Wohnen nach Wunsch - Zooshop-Max
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Verletzungen davontragen. Der gesamte<br />
Durchbruch ist <strong>nach</strong> etwa zwei Monaten<br />
abgeschlossen. Dann erstrahlt<br />
das Milchgebiss mit insgesamt 28 Zähnen.<br />
Die bleibenden Zähne warten tief<br />
im Kiefer auf ihren Vorstoß. Weitere<br />
fünf Monate dauert es, bis sie die Milchzähne<br />
komplett ersetzt haben. Aber erst<br />
<strong>nach</strong> zwei Jahren ist das Gebiss des<br />
Hundes vollständig ausgewachsen und<br />
belastbar.<br />
Zahngesundheit<br />
In den meisten Fällen geht der Zahnwechsel<br />
beim Hund völlig problemlos<br />
vonstatten. Der Besitzer bekommt in<br />
aller Regel gar nicht mit, dass der Welpe<br />
seine Milchzähne verliert. Ab und zu<br />
findet er ein Exemplar auf dem Boden.<br />
Es gibt aber auch Fälle, da macht der<br />
Wechsel vom Milchgebiss zu den bleibenden<br />
Zähnen Probleme. Dies geht<br />
oftmals mit starken Schmerzen einher,<br />
da die Milchzähne einfach nicht weichen<br />
wollen. Da die zweiten Zähne<br />
aber bereits <strong>nach</strong>drängen, kommt es<br />
hier zu Zahnschiefstellungen. Weit verbreitet<br />
ist dies bei kleineren Hunderassen.<br />
Falls es Probleme beim<br />
Zahnwechsel gibt, ist der Gang zum<br />
Tierarzt unumgänglich, denn der muss<br />
dann die Milchzähne ziehen. In der Regel<br />
ist der Zahnwechsel bei großen Rassen<br />
eher abgeschlossen als bei kleinen.<br />
Darüber hinaus kann es zu leichtem<br />
Fieber und Durchfall kommen.<br />
Vermehrtes Kaubedürfnis<br />
Ein erhöhtes Kauverlangen des jungen<br />
Hundes deutet auf einen Zahnwechsel<br />
hin. Da das Zahnfleisch in dieser Phase<br />
zu jucken beginnt, wirkt das Kauen wie<br />
eine wohltuende Massage und beeinflusst<br />
positiv den Milchzahnausfall. Um<br />
Gesundheit<br />
die Wohnungseinrichtung zu schonen,<br />
sollte man dem Tier Kauartikel in Form<br />
von Büffelhautknochen oder Ochsenziemer<br />
anbieten. „Nicht selten verweigern<br />
Jungtiere im Alter von etwa fünf<br />
Monaten plötzlich ihre gewohnte Nahrung“,<br />
weiß die auf Hundeernährung<br />
spezialisierte Tierärztin Christa Cornelia<br />
Günther. „Der Grund ist oft der<br />
Zahnwechsel: das Zahnfleisch ‚zwackt’<br />
beim Fressen schmerzhaft durch kleine<br />
Entzündungen an den Zahnwechselstellen.<br />
Um sich keinen heiklen Fresser<br />
zu erziehen, sollte man aber nicht unnötig<br />
<strong>nach</strong>geben und die Nahrung umstellen,<br />
sondern das Futter in dieser<br />
Zeit gegebenenfalls einfach eingeweicht<br />
anbieten. Bei mittelgroßen und<br />
großen Rassen kann man jedoch langsam<br />
anfangen vom Welpenfutter auf<br />
eine passende proteinärmere Juniorenkost<br />
umzustellen.“ Holger Bernert<br />
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