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Altbaumodernisierung in Düsseldorf - KommEN - Kommunale ...

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<strong>Altbaumodernisierung</strong> <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Wohnqualität erhöhen


Vorwort<br />

3 1. <strong>Altbaumodernisierung</strong> – 10 gute Gründe<br />

4 2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel und Heizenergie-Check<br />

6 3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

12 4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

38 5. Gründach<br />

12 4.1 Dämmung des Daches<br />

16 4.2 Dämmung der Außenwand<br />

22 4.3 Dämmung der Kellerdecke<br />

23 4.4 Die Bedeutung von Wärmebrücken<br />

24 4.5 Dämmstoffe im Vergleich<br />

27 4.6 Heizkostenersparnis durch richtiges Dämmen<br />

28 4.7 Erneuerung der Fenster<br />

32 4.8 Richtig Heizen und Lüften,<br />

43 6. Erneuerung der Heizung<br />

Schimmelpilze vermeiden<br />

56 7. Förderung und F<strong>in</strong>anzierung<br />

59 8. Rechtsgrundlagen<br />

61 9. Energiepass<br />

66 10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Altbausanierung (SAGA)<br />

70 11. Glossar<br />

Inhaltsverzeichnis


2<br />

Vorwort<br />

Zum Gruß<br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist e<strong>in</strong>e Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />

Als Bürger<strong>in</strong> und Bürger können Sie mitwirken,<br />

dass es so bleibt. In unserer Stadt gibt<br />

es rund 67.000 Wohngebäude mit etwa 326.000<br />

Wohnungen. 80 % dieser Wohngebäude wurden<br />

vor Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung<br />

1978 erbaut, also aus heutiger Sicht ohne<br />

ausreichende Wärmedämmung und mit unzeitgemäßer<br />

Heiztechnik. Durch e<strong>in</strong>e energetische<br />

Sanierung werden sowohl der Wohnkomfort als<br />

auch die Betriebskosten und somit die Vermietbarkeit<br />

dieser Altbauten erheblich verbessert.<br />

Der Heizenergieverbrauch kann deutlich gesenkt<br />

werden, womit auch die Entstehung des klimaschädigenden<br />

Treibhausgases Kohlenstoffdioxid<br />

maßgeblich verr<strong>in</strong>gert würde.<br />

Die Stadtverwaltung <strong>Düsseldorf</strong> trägt selbst mit<br />

vielfältigen Maßnahmen zur Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

und zur Senkung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid<br />

bei. So gibt es z.B. für <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Schulen und K<strong>in</strong>dertagesstätten das Projekt<br />

„Gew<strong>in</strong>nen mit Energie“. Hierbei lernen die<br />

K<strong>in</strong>der, wie man durch bewussteres Verhalten<br />

Energie und Wasser sparen kann. Die Hälfte der<br />

e<strong>in</strong>gesparten Kosten fließen an die E<strong>in</strong>richtungen<br />

zurück. Außerdem nehmen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Schulen am Öko-Audit teil. Im Rahmen des<br />

Masterplans werden die Heizungsanlagen von<br />

Schulen modernisiert, Dächer und Fassaden gedämmt<br />

sowie Fenster erneuert.<br />

Mit der vorliegenden Broschüre möchte ich Sie<br />

zur Durchführung e<strong>in</strong>er energetischen Sanierung<br />

ermutigen. Sie erhalten wichtige Informationen<br />

über die richtige Planung e<strong>in</strong>es solchen<br />

Unternehmens, über mögliche zu treffende<br />

Maßnahmen sowie über Ansprechpartner für die<br />

Umsetzung. Weitergehende Hilfestellung bietet<br />

Ihnen die neu e<strong>in</strong>gerichtete Serviceagentur<br />

Altbausanierung (SAGA) an, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>, der Stadtwerke<br />

<strong>Düsseldorf</strong> AG und der Verbraucherzentrale<br />

NRW. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

der SAGA helfen Ihnen zum Beispiel bei der<br />

Auswahl geeigneter Handwerker und Architekten<br />

aus <strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung und halten<br />

Informationen über mögliche f<strong>in</strong>anzielle Förderungen<br />

für Sie bereit. Sie s<strong>in</strong>d erreichbar unter<br />

der Telefonnummer 01801 999439 (6 cent<br />

pro M<strong>in</strong>ute, Tarif der Deutschen Telekom) und<br />

auf der Internetseite www.saga-duesseldorf.de.<br />

Nutzen Sie diese Informationsquellen und<br />

Dienstleistungen Ihrer Stadtverwaltung, um Ihre<br />

Energiekosten zu senken, Ihre Wohnqualität <strong>in</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> zu verbessern, die lokale Wirtschaft<br />

zu stärken und das Klima zu schützen.<br />

Joachim Erw<strong>in</strong><br />

Oberbürgermeister


Durch Energiesparmaßnahmen senken Sie<br />

Ihre Heizkosten und machen sich langfristig<br />

unabhängig von Energiepreissteigerungen.<br />

Der Wert Ihres Hauses im Falle e<strong>in</strong>es Verkaufs<br />

steigt durch den zeitgemäß ger<strong>in</strong>gen<br />

Energieverbrauch.<br />

Sie schützen die Bausubstanz Ihres Hauses<br />

vor Feuchtigkeit und Schimmelpilz.<br />

Sie schaffen e<strong>in</strong> angenehmes Wohnklima<br />

und hohen Wohnkomfort, <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

gleichzeitiger Berücksichtigung von Lärm<br />

m<strong>in</strong>dernden Maßnahmen.<br />

Hierdurch können Sie Ihr Haus oder e<strong>in</strong>zelne<br />

Wohnungen leichter dauerhaft vermieten.<br />

Sie können die Optik Ihres Hauses durch<br />

<strong>in</strong>teressante Profilierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von Dämmstoffen<br />

aufwerten.<br />

1. Altbausanierung – 10 gute Gründe<br />

<strong>Altbaumodernisierung</strong> – 10 gute Gründe<br />

Als Besitzer e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>- oder Mehrfamilienhauses kommen auf Sie früher oder später die unterschiedlichsten<br />

Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zu. Dieses ist der beste Zeitpunkt, Energie<br />

e<strong>in</strong>sparende Maßnahmen zu berücksichtigen, denn e<strong>in</strong>e energetische Sanierung kann kostengünstig<br />

durchgeführt werden, z.B. durch die Nutzung desselben Gerüstes für die Außendämmung<br />

bei sowieso anstehenden Fassadenarbeiten oder bei kompletter Umrüstung der Heizungsanlage bei<br />

e<strong>in</strong>er notwendigen Heizkesselerneuerung.<br />

Es gibt 10 gute Gründe, e<strong>in</strong>en Altbau <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> energetischer H<strong>in</strong>sicht zu sanieren:<br />

Sie leisten mit der energetischen Sanierung<br />

Ihres Altbaus e<strong>in</strong>en persönlichen Beitrag<br />

zum Klimaschutz.<br />

In ohneh<strong>in</strong> anstehende Modernisierungsmaßnahmen<br />

und Schönheitsreparaturen<br />

lässt sich e<strong>in</strong>e energetische Sanierung wesentlich<br />

kostengünstiger und mit ger<strong>in</strong>gerem<br />

Aufwand <strong>in</strong>tegrieren, als dieses bei<br />

e<strong>in</strong>er nachträglichen Sanierung möglich<br />

wäre.<br />

Für die Durchführung der Energiesparmaßnahmen<br />

können Sie staatliche Fördergelder<br />

beantragen (s. Kapitel 7).<br />

Außerdem bestehen seit Inkrafttreten der<br />

Energiee<strong>in</strong>sparverordnung (EnEV) auch<br />

bei bestehenden Gebäuden gewisse Nachrüstungspflichten<br />

(s. Kapitel 8).<br />

Wenn Sie sich für Energie sparende Maßnahmen<br />

an Ihrem Haus <strong>in</strong>teressieren, erhalten Sie mit der<br />

vorliegenden Broschüre Tipps für die Planung<br />

und Durchführung sowie H<strong>in</strong>weise auf Beratungsstellen<br />

und ausführende Unternehmen <strong>in</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung.<br />

3


4<br />

2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel + Heizenergie-Check<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel...<br />

In Wohngebäuden wird viel Energie fürs Heizen<br />

verbraucht. In Deutschland s<strong>in</strong>d das ca. 78 % des<br />

Energiee<strong>in</strong>satzes der privaten Haushalte.<br />

Licht<br />

78 %<br />

Kommunikation<br />

Hausgeräte<br />

14 %<br />

5 %<br />

Warmwasser<br />

Heizung<br />

2 %<br />

1 %<br />

Abb. 01: Energienutzung <strong>in</strong> privaten Haushalten<br />

Mit dem <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel wendet sich<br />

die Stadt an Privathaushalte, um den Energieverbrauch<br />

von Wohnhäusern mite<strong>in</strong>ander vergleichen<br />

zu können. Hierzu wurden die Energieverbräuche<br />

von <strong>Düsseldorf</strong>er Häusern erfasst und<br />

unter Berücksichtigung von Wohngebäudetyp,<br />

Baujahr und Wohnfläche ausgewertet. Ziel des<br />

Heizspiegels ist es, diejenigen Gebäude zu erfassen,<br />

die deutlich mehr Energie für Heizung und<br />

Warmwassererzeugung verbrauchen als eigentlich<br />

erforderlich wäre und die somit wirtschaftliche<br />

Sanierungspotenziale bieten. Dabei sollte es<br />

idealerweise vier Gew<strong>in</strong>ner geben:<br />

Die Mieter:<br />

Durch die Sanierung e<strong>in</strong>es verbrauchsstarken<br />

Hauses s<strong>in</strong>ken die Heizkosten. Selbst nach Umlage<br />

der Modernisierungskosten auf die Kaltmiete<br />

reduziert sich die Warmmiete spürbar.<br />

Der Arbeitsmarkt:<br />

Laut Statistik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) könnten <strong>in</strong> Deutschland<br />

durch Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand<br />

80.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden.<br />

Die Eigentümer:<br />

Durch die Sanierung gew<strong>in</strong>nt die Immobilie an<br />

Wert. Gerade bei den heute ständig steigenden<br />

Nebenkosten fragen viele Mieter nach der Höhe<br />

der Warmmiete.<br />

Die Umwelt:<br />

„Bei der Verwirklichung des CO 2 -M<strong>in</strong>derungsziels<br />

der Bundesregierung spielt e<strong>in</strong>e möglichst<br />

rasche und umfassende Ausschöpfung der erheblichen<br />

Energiee<strong>in</strong>sparpotenziale im Gebäudebestand<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.“ (Klaus Töpfer,<br />

Präsident des UN-Umweltprogramms)


E<strong>in</strong>en Vergleich des Heizenergieverbrauches Ihres<br />

Hauses mit dem <strong>Düsseldorf</strong>er Durchschnitt<br />

erhalten Sie durch den Heizenergie-Check im<br />

Internet, der aus dem <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel<br />

resultiert. Den Heizenergie-Check f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

der Internetseite des Umweltamtes der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> (www.duesseldorf.<br />

de/umweltamt/energie/heizenergie_check).<br />

Zusätzlich können hierbei noch folgende Fragen<br />

geklärt werden:<br />

S<strong>in</strong>d Ihre Heizkosten zu hoch?<br />

S<strong>in</strong>d Ihre Heiznebenkosten (Kosten für<br />

Heizungswartung, Schornste<strong>in</strong>feger,<br />

Heizkostenverteilung und Betriebsstrom<br />

der Heizanlage) zu hoch?<br />

Ist der Betriebsstrom zu teuer?<br />

Der Heizenergie-Check kann jedoch ke<strong>in</strong>e Energieberatung<br />

und ke<strong>in</strong> Gutachten vor Ort ersetzen.<br />

Der Check ist nur für Wohngebäude ggf.<br />

mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen gewerblichen Nutzung anwendbar.<br />

Für Bürogebäude und re<strong>in</strong> gewerblich<br />

genutzte Gebäude ist er nicht aussagekräftig.<br />

2. Der <strong>Düsseldorf</strong>er Heizspiegel + Heizenergie-Check<br />

...und Heizenergie-Check<br />

5


<strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

6<br />

3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

Bevor Sie Sanierungsfirmen beauftragen, sollten<br />

Sie den gesamten Zustand Ihres Hauses von<br />

e<strong>in</strong>em qualifizierten Energieberater feststellen<br />

lassen. E<strong>in</strong> Energieberater ist e<strong>in</strong> unabhängiger<br />

und vom Bundesamt für Wirtschaft zugelassener<br />

Architekt oder Ingenieur. Aber auch e<strong>in</strong> Handwerker<br />

mit e<strong>in</strong>er Zusatzausbildung zum „Gebäudeenergieberater<br />

im Handwerk“ kann Ihnen bei<br />

kle<strong>in</strong>eren Maßnahmen weiterhelfen. Die Serviceagentur<br />

Altbausanierung (SAGA, s. Kapitel 10)<br />

ist Ihnen bei der Suche nach e<strong>in</strong>em Energieberater<br />

gerne behilflich.<br />

Durch die Energieberatung erhalten Sie e<strong>in</strong>en<br />

Überblick über die Qualität der Bausubstanz<br />

und der Heizungsanlage, über Sanierungsmöglichkeiten,<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale, Kosten und Fördermöglichkeiten.<br />

E<strong>in</strong> Architekt oder Bau<strong>in</strong>ge-<br />

nieur wird außerdem prüfen, ob für Ihr Vor-<br />

haben Genehmigungen nach dem Baurecht<br />

e<strong>in</strong>zuholen s<strong>in</strong>d und kann gegebenenfalls die<br />

Antragstellung für Sie übernehmen.<br />

Schon für die Durchführung der Energieberatung<br />

können Sie Fördermittel erhalten, Ihr<br />

Energieberater (Architekt oder Bau<strong>in</strong>genieur)<br />

übernimmt auch hier die Antragstellung.


Selbst wenn Sie zunächst nur e<strong>in</strong>zelne Maßnahmen ausführen können, sollten Sie bei umfangreicheren<br />

Arbeiten – am besten mit Hilfe e<strong>in</strong>es Energieberaters, Architekten oder Bau<strong>in</strong>genieurs – e<strong>in</strong>en<br />

langfristigen Sanierungsplan aufstellen, um gegebenenfalls notwendige Vor- oder Folgearbeiten zu<br />

berücksichtigen:<br />

Planen Sie die Dämmung der Außenwände,<br />

sollten Sie überprüfen, ob auch die Fenster<br />

sanierungsbedürftig s<strong>in</strong>d und ihre Erneuerung<br />

möglichst zusammen mit der Außenwanddämmung<br />

vornehmen lassen. Bei<br />

dem Austausch kann durch die Wahl e<strong>in</strong>es<br />

geeigneten Schallschutzfensters der Wohnwert<br />

e<strong>in</strong>er Wohnung zusätzlich erheblich<br />

verbessert werden.<br />

Andererseits kann der Ersatz e<strong>in</strong>er alten<br />

E<strong>in</strong>fachverglasung bei fehlender oder<br />

mangelhafter Wärmedämmung der Außenwände<br />

dazu führen, dass überschüssige<br />

Feuchtigkeit der Raumluft nicht mehr an<br />

den Fensterscheiben, sondern an der kalten<br />

Außenwand kondensiert und dort eventuell<br />

zu Schimmelbildung führt. Abhilfe<br />

schafft hier nur die zusätzliche Dämmung<br />

der Außenwand.<br />

Vor der Dämmung der Außenwand können<br />

Heizungsrohre <strong>in</strong> Mauerschlitze der Außenwand<br />

verlegt werden, wenn geplant ist, von<br />

E<strong>in</strong>zelofenheizungen auf e<strong>in</strong>e Zentralheizung<br />

umzustellen. So müssen später <strong>in</strong> den<br />

Innenräumen ke<strong>in</strong>e Stemmarbeiten vorgenommen<br />

werden.<br />

3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

Sanierungsplan<br />

Bei der Umstellung von E<strong>in</strong>zelöfen auf Zentralheizung<br />

bietet es sich außerdem an, den<br />

frei werdenden Kam<strong>in</strong> als Montageschacht<br />

für Heizungs- und ggf. Solarleitungen zu<br />

benutzen.<br />

Wird das Dach gedämmt und neu gedeckt,<br />

sollte der Dachüberstand breit genug gewählt<br />

werden, um e<strong>in</strong>e nachträgliche Außenwanddämmung<br />

zuzulassen. Auch auf<br />

e<strong>in</strong>e geeignete Regenrohrführung muss geachtet<br />

werden. Ist e<strong>in</strong>e Solaranlage geplant,<br />

kann die Anlage gleich <strong>in</strong> die Dachhaut<br />

<strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Die Tabelle auf der folgenden Seite zeigt Ihnen,<br />

bei welcher Gelegenheit Sie welche weiteren Arbeiten<br />

<strong>in</strong> Angriff nehmen sollten.<br />

7


8<br />

3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

Gelegenheiten<br />

Sofort<br />

Fassadenrenovierung<br />

(Anstrich, Putz)<br />

Sanierung von Betonfassaden<br />

Schimmelprobleme,<br />

Feuchteschäden<br />

Mieterwechsel<br />

Wohnungsrenovierung,<br />

Heizkörpererneuerung<br />

Dachausbau<br />

Dacherneuerung<br />

Fenstererneuerung<br />

Heizkesselerneuerung<br />

Schornste<strong>in</strong>sanierung<br />

Komfortverbesserung<br />

(z.B. bei alten E<strong>in</strong>zelöfen)<br />

Asbestsanierung bei alten<br />

Nachtstromspeicheröfen<br />

Umbau auf Zentralheizung<br />

Brennstoff-Wechsel<br />

(z.B. von Öl auf Gas)<br />

Maßnahmen<br />

Außenwanddämmung<br />

Innendämmung<br />

Dachdämmung<br />

Dämmung oberste<br />

Geschossdecke / Spitzboden<br />

Kellerdeckendämmung<br />

Wärmeschutzverglasung,<br />

Lärmschutzfenster<br />

Bedarfsgerechte Lüftung<br />

Brennwertheizung<br />

Umbau auf Zentralheizung


Sofort<br />

Fassadenrenovierung<br />

(Anstrich, Putz)<br />

Sanierung von Betonfassaden<br />

Schimmelprobleme,<br />

Feuchteschäden<br />

Mieterwechsel<br />

Wohnungsrenovierung,<br />

Heizkörpererneuerung<br />

Dachausbau<br />

Dacherneuerung<br />

Fenstererneuerung<br />

Heizkesselerneuerung<br />

Schornste<strong>in</strong>sanierung<br />

Komfortverbesserung<br />

(z.B. bei alten E<strong>in</strong>zelöfen)<br />

Asbestsanierung bei alten<br />

Nachtstromspeicheröfen<br />

Umbau auf Zentralheizung<br />

Brennstoff-Wechsel<br />

(z.B. von Öl auf Gas)<br />

Gas- oder Fernwärmeanschluss<br />

Isolierung der Heizungs- und<br />

Warmwasserrohre<br />

Nachtabschaltung der<br />

Zirkulationspumpe<br />

Solarkollektoranlage<br />

3. <strong>Altbaumodernisierung</strong> optimieren<br />

9


Ingenieurbüro<br />

DIPL.-ING. RAINER SCHNEIDER<br />

Architekt AKNW<br />

Staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz<br />

Energieberater (Zulassungs-Nr. 02189/01 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />

Vor-Ort-Beratung<br />

Beratung<br />

Wärmeschutznachweise / Schallschutznachweise<br />

Planung<br />

Bautechnische Gutachten und Bauschadensanalysen<br />

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von Bau- & Baumischabfällen, Sperrmüll &<br />

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(u.a. für das KfW-CO -Gebäudesanierungsprogramm)<br />

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12<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dach<br />

12.120 kWh/a<br />

Wände<br />

10.100 kWh/a<br />

Erdreich / Keller<br />

1.764 kWh/a<br />

Bei bestehenden Wohngebäuden wird die Höhe des Heizenergieverbrauchs weitestgehend von den<br />

Wärmeverlusten über die Gebäudehülle, also Dach, Außenwand, Fußboden und Fenster bestimmt.<br />

Durch die Energiediagnose des Energieberaters vor der Sanierung des Gebäudes lässt sich sehr leicht<br />

feststellen, bei welchen Gebäudeteilen die meiste Energie verloren geht. Bei der Energiediagnose wird<br />

der Ist-Zustand des Gebäudes erfasst. Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Computerprogramms werden die Verlustanteile<br />

der verschiedenen Bauteile berechnet.<br />

4.1 Dämmung des Daches<br />

Fenster<br />

4.700 kWh/a<br />

E<strong>in</strong> Grund für hohe Wärmeverluste durch das<br />

Dach ist häufig e<strong>in</strong>e fehlende oder zu dünne<br />

und nicht sorgfältig ausgeführte Dämmung. Bei<br />

Altbauten ist die vorhandene Dämmung oftmals<br />

zusammengesackt und lückenhaft, so dass zum<br />

Teil nur 50 % der ursprünglichen Dämmstoffdicke<br />

vorhanden ist. E<strong>in</strong>e schlechte Dachdämmung<br />

führt dazu, dass der Dachraum im Sommer<br />

überhitzt und im W<strong>in</strong>ter unbehaglich kalt ist.<br />

Wände<br />

2.900 kWh/a<br />

Dach<br />

3.000 kWh/a<br />

Erdreich / Keller<br />

714 kWh/a<br />

Fenster<br />

2.520 kWh/a<br />

Abb. 02: Jährliche Wärmeverluste ohne Wärmedämmung (l<strong>in</strong>ks) und mit Wärmedämmung (rechts)<br />

Dämmung des Dachbodens<br />

Die oberste Geschossdecke bzw. der Spitzboden<br />

über dem ausgebauten Wohnbereich kann<br />

besonders e<strong>in</strong>fach und kostengünstig gedämmt<br />

werden:<br />

Ist der Dachboden ungenutzt oder dient er lediglich<br />

als Lagerraum, kann er mit e<strong>in</strong>er Dämmschicht<br />

ausgelegt werden. Bei plattenförmigen<br />

Dämmstoffen ist e<strong>in</strong>e mehrlagige, versetzte E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />

des Materials empfehlenswert. Dämmstärken<br />

von 20 cm werden empfohlen und lassen<br />

sich problemlos ausführen.<br />

Grafik: www.solarpraxis.de / www.dena.de


4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

In Holzbalkendecken, die unter den Bodendielen<br />

e<strong>in</strong>en Hohlraum von m<strong>in</strong>destens sechs bis<br />

acht Zentimetern haben, kann loser Dämmstoff<br />

(Perlite, M<strong>in</strong>eralwolle- oder Zelluloseflocken)<br />

geschüttet oder e<strong>in</strong>geblasen werden.<br />

Bei ausgebauten Dachgeschossen ist e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Dämmung der Spitzbodendecke, der<br />

Dachschrägen, der Giebelwände, der Gauben<br />

sowie der Innenwände zu kalten Dachräumen<br />

oder Treppenhäusern notwendig. Grundsätzlich<br />

sollte auch hier e<strong>in</strong>e Dämmstoffdicke von 20 cm<br />

angestrebt werden. Der Spitzboden und die<br />

Giebelwände können auch durchaus dicker<br />

als 20 cm gedämmt werden, da hier genügend<br />

Raum zur Verfügung steht.<br />

Dämmung der Dachschrägen<br />

Die Dämmung zwischen den Sparren mit e<strong>in</strong>er<br />

H<strong>in</strong>terlüftung des Dämmstoffes oberhalb der<br />

Wärmedämmung, also zwischen Dämmstoff<br />

und der gegen Regen und W<strong>in</strong>d schützenden<br />

Unterspannbahn, ist das am häufigsten ausgeführte<br />

Dachdämmverfahren.<br />

Abb. 03: Zwischensparrendämmung<br />

Dämmung des Daches<br />

1 Lüftungsebene zwischen Wärmedämmung und<br />

Unterspannbahn<br />

2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel und<br />

Unterspannbahn<br />

13


14<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung des Daches<br />

Da hier die Dämmstoffstärke durch die Sparrentiefe<br />

begrenzt wird, sollte e<strong>in</strong>e Zwischensparrendämmung<br />

mit e<strong>in</strong>er Dämmung unter den<br />

Sparren komb<strong>in</strong>iert werden.<br />

Abb. 04: Komb<strong>in</strong>ation aus Zwischensparren- und<br />

Untersparrendämmung<br />

1 Lüftungsebene zwischen Wärmedämmung<br />

und Unterspannbahn<br />

2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />

und Unterspannbahn<br />

Abb. 05: Vollsparrendämmung<br />

2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />

und Unterspannbahn<br />

Um die erforderliche Dämmstoffstärke von<br />

möglichst 20 cm zu erreichen, wird zunehmend<br />

die Vollsparrendämmung e<strong>in</strong>gesetzt. Hierbei<br />

wird die gesamte Sparrentiefe mit Dämmstoff<br />

verfüllt und auf die H<strong>in</strong>terlüftung verzichtet.


Die Dämmschicht der Dachschrägen muss <strong>in</strong> jedem<br />

Fall nach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en luftdichten Abschluss<br />

erhalten, so dass ke<strong>in</strong>e feuchte Raumluft <strong>in</strong> die<br />

Dämmstofflagen e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen kann. Gebräuchliche<br />

Materialien hierfür s<strong>in</strong>d Polyethylenfolien<br />

(PE), beschichtete Kraftpapiere, Holzfaserplatten<br />

oder Alum<strong>in</strong>iumfolien.<br />

Des Weiteren ist besonderen Wert auf e<strong>in</strong>e w<strong>in</strong>d-<br />

und luftdichte Konstruktion an den Anschlusspunkten<br />

z.B. von Dachfenstern, Dachgauben,<br />

Außen- und Giebelwänden sowie Dachdurchdr<strong>in</strong>gungen<br />

von Schornste<strong>in</strong>en zu legen. Undichtigkeiten<br />

sorgen für zu hohe Wärmeverluste,<br />

außerdem können an den genannten Stellen bei<br />

unsachgemäßer Ausführung Wärmebrücken<br />

entstehen.<br />

Bei Dachneue<strong>in</strong>deckungen kann durch e<strong>in</strong>e<br />

Aufdopplung der Sparren e<strong>in</strong>e ausreichend dicke<br />

Zwischensparrendämmung erreicht werden. Alternativ<br />

wird die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er vorhandenen<br />

Vollsparrendämmung mit e<strong>in</strong>er Dämmung<br />

auf den Sparren möglich.<br />

Abb. 06: Aufsparrendämmung<br />

2 Lüftungsebene zwischen Dachziegel<br />

und Unterspannbahn<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung des Daches<br />

Wird bei e<strong>in</strong>er Sanierung der gesamte Dachstuhl<br />

neu aufgebaut, sollte für e<strong>in</strong>e Vollsparrendämmung<br />

direkt e<strong>in</strong>e optimale Sparrenstärke von<br />

25 cm gewählt werden.<br />

15


16<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung der Außenwand<br />

4.2 Dämmung der Außenwand<br />

Aufgrund ihres hohen Flächenanteils gehen im Durchschnitt 30 %<br />

des jährlichen Heizenergieverbrauchs durch die Außenwände verloren.<br />

Ungedämmte oder schlecht gedämmte Außenwände s<strong>in</strong>d oftmals<br />

e<strong>in</strong>e Ursache für e<strong>in</strong> unbehagliches Wohnklima und zusammen<br />

mit anderen Faktoren für Feuchteschäden und Schimmelbildung <strong>in</strong><br />

Raumecken.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Thermografieaufnahme lassen sich Wärmeverluste an<br />

Fassaden durch ungenügend gedämmte Flächen oder Wärmebrücken<br />

besonders gut verdeutlichen. Durchgeführt wird sie z.B. von den<br />

Stadtwerken <strong>Düsseldorf</strong> AG oder der Verbraucherzentrale NRW.<br />

Durch sorgfältige nachträgliche Wärmedämmung können die Energieverluste<br />

durch die Außenwände um m<strong>in</strong>destens 75 % reduziert<br />

werden.<br />

Für die nachträgliche Außenwanddämmung kommen <strong>in</strong> Frage:<br />

das Wärmedämmverbundsystem (WDVS)<br />

die h<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade<br />

die Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk<br />

die Innendämmung<br />

die transparente Wärmedämmung<br />

Es ist nicht ausreichend, lediglich e<strong>in</strong>en Dämmputz auf die Außenwand<br />

aufzubr<strong>in</strong>gen. Se<strong>in</strong>e Dicke ist auf 6 cm begrenzt und die<br />

Dämmwirkung des Materials ist bei gleicher Schichtdicke etwa nur<br />

halb so groß wie bei e<strong>in</strong>em ausgewiesenen Dämmstoff.


Abb. 07: Die Thermografie e<strong>in</strong>es Altbaus aus den 50er-Jahren zeigt vor<br />

der Modernisierung hohe Energieverluste (grün-gelb-rot)<br />

Abb. 08: Die Thermografie zeigt nach der Modernisierung durch Wärme-<br />

dämmung und Wärmeschutzglas ger<strong>in</strong>ge Energieverluste (blau-violett).<br />

Nutzerbed<strong>in</strong>gte Verluste zeigen sich bei gekippten Fenstern (rote<br />

Streifen)<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Thermografieaufnahmen<br />

17


18<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung der Außenwand<br />

4.2.1 Wärmedämmverbundsystem (WDVS)<br />

Nach dem heutigen Stand der Technik wird der<br />

Wärmeschutz von Außenwänden im wesentlichen<br />

durch außenseitig angebrachte Wärmedämmverbundsysteme<br />

erreicht.<br />

Die Komponenten e<strong>in</strong>es solchen Systems s<strong>in</strong>d<br />

vom jeweiligen Hersteller so aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt,<br />

dass e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation verschiedener<br />

Systeme unzulässig ist.<br />

Putz<br />

Putzträger<br />

Dämmung<br />

Abb. 09: Wärmedämmverbundsystem<br />

Wand<br />

E<strong>in</strong> Wärmedämmverbundsystem besteht aus<br />

drei Schichten. Am gebräuchlichsten s<strong>in</strong>d schwer<br />

entflammbare Polystyrol-Hartschaumplatten<br />

oder nicht brennbare M<strong>in</strong>eralfaserplatten, welche<br />

mit dem Untergrund fest verbunden werden,<br />

als Dämmschicht. Wenn Sie sich für e<strong>in</strong> Verbundsystem<br />

mit M<strong>in</strong>eralfaserplatten entscheiden,<br />

können Sie gleichzeitig die Schalldämmung<br />

der Außenwand um etwa 5 dB verbessern. Auf<br />

die Wärmedämmung wird e<strong>in</strong>e armierte Kunststoffspachtelmasse<br />

oder e<strong>in</strong>e ebenfalls armierte<br />

m<strong>in</strong>eralisch gebundene Spachtelmasse als<br />

Putzträger aufgetragen. E<strong>in</strong>e Putzschicht, die <strong>in</strong><br />

der Regel vom Systemhersteller schon e<strong>in</strong>gefärbt<br />

wird, mit wählbarer Körnung und Struktur zur<br />

Gestaltung der Oberfläche schließt das Verbundsystem<br />

ab.<br />

Sie können e<strong>in</strong>e gedämmte Fassade mit vorgefertigten<br />

Fassadenprofilen, z.B. Stuckteilen aus Polystyrol<br />

oder Altglas, Bossenplatten mit fertiger<br />

Nutausbildung, sowie durch farbliches Absetzen<br />

e<strong>in</strong>zelner Fassadenteile oder -elemente gestalten.<br />

Besondere Akzente können Sie mit Flachverblendern<br />

zur Sichtmauerwerksgestaltung setzen,<br />

ebenso mit keramischen Fliesen.<br />

Bei Gebäuden mit erhaltenswerten Sichtmauerfassaden<br />

können die Gebäuderückseiten oder<br />

freistehenden Giebelseiten mit e<strong>in</strong>em Wärmedämmverbundsystem<br />

versehen werden.<br />

Dieses ist besonders zur gleichzeitigen Sanierung<br />

von Rissen <strong>in</strong> der Fassade geeignet, da rissbildende<br />

Bewegungen im Mauerwerk vom Dämmstoff<br />

aufgenommen werden.<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Außendämmung<br />

ist e<strong>in</strong> ausreichender Dachüberstand.<br />

Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten auch<br />

die Fensterlaibungen und der Kellersockel – bis<br />

über die Fußbodenplatte – gedämmt werden<br />

(Perimeterdämmung). Die Bauausführung sollte<br />

erfahrenen Handwerkern übertragen werden.


4.2.2 H<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade<br />

In den Nachkriegsjahren wurde bei Bau und<br />

Sanierung von Mehrfamilienhäusern oft e<strong>in</strong>e<br />

Vorhangfassade verwendet. Sie diente als Witterungsschutz.<br />

Auch zur repräsentativen Gestaltung<br />

wurde und wird die Vorhangfassade e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

da sie vielfältige <strong>in</strong>teressante Möglichkeiten<br />

hierzu bietet.<br />

Die h<strong>in</strong>terlüftete Vorhangfassade besteht aus<br />

vier Komponenten. Die Unterkonstruktion aus<br />

Holz oder Alum<strong>in</strong>ium wird als Lattung und<br />

Konterlattung an der Außenwand befestigt. In<br />

die Zwischenräume der Unterkonstruktion wird<br />

der Dämmstoff e<strong>in</strong>gebracht. In Frage kommen<br />

e<strong>in</strong>erseits M<strong>in</strong>eralfaserdämmplatten, welche<br />

gleichzeitig schallschluckend wirken, sowie<br />

andererseits Polystyrolplatten, Korkplatten und<br />

Polyurethanplatten, welche ausschließlich wärmedämmende<br />

Eigenschaften haben. Die Wärmedämmung<br />

wird so e<strong>in</strong>gefügt, dass e<strong>in</strong> von<br />

Außenluft durchstömter Luftspalt von ca. 4 cm<br />

entsteht. Dieser verbessert den Schallschutz<br />

ebenfalls und verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>en Feuchtetransport<br />

von der Wandaußenfläche <strong>in</strong> das Wand<strong>in</strong>nere.<br />

Schließlich wird auf die Unterkonstruktion die<br />

Außenverkleidung angebracht, welche aus Holz,<br />

eloxiertem Alum<strong>in</strong>iumblech, lackiertem Stahlblech,<br />

Faserzement-, Ziegel- oder Schieferplatten,<br />

keramischen Platten oder Ste<strong>in</strong>platten aus<br />

Marmor bestehen kann.<br />

Bei der Anbr<strong>in</strong>gung der Unterkonstruktion<br />

und bei dem Anschluss der Wärmedämmung an<br />

Fenster und Türen besteht die Gefahr, dass sich<br />

Wärmebrücken bilden, daher müssen die Arbeiten<br />

von e<strong>in</strong>em erfahrenen Handwerker ausgeführt<br />

werden.<br />

Holzverschalung<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung Lattung Konterlattung<br />

Abb. 10: Vorhangfassade<br />

Dämmung der Außenwand<br />

H<strong>in</strong>terlüftung Wand<br />

4.2.3 Kerndämmung von zweischaligem<br />

Mauerwerk<br />

Bei der nachträglichen Kerndämmung wird der<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er zweischaligen Außenwand bestehende<br />

Hohlraum mit e<strong>in</strong>em geeigneten Dämmmaterial<br />

verfüllt. Der Hohlraum sollte durchgehend<br />

se<strong>in</strong>, d.h. vom Fußpunkt (Sockel) bis zur<br />

Traufe e<strong>in</strong>es Gebäudes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gleichbleibenden<br />

Dicke von etwa 4 – 8 cm durchgängig vorhanden<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Durch e<strong>in</strong>e zugelassene Fachfirma erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

sorgfältige Sichtkontrolle der Hohlräume mittels<br />

e<strong>in</strong>es Technoskops durch Bohrungen <strong>in</strong> den<br />

Fugen des äußeren Verblendmauerwerks. Überprüft<br />

wird die Durchgängigkeit des Hohlraumes,<br />

Zahl und Zustand der vorhandenen Maueranker,<br />

das Vorhandense<strong>in</strong> von Mörtelresten und<br />

Bauschutt <strong>in</strong>sbesondere im Fußpunkt und der<br />

Zustand der Mörtelfugen der Außenwand. Die<br />

Materialien für e<strong>in</strong>e Kerndämmung müssen<br />

bauaufsichtlich zugelassen se<strong>in</strong>. Die Zulassung<br />

umfasst auch das von der Fachfirma anzuwendende<br />

Verarbeitungsverfahren. Die zugelassenen<br />

19


20<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmung der Außenwand<br />

Materialien s<strong>in</strong>d wasserabweisend (hydrophobiert)<br />

gemacht. Als Materialien kommen M<strong>in</strong>eralfaserflocken<br />

oder Perlite-Granulat <strong>in</strong> Frage.<br />

Das Dämmmaterial wird im E<strong>in</strong>blasverfahren <strong>in</strong><br />

den Hohlraum gefüllt. Das Material wird durch<br />

kle<strong>in</strong>e Bohrungen von e<strong>in</strong>em Meter Abstand<br />

e<strong>in</strong>geblasen. Nach Verfüllung der Bohrungen<br />

bleiben ke<strong>in</strong>e sichtbaren Veränderungen der<br />

Fassaden.<br />

Vormauerziegel<br />

Abb. 11: Kerndämmung<br />

Ziegel<br />

Putz<br />

Luft-/Dämmschicht<br />

4.2.4 Innendämmung<br />

Grundsätzlich sollten Außenwände an der<br />

Außenseite gedämmt werden. So können die<br />

Wärmeverluste durch Wärmebrücken z.B. an<br />

Deckenabschlüssen und Heizungsnischen m<strong>in</strong>imiert<br />

werden. Es gibt allerd<strong>in</strong>gs auch Gebäude,<br />

deren Außenwände nicht von außen gedämmt<br />

werden können oder sollen, da die Fassade erhalten<br />

bleiben soll (Sichtfachwerk, Sichtmauerwerk<br />

etc.) oder weil das Gebäude oder die Fassade<br />

unter Denkmalschutz stehen. Oftmals weisen<br />

gerade diese Fassaden aus dünnem Fachwerk<br />

oder stark wärmeleitenden Vollziegeln e<strong>in</strong>en<br />

schlechten Wärmeschutz auf. Wärmeschutz und<br />

Wohnbehaglichkeit können hier durch e<strong>in</strong>e Innendämmung<br />

erheblich verbessert werden. Der<br />

Wärmeverlust durch die Wand kann um mehr<br />

als 60 % verr<strong>in</strong>gert werden.<br />

E<strong>in</strong>e Innendämmung kann außerdem Schimmelpilzbefall<br />

verh<strong>in</strong>dern: Durch die Dämmung<br />

wird die Oberflächentemperatur auf der Innenoberfläche<br />

der Außenwand soweit erhöht, dass<br />

ke<strong>in</strong>e Raumluft mehr an den vormals kalten<br />

Flächen kondensiert.<br />

Für die Innendämmung wird e<strong>in</strong>e Tragkonstruktion,<br />

meist e<strong>in</strong>e Holzlattung, an der Wand befestigt<br />

und dazwischen der Dämmstoff <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Stärke von 6 bis 8 cm e<strong>in</strong>gebracht. Zur Innenverkleidung<br />

können Profilbretter, Gipsfaser- oder<br />

Gipskartonplatten verwendet werden.<br />

Unsachgemäße Innendämmung kann erhebliche<br />

Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen.<br />

Je nach verwendetem Dämmmaterial und Außenwandaufbau<br />

ist zwischen Dämmschicht und<br />

Verkleidung e<strong>in</strong>e Dampfsperre vorzusehen, diese<br />

besteht meist aus 0,2 – 0,3 mm starken Polyethylenfolien.


Es werden auch Verbundplatten mit <strong>in</strong>tegrierter<br />

Dampfsperre angeboten, bei denen die Deckplatte<br />

bereits mit dem Dämmstoff verklebt ist.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Alternative bieten sogenannte kapillaraktive<br />

Dämmmaterialien aus Calzium-<br />

silikat oder Lehm. Diese Materialien geben<br />

Feuchtigkeit ohne Schäden <strong>in</strong> den Innenraum<br />

zurück und dürfen daher ke<strong>in</strong>e Dampfsperre<br />

enthalten.<br />

Wichtig für e<strong>in</strong>e sachgemäße Innenraumdämmung<br />

ist die Auswahl und Bemessung der Komponenten<br />

sowie ihre Abstimmung aufe<strong>in</strong>ander<br />

und auf den Außenwandaufbau. Lassen Sie sich<br />

unbed<strong>in</strong>gt von e<strong>in</strong>em Fachmann beraten und im<br />

besten Fall e<strong>in</strong>e Wasserdampfdiffusions-Berechnung<br />

vorlegen, welche die Unbedenklichkeit der<br />

Maßnahme nachweist.<br />

Abb. 12: Innendämmung<br />

Innenverkleidung<br />

Dampfsperre<br />

Innenwand<br />

Außenwand<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Abb. 13: Schimmelpilzbildung<br />

Dämmung der Außenwand<br />

21


22<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Innendämmung und Dämmung des Kellers<br />

Folgende Punkte s<strong>in</strong>d bei der Ausführung<br />

der Innendämmung unbed<strong>in</strong>gt zu beachten:<br />

An den Kontaktstellen von Außen- und<br />

Innenwänden sowie von Außenwänden<br />

und Geschossdecken muss die Dämmung<br />

mit e<strong>in</strong>em etwa 50 cm breiten Dämmstreifen<br />

oder Dämmkeil <strong>in</strong> den Raum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

geführt werden. Dämmkeile oder -streifen<br />

müssen unter Umständen ebenfalls durch<br />

e<strong>in</strong>e Dampfsperre gegen Tauwasserausfall<br />

gesichert werden.<br />

Fenster- und Außentürlaibungen s<strong>in</strong>d auf<br />

jeden Fall <strong>in</strong> die Innendämmung e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Für <strong>in</strong> der Außenwand liegende Kaltwasser-<br />

oder Heizungsrohre besteht Frostgefahr, da<br />

die Wand nicht mehr von <strong>in</strong>nen „beheizt“<br />

wird. Die Rohre sollten entweder ausreichend<br />

wärmeisoliert oder <strong>in</strong>nen, <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Fußleisten, verlegt werden.<br />

Verwenden Sie ke<strong>in</strong>e Dämmtapeten!<br />

Sie s<strong>in</strong>d als Wärmeschutz zu dünn. Es besteht<br />

Schimmelgefahr.<br />

4.2.5 Transparente Wärmedämmung<br />

Die transparente Wärmedämmung ist derzeit<br />

noch wesentlich teurer als die bereits genannten<br />

Verfahren, dafür handelt es sich hierbei gleichzeitig<br />

um e<strong>in</strong>e solare Raumheizung: Durchsichtige<br />

Röhren oder Kapillaren vor e<strong>in</strong>er schwarzen<br />

Schicht fangen hierbei die Sonnenenergie e<strong>in</strong>.<br />

Die dah<strong>in</strong>ter liegende massive Wand nimmt die<br />

entstehende Wärme auf und gibt sie zeitverzögert<br />

als angenehme Strahlungswärme <strong>in</strong> den<br />

Innenraum ab – wenn die Sonne schon untergegangen<br />

ist. Voraussetzung hierfür ist e<strong>in</strong>e hohe<br />

Wärmespeicherkapazität der Außenwand, dieses<br />

ist bei Wänden aus Mauerwerk oder Beton gewährleistet.<br />

4.3 Dämmung der Kellerdecke<br />

Spätestens beim Spielen mit Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern auf<br />

dem Wohnzimmerfußboden fällt im Erdgeschoss<br />

von schlecht gedämmten Gebäuden die Fußkälte<br />

auf. Weil die Kellerdecke häufig gar nicht oder<br />

nur ger<strong>in</strong>g gegenüber dem nicht beheizten Keller<br />

gedämmt ist, entstehen relativ niedrige Temperaturen<br />

an der Fußbodenoberfläche. E<strong>in</strong>e Kellerdeckendämmung<br />

kann hier Abhilfe schaffen. Die<br />

e<strong>in</strong>fachste Art der nachträglichen Wärmedämmung<br />

von ebenen Massivdecken ist das Ankleben<br />

oder Andübeln von Dämmstoffplatten an<br />

der Unterseite der Kellerdecke.<br />

Die Dämmstoffdicke richtet sich häufig nach der<br />

Raumhöhe im Keller. Falls die Stehhöhe ausreicht,<br />

sollten 8 bis 12 cm Dämmstoff e<strong>in</strong>geplant<br />

werden. Installationsleitungen (Wasser, Heizung,<br />

Elektrik) bedürfen e<strong>in</strong>er besonderen Beachtung.


Es besteht auch die Möglichkeit, erst e<strong>in</strong>e Unterkonstruktion<br />

mit Verkleidung e<strong>in</strong>zubauen<br />

und nachträglich den Hohlraum mit Dämmstoff<br />

ausblasen zu lassen. Dieses Verfahren bietet sich<br />

bei Kellerdecken mit ungerader oder unebener<br />

Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) an.<br />

Wird e<strong>in</strong>e Kellerdecke zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />

Außenwand gedämmt, so sollte die Außenwanddämmung<br />

bis unter das Kellerdeckenniveau<br />

heruntergezogen werden (so genannte Perimeterdämmung<br />

mit wasserabweisenden Platten),<br />

um Wärmebrücken zu vermeiden. Insbesondere<br />

bei durchgehenden Kellerdecken aus Beton besteht<br />

ansonsten die Gefahr von Bauschäden und<br />

Schimmelbildung.<br />

E<strong>in</strong> beheizter Keller sollte an den Innenwänden<br />

und – um kostspielige Aushubarbeiten zu<br />

vermeiden – am Boden gedämmt werden. Bei<br />

feuchten Kellern allerd<strong>in</strong>gs sollte wiederum e<strong>in</strong>e<br />

Perimeterdämmung durchgeführt werden.<br />

4.4 Die Bedeutung von Wärmebrücken<br />

Wärmebrücken am Gebäude (oft auch Kältebrücken<br />

genannt) s<strong>in</strong>d Stellen mit e<strong>in</strong>er erhöhten<br />

Wärmeleitung <strong>in</strong> den Außenbauteilen. Die<br />

hohe Wärmeleitung wird entweder durch e<strong>in</strong>e<br />

hohe Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes, etwa<br />

bei ungedämmten Stahlbetondecken, -stürzen<br />

oder -stützen, die <strong>in</strong>nen und außen frei liegen,<br />

verursacht, oder durch e<strong>in</strong>e auf der Außenseite<br />

wesentlich größere Oberfläche als auf der Innenseite,<br />

z.B. e<strong>in</strong>e auskragende Balkonplatte oder<br />

e<strong>in</strong>e Gebäudeecke.<br />

Wärmebrücken führen zu zusätzlichen Wärmeverlusten<br />

und bewirken außerdem e<strong>in</strong>e niedrigere<br />

Oberflächentemperatur des Bauteils auf der<br />

Raum<strong>in</strong>nenseite. An besonders kalten Stellen<br />

kann im W<strong>in</strong>ter Feuchtigkeit aus der Raumluft<br />

kondensieren und auf Dauer zu Schimmelbildung<br />

führen. Die Sporen der Schimmelpilze<br />

können Allergien verursachen. Auf organischen<br />

Baustoffen wie Holz können sich zudem holzzerstörende<br />

Pilze ansiedeln.<br />

Schwachpunkte bei Außenwänden von Altbauten<br />

s<strong>in</strong>d oft:<br />

Innenwand- und Deckenanschlüsse,<br />

Außenecken,<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Heizkörpernischen,<br />

Fenster- und Türanschlüsse,<br />

Rollladenkästen,<br />

auskragende Bauteile wie Balkone.<br />

Wärmebrücken<br />

Es ist wichtig, solche Wärmebrücken zu erkennen,<br />

z.B. mittels Thermografie, und sie durch<br />

gezielte Dämmmaßnahmen soweit wie möglich<br />

zu beseitigen.<br />

23


Dämmstoffe<br />

24<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

4.5 Dämmstoffe im Vergleich<br />

Für die Wärmedämmung von Gebäuden stehen verschiedene Dämmstoffe zur Verfügung, die für<br />

unterschiedliche Anwendungen zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />

Matten und Filze Platten Schüttungen<br />

M<strong>in</strong>eralische Dämmstoffe Perliteplatten<br />

Schaumglas<br />

Kalzium-Silikatplatten<br />

M<strong>in</strong>eralschaumplatten<br />

M<strong>in</strong>eralisch-synthetische<br />

Dämmstoffe<br />

(Glaswolle, Ste<strong>in</strong>wolle)<br />

Künstliche<br />

M<strong>in</strong>eralfasern<br />

Künstliche<br />

M<strong>in</strong>eralfaserplatten<br />

Synthetische Dämmstoffe Polyestervlies Polyestervlies<br />

Polyurethanschaumplatten (PUR, PIR)<br />

Polystyrolplatten (EPS, XPS)<br />

Pflanzliche Dämmstoffe Kokosfasern<br />

Baumwolle<br />

Flachs<br />

Hanf<br />

Animalische Dämmstoffe Schafwolle<br />

Korkplatten<br />

Schilfrohrplatten<br />

Holzfaserdämmplatten<br />

Zellulosedämmstoff<br />

Sonstige Dämmstoffe Strohplatten<br />

Schilfrohrplatten<br />

Holzwolle-Faserplatten<br />

Holzwolle-Leichtbauplatten<br />

Tab. 01: Dämmstoffübersicht<br />

Perliteschüttungen<br />

Expandierter Glimmerschiefer<br />

Künstliche<br />

M<strong>in</strong>eralfaserflocken<br />

Baumwollflocken<br />

Holzspäne<br />

Holzfasern<br />

Zellulosedämmstoffflocken<br />

Blähton


Bei der Auswahl der Dämmstoffe können verschiedene<br />

Kriterien berücksichtigt werden.<br />

Pflanzliche, tierische und e<strong>in</strong>ige m<strong>in</strong>eralische<br />

Dämmstoffe weisen beispielsweise die niedrigsten<br />

Primärenergiee<strong>in</strong>sätze bei der Herstellung<br />

auf. Sie können nach ihrer Nutzung auch wieder<br />

problemlos <strong>in</strong> das Ökosystem e<strong>in</strong>gegliedert<br />

werden. Dagegen s<strong>in</strong>d vollsynthetische Dämmstoffe<br />

besonders preiswert, jedoch häufig sowohl<br />

bei der Herstellung energie<strong>in</strong>tensiv als auch bei<br />

der Entsorgung problematisch.<br />

Je nach E<strong>in</strong>satzgebiet und Art des Bauvorhabens<br />

s<strong>in</strong>d entweder nicht brennbare (Kennzeichnung<br />

A), schwer entflammbare (B1) oder höchstens<br />

normal entflammbare (B2) Dämmstoffe zu verwenden.<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Um e<strong>in</strong>e gute Dämmwirkung zu erreichen, sollte<br />

das Material e<strong>in</strong>e möglichst ger<strong>in</strong>ge Wärmeleitfähigkeit<br />

aufweisen. Je ger<strong>in</strong>ger die Wärmeleitfähigkeit<br />

ist, desto dünner kann die Dämmschicht<br />

se<strong>in</strong> im Vergleich zu Materialien mit höherer<br />

Wärmeleitfähigkeit. Die Dämmstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Wärmeleitgruppen e<strong>in</strong>geteilt. Zum Erreichen<br />

der hohen Wärmeschutzanforderungen sollten<br />

Materialien ausgewählt werden, die <strong>in</strong> der Wärmeleitgruppe<br />

von 040 oder niedriger s<strong>in</strong>d, d.h.<br />

deren Wärmeleitfähigkeit höchstens 0,040 Watt<br />

pro Meter und Kelv<strong>in</strong> (W/(mK)) beträgt.<br />

Dämmstoffe<br />

25


26<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Dämmstoffeigenschaften<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften und Wärmeleitfähigkeiten e<strong>in</strong>iger der gebräuchlichsten<br />

Dämmstoffe:<br />

Dämmstoff Eigenschaften<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

W/(mK))<br />

Blähton (fe<strong>in</strong>porige, feste Tonperlen) Nicht brennbar 0,08 – 0,2<br />

Perlite (aufgeblähtes Lavageste<strong>in</strong>) Nicht brennbar 0,045 – 0,06<br />

Zellulosedämmstoffflocken oder<br />

-platten (aus zerfasertem Altpapier)<br />

• Beständig gegen Schimmel und Ungeziefer<br />

• Normal entflammbar<br />

0,045<br />

Flachs Normal entflammbar 0,035 – 0,045<br />

Hanf Normal entflammbar 0,045 – 0,07<br />

Schilf Normal entflammbar 0,055 – 0,075<br />

Stroh Normal entflammbar 0,09 – 0,13<br />

Baumwolle Normal entflammbar 0,04<br />

Schafwolle Normal entflammbar 0,035 – 0,045<br />

Hartschaumplatten<br />

Polystyrol (PS)<br />

Partikelschaumplatten<br />

Polystyrol (PS)<br />

Extruderschaumplatten<br />

Polyurethan (PU)<br />

Hartschaumplatten<br />

Holzfaserdämmplatten<br />

(aus Resthölzern bzw. Abfall aus<br />

Sägewerken mit B<strong>in</strong>demittel und ggfs.<br />

Füllstoffen)<br />

• Druckfest<br />

• Beständig gegen Fäulnis, Schimmel und Ungeziefer<br />

• Schwer entflammbar<br />

• Druckbelastbar<br />

• Unempf<strong>in</strong>dlich gegen Feuchte, Fäulnis, Schimmel und<br />

Ungeziefer<br />

• Schwer entflammbar<br />

• Druckfest<br />

• Unempf<strong>in</strong>dlich gegen Feuchte, Fäulnis, Schimmel und<br />

Ungeziefer<br />

• Schwer entflammbar<br />

0,035 – 0,040<br />

0,025 – 0,040<br />

0,025 – 0,035<br />

Normal oder schwer entflammbar, je nach Herstellung 0,05 – 0,06<br />

Holzwolle-Leichtbauplatte Schwer entflammbar 0,09<br />

Korkdämmplatten<br />

(aus geblähtem Korkschrot mit korkeigenen<br />

Harzen oder B<strong>in</strong>demitteln)<br />

M<strong>in</strong>eralfaserdämmplatten, -matten<br />

oder -filze<br />

(Ste<strong>in</strong>- oder Glasfaser mit Kunstharz<br />

gebunden)<br />

Schaumglas<br />

(geschäumte Platten aus Silikatglas)<br />

Normal entflammbar 0,045 – 0,055<br />

• Schalldämmend<br />

• Beständig gegen Fäulnis, Schimmel und Ungeziefer<br />

• Nicht brennbar<br />

• Extrem druckfest und formbeständig<br />

• Nicht brennbar<br />

0,035 – 0,040<br />

0,045 – 0,055


4.6 Heizkostenersparnis durch richtiges Dämmen<br />

Die folgende Tabelle zeigt e<strong>in</strong>ige Beispiele für Heizkostenersparnisse nach zusätzlicher Dämmung<br />

von vorhandenen Außenwänden und Dächern.<br />

Für die Berechnung der Heizkosten wurde e<strong>in</strong> Erdgaspreis von 4,4 Cent je Kilowattstunde und e<strong>in</strong><br />

Nutzungsgrad des Heizkessels von 85 % zugrunde gelegt.<br />

Außerdem wurde von e<strong>in</strong>em Dämmstoff der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040 ausgegangen.<br />

Vorhandene Außenwände Mit verbesserter Dämmung<br />

Wandbaumaterial<br />

Naturste<strong>in</strong><br />

Stahlbeton<br />

Fachwerk<br />

Naturste<strong>in</strong><br />

Vollziegel<br />

Kalksand-Vollste<strong>in</strong><br />

Vollziegel<br />

Leichtbeton<br />

Stahlbeton<br />

+ 2,5 cm Holzwolle-Leichtbauplatte<br />

Hochlochziegel<br />

Leichtbeton- Hochblockste<strong>in</strong><br />

Leichtziegel<br />

Aussenwanddicke<br />

ohne Putz (cm)<br />

45<br />

40<br />

12<br />

80<br />

25<br />

24<br />

38<br />

24<br />

24<br />

21,5<br />

36,5<br />

30<br />

24<br />

Jährliche Heizkosten<br />

(€/m 2 Jahr)<br />

12,5<br />

8,70<br />

Zusätzliche<br />

Dämmschicht (cm)<br />

Vorhandene Dächer Mit verbesserter Dämmung<br />

Beschreibung<br />

Leichtes geneigtes Dach,<br />

„Dämmung“ mittels Holzwolle-<br />

Leichtbauplatte<br />

Leichtes geneigtes Dach mit<br />

ungenügender Zwischensparrendämmung<br />

7,85<br />

5,20<br />

Jährliche Heizkosten<br />

(€/m 2 Jahr)<br />

7,60<br />

3,95<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Effekte der Dämmung<br />

8<br />

10<br />

12<br />

15<br />

8<br />

10<br />

12<br />

15<br />

8<br />

10<br />

12<br />

15<br />

8<br />

10<br />

12<br />

15<br />

Zusätzliche<br />

Dämmschicht (cm)<br />

12<br />

18<br />

Zwischensparrendämmung<br />

10<br />

16<br />

Untersparrendämmung<br />

Heizkostene<strong>in</strong>sparung<br />

(%)<br />

85<br />

88<br />

89<br />

91<br />

80<br />

83<br />

86<br />

88<br />

78<br />

82<br />

84<br />

87<br />

70<br />

75<br />

78<br />

82<br />

Heizkostene<strong>in</strong>sparung<br />

(%)<br />

85<br />

89<br />

71<br />

79<br />

27


Die Fenster<br />

28<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

4.7 Erneuerung der Fenster<br />

Fenster stellen <strong>in</strong> Altbauten häufig den größten Schwachpunkt der Außenhülle dar, da sie bei den<br />

meisten Gebäuden den ger<strong>in</strong>gsten Wärme- und Schallschutz bieten. Meist s<strong>in</strong>d Isolier- oder E<strong>in</strong>fachverglasung<br />

<strong>in</strong> Altbauten vorzuf<strong>in</strong>den. Bei allen anstehenden Sanierungen sollte jedoch Wärmeschutzverglasung<br />

und an stark befahrenden Straßen oder anderen stark störenden Lärmquellen<br />

Schallschutzfenster e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung EnEV berücksichtigt die Energieverluste über die Verglasung<br />

(U g-Wert), den Fensterrahmen (U f -Wert) und das gesamte Fenster (U w-Wert) mit jeweils eigenen<br />

Werten. Bei erstmaligem E<strong>in</strong>bau, Ersatz oder Erneuerung von Fenstern, Fenstertüren und Dachflächenfenstern<br />

muss gemäß EnEV e<strong>in</strong> U w-Wert für das Fenster von 1,7 W/m²K e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Wird nur das Fensterglas erneuert, ist e<strong>in</strong> U g-Wert von 1,5 W/m²K e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Das Glas<br />

Wenn neue Fenster e<strong>in</strong>gebaut werden, handelt<br />

es sich <strong>in</strong> der Regel um Zwei-Scheiben-Wärmeschutzglas.<br />

Hatte das früher verwendete Zwei-<br />

Scheiben-Isolierglas den Wärmeverlust gegenüber<br />

e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>scheibenverglasung bereits halbiert,<br />

so reduziert das Wärmeschutzglas den<br />

Wärmeverlust nochmals um die Hälfte.<br />

Gewicht und Abmessung s<strong>in</strong>d mit dem herkömmlichen<br />

Isolierglas vergleichbar, das Glas<br />

lässt sich ohne Probleme auch <strong>in</strong> vorhandene<br />

Fensterrahmen e<strong>in</strong>bauen. Für die Dämmeigenschaften<br />

sorgt e<strong>in</strong>e nicht sichtbare Metallbedampfung<br />

auf der raumseitigen Scheibe sowie<br />

e<strong>in</strong>e Edelgasfüllung im Scheibenzwischenraum.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Halbierung des Energieverlustes<br />

wird mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzglas erreicht.<br />

Südlich orientierte Fenster werden zu Solarkollektoren:<br />

Die Sonnene<strong>in</strong>strahlung ist <strong>in</strong> der<br />

Heizperiode höher als der Wärmeverlust. Mit<br />

zunehmendem Wärmedämmwert steigt auch<br />

die Oberflächentemperatur der Innenscheibe im<br />

W<strong>in</strong>ter, dies führt zu e<strong>in</strong>er erheblich verbesserten<br />

Wohnqualität.<br />

Hohe Ansprüche an Wohnkomfort können mit<br />

Multifunktionsgläsern befriedigt werden. Sie vere<strong>in</strong>en<br />

z.B.<br />

Wärmeschutz (U g=1,0 W/m²K)<br />

Sicherheit (durchwurfhemmend)<br />

Lärmschutz (ab Schutzklasse 3).


Bezeichnung<br />

U g-Wert kWh/m²K<br />

(nur Glas)<br />

Oberflächentemperatur<br />

der Scheibe (bei -10 °C)<br />

1-Scheibenglas 5,6 - 1 °C<br />

2-Scheiben-Isolierglas 2,9 – 3,1 + 8,4 °C<br />

2-Scheiben Wärmeschutzglas 1,1 – 1,6 + 13,8 – 15,5 °C<br />

3-Scheiben Wärmeschutzglas 0,4 – 0,8 + 16,8 – 17,3 °C<br />

Tab. 02: Oberflächentemperatur der Scheibe<br />

– 10 °C<br />

Außen<br />

Rahmenmaterial<br />

Uf -Wert W/(m²K)<br />

(nur Rahmen)<br />

Oberflächentemperatur<br />

bei -10 °C<br />

Holz 1,4 – 1,8 14,8 °C<br />

Kunststoff<br />

PVC<br />

PUR Integralschaum<br />

Alum<strong>in</strong>ium<br />

ohne Isoliersteg<br />

mit Isoliersteg<br />

– 1 °C<br />

Innen<br />

1,4 – 2,8<br />

1,7 – 2,1<br />

5,8<br />

1,5 – 4,9<br />

– 10 °C<br />

Außen<br />

Tab. 03: Oberflächentemperatur des Rahmens<br />

+ 16 °C<br />

Innen<br />

Abb. 14: E<strong>in</strong>fachverglasung Abb. 15: Wärmeschutzglas<br />

+ 12 – 15 °C<br />

+ 12 – 17 °C<br />

+ 2,8 – 3,5 °C<br />

+ 6,9 – 8,6 °C<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Der Rahmen<br />

Bei Fenstern entscheidet<br />

auch das Rahmenmaterial<br />

über die Energiee<strong>in</strong>sparung.<br />

15 bis 35 % der Fensteröffnung<br />

entfallen bei Wohngebäuden<br />

auf den Rahmen.<br />

Die Wärmedämmqualität<br />

von Rahmenmaterialien ist<br />

sehr unterschiedlich. Holz-<br />

oder Kunststofffenster geben<br />

meist weniger Energie<br />

nach außen ab als Rahmen<br />

aus Metall.<br />

Aus ökologischer Sicht s<strong>in</strong>d<br />

Holzfenster aus heimischer<br />

Forstwirtschaft die empfehlenswerteste<br />

Lösung. Sie<br />

zeigen die günstigste Ökobilanz<br />

von der Herstellung bis<br />

zur Entsorgung, brauchen<br />

allerd<strong>in</strong>gs auch regelmäßige<br />

Pflege. Hierdurch wird ihre<br />

durchschnittliche Lebensdauer<br />

von 40 auf 80 Jahre<br />

verlängert.<br />

E<strong>in</strong>ige Hersteller <strong>in</strong> Deutschland<br />

bieten Holzrahmen<br />

mit dem FSC-Siegel an.<br />

Dieses Siegel gewährleistet<br />

e<strong>in</strong>e ökologische und sozial<br />

verträgliche Nutzung der<br />

Wälder und wird auch für<br />

die witterungsbeständigeren<br />

Tropenhölzer vergeben.<br />

Die Fenster<br />

29


Die Fenster<br />

30<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

außen<br />

Fenster<br />

Laibungsdämmung<br />

Außendämmung<br />

Fenster <strong>in</strong> der<br />

Wand ohne<br />

Wärmedämmung<br />

Abb. 16: E<strong>in</strong>bausituation des Fensters<br />

Abb. 17: Rollladenkasten<br />

Fenster mit<br />

Außenwand- und<br />

Laibungsdämmung<br />

Rollladenkasten<br />

Fenster<br />

außen außen<br />

Rollladenkasten<br />

<strong>in</strong> der Laibung<br />

Dämmung<br />

Außendämmung<br />

Rollladenkasten<br />

vor der Fassade<br />

Grafiken: www.solarpraxis.de / www.dena.de<br />

Fenster bündig<br />

mit der Innenseite<br />

der Wärmedämmung<br />

Unter der Internetadresse www.fscdeutschland.de<br />

f<strong>in</strong>den Sie Listen mit<br />

Herstellern und Anbietern von Fensterrahmen<br />

mit diesem Siegel.<br />

Ist die Substanz der vorhandenen Rahmen<br />

noch gut, kann sich e<strong>in</strong>e Sanierung<br />

lohnen. Die Vorteile s<strong>in</strong>d Kosten-<br />

und Materiale<strong>in</strong>sparung. Insbesondere<br />

bei denkmalgeschützten Häusern<br />

bleibt das Ersche<strong>in</strong>ungsbild erhalten.<br />

Tischler- oder Glasfachbetriebe sagen<br />

Ihnen, ob der Zustand des Rahmens<br />

e<strong>in</strong>e Sanierung zulässt.<br />

Der E<strong>in</strong>bau<br />

Nur mit e<strong>in</strong>em sorgfältigen E<strong>in</strong>bau<br />

und e<strong>in</strong>er fachgerechten dauerelastischen<br />

<strong>in</strong>neren Abdichtung der Fuge<br />

zwischen Fenster und Maueranschluss<br />

lassen sich die Dämmeigenschaften<br />

der Fenster auch voll nutzen. Montageschaum<br />

ist hier nicht ausreichend!<br />

Wenn die Fenstererneuerung mit<br />

e<strong>in</strong>er Außendämmung komb<strong>in</strong>iert<br />

wird, sollte auch die Lage der Fenster<br />

überprüft werden. Energetisch und<br />

häufig auch optisch vorteilhaft ist e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung nach außen. Wenn die<br />

Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht<br />

abschliessen, erspart man sich<br />

die Dämmung der Laibungen.<br />

Über den Fenstern e<strong>in</strong>gebaute Rollladenkästen<br />

gelten als Schwachstellen<br />

im Wärme- und Schallschutz, wenn<br />

sie nicht gedämmt und luftdicht s<strong>in</strong>d.<br />

Die meisten Rollladenkästen können<br />

<strong>in</strong>nen mit Dämmmaterial ausgekleidet<br />

werden. Sie können auch Fugen und


Gurtdurchführungen mit speziellen Gummistopfen oder Bürsten<br />

abdichten. Außen aufgesetzte Kästen haben ger<strong>in</strong>gere Energieverluste.<br />

Im Übrigen können Schieb- und Klappläden vor den Fenstern denselben<br />

Zweck wie Rollläden erfüllen.<br />

Schallschutz<br />

Leider bieten Fenster mit hohen Wärmedämmwerten nicht den besten<br />

Schallschutz, sodass Sie im E<strong>in</strong>zelfall abwägen müssen, ob Sie z.B.<br />

zu e<strong>in</strong>er stark befahrenen Straße h<strong>in</strong> Fenster mit höherem Schallschutz<br />

e<strong>in</strong>bauen, während Sie die übrigen Wände mit hoch wärmedämmenden<br />

Fenstern ausstatten.<br />

Abhängig von ihren schalldämmenden Eigenschaften s<strong>in</strong>d Fenster<br />

gemäß e<strong>in</strong>er VDI-Richtl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Schallschutzklassen e<strong>in</strong>geteilt. Die<br />

Zugehörigkeit e<strong>in</strong>es Fensters zu e<strong>in</strong>er bestimmten Schallschutzklasse<br />

wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em amtlichen Prüfzeugnis nachgewiesen. In der folgenden<br />

Tabelle f<strong>in</strong>den Sie die für bestimmte Straßenverkehrsverhältnisse<br />

empfohlenen Schallschutzklassen.<br />

Empfohlene<br />

Schallschutzklasse<br />

Verkehrsaufkommen (Kfz/h)<br />

Abstand zwischen Haus<br />

und Straße (m)<br />

1 10 – 15 > 35<br />

2 10 – 15 26 – 35<br />

3 50 – 200 26 – 35<br />

4 1000 – 3000 100 – 300<br />

5 1000 – 3000 36 – 100<br />

6 3000 – 5000 < 100<br />

Tab. 04: Übersicht Schallschutzklassen<br />

E<strong>in</strong>e sehr gute Schalldämmung bieten Doppel- oder Kastenfenster:<br />

Zwei getrennt zu öffnende Fensterflügel mit großem Scheibenabstand<br />

s<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong>e Zarge mite<strong>in</strong>ander verbunden. Sie eignen sich außerdem<br />

sehr gut für die Erhaltung denkmalgeschützter Fassaden, weil<br />

der E<strong>in</strong>bau orig<strong>in</strong>almaßstäblicher Sprossen ohne relevante Wärmeverluste<br />

möglich ist.<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Die Fenster<br />

31


4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Behaglichkeit schaffen<br />

32<br />

4.8 Richtig Heizen und Lüften, Schimmelpilze vermeiden<br />

Frische Luft muss se<strong>in</strong>. Frische Luft ist unverzichtbar<br />

für Gesundheit und Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />

Bewohner. Über den Luftaustausch müssen neben<br />

der anfallenden Feuchtigkeit auch Gerüche<br />

und Schadstoffe aus der Wohnung entfernt werden.<br />

Der Mensch gibt pro Tag mit der Atemluft<br />

1 bis 2 Liter Wasser ab. Mit Kochen, Duschen<br />

und Zimmerpflanzen kommen noch e<strong>in</strong>mal<br />

2 bis 3 Liter h<strong>in</strong>zu. Bei schlecht gedämmten<br />

Gebäuden und unzureichender Lüftung besteht<br />

die Gefahr von Feuchteschäden und Schimmelbildung.<br />

Häufig wird nach Sanierungsmaßnahmen über<br />

zu dichte Fenster geklagt. Dah<strong>in</strong>ter steht die falsche<br />

Annahme, undichte Fensterrahmen, Fugen<br />

und Ritzen <strong>in</strong> den Außenbauteilen könnten den<br />

notwendigen Luftaustausch gewährleisten. Tatsächlich<br />

erfolgt der Luftaustausch durch Fugen<br />

und Ritzen unkontrolliert und unbeständig.<br />

Gerade <strong>in</strong> Bad, WC und Küche besteht deutlich<br />

höherer Lüftungsbedarf als die verfügbaren<br />

Fugen ermöglichen könnten. Und es drohen<br />

Bauschäden: Strömt feuchte Raumluft durch<br />

Fugen nach außen, kondensiert im W<strong>in</strong>ter der<br />

Wasserdampf im Bauteil aus.<br />

Um e<strong>in</strong>e deutliche Energiee<strong>in</strong>sparung nach<br />

e<strong>in</strong>er Sanierung sicher zu stellen, die Wohnung<br />

mit ausreichend frischer Luft zu versorgen und<br />

Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, helfen nur<br />

richtiges Heizen und Lüften oder der E<strong>in</strong>bau<br />

e<strong>in</strong>er Lüftungsanlage.


Folgende Tipps zum Heizen und Lüften sollten Sie beherzigen:<br />

Durchlüften: Die beste Art per Hand zu<br />

lüften ist regelmäßige „Stoßlüftung“. E<strong>in</strong>mal<br />

täglich Lüften genügt nicht. Mehrmals<br />

täglich, am besten alle zwei Stunden durch<br />

das Öffnen von Türen und Fenstern für<br />

Durchzug sorgen. Nach 5 M<strong>in</strong>uten (W<strong>in</strong>ter)<br />

bis 10 M<strong>in</strong>uten (Frühjahr und Herbst)<br />

ist die verbrauchte, feuchte Raumluft ausgetauscht,<br />

ohne dass e<strong>in</strong>zelne Bauteile zu<br />

sehr auskühlen und anschließend wieder<br />

aufgeheizt werden müssen.<br />

Dampf ablassen: Bei Kochen und Duschen<br />

entsteht viel Dampf. Diesen sollte man<br />

möglichst schnell <strong>in</strong>s Freie lassen, da er sich<br />

sonst <strong>in</strong> der ganzen Wohnung verteilt.<br />

Fenster im W<strong>in</strong>ter nicht Dauerkippen: Immer<br />

nur kurz lüften. Durch Dauerlüften <strong>in</strong><br />

Kippstellung wird der Luftaustausch beh<strong>in</strong>dert,<br />

die Wände kühlen aus und Heizenergie<br />

wird verschwendet.<br />

Auch bei Regen lüften: Wenn es nicht gerade<br />

<strong>in</strong>s Fenster h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> regnet, ist die kalte<br />

Außenluft im W<strong>in</strong>ter immer noch trockener<br />

als die warme Raumluft und kann beim<br />

Erwärmen Wasserdampf aufnehmen.<br />

Heizung beim Lüften abdrehen: Die Heizkörper<br />

sollten beim Lüften abgeschaltet<br />

werden, da sich das Thermostatventil automatisch<br />

öffnet und dann „zum Fenster<br />

h<strong>in</strong>aus“ geheizt wird.<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Behaglichkeit schaffen<br />

Raumtemperatur überprüfen: Schon mit<br />

e<strong>in</strong>em Grad weniger können 6 % Energie<br />

e<strong>in</strong>gespart werden. In Wohnzimmer und<br />

Küche s<strong>in</strong>d 20 °C zu empfehlen, im Bad<br />

21 °C und im Schlafzimmer 14 °C.<br />

Thermostatventil nutzen: Wenn das Ventil<br />

<strong>in</strong> Mittelposition steht, sorgt es selbständig<br />

und zuverlässig für die optimale Raumtemperatur.<br />

Abstand halten: Große Möbelstücke nicht<br />

direkt an e<strong>in</strong>e Außenwand stellen, sondern<br />

e<strong>in</strong>en Abstand von etwa 5 cm lassen, damit<br />

die Luft an der Wand entlang streichen<br />

kann.<br />

Heizkörper nicht verdecken: Darauf achten,<br />

dass der Heizkörper und das Thermostatventil<br />

nicht durch Möbel oder Vorhänge<br />

verdeckt werden.<br />

Türen schließen: Zwischen den unterschiedlich<br />

beheizten Räumen sollten die<br />

Türen geschlossen werden, sonst kann sich<br />

<strong>in</strong> den kälteren Räumen Feuchtigkeit niederschlagen.<br />

33


34<br />

4. Sanierung vom Dach bis zum Keller<br />

Frische Luft <strong>in</strong> den vier Wänden<br />

Lüftungsanlagen<br />

Wenn starker Lärm von außen oder e<strong>in</strong>e Pollenallergie<br />

die Lüftung von Hand unzumutbar<br />

werden lässt, bietet sich der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er mechanischen<br />

Lüftungsanlage an.<br />

Für die Nachrüstung von Altbauten s<strong>in</strong>d am<br />

besten e<strong>in</strong>fache Lüftungsanlagen geeignet: Über<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en zentralen Abluftventilator wird die<br />

verbrauchte feuchte Luft aus Bad und Küche abgesaugt<br />

und <strong>in</strong>s Freie geleitet. Mehrere dezentrale<br />

Zuluftöffnungen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Wohn-<br />

und Schlafräumen. Sie sitzen zweckmäßig über<br />

Abb. 18: Lüftungsanlage<br />

Abluft<br />

1 Abluftöffnungen <strong>in</strong> Küche und Bad<br />

2 Zuluftöffnungen mit Luftfilter<br />

3 Abluftventilator<br />

den Heizkörpern oder im oberen Fensterblendrahmen,<br />

damit sich die kalte e<strong>in</strong>strömende<br />

Luft mit der aufsteigenden warmen Raumluft<br />

mischen kann und somit Zugersche<strong>in</strong>ungen vermieden<br />

werden. Die Nachströmöffnungen verfügen<br />

über e<strong>in</strong>en Grobfilter für Schmutzpartikel<br />

und Insekten, sie können aber auch mit Pollenfiltern<br />

ausgestattet werden. Besonders geräuscharm<br />

arbeiten Zuluftgebläse.<br />

Die Antriebsleistung der Lüftungsanlage für e<strong>in</strong>e<br />

Wohnung sollte unter 30 Watt, für e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienhaus<br />

unter 50 Watt liegen.


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Gründach<br />

38<br />

5. Gründach<br />

Gerade im Hochsommer leiden die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

<strong>in</strong> ihrer Innenstadt – wie auch <strong>in</strong> vielen anderen<br />

Ballungsräumen – unter dem Wärme-Insel-<br />

Effekt. Das bedeutet, dass nachts <strong>in</strong>nerstädtisch<br />

höhere Temperaturen erreicht werden als im<br />

Umland. Im Extremfall – bei hohen Temperaturen<br />

und ger<strong>in</strong>gen Luftbewegungen – kann die<br />

Temperaturdifferenz bis zu 8 °C betragen.<br />

Abb. 19: Detail e<strong>in</strong>er Dachbegrünung<br />

Die hohen Temperaturen, die oft mit Schwüle<br />

e<strong>in</strong>hergehen, werden <strong>in</strong>sbesondere von K<strong>in</strong>dern,<br />

älteren und kreislauflabilen Menschen als belastend<br />

empfunden.<br />

Für das unangenehme Innenstadtklima s<strong>in</strong>d verschiedene<br />

Ursachen verantwortlich: Zunächst ist<br />

die Versiegelung zu nennen. Manche <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Bereiche <strong>Düsseldorf</strong>s s<strong>in</strong>d nahezu vollständig<br />

versiegelt. Dazu kommen die Baumassen:<br />

In <strong>Düsseldorf</strong>s Zentrum rangiert die Gebäude-<br />

höhe im Schnitt zwischen 5 und 7 Geschossen,<br />

sieht man von extremen Ausnahmen ab. Abschließend<br />

ist die Unterversorgung mit Grünflächen<br />

zu erwähnen.<br />

Der Gebäudebestand <strong>in</strong> der Innenstadt bleibt<br />

weiter erhalten. Um dennoch dem Wärme-<br />

Insel-Effekt gezielt zu begegnen, muss der Grün-<br />

© Deutscher Dachgärtner Verband<br />

Abb. 20: Schrägdachbegrünung<br />

flächenanteil <strong>in</strong> der Innenstadt erhöht werden,<br />

um somit Beschattung, Verdunstungsrate und<br />

Wärmehaushalt positiv zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Das kann mittels Dachbegrünung geschehen. Sie<br />

nimmt ke<strong>in</strong>en zusätzlichen Raum <strong>in</strong> Anspruch<br />

und ist verglichen mit der Fassadenbegrünung<br />

pflegeleichter und vielseitiger e<strong>in</strong>setzbar, da sie<br />

weitestgehend unabhängig von der Nutzung und<br />

der äußeren Gestaltung des Gebäudes aufgebracht<br />

werden kann.


Abb. 21: Intensive Dachbegrünung<br />

Übrigens:<br />

Das Land NRW und die Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

fördern Dachbegrünungsmaßnahmen.<br />

Beratung und Antragsannahme im Umweltamt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>:<br />

Telefon 0211 89-25076 (Herr Schneider)<br />

Telefon 0211 89-25003 (Herr Schramm)<br />

Je nach Vegetation, Substratdicke und Pflegeaufwand<br />

unterscheidet man zwei Typen von Dachbegrünungen:<br />

Extensiv begrünte Dächer<br />

Die Substratschicht ist 5 – 15 cm dick. Die Vegetation<br />

anspruchslos, robust, und verträgt gut<br />

trockene Perioden. Die Pflege beschränkt sich<br />

auf 1 – 2 Kontrollgänge pro Jahr, e<strong>in</strong> künstliches<br />

Bewässerungssystem ist nicht notwendig.<br />

5. Gründach<br />

Intensiv begrünte Dächer<br />

Die Substratschicht ist zwischen 12 und 20 bzw.<br />

100 cm dick – je nach Bewuchs: 12 – 20 cm<br />

reichen für e<strong>in</strong>e kräuterreiche Wiese (e<strong>in</strong>fach<strong>in</strong>tensive<br />

Dachbegrünung), sollen Stauden und<br />

Gehölze wachsen, muss die Substratschicht deutlich<br />

dicker se<strong>in</strong>. In diesem Fall ist der Pflegeaufwand<br />

mit e<strong>in</strong>em Garten vergleichbar. Intensiv<br />

begrünte Dächer benötigen spezielle Speicherelemente<br />

und e<strong>in</strong>e Bewässerungssystem. Vor Beg<strong>in</strong>n<br />

der Arbeiten ist <strong>in</strong> jedem Fall die Tragfähigkeit<br />

des Daches zu prüfen.<br />

Zwischen den hohen Gebäuden der Innen-<br />

stadt kann e<strong>in</strong>e Dachbegrünung ihre Wirkung<br />

am besten <strong>in</strong> Bodennähe entfalten. Also etwa<br />

auf Tief- oder Sockelgaragen und auf niedriggeschossigen,<br />

kle<strong>in</strong>teiligen Gewerbebauten <strong>in</strong><br />

Block<strong>in</strong>nenhöfen.<br />

Ökologische Wirkung:<br />

Bepflanzte Dächer erhöhen die Luftfeuchtigkeit<br />

und sorgen für Abkühlung. Dies<br />

wirkt sich besonders <strong>in</strong> den angrenzenden<br />

Wohn- und Büroräumen aus.<br />

In Ballungsräumen kann sogar das Kle<strong>in</strong>klima<br />

verbessert werden – hier macht es die Masse.<br />

E<strong>in</strong> etwa 100 qm großes Gründach kann<br />

jährlich 200 kg Staub aus der Luft herausfiltern<br />

Insbesondere extensive Dachbegrünung<br />

zeichnet sich durch e<strong>in</strong>en hohen Artenreichtum<br />

aus.<br />

Gründächer können die Schalldämmung<br />

des Daches um bis zu 8 Dezibel verbessern.<br />

Gründach<br />

39


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ERWEITERUNG MODEHAUS<br />

Architektengruppe Schrey<br />

Architekten · Stadtplaner<br />

Architektengruppe<br />

Dipl. Ing. K.W. Schrey<br />

Dorfstraße 15c<br />

40667 Meerbusch<br />

• Wohnhäuser<br />

• Wohn- und Geschäftshäuser<br />

• Büro- und E<strong>in</strong>kaufszentren<br />

• Sanierung von Gebäuden<br />

- im Denkmalschutz<br />

- bei grundwassergefährdeten<br />

Gebäuden<br />

- im Schall- und Wärmeschutz<br />

• Stadtplanung


Der nächste W<strong>in</strong>ter<br />

kommt bestimmt ...<br />

S<strong>in</strong>d Sie sicher, dass Ihre Heizung den neuen<br />

Anforderungen entspricht?<br />

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Zum 1.11.2004 tritt die neue Bundesimmissionsschutzverordnung <strong>in</strong> Kraft. Sorgen Sie deshalb rechtzeitig vor:<br />

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und Betrieb sogar die Anschaffungskosten <strong>in</strong>klusive.<br />

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Stadtwerke <strong>Düsseldorf</strong>. Für das Leben <strong>in</strong> der Stadt.<br />

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Die Heizungsanlage liefert nicht nur die behagliche Wärme für das Gebäude, sondern sollte auch<br />

e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Energieverlust aufweisen, niedrige Schadstoffemissionen verursachen und wirtschaftlich<br />

betrieben werden. Wer mit der Erneuerung der Heizung wartet bis sie defekt ist, hat oft nicht die<br />

Zeit, sich über die vielfältigen Modernisierungsalternativen beraten zu lassen.<br />

E<strong>in</strong>e Modernisierung der Heizungsanlage ist <strong>in</strong> Betracht zu ziehen, wenn<br />

die Heizungsanlage älter als 15 Jahre ist<br />

die Abgasverluste über 10 % liegen<br />

der Heizkessel mit konstant hoher Temperatur (90 / 70 °C) betrieben wird,<br />

im Schornste<strong>in</strong> Feuchteschäden auftreten,<br />

die Temperatur im Heizraum 20 °C übersteigt.<br />

Nach derzeitigem Stand der Technik s<strong>in</strong>d folgende<br />

Heizungsarten ökologisch und ökonomisch<br />

s<strong>in</strong>nvoll:<br />

Fernwärme<br />

In <strong>Düsseldorf</strong> wird an drei Standorten Fernwärme<br />

produziert: Als Nebenprodukt der Stromerzeugung<br />

durch Kraft-Wärme-Kopplung <strong>in</strong> den<br />

Kraftwerken Lausward und Fl<strong>in</strong>gern und <strong>in</strong> erdgasbetriebenen<br />

Heißwasserkesseln im Heizwerk<br />

Garath. Dabei wird Wärmeenergie <strong>in</strong> Form von<br />

130 °C heißem Wasser gewonnen und über e<strong>in</strong><br />

geschlossenes Leitungssystem dem Verbraucher<br />

zugeleitet. In den Haushalten wird das heiße<br />

Wasser zum Heizen oder für die Warmwasserbereitung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt und kühlt dabei auf 70 bis<br />

60 °C ab. Anschließend wird es wieder <strong>in</strong>s Heizwerk<br />

gepumpt und erneut erhitzt.<br />

Die Abnehmer der Fernwärme können sich so<br />

die Kosten für die Anschaffung und Wartung<br />

e<strong>in</strong>es eigenen Heizkessels sparen, außerdem wer-<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Erneuerung der Heizung – der richtige Zeitpunkt<br />

den <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> durch die Nutzung von Fernwärme<br />

im Vergleich zur <strong>in</strong>dividuellen Ölheizung<br />

die CO 2 -Emissionen um rund 2/3 reduziert.<br />

Ist ke<strong>in</strong> Fernwärmeanschluss vorhanden, ist e<strong>in</strong><br />

Gasheizkessel e<strong>in</strong>em Ölheizkessel aus Umweltschutzgründen<br />

vorzuziehen.<br />

Niedertemperaturkessel, Brennwertkessel<br />

Wer heute e<strong>in</strong>en neuen Heizkessel e<strong>in</strong>baut, kann<br />

sich auf e<strong>in</strong>e Kesseltechnik verlassen, die im hohen<br />

Maße energiesparend und umweltschonend<br />

arbeitet. Die Nutzungsgrade der Heizkessel s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> den zurückliegenden mehr als 15 Jahren von<br />

rund 60 % bis 70 % auf 90 %, beim Brennwertkessel<br />

sogar auf über 100 % (bezogen auf den<br />

Heizwert) verbessert worden. Der Schadstoffausstoß<br />

konnte um über 80 % reduziert werden.<br />

Bei der Niedertemperaturtechnik wird die Vorlauftemperatur<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit der Außentemperatur<br />

geregelt. Das Kesselwasser wird jeweils<br />

43


44<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Der Heizkessel<br />

nur so weit erwärmt, wie es notwendig ist, um<br />

das Haus bei der gerade herrschenden Außentemperatur<br />

zu beheizen. An kalten Tagen liegt<br />

diese Temperatur somit höher als an warmen<br />

Tagen.<br />

Brennwert-Kessel stellen das heutige Optimum<br />

der Heizkesseltechnik dar. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />

der Niedertemperaturkessel und<br />

erzielen deutlich ger<strong>in</strong>gere Schadstoffemissionen<br />

und e<strong>in</strong>e bis zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />

Dies wird erreicht, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> Teil des im<br />

Abgas enthaltenen Wasserdampfes im Kessel<br />

kondensiert wird.<br />

Abb. 22: Brennwertkessel<br />

1 Heizungsvorlauf<br />

2 Heizungsrücklauf<br />

3 Gas<br />

4 Verbrennungsluft<br />

5 Abgas<br />

6 Wärmetauscher<br />

7 Wärmetauscher (kondensierend)<br />

8 Kondensatablauf<br />

Das neue Gerät sollte<br />

e<strong>in</strong>e hohe Energieausnutzung und<br />

e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Schadstoffausstoß haben.<br />

Alte Umwälzpumpen <strong>in</strong> Heizanlagen haben oft<br />

e<strong>in</strong>e zu hohe Leistung, laufen unter Volllast und<br />

verursachen hohe Stromkosten. Pumpen mit<br />

veränderbarer Drehzahl passen sich dem Förderbedarf<br />

an.<br />

Beim Kesselaustausch sollte auf ke<strong>in</strong>en Fall die<br />

Leistung des alten Heizkessels zur Dimensionierung<br />

der neuen Anlage übernommen werden.<br />

Alte Kessel s<strong>in</strong>d oft erheblich überdimensioniert.<br />

Bei Mehrfamilienhäusern ist die Kesselleistung<br />

stets nach der maximalen Heizlast des Gebäudes<br />

(DIN 4701 oder VDI 3808) zu berechnen. E<strong>in</strong><br />

gut gedämmtes E<strong>in</strong>familienhaus weist <strong>in</strong> der Regel<br />

nur noch e<strong>in</strong>e Heizlast von 6 kW auf. Wegen<br />

der erforderlichen Leistung zur Erwärmung des<br />

Warmwassers liegt die Kesselleistung oft zwischen<br />

15 bis 20 kW.<br />

Die Niedertemperatur- und Brennwerttechnik<br />

kann optimal genutzt werden, wenn die Größe<br />

der Heizkörper auf diese Heizungssysteme abgestimmt<br />

s<strong>in</strong>d. Je größer die Heizflächen, um so<br />

niedriger kann die Temperatur des Heizwassers<br />

se<strong>in</strong> und um so ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d die Verluste. In der<br />

Regel s<strong>in</strong>d bei älteren Gebäuden die Heizkörper<br />

groß genug, um auch bei niedrigeren Wassertemperaturen<br />

die Räume ausreichend zu beheizen.


Die beste Technik nützt nichts, wenn sie nicht<br />

durch den Fachmann sorgfältig e<strong>in</strong>reguliert<br />

wird. Dazu gehört e<strong>in</strong> hydraulischer Abgleich<br />

und die korrekte E<strong>in</strong>stellung der Nennleistung.<br />

Beim Austausch e<strong>in</strong>es alten Heizkessels muss<br />

die Eignung des Schornste<strong>in</strong>s überprüft werden,<br />

damit dieser nicht durchfeuchtet oder versottet.<br />

Bei der Brennwerttechnik ist e<strong>in</strong>e bauaufsichtlich<br />

zugelassene feuchte- und korrosionsunempf<strong>in</strong>dliche<br />

Abgasanlage zw<strong>in</strong>gend erforderlich,<br />

da wegen der ger<strong>in</strong>gen Abgastemperaturen<br />

Kondensat im Schornste<strong>in</strong> anfällt. Aber auch bei<br />

Niedertemperaturkesseln kann die Abgastemperatur<br />

auf Werte bis zu 80 °C s<strong>in</strong>ken. Das neue<br />

Abgasrohr kann <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> den bestehenden<br />

Schornste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gezogen werden. Der Bezirksschornste<strong>in</strong>fegermeister<br />

prüft die Eignung des<br />

vorhandenen Schornste<strong>in</strong>s für den E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er<br />

Abgasleitung und sorgt für die erforderliche feuerungstechnische<br />

Abstimmung.<br />

Nicht nur den Brenner austauschen!<br />

Heizkessel können lange heizen, die Frage ist<br />

nur, zu welchem Preis. Alte Kessel haben meist<br />

hohe Abgas-, Strahlungs- und Auskühlverluste.<br />

Dafür verantwortlich s<strong>in</strong>d überdimensionierte<br />

Kesselleistungen, hohe Kesseltemperaturen,<br />

schlechte Wärmedämmung und ger<strong>in</strong>ge Regel-<br />

barkeit. Vom Schornste<strong>in</strong>feger werden nur die<br />

Abgasverluste ermittelt, sie liegen bei alten Kes-<br />

seln oft zwischen 10 bis 15 %. Werden die anderen<br />

Verluste h<strong>in</strong>zu genommen, so kann der<br />

Gesamtverlust sogar 40 bis 50 % betragen. E<strong>in</strong><br />

neuer Brenner reduziert zwar die Abgasverluste,<br />

die Auskühl- und Strahlungsverluste werden<br />

nicht bee<strong>in</strong>flusst.<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Abb. 23: Energieverlust bei Stillstand<br />

1 Strahlungsverlust<br />

2 Auskühlung durch Luftströmung<br />

Abb. 24: Energieverlust bei Betrieb<br />

1 Strahlungsverlust<br />

2 Abgasverlust<br />

Der Heizkessel<br />

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46<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Zentrale Heizungsanlagen und Warmwasserbereitung<br />

Zentrale Heizungsanlagen<br />

Die raumweise Beheizung mit E<strong>in</strong>zelöfen oder<br />

gar strombetriebenen Nachtspeicherheizungen<br />

ist nicht mehr zeitgemäß. E<strong>in</strong>e zentrale Heizungsanlage<br />

ist aber auch e<strong>in</strong>em System aus<br />

dezentralen Gas-Etagenheizungen vorzuziehen.<br />

Obwohl der Warmwasserkomfort moderner<br />

Etagenheizungen mit Gas-Kombi-Thermen<br />

<strong>in</strong>zwischen recht gut ist, bietet e<strong>in</strong> zentrales System<br />

e<strong>in</strong>ige Vorteile: Die Investitionskosten s<strong>in</strong>d<br />

ger<strong>in</strong>ger, die Energieausnutzung besser und die<br />

regelmäßige Wartung muss nur für e<strong>in</strong> Gerät<br />

durchgeführt werden. Bei e<strong>in</strong>er Erneuerung der<br />

Heizungsanlage sollte deshalb geprüft werden,<br />

ob sich die Umstellung von mehreren dezentralen<br />

Wärmeerzeugern auf e<strong>in</strong>e zentrale Anlage<br />

bzw. der Anschluss an das Fernwärmenetz lohnt.<br />

Dabei sollte die Warmwasserbereitung unbed<strong>in</strong>gt<br />

mit umgestellt werden. E<strong>in</strong>e dezentrale<br />

Warmwassererzeugung durch strombetriebene<br />

Warmwasserspeicher ist unter Kosten- und Umweltgesichtspunkten<br />

die ungünstigste Lösung.<br />

Warmwasserversorgung<br />

Im Haushalt wird etwa e<strong>in</strong> Achtel des Energieverbrauchs<br />

für die Warmwasserbereitung aufgewendet.<br />

Der durchschnittliche Wasserverbrauch<br />

e<strong>in</strong>es Haushaltes liegt bei rund 125 Litern pro<br />

Person und Tag. Davon wird im Mittel e<strong>in</strong> Viertel<br />

als warmes Wasser benötigt.<br />

Die Höhe des Energiebedarfs zur Bereitstellung<br />

des warmen Wassers ist abhängig vom vorhandenen<br />

Warmwassersystem. Die Jahresnutzungsgrade<br />

können stark schwanken (zwischen 25<br />

und 85 %).<br />

Bei älteren Öl- und Gaszentralheizungen mit<br />

<strong>in</strong>tegrierter Warmwasserbereitung beträgt die<br />

Kesselwassertemperatur ständig 70 bis 90 °C, um<br />

jederzeit warmes Wasser liefern zu können. Besonders<br />

im Sommer br<strong>in</strong>gen diese Anlagen e<strong>in</strong>e<br />

sehr schlechte Ausnutzung des Brennstoffes, da<br />

hohe Abstrahlverluste auftreten. Deshalb wurde<br />

früher oft die Abkopplung der Warmwasserbereitung<br />

von der Heizung empfohlen.<br />

Die modernen Niedertemperatur- und Brennwertkessel<br />

haben auch bei der Warmwasserbereitung<br />

im Sommer e<strong>in</strong>en guten Nutzungsgrad. Zu<br />

empfehlen ist deshalb e<strong>in</strong>e zentrale Warmwasserbereitung<br />

mit e<strong>in</strong>em Warmwasserspeicher, der<br />

durch e<strong>in</strong>en gas- oder ölbetriebenen Kessel <strong>in</strong>direkt<br />

beheizt wird. Bei der Wahl des Warmwasserspeichers<br />

sollte geprüft werden, ob die sofortige<br />

Installation oder eventuell spätere Nachrüstung<br />

mit e<strong>in</strong>er Solaranlage oder sogar e<strong>in</strong>e solarthermische<br />

Unterstützung der Heizungsanlage vorgesehen<br />

werden soll.<br />

Bei der zentralen Versorgung ist es wichtig, dass<br />

zusätzlich zu den Heizungsrohren auch die<br />

Warmwasserleitungen gut gedämmt s<strong>in</strong>d.<br />

In vielen Häusern wurden Zirkulationsleitungen<br />

verlegt, um an jeder Zapfstelle möglichst schnell<br />

warmes Wasser zu haben. Auch die Zirkulationsleitungen<br />

s<strong>in</strong>d zu dämmen. Die Leistung der<br />

Pumpen sollte dem Bedarf angepasst se<strong>in</strong> und<br />

ist gemäß Energiee<strong>in</strong>sparverordnung durch e<strong>in</strong>e<br />

Zeitschaltuhr zu steuern.


Regenerative Energien<br />

Holzpelletheizung<br />

Das nahezu vollständig regenerative Heizen mit Holzpellets erfüllt alle Eigenschaften, die man von<br />

e<strong>in</strong>em modernen Heizsystem erwartet: Bequem wie e<strong>in</strong>e Gas- oder Ölheizung, sicher und umweltgerecht<br />

durch den nachwachsenden Rohstoff Holz. Das Heizen mit Holzpellets erfolgt schwefelfrei und<br />

nahezu CO 2 -neutral. Beim Verbrennen von Holz wird nur soviel CO 2 frei, wie zuvor vom wachsenden<br />

Holz der Umwelt entzogen wurde. Selbst unter Berücksichtigung der bei der Herstellung und<br />

beim Transport der Pellets freigesetzten Mengen an CO 2 bleibt die Umweltbilanz des Brennstoffes<br />

Holzpellets denen von Gas und Öl weit überlegen. In Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Solaranlage zur Warmwasserbereitung<br />

steht e<strong>in</strong> zukunftweisendes und zukunftsicheres Heizsystem zur Verfügung.<br />

Pellets s<strong>in</strong>d nur 6 mm dick und halb so lang<br />

wie Streichhölzer. Hergestellt wird der Brennstoff<br />

aus Resten der Säge<strong>in</strong>dustrie ohne Zusatz<br />

chemischer B<strong>in</strong>demittel. Aus e<strong>in</strong>em Lagerraum<br />

transportiert e<strong>in</strong>e Förderschnecke die Pellets automatisch<br />

<strong>in</strong> den Brenner. E<strong>in</strong>e automatische Regeltechnik<br />

steuert Menge und Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Die Verfügbarkeit der Pellets ist im Gegensatz<br />

zu fossilen Brennstoffen durch das Nachwachsen<br />

des Holzes sichergestellt. Als nachwachsender<br />

Brennstoff ist er von der Öko-Steuer befreit.<br />

Da es sich um e<strong>in</strong> landwirtschaftliches Produkt<br />

handelt, beträgt der Mehrwertsteueranteil nur 7<br />

Prozent. Der Brennwert der Pellets von 5 kWh<br />

je kg lässt e<strong>in</strong>en sparsamen Verbrauch und e<strong>in</strong>e<br />

nahezu restlose Verbrennung zu. Der Jahresbedarf<br />

e<strong>in</strong>es durchschnittlichen Haushaltes liegt<br />

bei ca. 5,8 t bzw. 9,3 m 3 , was <strong>in</strong> etwa der Größe<br />

e<strong>in</strong>es herkömmlichen Öllagerraumes entspricht.<br />

Transport und Lieferung des Heizstoffes erfolgt<br />

risikolos <strong>in</strong> Tankwagen. Vor Ort wird er mit<br />

e<strong>in</strong>er Pumpe <strong>in</strong> den Lagerraum e<strong>in</strong>geblasen.<br />

Erhältlich s<strong>in</strong>d Holzpellets beim Hersteller, im<br />

Brennstoffhandel sowie bei großen Sägewerken<br />

und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Zur Verbrennung der Pellets wurden spezielle<br />

Heizkessel entwickelt, die als E<strong>in</strong>zelöfen oder als<br />

Zentralheizung erhältlich s<strong>in</strong>d. Sie werden überwiegend<br />

im Leistungsbereich bis 50 kW e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

jedoch kommen auch größere Holzkessel<br />

mit e<strong>in</strong>er Leistung von mehreren 100 kW zum<br />

E<strong>in</strong>satz.<br />

Abb. 25: Pellet-Zentralheizung und Förder-<br />

schnecke<br />

Heizen mit Pellets<br />

47


48<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Sonnenenergie<br />

Sonnenenergie ist unerschöpflich und steht kostenlos<br />

zur Verfügung. Warum also nicht für den<br />

eigenen Wärme- und Strombedarf nutzen?<br />

Der optimale Zeitpunkt, über den E<strong>in</strong>bau von<br />

Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie nachzudenken,<br />

ist e<strong>in</strong>e anstehende Sanierung der<br />

äußeren Gebäudehülle.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Aufstockung oder bei e<strong>in</strong>er Sanierung<br />

des Dachaufbaus bietet sich die Chance, das<br />

Dach ganz oder teilweise mit solaren Elementen<br />

zu decken. Es gibt mittlerweile Systeme, die<br />

garantiert regendicht s<strong>in</strong>d und vom Dachdecker<br />

e<strong>in</strong>fach auf e<strong>in</strong> herkömmliches Unterdach montiert<br />

werden. Die konventionelle Dachdeckung<br />

wird hierdurch ersetzt. Selbst <strong>in</strong> die Dächer von<br />

denkmalgeschützten Häusern dürfen unter Umständen<br />

Solarzellen <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Auch bei e<strong>in</strong>er Fassadensanierung können solare<br />

Elemente die äußere Haut ersetzen und eröffnen<br />

somit neue gestalterische Möglichkeiten. Des<br />

Weiteren ist es möglich, Balkonbrüstungen mit<br />

solaren Elementen auszustatten.<br />

Die Entwicklung der unterschiedlichen Solaranlagen<br />

ist soweit fortgeschritten, dass diese <strong>in</strong> der<br />

Anschaffung mittlerweile preiswerter s<strong>in</strong>d als Sie<br />

denken!<br />

Heizen mit der Sonne: Solarkollektoranlagen<br />

In Sonnenkollektoren wird die Wärmeenergie<br />

der Sonne direkt gespeichert und über e<strong>in</strong>en<br />

Wärmeträger, z.B. Wasser mit Frostschutzzusatz,<br />

<strong>in</strong> den Wärmetauscher des Brauchwasserspeichers<br />

abgeführt. So können bei e<strong>in</strong>er optimal geplanten<br />

und ausgeführten Anlage mit 4 bis 6 qm<br />

Kollektorfläche 50 bis 70 % des jährlichen Energiebedarfs<br />

für die Warmwasserbereitung e<strong>in</strong>er<br />

fünfköpfigen Familie abgedeckt werden.<br />

Wenn die Sonnenenergie witterungsbed<strong>in</strong>gt<br />

nicht mehr ausreicht, sorgen die Kollektoren für<br />

die Vorerwärmung des kalten Wassers, den Rest<br />

liefert Ihr Heizkessel. Alle Systemkomponenten,<br />

besonders die Kollektorfläche und das Speichervolumen,<br />

müssen sorgfältig aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />

werden, um e<strong>in</strong>e maximale Ausbeute zu<br />

erreichen.


Wird die Kollektorfläche größer und e<strong>in</strong> passender<br />

Solarspeicher gewählt, kann die Anlage<br />

auch die Raumheizung unterstützen. Hochentwickelte<br />

Regel- und Speichersysteme machen<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Gas- oder Ölheizung über weite<br />

Teile des Jahres überflüssig. Moderne Solaranlagen<br />

arbeiten heute auch bei bedecktem Himmel<br />

erstaunlich effektiv. Aber zur kalten Jahreszeit<br />

reicht das nicht aus. E<strong>in</strong>e ökologisch s<strong>in</strong>nvolle<br />

Anlagenkonstellation ist die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er<br />

Solarkollektoranlage mit e<strong>in</strong>er Brennwertheizung.<br />

Vollständig regenerativ und nahezu CO 2 -<br />

frei s<strong>in</strong>d Systeme, bei denen Solarkollektoren<br />

mit Holzkesseln zusammenarbeiten.<br />

Warmwasser<br />

Heizkessel<br />

Wärmetauscher<br />

(Zusatzheizung)<br />

Abb. 27: Solarkollektoranlage<br />

Umwälzpumpe<br />

Solare Deckung <strong>in</strong> %<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Abb. 26: Deckung des Energiebedarfs zur Warmwasserbereitung<br />

Brauchwasserspeicher<br />

Wärmetauscher<br />

(solar)<br />

Die Solarkollektoranlage<br />

Kollektor<br />

Kaltwasser<br />

Temperatur-<br />

Differenz-Regler<br />

Ausdehnungsgefäß<br />

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50<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Strom aus Sonne: Fotovoltaik<br />

Ihnen s<strong>in</strong>d die bläulich schimmernden Flächen<br />

auf manchen Hausdächern sicherlich schon aufgefallen.<br />

Hierbei handelt es sich um Solarzellen,<br />

die größtenteils aus Silizium hergestellt werden<br />

und durch den so genannten fotoelektrischen<br />

Effekt aus Sonnenenergie Strom erzeugen. Diese<br />

Solarzellen f<strong>in</strong>den Anwendung z.B. <strong>in</strong> Taschenrechnern<br />

oder Armbanduhren. In großer Anzahl<br />

zu e<strong>in</strong>er Fotovoltaik-Anlage ausgebaut liefern sie<br />

Sonnenstrom für den eigenen Haushalt. Hierfür<br />

muss der erzeugte Gleichstrom lediglich mittels<br />

Wechselrichter <strong>in</strong> netzkonformen Wechselstrom<br />

mit der üblichen Spannung von 230 Volt umgewandelt<br />

werden. Auf e<strong>in</strong>er Dachfläche von 10 qm<br />

lassen sich Solarzellen mit e<strong>in</strong>er Leistung von<br />

etwa 1kW peak (kW Spitzenleistung) <strong>in</strong>stallieren,<br />

dieses entspricht e<strong>in</strong>er Stromproduktion von<br />

etwa 600 kWh bis 1000 kWh pro Jahr.<br />

Abb. 28: Schema e<strong>in</strong>er Solaranlage zur<br />

Stromerzeugung<br />

1 Solargenerator<br />

2 Generatoranschlusskanten<br />

3 Netze<strong>in</strong>speisegerät<br />

4 Zähler<br />

5 Netzanschluss<br />

Die fotovoltaische Stromerzeugung hat viele<br />

Vorteile:<br />

Beim Betrieb entstehen weder Lärm noch<br />

Abgase.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e beweglichen Teile, daher ist<br />

die Lebensdauer sehr hoch: Für Solarmodule<br />

werden Garantiezeiten von 20 Jahren<br />

und mehr gewährt.<br />

Die Herstellung, der Betrieb und auch die<br />

Entsorgung von Silizium-Solarzellen s<strong>in</strong>d<br />

ökologisch vollkommen unproblematisch.<br />

Silizium ist das zweithäufigste Element der<br />

Erdr<strong>in</strong>de, daher ist der Rohstoff nahezu<br />

unbegrenzt verfügbar.


Zusätzlicher sonnenbeheizter Wohnraum:<br />

W<strong>in</strong>tergärten<br />

E<strong>in</strong> W<strong>in</strong>tergarten br<strong>in</strong>gt mehr Wohnqualität:<br />

Mehr Licht, mehr Raum und mehr Naturkontakt.<br />

Die Benutzer von W<strong>in</strong>tergärten s<strong>in</strong>d draußen,<br />

aber nicht ungeschützt, oder sie s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>nen,<br />

aber nicht <strong>in</strong> abgeschlossenen vier Wänden.<br />

An rund 40 % der Tagesstunden kann der W<strong>in</strong>tergarten<br />

bei behaglicher Temperatur genutzt<br />

werden. Wichtig ist hierbei, dass er ausschließlich<br />

durch Sonnennutzung temperiert wird und<br />

massive Ste<strong>in</strong>böden, Sitzmauern und Wände<br />

die Sonnenenergie speichern können. Es s<strong>in</strong>d<br />

vielfältige Formen und Ausführungen möglich:<br />

Neben dem klassischen, e<strong>in</strong>stöckigen Anbau, der<br />

auf drei Seiten verglast ist, zählen dazu verglaste<br />

Balkone, Veranden und Gebäudee<strong>in</strong>schnitte<br />

ebenso wie mehrstöckige Glasanbauten.<br />

Der Energiee<strong>in</strong>spareffekt e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>tergartens<br />

für die angrenzenden Wohnräume wird häufig<br />

überschätzt. Zwar reduziert die Pufferzone den<br />

Wärmeverlust aus dem Haus, aber e<strong>in</strong>e Wärmedämmung<br />

der Fassade ist deutlich effektiver.<br />

Zwar ist es an sonnigen W<strong>in</strong>tertagen möglich,<br />

erwärmte Luft aus dem W<strong>in</strong>tergarten <strong>in</strong>s Gebäude<br />

zu führen, aber falsche Bedienung der Fenster,<br />

Türen oder Luftklappen zwischen W<strong>in</strong>tergarten<br />

und beheizten Räumen kann im ungünstigsten<br />

Fall sogar zu e<strong>in</strong>em Mehrverbrauch an Heizenergie<br />

führen.<br />

Planung und Bau e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>tergartens s<strong>in</strong>d komplexe<br />

Aufgaben, die e<strong>in</strong>e Fachfirma erfordern.<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Folgende Grundsätze zur Planung s<strong>in</strong>d zu<br />

beachten:<br />

W<strong>in</strong>tergärten sollten so gebaut werden, dass<br />

die verglasten Wände e<strong>in</strong>e Ausrichtung zwischen<br />

Südosten und Südwesten aufweisen.<br />

Schmale, dem Gebäude anliegende W<strong>in</strong>tergärten<br />

s<strong>in</strong>d energetisch vorteilhafter als<br />

vorspr<strong>in</strong>gende.<br />

Hohe W<strong>in</strong>tergärten überheizen weniger<br />

und lassen sich im Sommer gut lüften.<br />

Wenn möglich, sollten mehrere Geschosse<br />

e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Der W<strong>in</strong>tergarten muss w<strong>in</strong>ddicht ausgeführt<br />

werden.<br />

Wo e<strong>in</strong>e Wärmedämmung der Gebäudehülle<br />

notwendig ist, empfiehlt es sich, auch<br />

den Fassadenabschnitt zu dämmen, an den<br />

der W<strong>in</strong>tergarten angrenzt.<br />

E<strong>in</strong>e verglaste Trennung zwischen W<strong>in</strong>tergarten<br />

und Wohnraum ist nicht nur wegen<br />

des Ausblicks auf den W<strong>in</strong>tergarten e<strong>in</strong>e<br />

gute Lösung, sondern auch energetisch, da<br />

die Verluste durch die Innenverglasung e<strong>in</strong>e<br />

Wärmee<strong>in</strong>strahlung bis <strong>in</strong> den Wohnraum<br />

ermöglichen.<br />

E<strong>in</strong>e geeignete Belüftung – möglichst mechanisch<br />

– ist unerlässlich.<br />

Zur Vermeidung von Schwitzwasser sollte<br />

die Verglasung e<strong>in</strong>en Wärmedämmwert<br />

(U g-Wert) unter 1,8 W/m²K aufweisen.<br />

Denken Sie an Sonnenschutz und an Frostschutz.<br />

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52<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Abb. 29: Erdwärmepumpe<br />

Abb. 30: Grundwasserwärmepumpe<br />

Wärmepumpen (Geothermie)<br />

Wärmepumpen entziehen der Umwelt Wärmeenergie<br />

aus dem Erdreich oder dem Grundwasser<br />

und geben sie auf e<strong>in</strong>em höheren Temperaturniveau<br />

an e<strong>in</strong>en Heizkreis ab. Hierzu muss<br />

allerd<strong>in</strong>gs zusätzlich Energie e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Die meisten Wärmepumpen werden mit Strom<br />

betrieben, da Erdgas-Wärmepumpen noch sehr<br />

teuer s<strong>in</strong>d. Auch s<strong>in</strong>d für die Erschließung der<br />

Wärmequellen Erdreich und Grundwasser hohe<br />

Investitionen erforderlich. Kann die Wärmepumpe<br />

den Heizwärmebedarf alle<strong>in</strong>e decken,<br />

spricht man vom monovalenten Betrieb. Im bivalenten<br />

Betrieb wird sie mit e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />

Heizsystem komb<strong>in</strong>iert.<br />

Wärmepumpen arbeiten umso effektiver, je<br />

ger<strong>in</strong>ger der Temperaturunterschied zwischen<br />

Wärmequelle und Heizfläche ist. Ideal s<strong>in</strong>d Fußbodenheizungen<br />

oder Flächenheizungen mit<br />

ger<strong>in</strong>gen Vorlauftemperaturen. Unbed<strong>in</strong>gtes<br />

„Muss“ ist e<strong>in</strong>e sorgfältige Planung.<br />

Erdreichwärmepumpen nutzen das Erdreich als<br />

Wärmequelle. Steht genügend Gartenfläche zur<br />

Verfügung, können Erdkollektoren e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. In ca. 1,5 m Tiefe werden druckbeständige<br />

Rohre verlegt, <strong>in</strong> denen Sole, e<strong>in</strong>e Mischung<br />

aus Wasser und Frostschutz, zirkuliert. Als Faustformel<br />

gilt: Heizleistung <strong>in</strong> Kilowatt multipliziert<br />

mit 35 ergibt den Flächenbedarf <strong>in</strong> Quadratmetern.<br />

Grundwasserwärmepumpen nutzen die weitgehend<br />

konstante Temperatur des Grundwassers.<br />

Selbst an frostigen W<strong>in</strong>tertagen besitzt das Wasser<br />

e<strong>in</strong>e Temperatur von +7 bis +12° C. Für den<br />

Betrieb ist e<strong>in</strong> Förder- und e<strong>in</strong> Sickerbrunnen


erforderlich. Bei Anlagen für E<strong>in</strong>familienhäuser<br />

sollte der Brunnenabstand etwa 15 m betragen.<br />

Im Sommer kann das Grundwasser auch zur Gebäudekühlung<br />

genutzt werden.<br />

Wichtig ist, dass Wassermenge und Qualität für<br />

e<strong>in</strong>en Wärmepumpenbetrieb auch ausreichen.<br />

E<strong>in</strong>e Wasseranalyse ist ebenso erforderlich wie<br />

die Genehmigung durch das Umweltamt – Untere<br />

Wasserbehörde.<br />

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Primärenergie (kWh/m 2 a)<br />

CO 2 -Emission (kg/m 2 a)<br />

Gas-Brennwertgrerät<br />

Gas-BW/<br />

Solaranlage<br />

Abb. 31: Vergleich der unterschiedlichen Heizungsanlagen<br />

Direktel.<br />

Versorgung<br />

6. Erneuerung der Heizung<br />

Wärmepump-<br />

Kompaktaggregat<br />

WP-Komp./<br />

Solaranlage<br />

53


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Telefon 0211 8393-252<br />

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walter.schwanke@wuestenrot.de<br />

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hans-adolf.pannes@wuestenrot.de<br />

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40597 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 0211 9053037<br />

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MOBIL (01 77) 4 78 52 00<br />

Walter Schwanke<br />

Telefon 0211 236414<br />

Immo Bossow<br />

Mobil 0172 9711115<br />

Hans-Adolf Pannes<br />

Mobil 0151 11661999<br />

Artur Roß<br />

Mobil 0171 7502371<br />

Volker Weiss<br />

Mobil 0163 2037022


7. Förderung und F<strong>in</strong>anzierung<br />

Fördermöglichkeiten<br />

56<br />

Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand<br />

werden derzeit durch Mittel des Landes Nord-<br />

rhe<strong>in</strong>-Westfalen und des Bundes gefördert. Es<br />

lohnt sich, hierüber frühzeitig noch vor Beg<strong>in</strong>n<br />

der Sanierung bei den zuständigen Stellen oder<br />

der Energieberatung zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Informationen über die Landesförderung gibt<br />

es beim Amt für Wohnungswesen der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, Abteilung Wohnungsbauförderung,<br />

unter der Telefonnummer<br />

0211 89-96341.<br />

Die Fördermittel des Bundes werden als z<strong>in</strong>sgünstige<br />

Förderkredite von der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau (KfW) vergeben. Die Hausbank<br />

des Gebäudeeigentümers wickelt die Kreditvergabe<br />

ab. Informationen über die derzeit gültigen<br />

Förderprogramme „Programm zur CO 2 -M<strong>in</strong>derung“,<br />

„Programm zur CO 2 -Gebäudesanierung“<br />

und „Wohnraummodernisierungsprogramm“<br />

gibt es bei der KfW unter der Telefonnummer<br />

0180 1335577 sowie im Internet (www.kfw.de).<br />

Im Internet f<strong>in</strong>det man auch die derzeit gültigen<br />

Z<strong>in</strong>ssätze und sämtliche Fördermodalitäten.<br />

Die Serviceagentur Altbausanierung (SAGA, siehe<br />

Kapitel 10) mit ihren Partnern Stadtsparkasse<br />

<strong>Düsseldorf</strong> und Volksbank <strong>Düsseldorf</strong>-Neuss<br />

hält weitere Informationen über die auf Sie zutreffenden<br />

Fördermöglichkeiten für Sie bereit.


Wir nehmen Ihr Haus <strong>in</strong> Schutz<br />

Abdichtungen für das nächste Jahrhundert<br />

Das Problem kennen Sie:<br />

Professionelle Bauwerksabdichtung<br />

Durch Feuchtigkeit oder e<strong>in</strong>laufendes Wasser geschädigte<br />

Keller. Mit diesem Problem werden nicht nur Sie als Eigentümer,<br />

sondern auch Verwalter, Architekten und Bauunternehmer<br />

konfrontiert. Soll saniert werden, gilt es, e<strong>in</strong>e wirksame und<br />

dauerhafte Lösung zu f<strong>in</strong>den.<br />

Feuchtigkeitsschäden an erdberührten Bauteilen entstehen<br />

durch unzureichende, unsachgemäße, unvollständige<br />

oder unwirksam gewordene Abdichtungsmaßnahmen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d nicht nur e<strong>in</strong> Problem alter Bauwerke, sondern<br />

vermehrt auch bei Neubauten zu f<strong>in</strong>den.<br />

Zu viele Bausanierer verfügen oft nicht über ausreichende<br />

Erfahrung auf diesem speziellen Gebiet oder s<strong>in</strong>d meist<br />

auf e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Sanierungssystem festgelegt. Dies kann<br />

zu gravierenden Fehle<strong>in</strong>schätzungen und ungeeigneten<br />

Abdichtungsmaßnahmen führen.<br />

Chemische Produkte und neue Sanierungstechniken zum Beispiel<br />

s<strong>in</strong>d nicht für jedes Projekt gleichermaßen geeignet. Sie f<strong>in</strong>den<br />

dort Anwendung, wo die üblichen Standardabdichtungen nicht<br />

anwendbar s<strong>in</strong>d, z.B. unterhalb von Anbauten wie Terrassen,<br />

Garagen oder W<strong>in</strong>tergärten.<br />

Schönheitsreparaturen, z.B. das Neuverputzen, Kaschieren<br />

oder Überstreichen verdecken die Schäden nur für kurze Zeit.<br />

Diese treten anschließend <strong>in</strong> verstärktem Maße wieder auf.


Druckerei Braunschweig, Hannover<br />

Die Lösung bieten wir Ihnen:<br />

Sie heißt professionelle Bauwerksabdichtung.<br />

Der entscheidende Vorteil liegt dar<strong>in</strong>, dass sich die S&S ausschließlich<br />

auf die Abdichtung von Bauwerken spezialisiert hat. Das ermöglicht<br />

die Auswahl und Komb<strong>in</strong>ation der Abdichtungsmethoden, die für<br />

Ihr Projekt das beste Ergebnis garantieren.<br />

E<strong>in</strong> wirklicher Sanierungserfolg wird nur durch die Beseitigung<br />

der Ursache erreicht. Die Voraussetzung hierfür ist e<strong>in</strong>e sorgfältige<br />

Analyse des Bauwerkes und der örtlichen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Nach e<strong>in</strong>gehender Beratung durch unsere Sachverständigen<br />

wird e<strong>in</strong> wasserdichtes Konzept für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Abdichtung<br />

erarbeitet.<br />

Das bedeutet für Sie Lösungen auch bei gravierenden<br />

Problemfällen, wie z.B. das nachträgliche Abdichten gegen<br />

Druckwasser.<br />

Für die Abdichtung von Bauteilen, die von Außen nicht mehr<br />

erreicht werden können oder wo e<strong>in</strong> Freilegen der Außenmauern<br />

unmöglich oder vollkommen unwirtschaftlich wäre, verfügen wir<br />

über Technologien, die es ermöglichen e<strong>in</strong> Bauwerk auch ohne<br />

Ausschachten, Aufstemmen oder Aufsägen abzudichten.<br />

Wir schaffen Abdichtungen, die <strong>in</strong> der Belastbarkeit und Lebensdauer<br />

neue Maßstäbe setzen.<br />

Als Spezialunternehmen s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage, auch Ihr Feuchtigkeitsproblem zu lösen.<br />

Sie sollen mit dem Ergebnis unserer Arbeit vollkommen zufrieden se<strong>in</strong> – e<strong>in</strong> Leben lang!<br />

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Die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung (EnEV)<br />

Die „Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz<br />

und energiesparende Anlagentechnik<br />

bei Gebäuden“ (Energiee<strong>in</strong>sparverordnung) gilt<br />

seit dem 1.2.2002 und ersetzt zwei bis dah<strong>in</strong> getrennte<br />

Verordnungen für energetische M<strong>in</strong>dest-<br />

Standards von Gebäuden: Die Wärmeschutz-<br />

Verordnung und die Heizanlagen-Verordnung.<br />

Ziel der neuen Verordnung ist es, die erheblichen<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale von Wohngebäuden zu erschließen<br />

und unnötige Kohlendioxid-Emissionen<br />

zu vermeiden.<br />

Für bestehende Gebäude gilt vom Grundsatz her<br />

weiterh<strong>in</strong> das Pr<strong>in</strong>zip des Bestandschutzes. In<br />

drei Fällen fordert die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />

(EnEV) jedoch auch bei bestehenden Gebäuden<br />

Nachrüstungen (§ 9):<br />

Heizkessel, mit Gas oder Öl betrieben, die<br />

vor dem 1.10.1978 e<strong>in</strong>gebaut wurden, s<strong>in</strong>d<br />

bis 31.12.2006 außer Betrieb zu nehmen,<br />

bei E<strong>in</strong>haltung bestimmter Grenzwerte erst<br />

bis 31.12.2008.<br />

Heizungs- und Warmwasserrohre <strong>in</strong> nicht<br />

beheizten Räumen, die zugänglich s<strong>in</strong>d und<br />

bisher nicht gedämmt waren, müssen bis<br />

31.12.2006 gedämmt werden.<br />

Oberste Geschossdecken beheizter Räume<br />

s<strong>in</strong>d – sofern der Dachraum „nicht begehbar<br />

aber zugänglich“ ist – bis 31.12.2006 zu<br />

dämmen.<br />

Wenn Sanierungen vorgenommen werden, darf<br />

sich die energetische Qualität des Gebäudes<br />

nicht verschlechtern (§ 8). Wenn z.B. e<strong>in</strong>e Fassade<br />

erneuert oder e<strong>in</strong> Dach neu gedeckt wird,<br />

muss gleichzeitig e<strong>in</strong> bestimmter energetischer<br />

8. Rechtsgrundlagen<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Standard erreicht werden, denn e<strong>in</strong>e ohneh<strong>in</strong><br />

anstehende Sanierung ermöglicht e<strong>in</strong>e besonders<br />

wirtschaftliche Wärmedämmung.<br />

Bei erstmaligem E<strong>in</strong>bau, Ersatz und Erneuerung<br />

von Bauteilen müssen – wenn mehr als 20 %<br />

e<strong>in</strong>er Bauteilfläche betroffen ist – so genannte<br />

bed<strong>in</strong>gte Anforderungen an die energetische<br />

Qualität e<strong>in</strong>es Bauteils erfüllt werden. Diese<br />

Qualität wird durch den U-Wert, das Maß für<br />

den Wärmeverlust, ausgedrückt.<br />

Freigestellt von allen Nachrüstpflichten s<strong>in</strong>d<br />

die Eigentümer von E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern,<br />

die selbst dar<strong>in</strong> wohnen. Erst bei e<strong>in</strong>em<br />

Eigentümerwechsel muss der neue Eigentümer<br />

diese Nachrüstpflicht <strong>in</strong>nerhalb von zwei Jahren<br />

erfüllen.<br />

Anforderungen bei Erneuerung der<br />

Heizungsanlage<br />

Die erste Hürde für alle öl- und gasbefeuerten<br />

Heizungsanlagen, ob <strong>in</strong> Mietwohngebäuden<br />

oder Eigenheimen, stellt die E<strong>in</strong>stufungsmessung,<br />

d.h. die Messung des Abgasverlusts, durch<br />

den Schornste<strong>in</strong>feger nach dem Bundesimissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG) dar. Werden die<br />

angegebenen Abgasverluste – abhängig von der<br />

Leistung des Heizungskessels – überschritten, ist<br />

die Anlage bis zum 1.11.2004 außer Betrieb zu<br />

nehmen.<br />

Die EnEV stellt zusätzlich Anforderungen an<br />

Heizungsanlagen, die vor dem 1.11.1978 e<strong>in</strong>gebaut<br />

wurden. Diese alten Anlagen müssen bis<br />

Ende 2006 außer Betrieb genommen werden.<br />

Hierzu gibt es Ausnahmen: Wenn die Abgasverluste<br />

die BImSchG-Grenzwerte unterschritten<br />

werden und nach dem 1.11.1996 e<strong>in</strong> neuer Brenner<br />

e<strong>in</strong>gebaut wurde, verlängert sich die Frist bis<br />

Ende 2008.<br />

59


60<br />

8. Rechtsgrundlagen<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Bei selbst bewohnten E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern tritt die Forderung der EnEV zur Stilllegung<br />

alter Anlagen wiederum nur bei e<strong>in</strong>em Eigentümerwechsel <strong>in</strong> Kraft. Der neue Eigentümer kann noch<br />

zwei Jahre mit der Stilllegung warten, so dass sich, je nach Zeitpunkt des Eigentumüberganges, im<br />

E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>e bis zu zweijährige Fristverlängerung ergeben kann.<br />

Bei E<strong>in</strong>bau von Heizungsanlagen ist folgendes zu erfüllen:<br />

Neue Heizkessel für Öl und Gas müssen die<br />

CE-Kennzeichnung besitzen und Niedertemperatur-<br />

oder Brennwertkessel se<strong>in</strong>.<br />

Neue Zentralheizungen müssen über zentral<br />

selbsttätig wirkende E<strong>in</strong>richtungen zur<br />

Verr<strong>in</strong>gerung und Abschaltung der Wärmezufuhr<br />

sowie zur E<strong>in</strong>- und Ausschaltung<br />

elektrischer Antriebe <strong>in</strong> Abhängigkeit von<br />

Außentemperatur und Zeit verfügen. Bei<br />

bestehenden Anlagen s<strong>in</strong>d diese nachzurüsten.<br />

Neue Warmwasserheizungen s<strong>in</strong>d mit<br />

selbsttätig wirkenden E<strong>in</strong>richtungen zur<br />

raumweisen Regelung der Raumtemperatur<br />

auszustatten. Bei bestehenden Anlagen<br />

muss e<strong>in</strong>e Nachrüstung erfolgen.<br />

Werden <strong>in</strong> Heizkreisen von Zentralheizungen<br />

– mit e<strong>in</strong>er Heizleistung über 25 kW<br />

– neue Umwälzpumpen e<strong>in</strong>gebaut oder<br />

ersetzt, so müssen sie ihre elektrische Leistungsaufnahme<br />

dem betriebsbed<strong>in</strong>gten<br />

Förderbedarf selbsttätig <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens drei<br />

Stufen anpassen können.<br />

Neu e<strong>in</strong>gebaute Zirkulationspumpen zur<br />

Warmwasserversorgung müssen über<br />

selbsttätig wirkende E<strong>in</strong>richtungen zur E<strong>in</strong>-<br />

und Ausschaltung verfügen.<br />

Neu <strong>in</strong>stallierte oder ersetzte Heizungs-<br />

und Warmwasserleitungen s<strong>in</strong>d nach den<br />

Anforderungen der EnEV zu dämmen.<br />

Inwieweit für die geplanten Maßnahmen Genehmigungen nach dem Baurecht e<strong>in</strong>zuholen s<strong>in</strong>d,<br />

sollte Ihr Architekt oder Bau<strong>in</strong>genieur prüfen.<br />

Für Neubauten s<strong>in</strong>d die wesentlichen Daten zum Wärmebedarf des Gebäudes und über die e<strong>in</strong>gesetzte<br />

Heizungsanlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Energiebedarfsausweis zusammenzustellen. Vergleichbar e<strong>in</strong>em<br />

Fahrzeugsche<strong>in</strong> werden dar<strong>in</strong> die wichtigsten technischen Daten über die energetische Qualität dokumentiert.<br />

Auch bestehende Gebäude benötigen dann e<strong>in</strong>en Energiebedarfsausweis, wenn entweder<br />

das beheizte Volumen um mehr als die Hälfte erweitert wird oder <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres m<strong>in</strong>destens<br />

drei Außenbauteile (Dach, Wand, Fenster) wärmetechnisch modernisiert und gleichzeitig die Heizung<br />

erneuert wird. Ab dem Jahr 2006 fordert e<strong>in</strong>e EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie jedoch für alle bestehenden<br />

Gebäude e<strong>in</strong>en so genannten Energiepass.


Gibt es Wohngebäude, die sparsam im Verbrauch<br />

s<strong>in</strong>d? E<strong>in</strong>e Frage, die sich künftig öfter<br />

stellen wird, denn ab Januar 2006 – so sieht es<br />

die europäische Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie vor – ist allen<br />

Miet- und Kaufverträgen von Immobilien e<strong>in</strong><br />

Energiepass beizufügen.<br />

Der Energiepass gibt über e<strong>in</strong>e Kenngröße den<br />

Energiebedarf e<strong>in</strong>es Gebäudes an – ganz ähnlich<br />

dem seit geraumer Zeit gebräuchlichen System<br />

beim Kauf von Kühlschränken und anderen<br />

Elektrogeräten. Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e Analyse<br />

des Energiebedarfs vorgesehen: Gebäudehülle,<br />

Heizungsanlage, Lüftung, Warmwasserbereitung<br />

und e<strong>in</strong>gesetzte Energieträger stehen auf dem<br />

Prüfstand. Abschließend werden Modernisierungsvorschläge<br />

formuliert.<br />

H<strong>in</strong>ter der EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie<br />

steht die Idee, gut<br />

gedämmte und mit moderner<br />

Heizungsanlage ausgestattete<br />

Gebäude mit e<strong>in</strong>em<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

auszuzeichnen.<br />

9. Energiepass<br />

Entsprechend schneiden Gebäude mit hohem<br />

Energieverbrauch schlecht ab. Somit ist die<br />

Grundlage gegeben, dass der Energieverbrauch<br />

e<strong>in</strong>es Gebäudes als e<strong>in</strong> entscheidungsrelevantes<br />

Kriterium bei der Auswahl der Wohnung oder<br />

des Hauses herangezogen werden kann. Somit<br />

objektiviert der Energiepass und schafft Vergleichbarkeit<br />

und Transparenz für den Endverbraucher.<br />

Letztlich steht h<strong>in</strong>ter der EU-Gebäuderichtl<strong>in</strong>ie<br />

die berechtigte Hoffnung, Gebäudeeigentümer<br />

schlecht ausgestatteter Gebäude zu motivieren,<br />

energetische Sanierungsmaßnahmen an ihren<br />

Gebäuden durchführen zu lassen. Somit profitiert<br />

nicht zu letzt die Umwelt: Der Energiepass<br />

wird langfristig helfen, Energie e<strong>in</strong>zusparen, den<br />

CO 2 -Ausstoß zu reduzieren und dem Treibhauseffekt<br />

entgegenzuwirken.<br />

Die Deutsche Energie Agentur hat e<strong>in</strong>en Prototypen<br />

e<strong>in</strong>es Energiepasses entwickelt. Und die<br />

Verbraucherzentrale NRW hat zehn Modellkommunen<br />

ausgewählt, um mit ihnen geme<strong>in</strong>sam<br />

diesen Prototypen im Jahr 2004 zu testen und zu<br />

optimieren. <strong>Düsseldorf</strong> gehört dazu!<br />

Im Dialog mit der Ingenieurkammer<br />

Bau NRW hat die Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> gestaffelte Preise<br />

je nach Größe der zu untersuchenden<br />

Immobilie formuliert.<br />

Diese s<strong>in</strong>d nicht rechtsverb<strong>in</strong>dlich,<br />

sondern gelten als Orientierungshilfe.<br />

In jedem Fall aber liegen sie deutlich<br />

niedriger als die zu erwartenden<br />

Preise ab 2006.<br />

Energiepass<br />

61


9. Energiepass<br />

Energiepass<br />

62<br />

Auf dem Gebiet der energetischen Altbausanierung<br />

speziell fortgebildete Handwerker, Architekten<br />

und Ingenieure haben sich bereit erklärt,<br />

zu den <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> festgelegten Preisen Energiepässe<br />

auszustellen.<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

Energiepass <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> erhalten Sie beim<br />

Umweltamt <strong>Düsseldorf</strong> Abteilung 19/3<br />

Br<strong>in</strong>ckmannstraße 7<br />

40225 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon: 0211 89-21077<br />

jeanette.hack@stadt.duesseldorf.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Umweltamt<br />

Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

Fotos<br />

Seiten 13 – 15:<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Ziegeldach e.V. im<br />

Bundesverband der Deutschen Ziegel<strong>in</strong>dustrie<br />

e.V. und<br />

SAINT-GOBAIN ISOVER G + H AG<br />

www.photocase.de<br />

http://gulli.snygo.com<br />

Verlag Gestaltung Satz Druck<br />

VBB THISSEN<br />

Verleger Buch Broschüre<br />

51545 Waldbröl<br />

www.vbb-thissen.de<br />

Die Broschüre wurde auf RecyMago matt<br />

gedruckt. Dieses Papier besteht zu 100 %<br />

aus Altpapier und ist mit dem blauen Umweltengel<br />

zertifiziert.<br />

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jeglicher Art oder Übertragung <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />

Weise ist nur mit schriftlicher<br />

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66<br />

10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />

Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />

Mit der vorliegenden Broschüre sollen Hauseigentümern e<strong>in</strong> paar Informationen über energetische<br />

Altbausanierung vermittelt werden. Bevor Sie jedoch mit der Sanierung beg<strong>in</strong>nen, sollten Sie auf<br />

jeden Fall qualifizierte Energieberatung <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Da kann Ihnen die Serviceagentur Altbausanierung<br />

(SAGA) der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> weiterhelfen.<br />

Was ist die SAGA?<br />

Die SAGA ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung, die Hausbesitzer<br />

bei der energetischen Altbausanierung berät und<br />

unterstützt. Sie wird von der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, den Stadtwerken <strong>Düsseldorf</strong> AG und<br />

der Verbraucherzentrale NRW getragen.<br />

Unterstützend tätig ist e<strong>in</strong> Netzwerk aus erfahrenen<br />

Institutionen:<br />

Architektenkammer NRW,<br />

Ingenieurkammer-Bau NRW<br />

Handwerkskammer <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Innungen verschiedener Gewerke<br />

Gesamtverband des Deutschen Brennstoff-<br />

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Haus und Grund <strong>Düsseldorf</strong> und Umgebung<br />

e.V., Landesgeschäftsstelle NRW<br />

des Bundesfachverbands Wohnungs- und<br />

Immobilienverwalter e.V., Mietervere<strong>in</strong><br />

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Wem hilft die SAGA?<br />

Die SAGA unterstützt alle privaten Hauseigentümer,<br />

<strong>in</strong>sbesondere von Mehrfamilienhäusern.<br />

Hier besteht e<strong>in</strong> großer Nachholbedarf bei der<br />

energetischen Sanierung. Dabei ist es gerade für<br />

Vermieter besonders wichtig, ihre Gebäude für<br />

den Markt energetisch fit zu machen, damit sie<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft vermietbar bleiben.


Was bietet die SAGA? Die SAGA bietet:<br />

Broschüren über energetische Altbausanierung<br />

Ratgeber zur Förderung<br />

Steuertipps für Mehrfamilienhausbesitzer<br />

Tipps zur reibungslosen Planung und Umsetzung<br />

von Energiesparmaßnahmen<br />

Informationen zu Baurecht und Denkmalschutz<br />

und über die Energiee<strong>in</strong>sparverordnung<br />

Rechtsratgeber für Vermieter und Mieter<br />

Energieverbrauchs-Checks im Internet<br />

Vermittlung von Energieberatung:<br />

Vom Grob-Check bis zum Detailgutachten,<br />

bei Bedarf auch vor Ort<br />

Listen von Energieberatern, Architekten<br />

und Ingenieure mit Altbausanierungserfahrung<br />

sowie von Handwerkern<br />

Vermittlung von „Sanierungsbegleitern“,<br />

die den Eigentümer bei vielen Schritten der<br />

energetischen Altbausanierung unterstützen.<br />

10. Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />

Beratung hilft weiter: Die Serviceagentur Atlbausanierung (SAGA)<br />

Wie bekomme ich diese Dienstleistungen?<br />

Sie erhalten diese Dienstleistungen über die<br />

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Rufen Sie e<strong>in</strong>fach an unter der Telefonnummer<br />

01801 999439 (6 ct pro M<strong>in</strong>ute, Tarif<br />

der Deutschen Telekom). Sie erhalten Montags<br />

bis Freitags jeweils von 9 bis 13 Uhr und<br />

von 14 bis 17 Uhr wertvolle Informationen<br />

rund um das Thema „energetische Altbausanierung“.<br />

Egal ob es um fachliche Fragen geht, um Fragen<br />

zu f<strong>in</strong>anziellen Förderung oder zu Energieberatung,<br />

die Mitarbeiter der SAGA helfen Ihnen <strong>in</strong><br />

jedem Fall weiter.<br />

Auf der Internetseite www.saga-duesseldorf.de<br />

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zur Energiee<strong>in</strong>sparverordnung, Energie-Checks<br />

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Was kostet das?<br />

Der Service der SAGA ist kostenlos. Er ist e<strong>in</strong>e<br />

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der Verbraucherzentrale NRW für Sie erbracht<br />

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Lobbe Akut D-Altbau.qxd 22.06.2004 16:24 Seite 1<br />

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Glossar<br />

70<br />

11. Glossar<br />

Brennwerttechnik<br />

Die Brennwerttechnik ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />

der Niedertemperaturtechnik. E<strong>in</strong> Teil des<br />

im Abgas enthaltenen Wasserdampfes wird im<br />

Kessel kondensiert. Dadurch erzielt man e<strong>in</strong>en<br />

deutlich ger<strong>in</strong>geren Schadstoffausstoß und e<strong>in</strong>e<br />

bis zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />

Heizenergiebedarf<br />

Der Heizenergiebedarf ist der zusätzlich zu den<br />

Wärmegew<strong>in</strong>nen (solare und <strong>in</strong>terne Wärmegew<strong>in</strong>ne)<br />

erforderliche Wärmebedarf, um e<strong>in</strong><br />

Gebäude auf e<strong>in</strong>er gewünschten Innentemperatur<br />

zu halten.<br />

Heizlast<br />

Die Heizlast ist die über e<strong>in</strong>e bestimmte Zeitspanne,<br />

z.B. e<strong>in</strong> Jahr, erforderliche Heizwärme,<br />

um e<strong>in</strong>e bestimmte Innentemperatur im Gebäude<br />

zu erreichen.<br />

Jahresnutzungsgrad<br />

Der Jahresnutzungsgrad gibt an, wie viel Prozent<br />

des e<strong>in</strong>gesetzten Brennstoffs über e<strong>in</strong> Jahr gesehen<br />

für die Beheizung der Wohnräume genutzt<br />

wird.<br />

Kohlendioxid, Kohlenstoffdioxid, CO 2<br />

Bei der Verbrennung von Öl, Erdgas und Holz<br />

entsteht Kohlendioxid. Dieses wird als Hauptverursacher<br />

des Treibhauseffektes und der hieraus<br />

resultierenden Erwärmung der Erdatmosphäre<br />

angesehen.


Niedertemperaturtechnik<br />

Bei der Niedertemperaturtechnik wird das Wasser<br />

<strong>in</strong> der Heizungsanlage <strong>in</strong> Abhängigkeit der<br />

Außentemperatur geregelt. Das Kesselwasser<br />

wird jeweils nur so weit erwärmt, wie es notwendig<br />

ist, um das Haus bei der gerade herrschenden<br />

Außentemperatur zu beheizen. An kalten Tagen<br />

liegt diese Temperatur höher als an warmen<br />

Tagen.<br />

Norm-Nutzungsgrad<br />

Der Norm-Nutzungsgrad ist das Verhältnis der<br />

über e<strong>in</strong>e bestimmte Zeitspanne, z.B. e<strong>in</strong> Jahr,<br />

von der Heizungsanlage <strong>in</strong> die Räume abgegebene<br />

Wärme zum e<strong>in</strong>gesetzten Brennstoff.<br />

Perimeterdämmung<br />

Die Perimeterdämmung ist die Außendämmung<br />

des Kellers e<strong>in</strong>es Gebäudes.<br />

Primärenergie<br />

Primärenergie ist die ursprüngliche Energieform<br />

von natürlichen Vorkommen, wie Ste<strong>in</strong>kohle,<br />

Erdöl, Erdgas usw., bevor diese gewonnen, umgewandelt<br />

und transportiert werden.<br />

Regenerative Energie<br />

Energieformen, die dauerhaft zur Verfügung stehen,<br />

wie Sonnenenergie, Erdwärme, W<strong>in</strong>dkraft,<br />

oder aus nachwachsenden Rohstoffen produziert<br />

wird.<br />

11. Glossar<br />

Thermografie<br />

Die Thermografie ist die Aufnahme von Gebäuden<br />

mit e<strong>in</strong>er Wärmebildkamera. Die<br />

unterschiedlichen Oberflächentemperaturen<br />

des Gebäudes s<strong>in</strong>d farblich unterschieden. Der<br />

Betrachter kann somit warme und kalte Flächen<br />

und Wärmebrücken erkennen.<br />

U-Wert<br />

Der U-Wert (früher k-Wert) gibt an, wie viel<br />

Wärme durch e<strong>in</strong>en Quadratmeter Bauteil bei<br />

e<strong>in</strong>er Temperaturdifferenz von e<strong>in</strong>em Grad<br />

zwischen der Außenluft und dem Gebäude<strong>in</strong>neren<br />

h<strong>in</strong>durchgeht. Mit dem U-Wert <strong>in</strong> Watt pro<br />

Quadratmeter und Kelv<strong>in</strong> (W/m²K) kann die<br />

energetische Qualität e<strong>in</strong>es Bauteils oder Werkstoffs<br />

bewertet werden. Je kle<strong>in</strong>er der U-Wert,<br />

desto besser die Wärmedämmung.<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe<br />

Die Dämmstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Wärmeleitfähigkeitsgruppen<br />

e<strong>in</strong>geteilt. Um e<strong>in</strong>e gute Dämmwirkung<br />

zu erreichen, sollte das Material e<strong>in</strong> möglichst<br />

ger<strong>in</strong>ge Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Je ger<strong>in</strong>ger<br />

die Wärmeleitfähigkeit ist, desto dünner<br />

kann die Dämmschicht se<strong>in</strong> im Vergleich zu Materialien<br />

mit höherer Wärmeleitfähigkeit.<br />

Wasserdampfdiffusion<br />

Die Wasserdampfdiffusion ist der Feuchtetransport<br />

vom Wohnraum <strong>in</strong> Dämmschicht und Außenwand<br />

nach außen.<br />

71


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659,–<br />

1.083,–<br />

789,–<br />

1.050,–<br />

1.212,–<br />

1.250,–<br />

1.137,–<br />

1997 1998 1999 2000 2001<br />

Heizöl EL<br />

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Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, alte Bundesländer, bei Abnahme von 3.000 l Heizöl bzw. 2.300 kWh<br />

Hs Erdgas/Monat<br />

(11,18 kWh<br />

Hs entsprechen 1 Liter Heizöl EL). Für e<strong>in</strong>en vollständigen Heiz kosten vergleich s<strong>in</strong>d neben den Brenn stoff kosten auch die betriebsund<br />

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