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Visuell<br />

<strong>wädi</strong>-<strong>magazin</strong> | jan05<br />

Filigran und schwungvoll<br />

«Schwingen» heisst die Skulptur von Marcel Robert-Tissot vis-à-vis des Café Homberger an der Gerbestrasse.<br />

Obwohl aus portugiesischem Marmor, haftet dem Objekt nichts schweres an. Seit übermütige Nachtbuben<br />

die Plastik umknickten, steht sie freilich auf einem so massiven Ständer, dass sie nicht mehr wirklich<br />

schwingen kann. Dennoch: Frei, leicht und unbeschwert wirkt das eher kleinformatige Werk. Verschiedene<br />

Lichtverhältnisse geben ihm immer wieder ein anderes Aussehen, auf der gerippten Oberfl äche entstehen<br />

lebendige Licht-Schatten-Spiele und je<br />

nach Betrachtungswinkel ganz unterschiedliche<br />

Perspektiven.<br />

Marcel Robert-Tissot, gebürtiger Thurgauer,<br />

arbeitete in den neunziger Jahren<br />

in Wädenswil und Richterswil. Heute führt<br />

er ein eigenes Bildhauer-Geschäft in Kronbühl<br />

unweit von St. Gallen. In vielen seiner fi ligranen<br />

Skulpturen lotet der Künstler die Grenzen des<br />

Werkstoffes Stein aus. Die Kulturkommission<br />

erwarb das Objekt aus Legaten der Baufi rma<br />

Kellersberger und der René Koch AG, die beide<br />

aus Anlass eines Firmenjubiläums einen Betrag<br />

für Kunst im öffentlichen Raum gestiftet hatten.<br />

Seit Herbst 1997 steht es an seinem Standort.<br />

Fast scheint es etwas verstossen hinter dem<br />

Zaun, der die Rabatte von den Fussgängern<br />

trennt. Denn er trennt auch den Betrachter vom<br />

Objekt. rer<br />

Foto: rer

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