Altbaumodernisierung in Düsseldorf - KommEN - Kommunale ...
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<strong>Altbaumodernisierung</strong> <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Wohnqualität erhöhen
Vorwort<br />
3 1. <strong>Altbaumodernisierung</strong> – 10 gute Gründe<br />
4 2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel und Heizenergie-Check<br />
6 3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
12 4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
38 5. Gründach<br />
12 4.1 Dämmung des Daches<br />
16 4.2 Dämmung der Außenwand<br />
22 4.3 Dämmung der Kellerdecke<br />
23 4.4 Die Bedeutung von Wärmebrücken<br />
24 4.5 Dämmstoffe im Vergleich<br />
27 4.6 Heizkostenersparnis durch richtiges Dämmen<br />
28 4.7 Erneuerung der Fenster<br />
32 4.8 Richtig Heizen und Lüften,<br />
43 6. Erneuerung der Heizung<br />
Schimmelpilze vermeiden<br />
56 7. Förderung und F<strong>in</strong>anzierung<br />
59 8. Rechtsgrundlagen<br />
61 9. Energiepass<br />
66 10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Altbausanierung (SAGA)<br />
70 11. Glossar<br />
Inhaltsverzeichnis
2<br />
Vorwort<br />
Zum Gruß<br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist e<strong>in</strong>e Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />
Als Bürger<strong>in</strong> und Bürger können Sie mitwirken,<br />
dass es so bleibt. In unserer Stadt gibt<br />
es rund 67.000 Wohngebäude mit etwa 326.000<br />
Wohnungen. 80 % dieser Wohngebäude wurden<br />
vor Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung<br />
1978 erbaut, also aus heutiger Sicht ohne<br />
ausreichende Wärmedämmung und mit unzeitgemäßer<br />
Heiztechnik. Durch e<strong>in</strong>e energetische<br />
Sanierung werden sowohl der Wohnkomfort als<br />
auch die Betriebskosten und somit die Vermietbarkeit<br />
dieser Altbauten erheblich verbessert.<br />
Der Heizenergieverbrauch kann deutlich gesenkt<br />
werden, womit auch die Entstehung des klimaschädigenden<br />
Treibhausgases Kohlenstoffdioxid<br />
maßgeblich verr<strong>in</strong>gert würde.<br />
Die Stadtverwaltung <strong>Düsseldorf</strong> trägt selbst mit<br />
vielfältigen Maßnahmen zur Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
und zur Senkung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid<br />
bei. So gibt es z.B. für <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Schulen und K<strong>in</strong>dertagesstätten das Projekt<br />
„Gew<strong>in</strong>nen mit Energie“. Hierbei lernen die<br />
K<strong>in</strong>der, wie man durch bewussteres Verhalten<br />
Energie und Wasser sparen kann. Die Hälfte der<br />
e<strong>in</strong>gesparten Kosten fließen an die E<strong>in</strong>richtungen<br />
zurück. Außerdem nehmen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Schulen am Öko-Audit teil. Im Rahmen des<br />
Masterplans werden die Heizungsanlagen von<br />
Schulen modernisiert, Dächer und Fassaden gedämmt<br />
sowie Fenster erneuert.<br />
Mit der vorliegenden Broschüre möchte ich Sie<br />
zur Durchführung e<strong>in</strong>er energetischen Sanierung<br />
ermutigen. Sie erhalten wichtige Informationen<br />
über die richtige Planung e<strong>in</strong>es solchen<br />
Unternehmens, über mögliche zu treffende<br />
Maßnahmen sowie über Ansprechpartner für die<br />
Umsetzung. Weitergehende Hilfestellung bietet<br />
Ihnen die neu e<strong>in</strong>gerichtete Serviceagentur<br />
Altbausanierung (SAGA) an, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />
der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>, der Stadtwerke<br />
<strong>Düsseldorf</strong> AG und der Verbraucherzentrale<br />
NRW. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
der SAGA helfen Ihnen zum Beispiel bei der<br />
Auswahl geeigneter Handwerker und Architekten<br />
aus <strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung und halten<br />
Informationen über mögliche f<strong>in</strong>anzielle Förderungen<br />
für Sie bereit. Sie s<strong>in</strong>d erreichbar unter<br />
der Telefonnummer 01801 999439 (6 cent<br />
pro M<strong>in</strong>ute, Tarif der Deutschen Telekom) und<br />
auf der Internetseite www.saga-duesseldorf.de.<br />
Nutzen Sie diese Informationsquellen und<br />
Dienstleistungen Ihrer Stadtverwaltung, um Ihre<br />
Energiekosten zu senken, Ihre Wohnqualität <strong>in</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> zu verbessern, die lokale Wirtschaft<br />
zu stärken und das Klima zu schützen.<br />
Joachim Erw<strong>in</strong><br />
Oberbürgermeister
Durch Energiesparmaßnahmen senken Sie<br />
Ihre Heizkosten und machen sich langfristig<br />
unabhängig von Energiepreissteigerungen.<br />
Der Wert Ihres Hauses im Falle e<strong>in</strong>es Verkaufs<br />
steigt durch den zeitgemäß ger<strong>in</strong>gen<br />
Energieverbrauch.<br />
Sie schützen die Bausubstanz Ihres Hauses<br />
vor Feuchtigkeit und Schimmelpilz.<br />
Sie schaffen e<strong>in</strong> angenehmes Wohnklima<br />
und hohen Wohnkomfort, <strong>in</strong>sbesondere bei<br />
gleichzeitiger Berücksichtigung von Lärm<br />
m<strong>in</strong>dernden Maßnahmen.<br />
Hierdurch können Sie Ihr Haus oder e<strong>in</strong>zelne<br />
Wohnungen leichter dauerhaft vermieten.<br />
Sie können die Optik Ihres Hauses durch<br />
<strong>in</strong>teressante Profilierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von Dämmstoffen<br />
aufwerten.<br />
1. Altbausanierung – 10 gute Gründe<br />
<strong>Altbaumodernisierung</strong> – 10 gute Gründe<br />
Als Besitzer e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>- oder Mehrfamilienhauses kommen auf Sie früher oder später die unterschiedlichsten<br />
Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zu. Dieses ist der beste Zeitpunkt, Energie<br />
e<strong>in</strong>sparende Maßnahmen zu berücksichtigen, denn e<strong>in</strong>e energetische Sanierung kann kostengünstig<br />
durchgeführt werden, z.B. durch die Nutzung desselben Gerüstes für die Außendämmung<br />
bei sowieso anstehenden Fassadenarbeiten oder bei kompletter Umrüstung der Heizungsanlage bei<br />
e<strong>in</strong>er notwendigen Heizkesselerneuerung.<br />
Es gibt 10 gute Gründe, e<strong>in</strong>en Altbau <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> energetischer H<strong>in</strong>sicht zu sanieren:<br />
Sie leisten mit der energetischen Sanierung<br />
Ihres Altbaus e<strong>in</strong>en persönlichen Beitrag<br />
zum Klimaschutz.<br />
In ohneh<strong>in</strong> anstehende Modernisierungsmaßnahmen<br />
und Schönheitsreparaturen<br />
lässt sich e<strong>in</strong>e energetische Sanierung wesentlich<br />
kostengünstiger und mit ger<strong>in</strong>gerem<br />
Aufwand <strong>in</strong>tegrieren, als dieses bei<br />
e<strong>in</strong>er nachträglichen Sanierung möglich<br />
wäre.<br />
Für die Durchführung der Energiesparmaßnahmen<br />
können Sie staatliche Fördergelder<br />
beantragen (s. Kapitel 7).<br />
Außerdem bestehen seit Inkrafttreten der<br />
Energiee<strong>in</strong>sparverordnung (EnEV) auch<br />
bei bestehenden Gebäuden gewisse Nachrüstungspflichten<br />
(s. Kapitel 8).<br />
Wenn Sie sich für Energie sparende Maßnahmen<br />
an Ihrem Haus <strong>in</strong>teressieren, erhalten Sie mit der<br />
vorliegenden Broschüre Tipps für die Planung<br />
und Durchführung sowie H<strong>in</strong>weise auf Beratungsstellen<br />
und ausführende Unternehmen <strong>in</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung.<br />
3
4<br />
2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel + Heizenergie-Check<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel...<br />
In Wohngebäuden wird viel Energie fürs Heizen<br />
verbraucht. In Deutschland s<strong>in</strong>d das ca. 78 % des<br />
Energiee<strong>in</strong>satzes der privaten Haushalte.<br />
Licht<br />
78 %<br />
Kommunikation<br />
Hausgeräte<br />
14 %<br />
5 %<br />
Warmwasser<br />
Heizung<br />
2 %<br />
1 %<br />
Abb. 01: Energienutzung <strong>in</strong> privaten Haushalten<br />
Mit dem <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel wendet sich<br />
die Stadt an Privathaushalte, um den Energieverbrauch<br />
von Wohnhäusern mite<strong>in</strong>ander vergleichen<br />
zu können. Hierzu wurden die Energieverbräuche<br />
von <strong>Düsseldorf</strong>er Häusern erfasst und<br />
unter Berücksichtigung von Wohngebäudetyp,<br />
Baujahr und Wohnfläche ausgewertet. Ziel des<br />
Heizspiegels ist es, diejenigen Gebäude zu erfassen,<br />
die deutlich mehr Energie für Heizung und<br />
Warmwassererzeugung verbrauchen als eigentlich<br />
erforderlich wäre und die somit wirtschaftliche<br />
Sanierungspotenziale bieten. Dabei sollte es<br />
idealerweise vier Gew<strong>in</strong>ner geben:<br />
Die Mieter:<br />
Durch die Sanierung e<strong>in</strong>es verbrauchsstarken<br />
Hauses s<strong>in</strong>ken die Heizkosten. Selbst nach Umlage<br />
der Modernisierungskosten auf die Kaltmiete<br />
reduziert sich die Warmmiete spürbar.<br />
Der Arbeitsmarkt:<br />
Laut Statistik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) könnten <strong>in</strong> Deutschland<br />
durch Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand<br />
80.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden.<br />
Die Eigentümer:<br />
Durch die Sanierung gew<strong>in</strong>nt die Immobilie an<br />
Wert. Gerade bei den heute ständig steigenden<br />
Nebenkosten fragen viele Mieter nach der Höhe<br />
der Warmmiete.<br />
Die Umwelt:<br />
„Bei der Verwirklichung des CO 2 -M<strong>in</strong>derungsziels<br />
der Bundesregierung spielt e<strong>in</strong>e möglichst<br />
rasche und umfassende Ausschöpfung der erheblichen<br />
Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale im Gebäudebestand<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.“ (Klaus Töpfer,<br />
Präsident des UN-Umweltprogramms)
E<strong>in</strong>en Vergleich des Heizenergieverbrauches Ihres<br />
Hauses mit dem <strong>Düsseldorf</strong>er Durchschnitt<br />
erhalten Sie durch den Heizenergie-Check im<br />
Internet, der aus dem <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel<br />
resultiert. Den Heizenergie-Check f<strong>in</strong>den Sie auf<br />
der Internetseite des Umweltamtes der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> (www.duesseldorf.<br />
de/umweltamt/energie/heizenergie_check).<br />
Zusätzlich können hierbei noch folgende Fragen<br />
geklärt werden:<br />
S<strong>in</strong>d Ihre Heizkosten zu hoch?<br />
S<strong>in</strong>d Ihre Heiznebenkosten (Kosten für<br />
Heizungswartung, Schornste<strong>in</strong>feger,<br />
Heizkostenverteilung und Betriebsstrom<br />
der Heizanlage) zu hoch?<br />
Ist der Betriebsstrom zu teuer?<br />
Der Heizenergie-Check kann jedoch ke<strong>in</strong>e Energieberatung<br />
und ke<strong>in</strong> Gutachten vor Ort ersetzen.<br />
Der Check ist nur für Wohngebäude ggf.<br />
mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen gewerblichen Nutzung anwendbar.<br />
Für Bürogebäude und re<strong>in</strong> gewerblich<br />
genutzte Gebäude ist er nicht aussagekräftig.<br />
2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel + Heizenergie-Check<br />
...und Heizenergie-Check<br />
5
<strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
6<br />
3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
Bevor Sie Sanierungsfirmen beauftragen, sollten<br />
Sie den gesamten Zustand Ihres Hauses von<br />
e<strong>in</strong>em qualifizierten Energieberater feststellen<br />
lassen. E<strong>in</strong> Energieberater ist e<strong>in</strong> unabhängiger<br />
und vom Bundesamt für Wirtschaft zugelassener<br />
Architekt oder Ingenieur. Aber auch e<strong>in</strong> Handwerker<br />
mit e<strong>in</strong>er Zusatzausbildung zum „Gebäudeenergieberater<br />
im Handwerk“ kann Ihnen bei<br />
kle<strong>in</strong>eren Maßnahmen weiterhelfen. Die Serviceagentur<br />
Altbausanierung (SAGA, s. Kapitel 10)<br />
ist Ihnen bei der Suche nach e<strong>in</strong>em Energieberater<br />
gerne behilflich.<br />
Durch die Energieberatung erhalten Sie e<strong>in</strong>en<br />
Überblick über die Qualität der Bausubstanz<br />
und der Heizungsanlage, über Sanierungsmöglichkeiten,<br />
E<strong>in</strong>sparpotenziale, Kosten und Fördermöglichkeiten.<br />
E<strong>in</strong> Architekt oder Bau<strong>in</strong>ge-<br />
nieur wird außerdem prüfen, ob für Ihr Vor-<br />
haben Genehmigungen nach dem Baurecht<br />
e<strong>in</strong>zuholen s<strong>in</strong>d und kann gegebenenfalls die<br />
Antragstellung für Sie übernehmen.<br />
Schon für die Durchführung der Energieberatung<br />
können Sie Fördermittel erhalten, Ihr<br />
Energieberater (Architekt oder Bau<strong>in</strong>genieur)<br />
übernimmt auch hier die Antragstellung.
Selbst wenn Sie zunächst nur e<strong>in</strong>zelne Maßnahmen ausführen können, sollten Sie bei umfangreicheren<br />
Arbeiten – am besten mit Hilfe e<strong>in</strong>es Energieberaters, Architekten oder Bau<strong>in</strong>genieurs – e<strong>in</strong>en<br />
langfristigen Sanierungsplan aufstellen, um gegebenenfalls notwendige Vor- oder Folgearbeiten zu<br />
berücksichtigen:<br />
Planen Sie die Dämmung der Außenwände,<br />
sollten Sie überprüfen, ob auch die Fenster<br />
sanierungsbedürftig s<strong>in</strong>d und ihre Erneuerung<br />
möglichst zusammen mit der Außenwanddämmung<br />
vornehmen lassen. Bei<br />
dem Austausch kann durch die Wahl e<strong>in</strong>es<br />
geeigneten Schallschutzfensters der Wohnwert<br />
e<strong>in</strong>er Wohnung zusätzlich erheblich<br />
verbessert werden.<br />
Andererseits kann der Ersatz e<strong>in</strong>er alten<br />
E<strong>in</strong>fachverglasung bei fehlender oder<br />
mangelhafter Wärmedämmung der Außenwände<br />
dazu führen, dass überschüssige<br />
Feuchtigkeit der Raumluft nicht mehr an<br />
den Fensterscheiben, sondern an der kalten<br />
Außenwand kondensiert und dort eventuell<br />
zu Schimmelbildung führt. Abhilfe<br />
schafft hier nur die zusätzliche Dämmung<br />
der Außenwand.<br />
Vor der Dämmung der Außenwand können<br />
Heizungsrohre <strong>in</strong> Mauerschlitze der Außenwand<br />
verlegt werden, wenn geplant ist, von<br />
E<strong>in</strong>zelofenheizungen auf e<strong>in</strong>e Zentralheizung<br />
umzustellen. So müssen später <strong>in</strong> den<br />
Innenräumen ke<strong>in</strong>e Stemmarbeiten vorgenommen<br />
werden.<br />
3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
Sanierungsplan<br />
Bei der Umstellung von E<strong>in</strong>zelöfen auf Zentralheizung<br />
bietet es sich außerdem an, den<br />
frei werdenden Kam<strong>in</strong> als Montageschacht<br />
für Heizungs- und ggf. Solarleitungen zu<br />
benutzen.<br />
Wird das Dach gedämmt und neu gedeckt,<br />
sollte der Dachüberstand breit genug gewählt<br />
werden, um e<strong>in</strong>e nachträgliche Außenwanddämmung<br />
zuzulassen. Auch auf<br />
e<strong>in</strong>e geeignete Regenrohrführung muss geachtet<br />
werden. Ist e<strong>in</strong>e Solaranlage geplant,<br />
kann die Anlage gleich <strong>in</strong> die Dachhaut<br />
<strong>in</strong>tegriert werden.<br />
Die Tabelle auf der folgenden Seite zeigt Ihnen,<br />
bei welcher Gelegenheit Sie welche weiteren Arbeiten<br />
<strong>in</strong> Angriff nehmen sollten.<br />
7
8<br />
3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
Gelegenheiten<br />
Sofort<br />
Fassadenrenovierung<br />
(Anstrich, Putz)<br />
Sanierung von Betonfassaden<br />
Schimmelprobleme,<br />
Feuchteschäden<br />
Mieterwechsel<br />
Wohnungsrenovierung,<br />
Heizkörpererneuerung<br />
Dachausbau<br />
Dacherneuerung<br />
Fenstererneuerung<br />
Heizkesselerneuerung<br />
Schornste<strong>in</strong>sanierung<br />
Komfortverbesserung<br />
(z.B. bei alten E<strong>in</strong>zelöfen)<br />
Asbestsanierung bei alten<br />
Nachtstromspeicheröfen<br />
Umbau auf Zentralheizung<br />
Brennstoff-Wechsel<br />
(z.B. von Öl auf Gas)<br />
Maßnahmen<br />
Außenwanddämmung<br />
Innendämmung<br />
Dachdämmung<br />
Dämmung oberste<br />
Geschossdecke / Spitzboden<br />
Kellerdeckendämmung<br />
Wärmeschutzverglasung,<br />
Lärmschutzfenster<br />
Bedarfsgerechte Lüftung<br />
Brennwertheizung<br />
Umbau auf Zentralheizung
Sofort<br />
Fassadenrenovierung<br />
(Anstrich, Putz)<br />
Sanierung von Betonfassaden<br />
Schimmelprobleme,<br />
Feuchteschäden<br />
Mieterwechsel<br />
Wohnungsrenovierung,<br />
Heizkörpererneuerung<br />
Dachausbau<br />
Dacherneuerung<br />
Fenstererneuerung<br />
Heizkesselerneuerung<br />
Schornste<strong>in</strong>sanierung<br />
Komfortverbesserung<br />
(z.B. bei alten E<strong>in</strong>zelöfen)<br />
Asbestsanierung bei alten<br />
Nachtstromspeicheröfen<br />
Umbau auf Zentralheizung<br />
Brennstoff-Wechsel<br />
(z.B. von Öl auf Gas)<br />
Gas- oder Fernwärmeanschluss<br />
Isolierung der Heizungs- und<br />
Warmwasserrohre<br />
Nachtabschaltung der<br />
Zirkulationspumpe<br />
Solarkollektoranlage<br />
3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />
9
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12<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dach<br />
12.120 kWh/a<br />
Wände<br />
10.100 kWh/a<br />
Erdreich / Keller<br />
1.764 kWh/a<br />
Bei bestehenden Wohngebäuden wird die Höhe des Heizenergieverbrauchs weitestgehend von den<br />
Wärmeverlusten über die Gebäudehülle, also Dach, Außenwand, Fußboden und Fenster bestimmt.<br />
Durch die Energiediagnose des Energieberaters vor der Sanierung des Gebäudes lässt sich sehr leicht<br />
feststellen, bei welchen Gebäudeteilen die meiste Energie verloren geht. Bei der Energiediagnose wird<br />
der Ist-Zustand des Gebäudes erfasst. Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Computerprogramms werden die Verlustanteile<br />
der verschiedenen Bauteile berechnet.<br />
4.1 Dämmung des Daches<br />
Fenster<br />
4.700 kWh/a<br />
E<strong>in</strong> Grund für hohe Wärmeverluste durch das<br />
Dach ist häufig e<strong>in</strong>e fehlende oder zu dünne<br />
und nicht sorgfältig ausgeführte Dämmung. Bei<br />
Altbauten ist die vorhandene Dämmung oftmals<br />
zusammengesackt und lückenhaft, so dass zum<br />
Teil nur 50 % der ursprünglichen Dämmstoffdicke<br />
vorhanden ist. E<strong>in</strong>e schlechte Dachdämmung<br />
führt dazu, dass der Dachraum im Sommer<br />
überhitzt und im W<strong>in</strong>ter unbehaglich kalt ist.<br />
Wände<br />
2.900 kWh/a<br />
Dach<br />
3.000 kWh/a<br />
Erdreich / Keller<br />
714 kWh/a<br />
Fenster<br />
2.520 kWh/a<br />
Abb. 02: Jährliche Wärmeverluste ohne Wärmedämmung (l<strong>in</strong>ks) und mit Wärmedämmung (rechts)<br />
Dämmung des Dachbodens<br />
Die oberste Geschossdecke bzw. der Spitzboden<br />
über dem ausgebauten Wohnbereich kann<br />
besonders e<strong>in</strong>fach und kostengünstig gedämmt<br />
werden:<br />
Ist der Dachboden ungenutzt oder dient er lediglich<br />
als Lagerraum, kann er mit e<strong>in</strong>er Dämmschicht<br />
ausgelegt werden. Bei plattenförmigen<br />
Dämmstoffen ist e<strong>in</strong>e mehrlagige, versetzte E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />
des Materials empfehlenswert. Dämmstärken<br />
von 20 cm werden empfohlen und lassen<br />
sich problemlos ausführen.<br />
Grafik: www.solarpraxis.de / www.dena.de
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
In Holzbalkendecken, die unter den Bodendielen<br />
e<strong>in</strong>en Hohlraum von m<strong>in</strong>destens sechs bis<br />
acht Zentimetern haben, kann loser Dämmstoff<br />
(Perlite, M<strong>in</strong>eralwolle- oder Zelluloseflocken)<br />
geschüttet oder e<strong>in</strong>geblasen werden.<br />
Bei ausgebauten Dachgeschossen ist e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
Dämmung der Spitzbodendecke, der<br />
Dachschrägen, der Giebelwände, der Gauben<br />
sowie der Innenwände zu kalten Dachräumen<br />
oder Treppenhäusern notwendig. Grundsätzlich<br />
sollte auch hier e<strong>in</strong>e Dämmstoffdicke von 20 cm<br />
angestrebt werden. Der Spitzboden und die<br />
Giebelwände können auch durchaus dicker<br />
als 20 cm gedämmt werden, da hier genügend<br />
Raum zur Verfügung steht.<br />
Dämmung der Dachschrägen<br />
Die Dämmung zwischen den Sparren mit e<strong>in</strong>er<br />
H<strong>in</strong>terlüftung des Dämmstoffes oberhalb der<br />
Wärmedämmung, also zwischen Dämmstoff<br />
und der gegen Regen und W<strong>in</strong>d schützenden<br />
Unterspannbahn, ist das am häufigsten ausgeführte<br />
Dachdämmverfahren.<br />
Abb. 03: Zwischensparrendämmung<br />
Dämmung des Daches<br />
1 Lüftungsebene zwischen Wärmedämmung und<br />
Unterspannbahn<br />
2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel und<br />
Unterspannbahn<br />
13
14<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung des Daches<br />
Da hier die Dämmstoffstärke durch die Sparrentiefe<br />
begrenzt wird, sollte e<strong>in</strong>e Zwischensparrendämmung<br />
mit e<strong>in</strong>er Dämmung unter den<br />
Sparren komb<strong>in</strong>iert werden.<br />
Abb. 04: Komb<strong>in</strong>ation aus Zwischensparren- und<br />
Untersparrendämmung<br />
1 Lüftungsebene zwischen Wärmedämmung<br />
und Unterspannbahn<br />
2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />
und Unterspannbahn<br />
Abb. 05: Vollsparrendämmung<br />
2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />
und Unterspannbahn<br />
Um die erforderliche Dämmstoffstärke von<br />
möglichst 20 cm zu erreichen, wird zunehmend<br />
die Vollsparrendämmung e<strong>in</strong>gesetzt. Hierbei<br />
wird die gesamte Sparrentiefe mit Dämmstoff<br />
verfüllt und auf die H<strong>in</strong>terlüftung verzichtet.
Die Dämmschicht der Dachschrägen muss <strong>in</strong> jedem<br />
Fall nach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en luftdichten Abschluss<br />
erhalten, so dass ke<strong>in</strong>e feuchte Raumluft <strong>in</strong> die<br />
Dämmstofflagen e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen kann. Gebräuchliche<br />
Materialien hierfür s<strong>in</strong>d Polyethylenfolien<br />
(PE), beschichtete Kraftpapiere, Holzfaserplatten<br />
oder Alum<strong>in</strong>iumfolien.<br />
Des Weiteren ist besonderen Wert auf e<strong>in</strong>e w<strong>in</strong>d-<br />
und luftdichte Konstruktion an den Anschlusspunkten<br />
z.B. von Dachfenstern, Dachgauben,<br />
Außen- und Giebelwänden sowie Dachdurchdr<strong>in</strong>gungen<br />
von Schornste<strong>in</strong>en zu legen. Undichtigkeiten<br />
sorgen für zu hohe Wärmeverluste,<br />
außerdem können an den genannten Stellen bei<br />
unsachgemäßer Ausführung Wärmebrücken<br />
entstehen.<br />
Bei Dachneue<strong>in</strong>deckungen kann durch e<strong>in</strong>e<br />
Aufdopplung der Sparren e<strong>in</strong>e ausreichend dicke<br />
Zwischensparrendämmung erreicht werden. Alternativ<br />
wird die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er vorhandenen<br />
Vollsparrendämmung mit e<strong>in</strong>er Dämmung<br />
auf den Sparren möglich.<br />
Abb. 06: Aufsparrendämmung<br />
2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />
und Unterspannbahn<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung des Daches<br />
Wird bei e<strong>in</strong>er Sanierung der gesamte Dachstuhl<br />
neu aufgebaut, sollte für e<strong>in</strong>e Vollsparrendämmung<br />
direkt e<strong>in</strong>e optimale Sparrenstärke von<br />
25 cm gewählt werden.<br />
15
16<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung der Außenwand<br />
4.2 Dämmung der Außenwand<br />
Aufgrund ihres hohen Flächenanteils gehen im Durchschnitt 30 %<br />
des jährlichen Heizenergieverbrauchs durch die Außenwände verloren.<br />
Ungedämmte oder schlecht gedämmte Außenwände s<strong>in</strong>d oftmals<br />
e<strong>in</strong>e Ursache für e<strong>in</strong> unbehagliches Wohnklima und zusammen<br />
mit anderen Faktoren für Feuchteschäden und Schimmelbildung <strong>in</strong><br />
Raumecken.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Thermografieaufnahme lassen sich Wärmeverluste an<br />
Fassaden durch ungenügend gedämmte Flächen oder Wärmebrücken<br />
besonders gut verdeutlichen. Durchgeführt wird sie z.B. von den<br />
Stadtwerken <strong>Düsseldorf</strong> AG oder der Verbraucherzentrale NRW.<br />
Durch sorgfältige nachträgliche Wärmedämmung können die Energieverluste<br />
durch die Außenwände um m<strong>in</strong>destens 75 % reduziert<br />
werden.<br />
Für die nachträgliche Außenwanddämmung kommen <strong>in</strong> Frage:<br />
das Wärmedämmverbundsystem (WDVS)<br />
die h<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade<br />
die Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk<br />
die Innendämmung<br />
die transparente Wärmedämmung<br />
Es ist nicht ausreichend, lediglich e<strong>in</strong>en Dämmputz auf die Außenwand<br />
aufzubr<strong>in</strong>gen. Se<strong>in</strong>e Dicke ist auf 6 cm begrenzt und die<br />
Dämmwirkung des Materials ist bei gleicher Schichtdicke etwa nur<br />
halb so groß wie bei e<strong>in</strong>em ausgewiesenen Dämmstoff.
Abb. 07: Die Thermografie e<strong>in</strong>es Altbaus aus den 50er-Jahren zeigt vor<br />
der Modernisierung hohe Energieverluste (grün-gelb-rot)<br />
Abb. 08: Die Thermografie zeigt nach der Modernisierung durch Wärme-<br />
dämmung und Wärmeschutzglas ger<strong>in</strong>ge Energieverluste (blau-violett).<br />
Nutzerbed<strong>in</strong>gte Verluste zeigen sich bei gekippten Fenstern (rote<br />
Streifen)<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Thermografieaufnahmen<br />
17
18<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung der Außenwand<br />
4.2.1 Wärmedämmverbundsystem (WDVS)<br />
Nach dem heutigen Stand der Technik wird der<br />
Wärmeschutz von Außenwänden im wesentlichen<br />
durch außenseitig angebrachte Wärmedämmverbundsysteme<br />
erreicht.<br />
Die Komponenten e<strong>in</strong>es solchen Systems s<strong>in</strong>d<br />
vom jeweiligen Hersteller so aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt,<br />
dass e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedener<br />
Systeme unzulässig ist.<br />
Putz<br />
Putzträger<br />
Dämmung<br />
Abb. 09: Wärmedämmverbundsystem<br />
Wand<br />
E<strong>in</strong> Wärmedämmverbundsystem besteht aus<br />
drei Schichten. Am gebräuchlichsten s<strong>in</strong>d schwer<br />
entflammbare Polystyrol-Hartschaumplatten<br />
oder nicht brennbare M<strong>in</strong>eralfaserplatten, welche<br />
mit dem Untergrund fest verbunden werden,<br />
als Dämmschicht. Wenn Sie sich für e<strong>in</strong> Verbundsystem<br />
mit M<strong>in</strong>eralfaserplatten entscheiden,<br />
können Sie gleichzeitig die Schalldämmung<br />
der Außenwand um etwa 5 dB verbessern. Auf<br />
die Wärmedämmung wird e<strong>in</strong>e armierte Kunststoffspachtelmasse<br />
oder e<strong>in</strong>e ebenfalls armierte<br />
m<strong>in</strong>eralisch gebundene Spachtelmasse als<br />
Putzträger aufgetragen. E<strong>in</strong>e Putzschicht, die <strong>in</strong><br />
der Regel vom Systemhersteller schon e<strong>in</strong>gefärbt<br />
wird, mit wählbarer Körnung und Struktur zur<br />
Gestaltung der Oberfläche schließt das Verbundsystem<br />
ab.<br />
Sie können e<strong>in</strong>e gedämmte Fassade mit vorgefertigten<br />
Fassadenprofilen, z.B. Stuckteilen aus Polystyrol<br />
oder Altglas, Bossenplatten mit fertiger<br />
Nutausbildung, sowie durch farbliches Absetzen<br />
e<strong>in</strong>zelner Fassadenteile oder -elemente gestalten.<br />
Besondere Akzente können Sie mit Flachverblendern<br />
zur Sichtmauerwerksgestaltung setzen,<br />
ebenso mit keramischen Fliesen.<br />
Bei Gebäuden mit erhaltenswerten Sichtmauerfassaden<br />
können die Gebäuderückseiten oder<br />
freistehenden Giebelseiten mit e<strong>in</strong>em Wärmedämmverbundsystem<br />
versehen werden.<br />
Dieses ist besonders zur gleichzeitigen Sanierung<br />
von Rissen <strong>in</strong> der Fassade geeignet, da rissbildende<br />
Bewegungen im Mauerwerk vom Dämmstoff<br />
aufgenommen werden.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Außendämmung<br />
ist e<strong>in</strong> ausreichender Dachüberstand.<br />
Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten auch<br />
die Fensterlaibungen und der Kellersockel – bis<br />
über die Fußbodenplatte – gedämmt werden<br />
(Perimeterdämmung). Die Bauausführung sollte<br />
erfahrenen Handwerkern übertragen werden.
4.2.2 H<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade<br />
In den Nachkriegsjahren wurde bei Bau und<br />
Sanierung von Mehrfamilienhäusern oft e<strong>in</strong>e<br />
Vorhangfassade verwendet. Sie diente als Witterungsschutz.<br />
Auch zur repräsentativen Gestaltung<br />
wurde und wird die Vorhangfassade e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
da sie vielfältige <strong>in</strong>teressante Möglichkeiten<br />
hierzu bietet.<br />
Die h<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade besteht aus<br />
vier Komponenten. Die Unterkonstruktion aus<br />
Holz oder Alum<strong>in</strong>ium wird als Lattung und<br />
Konterlattung an der Außenwand befestigt. In<br />
die Zwischenräume der Unterkonstruktion wird<br />
der Dämmstoff e<strong>in</strong>gebracht. In Frage kommen<br />
e<strong>in</strong>erseits M<strong>in</strong>eralfaserdämmplatten, welche<br />
gleichzeitig schallschluckend wirken, sowie<br />
andererseits Polystyrolplatten, Korkplatten und<br />
Polyurethanplatten, welche ausschließlich wärmedämmende<br />
Eigenschaften haben. Die Wärmedämmung<br />
wird so e<strong>in</strong>gefügt, dass e<strong>in</strong> von<br />
Außenluft durchstömter Luftspalt von ca. 4 cm<br />
entsteht. Dieser verbessert den Schallschutz<br />
ebenfalls und verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>en Feuchtetransport<br />
von der Wandaußenfläche <strong>in</strong> das Wand<strong>in</strong>nere.<br />
Schließlich wird auf die Unterkonstruktion die<br />
Außenverkleidung angebracht, welche aus Holz,<br />
eloxiertem Alum<strong>in</strong>iumblech, lackiertem Stahlblech,<br />
Faserzement-, Ziegel- oder Schieferplatten,<br />
keramischen Platten oder Ste<strong>in</strong>platten aus<br />
Marmor bestehen kann.<br />
Bei der Anbr<strong>in</strong>gung der Unterkonstruktion<br />
und bei dem Anschluss der Wärmedämmung an<br />
Fenster und Türen besteht die Gefahr, dass sich<br />
Wärmebrücken bilden, daher müssen die Arbeiten<br />
von e<strong>in</strong>em erfahrenen Handwerker ausgeführt<br />
werden.<br />
Holzverschalung<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung Lattung Konterlattung<br />
Abb. 10: Vorhangfassade<br />
Dämmung der Außenwand<br />
H<strong>in</strong>terlüftung Wand<br />
4.2.3 Kerndämmung von zweischaligem<br />
Mauerwerk<br />
Bei der nachträglichen Kerndämmung wird der<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er zweischaligen Außenwand bestehende<br />
Hohlraum mit e<strong>in</strong>em geeigneten Dämmmaterial<br />
verfüllt. Der Hohlraum sollte durchgehend<br />
se<strong>in</strong>, d.h. vom Fußpunkt (Sockel) bis zur<br />
Traufe e<strong>in</strong>es Gebäudes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gleichbleibenden<br />
Dicke von etwa 4 – 8 cm durchgängig vorhanden<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Durch e<strong>in</strong>e zugelassene Fachfirma erfolgt e<strong>in</strong>e<br />
sorgfältige Sichtkontrolle der Hohlräume mittels<br />
e<strong>in</strong>es Technoskops durch Bohrungen <strong>in</strong> den<br />
Fugen des äußeren Verblendmauerwerks. Überprüft<br />
wird die Durchgängigkeit des Hohlraumes,<br />
Zahl und Zustand der vorhandenen Maueranker,<br />
das Vorhandense<strong>in</strong> von Mörtelresten und<br />
Bauschutt <strong>in</strong>sbesondere im Fußpunkt und der<br />
Zustand der Mörtelfugen der Außenwand. Die<br />
Materialien für e<strong>in</strong>e Kerndämmung müssen<br />
bauaufsichtlich zugelassen se<strong>in</strong>. Die Zulassung<br />
umfasst auch das von der Fachfirma anzuwendende<br />
Verarbeitungsverfahren. Die zugelassenen<br />
19
20<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmung der Außenwand<br />
Materialien s<strong>in</strong>d wasserabweisend (hydrophobiert)<br />
gemacht. Als Materialien kommen M<strong>in</strong>eralfaserflocken<br />
oder Perlite-Granulat <strong>in</strong> Frage.<br />
Das Dämmmaterial wird im E<strong>in</strong>blasverfahren <strong>in</strong><br />
den Hohlraum gefüllt. Das Material wird durch<br />
kle<strong>in</strong>e Bohrungen von e<strong>in</strong>em Meter Abstand<br />
e<strong>in</strong>geblasen. Nach Verfüllung der Bohrungen<br />
bleiben ke<strong>in</strong>e sichtbaren Veränderungen der<br />
Fassaden.<br />
Vormauerziegel<br />
Abb. 11: Kerndämmung<br />
Ziegel<br />
Putz<br />
Luft-/Dämmschicht<br />
4.2.4 Innendämmung<br />
Grundsätzlich sollten Außenwände an der<br />
Außenseite gedämmt werden. So können die<br />
Wärmeverluste durch Wärmebrücken z.B. an<br />
Deckenabschlüssen und Heizungsnischen m<strong>in</strong>imiert<br />
werden. Es gibt allerd<strong>in</strong>gs auch Gebäude,<br />
deren Außenwände nicht von außen gedämmt<br />
werden können oder sollen, da die Fassade erhalten<br />
bleiben soll (Sichtfachwerk, Sichtmauerwerk<br />
etc.) oder weil das Gebäude oder die Fassade<br />
unter Denkmalschutz stehen. Oftmals weisen<br />
gerade diese Fassaden aus dünnem Fachwerk<br />
oder stark wärmeleitenden Vollziegeln e<strong>in</strong>en<br />
schlechten Wärmeschutz auf. Wärmeschutz und<br />
Wohnbehaglichkeit können hier durch e<strong>in</strong>e Innendämmung<br />
erheblich verbessert werden. Der<br />
Wärmeverlust durch die Wand kann um mehr<br />
als 60 % verr<strong>in</strong>gert werden.<br />
E<strong>in</strong>e Innendämmung kann außerdem Schimmelpilzbefall<br />
verh<strong>in</strong>dern: Durch die Dämmung<br />
wird die Oberflächentemperatur auf der Innenoberfläche<br />
der Außenwand soweit erhöht, dass<br />
ke<strong>in</strong>e Raumluft mehr an den vormals kalten<br />
Flächen kondensiert.<br />
Für die Innendämmung wird e<strong>in</strong>e Tragkonstruktion,<br />
meist e<strong>in</strong>e Holzlattung, an der Wand befestigt<br />
und dazwischen der Dämmstoff <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Stärke von 6 bis 8 cm e<strong>in</strong>gebracht. Zur Innenverkleidung<br />
können Profilbretter, Gipsfaser- oder<br />
Gipskartonplatten verwendet werden.<br />
Unsachgemäße Innendämmung kann erhebliche<br />
Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen.<br />
Je nach verwendetem Dämmmaterial und Außenwandaufbau<br />
ist zwischen Dämmschicht und<br />
Verkleidung e<strong>in</strong>e Dampfsperre vorzusehen, diese<br />
besteht meist aus 0,2 – 0,3 mm starken Polyethylenfolien.
Es werden auch Verbundplatten mit <strong>in</strong>tegrierter<br />
Dampfsperre angeboten, bei denen die Deckplatte<br />
bereits mit dem Dämmstoff verklebt ist.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Alternative bieten sogenannte kapillaraktive<br />
Dämmmaterialien aus Calzium-<br />
silikat oder Lehm. Diese Materialien geben<br />
Feuchtigkeit ohne Schäden <strong>in</strong> den Innenraum<br />
zurück und dürfen daher ke<strong>in</strong>e Dampfsperre<br />
enthalten.<br />
Wichtig für e<strong>in</strong>e sachgemäße Innenraumdämmung<br />
ist die Auswahl und Bemessung der Komponenten<br />
sowie ihre Abstimmung aufe<strong>in</strong>ander<br />
und auf den Außenwandaufbau. Lassen Sie sich<br />
unbed<strong>in</strong>gt von e<strong>in</strong>em Fachmann beraten und im<br />
besten Fall e<strong>in</strong>e Wasserdampfdiffusions-Berechnung<br />
vorlegen, welche die Unbedenklichkeit der<br />
Maßnahme nachweist.<br />
Abb. 12: Innendämmung<br />
Innenverkleidung<br />
Dampfsperre<br />
Innenwand<br />
Außenwand<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Abb. 13: Schimmelpilzbildung<br />
Dämmung der Außenwand<br />
21
22<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Innendämmung und Dämmung des Kellers<br />
Folgende Punkte s<strong>in</strong>d bei der Ausführung<br />
der Innendämmung unbed<strong>in</strong>gt zu beachten:<br />
An den Kontaktstellen von Außen- und<br />
Innenwänden sowie von Außenwänden<br />
und Geschossdecken muss die Dämmung<br />
mit e<strong>in</strong>em etwa 50 cm breiten Dämmstreifen<br />
oder Dämmkeil <strong>in</strong> den Raum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
geführt werden. Dämmkeile oder -streifen<br />
müssen unter Umständen ebenfalls durch<br />
e<strong>in</strong>e Dampfsperre gegen Tauwasserausfall<br />
gesichert werden.<br />
Fenster- und Außentürlaibungen s<strong>in</strong>d auf<br />
jeden Fall <strong>in</strong> die Innendämmung e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Für <strong>in</strong> der Außenwand liegende Kaltwasser-<br />
oder Heizungsrohre besteht Frostgefahr, da<br />
die Wand nicht mehr von <strong>in</strong>nen „beheizt“<br />
wird. Die Rohre sollten entweder ausreichend<br />
wärmeisoliert oder <strong>in</strong>nen, <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Fußleisten, verlegt werden.<br />
Verwenden Sie ke<strong>in</strong>e Dämmtapeten!<br />
Sie s<strong>in</strong>d als Wärmeschutz zu dünn. Es besteht<br />
Schimmelgefahr.<br />
4.2.5 Transparente Wärmedämmung<br />
Die transparente Wärmedämmung ist derzeit<br />
noch wesentlich teurer als die bereits genannten<br />
Verfahren, dafür handelt es sich hierbei gleichzeitig<br />
um e<strong>in</strong>e solare Raumheizung: Durchsichtige<br />
Röhren oder Kapillaren vor e<strong>in</strong>er schwarzen<br />
Schicht fangen hierbei die Sonnenenergie e<strong>in</strong>.<br />
Die dah<strong>in</strong>ter liegende massive Wand nimmt die<br />
entstehende Wärme auf und gibt sie zeitverzögert<br />
als angenehme Strahlungswärme <strong>in</strong> den<br />
Innenraum ab – wenn die Sonne schon untergegangen<br />
ist. Voraussetzung hierfür ist e<strong>in</strong>e hohe<br />
Wärmespeicherkapazität der Außenwand, dieses<br />
ist bei Wänden aus Mauerwerk oder Beton gewährleistet.<br />
4.3 Dämmung der Kellerdecke<br />
Spätestens beim Spielen mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern auf<br />
dem Wohnzimmerfußboden fällt im Erdgeschoss<br />
von schlecht gedämmten Gebäuden die Fußkälte<br />
auf. Weil die Kellerdecke häufig gar nicht oder<br />
nur ger<strong>in</strong>g gegenüber dem nicht beheizten Keller<br />
gedämmt ist, entstehen relativ niedrige Temperaturen<br />
an der Fußbodenoberfläche. E<strong>in</strong>e Kellerdeckendämmung<br />
kann hier Abhilfe schaffen. Die<br />
e<strong>in</strong>fachste Art der nachträglichen Wärmedämmung<br />
von ebenen Massivdecken ist das Ankleben<br />
oder Andübeln von Dämmstoffplatten an<br />
der Unterseite der Kellerdecke.<br />
Die Dämmstoffdicke richtet sich häufig nach der<br />
Raumhöhe im Keller. Falls die Stehhöhe ausreicht,<br />
sollten 8 bis 12 cm Dämmstoff e<strong>in</strong>geplant<br />
werden. Installationsleitungen (Wasser, Heizung,<br />
Elektrik) bedürfen e<strong>in</strong>er besonderen Beachtung.
Es besteht auch die Möglichkeit, erst e<strong>in</strong>e Unterkonstruktion<br />
mit Verkleidung e<strong>in</strong>zubauen<br />
und nachträglich den Hohlraum mit Dämmstoff<br />
ausblasen zu lassen. Dieses Verfahren bietet sich<br />
bei Kellerdecken mit ungerader oder unebener<br />
Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) an.<br />
Wird e<strong>in</strong>e Kellerdecke zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />
Außenwand gedämmt, so sollte die Außenwanddämmung<br />
bis unter das Kellerdeckenniveau<br />
heruntergezogen werden (so genannte Perimeterdämmung<br />
mit wasserabweisenden Platten),<br />
um Wärmebrücken zu vermeiden. Insbesondere<br />
bei durchgehenden Kellerdecken aus Beton besteht<br />
ansonsten die Gefahr von Bauschäden und<br />
Schimmelbildung.<br />
E<strong>in</strong> beheizter Keller sollte an den Innenwänden<br />
und – um kostspielige Aushubarbeiten zu<br />
vermeiden – am Boden gedämmt werden. Bei<br />
feuchten Kellern allerd<strong>in</strong>gs sollte wiederum e<strong>in</strong>e<br />
Perimeterdämmung durchgeführt werden.<br />
4.4 Die Bedeutung von Wärmebrücken<br />
Wärmebrücken am Gebäude (oft auch Kältebrücken<br />
genannt) s<strong>in</strong>d Stellen mit e<strong>in</strong>er erhöhten<br />
Wärmeleitung <strong>in</strong> den Außenbauteilen. Die<br />
hohe Wärmeleitung wird entweder durch e<strong>in</strong>e<br />
hohe Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes, etwa<br />
bei ungedämmten Stahlbetondecken, -stürzen<br />
oder -stützen, die <strong>in</strong>nen und außen frei liegen,<br />
verursacht, oder durch e<strong>in</strong>e auf der Außenseite<br />
wesentlich größere Oberfläche als auf der Innenseite,<br />
z.B. e<strong>in</strong>e auskragende Balkonplatte oder<br />
e<strong>in</strong>e Gebäudeecke.<br />
Wärmebrücken führen zu zusätzlichen Wärmeverlusten<br />
und bewirken außerdem e<strong>in</strong>e niedrigere<br />
Oberflächentemperatur des Bauteils auf der<br />
Raum<strong>in</strong>nenseite. An besonders kalten Stellen<br />
kann im W<strong>in</strong>ter Feuchtigkeit aus der Raumluft<br />
kondensieren und auf Dauer zu Schimmelbildung<br />
führen. Die Sporen der Schimmelpilze<br />
können Allergien verursachen. Auf organischen<br />
Baustoffen wie Holz können sich zudem holzzerstörende<br />
Pilze ansiedeln.<br />
Schwachpunkte bei Außenwänden von Altbauten<br />
s<strong>in</strong>d oft:<br />
Innenwand- und Deckenanschlüsse,<br />
Außenecken,<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Heizkörpernischen,<br />
Fenster- und Türanschlüsse,<br />
Rollladenkästen,<br />
auskragende Bauteile wie Balkone.<br />
Wärmebrücken<br />
Es ist wichtig, solche Wärmebrücken zu erkennen,<br />
z.B. mittels Thermografie, und sie durch<br />
gezielte Dämmmaßnahmen soweit wie möglich<br />
zu beseitigen.<br />
23
Dämmstoffe<br />
24<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
4.5 Dämmstoffe im Vergleich<br />
Für die Wärmedämmung von Gebäuden stehen verschiedene Dämmstoffe zur Verfügung, die für<br />
unterschiedliche Anwendungen zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />
Matten und Filze Platten Schüttungen<br />
M<strong>in</strong>eralische Dämmstoffe Perliteplatten<br />
Schaumglas<br />
Kalzium-Silikatplatten<br />
M<strong>in</strong>eralschaumplatten<br />
M<strong>in</strong>eralisch-synthetische<br />
Dämmstoffe<br />
(Glaswolle, Ste<strong>in</strong>wolle)<br />
Künstliche<br />
M<strong>in</strong>eralfasern<br />
Künstliche<br />
M<strong>in</strong>eralfaserplatten<br />
Synthetische Dämmstoffe Polyestervlies Polyestervlies<br />
Polyurethanschaumplatten (PUR, PIR)<br />
Polystyrolplatten (EPS, XPS)<br />
Pflanzliche Dämmstoffe Kokosfasern<br />
Baumwolle<br />
Flachs<br />
Hanf<br />
Animalische Dämmstoffe Schafwolle<br />
Korkplatten<br />
Schilfrohrplatten<br />
Holzfaserdämmplatten<br />
Zellulosedämmstoff<br />
Sonstige Dämmstoffe Strohplatten<br />
Schilfrohrplatten<br />
Holzwolle-Faserplatten<br />
Holzwolle-Leichtbauplatten<br />
Tab. 01: Dämmstoffübersicht<br />
Perliteschüttungen<br />
Expandierter Glimmerschiefer<br />
Künstliche<br />
M<strong>in</strong>eralfaserflocken<br />
Baumwollflocken<br />
Holzspäne<br />
Holzfasern<br />
Zellulosedämmstoffflocken<br />
Blähton
Bei der Auswahl der Dämmstoffe können verschiedene<br />
Kriterien berücksichtigt werden.<br />
Pflanzliche, tierische und e<strong>in</strong>ige m<strong>in</strong>eralische<br />
Dämmstoffe weisen beispielsweise die niedrigsten<br />
Primärenergiee<strong>in</strong>sätze bei der Herstellung<br />
auf. Sie können nach ihrer Nutzung auch wieder<br />
problemlos <strong>in</strong> das Ökosystem e<strong>in</strong>gegliedert<br />
werden. Dagegen s<strong>in</strong>d vollsynthetische Dämmstoffe<br />
besonders preiswert, jedoch häufig sowohl<br />
bei der Herstellung energie<strong>in</strong>tensiv als auch bei<br />
der Entsorgung problematisch.<br />
Je nach E<strong>in</strong>satzgebiet und Art des Bauvorhabens<br />
s<strong>in</strong>d entweder nicht brennbare (Kennzeichnung<br />
A), schwer entflammbare (B1) oder höchstens<br />
normal entflammbare (B2) Dämmstoffe zu verwenden.<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Um e<strong>in</strong>e gute Dämmwirkung zu erreichen, sollte<br />
das Material e<strong>in</strong>e möglichst ger<strong>in</strong>ge Wärmeleitfähigkeit<br />
aufweisen. Je ger<strong>in</strong>ger die Wärmeleitfähigkeit<br />
ist, desto dünner kann die Dämmschicht<br />
se<strong>in</strong> im Vergleich zu Materialien mit höherer<br />
Wärmeleitfähigkeit. Die Dämmstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Wärmeleitgruppen e<strong>in</strong>geteilt. Zum Erreichen<br />
der hohen Wärmeschutzanforderungen sollten<br />
Materialien ausgewählt werden, die <strong>in</strong> der Wärmeleitgruppe<br />
von 040 oder niedriger s<strong>in</strong>d, d.h.<br />
deren Wärmeleitfähigkeit höchstens 0,040 Watt<br />
pro Meter und Kelv<strong>in</strong> (W/(mK)) beträgt.<br />
Dämmstoffe<br />
25
26<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Dämmstoffeigenschaften<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften und Wärmeleitfähigkeiten e<strong>in</strong>iger der gebräuchlichsten<br />
Dämmstoffe:<br />
Dämmstoff Eigenschaften<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
W/(mK))<br />
Blähton (fe<strong>in</strong>porige, feste Tonperlen) Nicht brennbar 0,08 – 0,2<br />
Perlite (aufgeblähtes Lavageste<strong>in</strong>) Nicht brennbar 0,045 – 0,06<br />
Zellulosedämmstoffflocken oder<br />
-platten (aus zerfasertem Altpapier)<br />
• Beständig gegen Schimmel und Ungeziefer<br />
• Normal entflammbar<br />
0,045<br />
Flachs Normal entflammbar 0,035 – 0,045<br />
Hanf Normal entflammbar 0,045 – 0,07<br />
Schilf Normal entflammbar 0,055 – 0,075<br />
Stroh Normal entflammbar 0,09 – 0,13<br />
Baumwolle Normal entflammbar 0,04<br />
Schafwolle Normal entflammbar 0,035 – 0,045<br />
Hartschaumplatten<br />
Polystyrol (PS)<br />
Partikelschaumplatten<br />
Polystyrol (PS)<br />
Extruderschaumplatten<br />
Polyurethan (PU)<br />
Hartschaumplatten<br />
Holzfaserdämmplatten<br />
(aus Resthölzern bzw. Abfall aus<br />
Sägewerken mit B<strong>in</strong>demittel und ggfs.<br />
Füllstoffen)<br />
• Druckfest<br />
• Beständig gegen Fäulnis, Schimmel und Ungeziefer<br />
• Schwer entflammbar<br />
• Druckbelastbar<br />
• Unempf<strong>in</strong>dlich gegen Feuchte, Fäulnis, Schimmel und<br />
Ungeziefer<br />
• Schwer entflammbar<br />
• Druckfest<br />
• Unempf<strong>in</strong>dlich gegen Feuchte, Fäulnis, Schimmel und<br />
Ungeziefer<br />
• Schwer entflammbar<br />
0,035 – 0,040<br />
0,025 – 0,040<br />
0,025 – 0,035<br />
Normal oder schwer entflammbar, je nach Herstellung 0,05 – 0,06<br />
Holzwolle-Leichtbauplatte Schwer entflammbar 0,09<br />
Korkdämmplatten<br />
(aus geblähtem Korkschrot mit korkeigenen<br />
Harzen oder B<strong>in</strong>demitteln)<br />
M<strong>in</strong>eralfaserdämmplatten, -matten<br />
oder -filze<br />
(Ste<strong>in</strong>- oder Glasfaser mit Kunstharz<br />
gebunden)<br />
Schaumglas<br />
(geschäumte Platten aus Silikatglas)<br />
Normal entflammbar 0,045 – 0,055<br />
• Schalldämmend<br />
• Beständig gegen Fäulnis, Schimmel und Ungeziefer<br />
• Nicht brennbar<br />
• Extrem druckfest und formbeständig<br />
• Nicht brennbar<br />
0,035 – 0,040<br />
0,045 – 0,055
4.6 Heizkostenersparnis durch richtiges Dämmen<br />
Die folgende Tabelle zeigt e<strong>in</strong>ige Beispiele für Heizkostenersparnisse nach zusätzlicher Dämmung<br />
von vorhandenen Außenwänden und Dächern.<br />
Für die Berechnung der Heizkosten wurde e<strong>in</strong> Erdgaspreis von 4,4 Cent je Kilowattstunde und e<strong>in</strong><br />
Nutzungsgrad des Heizkessels von 85 % zugrunde gelegt.<br />
Außerdem wurde von e<strong>in</strong>em Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040 ausgegangen.<br />
Vorhandene Außenwände Mit verbesserter Dämmung<br />
Wandbaumaterial<br />
Naturste<strong>in</strong><br />
Stahlbeton<br />
Fachwerk<br />
Naturste<strong>in</strong><br />
Vollziegel<br />
Kalksand-Vollste<strong>in</strong><br />
Vollziegel<br />
Leichtbeton<br />
Stahlbeton<br />
+ 2,5 cm Holzwolle-Leichtbauplatte<br />
Hochlochziegel<br />
Leichtbeton- Hochblockste<strong>in</strong><br />
Leichtziegel<br />
Aussenwanddicke<br />
ohne Putz (cm)<br />
45<br />
40<br />
12<br />
80<br />
25<br />
24<br />
38<br />
24<br />
24<br />
21,5<br />
36,5<br />
30<br />
24<br />
Jährliche Heizkosten<br />
(€/m 2 Jahr)<br />
12,5<br />
8,70<br />
Zusätzliche<br />
Dämmschicht (cm)<br />
Vorhandene Dächer Mit verbesserter Dämmung<br />
Beschreibung<br />
Leichtes geneigtes Dach,<br />
„Dämmung“ mittels Holzwolle-<br />
Leichtbauplatte<br />
Leichtes geneigtes Dach mit<br />
ungenügender Zwischensparrendämmung<br />
7,85<br />
5,20<br />
Jährliche Heizkosten<br />
(€/m 2 Jahr)<br />
7,60<br />
3,95<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Effekte der Dämmung<br />
8<br />
10<br />
12<br />
15<br />
8<br />
10<br />
12<br />
15<br />
8<br />
10<br />
12<br />
15<br />
8<br />
10<br />
12<br />
15<br />
Zusätzliche<br />
Dämmschicht (cm)<br />
12<br />
18<br />
Zwischensparrendämmung<br />
10<br />
16<br />
Untersparrendämmung<br />
Heizkostene<strong>in</strong>sparung<br />
(%)<br />
85<br />
88<br />
89<br />
91<br />
80<br />
83<br />
86<br />
88<br />
78<br />
82<br />
84<br />
87<br />
70<br />
75<br />
78<br />
82<br />
Heizkostene<strong>in</strong>sparung<br />
(%)<br />
85<br />
89<br />
71<br />
79<br />
27
Die Fenster<br />
28<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
4.7 Erneuerung der Fenster<br />
Fenster stellen <strong>in</strong> Altbauten häufig den größten Schwachpunkt der Außenhülle dar, da sie bei den<br />
meisten Gebäuden den ger<strong>in</strong>gsten Wärme- und Schallschutz bieten. Meist s<strong>in</strong>d Isolier- oder E<strong>in</strong>fachverglasung<br />
<strong>in</strong> Altbauten vorzuf<strong>in</strong>den. Bei allen anstehenden Sanierungen sollte jedoch Wärmeschutzverglasung<br />
und an stark befahrenden Straßen oder anderen stark störenden Lärmquellen<br />
Schallschutzfenster e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung EnEV berücksichtigt die Energieverluste über die Verglasung<br />
(U g-Wert), den Fensterrahmen (U f -Wert) und das gesamte Fenster (U w-Wert) mit jeweils eigenen<br />
Werten. Bei erstmaligem E<strong>in</strong>bau, Ersatz oder Erneuerung von Fenstern, Fenstertüren und Dachflächenfenstern<br />
muss gemäß EnEV e<strong>in</strong> U w-Wert für das Fenster von 1,7 W/m²K e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />
Wird nur das Fensterglas erneuert, ist e<strong>in</strong> U g-Wert von 1,5 W/m²K e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Das Glas<br />
Wenn neue Fenster e<strong>in</strong>gebaut werden, handelt<br />
es sich <strong>in</strong> der Regel um Zwei-Scheiben-Wärmeschutzglas.<br />
Hatte das früher verwendete Zwei-<br />
Scheiben-Isolierglas den Wärmeverlust gegenüber<br />
e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>scheibenverglasung bereits halbiert,<br />
so reduziert das Wärmeschutzglas den<br />
Wärmeverlust nochmals um die Hälfte.<br />
Gewicht und Abmessung s<strong>in</strong>d mit dem herkömmlichen<br />
Isolierglas vergleichbar, das Glas<br />
lässt sich ohne Probleme auch <strong>in</strong> vorhandene<br />
Fensterrahmen e<strong>in</strong>bauen. Für die Dämmeigenschaften<br />
sorgt e<strong>in</strong>e nicht sichtbare Metallbedampfung<br />
auf der raumseitigen Scheibe sowie<br />
e<strong>in</strong>e Edelgasfüllung im Scheibenzwischenraum.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Halbierung des Energieverlustes<br />
wird mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzglas erreicht.<br />
Südlich orientierte Fenster werden zu Solarkollektoren:<br />
Die Sonnene<strong>in</strong>strahlung ist <strong>in</strong> der<br />
Heizperiode höher als der Wärmeverlust. Mit<br />
zunehmendem Wärmedämmwert steigt auch<br />
die Oberflächentemperatur der Innenscheibe im<br />
W<strong>in</strong>ter, dies führt zu e<strong>in</strong>er erheblich verbesserten<br />
Wohnqualität.<br />
Hohe Ansprüche an Wohnkomfort können mit<br />
Multifunktionsgläsern befriedigt werden. Sie vere<strong>in</strong>en<br />
z.B.<br />
Wärmeschutz (U g=1,0 W/m²K)<br />
Sicherheit (durchwurfhemmend)<br />
Lärmschutz (ab Schutzklasse 3).
Bezeichnung<br />
U g-Wert kWh/m²K<br />
(nur Glas)<br />
Oberflächentemperatur<br />
der Scheibe (bei -10 °C)<br />
1-Scheibenglas 5,6 - 1 °C<br />
2-Scheiben-Isolierglas 2,9 – 3,1 + 8,4 °C<br />
2-Scheiben Wärmeschutzglas 1,1 – 1,6 + 13,8 – 15,5 °C<br />
3-Scheiben Wärmeschutzglas 0,4 – 0,8 + 16,8 – 17,3 °C<br />
Tab. 02: Oberflächentemperatur der Scheibe<br />
– 10 °C<br />
Außen<br />
Rahmenmaterial<br />
Uf -Wert W/(m²K)<br />
(nur Rahmen)<br />
Oberflächentemperatur<br />
bei -10 °C<br />
Holz 1,4 – 1,8 14,8 °C<br />
Kunststoff<br />
PVC<br />
PUR Integralschaum<br />
Alum<strong>in</strong>ium<br />
ohne Isoliersteg<br />
mit Isoliersteg<br />
– 1 °C<br />
Innen<br />
1,4 – 2,8<br />
1,7 – 2,1<br />
5,8<br />
1,5 – 4,9<br />
– 10 °C<br />
Außen<br />
Tab. 03: Oberflächentemperatur des Rahmens<br />
+ 16 °C<br />
Innen<br />
Abb. 14: E<strong>in</strong>fachverglasung Abb. 15: Wärmeschutzglas<br />
+ 12 – 15 °C<br />
+ 12 – 17 °C<br />
+ 2,8 – 3,5 °C<br />
+ 6,9 – 8,6 °C<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Der Rahmen<br />
Bei Fenstern entscheidet<br />
auch das Rahmenmaterial<br />
über die Energiee<strong>in</strong>sparung.<br />
15 bis 35 % der Fensteröffnung<br />
entfallen bei Wohngebäuden<br />
auf den Rahmen.<br />
Die Wärmedämmqualität<br />
von Rahmenmaterialien ist<br />
sehr unterschiedlich. Holz-<br />
oder Kunststofffenster geben<br />
meist weniger Energie<br />
nach außen ab als Rahmen<br />
aus Metall.<br />
Aus ökologischer Sicht s<strong>in</strong>d<br />
Holzfenster aus heimischer<br />
Forstwirtschaft die empfehlenswerteste<br />
Lösung. Sie<br />
zeigen die günstigste Ökobilanz<br />
von der Herstellung bis<br />
zur Entsorgung, brauchen<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch regelmäßige<br />
Pflege. Hierdurch wird ihre<br />
durchschnittliche Lebensdauer<br />
von 40 auf 80 Jahre<br />
verlängert.<br />
E<strong>in</strong>ige Hersteller <strong>in</strong> Deutschland<br />
bieten Holzrahmen<br />
mit dem FSC-Siegel an.<br />
Dieses Siegel gewährleistet<br />
e<strong>in</strong>e ökologische und sozial<br />
verträgliche Nutzung der<br />
Wälder und wird auch für<br />
die witterungsbeständigeren<br />
Tropenhölzer vergeben.<br />
Die Fenster<br />
29
Die Fenster<br />
30<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
außen<br />
Fenster<br />
Laibungsdämmung<br />
Außendämmung<br />
Fenster <strong>in</strong> der<br />
Wand ohne<br />
Wärmedämmung<br />
Abb. 16: E<strong>in</strong>bausituation des Fensters<br />
Abb. 17: Rollladenkasten<br />
Fenster mit<br />
Außenwand- und<br />
Laibungsdämmung<br />
Rollladenkasten<br />
Fenster<br />
außen außen<br />
Rollladenkasten<br />
<strong>in</strong> der Laibung<br />
Dämmung<br />
Außendämmung<br />
Rollladenkasten<br />
vor der Fassade<br />
Grafiken: www.solarpraxis.de / www.dena.de<br />
Fenster bündig<br />
mit der Innenseite<br />
der Wärmedämmung<br />
Unter der Internetadresse www.fscdeutschland.de<br />
f<strong>in</strong>den Sie Listen mit<br />
Herstellern und Anbietern von Fensterrahmen<br />
mit diesem Siegel.<br />
Ist die Substanz der vorhandenen Rahmen<br />
noch gut, kann sich e<strong>in</strong>e Sanierung<br />
lohnen. Die Vorteile s<strong>in</strong>d Kosten-<br />
und Materiale<strong>in</strong>sparung. Insbesondere<br />
bei denkmalgeschützten Häusern<br />
bleibt das Ersche<strong>in</strong>ungsbild erhalten.<br />
Tischler- oder Glasfachbetriebe sagen<br />
Ihnen, ob der Zustand des Rahmens<br />
e<strong>in</strong>e Sanierung zulässt.<br />
Der E<strong>in</strong>bau<br />
Nur mit e<strong>in</strong>em sorgfältigen E<strong>in</strong>bau<br />
und e<strong>in</strong>er fachgerechten dauerelastischen<br />
<strong>in</strong>neren Abdichtung der Fuge<br />
zwischen Fenster und Maueranschluss<br />
lassen sich die Dämmeigenschaften<br />
der Fenster auch voll nutzen. Montageschaum<br />
ist hier nicht ausreichend!<br />
Wenn die Fenstererneuerung mit<br />
e<strong>in</strong>er Außendämmung komb<strong>in</strong>iert<br />
wird, sollte auch die Lage der Fenster<br />
überprüft werden. Energetisch und<br />
häufig auch optisch vorteilhaft ist e<strong>in</strong>e<br />
Verschiebung nach außen. Wenn die<br />
Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht<br />
abschliessen, erspart man sich<br />
die Dämmung der Laibungen.<br />
Über den Fenstern e<strong>in</strong>gebaute Rollladenkästen<br />
gelten als Schwachstellen<br />
im Wärme- und Schallschutz, wenn<br />
sie nicht gedämmt und luftdicht s<strong>in</strong>d.<br />
Die meisten Rollladenkästen können<br />
<strong>in</strong>nen mit Dämmmaterial ausgekleidet<br />
werden. Sie können auch Fugen und
Gurtdurchführungen mit speziellen Gummistopfen oder Bürsten<br />
abdichten. Außen aufgesetzte Kästen haben ger<strong>in</strong>gere Energieverluste.<br />
Im Übrigen können Schieb- und Klappläden vor den Fenstern denselben<br />
Zweck wie Rollläden erfüllen.<br />
Schallschutz<br />
Leider bieten Fenster mit hohen Wärmedämmwerten nicht den besten<br />
Schallschutz, sodass Sie im E<strong>in</strong>zelfall abwägen müssen, ob Sie z.B.<br />
zu e<strong>in</strong>er stark befahrenen Straße h<strong>in</strong> Fenster mit höherem Schallschutz<br />
e<strong>in</strong>bauen, während Sie die übrigen Wände mit hoch wärmedämmenden<br />
Fenstern ausstatten.<br />
Abhängig von ihren schalldämmenden Eigenschaften s<strong>in</strong>d Fenster<br />
gemäß e<strong>in</strong>er VDI-Richtl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Schallschutzklassen e<strong>in</strong>geteilt. Die<br />
Zugehörigkeit e<strong>in</strong>es Fensters zu e<strong>in</strong>er bestimmten Schallschutzklasse<br />
wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em amtlichen Prüfzeugnis nachgewiesen. In der folgenden<br />
Tabelle f<strong>in</strong>den Sie die für bestimmte Straßenverkehrsverhältnisse<br />
empfohlenen Schallschutzklassen.<br />
Empfohlene<br />
Schallschutzklasse<br />
Verkehrsaufkommen (Kfz/h)<br />
Abstand zwischen Haus<br />
und Straße (m)<br />
1 10 – 15 > 35<br />
2 10 – 15 26 – 35<br />
3 50 – 200 26 – 35<br />
4 1000 – 3000 100 – 300<br />
5 1000 – 3000 36 – 100<br />
6 3000 – 5000 < 100<br />
Tab. 04: Übersicht Schallschutzklassen<br />
E<strong>in</strong>e sehr gute Schalldämmung bieten Doppel- oder Kastenfenster:<br />
Zwei getrennt zu öffnende Fensterflügel mit großem Scheibenabstand<br />
s<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong>e Zarge mite<strong>in</strong>ander verbunden. Sie eignen sich außerdem<br />
sehr gut für die Erhaltung denkmalgeschützter Fassaden, weil<br />
der E<strong>in</strong>bau orig<strong>in</strong>almaßstäblicher Sprossen ohne relevante Wärmeverluste<br />
möglich ist.<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Die Fenster<br />
31
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Behaglichkeit schaffen<br />
32<br />
4.8 Richtig Heizen und Lüften, Schimmelpilze vermeiden<br />
Frische Luft muss se<strong>in</strong>. Frische Luft ist unverzichtbar<br />
für Gesundheit und Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />
Bewohner. Über den Luftaustausch müssen neben<br />
der anfallenden Feuchtigkeit auch Gerüche<br />
und Schadstoffe aus der Wohnung entfernt werden.<br />
Der Mensch gibt pro Tag mit der Atemluft<br />
1 bis 2 Liter Wasser ab. Mit Kochen, Duschen<br />
und Zimmerpflanzen kommen noch e<strong>in</strong>mal<br />
2 bis 3 Liter h<strong>in</strong>zu. Bei schlecht gedämmten<br />
Gebäuden und unzureichender Lüftung besteht<br />
die Gefahr von Feuchteschäden und Schimmelbildung.<br />
Häufig wird nach Sanierungsmaßnahmen über<br />
zu dichte Fenster geklagt. Dah<strong>in</strong>ter steht die falsche<br />
Annahme, undichte Fensterrahmen, Fugen<br />
und Ritzen <strong>in</strong> den Außenbauteilen könnten den<br />
notwendigen Luftaustausch gewährleisten. Tatsächlich<br />
erfolgt der Luftaustausch durch Fugen<br />
und Ritzen unkontrolliert und unbeständig.<br />
Gerade <strong>in</strong> Bad, WC und Küche besteht deutlich<br />
höherer Lüftungsbedarf als die verfügbaren<br />
Fugen ermöglichen könnten. Und es drohen<br />
Bauschäden: Strömt feuchte Raumluft durch<br />
Fugen nach außen, kondensiert im W<strong>in</strong>ter der<br />
Wasserdampf im Bauteil aus.<br />
Um e<strong>in</strong>e deutliche Energiee<strong>in</strong>sparung nach<br />
e<strong>in</strong>er Sanierung sicher zu stellen, die Wohnung<br />
mit ausreichend frischer Luft zu versorgen und<br />
Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, helfen nur<br />
richtiges Heizen und Lüften oder der E<strong>in</strong>bau<br />
e<strong>in</strong>er Lüftungsanlage.
Folgende Tipps zum Heizen und Lüften sollten Sie beherzigen:<br />
Durchlüften: Die beste Art per Hand zu<br />
lüften ist regelmäßige „Stoßlüftung“. E<strong>in</strong>mal<br />
täglich Lüften genügt nicht. Mehrmals<br />
täglich, am besten alle zwei Stunden durch<br />
das Öffnen von Türen und Fenstern für<br />
Durchzug sorgen. Nach 5 M<strong>in</strong>uten (W<strong>in</strong>ter)<br />
bis 10 M<strong>in</strong>uten (Frühjahr und Herbst)<br />
ist die verbrauchte, feuchte Raumluft ausgetauscht,<br />
ohne dass e<strong>in</strong>zelne Bauteile zu<br />
sehr auskühlen und anschließend wieder<br />
aufgeheizt werden müssen.<br />
Dampf ablassen: Bei Kochen und Duschen<br />
entsteht viel Dampf. Diesen sollte man<br />
möglichst schnell <strong>in</strong>s Freie lassen, da er sich<br />
sonst <strong>in</strong> der ganzen Wohnung verteilt.<br />
Fenster im W<strong>in</strong>ter nicht Dauerkippen: Immer<br />
nur kurz lüften. Durch Dauerlüften <strong>in</strong><br />
Kippstellung wird der Luftaustausch beh<strong>in</strong>dert,<br />
die Wände kühlen aus und Heizenergie<br />
wird verschwendet.<br />
Auch bei Regen lüften: Wenn es nicht gerade<br />
<strong>in</strong>s Fenster h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> regnet, ist die kalte<br />
Außenluft im W<strong>in</strong>ter immer noch trockener<br />
als die warme Raumluft und kann beim<br />
Erwärmen Wasserdampf aufnehmen.<br />
Heizung beim Lüften abdrehen: Die Heizkörper<br />
sollten beim Lüften abgeschaltet<br />
werden, da sich das Thermostatventil automatisch<br />
öffnet und dann „zum Fenster<br />
h<strong>in</strong>aus“ geheizt wird.<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Behaglichkeit schaffen<br />
Raumtemperatur überprüfen: Schon mit<br />
e<strong>in</strong>em Grad weniger können 6 % Energie<br />
e<strong>in</strong>gespart werden. In Wohnzimmer und<br />
Küche s<strong>in</strong>d 20 °C zu empfehlen, im Bad<br />
21 °C und im Schlafzimmer 14 °C.<br />
Thermostatventil nutzen: Wenn das Ventil<br />
<strong>in</strong> Mittelposition steht, sorgt es selbständig<br />
und zuverlässig für die optimale Raumtemperatur.<br />
Abstand halten: Große Möbelstücke nicht<br />
direkt an e<strong>in</strong>e Außenwand stellen, sondern<br />
e<strong>in</strong>en Abstand von etwa 5 cm lassen, damit<br />
die Luft an der Wand entlang streichen<br />
kann.<br />
Heizkörper nicht verdecken: Darauf achten,<br />
dass der Heizkörper und das Thermostatventil<br />
nicht durch Möbel oder Vorhänge<br />
verdeckt werden.<br />
Türen schließen: Zwischen den unterschiedlich<br />
beheizten Räumen sollten die<br />
Türen geschlossen werden, sonst kann sich<br />
<strong>in</strong> den kälteren Räumen Feuchtigkeit niederschlagen.<br />
33
34<br />
4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />
Frische Luft <strong>in</strong> den vier Wänden<br />
Lüftungsanlagen<br />
Wenn starker Lärm von außen oder e<strong>in</strong>e Pollenallergie<br />
die Lüftung von Hand unzumutbar<br />
werden lässt, bietet sich der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er mechanischen<br />
Lüftungsanlage an.<br />
Für die Nachrüstung von Altbauten s<strong>in</strong>d am<br />
besten e<strong>in</strong>fache Lüftungsanlagen geeignet: Über<br />
e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en zentralen Abluftventilator wird die<br />
verbrauchte feuchte Luft aus Bad und Küche abgesaugt<br />
und <strong>in</strong>s Freie geleitet. Mehrere dezentrale<br />
Zuluftöffnungen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Wohn-<br />
und Schlafräumen. Sie sitzen zweckmäßig über<br />
Abb. 18: Lüftungsanlage<br />
Abluft<br />
1 Abluftöffnungen <strong>in</strong> Küche und Bad<br />
2 Zuluftöffnungen mit Luftfilter<br />
3 Abluftventilator<br />
den Heizkörpern oder im oberen Fensterblendrahmen,<br />
damit sich die kalte e<strong>in</strong>strömende<br />
Luft mit der aufsteigenden warmen Raumluft<br />
mischen kann und somit Zugersche<strong>in</strong>ungen vermieden<br />
werden. Die Nachströmöffnungen verfügen<br />
über e<strong>in</strong>en Grobfilter für Schmutzpartikel<br />
und Insekten, sie können aber auch mit Pollenfiltern<br />
ausgestattet werden. Besonders geräuscharm<br />
arbeiten Zuluftgebläse.<br />
Die Antriebsleistung der Lüftungsanlage für e<strong>in</strong>e<br />
Wohnung sollte unter 30 Watt, für e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienhaus<br />
unter 50 Watt liegen.
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Gründach<br />
38<br />
5. Gründach<br />
Gerade im Hochsommer leiden die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
<strong>in</strong> ihrer Innenstadt – wie auch <strong>in</strong> vielen anderen<br />
Ballungsräumen – unter dem Wärme-Insel-<br />
Effekt. Das bedeutet, dass nachts <strong>in</strong>nerstädtisch<br />
höhere Temperaturen erreicht werden als im<br />
Umland. Im Extremfall – bei hohen Temperaturen<br />
und ger<strong>in</strong>gen Luftbewegungen – kann die<br />
Temperaturdifferenz bis zu 8 °C betragen.<br />
Abb. 19: Detail e<strong>in</strong>er Dachbegrünung<br />
Die hohen Temperaturen, die oft mit Schwüle<br />
e<strong>in</strong>hergehen, werden <strong>in</strong>sbesondere von K<strong>in</strong>dern,<br />
älteren und kreislauflabilen Menschen als belastend<br />
empfunden.<br />
Für das unangenehme Innenstadtklima s<strong>in</strong>d verschiedene<br />
Ursachen verantwortlich: Zunächst ist<br />
die Versiegelung zu nennen. Manche <strong>in</strong>nerstädtischen<br />
Bereiche <strong>Düsseldorf</strong>s s<strong>in</strong>d nahezu vollständig<br />
versiegelt. Dazu kommen die Baumassen:<br />
In <strong>Düsseldorf</strong>s Zentrum rangiert die Gebäude-<br />
höhe im Schnitt zwischen 5 und 7 Geschossen,<br />
sieht man von extremen Ausnahmen ab. Abschließend<br />
ist die Unterversorgung mit Grünflächen<br />
zu erwähnen.<br />
Der Gebäudebestand <strong>in</strong> der Innenstadt bleibt<br />
weiter erhalten. Um dennoch dem Wärme-<br />
Insel-Effekt gezielt zu begegnen, muss der Grün-<br />
© Deutscher Dachgärtner Verband<br />
Abb. 20: Schrägdachbegrünung<br />
flächenanteil <strong>in</strong> der Innenstadt erhöht werden,<br />
um somit Beschattung, Verdunstungsrate und<br />
Wärmehaushalt positiv zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Das kann mittels Dachbegrünung geschehen. Sie<br />
nimmt ke<strong>in</strong>en zusätzlichen Raum <strong>in</strong> Anspruch<br />
und ist verglichen mit der Fassadenbegrünung<br />
pflegeleichter und vielseitiger e<strong>in</strong>setzbar, da sie<br />
weitestgehend unabhängig von der Nutzung und<br />
der äußeren Gestaltung des Gebäudes aufgebracht<br />
werden kann.
Abb. 21: Intensive Dachbegrünung<br />
Übrigens:<br />
Das Land NRW und die Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
fördern Dachbegrünungsmaßnahmen.<br />
Beratung und Antragsannahme im Umweltamt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>:<br />
Telefon 0211 89-25076 (Herr Schneider)<br />
Telefon 0211 89-25003 (Herr Schramm)<br />
Je nach Vegetation, Substratdicke und Pflegeaufwand<br />
unterscheidet man zwei Typen von Dachbegrünungen:<br />
Extensiv begrünte Dächer<br />
Die Substratschicht ist 5 – 15 cm dick. Die Vegetation<br />
anspruchslos, robust, und verträgt gut<br />
trockene Perioden. Die Pflege beschränkt sich<br />
auf 1 – 2 Kontrollgänge pro Jahr, e<strong>in</strong> künstliches<br />
Bewässerungssystem ist nicht notwendig.<br />
5. Gründach<br />
Intensiv begrünte Dächer<br />
Die Substratschicht ist zwischen 12 und 20 bzw.<br />
100 cm dick – je nach Bewuchs: 12 – 20 cm<br />
reichen für e<strong>in</strong>e kräuterreiche Wiese (e<strong>in</strong>fach<strong>in</strong>tensive<br />
Dachbegrünung), sollen Stauden und<br />
Gehölze wachsen, muss die Substratschicht deutlich<br />
dicker se<strong>in</strong>. In diesem Fall ist der Pflegeaufwand<br />
mit e<strong>in</strong>em Garten vergleichbar. Intensiv<br />
begrünte Dächer benötigen spezielle Speicherelemente<br />
und e<strong>in</strong>e Bewässerungssystem. Vor Beg<strong>in</strong>n<br />
der Arbeiten ist <strong>in</strong> jedem Fall die Tragfähigkeit<br />
des Daches zu prüfen.<br />
Zwischen den hohen Gebäuden der Innen-<br />
stadt kann e<strong>in</strong>e Dachbegrünung ihre Wirkung<br />
am besten <strong>in</strong> Bodennähe entfalten. Also etwa<br />
auf Tief- oder Sockelgaragen und auf niedriggeschossigen,<br />
kle<strong>in</strong>teiligen Gewerbebauten <strong>in</strong><br />
Block<strong>in</strong>nenhöfen.<br />
Ökologische Wirkung:<br />
Bepflanzte Dächer erhöhen die Luftfeuchtigkeit<br />
und sorgen für Abkühlung. Dies<br />
wirkt sich besonders <strong>in</strong> den angrenzenden<br />
Wohn- und Büroräumen aus.<br />
In Ballungsräumen kann sogar das Kle<strong>in</strong>klima<br />
verbessert werden – hier macht es die Masse.<br />
E<strong>in</strong> etwa 100 qm großes Gründach kann<br />
jährlich 200 kg Staub aus der Luft herausfiltern<br />
Insbesondere extensive Dachbegrünung<br />
zeichnet sich durch e<strong>in</strong>en hohen Artenreichtum<br />
aus.<br />
Gründächer können die Schalldämmung<br />
des Daches um bis zu 8 Dezibel verbessern.<br />
Gründach<br />
39
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Architekten · Stadtplaner<br />
Architektengruppe<br />
Dipl. Ing. K.W. Schrey<br />
Dorfstraße 15c<br />
40667 Meerbusch<br />
• Wohnhäuser<br />
• Wohn- und Geschäftshäuser<br />
• Büro- und E<strong>in</strong>kaufszentren<br />
• Sanierung von Gebäuden<br />
- im Denkmalschutz<br />
- bei grundwassergefährdeten<br />
Gebäuden<br />
- im Schall- und Wärmeschutz<br />
• Stadtplanung
Der nächste W<strong>in</strong>ter<br />
kommt bestimmt ...<br />
S<strong>in</strong>d Sie sicher, dass Ihre Heizung den neuen<br />
Anforderungen entspricht?<br />
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Die Heizungsanlage liefert nicht nur die behagliche Wärme für das Gebäude, sondern sollte auch<br />
e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Energieverlust aufweisen, niedrige Schadstoffemissionen verursachen und wirtschaftlich<br />
betrieben werden. Wer mit der Erneuerung der Heizung wartet bis sie defekt ist, hat oft nicht die<br />
Zeit, sich über die vielfältigen Modernisierungsalternativen beraten zu lassen.<br />
E<strong>in</strong>e Modernisierung der Heizungsanlage ist <strong>in</strong> Betracht zu ziehen, wenn<br />
die Heizungsanlage älter als 15 Jahre ist<br />
die Abgasverluste über 10 % liegen<br />
der Heizkessel mit konstant hoher Temperatur (90 / 70 °C) betrieben wird,<br />
im Schornste<strong>in</strong> Feuchteschäden auftreten,<br />
die Temperatur im Heizraum 20 °C übersteigt.<br />
Nach derzeitigem Stand der Technik s<strong>in</strong>d folgende<br />
Heizungsarten ökologisch und ökonomisch<br />
s<strong>in</strong>nvoll:<br />
Fernwärme<br />
In <strong>Düsseldorf</strong> wird an drei Standorten Fernwärme<br />
produziert: Als Nebenprodukt der Stromerzeugung<br />
durch Kraft-Wärme-Kopplung <strong>in</strong> den<br />
Kraftwerken Lausward und Fl<strong>in</strong>gern und <strong>in</strong> erdgasbetriebenen<br />
Heißwasserkesseln im Heizwerk<br />
Garath. Dabei wird Wärmeenergie <strong>in</strong> Form von<br />
130 °C heißem Wasser gewonnen und über e<strong>in</strong><br />
geschlossenes Leitungssystem dem Verbraucher<br />
zugeleitet. In den Haushalten wird das heiße<br />
Wasser zum Heizen oder für die Warmwasserbereitung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt und kühlt dabei auf 70 bis<br />
60 °C ab. Anschließend wird es wieder <strong>in</strong>s Heizwerk<br />
gepumpt und erneut erhitzt.<br />
Die Abnehmer der Fernwärme können sich so<br />
die Kosten für die Anschaffung und Wartung<br />
e<strong>in</strong>es eigenen Heizkessels sparen, außerdem wer-<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Erneuerung der Heizung – der richtige Zeitpunkt<br />
den <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> durch die Nutzung von Fernwärme<br />
im Vergleich zur <strong>in</strong>dividuellen Ölheizung<br />
die CO 2 -Emissionen um rund 2/3 reduziert.<br />
Ist ke<strong>in</strong> Fernwärmeanschluss vorhanden, ist e<strong>in</strong><br />
Gasheizkessel e<strong>in</strong>em Ölheizkessel aus Umweltschutzgründen<br />
vorzuziehen.<br />
Niedertemperaturkessel, Brennwertkessel<br />
Wer heute e<strong>in</strong>en neuen Heizkessel e<strong>in</strong>baut, kann<br />
sich auf e<strong>in</strong>e Kesseltechnik verlassen, die im hohen<br />
Maße energiesparend und umweltschonend<br />
arbeitet. Die Nutzungsgrade der Heizkessel s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> den zurückliegenden mehr als 15 Jahren von<br />
rund 60 % bis 70 % auf 90 %, beim Brennwertkessel<br />
sogar auf über 100 % (bezogen auf den<br />
Heizwert) verbessert worden. Der Schadstoffausstoß<br />
konnte um über 80 % reduziert werden.<br />
Bei der Niedertemperaturtechnik wird die Vorlauftemperatur<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit der Außentemperatur<br />
geregelt. Das Kesselwasser wird jeweils<br />
43
44<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Der Heizkessel<br />
nur so weit erwärmt, wie es notwendig ist, um<br />
das Haus bei der gerade herrschenden Außentemperatur<br />
zu beheizen. An kalten Tagen liegt<br />
diese Temperatur somit höher als an warmen<br />
Tagen.<br />
Brennwert-Kessel stellen das heutige Optimum<br />
der Heizkesseltechnik dar. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
der Niedertemperaturkessel und<br />
erzielen deutlich ger<strong>in</strong>gere Schadstoffemissionen<br />
und e<strong>in</strong>e bis zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />
Dies wird erreicht, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> Teil des im<br />
Abgas enthaltenen Wasserdampfes im Kessel<br />
kondensiert wird.<br />
Abb. 22: Brennwertkessel<br />
1 Heizungsvorlauf<br />
2 Heizungsrücklauf<br />
3 Gas<br />
4 Verbrennungsluft<br />
5 Abgas<br />
6 Wärmetauscher<br />
7 Wärmetauscher (kondensierend)<br />
8 Kondensatablauf<br />
Das neue Gerät sollte<br />
e<strong>in</strong>e hohe Energieausnutzung und<br />
e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Schadstoffausstoß haben.<br />
Alte Umwälzpumpen <strong>in</strong> Heizanlagen haben oft<br />
e<strong>in</strong>e zu hohe Leistung, laufen unter Volllast und<br />
verursachen hohe Stromkosten. Pumpen mit<br />
veränderbarer Drehzahl passen sich dem Förderbedarf<br />
an.<br />
Beim Kesselaustausch sollte auf ke<strong>in</strong>en Fall die<br />
Leistung des alten Heizkessels zur Dimensionierung<br />
der neuen Anlage übernommen werden.<br />
Alte Kessel s<strong>in</strong>d oft erheblich überdimensioniert.<br />
Bei Mehrfamilienhäusern ist die Kesselleistung<br />
stets nach der maximalen Heizlast des Gebäudes<br />
(DIN 4701 oder VDI 3808) zu berechnen. E<strong>in</strong><br />
gut gedämmtes E<strong>in</strong>familienhaus weist <strong>in</strong> der Regel<br />
nur noch e<strong>in</strong>e Heizlast von 6 kW auf. Wegen<br />
der erforderlichen Leistung zur Erwärmung des<br />
Warmwassers liegt die Kesselleistung oft zwischen<br />
15 bis 20 kW.<br />
Die Niedertemperatur- und Brennwerttechnik<br />
kann optimal genutzt werden, wenn die Größe<br />
der Heizkörper auf diese Heizungssysteme abgestimmt<br />
s<strong>in</strong>d. Je größer die Heizflächen, um so<br />
niedriger kann die Temperatur des Heizwassers<br />
se<strong>in</strong> und um so ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d die Verluste. In der<br />
Regel s<strong>in</strong>d bei älteren Gebäuden die Heizkörper<br />
groß genug, um auch bei niedrigeren Wassertemperaturen<br />
die Räume ausreichend zu beheizen.
Die beste Technik nützt nichts, wenn sie nicht<br />
durch den Fachmann sorgfältig e<strong>in</strong>reguliert<br />
wird. Dazu gehört e<strong>in</strong> hydraulischer Abgleich<br />
und die korrekte E<strong>in</strong>stellung der Nennleistung.<br />
Beim Austausch e<strong>in</strong>es alten Heizkessels muss<br />
die Eignung des Schornste<strong>in</strong>s überprüft werden,<br />
damit dieser nicht durchfeuchtet oder versottet.<br />
Bei der Brennwerttechnik ist e<strong>in</strong>e bauaufsichtlich<br />
zugelassene feuchte- und korrosionsunempf<strong>in</strong>dliche<br />
Abgasanlage zw<strong>in</strong>gend erforderlich,<br />
da wegen der ger<strong>in</strong>gen Abgastemperaturen<br />
Kondensat im Schornste<strong>in</strong> anfällt. Aber auch bei<br />
Niedertemperaturkesseln kann die Abgastemperatur<br />
auf Werte bis zu 80 °C s<strong>in</strong>ken. Das neue<br />
Abgasrohr kann <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> den bestehenden<br />
Schornste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gezogen werden. Der Bezirksschornste<strong>in</strong>fegermeister<br />
prüft die Eignung des<br />
vorhandenen Schornste<strong>in</strong>s für den E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er<br />
Abgasleitung und sorgt für die erforderliche feuerungstechnische<br />
Abstimmung.<br />
Nicht nur den Brenner austauschen!<br />
Heizkessel können lange heizen, die Frage ist<br />
nur, zu welchem Preis. Alte Kessel haben meist<br />
hohe Abgas-, Strahlungs- und Auskühlverluste.<br />
Dafür verantwortlich s<strong>in</strong>d überdimensionierte<br />
Kesselleistungen, hohe Kesseltemperaturen,<br />
schlechte Wärmedämmung und ger<strong>in</strong>ge Regel-<br />
barkeit. Vom Schornste<strong>in</strong>feger werden nur die<br />
Abgasverluste ermittelt, sie liegen bei alten Kes-<br />
seln oft zwischen 10 bis 15 %. Werden die anderen<br />
Verluste h<strong>in</strong>zu genommen, so kann der<br />
Gesamtverlust sogar 40 bis 50 % betragen. E<strong>in</strong><br />
neuer Brenner reduziert zwar die Abgasverluste,<br />
die Auskühl- und Strahlungsverluste werden<br />
nicht bee<strong>in</strong>flusst.<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Abb. 23: Energieverlust bei Stillstand<br />
1 Strahlungsverlust<br />
2 Auskühlung durch Luftströmung<br />
Abb. 24: Energieverlust bei Betrieb<br />
1 Strahlungsverlust<br />
2 Abgasverlust<br />
Der Heizkessel<br />
45
46<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Zentrale Heizungsanlagen und Warmwasserbereitung<br />
Zentrale Heizungsanlagen<br />
Die raumweise Beheizung mit E<strong>in</strong>zelöfen oder<br />
gar strombetriebenen Nachtspeicherheizungen<br />
ist nicht mehr zeitgemäß. E<strong>in</strong>e zentrale Heizungsanlage<br />
ist aber auch e<strong>in</strong>em System aus<br />
dezentralen Gas-Etagenheizungen vorzuziehen.<br />
Obwohl der Warmwasserkomfort moderner<br />
Etagenheizungen mit Gas-Kombi-Thermen<br />
<strong>in</strong>zwischen recht gut ist, bietet e<strong>in</strong> zentrales System<br />
e<strong>in</strong>ige Vorteile: Die Investitionskosten s<strong>in</strong>d<br />
ger<strong>in</strong>ger, die Energieausnutzung besser und die<br />
regelmäßige Wartung muss nur für e<strong>in</strong> Gerät<br />
durchgeführt werden. Bei e<strong>in</strong>er Erneuerung der<br />
Heizungsanlage sollte deshalb geprüft werden,<br />
ob sich die Umstellung von mehreren dezentralen<br />
Wärmeerzeugern auf e<strong>in</strong>e zentrale Anlage<br />
bzw. der Anschluss an das Fernwärmenetz lohnt.<br />
Dabei sollte die Warmwasserbereitung unbed<strong>in</strong>gt<br />
mit umgestellt werden. E<strong>in</strong>e dezentrale<br />
Warmwassererzeugung durch strombetriebene<br />
Warmwasserspeicher ist unter Kosten- und Umweltgesichtspunkten<br />
die ungünstigste Lösung.<br />
Warmwasserversorgung<br />
Im Haushalt wird etwa e<strong>in</strong> Achtel des Energieverbrauchs<br />
für die Warmwasserbereitung aufgewendet.<br />
Der durchschnittliche Wasserverbrauch<br />
e<strong>in</strong>es Haushaltes liegt bei rund 125 Litern pro<br />
Person und Tag. Davon wird im Mittel e<strong>in</strong> Viertel<br />
als warmes Wasser benötigt.<br />
Die Höhe des Energiebedarfs zur Bereitstellung<br />
des warmen Wassers ist abhängig vom vorhandenen<br />
Warmwassersystem. Die Jahresnutzungsgrade<br />
können stark schwanken (zwischen 25<br />
und 85 %).<br />
Bei älteren Öl- und Gaszentralheizungen mit<br />
<strong>in</strong>tegrierter Warmwasserbereitung beträgt die<br />
Kesselwassertemperatur ständig 70 bis 90 °C, um<br />
jederzeit warmes Wasser liefern zu können. Besonders<br />
im Sommer br<strong>in</strong>gen diese Anlagen e<strong>in</strong>e<br />
sehr schlechte Ausnutzung des Brennstoffes, da<br />
hohe Abstrahlverluste auftreten. Deshalb wurde<br />
früher oft die Abkopplung der Warmwasserbereitung<br />
von der Heizung empfohlen.<br />
Die modernen Niedertemperatur- und Brennwertkessel<br />
haben auch bei der Warmwasserbereitung<br />
im Sommer e<strong>in</strong>en guten Nutzungsgrad. Zu<br />
empfehlen ist deshalb e<strong>in</strong>e zentrale Warmwasserbereitung<br />
mit e<strong>in</strong>em Warmwasserspeicher, der<br />
durch e<strong>in</strong>en gas- oder ölbetriebenen Kessel <strong>in</strong>direkt<br />
beheizt wird. Bei der Wahl des Warmwasserspeichers<br />
sollte geprüft werden, ob die sofortige<br />
Installation oder eventuell spätere Nachrüstung<br />
mit e<strong>in</strong>er Solaranlage oder sogar e<strong>in</strong>e solarthermische<br />
Unterstützung der Heizungsanlage vorgesehen<br />
werden soll.<br />
Bei der zentralen Versorgung ist es wichtig, dass<br />
zusätzlich zu den Heizungsrohren auch die<br />
Warmwasserleitungen gut gedämmt s<strong>in</strong>d.<br />
In vielen Häusern wurden Zirkulationsleitungen<br />
verlegt, um an jeder Zapfstelle möglichst schnell<br />
warmes Wasser zu haben. Auch die Zirkulationsleitungen<br />
s<strong>in</strong>d zu dämmen. Die Leistung der<br />
Pumpen sollte dem Bedarf angepasst se<strong>in</strong> und<br />
ist gemäß Energiee<strong>in</strong>sparverordnung durch e<strong>in</strong>e<br />
Zeitschaltuhr zu steuern.
Regenerative Energien<br />
Holzpelletheizung<br />
Das nahezu vollständig regenerative Heizen mit Holzpellets erfüllt alle Eigenschaften, die man von<br />
e<strong>in</strong>em modernen Heizsystem erwartet: Bequem wie e<strong>in</strong>e Gas- oder Ölheizung, sicher und umweltgerecht<br />
durch den nachwachsenden Rohstoff Holz. Das Heizen mit Holzpellets erfolgt schwefelfrei und<br />
nahezu CO 2 -neutral. Beim Verbrennen von Holz wird nur soviel CO 2 frei, wie zuvor vom wachsenden<br />
Holz der Umwelt entzogen wurde. Selbst unter Berücksichtigung der bei der Herstellung und<br />
beim Transport der Pellets freigesetzten Mengen an CO 2 bleibt die Umweltbilanz des Brennstoffes<br />
Holzpellets denen von Gas und Öl weit überlegen. In Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Solaranlage zur Warmwasserbereitung<br />
steht e<strong>in</strong> zukunftweisendes und zukunftsicheres Heizsystem zur Verfügung.<br />
Pellets s<strong>in</strong>d nur 6 mm dick und halb so lang<br />
wie Streichhölzer. Hergestellt wird der Brennstoff<br />
aus Resten der Säge<strong>in</strong>dustrie ohne Zusatz<br />
chemischer B<strong>in</strong>demittel. Aus e<strong>in</strong>em Lagerraum<br />
transportiert e<strong>in</strong>e Förderschnecke die Pellets automatisch<br />
<strong>in</strong> den Brenner. E<strong>in</strong>e automatische Regeltechnik<br />
steuert Menge und Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
Die Verfügbarkeit der Pellets ist im Gegensatz<br />
zu fossilen Brennstoffen durch das Nachwachsen<br />
des Holzes sichergestellt. Als nachwachsender<br />
Brennstoff ist er von der Öko-Steuer befreit.<br />
Da es sich um e<strong>in</strong> landwirtschaftliches Produkt<br />
handelt, beträgt der Mehrwertsteueranteil nur 7<br />
Prozent. Der Brennwert der Pellets von 5 kWh<br />
je kg lässt e<strong>in</strong>en sparsamen Verbrauch und e<strong>in</strong>e<br />
nahezu restlose Verbrennung zu. Der Jahresbedarf<br />
e<strong>in</strong>es durchschnittlichen Haushaltes liegt<br />
bei ca. 5,8 t bzw. 9,3 m 3 , was <strong>in</strong> etwa der Größe<br />
e<strong>in</strong>es herkömmlichen Öllagerraumes entspricht.<br />
Transport und Lieferung des Heizstoffes erfolgt<br />
risikolos <strong>in</strong> Tankwagen. Vor Ort wird er mit<br />
e<strong>in</strong>er Pumpe <strong>in</strong> den Lagerraum e<strong>in</strong>geblasen.<br />
Erhältlich s<strong>in</strong>d Holzpellets beim Hersteller, im<br />
Brennstoffhandel sowie bei großen Sägewerken<br />
und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Zur Verbrennung der Pellets wurden spezielle<br />
Heizkessel entwickelt, die als E<strong>in</strong>zelöfen oder als<br />
Zentralheizung erhältlich s<strong>in</strong>d. Sie werden überwiegend<br />
im Leistungsbereich bis 50 kW e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
jedoch kommen auch größere Holzkessel<br />
mit e<strong>in</strong>er Leistung von mehreren 100 kW zum<br />
E<strong>in</strong>satz.<br />
Abb. 25: Pellet-Zentralheizung und Förder-<br />
schnecke<br />
Heizen mit Pellets<br />
47
48<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Sonnenenergie<br />
Sonnenenergie ist unerschöpflich und steht kostenlos<br />
zur Verfügung. Warum also nicht für den<br />
eigenen Wärme- und Strombedarf nutzen?<br />
Der optimale Zeitpunkt, über den E<strong>in</strong>bau von<br />
Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie nachzudenken,<br />
ist e<strong>in</strong>e anstehende Sanierung der<br />
äußeren Gebäudehülle.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Aufstockung oder bei e<strong>in</strong>er Sanierung<br />
des Dachaufbaus bietet sich die Chance, das<br />
Dach ganz oder teilweise mit solaren Elementen<br />
zu decken. Es gibt mittlerweile Systeme, die<br />
garantiert regendicht s<strong>in</strong>d und vom Dachdecker<br />
e<strong>in</strong>fach auf e<strong>in</strong> herkömmliches Unterdach montiert<br />
werden. Die konventionelle Dachdeckung<br />
wird hierdurch ersetzt. Selbst <strong>in</strong> die Dächer von<br />
denkmalgeschützten Häusern dürfen unter Umständen<br />
Solarzellen <strong>in</strong>tegriert werden.<br />
Auch bei e<strong>in</strong>er Fassadensanierung können solare<br />
Elemente die äußere Haut ersetzen und eröffnen<br />
somit neue gestalterische Möglichkeiten. Des<br />
Weiteren ist es möglich, Balkonbrüstungen mit<br />
solaren Elementen auszustatten.<br />
Die Entwicklung der unterschiedlichen Solaranlagen<br />
ist soweit fortgeschritten, dass diese <strong>in</strong> der<br />
Anschaffung mittlerweile preiswerter s<strong>in</strong>d als Sie<br />
denken!<br />
Heizen mit der Sonne: Solarkollektoranlagen<br />
In Sonnenkollektoren wird die Wärmeenergie<br />
der Sonne direkt gespeichert und über e<strong>in</strong>en<br />
Wärmeträger, z.B. Wasser mit Frostschutzzusatz,<br />
<strong>in</strong> den Wärmetauscher des Brauchwasserspeichers<br />
abgeführt. So können bei e<strong>in</strong>er optimal geplanten<br />
und ausgeführten Anlage mit 4 bis 6 qm<br />
Kollektorfläche 50 bis 70 % des jährlichen Energiebedarfs<br />
für die Warmwasserbereitung e<strong>in</strong>er<br />
fünfköpfigen Familie abgedeckt werden.<br />
Wenn die Sonnenenergie witterungsbed<strong>in</strong>gt<br />
nicht mehr ausreicht, sorgen die Kollektoren für<br />
die Vorerwärmung des kalten Wassers, den Rest<br />
liefert Ihr Heizkessel. Alle Systemkomponenten,<br />
besonders die Kollektorfläche und das Speichervolumen,<br />
müssen sorgfältig aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />
werden, um e<strong>in</strong>e maximale Ausbeute zu<br />
erreichen.
Wird die Kollektorfläche größer und e<strong>in</strong> passender<br />
Solarspeicher gewählt, kann die Anlage<br />
auch die Raumheizung unterstützen. Hochentwickelte<br />
Regel- und Speichersysteme machen<br />
e<strong>in</strong>e zusätzliche Gas- oder Ölheizung über weite<br />
Teile des Jahres überflüssig. Moderne Solaranlagen<br />
arbeiten heute auch bei bedecktem Himmel<br />
erstaunlich effektiv. Aber zur kalten Jahreszeit<br />
reicht das nicht aus. E<strong>in</strong>e ökologisch s<strong>in</strong>nvolle<br />
Anlagenkonstellation ist die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er<br />
Solarkollektoranlage mit e<strong>in</strong>er Brennwertheizung.<br />
Vollständig regenerativ und nahezu CO 2 -<br />
frei s<strong>in</strong>d Systeme, bei denen Solarkollektoren<br />
mit Holzkesseln zusammenarbeiten.<br />
Warmwasser<br />
Heizkessel<br />
Wärmetauscher<br />
(Zusatzheizung)<br />
Abb. 27: Solarkollektoranlage<br />
Umwälzpumpe<br />
Solare Deckung <strong>in</strong> %<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Abb. 26: Deckung des Energiebedarfs zur Warmwasserbereitung<br />
Brauchwasserspeicher<br />
Wärmetauscher<br />
(solar)<br />
Die Solarkollektoranlage<br />
Kollektor<br />
Kaltwasser<br />
Temperatur-<br />
Differenz-Regler<br />
Ausdehnungsgefäß<br />
49
50<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Strom aus Sonne: Fotovoltaik<br />
Ihnen s<strong>in</strong>d die bläulich schimmernden Flächen<br />
auf manchen Hausdächern sicherlich schon aufgefallen.<br />
Hierbei handelt es sich um Solarzellen,<br />
die größtenteils aus Silizium hergestellt werden<br />
und durch den so genannten fotoelektrischen<br />
Effekt aus Sonnenenergie Strom erzeugen. Diese<br />
Solarzellen f<strong>in</strong>den Anwendung z.B. <strong>in</strong> Taschenrechnern<br />
oder Armbanduhren. In großer Anzahl<br />
zu e<strong>in</strong>er Fotovoltaik-Anlage ausgebaut liefern sie<br />
Sonnenstrom für den eigenen Haushalt. Hierfür<br />
muss der erzeugte Gleichstrom lediglich mittels<br />
Wechselrichter <strong>in</strong> netzkonformen Wechselstrom<br />
mit der üblichen Spannung von 230 Volt umgewandelt<br />
werden. Auf e<strong>in</strong>er Dachfläche von 10 qm<br />
lassen sich Solarzellen mit e<strong>in</strong>er Leistung von<br />
etwa 1kW peak (kW Spitzenleistung) <strong>in</strong>stallieren,<br />
dieses entspricht e<strong>in</strong>er Stromproduktion von<br />
etwa 600 kWh bis 1000 kWh pro Jahr.<br />
Abb. 28: Schema e<strong>in</strong>er Solaranlage zur<br />
Stromerzeugung<br />
1 Solargenerator<br />
2 Generatoranschlusskanten<br />
3 Netze<strong>in</strong>speisegerät<br />
4 Zähler<br />
5 Netzanschluss<br />
Die fotovoltaische Stromerzeugung hat viele<br />
Vorteile:<br />
Beim Betrieb entstehen weder Lärm noch<br />
Abgase.<br />
Es gibt ke<strong>in</strong>e beweglichen Teile, daher ist<br />
die Lebensdauer sehr hoch: Für Solarmodule<br />
werden Garantiezeiten von 20 Jahren<br />
und mehr gewährt.<br />
Die Herstellung, der Betrieb und auch die<br />
Entsorgung von Silizium-Solarzellen s<strong>in</strong>d<br />
ökologisch vollkommen unproblematisch.<br />
Silizium ist das zweithäufigste Element der<br />
Erdr<strong>in</strong>de, daher ist der Rohstoff nahezu<br />
unbegrenzt verfügbar.
Zusätzlicher sonnenbeheizter Wohnraum:<br />
W<strong>in</strong>tergärten<br />
E<strong>in</strong> W<strong>in</strong>tergarten br<strong>in</strong>gt mehr Wohnqualität:<br />
Mehr Licht, mehr Raum und mehr Naturkontakt.<br />
Die Benutzer von W<strong>in</strong>tergärten s<strong>in</strong>d draußen,<br />
aber nicht ungeschützt, oder sie s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>nen,<br />
aber nicht <strong>in</strong> abgeschlossenen vier Wänden.<br />
An rund 40 % der Tagesstunden kann der W<strong>in</strong>tergarten<br />
bei behaglicher Temperatur genutzt<br />
werden. Wichtig ist hierbei, dass er ausschließlich<br />
durch Sonnennutzung temperiert wird und<br />
massive Ste<strong>in</strong>böden, Sitzmauern und Wände<br />
die Sonnenenergie speichern können. Es s<strong>in</strong>d<br />
vielfältige Formen und Ausführungen möglich:<br />
Neben dem klassischen, e<strong>in</strong>stöckigen Anbau, der<br />
auf drei Seiten verglast ist, zählen dazu verglaste<br />
Balkone, Veranden und Gebäudee<strong>in</strong>schnitte<br />
ebenso wie mehrstöckige Glasanbauten.<br />
Der Energiee<strong>in</strong>spareffekt e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>tergartens<br />
für die angrenzenden Wohnräume wird häufig<br />
überschätzt. Zwar reduziert die Pufferzone den<br />
Wärmeverlust aus dem Haus, aber e<strong>in</strong>e Wärmedämmung<br />
der Fassade ist deutlich effektiver.<br />
Zwar ist es an sonnigen W<strong>in</strong>tertagen möglich,<br />
erwärmte Luft aus dem W<strong>in</strong>tergarten <strong>in</strong>s Gebäude<br />
zu führen, aber falsche Bedienung der Fenster,<br />
Türen oder Luftklappen zwischen W<strong>in</strong>tergarten<br />
und beheizten Räumen kann im ungünstigsten<br />
Fall sogar zu e<strong>in</strong>em Mehrverbrauch an Heizenergie<br />
führen.<br />
Planung und Bau e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>tergartens s<strong>in</strong>d komplexe<br />
Aufgaben, die e<strong>in</strong>e Fachfirma erfordern.<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Folgende Grundsätze zur Planung s<strong>in</strong>d zu<br />
beachten:<br />
W<strong>in</strong>tergärten sollten so gebaut werden, dass<br />
die verglasten Wände e<strong>in</strong>e Ausrichtung zwischen<br />
Südosten und Südwesten aufweisen.<br />
Schmale, dem Gebäude anliegende W<strong>in</strong>tergärten<br />
s<strong>in</strong>d energetisch vorteilhafter als<br />
vorspr<strong>in</strong>gende.<br />
Hohe W<strong>in</strong>tergärten überheizen weniger<br />
und lassen sich im Sommer gut lüften.<br />
Wenn möglich, sollten mehrere Geschosse<br />
e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />
Der W<strong>in</strong>tergarten muss w<strong>in</strong>ddicht ausgeführt<br />
werden.<br />
Wo e<strong>in</strong>e Wärmedämmung der Gebäudehülle<br />
notwendig ist, empfiehlt es sich, auch<br />
den Fassadenabschnitt zu dämmen, an den<br />
der W<strong>in</strong>tergarten angrenzt.<br />
E<strong>in</strong>e verglaste Trennung zwischen W<strong>in</strong>tergarten<br />
und Wohnraum ist nicht nur wegen<br />
des Ausblicks auf den W<strong>in</strong>tergarten e<strong>in</strong>e<br />
gute Lösung, sondern auch energetisch, da<br />
die Verluste durch die Innenverglasung e<strong>in</strong>e<br />
Wärmee<strong>in</strong>strahlung bis <strong>in</strong> den Wohnraum<br />
ermöglichen.<br />
E<strong>in</strong>e geeignete Belüftung – möglichst mechanisch<br />
– ist unerlässlich.<br />
Zur Vermeidung von Schwitzwasser sollte<br />
die Verglasung e<strong>in</strong>en Wärmedämmwert<br />
(U g-Wert) unter 1,8 W/m²K aufweisen.<br />
Denken Sie an Sonnenschutz und an Frostschutz.<br />
51
52<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Abb. 29: Erdwärmepumpe<br />
Abb. 30: Grundwasserwärmepumpe<br />
Wärmepumpen (Geothermie)<br />
Wärmepumpen entziehen der Umwelt Wärmeenergie<br />
aus dem Erdreich oder dem Grundwasser<br />
und geben sie auf e<strong>in</strong>em höheren Temperaturniveau<br />
an e<strong>in</strong>en Heizkreis ab. Hierzu muss<br />
allerd<strong>in</strong>gs zusätzlich Energie e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Die meisten Wärmepumpen werden mit Strom<br />
betrieben, da Erdgas-Wärmepumpen noch sehr<br />
teuer s<strong>in</strong>d. Auch s<strong>in</strong>d für die Erschließung der<br />
Wärmequellen Erdreich und Grundwasser hohe<br />
Investitionen erforderlich. Kann die Wärmepumpe<br />
den Heizwärmebedarf alle<strong>in</strong>e decken,<br />
spricht man vom monovalenten Betrieb. Im bivalenten<br />
Betrieb wird sie mit e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />
Heizsystem komb<strong>in</strong>iert.<br />
Wärmepumpen arbeiten umso effektiver, je<br />
ger<strong>in</strong>ger der Temperaturunterschied zwischen<br />
Wärmequelle und Heizfläche ist. Ideal s<strong>in</strong>d Fußbodenheizungen<br />
oder Flächenheizungen mit<br />
ger<strong>in</strong>gen Vorlauftemperaturen. Unbed<strong>in</strong>gtes<br />
„Muss“ ist e<strong>in</strong>e sorgfältige Planung.<br />
Erdreichwärmepumpen nutzen das Erdreich als<br />
Wärmequelle. Steht genügend Gartenfläche zur<br />
Verfügung, können Erdkollektoren e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden. In ca. 1,5 m Tiefe werden druckbeständige<br />
Rohre verlegt, <strong>in</strong> denen Sole, e<strong>in</strong>e Mischung<br />
aus Wasser und Frostschutz, zirkuliert. Als Faustformel<br />
gilt: Heizleistung <strong>in</strong> Kilowatt multipliziert<br />
mit 35 ergibt den Flächenbedarf <strong>in</strong> Quadratmetern.<br />
Grundwasserwärmepumpen nutzen die weitgehend<br />
konstante Temperatur des Grundwassers.<br />
Selbst an frostigen W<strong>in</strong>tertagen besitzt das Wasser<br />
e<strong>in</strong>e Temperatur von +7 bis +12° C. Für den<br />
Betrieb ist e<strong>in</strong> Förder- und e<strong>in</strong> Sickerbrunnen
erforderlich. Bei Anlagen für E<strong>in</strong>familienhäuser<br />
sollte der Brunnenabstand etwa 15 m betragen.<br />
Im Sommer kann das Grundwasser auch zur Gebäudekühlung<br />
genutzt werden.<br />
Wichtig ist, dass Wassermenge und Qualität für<br />
e<strong>in</strong>en Wärmepumpenbetrieb auch ausreichen.<br />
E<strong>in</strong>e Wasseranalyse ist ebenso erforderlich wie<br />
die Genehmigung durch das Umweltamt – Untere<br />
Wasserbehörde.<br />
Öl-Niedertemperaturkessel<br />
Endenergie (kWh/m 2 a)<br />
Primärenergie (kWh/m 2 a)<br />
CO 2 -Emission (kg/m 2 a)<br />
Gas-Brennwertgrerät<br />
Gas-BW/<br />
Solaranlage<br />
Abb. 31: Vergleich der unterschiedlichen Heizungsanlagen<br />
Direktel.<br />
Versorgung<br />
6. Erneuerung der Heizung<br />
Wärmepump-<br />
Kompaktaggregat<br />
WP-Komp./<br />
Solaranlage<br />
53
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durch schlicht, unsere elegant große oder Auswahl rustikal aussehen an Gestaltungsmöglichkeiten<br />
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7. Förderung und F<strong>in</strong>anzierung<br />
Fördermöglichkeiten<br />
56<br />
Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand<br />
werden derzeit durch Mittel des Landes Nord-<br />
rhe<strong>in</strong>-Westfalen und des Bundes gefördert. Es<br />
lohnt sich, hierüber frühzeitig noch vor Beg<strong>in</strong>n<br />
der Sanierung bei den zuständigen Stellen oder<br />
der Energieberatung zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Informationen über die Landesförderung gibt<br />
es beim Amt für Wohnungswesen der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, Abteilung Wohnungsbauförderung,<br />
unter der Telefonnummer<br />
0211 89-96341.<br />
Die Fördermittel des Bundes werden als z<strong>in</strong>sgünstige<br />
Förderkredite von der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau (KfW) vergeben. Die Hausbank<br />
des Gebäudeeigentümers wickelt die Kreditvergabe<br />
ab. Informationen über die derzeit gültigen<br />
Förderprogramme „Programm zur CO 2 -M<strong>in</strong>derung“,<br />
„Programm zur CO 2 -Gebäudesanierung“<br />
und „Wohnraummodernisierungsprogramm“<br />
gibt es bei der KfW unter der Telefonnummer<br />
0180 1335577 sowie im Internet (www.kfw.de).<br />
Im Internet f<strong>in</strong>det man auch die derzeit gültigen<br />
Z<strong>in</strong>ssätze und sämtliche Fördermodalitäten.<br />
Die Serviceagentur Altbausanierung (SAGA, siehe<br />
Kapitel 10) mit ihren Partnern Stadtsparkasse<br />
<strong>Düsseldorf</strong> und Volksbank <strong>Düsseldorf</strong>-Neuss<br />
hält weitere Informationen über die auf Sie zutreffenden<br />
Fördermöglichkeiten für Sie bereit.
Wir nehmen Ihr Haus <strong>in</strong> Schutz<br />
Abdichtungen für das nächste Jahrhundert<br />
Das Problem kennen Sie:<br />
Professionelle Bauwerksabdichtung<br />
Durch Feuchtigkeit oder e<strong>in</strong>laufendes Wasser geschädigte<br />
Keller. Mit diesem Problem werden nicht nur Sie als Eigentümer,<br />
sondern auch Verwalter, Architekten und Bauunternehmer<br />
konfrontiert. Soll saniert werden, gilt es, e<strong>in</strong>e wirksame und<br />
dauerhafte Lösung zu f<strong>in</strong>den.<br />
Feuchtigkeitsschäden an erdberührten Bauteilen entstehen<br />
durch unzureichende, unsachgemäße, unvollständige<br />
oder unwirksam gewordene Abdichtungsmaßnahmen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d nicht nur e<strong>in</strong> Problem alter Bauwerke, sondern<br />
vermehrt auch bei Neubauten zu f<strong>in</strong>den.<br />
Zu viele Bausanierer verfügen oft nicht über ausreichende<br />
Erfahrung auf diesem speziellen Gebiet oder s<strong>in</strong>d meist<br />
auf e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Sanierungssystem festgelegt. Dies kann<br />
zu gravierenden Fehle<strong>in</strong>schätzungen und ungeeigneten<br />
Abdichtungsmaßnahmen führen.<br />
Chemische Produkte und neue Sanierungstechniken zum Beispiel<br />
s<strong>in</strong>d nicht für jedes Projekt gleichermaßen geeignet. Sie f<strong>in</strong>den<br />
dort Anwendung, wo die üblichen Standardabdichtungen nicht<br />
anwendbar s<strong>in</strong>d, z.B. unterhalb von Anbauten wie Terrassen,<br />
Garagen oder W<strong>in</strong>tergärten.<br />
Schönheitsreparaturen, z.B. das Neuverputzen, Kaschieren<br />
oder Überstreichen verdecken die Schäden nur für kurze Zeit.<br />
Diese treten anschließend <strong>in</strong> verstärktem Maße wieder auf.
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Die Lösung bieten wir Ihnen:<br />
Sie heißt professionelle Bauwerksabdichtung.<br />
Der entscheidende Vorteil liegt dar<strong>in</strong>, dass sich die S&S ausschließlich<br />
auf die Abdichtung von Bauwerken spezialisiert hat. Das ermöglicht<br />
die Auswahl und Komb<strong>in</strong>ation der Abdichtungsmethoden, die für<br />
Ihr Projekt das beste Ergebnis garantieren.<br />
E<strong>in</strong> wirklicher Sanierungserfolg wird nur durch die Beseitigung<br />
der Ursache erreicht. Die Voraussetzung hierfür ist e<strong>in</strong>e sorgfältige<br />
Analyse des Bauwerkes und der örtlichen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />
Nach e<strong>in</strong>gehender Beratung durch unsere Sachverständigen<br />
wird e<strong>in</strong> wasserdichtes Konzept für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Abdichtung<br />
erarbeitet.<br />
Das bedeutet für Sie Lösungen auch bei gravierenden<br />
Problemfällen, wie z.B. das nachträgliche Abdichten gegen<br />
Druckwasser.<br />
Für die Abdichtung von Bauteilen, die von Außen nicht mehr<br />
erreicht werden können oder wo e<strong>in</strong> Freilegen der Außenmauern<br />
unmöglich oder vollkommen unwirtschaftlich wäre, verfügen wir<br />
über Technologien, die es ermöglichen e<strong>in</strong> Bauwerk auch ohne<br />
Ausschachten, Aufstemmen oder Aufsägen abzudichten.<br />
Wir schaffen Abdichtungen, die <strong>in</strong> der Belastbarkeit und Lebensdauer<br />
neue Maßstäbe setzen.<br />
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Die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung (EnEV)<br />
Die „Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz<br />
und energiesparende Anlagentechnik<br />
bei Gebäuden“ (Energiee<strong>in</strong>sparverordnung) gilt<br />
seit dem 1.2.2002 und ersetzt zwei bis dah<strong>in</strong> getrennte<br />
Verordnungen für energetische M<strong>in</strong>dest-<br />
Standards von Gebäuden: Die Wärmeschutz-<br />
Verordnung und die Heizanlagen-Verordnung.<br />
Ziel der neuen Verordnung ist es, die erheblichen<br />
E<strong>in</strong>sparpotenziale von Wohngebäuden zu erschließen<br />
und unnötige Kohlendioxid-Emissionen<br />
zu vermeiden.<br />
Für bestehende Gebäude gilt vom Grundsatz her<br />
weiterh<strong>in</strong> das Pr<strong>in</strong>zip des Bestandschutzes. In<br />
drei Fällen fordert die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />
(EnEV) jedoch auch bei bestehenden Gebäuden<br />
Nachrüstungen (§ 9):<br />
Heizkessel, mit Gas oder Öl betrieben, die<br />
vor dem 1.10.1978 e<strong>in</strong>gebaut wurden, s<strong>in</strong>d<br />
bis 31.12.2006 außer Betrieb zu nehmen,<br />
bei E<strong>in</strong>haltung bestimmter Grenzwerte erst<br />
bis 31.12.2008.<br />
Heizungs- und Warmwasserrohre <strong>in</strong> nicht<br />
beheizten Räumen, die zugänglich s<strong>in</strong>d und<br />
bisher nicht gedämmt waren, müssen bis<br />
31.12.2006 gedämmt werden.<br />
Oberste Geschossdecken beheizter Räume<br />
s<strong>in</strong>d – sofern der Dachraum „nicht begehbar<br />
aber zugänglich“ ist – bis 31.12.2006 zu<br />
dämmen.<br />
Wenn Sanierungen vorgenommen werden, darf<br />
sich die energetische Qualität des Gebäudes<br />
nicht verschlechtern (§ 8). Wenn z.B. e<strong>in</strong>e Fassade<br />
erneuert oder e<strong>in</strong> Dach neu gedeckt wird,<br />
muss gleichzeitig e<strong>in</strong> bestimmter energetischer<br />
8. Rechtsgrundlagen<br />
Rechtsgrundlagen<br />
Standard erreicht werden, denn e<strong>in</strong>e ohneh<strong>in</strong><br />
anstehende Sanierung ermöglicht e<strong>in</strong>e besonders<br />
wirtschaftliche Wärmedämmung.<br />
Bei erstmaligem E<strong>in</strong>bau, Ersatz und Erneuerung<br />
von Bauteilen müssen – wenn mehr als 20 %<br />
e<strong>in</strong>er Bauteilfläche betroffen ist – so genannte<br />
bed<strong>in</strong>gte Anforderungen an die energetische<br />
Qualität e<strong>in</strong>es Bauteils erfüllt werden. Diese<br />
Qualität wird durch den U-Wert, das Maß für<br />
den Wärmeverlust, ausgedrückt.<br />
Freigestellt von allen Nachrüstpflichten s<strong>in</strong>d<br />
die Eigentümer von E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern,<br />
die selbst dar<strong>in</strong> wohnen. Erst bei e<strong>in</strong>em<br />
Eigentümerwechsel muss der neue Eigentümer<br />
diese Nachrüstpflicht <strong>in</strong>nerhalb von zwei Jahren<br />
erfüllen.<br />
Anforderungen bei Erneuerung der<br />
Heizungsanlage<br />
Die erste Hürde für alle öl- und gasbefeuerten<br />
Heizungsanlagen, ob <strong>in</strong> Mietwohngebäuden<br />
oder Eigenheimen, stellt die E<strong>in</strong>stufungsmessung,<br />
d.h. die Messung des Abgasverlusts, durch<br />
den Schornste<strong>in</strong>feger nach dem Bundesimissionsschutzgesetz<br />
(BImSchG) dar. Werden die<br />
angegebenen Abgasverluste – abhängig von der<br />
Leistung des Heizungskessels – überschritten, ist<br />
die Anlage bis zum 1.11.2004 außer Betrieb zu<br />
nehmen.<br />
Die EnEV stellt zusätzlich Anforderungen an<br />
Heizungsanlagen, die vor dem 1.11.1978 e<strong>in</strong>gebaut<br />
wurden. Diese alten Anlagen müssen bis<br />
Ende 2006 außer Betrieb genommen werden.<br />
Hierzu gibt es Ausnahmen: Wenn die Abgasverluste<br />
die BImSchG-Grenzwerte unterschritten<br />
werden und nach dem 1.11.1996 e<strong>in</strong> neuer Brenner<br />
e<strong>in</strong>gebaut wurde, verlängert sich die Frist bis<br />
Ende 2008.<br />
59
60<br />
8. Rechtsgrundlagen<br />
Rechtsgrundlagen<br />
Bei selbst bewohnten E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern tritt die Forderung der EnEV zur Stilllegung<br />
alter Anlagen wiederum nur bei e<strong>in</strong>em Eigentümerwechsel <strong>in</strong> Kraft. Der neue Eigentümer kann noch<br />
zwei Jahre mit der Stilllegung warten, so dass sich, je nach Zeitpunkt des Eigentumüberganges, im<br />
E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>e bis zu zweijährige Fristverlängerung ergeben kann.<br />
Bei E<strong>in</strong>bau von Heizungsanlagen ist folgendes zu erfüllen:<br />
Neue Heizkessel für Öl und Gas müssen die<br />
CE-Kennzeichnung besitzen und Niedertemperatur-<br />
oder Brennwertkessel se<strong>in</strong>.<br />
Neue Zentralheizungen müssen über zentral<br />
selbsttätig wirkende E<strong>in</strong>richtungen zur<br />
Verr<strong>in</strong>gerung und Abschaltung der Wärmezufuhr<br />
sowie zur E<strong>in</strong>- und Ausschaltung<br />
elektrischer Antriebe <strong>in</strong> Abhängigkeit von<br />
Außentemperatur und Zeit verfügen. Bei<br />
bestehenden Anlagen s<strong>in</strong>d diese nachzurüsten.<br />
Neue Warmwasserheizungen s<strong>in</strong>d mit<br />
selbsttätig wirkenden E<strong>in</strong>richtungen zur<br />
raumweisen Regelung der Raumtemperatur<br />
auszustatten. Bei bestehenden Anlagen<br />
muss e<strong>in</strong>e Nachrüstung erfolgen.<br />
Werden <strong>in</strong> Heizkreisen von Zentralheizungen<br />
– mit e<strong>in</strong>er Heizleistung über 25 kW<br />
– neue Umwälzpumpen e<strong>in</strong>gebaut oder<br />
ersetzt, so müssen sie ihre elektrische Leistungsaufnahme<br />
dem betriebsbed<strong>in</strong>gten<br />
Förderbedarf selbsttätig <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens drei<br />
Stufen anpassen können.<br />
Neu e<strong>in</strong>gebaute Zirkulationspumpen zur<br />
Warmwasserversorgung müssen über<br />
selbsttätig wirkende E<strong>in</strong>richtungen zur E<strong>in</strong>-<br />
und Ausschaltung verfügen.<br />
Neu <strong>in</strong>stallierte oder ersetzte Heizungs-<br />
und Warmwasserleitungen s<strong>in</strong>d nach den<br />
Anforderungen der EnEV zu dämmen.<br />
Inwieweit für die geplanten Maßnahmen Genehmigungen nach dem Baurecht e<strong>in</strong>zuholen s<strong>in</strong>d,<br />
sollte Ihr Architekt oder Bau<strong>in</strong>genieur prüfen.<br />
Für Neubauten s<strong>in</strong>d die wesentlichen Daten zum Wärmebedarf des Gebäudes und über die e<strong>in</strong>gesetzte<br />
Heizungsanlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Energiebedarfsausweis zusammenzustellen. Vergleichbar e<strong>in</strong>em<br />
Fahrzeugsche<strong>in</strong> werden dar<strong>in</strong> die wichtigsten technischen Daten über die energetische Qualität dokumentiert.<br />
Auch bestehende Gebäude benötigen dann e<strong>in</strong>en Energiebedarfsausweis, wenn entweder<br />
das beheizte Volumen um mehr als die Hälfte erweitert wird oder <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres m<strong>in</strong>destens<br />
drei Außenbauteile (Dach, Wand, Fenster) wärmetechnisch modernisiert und gleichzeitig die Heizung<br />
erneuert wird. Ab dem Jahr 2006 fordert e<strong>in</strong>e EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie jedoch für alle bestehenden<br />
Gebäude e<strong>in</strong>en so genannten Energiepass.
Gibt es Wohngebäude, die sparsam im Verbrauch<br />
s<strong>in</strong>d? E<strong>in</strong>e Frage, die sich künftig öfter<br />
stellen wird, denn ab Januar 2006 – so sieht es<br />
die europäische Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie vor – ist allen<br />
Miet- und Kaufverträgen von Immobilien e<strong>in</strong><br />
Energiepass beizufügen.<br />
Der Energiepass gibt über e<strong>in</strong>e Kenngröße den<br />
Energiebedarf e<strong>in</strong>es Gebäudes an – ganz ähnlich<br />
dem seit geraumer Zeit gebräuchlichen System<br />
beim Kauf von Kühlschränken und anderen<br />
Elektrogeräten. Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e Analyse<br />
des Energiebedarfs vorgesehen: Gebäudehülle,<br />
Heizungsanlage, Lüftung, Warmwasserbereitung<br />
und e<strong>in</strong>gesetzte Energieträger stehen auf dem<br />
Prüfstand. Abschließend werden Modernisierungsvorschläge<br />
formuliert.<br />
H<strong>in</strong>ter der EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie<br />
steht die Idee, gut<br />
gedämmte und mit moderner<br />
Heizungsanlage ausgestattete<br />
Gebäude mit e<strong>in</strong>em<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
auszuzeichnen.<br />
9. Energiepass<br />
Entsprechend schneiden Gebäude mit hohem<br />
Energieverbrauch schlecht ab. Somit ist die<br />
Grundlage gegeben, dass der Energieverbrauch<br />
e<strong>in</strong>es Gebäudes als e<strong>in</strong> entscheidungsrelevantes<br />
Kriterium bei der Auswahl der Wohnung oder<br />
des Hauses herangezogen werden kann. Somit<br />
objektiviert der Energiepass und schafft Vergleichbarkeit<br />
und Transparenz für den Endverbraucher.<br />
Letztlich steht h<strong>in</strong>ter der EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie<br />
die berechtigte Hoffnung, Gebäudeeigentümer<br />
schlecht ausgestatteter Gebäude zu motivieren,<br />
energetische Sanierungsmaßnahmen an ihren<br />
Gebäuden durchführen zu lassen. Somit profitiert<br />
nicht zu letzt die Umwelt: Der Energiepass<br />
wird langfristig helfen, Energie e<strong>in</strong>zusparen, den<br />
CO 2 -Ausstoß zu reduzieren und dem Treibhauseffekt<br />
entgegenzuwirken.<br />
Die Deutsche Energie Agentur hat e<strong>in</strong>en Prototypen<br />
e<strong>in</strong>es Energiepasses entwickelt. Und die<br />
Verbraucherzentrale NRW hat zehn Modellkommunen<br />
ausgewählt, um mit ihnen geme<strong>in</strong>sam<br />
diesen Prototypen im Jahr 2004 zu testen und zu<br />
optimieren. <strong>Düsseldorf</strong> gehört dazu!<br />
Im Dialog mit der Ingenieurkammer<br />
Bau NRW hat die Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> gestaffelte Preise<br />
je nach Größe der zu untersuchenden<br />
Immobilie formuliert.<br />
Diese s<strong>in</strong>d nicht rechtsverb<strong>in</strong>dlich,<br />
sondern gelten als Orientierungshilfe.<br />
In jedem Fall aber liegen sie deutlich<br />
niedriger als die zu erwartenden<br />
Preise ab 2006.<br />
Energiepass<br />
61
9. Energiepass<br />
Energiepass<br />
62<br />
Auf dem Gebiet der energetischen Altbausanierung<br />
speziell fortgebildete Handwerker, Architekten<br />
und Ingenieure haben sich bereit erklärt,<br />
zu den <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> festgelegten Preisen Energiepässe<br />
auszustellen.<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
Energiepass <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erhalten Sie beim<br />
Umweltamt <strong>Düsseldorf</strong> Abteilung 19/3<br />
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Impressum<br />
Herausgeber<br />
Umweltamt<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
Fotos<br />
Seiten 13 – 15:<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Ziegeldach e.V. im<br />
Bundesverband der Deutschen Ziegel<strong>in</strong>dustrie<br />
e.V. und<br />
SAINT-GOBAIN ISOVER G + H AG<br />
www.photocase.de<br />
http://gulli.snygo.com<br />
Verlag Gestaltung Satz Druck<br />
VBB THISSEN<br />
Verleger Buch Broschüre<br />
51545 Waldbröl<br />
www.vbb-thissen.de<br />
Die Broschüre wurde auf RecyMago matt<br />
gedruckt. Dieses Papier besteht zu 100 %<br />
aus Altpapier und ist mit dem blauen Umweltengel<br />
zertifiziert.<br />
Nachdruck, Übersetzung, Reproduktion<br />
jeglicher Art oder Übertragung <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />
Weise ist nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Herausgebers bzw.<br />
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Januar 2005
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10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />
Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />
Mit der vorliegenden Broschüre sollen Hauseigentümern e<strong>in</strong> paar Informationen über energetische<br />
Altbausanierung vermittelt werden. Bevor Sie jedoch mit der Sanierung beg<strong>in</strong>nen, sollten Sie auf<br />
jeden Fall qualifizierte Energieberatung <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Da kann Ihnen die Serviceagentur Altbausanierung<br />
(SAGA) der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> weiterhelfen.<br />
Was ist die SAGA?<br />
Die SAGA ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung, die Hausbesitzer<br />
bei der energetischen Altbausanierung berät und<br />
unterstützt. Sie wird von der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, den Stadtwerken <strong>Düsseldorf</strong> AG und<br />
der Verbraucherzentrale NRW getragen.<br />
Unterstützend tätig ist e<strong>in</strong> Netzwerk aus erfahrenen<br />
Institutionen:<br />
Architektenkammer NRW,<br />
Ingenieurkammer-Bau NRW<br />
Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Kreishandwerkerschaft <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Innungen verschiedener Gewerke<br />
Gesamtverband des Deutschen Brennstoff-<br />
und M<strong>in</strong>eralölhandels<br />
Haus und Grund <strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung<br />
e.V., Landesgeschäftsstelle NRW<br />
des Bundesfachverbands Wohnungs- und<br />
Immobilienverwalter e.V., Mietervere<strong>in</strong><br />
Stadtsparkasse <strong>Düsseldorf</strong> und<br />
Volksbank <strong>Düsseldorf</strong>-Neuss eG<br />
Wem hilft die SAGA?<br />
Die SAGA unterstützt alle privaten Hauseigentümer,<br />
<strong>in</strong>sbesondere von Mehrfamilienhäusern.<br />
Hier besteht e<strong>in</strong> großer Nachholbedarf bei der<br />
energetischen Sanierung. Dabei ist es gerade für<br />
Vermieter besonders wichtig, ihre Gebäude für<br />
den Markt energetisch fit zu machen, damit sie<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft vermietbar bleiben.
Was bietet die SAGA? Die SAGA bietet:<br />
Broschüren über energetische Altbausanierung<br />
Ratgeber zur Förderung<br />
Steuertipps für Mehrfamilienhausbesitzer<br />
Tipps zur reibungslosen Planung und Umsetzung<br />
von Energiesparmaßnahmen<br />
Informationen zu Baurecht und Denkmalschutz<br />
und über die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />
Rechtsratgeber für Vermieter und Mieter<br />
Energieverbrauchs-Checks im Internet<br />
Vermittlung von Energieberatung:<br />
Vom Grob-Check bis zum Detailgutachten,<br />
bei Bedarf auch vor Ort<br />
Listen von Energieberatern, Architekten<br />
und Ingenieure mit Altbausanierungserfahrung<br />
sowie von Handwerkern<br />
Vermittlung von „Sanierungsbegleitern“,<br />
die den Eigentümer bei vielen Schritten der<br />
energetischen Altbausanierung unterstützen.<br />
10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />
Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />
Wie bekomme ich diese Dienstleistungen?<br />
Sie erhalten diese Dienstleistungen über die<br />
Info-Hotl<strong>in</strong>e.<br />
Rufen Sie e<strong>in</strong>fach an unter der Telefonnummer<br />
01801 999439 (6 ct pro M<strong>in</strong>ute, Tarif<br />
der Deutschen Telekom). Sie erhalten Montags<br />
bis Freitags jeweils von 9 bis 13 Uhr und<br />
von 14 bis 17 Uhr wertvolle Informationen<br />
rund um das Thema „energetische Altbausanierung“.<br />
Egal ob es um fachliche Fragen geht, um Fragen<br />
zu f<strong>in</strong>anziellen Förderung oder zu Energieberatung,<br />
die Mitarbeiter der SAGA helfen Ihnen <strong>in</strong><br />
jedem Fall weiter.<br />
Auf der Internetseite www.saga-duesseldorf.de<br />
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zur energetischen Altbausanierung brauchen;<br />
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über Förderratgeber, H<strong>in</strong>weise<br />
zur Energiee<strong>in</strong>sparverordnung, Energie-Checks<br />
für Ihr Haus bis h<strong>in</strong> zu Listen von Energieberatern,<br />
Architekten und Handwerkern.<br />
Was kostet das?<br />
Der Service der SAGA ist kostenlos. Er ist e<strong>in</strong>e<br />
Dienstleistung, die von der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, den Stadtwerken <strong>Düsseldorf</strong> AG und<br />
der Verbraucherzentrale NRW für Sie erbracht<br />
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Glossar<br />
70<br />
11. Glossar<br />
Brennwerttechnik<br />
Die Brennwerttechnik ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
der Niedertemperaturtechnik. E<strong>in</strong> Teil des<br />
im Abgas enthaltenen Wasserdampfes wird im<br />
Kessel kondensiert. Dadurch erzielt man e<strong>in</strong>en<br />
deutlich ger<strong>in</strong>geren Schadstoffausstoß und e<strong>in</strong>e<br />
bis zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />
Heizenergiebedarf<br />
Der Heizenergiebedarf ist der zusätzlich zu den<br />
Wärmegew<strong>in</strong>nen (solare und <strong>in</strong>terne Wärmegew<strong>in</strong>ne)<br />
erforderliche Wärmebedarf, um e<strong>in</strong><br />
Gebäude auf e<strong>in</strong>er gewünschten Innentemperatur<br />
zu halten.<br />
Heizlast<br />
Die Heizlast ist die über e<strong>in</strong>e bestimmte Zeitspanne,<br />
z.B. e<strong>in</strong> Jahr, erforderliche Heizwärme,<br />
um e<strong>in</strong>e bestimmte Innentemperatur im Gebäude<br />
zu erreichen.<br />
Jahresnutzungsgrad<br />
Der Jahresnutzungsgrad gibt an, wie viel Prozent<br />
des e<strong>in</strong>gesetzten Brennstoffs über e<strong>in</strong> Jahr gesehen<br />
für die Beheizung der Wohnräume genutzt<br />
wird.<br />
Kohlendioxid, Kohlenstoffdioxid, CO 2<br />
Bei der Verbrennung von Öl, Erdgas und Holz<br />
entsteht Kohlendioxid. Dieses wird als Hauptverursacher<br />
des Treibhauseffektes und der hieraus<br />
resultierenden Erwärmung der Erdatmosphäre<br />
angesehen.
Niedertemperaturtechnik<br />
Bei der Niedertemperaturtechnik wird das Wasser<br />
<strong>in</strong> der Heizungsanlage <strong>in</strong> Abhängigkeit der<br />
Außentemperatur geregelt. Das Kesselwasser<br />
wird jeweils nur so weit erwärmt, wie es notwendig<br />
ist, um das Haus bei der gerade herrschenden<br />
Außentemperatur zu beheizen. An kalten Tagen<br />
liegt diese Temperatur höher als an warmen<br />
Tagen.<br />
Norm-Nutzungsgrad<br />
Der Norm-Nutzungsgrad ist das Verhältnis der<br />
über e<strong>in</strong>e bestimmte Zeitspanne, z.B. e<strong>in</strong> Jahr,<br />
von der Heizungsanlage <strong>in</strong> die Räume abgegebene<br />
Wärme zum e<strong>in</strong>gesetzten Brennstoff.<br />
Perimeterdämmung<br />
Die Perimeterdämmung ist die Außendämmung<br />
des Kellers e<strong>in</strong>es Gebäudes.<br />
Primärenergie<br />
Primärenergie ist die ursprüngliche Energieform<br />
von natürlichen Vorkommen, wie Ste<strong>in</strong>kohle,<br />
Erdöl, Erdgas usw., bevor diese gewonnen, umgewandelt<br />
und transportiert werden.<br />
Regenerative Energie<br />
Energieformen, die dauerhaft zur Verfügung stehen,<br />
wie Sonnenenergie, Erdwärme, W<strong>in</strong>dkraft,<br />
oder aus nachwachsenden Rohstoffen produziert<br />
wird.<br />
11. Glossar<br />
Thermografie<br />
Die Thermografie ist die Aufnahme von Gebäuden<br />
mit e<strong>in</strong>er Wärmebildkamera. Die<br />
unterschiedlichen Oberflächentemperaturen<br />
des Gebäudes s<strong>in</strong>d farblich unterschieden. Der<br />
Betrachter kann somit warme und kalte Flächen<br />
und Wärmebrücken erkennen.<br />
U-Wert<br />
Der U-Wert (früher k-Wert) gibt an, wie viel<br />
Wärme durch e<strong>in</strong>en Quadratmeter Bauteil bei<br />
e<strong>in</strong>er Temperaturdifferenz von e<strong>in</strong>em Grad<br />
zwischen der Außenluft und dem Gebäude<strong>in</strong>neren<br />
h<strong>in</strong>durchgeht. Mit dem U-Wert <strong>in</strong> Watt pro<br />
Quadratmeter und Kelv<strong>in</strong> (W/m²K) kann die<br />
energetische Qualität e<strong>in</strong>es Bauteils oder Werkstoffs<br />
bewertet werden. Je kle<strong>in</strong>er der U-Wert,<br />
desto besser die Wärmedämmung.<br />
Wärmeleitfähigkeitsgruppe<br />
Die Dämmstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Wärmeleitfähigkeitsgruppen<br />
e<strong>in</strong>geteilt. Um e<strong>in</strong>e gute Dämmwirkung<br />
zu erreichen, sollte das Material e<strong>in</strong> möglichst<br />
ger<strong>in</strong>ge Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Je ger<strong>in</strong>ger<br />
die Wärmeleitfähigkeit ist, desto dünner<br />
kann die Dämmschicht se<strong>in</strong> im Vergleich zu Materialien<br />
mit höherer Wärmeleitfähigkeit.<br />
Wasserdampfdiffusion<br />
Die Wasserdampfdiffusion ist der Feuchtetransport<br />
vom Wohnraum <strong>in</strong> Dämmschicht und Außenwand<br />
nach außen.<br />
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