Reisebericht im PDF-Format (4,08 MB) - Ehl, Erich

Oben am See darf man auch für € 6 24 Stunden mit dem Camper stehen. Doch z. Zt. ist es zu
einsam hier, deshalb zuckeln wir die ganze Strecke wieder zurück bis wir wieder die Superstrada
Richtung Reschenpaß erreichen.
Von nun an geht’s geradewegs zum Rastplatz Haidepark kurz vor dem Haidersee. Laut
Stellplatzführer darf man hier mit dem Mobil übernachten, was wir ja schon einmal taten, es wird
lediglich gebeten, im Rasthaus einzukehren, was wir auch tun. Nur darf man hier kein
kulinarisches Highlight erwarten, die lauwarmen Nudelgerichte aus der Mikrowelle sind nicht
gerade eine Wucht. Und eine absolut ruhige Nacht gibt es hier auch nicht.
Freitag, 24.09.05
Die Nacht war einigermaßen ruhig, zumindest für ein paar Stunden. Bei allerschönstem
Sonnenschein müssen wir weiter Richtung Heimat. Leider !
Jetzt geht es über den Reschenpaß nach Österreich. Am Inn entlang in Richtung Fernpaß via
Bundesstraße, dann nach Deutschland. Bei diesem herrlichen Wetter sollte man eigentlich
Richtung Süden fahren, wie es z. Zt. noch viele WoMo´s tun, nicht wie wir nach Norden. Aber wir
nützen diesen Tag bzw. den Sonnenschein noch etwas aus und lenken unser Gefährt von
Nesselwang aus regelrecht in die Pampa nach Lengenwang, bzw. zum Ortsteil Enisried. Wo das
liegt ? Na ja, mitten zwischen all den
Kuhweiden am Rande des Kemptener
Waldes in über 800 m Höhe,
sozusagen am Arsch der Welt. Wenn
man die absolute Ruhe und
Abgeschiedenheit sucht, muss man
unbedingt nach Lengenwang zum
Bauern im Enisried 23 fahren. Land
pur ! Aber so viel Ruhe und Landidylle
hat auch seinen Preis – 1
Übernachtung mit Strom € 15.
Da kann man wirklich nur noch die
Sonne genießen und entspannen, was
wir auch zur Genüge tun. Dass es
dann ein Essen a la WoMo gibt, bleibt
außer Frage, nachdem ich mit dem
Fahrrad nach Lengenwang gegurkt bin
und was zum Beißen besorgt habe. Und um 21 Uhr ist es stockfinster, zappenduster im Dörfli! Das
wird eine ruhige Nacht!
Samstag, 25.09.05
Was bleibt ist ein gemütliches Frühstück und Klarschiffmachen, dann geht es schnurstracks nach
Hause.
Das wars mal wieder, leider nicht ganz so wie geplant, aber trotzdem schön ! Und sicherlich folgt
irgendwann mal wieder eine Tour in die Cinque Terre, wo es noch so viel zu erkunden gibt (sofern
es das Wetter zulässt !).