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Thyssen Schachtbau GmbH ermöglicht Sondierstollen in ...

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<strong>Schachtbau</strong> und Bohren<br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>ermöglicht</strong> <strong>Sondierstollen</strong> <strong>in</strong><br />

Gebirgsbereichen mit druckhaftem Wasser<br />

Im April 2010 konnte <strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> sehr kurzfristig<br />

e<strong>in</strong>e Preventeranlage der Druckstufe 200 bar und e<strong>in</strong><br />

Kernbohrgerät für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz im <strong>Sondierstollen</strong> Atdorf<br />

im Südschwarzwald mobilisieren. Mit 6 Kernbohrungen<br />

gelang es das druckhafte Wasser zu entspannen und über<br />

kontrollierte Dra<strong>in</strong>agen Druck und Schüttung soweit zu<br />

reduzieren, sodass der Tunnelvortrieb weiter <strong>ermöglicht</strong><br />

wurde.<br />

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Telefon +49 208 3002-0 · www.thyssen-schachtbau.de


<strong>Schachtbau</strong> und Bohren<br />

Um die Versorgungssicherheit von Strom <strong>in</strong> Deutschland auch<br />

<strong>in</strong> Zukunft zu gewährleisten, soll im Südschwarzwald e<strong>in</strong> neues<br />

Pumpspeicherkraftwerk mit e<strong>in</strong>er Turb<strong>in</strong>enleistung von bis zu<br />

1.400 MW gebaut werden. Es handelt sich dabei um e<strong>in</strong>es der<br />

größten Bauvorhaben <strong>in</strong> Baden-Württemberg. Im Zuge der<br />

Gebirgserkundung wird e<strong>in</strong> <strong>Sondierstollen</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />

Querschnitt von rund 10 m² <strong>in</strong> konventioneller Bauweise<br />

aufgefahren.<br />

Die Vortriebsmannschaft im <strong>Sondierstollen</strong> traf beim Herstellen<br />

von Sprengbohrlöchern für den Stollenvortrieb e<strong>in</strong>e Zone mit<br />

druckhaften, schlammigen Kluftfüllungen an. Daraufh<strong>in</strong> wurden<br />

Spezialisten gesucht, welche unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

Vorauserkundungsbohrungen durchführen sollten. Folgerichtig<br />

wurde die THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> mit der<br />

Durchführung von preventergeschützten<br />

Sondierungsbohrungen beauftragt, um das evtl. anstehende<br />

druckhafte Wasser zu erkunden und durch kontrollierte<br />

Dra<strong>in</strong>age zu entspannen.<br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> war <strong>in</strong> der Lage unmittelbar nach<br />

Auftragserteilung e<strong>in</strong>e Kernbohranlage (Diamec 282) mit allem<br />

Zubehör zu mobilisieren und bestens ausgebildete Spezialisten<br />

zur Baustelle zu entsenden.<br />

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Abbildung 1: Die Spezialisten von <strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong><br />

bewältigten die Herausforderungen souverän.<br />

<strong>Schachtbau</strong> und Bohren<br />

Die Installation e<strong>in</strong>es Standrohres sollte e<strong>in</strong>e Absicherung des<br />

Bohrloches mittels Preventeranlage ermöglichen. Da aus der<br />

Überlagerung e<strong>in</strong>e große hydrostatische Wassersäule zu<br />

erwarten war, wurde mit e<strong>in</strong>em entsprechend hohen Druck<br />

gerechnet. Der Verbund von Standrohr und Gebirge wurde mit<br />

e<strong>in</strong>em Druck von bis zu 120 bar geprüft. Anschließend wurde<br />

die Preventeranlage, welche auf e<strong>in</strong>en Druck von bis zu 200<br />

bar ausgelegt ist, <strong>in</strong>stalliert.<br />

Zum E<strong>in</strong>satz kamen dabei: Absperrventil #1, Drill<strong>in</strong>gspool mit<br />

2 seitlichen Abgängen, Backenpreventer, Absperrventil #2,<br />

Drehpreventer.<br />

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Abbildung 2: Montage der Preventeranlage<br />

Im Schutze dieser Preventeranlage konnten die<br />

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Erkundungsbohrungen beg<strong>in</strong>nen. Teilweise wurde schon <strong>in</strong><br />

Bohrteufen von rund 3 m unter hohem Druck stehendes<br />

Wasser angetroffen, das mit der Überlagerungshöhe<br />

korrespondierte. Die Wahl der Preventerausrüstung und die<br />

sicherheitstechnischen Installationen erwiesen sich als richtig<br />

und erforderlich.<br />

Mit den speziell für solche Situationen ausgebildeten<br />

Mitarbeitern gelang es, über mehrere Bohrungen den Druck<br />

und die anfänglich hohe Schüttung abzubauen. Die anfängliche<br />

Schüttung aus e<strong>in</strong>er Bohrung betrug ca. 60 l/sec und pendelte<br />

sich nach kontrollierter Dra<strong>in</strong>age bei rund 25 l/sec e<strong>in</strong>. Mit Hilfe<br />

von <strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> wurde sachgerecht auf die Situation<br />

reagiert, und der Vortrieb konnte ungeh<strong>in</strong>dert fortgesetzt<br />

werden.<br />

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Weitere Informationen<br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Sandstraße 107 - 135<br />

45473 Mülheim an der Ruhr<br />

Telefon +49 208 3002 - 0<br />

Telefax +49 208 3002 - 219<br />

www.thyssen-schachtbau.de<br />

<strong>in</strong>fo@ts-gruppe.com<br />

<strong>Schachtbau</strong> und Bohren<br />

Abbildung 3: Geneigte Bohrungen an die Firste stellten ke<strong>in</strong> Problem dar.<br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> hat mit Schluchseewerke AG e<strong>in</strong>en<br />

Bereitschaftsvertrag abgeschlossen. Durch diese Maßnahme<br />

wird <strong>Thyssen</strong> <strong>Schachtbau</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>in</strong> die Lage versetzt, <strong>in</strong>nerhalb<br />

kürzester Zeit reagieren und Gerät und Mannschaft zum<br />

<strong>Sondierstollen</strong> befördern zu können. Diese rasche und flexible<br />

Reaktion hilft dem Auftraggeber unnötig lange Stillstandszeiten<br />

und damit hohe Kosten zu ersparen.<br />

Mülheim an der Ruhr, Juli 2010<br />

Fotos und Text: Raimund Bartl<br />

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