehr zur Verfügung zu stellen. So musste<br />
ein neuer Nachbarvater, bzw. Nachbarmutter<br />
gewählt werden.<br />
Brunhild Groza-Schoppel wurde einstimmig<br />
zur neuen Nachbarmutter und somit auch zur<br />
Vorsitzenden der Heimatortsgemeinschaft Marienburg<br />
gewählt. So ist dafür gesorgt, dass die<br />
Leitung der Nachbarschaft nun in jüngeren
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Händen liegt und die Gemeinschaft der <strong>Marienburger</strong><br />
zukünftig Bestand hat. Ihr zur Seite wurden<br />
Inge Göbbel als Stellvertreterin und Ditta<br />
Janesch erneut als Kassiererin gestellt. Als Kassenprüfer<br />
stellten sich Grete Kootz und Hans<br />
Scheip zur Verfügung. Altnachbarvater Harald<br />
Janesch, der 18 Jahre lang als Vorsitzender tätig<br />
gewesen war, wurde zum Ehrenvorsitzenden der<br />
<strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft gewählt. Er<br />
wünschte dem neuen Vorstand mit seiner Vorsitzenden<br />
an der Spitze viel Glück und versprach<br />
bei der Einarbeitung in das neue Amt zu<br />
helfen.<br />
Nach Gruppenfoto und Kaffeetrinken mit mitgebrachten,<br />
selbstgebackenen Kuchen zeigte<br />
Hans Scheip Bilder von früher aus Marienburg,<br />
die Tenni Schoppel kommentierte. Diese Bilderschau<br />
kam sehr gut an und weckte so manche<br />
lustige aber auch wehmütige Erinnerung.<br />
Interessiert wurden auch die von Hans Mendgen<br />
gezeigten Bilder von Häusern in Marienburg<br />
verfolgt, die im Jahr 2000 aufgenommen worden<br />
waren und die er bearbeitet hat. So manche<br />
Häuser sind in dem Ort schon verändert worden,<br />
so viele haben eine andere Fassade bekommen,<br />
so dass es manchmal schwierig war, den Häusern<br />
die ehemaligen Besitzer zuzuordnen.<br />
Abendessen, Unterhaltung, Musik und Tanz<br />
vor allem gute Gespräche bestimmten den Abend.<br />
Alle, die nach Nürnberg gekommen waren,<br />
waren sich einig, dass es wieder ein gelungenes<br />
Treffen gewesen war und sich das Dabeisein gelohnt<br />
hatte. Von den älteren, bekannten Gesichtern<br />
werden es immer weniger.<br />
Wir freuen uns auf das nächste Treffen 2010,<br />
vielleicht wieder in Nürnberg, dann vom neuen<br />
Vorstand organisiert.<br />
Enni Janesch<br />
Predigt am 15. <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaftstreffen,<br />
am 20. September 2008 in Nürnberg<br />
Text: „Gott spricht: „Ich habe dich je und je<br />
geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus<br />
lauter Güte.“(Jeremia 31,3 – Monatsspruch)<br />
Liebe <strong>Marienburger</strong> Landsleute,<br />
liebe Gemeinde!<br />
Das eben gehörte Bibelwort hört sich an wie<br />
eine Liebeserklärung! Da tauchen vielleicht Erinnerungen<br />
auf, an die erste Liebeserklärung,<br />
die wir gemacht oder empfangen haben! Wenn<br />
man sich dann „gefunden hatte“ und sich einig<br />
war, jeder mit ehrlicher Überzeugung, - kam es<br />
zur Eheschließung - bei uns in Siebenbürgen,<br />
wohl auch in Marienburg nach festen Ordnungen:<br />
wie das Anhalten um die Hand der Braut, -<br />
die Verlobung, die Bekanntgabe vor der Gemeinde<br />
im Gottesdienst und schließlich die<br />
Trauung.<br />
Vielleicht erfuhr der Ehepartner erst viel später,<br />
dass der andere, bevor er es aussprach,<br />
schon ein Auge auf ihn geworfen hatte. „Du<br />
weißt gar nicht, dass ich dich schon immer<br />
mochte, auch wenn ich es damals noch nicht<br />
ausgesprochen habe.“<br />
Unser Monatsspruch ist auch eine Art von<br />
Liebeserklärung! – mit dem Unterschied, dass<br />
der eine Partner Gott selber ist, der diese Worte<br />
ausspricht, die an Menschen gerichtet sind.<br />
Der Prophet Jeremia richtet dieses Liebesan-<br />
gebot Gottes an seine Landsleute, mit denen er<br />
im Jahre 587 vor Christus in die Babylonische<br />
Gefangenschaft verschleppt wurde. Die Katastrophe<br />
hat das Volk Israel selbst verschuldet,<br />
durch Nichtbeachtung der Gebote Gottes und<br />
eine fehlerhafte Politik der<br />
führenden Kreise. Aber Gott hat sein Volk nicht<br />
vergessen, er hat ihm seine Liebe nicht auf ewig<br />
entzogen, sie sollen wieder in die Heimat zurückkehren<br />
dürfen – das ist Gottes Liebesangebot!<br />
Die Liebesgeschichte Gottes mit den Men-
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schen zieht sich wie ein roter Faden durch die<br />
ganze Bibel, beginnend mit Abraham, der die<br />
Zusage erhält „in dir sollen gesegnet werden alle<br />
Geschlechter auf Erden!“<br />
Der Höhepunkt von Gottes Liebeserklärung<br />
begegnet uns in Jesus Christus! In seinem Kreuzestod<br />
und in seiner Auferstehung erfahren<br />
wir:“ Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen<br />
eingebornen Sohn gab, damit alle, die an<br />
ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das<br />
ewige Leben haben!“(Joh.3,16)<br />
Wem darüber das Herz aufgeht, der erkennt,<br />
dass Gott nicht der ist, der zuerst etwas von uns<br />
will und fordert, sondern der etwas für uns tut<br />
und uns beschenkt! –Die Kirche ist nicht der Ort<br />
an dem ich erfahre, „was ich alles nicht darf und<br />
was ich alles muss“, - sie ist der Ort an dem ich<br />
immer wieder neu erfahren darf, wie Gott seine<br />
Liebeszusage beginnend mit meiner Taufe mir<br />
nicht entzogen hat, auch wenn ich mich immer<br />
wieder von ihm abgewendet habe.- Das Gleichnis<br />
vom verlorenen Sohn, wie es uns Lukas 15<br />
erzählt, ist der beste Beweis dafür! Als er in seinem<br />
Leben, das er ohne den Vater gestalten<br />
will, scheitert und das auch zugibt, erinnert er<br />
sich an seinen Vater und. macht sich auf zurück<br />
in sein Vaterhaus, wo der Vater bereits auf ihn<br />
wartet ihm entgegen geht, ihn umarmt und wieder<br />
aufnimmt! „Ich habe dich je und je geliebt,<br />
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter<br />
Güte.“ Und wenn nichts mehr von Gottes Liebe<br />
in meinem Leben erkennbar ist? Wenn wir<br />
durch Schicksalsschläge und Krankheit, durch<br />
den Tod eines lieben Menschen schwer getroffen<br />
sind? Wenn uns zu Mute ist wie Heinrich<br />
Heine zu sagen:<br />
„Ein Fluche dem Gotte zu dem wir gebeten.<br />
In Winterkälte und Hungersnöten,<br />
wir haben vergebens gehofft und geharrt,<br />
er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt!“<br />
(Aus „Die Weber“)<br />
Ein Feuerwerk von Burzenländer Projekten<br />
Die Heimatortsgemeinschaften setzen sich<br />
vielseitig für ihre Landsleute von hüben und<br />
drüben ein/Burzenländer Jubiläum im Jahr<br />
2011<br />
Die jahrelange Arbeit der Regionalgruppe<br />
Burzenland der siebenbürgisch-sächsischen<br />
Heimatortsgemeinschaften<br />
Jesus hat in seiner Gottverlassenheit am<br />
Kreuz, sich in die Hände seiner Vaters übergeben<br />
und sich an ihn geklammert. Das ist ein<br />
Zeichen der ewigen Güte und Liebe Gottes,<br />
auch in der größten Gottesverlassenheit auch im<br />
Tod!<br />
Es fällt uns schwer zwischen dem Gott der<br />
Liebe und dem „lieben Gott“ zu differenzieren.<br />
Der Gott der Liebe ist eben nicht der „liebe<br />
Gott“, der nette, harmlose Gott, der dazu da ist<br />
um unsere Wünsche zu erfüllen!<br />
Gott reißt uns nicht einfach aus dieser gottfernen<br />
Welt heraus und katapultiert uns in seine<br />
Welt, die viele sich als eine Art irdischer Welt,<br />
nur „ohne Fehler“ vorstellen! Die Welt Gottes<br />
ist aber eine heilige Welt, in die wir, so wie wir<br />
sind nicht hineinpassen! Wir müssen auf sie<br />
vorbereitet werden. Deshalb „Zieht“ erzieht<br />
Gott uns, die er liebt aus lauter Güte zu sich,<br />
auch wenn wir es nicht verdienen. Das „Ziehen<br />
Gottes“ ist einziehen in die Nachfolge Jesu<br />
Christi!<br />
Wer diesem „Ziehen“ Gottes folgt erfährt gerade<br />
dort, wo das Leiden in seiner Unbegreiflichkeit<br />
einen zu erdrücken droht, die Nähe und<br />
Stärke dessen, dem er nachfolgt! Wer dem<br />
„Ziehen“ Gottes folgt, geht keinen bequemen,<br />
gefahrlosen Weg, aber er geht einen Weg, auf<br />
dem die Güte Gottes täglich neu erfahrbar und<br />
auch dankbar anerkannt werden kann.- Der kann<br />
schon hier den Anfang des neuen Lebens in<br />
Gottes Welt erahnend kennen lernen! Denn die<br />
Ewigkeit beginnt nicht erst nach unserm Tod!<br />
Was wollen wir mehr? Was brauchen wir<br />
mehr? Wir brauchen nicht mehr zu wollen, aber<br />
auch nicht weniger!<br />
Gott sei Lob und Dank, dass er uns je und je<br />
geliebt hat und zu sich zieht aus lauter Güte!<br />
Amen<br />
Pfarrer i.R. Gerhard Thomke<br />
reift immer mehr zu sichtbaren Projekten<br />
und Ergebnissen heran. An<br />
der 25. Arbeitstagung vom 18. bis 20. April<br />
2008 in Neuhaus bei Crailsheim beteiligten<br />
sich 50<br />
Nachbarväter und Ortsvertreter aus allen<br />
16 Burzenländer Heimatortsgemeinschaften<br />
– eine Rekordzahl.
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 9<br />
Das Erfolgsrezept der HOG-Regionalgruppe<br />
liegt in der Arbeit begründet, die nicht nur auf<br />
Tagungen, sondern auch übers Jahr geleistet<br />
wird. Die 16 Heimatortsgemeinschaften arbeiten<br />
eng miteinander zusammen, pflegen aber auch<br />
einen offenen Dialog mit anderen siebenbürgischen<br />
Einrichtungen. Diese Mischung von Fleiß<br />
und Offenheit ermöglicht zahlreiche Projekte,<br />
die sich sehen lassen können.<br />
Mit 16 Punkten war die Tagesordnung so prall<br />
gefüllt wie noch nie. Der 2007 gewählte Vorstand<br />
an der Spitze mit dem Regionalgruppenleiter<br />
Karl-Heinz Brenndörfer und Stellvertreter<br />
Udo Buhn hatte die Tagung bestens vorbereitet.<br />
Brenndörfer ging in seinem Tätigkeitsbericht<br />
auf die Beziehungen zum Verband der Siebenbürger<br />
Sachsen e.V. ein, die in Zukunft auf gleicher<br />
Augenhöhe gepflegt werden. Zudem bemühe<br />
sich die neue Führung der HOGRegionalgruppe<br />
neben der Heimatkirche auch mit<br />
dem Forum zusammenzuarbeiten. Mit Freude<br />
und Genugtuung wurde ein Grußwort von<br />
Wolfgang Wittstock, dem Vorsitzenden des<br />
Demokratischen Forums der Deutschen im<br />
Kreis Kronstadt (DFDKK), aufgenommen. Seit<br />
einiger Zeit gebe es „enge partnerschaftliche<br />
Beziehungen“ zwischen der HOG-<br />
Regionalgruppe und dem deutschen Kreisforum<br />
Kronstadt, schreibt Wittstock. Er begrüßte den<br />
Informationsaustausch und die wechselseitige<br />
Unterstützung.<br />
„Auch wenn uns Grenzen trennen, wissen wir,<br />
dass wir eine gemeinsame Pflicht haben: das<br />
Vätererbe zu bewahren und an die kommenden<br />
Generationen weiterzugeben.“<br />
Die DVD „Lichtblicke und Schlagschatten“<br />
von Günter Czernetzky, ein weiteres Projekt der<br />
Regionalgruppe, wurde 534 Mal verkauft und<br />
kam bei den Landsleuten sehr gut an. Der Film<br />
dokumentiert die Burzenländer Tagung und die<br />
Siebenbürgenreise der HOG-Vertreter im Mai<br />
2006, die die Verbindung zur Heimat und zu<br />
den Kirchengemeinden weiter vertieft hat. Dass<br />
die Heimatortsgemeinschaften ihre in Siebenbürgen<br />
lebenden Landsleute nach Kräften unterstützen,<br />
ging auch aus den Berichten der HOG-<br />
Vorsitzenden hervor. Auch in Deutschland entfalten<br />
die HOGs nach wie vor ein reges Kultur-<br />
und Vereinsleben, organisieren Treffen, geben<br />
Heimatblätter heraus und vieles mehr.<br />
Des Weiteren wurde beschlossen, Gernot<br />
Nussbächers Aufsatzsammlung „Aus Chroniken<br />
und Urkunden, Band 7“, zu unterstützen. Die<br />
Heimatortsgemeinschaften werden ca. 150 Exemplare<br />
der geplanten Publikation ankaufen.<br />
Zwei gehaltvolle Referate zu den Themen<br />
Wappen und Kirchenglocken wurden in Neuhaus<br />
vorgelegt. Das Burzenland sei der einzige<br />
historische Distrikt Siebenbürgens, in dem alle<br />
historischen Wappen der sächsischen Gemeinden<br />
überliefert sind, stellte Udo Buhn in einem<br />
Vortrag heraus, den Balduin Herter seit geraumer<br />
Zeit erarbeitet hatte. Buhn hatte zusätzlich<br />
Daten und Bilder zu einer Power-Point-<br />
Präsentation zusammengetragen. Frühe Belege<br />
(z.T. als Siegel) wurden für Rosenau um 1500,<br />
Tartlau 1544, Marienburg 1639, Zeiden 1740,<br />
Brenndorf 1722 gefunden. Als Vorlage für die<br />
Wappen von Brenndorf, Petersberg, Rothbach,<br />
Wolkendorf seien die Viehbrandzeichen benutzt<br />
worden. Da die Farben der Ortswappen nicht alle<br />
eindeutig identifiziert sind, rief Buhn Heimatortsgemeinschaften<br />
auf, „ihre“ Wappen bis<br />
zur nächsten Tagung nach heraldischen Regeln<br />
zu beschreiben („blasonieren“).<br />
Die Kirchenglocken und deren Inschriften im<br />
Burzenland hat Johannes Weigel in den Jahren<br />
2006/2007 erfasst. Seinen hervorragenden Vortrag,<br />
den er in Neuhaus präsentierte, will er bis<br />
2011 auf einer DVD dokumentieren und zu einem<br />
gemeinnützigen Zweck zum Verkauf anbieten.<br />
Weigel, 1944 in Stollberg im Erzgebirge geboren,<br />
wuchs in einer evangelischen Pfarrerfamilie<br />
auf und war zunächst beruflich als Elektro-<br />
Handwerksmeister tätig, bevor er Regelungstechnik<br />
und Berufspädagogik Elektrotechnik<br />
studierte. Seit einer Urlaubsreise 1971 übt Siebenbürgen<br />
und vor allem das Burzenland eine<br />
große Anziehungskraft auf ihn aus. Weigel besuchte<br />
nicht nur das Land, sondern organisierte<br />
auch zwei Konzertreisen mit den Dresdner Vokalisten<br />
und seit 1991 vor allem humanitäre<br />
Hilfstransporte der Kirchgemeinde Berlin-<br />
Schönefeld und des Freundeskreises Siebenbürgen<br />
e.V. für Wolkendorf, Neustadt, Kronstadt,<br />
Zeiden u.a. Bei Besuchen im Burzenland sah er<br />
fast überall in den sächsischen Wohnungen den<br />
Burzenländer Heimatkalender und stellte fest,<br />
wie präsent die Verbindung zu den Heimatortsgemeinschaften<br />
in Deutschland sei.<br />
Bei seiner Kirchenglockendokumentation wurde<br />
er besonders von Altdechant Klaus Daniel<br />
unterstützt. Sein fundierter Vortrag begeisterte
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Seite 10<br />
die Ortsvertreter in Neuhaus, die ihn zum außerordentlichen<br />
Mitglied der HOG-<br />
Regionalgruppe Burzenland wählten. Weigel<br />
wies auf ein Jubiläum hin, das nach seiner Ansicht<br />
gebührend gefeiert werden sollte. Vor 800<br />
Jahren, 1211, wurde die Verteidigung des Burzenlandes<br />
dem Deutschen Ritterorden anvertraut,<br />
der die Ansiedlung der Siebenbürger<br />
Sachsen in diesem Raum förderte. „2011 wird<br />
Rumänien das fünfte Jahr zur Europäischen Union<br />
gehören. Es wäre zu wünschen, dass es mit<br />
dem 800-jährigen Jubiläum gelingt, Wesentliches<br />
aus dem Zusammenleben der rumänischen,<br />
ungarischen und deutschen Bewohner über<br />
Jahrhunderte hinweg so herauszustellen, dass es<br />
beispielgebend für das gemeinsame Haus Europa<br />
sein kann.“<br />
Der Burzenländer Heimatkalender 2009 wird<br />
die Kirchenglocken des Burzenlandes thematisieren.<br />
Die Aquarelle werden von Sylvia Buhn<br />
zum sechsten Mal in Folge gemalt. Michael<br />
Brenndörfer (Bartholomae) berichtete in einer<br />
Power-Point-Präsentation über die „Kronstädter-Allianz“,<br />
eine Initiative aller Kronstädter<br />
Vereinigungen in Deutschland. Bisher gab es<br />
nur ein Nebeneinander zwischen den Heimatortsgemeinschaften<br />
Kronstadt (500 Mitglieder)<br />
und Bartholomae (220 Mitglieder), der Neuen<br />
Kronstädter Zeitung (1300 Abonnenten), dem<br />
Festausschuss des Honterus-Festes oder dem<br />
Stammtisch in Stuttgart u.a. Die Vertreter der<br />
Einrichtungen trafen sich neulich zu zwei Sitzungen<br />
mit dem Ziel, künftig enger zusammenzuarbeiten<br />
und die Position Kronstadts zu stärken.<br />
Dass sich die jahrelange Arbeit, die im Stillen<br />
geleistet wird, auch lohnen kann, zeigt das Beispiel<br />
Peter Maffay. So erstellte Hugo Thiess,<br />
Familienforscher der HOG Brenndorf, ein Familienbuch<br />
mit den Brenndorfer Vorfahren des<br />
bedeutenden Musikers, das vom Mitteldeutschen<br />
Rundfunk verwendet wurde. Den Film<br />
strahlte bekanntlich die ARD am 28. April unter<br />
dem Titel „Das Geheimnis meiner Familie“ aus.<br />
Michael Konnerth, Vorsitzender des Verbandes<br />
der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften<br />
e.V., lobte die Vorreiterrolle,<br />
die das Burzenland unter den siebenbürgischsächsischen<br />
Heimatortsgemeinschaften in<br />
Deutschland spielt, und lud zur Mitgestaltung<br />
des Heimattages 2009 ein, der vom HOG-<br />
Verband mit ausgerichtet wird.<br />
Als weiteres Vorhaben wurde die Teilnahme<br />
der HOG-Regionalgruppe am Trachtenumzug<br />
des Heimattages 2008 in Dinkelsbühl besprochen.<br />
Das Burzenland war diesmal durch elf<br />
Trachtengruppen vertreten, angeführt von der<br />
HOG Schirkanyen, die heuer ihr 25-jähriges Jubiläum<br />
feierte.<br />
Durch Spenden fördern die Heimatortsgemeinschaften<br />
die Veröffentlichung von sächsischen<br />
Mundartaufnahmen auf www.siebenbuerger.de.<br />
Von 1966 bis 1975 waren im Auftrag des Linguistik-<br />
Instituts Bukarest Tonbandaufnahmen<br />
entstanden, die siebenbürgisch-sächsische<br />
Mundarten aus über 140 Ortschaften in Siebenbürgen<br />
dokumentieren. Die 250 Stunden Tonaufnahmen,<br />
davon zehn Stunden aus dem Burzenland,<br />
sind nicht nur für Sprachwissenschaftler<br />
von Bedeutung, sondern auch für Soziologen,<br />
Historiker sowie Brauchtums- und Heimatforscher<br />
interessant. Wie Webmaster Gunther<br />
Krauss mitteilte, können in das Sprachaufnahmenprojekt<br />
auch andere Mundartaufnahmen integriert<br />
und unter www.siebenbuerger.de veröffentlicht<br />
werden.<br />
Die Mundartpflege gehört ebenso zu den zukünftigen<br />
Aufgaben der HOG-Regionalgruppe<br />
wie die Förderung der Jugend. So will die Regionalgruppe<br />
das seit Jahren vakante Jugendreferat<br />
besetzen und einen geeigneten Internetreferenten<br />
finden, der das Portal<br />
www.burzenland.de betreut. Das für April 2008<br />
in Möglingen geplante Burzenländer Jugendtreffen<br />
kam mangels verfügbarer Sportstätten<br />
nicht zustande und wurde deshalb zu einer Party<br />
für alle Jugendlichen umfunktioniert. Die Jugendreferenten<br />
trafen sich während des Heimattages<br />
in Dinkelsbühl und bemühen sich nun, das<br />
fünfte Treffen dieser Art 2009 voraussichtlich in<br />
Gruibingen zu organisieren.<br />
Zum ersten Burzenländer Blasmusikanten-<br />
Treffen luden Klaus Oyntzen, Helfried Götz und<br />
Hartfried Depner für den 17.-19. Oktober 2008<br />
nach Friedrichroda in Thüringen ein.<br />
In Neuhaus kam weder der praktische Erfahrungsaustausch<br />
(Herstellung von Schildern,<br />
Tausch und Versand von Heimatblättern) noch<br />
das gemütliche Beisammensein zu kurz. Der<br />
traditionelle „Fleken“ am Samstagabend wurde<br />
von Tartlau gespendet und der Kaffee zu dem<br />
von den Frauen mitgebrachten Gebäck von<br />
Heldsdorf und Marienburg gesponsert. Mit seinem<br />
Akkordeon brachte Günther Schmidts
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Seite 11<br />
Schwung in die gemütliche Runde. Neu hinzu<br />
kamen Ortwin Götz als Vertreter der Neuen<br />
Kronstädter Zeitung und Karl Denndorfer von<br />
der HOG Kronstadt. Sie freuten sich über die<br />
herzliche Aufnahme und ließen sich von der<br />
Arbeitsatmosphäre begeistern. Ilse Welther von<br />
Der Winter 1907/1908 war überaus milde;<br />
Schnee gab es fast gar nicht. Der Stand der<br />
Wintersaaten blieb trotzdem gut, ja, als in der<br />
ersten Hälfte Mai 1908 stärkere Regen fielen,<br />
konnte das Lagern der Winterfrüchte befürchtet<br />
werden. Doch trat nun eine Periode großer Hitze<br />
und Dürre ein, die sich bis in die zweite Hälfte<br />
des Julis erstreckte und den Herbstfrüchten, sowie<br />
den Kleesaaten große Gefahr drohte. Die<br />
Wiesen und Hutweiden sahen entsetzlich aus, so<br />
dass entsetzlicher Futtermangel einkehren sollte.<br />
Spät, aber nicht zu spät wendete sich in der<br />
zweiten Hälfte Juli die Sache. Es traten starke<br />
zwei Wochen währende Regen ein, die erst Anfang<br />
August aufhörten. Wohl hatten die schon<br />
geschnittenen Winterfrüchte sowie schon gemähte<br />
Gerste schwere Schäden, da sie auszuwachsen<br />
beginnen. Im Ganzen aber war der Segen<br />
dieser Regengüsse ein augenscheinlicher,<br />
denn die Wiesen und Hutweiden erneuerten sich<br />
zusehends, ja zeigten einen besseren, geschlosseneren<br />
Stand, als im Frühjahre und die Herbstfrüchte,<br />
namentlich Zuckerrübe steht großartig<br />
da. So wird es im Ganzen eine gute, ja reiche<br />
Ernte geben und der befürchtete Futtermangel<br />
wird auch nicht eintreten, da die Hutweiden gut<br />
geworden sind und die Wiesen eine gute<br />
Grummeternte versprechen. Weizen namentlich<br />
ist quantitativ und qualitativ vorzüglich. 16-18<br />
Zentner gibt es vom Joch und das Gewicht beträgt<br />
80-82 Kilo.<br />
Die Frage der Erhöhung der Schuldotation ist<br />
der polit. Gemeinde ist ernstlich in Erwägung<br />
gezogen und in Verhandlung genommen worden.<br />
Es ist begründete Aussicht vorhanden die<br />
Dotation um 1600 – 1800 K. erhöht zu sehen.<br />
So käme man in die Lage schon vom 1.<br />
Jan.1909 an, oder doch spätestens vom Juli<br />
1909 an die Quinquaral-Zulagen der Lehrer in<br />
dem Gesetz Art XXVII ex 1907 ausgesprochenen<br />
Maße auszuzahlen und die Quartiergelder<br />
von 240 K. auf 300 zu erhöhen. Ebendies die<br />
Entschädigung für dir Arbeit in der Volksschule<br />
Vor 100 Jahren – das Jahr 1908<br />
der HOG-Regionalgruppe Reps war als Gast<br />
dabei. Die nächste Arbeitstagung findet vom 24.<br />
bis 26. April 2009 wie gewohnt in Neuhaus bei<br />
Crailsheim statt.<br />
Siegbert Bruss<br />
wesentlich verbessern zu können. Gott helfe,<br />
dass diese Aufgabe ohne große Inanspruchnahme<br />
der Mittel der Kirche gelöst werden!<br />
Nachhaltig hat im Frühjahr 1908 die Frage der<br />
Adaptierung, oder des Neubaues der Schule die<br />
Vertretung beschäftigt. In irgendeiner Richtung<br />
musste Wandel geschaffen werden. Das Presbyterium<br />
hatte, da die Möglichkeit der Adaptierung<br />
vorlag und da es nicht wollte, dass man<br />
ihm etwa bei erhöhten Anforderungen an die<br />
Opferwilligkeit der Gemeinde einen Vorwurf<br />
mache, genaue Vorschläge anfertigen lassen.<br />
(Siehe Protokoll über die Verhandlungen des<br />
Presbyteriums und der größten Gemeindevertretung).Die<br />
Gemeindvertretung beschloss aber<br />
einhellig unter dem 8. Juni den Neubau der<br />
Schule, doch so, dass mit dem Bau erst 1912 zu<br />
beginnen wäre. Bis dahin soll ein Capital von<br />
rund 40000 K. durch eine spezielle Umlage aufgebracht<br />
werden. Die am 18. Juli 1908 Z. 2275<br />
– 1908 durch das Hochlöbl. Landesconsistorium<br />
genehmigt worden ist. Alle zur Durchführung<br />
Erforderliche wird nun vorgesehen werden, so<br />
dass noch heuer mit der Einhebung begonnen<br />
werden kann. Die Umlage pro 1908 soll rund<br />
8000 K. ergeben. Gott segne die Arbeit der Gemeinde,<br />
damit sie tun könne, was sie tun zu beschlossen<br />
Hat.- In der vom Hochlöbl. Landesconsistorium<br />
zurück geleiteten Eingabe um die<br />
Bewilligung dieser Schulbau-Umlage und in<br />
den beiliegenden Protokollen der größten Gemeindevertretung<br />
sind die Einzelheiten zu ersehen;<br />
sie erliegen im Par. Arch. sub. Z. 219 –<br />
1908. Zur Stärkung des Schulbaufonds hat der<br />
Vorschussverein aus dem Reingewinn des Jahres<br />
1907- den Betrag von 500 Kronen gewidmet.<br />
Auch eine andere bedeutende Aufgabe wird in<br />
diesem Jahre gelöst werden, die der Kirchenrestauration.<br />
Vom Oktober 1905 - Juli 1908 sind<br />
etwas über 1600 K. an freiwilligen Beiträgen<br />
eingegangen. Der Betrag<br />
hätte zugereicht um den angegebenen Zweck
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Seite 12<br />
zu erreichen, allein nun stellte sich heraus, dass<br />
alle Fenster neu gemacht werden müssen. Sie<br />
sollen in Eisenrahmen gesetzt werden. So erhöhen<br />
sich die Kosten um mehr als l000 K. Das<br />
Presbyterium hofft noch etwa 100 K. vom Vorschussverein,<br />
etwa 1 00 K. von der älteren<br />
Dreschmaschinengesellschaft zu erhalten u. 500<br />
sollen aus den vom Vorschussverein dem Presbyterium<br />
zur Verfügung gestellten Mitteln (Dispositionsfond)<br />
genommen werden. So wird die<br />
Aufgabe gelöst werden, ohne die Kirchenkasse<br />
weiter in Anspruch zunehmen. Die Kosten im<br />
Einzelnen werden später angesetzt werden. Ferne<br />
soll die Friedhofsmauer u. das Leichenhaus<br />
in ordentlichen Stand gesetzt werden. Auf dem<br />
Pfarrhofe sind alle Dächer gerückt u. ist die<br />
Umfriedigungsmauer da, wo die Scheune stand<br />
neu eingedeckt worden. Also Arbeit in Fülle,<br />
aber Arbeit die nicht zu umgehen war.-<br />
Die tat des Presbyteriums hat den Frauenverein<br />
angeregt, nicht nur das schon beschlossene Altarbild,<br />
das aber erst zu Ostern 1909 fertig sein<br />
kann, zur Verschönerung der Kirche zu beschaffen,<br />
sondern auch eine Garnitur neuer Paramente<br />
für die Hochfeste anfertigen zu lassen. Eine<br />
besondere Sammlung unter den Frauen, die das<br />
Pfarrhaus mit 25 K. einleitete, soll einen Teil<br />
der Kosten erbringen. So weckt entschlossenes<br />
Tun immer wieder neue Tatkraft.-<br />
Da die politische Gemeinde die bisherige Dotation<br />
tatsächlich um 1800 K. erhört hat die<br />
diesbezüglichen Beschlüsse der Municipalvertretung<br />
genehmigt wurden, so konnte alles<br />
recht zeitig vorgekehrt werden, um die Lehrergehälter<br />
schon vom 1. Januar 1909 an in das<br />
vom 27. Ges. Art ex. 1907 geforderte Höhen aus<br />
zuzahlen. Überdies konnte als „Stola“ jedem<br />
Lehrer ein Betrag von 60 K. zugesichert werden,<br />
der in die Lehrerbezüge nicht eingerechnet<br />
wird. So hat man eine ersprießliche Arbeit hinter<br />
sich und ist man den Lehrern wieder im Maße<br />
der vorhandenen Kräfte freundlichst entgegengekommen.<br />
Ob sie sich dankbar erweisen<br />
werden für das mannigfache Wohlwollen, das<br />
ihnen entgegen gebracht wird, steht dahin. Noch<br />
eine Neuerung in Betreff der Lehrersoldung<br />
wurde durchgeführt, in so ferne vom 1. Januar<br />
1909 alle Pachtbeträge von den Lehrergrundstücken<br />
in die Kirchenkasse einzufließen haben,<br />
woher die Lehrer ihre Besoldung in einer Summe<br />
1/4 jährlich im Voraus beziehen. Nur denjenigen<br />
Lehrern welchen die Grundstücke zugesi-<br />
chert wurden sollen nach der Neuverpachtung,<br />
welche durch das Presbyterium durchzuführen<br />
ist, vom Jahre 1912 an die Pachtdifferenz ausgezahlt<br />
erhalten. Es sind dies: Prediger Peter Jekel,<br />
Lehrer Paul Kellner, Lehrer Friedrich<br />
Schirkanyer und Franz-Schmitz, sowie Organist<br />
Michael Girresch. Bei neuen Einstellungen, die<br />
etwa durch den Austritt aus dem Amte, oder<br />
durch Tod notwendig werden ist nur die fixe<br />
Besoldung anzugeben. Vom 1. Januar 1909 an<br />
bezieht jeder Lehrer auch eine Gartenentschädigung<br />
von 20 K. Auch das Werk der Kirchenrestauration,<br />
das als gelungen bezeichnet werden<br />
muss, ungeachtet die Restauration in vielfachster<br />
Weise durchgeführt wurde, konnte im Herbste<br />
1908 glücklich zu Ende geführt werden. Die<br />
Kosten betrugen Alles in Allem rund 2800 Kronen.<br />
Welch' freundliches Bild bietet nun die<br />
Kirche dar! Welche Erhebung gewährt es, in ihr,<br />
die an sich so schön ist, weilen zu dürfen! Gott<br />
sei gelobt, dass das Werk zu seiner Ehre vollbracht<br />
werden konnte! Collaudierung am 10.<br />
Oktober 1908.<br />
Eine Tat des Kirchenvaters Markus Schoppel<br />
und dessen Schwester Rosa verehelichte Peter<br />
Janesch Nr. 129 verdient besondere Erwähnung.<br />
Beide Geschwister verpflichteten sich, auf ihre<br />
Kosten das Tor am Friedhofe - Mauerwerk und<br />
eisernes Gittertor herstellen zu lassen. Der vom<br />
Baumeister Graef in Heldsdorf angefertigte<br />
Bauplan fand auch die Billigung des Presbyteriums<br />
und schloss im Namen des Kirchenvaters<br />
Markus Schoppel sowie dessen Schwester Rosa,<br />
Pfarrer Imrich den Bauvertrag mit Graef ab, der<br />
von allen Teilen unterfertigt wurde. Noch 1908<br />
sollte das Tor fertig gestellt werden. Das ist<br />
auch bis auf den Anstrich erfolgt und steht nun<br />
das neue, schöne Tor als eine Zierde des Friedhofes<br />
da zugleich als schönes Denkmal anerkennenswerten<br />
Gemeindesinnes. Die Baukosten<br />
betrugen nahezu 500 Kronen. (Bauvertrag im<br />
Archiv unten „Bau- und sonstige Verträge“. So<br />
ist man auch in der angedeuteten Richtung um<br />
ein gutes Stück weiter gekommen.<br />
Die Erfolge der Schularbeit waren im Ganzen<br />
zufrieden stellend. Mit der Einhebung der 689<br />
Schulbau-Umlagen konnte Mitte November<br />
1908 begonnen werden. Gewiss ist damit der<br />
Bevölkerung eine schwere Last aufgebürdet<br />
worden, allein mit Gotteshilfe wird sie getragen<br />
werden können, ohne die Gemeinde zu erdrücken.<br />
Sind aber tatsächlich mindestens 40.000
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Seite 13<br />
Kronen zusammengebracht, so wird später keine<br />
übermäßige Belastung erforderlich sein, um<br />
für Verszinsung und Amortisation des weiteren<br />
Erfordernisses aufzukommen. Auch die 1912<br />
erfolgende Neuverpachtung der Kirchengrundstücke<br />
wird weitere Mittel an die Hand<br />
geben, die es ermöglichen werden die derzeitige<br />
68% Schulbau-Umlage noch zu vermindern.<br />
Der Schulbau aber wird der Gemeinde zur<br />
Freude und zur Ehre gereichen.<br />
Gott wende Alles gut!<br />
Noch sei erwähnt, dass sich am 6. Oktober<br />
1908, 10 Uhr 40 Minuten abends ein Erdbeben<br />
fühlbar machte. Hierbei wurden ganz klein Risse,<br />
die unzweifelhaft noch vom 1848er Erdbeben<br />
herrührten, an einigen Stellen in der Kirche<br />
sichtbar. Bei der Restauration 1908 wurde alles<br />
in Ordnung gebracht.<br />
Aufzeichnungen von Pfarrer Johann Imrich<br />
Bearbeitet von Harald Janesch<br />
Die Ackerbauschule und Saatzuchtstation<br />
2008 wäre die Ackerbauschule des Burzenlandes<br />
140 Jahre alt geworden!<br />
Nicht nur die Landwirtschaft des Burzenlandes,<br />
sondern die Landwirtschaft allgemein von<br />
ganz Siebenbürgen war Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
noch mittelalterlich.<br />
„Es herrschte Flurzwang und jährlich lag ein<br />
Drittel der Ackerfläche brach. Billige Überseeimporte<br />
von Getreide nach Europa, das Fehlen<br />
eines leistungsfähigen Gewerbes, einer ausbaufähigen<br />
Industrie, dazu Bevölkerungszunahme,<br />
hatte eine Verschlechterung der wirtschaftlichen<br />
Lage zur Folge. Um der daraus entstehenden<br />
und stark zunehmenden Verarmung abzuhelfen,<br />
sollte an Stelle der veralteten Dreifelderwirtschaft<br />
die in Westeuropa schon mit Erfolg<br />
eingeführte Fruchtwechselwirtschaft übernommen<br />
werden. Die Berufsausbildung der<br />
Bauernsöhne war dringend notwendig.“ (Kurt<br />
Stephani)<br />
Die Situation wurde in der Sächsischen Nationsuniversität<br />
diskutiert und für den Bauernstand<br />
als sehr schlecht befunden. Sie fasste am<br />
16. Dezember 1868 den Beschluss, dem Burzenländer<br />
Landwirtschaftlichen Bezirksverein<br />
ein jährlichen Zuschuss von 2000 Gulden zu<br />
bewilligt, der die Gründung einer Ackerbauschule<br />
im Bezirk Kronstadt ermöglichte. Erst<br />
1871 konnte die Ackerbauschule eingerichtet<br />
werden, da die nötigen Verträge mit den Gemeinden<br />
und die Finanzen gesichert wurden.<br />
Das Schulprogramm wurde wie folgt festgelegt:<br />
„Die Ackerbauschule hat die Bestimmung,<br />
Bauernsöhnen, und überhaupt denjenigen, die<br />
kleineren Grundbesitz vorteilhaft bewirtschaften<br />
wollen, den geeigneten theoretischen und praktischen<br />
Unterricht zu bieten. Neben fachlichem<br />
Wissen sollen sich die Schüler aber auch jenes<br />
Maß von allgemeiner Bildung aneignen, wie es<br />
heute von einem tüchtigen Bauernstande verlangt<br />
wird. Der Unterricht dauert zwei Jahre.<br />
Der Unterricht schließt sich an die an der<br />
Volksschule erworbenen Kenntnisse an und<br />
berücksichtigt, soweit er fachwissenschaftlicher<br />
Unterricht ist, besonders die Burzenlän-
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 14<br />
der wirtschaftlichen Verhältnisse; er geht von<br />
der Anschauung aus und stützt sich, soweit<br />
möglich, auf Experimente und Demonstrationen.<br />
Mit dem theoretischen Unterricht geht<br />
Hand in Hand die praktische Unterweisung der<br />
Schüler. Die Schüler sollen nicht nur das Wissen<br />
mit nach Hause nehmen, sondern auch das<br />
Können; sie werden deshalb zu allen Arbeiten,<br />
die sich in der Schulwirtschaft ergeben, herangezogen“<br />
*(Marienburg im Burzenland, S. 178).<br />
Die ersten Jahre wurde „In der Staffen“ bei<br />
Kronstadt auf dem Landgut Peter Lange von<br />
Burgencron der Unterricht und die praktischen<br />
Arbeiten aufgenommen. Verschiedene Versuche<br />
mit Unterbringung und Verpflegung brachten<br />
nicht die erhofften Ergebnisse.<br />
Der Landwirtschaftliche Bezirksverein beschloss<br />
am 18. Juli 1875 die Ackerbauschule<br />
von Kronstadt nach Marienburg zu verlegen. Zu<br />
diesem Zweck wurden Grundstücke gekauft, um<br />
darauf die nötigen Gebäude, Stallungen und Geräteschuppen<br />
zu errichten. Die Gesamtfläche<br />
betrug nach Ankauf und beendeter Zusammenlegung<br />
18,6 ha und bestand aus dem Hofraum<br />
mit dem Schulhaus und den Wirtschaftsgebäuden,<br />
Äckern, Wiesen, Obstanlagen, Gärten<br />
und nötigen Feldwegen.<br />
120 Jahre seit der Fertigstellung und in Betriebnahme<br />
der Ackerbauschule in Marienburg.<br />
20 Jahre seit dem Beschluss zur Einrichtung<br />
der Ackerbauschule sollte es dauern, bis im Jahr<br />
1888 die Schul- und Wirtschaftsgebäude in Marienburg<br />
fertig gestellt wurden und ein erfolgreiches<br />
Arbeiten ihren Anfang nimmt.<br />
Die Wichtigkeit dieser Einrichtung wird deutlich,<br />
wenn man die folgenden Errungenschaften<br />
in den zeitlichen Ablauf stellt.<br />
In Marienburg wurde von 1888 bis 1894<br />
erstmals in einer Burzenländer Gemeinde die<br />
Grundzusammenlegung durchgeführt. Die<br />
Flurbereinigung (Kommassation) wurde dann<br />
auch in den andern Gemeinden nach dem <strong>Marienburger</strong><br />
Muster vorangetrieben.<br />
Schon sehr früh wurden Zuchtversuche mit<br />
Hornvieh und Schweinen gemacht. Die Schule<br />
leistete in der Tierzucht Pionierarbeit für die<br />
ganze Umgebung.<br />
Fritz Connert, Direktor der Schule, schreibt<br />
in seinem Bericht 1908: „Der organisierte<br />
Schul- und landwirtschaftliche Betrieb wird<br />
nach dem Muster von Halle geändert. An Stelle<br />
des „Ökonomisch-botanischen Gartens“ und des<br />
„Demonstrations-Versuchsfeldes“ treten Sorten,-<br />
Anbau- und Düngerversuche nach wissen-
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Seite 15<br />
schaftlichen Grundsätzen ein. Das Demonstrationsfeld<br />
am Haupteingang der Schule von<br />
0,72 ha wird in fünf gleichgroße Parzellen eingeteilt<br />
und sie werden mit Wintergetreide, Hülsenfrüchten,<br />
Hackfrüchten, Sommergetreide und<br />
Grünfuttergemisch bebaut. Die Schläge wechselten<br />
jährlich in dieser Folge. Die Versuche des<br />
ersten Jahres bezogen sich auf 5 Sorten Winterweizen,<br />
3 Winterroggen, 5 Sommergerste, 3<br />
Hafer, 2 Sommerweizen, 2 Pferdebohnen, 4<br />
Mais, 5 Kartoffeln. Dazu kommen Anbauversuche<br />
mit Zottelwickenroggengemenge, Linsen,<br />
Erbsen, Hirse, Busch- und Stangenbohnen sowie<br />
Lupinen und Seradella.“ Die Vielfalt der<br />
Saatgutversuche wird in diesem kurzen Ausschnitt<br />
deutlich.<br />
Auch bei den Geräten wurde viel dazu beigetragen,<br />
dass die leistungsfähigen Geräte vorgeführt<br />
wurden. Die erste Sämaschine wurde<br />
schon 1885 und der erste Pflug wurde 1887 erfolgreich<br />
gezeigt.<br />
Im Jahr 1916 wurde die gesamte Einrichtung<br />
beraubt und zerstört. Die schriftlichen Aufzeichnungen<br />
über das Sorten- und Versuchsmaterial<br />
ging verloren. Verursacht wurde dieses<br />
durch den Einmarsch des rumänischen Militärs<br />
ins damalige Österreich-Ungarn und die<br />
damit verbundenen Flucht der Bevölkerung<br />
aus Marienburg.<br />
Hans Bredt, der letzte Direktor der Ackerbauschule<br />
wird 1945 nach Russland zu Aufbauar-<br />
beiten deportiert. „Während seiner Abwesenheit<br />
hatte er es wenigstens nicht miterlebt, wie<br />
die Ackerbauschule, die ihm zur Verantwortung<br />
übertragene völkische Einrichtung, mit<br />
dem ganzen Inventar 1945 enteignet wurde; eine<br />
Aufbauarbeit von 75 Jahren lag zerschlagen<br />
da. Der neue kommunistische Staat brauchte<br />
keine selbständigen Bauern. Die Schule wurde<br />
aufgelöst, das Inventar verteilt, das Archiv kam<br />
nach Elisabethstadt, die Gebäude wurden<br />
zweckentfremdet gebraucht. Auch bei dieser<br />
Gelegenheit taten die Behörden alles, um die<br />
Erinnerung an deutsche Pionierarbeit restlos<br />
auszulöschen. Nichts sollte mehr daran erinnern,<br />
dass hier einst deutsche Fachwissenschaftler als<br />
rumänische Staatsbürger ein Werk geschaffen<br />
hatten, das sowohl den Bauern als auch dem<br />
Staat mit großem Erfolg gedient hat.<br />
Auf den Versuchsfeldern wurden rumänische<br />
Wohnungen gebaut und damit das<br />
Wohnviertel Ruseln um ein Mehrfaches vergrößert.<br />
Außerdem wurde entlang der Straße<br />
von Marienburg nach Rotbach eine Reihe<br />
Blockhäuser für die Flüchtlinge gebaut, welche<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg vor den Russen<br />
aus den besetzten Landesteilen Bessarabiens<br />
nach Siebenbürgen geflohen waren. Damit war<br />
die segensreiche Tätigkeit der Ackerbauschule<br />
von Marienburg für immer beendet.“<br />
*(Marienburg im Burzenland, S. 189 f)<br />
Harald Janesch<br />
Der Neubau der Schule 1927 und 1928<br />
Vor 80 Jahren wurde am 2. Dezember 1928 in Marienburg die neue Schule eingeweiht. Es<br />
hatte viele Jahre gedauert, bis das dazu benötigte Geld vorhanden war. In der Festschrift zur<br />
Einweihung der Schule und in der Chronik „Marienburg im Burzenland“ findet man die fol-<br />
genden Ausführungen:<br />
„Das Partikularschulgesetz hat unsere Schule<br />
vor neue schwere Aufgaben gestellt, vor allem<br />
den Schulerhaltern durch Verweigerung der aus<br />
zustehenden Staatsdotation einerseits und dann<br />
wieder durch Aufzwingen der staatlichen Besoldungssätze<br />
andererseits fast unerträgliche<br />
Lasten und Sorgen aufgebürdet. Aber schon die<br />
Landeskirchenversammlung aus dem Jahr 1921<br />
hat allen von Seiten des Staates drohenden Gefahren<br />
gegenüber das Treuebekenntnis zu unserer<br />
deutsch-evangelischen Schule mit folgenden<br />
Worten ausgesprochen: „Die 29. Landeskir-<br />
chenversammlung spricht ihren festen Beschluss<br />
aus, ihre deutsch-evangelischen Schule<br />
unter allen Umständen mit Anspannung aller<br />
Kräfte und mit sicherem Vertrauen auf ihren<br />
volkserhaltenden Beruf aufrecht zu erhalten..…<br />
sie erwartet von allen Glaubens- und Volksgenossen,<br />
von Eltern und Lehrern und Behörden<br />
und der ganzen Volksgemeinschaft werktätige<br />
Hilfe, treue Arbeit und stolze Freude an der<br />
Schule, mit der unsere Zukunft als deutschevangelischen<br />
Volksgemeinschaft steht und<br />
fällt“.
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 16<br />
Alte und neue obere Schule<br />
Auf dieses Treuebekenntnis der Landeskirchenversammlung<br />
hat unsere Gemeinde in den<br />
Jahren1927 und 1928 mit dem klaren und unzweideutigen<br />
„Ja der Tat“ geantwortet und<br />
durch ihren Schulneubau die Erwartungen vollauf<br />
erfüllt, die die Leiter unserer Volksgemeinschaft<br />
in schwerer Notzeit auf den treu entschlossenen<br />
und zähen Erhaltenswillen unseres<br />
Volkes setzen!<br />
Freilich - der Bau einer neuen Schule war eine<br />
dringende Notwendigkeit geworden - schon<br />
lange vor dem Kriege. Die Absicht, zu bauen,<br />
ist in Marienburg mindestens 40 Jahre alt! Ungünstige<br />
äußere und innere Verhältnisse ließen<br />
es nie dazu kommen. Lange Jahre herrschte über<br />
die Frage des „Wo“ und „Wie“ nicht die erforderliche<br />
Übereinstimmung. Nur das „dass“<br />
stand fest und gebieterisch vor allen Gemeindegliedern.<br />
Es waren in der Tat unhaltbare Zustände, ganz<br />
abgesehen davon, dass alle Schwesterngemeinden<br />
ihre gut eingerichteten Schulen schon lange<br />
besaßen. Nicht nur, dass ein einheitlich geleiteter<br />
und der neuzeitlichen Anforderungen entsprechender<br />
Schulbetrieb in zwei, von einander<br />
im ½ Kilometer entfernten Gebäuden sich von<br />
Jahr zu Jahr schwieriger gestaltete, auch der<br />
Mangel jeglichen Raumes für Lehrerberatungen<br />
und Lehrmittelsammlungen, sowie das Fehlen<br />
einer Wohnung für den Schuldiener und Hausbesorger,<br />
nicht zuletzt die starke Überlastung<br />
der wenigen Schulräume, in denen nicht nur<br />
Schule, sondern auch alle völkischen und kirchlichen<br />
Vereine ihre Versammlungen und Proben<br />
abhielten, verlangen nach Abhilfe und Besserung.<br />
Dazu kam, dass die obere Schule, in der<br />
gerade die kleinen Kinder untergebracht waren,<br />
infolge eines schlecht angebauten Klosetts<br />
feucht und ungesund war, die untere hingegen,<br />
an der seit 100 Jahren keine Verbesserung mehr<br />
vorgenommen waren, baufällig und im Winter<br />
kalt und rauchig und schwer heizbar war. Diese<br />
Übelstände, die schon der königlich ungarische<br />
Schulinspektor ernstlich bemängelt hatte, erkannte<br />
auch die Gemeinde frühzeitig und versuchte<br />
Mittel für den Neubau zusammenzubringen.<br />
Im Jahr 1905 wurde daher Pfarrer Johann<br />
Imrich ein Schulbaufond gegründet, der aus<br />
freiwilligen Spenden und dem Verkauf eines<br />
Predigerhofes zusammenfloss und 3281 Kronen<br />
betrug. Dieser kleine Betrag kann als Saat- und<br />
Senfkorn angesehen werden, aus dem der große<br />
Baum hervor gewachsen ist!“<br />
So weit die Ausführungen von Pfarrer Hans<br />
Roth in seiner Festschrift zur Einweihung der<br />
neuen Schule am 2. Dezember 1928.<br />
Über das Schulwesen in Marienburg kann<br />
man in der Chronik „Marienburg im Burzenland“<br />
S 145/146 lesen:<br />
„In der großen Gemeinde Marienburg mit<br />
zwei Gotteshäusern haben anfangs Geistliche<br />
und Schulmeister, welche mit den ersten Sied-
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Seite 17<br />
lern kamen, die schulische Erziehung gemeinsam<br />
geleitet. Für den Gottesdienst wurden begabte<br />
Knaben ausgesucht, im Beten, Singen,<br />
Lesen und Schreiben unterrichtet und bei der<br />
Erlernung der lateinischen Sprache unterwiesen,<br />
um Helfer zur Verrichtung der katholischen Liturgie<br />
heranzubilden. Sicher haben auch andere<br />
Knaben, die Lust hatten oder von den Eltern dazu<br />
angehalten wurden, die Schule besucht. Man<br />
kann annehmen, dass alle Jungen eine schulische<br />
Erziehung genossen und der Schulbesuch<br />
allgemein üblich war. Wer hätte sich auch<br />
gleich von Anfang an aus der Dorfgemeinschaft<br />
ausschließen wollen?<br />
Anfangs waren es nur zwei Lehrer, Rektor<br />
und Kampanator. Im sechzehnten Jahrhundert<br />
wurde eine getrennte Mädchenschule eingerichtet,<br />
die auf dem Schoppel'schen Hof Nr. 177 gestanden<br />
haben soll. Alle Mädchen wurden gemeinsam<br />
in einem Klassenzimmer vom Kampanator<br />
(Glöckner) in Beten, Singen und Lesen,<br />
nicht aber im Schreiben unterrichtet. Im 18.<br />
Jahrhundert gab es schon drei Lehrer für die<br />
Knaben: den Diakon, den Rektor und den Kantor.<br />
Die Kinder wurden in ABC-Schützen, in<br />
Lesen Lernende (Legentes) und Fortgeschrittene<br />
(Provectiores) eingeteilt. Der Kampanator unterrichtete<br />
als vierter Lehrer die Mädchen. Für das<br />
Jahr 1798 führt das Kirchengedenkbuch schon<br />
fünf Lehrer an. Ein Prediger/Lehrer mit Gehalt<br />
von 200 fl.; ein Rektor mit 96 fl.; ein Kampanator<br />
mit 96 fl.; ein Kantor mit 64 fl. und ein Organist<br />
mit 35 fl. In diesen Summen waren auch<br />
die Grundstücknutzungen und alle Nebeneinkünfte<br />
enthalten, welche mit dem Amt verbunden<br />
waren………<br />
Die Schulen wurden seit alters her von der<br />
Gemeinde, später auch von der Kirche finanziell<br />
abgesichert. Die evangelische Kirchengemeinde<br />
hatte vor der Kommassation einen Grundbesitz<br />
von 120,8 ha (210 Joch 1401 Qu.Kl.). Durch<br />
Bemühungen des <strong>Marienburger</strong> Presbyteriums,<br />
die schulische Erziehung auch finanziell abzusichern,<br />
wurden bei jeder Gelegenheit Grundstücke<br />
zugekauft……….<br />
Die größte Schädigung seit ihrem Bestehen<br />
widerfuhr der deutschen Schule durch die Auswirkungen<br />
de rumänischen Agrarreformgesetzes<br />
vom Jahre 1922. Mit der Enteignung von 163 ha<br />
(283 Joch 83 Qu. Kl.) des Kirchen- und Schulbesitzes<br />
vom Gesamtvermögen wurden 76 %<br />
weggenommen und hauptsächlich der rumänischen<br />
(griechisch-orthodoxen) Kirche von Ma-<br />
rienburg sowie rumänischen Ortsbewohnern unentgeltlich<br />
zugeteilt.<br />
Die nötigen Gelder zum Schulbau flossen<br />
spärlich, und im Jahr 1922 erreichte der<br />
Schulbaufond die Summe von 52.019 Lei. Am<br />
19. Dezember 1922 entschied die Gemeinde eine<br />
außergewöhnliche Fruchtabgabe für den<br />
Schulfond, die weitere 96.991 Lei einbrachte.<br />
Durch die inzwischen eingesetzte Geldentwertung<br />
reichte diese Summe bei weitem nicht an<br />
den von Architekt Schuller aufgestellten Kostenvoranschlag<br />
von drei Millionen Lei heran.<br />
Trotzdem wurde 1926 während der Amtszeit<br />
von Pfarrer Hans Roth ein 18-köpfiger Ausschuss<br />
eingesetzt. Hauptsächlich von Jonas<br />
Sterns (Nr. 58) wurde ein Abgabeschlüssel ausgearbeitet,<br />
der auf einer 3%-igen Vermögensabgabe<br />
im Verlauf von fünf Jahren die Summe<br />
von 3,5 Millionen Lei aufbringen sollte. Am 30.<br />
Mai 1927 wurde der erste Spatenstich getan und<br />
am 2. Dezember 1928 wurde die Schule mit vier<br />
geräumigen Klassenzimmern, einem Musikzimmer,<br />
Lehrerzimmer und Lehrmittelzimmer,<br />
Schuldienerwohnung und einem Festsaal eingeweiht.<br />
Die von Architekt Albert Schuller aus Kronstadt<br />
ausgearbeiteten und durchgeführten Baupläne<br />
lösten auf vorbildliche Weise die Eingliederung<br />
des Schulbaues in das Dorfbild. Leider
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 18<br />
mussten fast alle Facharbeiten an Ortsfremde<br />
vergeben werden, nur Peter Tartler (H. Nr. 81)<br />
und Georg Schoppel (H. Nr. 130) führten<br />
Schlosserarbeiten und Kaufmann Simon Müller<br />
(H. Nr. 77) Glaserarbeiten aus. Von dem damaligen<br />
Pfarrer von Marienburg, Hans Roth, wurde<br />
die oben erwähnte mit d Festschrift verfasst,<br />
in der alle Namen der <strong>Marienburger</strong> genannt<br />
werden, welche sich durch ihre Arbeit bei dem<br />
Schulbau beteiligten und die Durchführung der<br />
Beschlüsse ermöglichten: Kurator Georg Stephani<br />
(H. Nr. 53), Kirchenvater Johann Löx (H.<br />
Nr. 45), Kirchenvater Peter Heldsdörfer (H. Nr.<br />
80), Nachbarvater Johann Janesch (H. Nr. 25),<br />
Nachbarvater Andreas Löx (H. Nr. 95), Nachbarvater<br />
Georg Schoppel (H. Nr. 168), Vizerichter<br />
Georg Schoppel (H. Nr. 70), Presbyter Peter<br />
Hubbes (H. Nr. 167) und Presbyter Johann<br />
Sterns (H. Nr. 13). Durch kostenfreie Fuhrarbeiten<br />
der Bauern wurden 500.000 Lei eingespart,<br />
der <strong>Marienburger</strong> Vorschussverein spendete<br />
50.000 Lei, der Frauenverein 83.000 Lei und<br />
auswärts lebende <strong>Marienburger</strong> spendeten oder<br />
stellten Darlehen von insgesamt 374.262 Lei zur<br />
Verfügung.“<br />
Gemeinsam hatten unsere Vorfahren den<br />
Schulbau bewerkstelligt, nur aus eigenen Mitteln<br />
und durch Arbeiten der Gemeindglieder. Es<br />
ist bestimmt nicht allen leicht gefallen. Ein<br />
schönes repräsentables Schulgebäude stand und<br />
steht auch heute noch mitten in der Gemeinde,<br />
das als solches auch noch genutzt wird. In dem<br />
Gebäude wurden Jahrzehnte lang die deutschen<br />
Kinder aus Marienburg bis zum siebten Schuljahr<br />
unterrichtet. Die meisten der heute noch lebenden<br />
<strong>Marienburger</strong> erinnern sich gerne an ihre<br />
Schulzeit und an die Schule, die seit ihrem<br />
Bau kaum verändert wurde.<br />
Harald Janesch<br />
Der Nachbarvater der <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
Harald Janesch wurde 70<br />
In der Gratulation hieß es: Wenn Harald Janesch<br />
kurz nach dem Osterfest dieses Jahres<br />
seinen 70. Geburtstag feiert, wollen wir <strong>Marienburger</strong><br />
auch ganz vorne bei Denen stehen,<br />
welche Ihm zu seinem Wiegenfeste gratulieren.<br />
Wir wollen uns aber auch an unsere alte Heimat<br />
Marienburg im Burzenland erinnern, wo<br />
Harald Janesch am 25. März 1938 als zweites<br />
Kind des Geschäftsmannes Georg Janesch<br />
(Troll) und seiner Ehefrau, der Kindergärtnerin<br />
Anna, geb. Schoppel geboren wurde.<br />
Es war die Zeit als auch in Marienburg, wie<br />
im ganzen Burzenland und Siebenbürgen ein<br />
technischer und wirtschaftlicher Aufschwung,<br />
verbunden mit einem stets wachsenden<br />
Wohlstand zu verzeichnen war. Zu jener Zeit<br />
betrieb die Familie Janesch ein Geschäft mit<br />
Baumaterialien und die Gemeindewaage in Marienburg.<br />
Man konnte sagen dass „die Welt in<br />
Ordnung“ oder besser „wieder in Ordnung“ war.<br />
Der Aufschwung war leider nur kurz, denn der<br />
Ausbruch des zweiten Weltkrieges bereitete den<br />
Zukunftsplänen mancher Familie in Marienburg,<br />
so wie auch der Familie Georg Janesch ein<br />
jähes Ende. 1943 wurde der Vater einbezogen,<br />
geriet bei Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft<br />
und wurde nach Deutschland verschlagen.<br />
So musste sich nun die Mutter alleine<br />
mit den zwei kleinen Söhnen und der inzwi-<br />
schen im selben Jahr 1943 geborenen Tochter<br />
durchschlagen. Durch den nun folgenden „Zusammenbruch“<br />
und die Enteignung der Sachsen,<br />
wurde es auch für die Mutter immer schwieriger<br />
das Nötige für den Unterhalt der Familie zu sichern.<br />
Ein kleines Einkommen als Angestellte<br />
bei der Konsumgenossenschaft in Marienburg<br />
reichte nicht aus um sich und die drei Kinder zu<br />
versorgen. Sie musste stets mit zusätzlicher<br />
Heimarbeit (Näharbeiten) ihren Haushalt aufbessern.<br />
Zwischen 1944 und 1951 besuchte Harald die<br />
deutsche Volksschule in Marienburg. Hier fingen<br />
schon beim Besuch der 1. Klasse die ersten<br />
Schwierigkeiten an, nachdem der Unterricht<br />
nicht in der Volksschule stattfinden konnte, da<br />
diese vom Militär besetzt war, sondern zusammengepfercht<br />
in den Büroräumen der Bauernhilfe-Bank.<br />
Durch den Einsatz unserer tüchtigen<br />
Lehrer konnten wir die 1. Klasse abschließen<br />
und in den folgenden Jahren eine gute Ausbildung,<br />
dank auch den dazugekommenen jungen<br />
dynamischen Lehrkräften erhalten. Die materiellen<br />
Schwierigkeiten, aber auch den ständigen<br />
psychischen Druck dieser Zeit konnten wir Kinder<br />
durch eine gute Freundschaft, aber auch<br />
durch viele Aktivitäten und gegenseitige Hilfsbereitschaft<br />
in der Gemeinschaft meistern. Harald<br />
hat schon in der Volksschule immer an
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 19<br />
Sport-, Chor-, Theater sowie Tanzgruppenveranstaltungen<br />
teilgenommen und war teilweise<br />
auch immer die treibende Kraft.<br />
Durch eine gute Beratung in der 7. Klasse seitens<br />
unserer Klassenlehrerin Grete Müller, haben<br />
praktisch alle Schüler unseres Jahrganges,<br />
zu denen auch Harald gehörte, zur weiteren<br />
Ausbildung eine Lehre an einer Berufsschule<br />
bzw. den Besuch eines Gymnasiums oder einer<br />
Technischen Mittelschule angestrebt. So hat<br />
sich auch Harald 1951 für den Besuch der<br />
Sportmittelschule in Kronstadt entschieden.<br />
Leider wurde ihm schon im 2. Schuljahr, seitens<br />
des Staates der weitere Besuch dieser Schule<br />
verweigert, nachdem sächsische Kinder deren<br />
Eltern bzw. ein Elternteil in (West) Deutschland<br />
lebten und dadurch eine „origin� social�<br />
nes�n�toas�“ hatten, nicht studieren durften.<br />
Gezwungenerweise entschied sich Harald nun<br />
für eine Lehre und den Besuch der Berufsschule<br />
für Möbeltischler in Zeiden.<br />
1955 nach Abschluss der Lehre arbeitete Harald<br />
bis 1965 als Möbeltischler in einem Möbelbetrieb<br />
in Kronstadt. Dazwischen leistete er<br />
zwei Jahre rum. Militär-Dienst bzw. arbeitete<br />
nach dem Militärdienst einige Zeit bei der Gartenlandschaftspflege<br />
und Parkanlagen - Mamaia.<br />
Neben der Ausübung des Berufs als Möbeltischler<br />
in Kronstadt und für seine weitere Fortbildung<br />
besuchte Harald das Abendgymnasium<br />
in Kronstadt. Leider musste er die Schule vorzeitig<br />
abbrechen und konnte den Abschluss und<br />
das Abitur nicht mehr schaffen, da die Familie<br />
nach Antrag und 13 Jahre langem Warten die<br />
Bewilligung zur Ausreise in die BRD erhielt.<br />
Im März 1965 ist Harald zusammen mit seiner<br />
Mutter und den Geschwistern im Rahmen der<br />
Familienzusammenführung in die BRD übersiedelt.<br />
Ihre erste Station in Deutschland war Neuburg<br />
an der Donau. Der Vater Georg Janesch<br />
lebte und arbeitete zu jener Zeit in Nördlingen-<br />
Bayern. Im August 1965 siedelte die ganze Familie<br />
nach Drabenderhöhe um, wo der Vater ein<br />
Haus gekauft hatte und wo sie ihre neue Heimat<br />
gefunden haben.<br />
In der folgenden Zeit vollendet Harald das<br />
Gymnasium und macht 1967 in Laasphe sein<br />
Abitur. In dieser Zeit arbeitet er immer wieder,<br />
auch in den Ferien als Tischler um seinen Lebensunterhalt<br />
zu finanzieren. In Drabenderhöhe<br />
lernt Harald auch Enni Kellner, gebürtig aus<br />
Stein bei Reps, seine spätere Ehegattin kennen.<br />
Er setzt sein Studium fort und macht eine Lehrerausbildung<br />
an der Pädagogischen Hochschule<br />
in Bonn in der Fächerverbindung Mathematik /<br />
Geografie.<br />
Im August 1968 heiratet Harald die Lehrerin<br />
Enni Kellner. Aus dieser Ehe gehen zwei Söhne<br />
hervor, welche zurzeit auch ihre Berufsausbildung<br />
abgeschlossen haben und auf ihren eigenen<br />
Füßen stehen.<br />
1972 bis 1996 arbeitet Harald als Lehrer, ein<br />
Jahr an der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe<br />
(Referendarzeit) und anschließend an<br />
der Gemeinschaftsgrundschule Wiehl.<br />
1996 muss Harald Janesch krankheitsbedingt<br />
seinen Beruf als Lehrer aufgeben und wird pensioniert.<br />
Nachdem sein Vater 1981 die <strong>Marienburger</strong><br />
Nachbarschaft gegründet hatte und beim ersten<br />
<strong>Marienburger</strong> Treffen zum 1. Nachbarvater gewählt<br />
wurde, hat Harald Janesch sich immer<br />
wieder behilflich, aber auch in der Zeit als<br />
Manhardt Barthelmie Nachbarvater war, für die<br />
Gemeinschaft der <strong>Marienburger</strong> eingesetzt. Er<br />
wurde dann, dank seines Einsatzes beim Treffen<br />
vom 29. Sept. 1990 selbst zum Nachbarvater der<br />
<strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft gewählt. Als<br />
Nachbarvater ruft er Treffen bzw. Regionaltreffen<br />
ins Leben, organisiert die Hilfeleistungen<br />
für die in der alten Heimat verbliebenen <strong>Marienburger</strong>,<br />
vertritt die <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
bei den Sitzungen und verschiedenen Aktivitäten<br />
der HOG - Burzenland, ist auch ständiger<br />
Ansprechpartner für die Nachbarschaftsmitglieder<br />
und pflegt die Kontakte zu anderen
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 20<br />
Nachbarschaften und Organisationen. Zusammen<br />
mit seiner Ehegattin Enni, welche mit Ihrer<br />
Erfahrung als Bundesreferentin für Frauen, Familie<br />
und Aussiedlerbetreuung Ihn in seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit mit vollem Einsatz unterstützt,<br />
machen sie auch die Redaktion und<br />
Herausgabe der „<strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong>“.<br />
Auf dem Treffen vom 23. Sept. 2006 der <strong>Marienburger</strong><br />
Nachbarschaft wurde Harald erneut<br />
in seinem Amt bestätigt.<br />
Aber auch außerhalb der <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft<br />
leistet Harald Janesch ehrenamtlich<br />
sehr viel für die Gemeinschaft der Siebenbürger<br />
Sachsen:<br />
- er wurde im März 1998 zum Landesvorsitzenden<br />
der Siebenbürger Sachsen von<br />
NRW gewählt und bis heute immer wieder in<br />
diesem Amt bestätigt<br />
- er ist Ehrenvorsitzenden der Abteilung Volleyball<br />
im BV 09 Drabenderhöhe<br />
- er ist stellvertretender Vorsitzender des Adele<br />
Zay Hilfsvereins Drabenderhöhe<br />
- seit 1995 ist er im Vorstand und wurde am<br />
14. Oktober 2007 zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />
des Hilfskomitee der Siebenbürger<br />
Lieber Hans und lieber Harald<br />
Ihr habt Euch mit der Gratulation zu meinem<br />
80. Geburtstag in der Siebenbürgischen Zeitung<br />
vom 21. 12 2007 und in den <strong>Marienburger</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong> 41/2007 mächtig ins Zeug gelegt.<br />
Die Würdigung meiner angeblichen Leistungen<br />
hat mich gefreut. Dafür möchte ich mich schön<br />
bedanken. Reichlich spät, werdet Ihr sagen, aber<br />
das hat seine Bewandtnis.<br />
Schade finde ich, dass zwei Daten falsch angegeben<br />
sind. Darüber kann man schmunzeln.<br />
Etwas kritischer sehe ich dagegen das angeführte<br />
Motiv für die Flucht im Dezember 1947. „Da<br />
er keine Chancen bekam, seinen Beruf auszuüben,<br />
...“ steht da. Das trifft so nicht zu, denn<br />
ich hätte mich bloß um eine Lehrerstelle an einer<br />
anderen als der Brenndorfer oder Heldsdorfer<br />
Schule umschauen müssen, dann wäre ich<br />
vom ersten Tag an als Lehrer tätig gewesen.<br />
Was und wie es in der Zeitung steht, erweckt<br />
indirekt den Anschein, als hätte mir das landeskirchliche<br />
Konsistorium, der damalige Arbeitgeber,<br />
keine Chance geben wollen. Damit wird<br />
man der Kirche aber nicht gerecht; denn die hat<br />
Sachsen und Evangelischen Banater Schwaben<br />
im Diakonischen Werk der EKD (HIKO) gewählt<br />
In all diesen Ehrenämtern leistet Harald mit<br />
vollem Einsatz eine gewaltige Arbeit. Wir, seine<br />
Freunde und Kollegen aus Marienburg freuen<br />
uns, dass ein <strong>Marienburger</strong> das Vertrauen so<br />
vieler Leute, welche aber auch seine Arbeit für<br />
das Wohl der Gemeinschaft zu schätzen wissen,<br />
genießt.<br />
Lieber Harald, ich und unsere Kollegen und<br />
Freunde aus Nürnberg, aber auch alle Mitglieder<br />
der <strong>Marienburger</strong> Nachbarschaft möchten Dir<br />
anlässlich Deines 70. Geburtstages für Deine<br />
geleistete Arbeit und den jahrelang, erfolgreichen<br />
Einsatz zum Wohle unserer Gemeinschaft<br />
danken und wünschen Dir alles Gute, die beste<br />
Gesundheit und viel Kraft für die Fortsetzung<br />
Deiner Arbeit.<br />
Möge der liebe Gott Dir und Deiner Ehegattin<br />
Enni noch viele gemeinsame, glückliche und<br />
gesunde Jahre schenken.<br />
Johann Scheip,<br />
Nürnberg, 23. März 2008<br />
Lehrer gebraucht wie ein Hungriger das Brot<br />
und hat alle eingebunden, die sich zur Verfügung<br />
stellten.<br />
Die eindeutige Ursache, den lebensbedrohlichen<br />
Weg schwarz über Grenzen zu gehen, war,<br />
um es kurz und klar zu sagen folgende: Ich<br />
wollte nicht weiter als ein der staatlichen Willkür<br />
ausgesetzter, entrechteter Mensch in Rumänien<br />
leben. An mehreren Stellen in meinem<br />
Buch ist dieses ebenso nachzulesen, wie der<br />
Hinweis, dass ich schon vom Zeitpunkt der Ankunft<br />
nach meiner Flucht aus Russland 1945<br />
konsequent das Ziel verfolgt habe, in den Westen<br />
abzuhauen.<br />
Diese Zeilen habe ich geschrieben, ohne den<br />
guten Willen zu verkennen, der dem Artikel<br />
zugrunde liegt. Sie sind als sachliche Richtigstellung<br />
zu verstehen. Nicht zuletzt verdient die<br />
im Artikel augenfällige Werbung für mein Buch<br />
„Vom Alt zur Alb“ gebührende Wertschätzung.<br />
Herzlich Grüße Euch und Euren Angehörigen<br />
sendet<br />
Euer Hermann
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 21<br />
Geburtstage 2009<br />
71 Jahre<br />
21.10.1939 Gertrud Dück, 86633 Neuburg a.d. Donau<br />
30.03.1939 Werner Fischer, 51643 Gummersbach<br />
18.10.1939 Norbert Hubbes, 77033 Lahr/Sulz<br />
18.04.1939 Dithilde Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
02.11.1939 Markus Janesch, 85617 Aßling<br />
30.05.1939 Christel Janesch, 85617 Aßling<br />
05.05.1939 Heinke Klemm, 32760 Detmold<br />
01.06.1939 Dr. Arnold Kraus, 37081 Göttingen<br />
24.01.1939 Otmar Peter Markus, 85057 Ingolstadt<br />
13.08.1939 Hans Roth 85092, Kösching<br />
23.09.1939 Gertrud Schoppel, 90403 Nürnberg<br />
16.09.1939 Wilhelm Sterns, 86720 Nördlingen<br />
13.07.1939 Aurelia Streitferdt, R 507065 Marienburg<br />
29.05.1939 Hermine Tartler, R 507065 Marienburg<br />
19.06.1939 Gerold Wagner, 68782 Brühl<br />
19.09.1939 Hedda Zillmann, 48157 Münster<br />
71 Jahre<br />
06.03.1938 Astrid Raithel, 73249 Wernau/Neckar<br />
25.03.1938 Harald Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
10.04.1938 Erna Vitelariu, R 507111 Kronstadt<br />
13.05.1938 Erna Bedner, 90547 Stein<br />
16.05.1938 Alfred Löx, 90763 Fürth<br />
24.05.1938 Gertrud Bredt, 42107 Wuppertal<br />
22.06.1938 Wilhelm Streitferdt, 90443 Nürnberg<br />
18.07.1938 Dietmar Müller, 82362 Weilheim<br />
06.08.1938 Hermann Löx, 91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />
04.09.1938 Edda Heldsdörfer, 37574 Einbeck<br />
09.10.1938 Luise Stephani, 71404 Korb<br />
25.11.1938 Michael Schuller, 53639 Königswinter<br />
29.11.1938 Renate Schmidt, 83301 Traunreut<br />
72 Jahre<br />
22.01.1937 Karl Müller, 73066 Uhingen<br />
22.01.1937 Sigrid Müller, 73066 Uhingen<br />
04.03.1937 Grete Kootz, 90766 Fürth<br />
29.03.1937 Edith Müller, 82362 Weilheim<br />
23.04.1937 Erna Schuster, 53175 Bonn<br />
11.05.1937 Mircea Vladoiu, 48157 Münster<br />
16.05.1937 Friedrich Schnell, 85080 Gaimersheim<br />
01.07.1937 Fritz Kootz, 90766 Fürth<br />
20.07.1937 Willi Ebert, 97318 Kitzingen<br />
27.07.1937 Johann Scheip, 90439 Nürnberg<br />
31.07.1937 Hermine Roth, 85092 Kösching<br />
09.08.1937 Anna Schwarz, 70619 Stuttgart<br />
23.09.1937 Georg Schoppel, 04643 Geithain<br />
24.09.1937 Hans Otto Tittes, 51674 Drabenderhöhe<br />
16.10.1937 Rosi Scheip, 80469 München<br />
14.11.1937 Anneliese Vladoiu, 48157 Münster<br />
21.11.1937 Günter Sterns, 73614 Schorndorf<br />
12.12.1937 Margarete Stefani, 81375 München<br />
73 Jahre<br />
02.05.1936 Georg Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
28.05.1936 Friedrike Schmidts, 73277 Owen-Teck<br />
18.09.1936 Ingrid Klein, 85098 Großmehring<br />
08.11.1936 Klaus Danielis, 73033 Göppingen<br />
16.11.1936 Otmar Löx, 90768 Fürth<br />
27.11.1936 Wilfriede Tittes, 51674 Drabenderhöhe<br />
30.11.1936 Katharina Schoppel, 90471 Nürnberg<br />
02.12.1936 Elisabeth Gross, 50679 Köln<br />
74 Jahre<br />
12.01.1935 Waltraud Nagy, R 507065 Marienburg<br />
13.01.1935 Ernst Klusch, 73431 Aalen<br />
14.01.1935 Günther Volkmer, 79289 Horben<br />
03.03.1935 Georg Altstädter, 86956 Schongau<br />
22.05.1935 Hildegard Volkmer, 79289 Horben<br />
24.05.1935 Wilhelm Sterns, 91126 Schwabach<br />
28.05.1935 Susana Streitferdt, 86695 Nordendorf<br />
05.06.1935 Waltraut Janesch, R 507065 Marienburg<br />
11.06.1935 Marle Laurenzi, 72555 Metzingen<br />
11.06.1935 Emmi Liehr, 52146 Würselen<br />
12.06.1935 Margarethe Klees, 67258 Heßheim<br />
09.07.1935 Erika Schnell, 85080 Gaimersheim<br />
04.08.1935 Mathilde Bredt, 40593 Düsseldorf<br />
20.08.1935 Gertrud Wagner, 68782 Brühl<br />
29.08.1935 Andreas Herbert, 74321 Bietigheim<br />
01.11.1935 Dr. Hatto Müller-Marienburg, 91522 Ansbach<br />
19.11.1935 Walter Kootz, 66482 Zweibrücken<br />
30.11.1935 Otmar Schmidt, 70825 Korntal/Münchingen<br />
12.12.1935 Marianne Streitferdt, 85051 Ingolstadt<br />
15.12.1935 Reiner Bredt, 73061 Ebersbach<br />
28.12.1935 Karoline Danielis, 73033 Göppingen<br />
75 Jahre<br />
21.01.1934 Martha Grempels, 53229 Bonn<br />
10.02.1934 Rosi Herbert, 74321 Bietigheim/Bissingen<br />
04.03.1934 Georg Janesch, R 507065 Marienburg<br />
23.03.1934 Hildegard Lazar, 85051 Ingolstadt<br />
02.06.1934 Ingeborg Liess, 80933 München<br />
21.06.1934 Hermine Scheip, 51674 Drabenderhöhe<br />
28.06.1934 Paul Schwarz, 70619 Stuttgart<br />
20.07.1934 Waltraut Kootz, 77656 Offenburg<br />
11.09.1934 Hanneliese Galter, 78532 Tuttlingen<br />
23.09.1934 Anna Schoppel, 38351 Helmstedt<br />
76 Jahre<br />
11.01.1933 Rosina Janesch, 70180 Stuttgart<br />
11.03.1933 Hermann Streitferdt, R 507065 Marienburg<br />
24.04.1933 Erna Kootz, 53175 Bonn<br />
05.05.1933 Helmut Laurenzi, 72555 Metzingen<br />
16.05.1933 Katharina Bodeanu, R 507065 Marienburg<br />
18.06.1933 Rosi Rosenauer, 94034 Passau<br />
04.07.1933 Rosina Keller, 51105 Köln<br />
03.09.1933 Georg Schoppel, 38351 Helmstedt<br />
18.11.1933 Gerhard Thomke, 51674 Drabenderhöhe<br />
23.11.1933 Annemarie Wagner, 36043 Fulda<br />
19.12.1933 Georg Galter, 78532 Tuttlingen<br />
77 Jahre<br />
27.01.1932 Regina Brang, 76297 Stutensee<br />
07.02.1932 Johann Brang, 76297 Stutensee<br />
08.02.1932 Maria Schoppel, A 4623 Gunskirchen<br />
19.05.1932 Hermann Scheip, 80469 München<br />
20.05.1932 Michael Schmidts, 82538 Geretsried<br />
23.05.1932 Dr.Heinz Bredt, 40593 Düsseldorf<br />
15.07.1932 Elfriede Schmidt, 72116 Mössingen<br />
05.08.1932 Waltraud Klusch, 73431 Aalen<br />
31.10.1932 Emmi Thellmann, 82396 Pähl<br />
78 Jahre<br />
26.01.1931 Rosi Popelak, 51645 Gummersbach<br />
27.01.1931 Rosina Soltenescu, 72116 Mössingen<br />
14.02.1931 Lily Streitferdt, 70435 Stuttgart<br />
05.04.1931 Maria Tartler, 85221 Dachau<br />
14.04.1931 Hermann Grempels, 53229 Bonn
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 22<br />
21.05.1931 Traugott Keller, 51105 Köln<br />
22.06.1931 Johann Streitferdt, 86695 Nordendorf<br />
25.06.1931 Wilhelm Ungar sen., 34295 Edermünde<br />
02.08.1931 Markus Gross, 50679 Köln<br />
10.10.1931 Helmut Kootz, 77656 Offenburg<br />
29.11.1931 Friederike Heldsdörfer, 51674 Drabenderhöhe<br />
04.12.1931 Hans Rosenauer, 94034 Passau<br />
18.12.1931 Irene Sterns, 85354 Freising<br />
24.12.1931 Gerhard Heldsdörfer, 37574 Einbeck<br />
79 Jahre<br />
06.01.1930 Irene Roth 53175 Bonn<br />
28.01.1930 Anna Sterns 74080 Heilbronn<br />
01.02.1930 Marianne Herbert 69126 Heidelberg<br />
09.04.1930 Erhardt Thiess, 80638 München<br />
04.05.1930 Hildegard Thiess, 90429 Nürnberg<br />
10.05.1930 Rosa Liehr, 46414 Rhede<br />
14.06.1930 Armin Rachel, 58566 Kierspe<br />
15.07.1930 Bartholomäus Kootz, 53175 Bonn<br />
24.07.1930 Georg Sterns, 74080 Heilbronn<br />
04.08.1930 Adolf Ungar sen., 73277 Owen-Teck<br />
09.08.1930 Georg Zillmann, 48157 Münster<br />
80 Jahre<br />
26.01.1929 Hans Sill, 70499 Stuttgart<br />
29.01.1929 Rosa Heldsdörfer, 93173 Wenzenbach<br />
14.02.1929 Rosi Girresch, 65468 Trebur<br />
01.03.1929 Dorothea Rompel, 45468 Mülheim<br />
14.04.1929 Andreas Grempels, 48157 Münster<br />
06.05.1929 Gerda Thiess, 76751 Jockgrim<br />
29.06.1929 Katharina Kraus, 90579 Langenzen<br />
23.07.1929 Michael Thiess, 90429 Nürnberg<br />
26.07.1929 Berthold Schmidt, 83301 Traunreut<br />
08.11.1929 Michael Heldsdörfer, 51674 Drabenderhöhe<br />
81 Jahre<br />
03.01.1928 Erna Sluka, 35578 Wetzlar<br />
20.05.1928 Gerda Janesch, 70378 Stuttgart<br />
06.06.1928 Luise Janesch, 93073 Neutraubling<br />
29.06.1928 Rosina Voss, 90471 Nürnberg<br />
28.07.1928 Anna Schmidts, R 507111 Kronstadt<br />
28.08.1928 Emma Tartler, 51674 Drabenderhöhe<br />
28.09.1928 Willi Roth, 53175 Bonn<br />
24.11.1928 Rita Schoppel, R 507065 Marienburg<br />
82 Jahre<br />
08.01.1927 Hedda Nikolaus, 55232 Alzey/Weinheim<br />
13.02.1927 Erwin Kroner, 51674 Drabenderhöhe<br />
22.02.1927 Katharina West, 51674 Drabenderhöhe<br />
16.03.1927 Gertrud Schmidts, 89537 Giengen/Brenz<br />
31.03.1927 Peter Streitferdt, 85051 Ingolstadt<br />
02.04.1927 Elfriede Sterns, 75389 Neuweiler<br />
11.04.1927 Hans-Georg Janesch, 70174 Stuttgart<br />
11.04.1927 Hans Janesch ,53773 Hennef<br />
08.06.1927 Josef Thiess, 76751 Jockgrim<br />
20.07.1927 Regina Grempels, 48157 Münster<br />
24.08.1927 Johann Bloos, 64711 Erbach-Haisterbach<br />
07.10.1927 Grete-Gerda Janesch, 70435 Stuttgart<br />
25.12.1927 Hermann Schmidt, 72116 Mössingen<br />
31.12.1927 Michael Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
83 Jahre<br />
14.01.1926 Rosa Heldsdörfer, 51674 Wiehl<br />
27.02.1926 Christel Streitferdt, A 7819 Traun<br />
24.04.1926 Guyla Popelak, 51645 Gummersbach<br />
19.05.1926 Hans Mendgen, 72348 Rosenfeld<br />
23.05.1926 Erna Heldsdörfer, 46119 Oberhausen<br />
21.07.1926 Annemarie Müller, 73765 Neuhausen<br />
10.08.1926 Alexander Voss, 90471 Nürnberg<br />
10.08.1926 Martin Wagner, 53229 Bonn<br />
19.09.1926 Emma Zachhuber, A 4540 Bad Hall<br />
06.12.1926 Martha Thiess, 80638 München<br />
84 Jahre<br />
18.01.1925 Hanna Schüler, 34260 Kaufungen<br />
10.02.1925 Rosa Jekel, 42389 Wuppertal<br />
10.03.1925 Dora Schmidts, 38239 Salzgitter<br />
17.03.1925 Emma Schoppel, 90403 Nürnberg<br />
23.03.1925 Gerta Tartler, A 4820 Bad Ischl<br />
10.04.1925 Witta Wagner, 53229 Bonn<br />
09.05.1925 Olga Oyntzen, 90587 Tuchenbach<br />
19.05.1925 Rosi Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
04.07.1925 Herta Poluleak, 51645 Gummersbach<br />
30.08.1925 Otto Oyntzen, 90587 Tuchenbach<br />
20.09.1925 Adda Kroner, 51674 Drabenderhöhe<br />
15.12.1925 Emmi Schmidts, 46414 Rhede<br />
85 Jahre<br />
25.02.1924 Hilda Heldsdörfer, 48149 Münster<br />
26.02.1924 Anna Adam, 91611 Lehrberg<br />
21.03.1924 Berta Rathing, 31789 Hameln<br />
22.06.1924 Dorothea Hensel, 48308 Senden<br />
03.07.1924 Emmi Kamilli, 83623 Dietramszell<br />
02.09.1924 Friederike Freund, 90403 Nürnberg<br />
08.09.1924 Helmut Girresch, F 54190 Villerupt<br />
18.11.1924 Erhard Mayer, 71642 Ludwigsburg<br />
86 Jahre<br />
21.01.1923 Katharina Streitferdt, 35398 Giessen<br />
23.01.1923 Peter Adam, 91611 Lehrberg<br />
02.02.1923 Georg Tartler, A 4820 Bad Ischl<br />
29.05.1923 Hermine Hermannstädter, 86551 Aichach<br />
19.06.1923 Martha Gontea-Copony, 82538 Geretsried<br />
11.09.1923 Markus Kootz, GB Luton Beds<br />
25.09.1923 Elvine Soczek, 21039 Börnsen<br />
21.11.1923 Herta Beck, 33100 Paderborn<br />
20.12.1923 Rosi Zasowk, 76751 Jockgrim<br />
87 Jahre<br />
22.02.1922 Maria Girresch, 65468 Trebur<br />
10.04.1922 Ingeborg Schoppel, 74599 Wallhausen<br />
24.05.1922 Maria Lupsor, R 507065 Hidweg<br />
10.08.1922 Martha Mendgen, 72348 Rosenfeld<br />
19.08.1922 Hans Schoppel, A 4623 Gunskirchen<br />
21.10.1922 Georg Gross, 73765 Neuhausen<br />
05.11.1922 Anna Löx, 90461 Nürnberg<br />
11.11.1922 Othillie Heldsdörfer, 38446 Wolfsburg<br />
19.11.1922 Rosel Stephani, 74392 Freudental<br />
88 Jahre<br />
01.01.1921 Anna Welker, 90449 Nürnberg<br />
05.05.1921 Michael Schoppel, 74599 Wallhausen<br />
89 Jahre<br />
25.01.1920 Hanni Schenker, 51702 Bergneustadt<br />
02.02.1920 Anni Heldsdörfer, 86899 Lanzberg am Lech<br />
06.06.1920 Dr. Alfred Zimmer, 71364 Winnenden<br />
16.09.1920 Ulrike Schmerhowsky, 70565 Stuttgart<br />
04.10.1920 Rosi Girresch, 34270 Schauenburg<br />
15.10.1920 Katharina Schmidts, 74850 Schefflenz<br />
25.11.1920 Paula Schoppel, A 4623 Gunskirchen<br />
91 Jahre<br />
12.12.1918 Hilda Kootz, 63075 Offenbach
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 23<br />
15.12.1918 Emma Schabel,<br />
93 Jahre<br />
15.06.1916 Anna Laurenzi, 71032 Böblingen<br />
26.09.1916 Betti Müller, 84478 Waldkreiburg<br />
95 Jahre<br />
03.09.1914 Edith Schulz, 31137 Hildesheim<br />
Beiträge und Spenden vom 1.12.2007 bis 1.12.2008<br />
96 Jahre<br />
13.04.1913 Anni Löx. 74722 Buchen<br />
99 Jahre<br />
08.12.1910 Rosina Janesch, 51674 Drabenderhöhe<br />
10,00 € Adam, Anna und Peter, Lehrberg; Wagner, Brunhilde und Herbert, Dietenheim; Welker, Anna,<br />
Nürnberg<br />
12,00 € Sterns, Edith-Martha und Günter, Schorndorf<br />
15,00 € Freund, Friederike, Nürnberg; Galter, Georg und Hanneliese, Orsingen-Nenzingen; Gontea-<br />
Copony, Martha, Geretsried; Grempels, Martha und Hermann, Bonn: Janesch, Gisella und Kurt,<br />
Bonn; Keller, Rosina und Traugott, Köln: Klein, Ingrid, Großmehring: Kootz, Erna und Bartholomäus,<br />
Bonn: Liess, Ingeborg, München: Sluka, Käthe, Drabenderhöhe: Sluka, Hilda und Werner,<br />
Münster; Stephani, Rosel, Freudental; Sterns, Metta und Jonas, Ölbronn; Sterns, Irene, Freising;<br />
Tittes,Wilfriede und Hans Otto, Drabenderhöhe; Weber, Helga und Hermann, Remscheid;<br />
Scheip, Margareta,<br />
17,00 € Kraus, Elisabeth und Dr. Arnold, Göttingen; Schmidt, Renate und Berthold, Traunreut; Schmidts,<br />
Katharina, Schefflenz<br />
18,00 € Sterns,Wilhelm,Nördlingen<br />
20,00 € Arz, Emmi und Werner, Hamm; Heldsdörfer, Rosa, Wiehl; Fischer, Adda und Werner, Gummersbach;<br />
Girresch, Helmut, Villerupt Frankreich; Herber, Gerlinde, Schwollen; Janesch, Hans, Hennef;<br />
Kootz, Grete und Fritz, Fürth; Kroner, Erwin und Adda, Drabenderhöhe; Lexen, Wilhelmine<br />
und Rolf, Aachen; Liehr, Emmi, Würselen; Markus, Helene und Otmar, Ingolstadt; Marzell, Meta,<br />
Stuttgart; Nikolaus, Hedda, Alzey/Weinheim; Scheip, Rosi und Hermann, München; Scheip,<br />
Hermine, Drabenderhöhe; Scheip, Johann, Nürnberg; Schmidts, Emmi, Rhede; Schmidts, Christa<br />
und Franz, Buchen; Schmidts, Friedrike, Owen-Teck; Schoppel, Gertrud und Ernst, Nürnberg;<br />
Schoppel, Anna und Georg, Helmstedt; Schuller, Emma, Aßling; Schuller, Emmy und Michael,<br />
Königswinter; Sterns, Michaela und Jonas, Stein-Deutenbach; Sterns, Renate und Werner, Böblingen;<br />
Streitferdt, Liliy, Stuttgart; Streitferdt, Susana und Johann, Nordendorf; Tartler, Maria,<br />
Dachau; Thomke, Gerhard, Drabenderhöhe; Wagner, Witta und Martin, Bonn; Gross, Katharina<br />
und Walter, Schwaing;<br />
21,50 € Röhrich, Hilke und Manfred, Ingolstadt<br />
25,00 € Bedner, Erna Stein; Brang, Regina und Johann Stutensee; Bredt, Gertrud Wuppertal; Grempels,<br />
Regina und Andreas Münster; Haiml, Edith und Manfred München; Heldsdörfer, Rosa Wenzenbach;<br />
Heldsdörfer, Friederike und Michael Drabenderhöhe; Janesch, Fritz Peter Tuttlingen; Janesch,<br />
Grete-Gerda Stuttgart; Janesch, Rosina Drabenderhöhe; Kootz, Hilda Offenbach; Kootz,<br />
Edda und Walter Zweibrücken; Laurenzi, Sofia und Hansgeorg Münster; Löx, Anna und Alfred<br />
Fürth; Müller, Sigrid und Karl Uhingen; Salmen, Elfriede und Norbert Neuweiler; Sill, Hans-Otto<br />
Oberweissach; Sterns, Elfriede Neuweiler; Tartler, Brigitte und And. Werner Neutraubling;<br />
Thellmann, Emmi und Johann Pähl; Ungar, jun., Rosa und Wilhelm Edermünde-Besse; Voss, Rosina<br />
und Alexander Nürnberg; Welker, Renate und Philipp Nürnberg;<br />
30,00 € Altstädter, Gerlinde und Georg Tutzing; Brang, Ingrid und Norbert Nürtingen; Heldsdörfer, Anni<br />
Lanzberg am Lech; Hensel, Dorothea Senden; Herbert, Marianne und Karl Heidelberg; Janesch,<br />
Luise Neutraubling; Klusch, Waltraud und Ernst Aalen; Kroner, Anneliese und Norbert Bergneustadt;<br />
Laurenzi, Marle und Helmut Metzingen; Laurenzi, Wilhelm Leverkusen-Opladen; Löx,<br />
Hannelore und Otmar Fürth; Mendgen, Martha und Hans Rosenfeld; Müller, Edith und Dietmar<br />
Weilheim; Nussbächer, Edith und Manfred Nürnberg; Rachel, Christel und Armin Kierspe; Rosenauer,<br />
Rosi und Hans Passau; Schenker, Hanni Bergneustadt; Schmidt, Thea und Otmar Korntal/Münchingen;<br />
Schmidts, Jutta und Dr. Richard Obach; Schoppel, Emma Nürnberg; Schoppel,<br />
Maria und Hans Gunskirchen Österreich; Sterns, Gerda und Wilhelm Schwabach; Streitferdt, Maria<br />
und Wilhelm Nürnberg; Tartler, Greta und Georg Bad Ischl Österreich; Thiess, Martha und Erhardt<br />
München;<br />
35,00 € Kroner, Margot und Erwin Gummersbach; Oyntzen, Silvia und Detlef Weisendorf; Oyntzen, Gerlinde<br />
und Gerhard Tuchenbach; Oyntzen, Olga und Otto Tuchenbach;
Jahrgang 27/Nr. 42 <strong>Marienburger</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Seite 24<br />
36,00 € Rathing, Berta Hameln;<br />
40,00 € Beck, Herta Paderborn; Poluleak, Herta Gummersbach; Schüler, Hanna Kaufungen; Schwartz,<br />
Anna und Paul Stuttgart; Tartler, Emma Drabenderhöhe; Vladoiu, Anneliese und Mircea Münster;<br />
Soltanescu, Rozina; Nussbächer, Emmi und Peter Sankt Augustin;<br />
45,00 € Sterns, Gerhard Recklinghausen;<br />
50,00 € Bredt, Edith und Reiner Ebersbach; Danielis, Karoline und Klaus Göppingen; Dück, Gertrud Neuburg/Donau;<br />
Furnya, Christa und Georg Bonn; Girresch, Rosi Trebur; Göbbel, Ingeborg und Werner<br />
Nürnberg; Gross, Georg Neuhausen; Heldsdörfer, Gerhardt Einbeck; Heldsdörfer, Ottilie<br />
Wolfsburg; Janesch, Enni und Harald Drabenderhöhe; Janesch, Christel und Markus Aßling; Kamilli,<br />
Emmi Dietramszell; Klemm, Heinke und Werner Detmold; Kootz, Waltraut und Helmut Offenburg;<br />
Lahni, Helga Freiburg; Lienert, Hannelore und Hans Fürth; Löx, Anni und Franz Dachau;<br />
Roth, Dagmar und Hans Langenzen; Scheip, Martin Richard Nürnberg; Soczek, Elvine<br />
Börnsen; Stefani, Margarete und Dieter München; Streitferdt, Marianne und Peter Ingolstadt; Uhr,<br />
Karin und Hans Dormagen; Zillmann, Hedda und Georg Münster; Zillmann, Dietlinde Münster;<br />
Zillmann, Brigitte Münster;<br />
52,00 € Rampelt, Friedel und Otto-Gerhard Eschweiler;<br />
55,00 € Streitferdt, Rosi und Georg Ingolstadt;<br />
60,00 € Klees, Margarethe Heßheim;<br />
70,00 € Gross, Katharina und Kurt Köln;<br />
75,00 € Rosenauer, Edeltraud und Rudolf Landshut;<br />
95,00 € Schnell, Elfriede und Udo Stein;<br />
100,00 € Hermannstädter, Hermine Aichach; Janesch, Heidrun Leverkusen; Mayer, Erhard Ludwigsburg;<br />
Schmerhovsky, Ulrike Stuttgart; Thiess, Gerda und Josef Jockgrim; Wagner, Gertrud Brühl;<br />
Zachhuber, Emmi Bad Hall Österreich;<br />
120,00 € Roth, Hermine und Hans Kösching;<br />
121,80 € Kootz, Markus England Luton Beds LU 33 EF;<br />
150,00 € Müller-Marienburg, Dr. Hatto Ansbach;<br />
175,00 € Kocsis, Harald Ingolstadt;<br />
200,00 € Schoppel, Ingeborg und Michael Wallhausen; Schulz, Edith Hildesheim;<br />
300,00 € Löx, Hermut Andenken an Anna Löx<br />
350,00 € Volkmer, Hildegard und Günther Horben<br />
50,00 € DRK, Hameln-Pyrmont;<br />
100,00 € DRK, Hillingsfeld;<br />
Voriges Jahr wurde die Spende von Michael Schoppel in Höhe von 250 € vergessen.<br />
Für die vielen Beiträge und Spenden herzlichen Dank.<br />
Für aufgetretene Fehler bitten wir um Nachsicht.<br />
Wir trauern um<br />
Schuller, Emma *29.07.1918 +08.09.2008 Aßling<br />
Sluka, Käthe *17.01.1917 +03.08.2008 Münster<br />
Ghisu, Irene Anna *28.09.1928 +20.08.2008 Marienburg<br />
Zeides, Adele *24.07.1913 +10.05.2008 Freyung v. Walde<br />
Weber, Martin *01.07.1936 +06.07.2008 Drabenderhöhe<br />
Streitferdt, Rosi *12.05.1928 +18.04.2008 Kösching<br />
Streitferdt, Georg *09.04.1928 +01.06.2008 Kösching<br />
Ionescu, Gertrud *17.03.1932 +14.02.2008 Overath7Bukarest<br />
Foof, Sara *19.03.1916 +25.12.2007 Plüderhausen<br />
Girresch, Wilhelm *04.10.1922 +09.12.2007 Trebur<br />
Tartler, Hans *11.05.1934 +06.12.2007 Marienburg<br />
Den Angehörigen sprechen wir unser Beileid aus.<br />
Gott gebe den Verstorbenen die ewige Ruhe.