Schluss mit Langeweile - Zooshop-Max
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Heft 81 • 50 Cent • März/April 2012<br />
Heimtier<br />
Für unsere Stammkunden<br />
KoStEnLoS<br />
Eine schwierige<br />
Entscheidung<br />
Katze oder Kater?<br />
Was tun <strong>mit</strong><br />
einem Fundtier?<br />
Wellensittich<br />
zugeflogen!<br />
Von Ihrem Zoofachgeschäft für Sie abonniert<br />
<strong>Schluss</strong> <strong>mit</strong> <strong>Langeweile</strong><br />
Outdoorhighlights für Zwei- und Vierbeiner
4<br />
RepoRt<br />
4 Ab in die Natur!<br />
Outdoorhighlights <strong>mit</strong> dem Hund<br />
8 Eine schwierige Entscheidung?<br />
Katze oder Kater<br />
poRtRät<br />
10 Kleine Sittiche aus Südamerika<br />
Rotschwanzsittiche<br />
11 Im Kurzporträt…<br />
… Kanarienvögel! Auf einen Blick schnell informiert<br />
18 „Wir lassen unsere Kunden nicht im Regen stehen!“<br />
Der Zoofachmarkt Reinhard in Wörth<br />
Haltung<br />
12 Vom jungen Hüpfer zum genügsamen Graubart<br />
Hunde im Seniorenalter<br />
22 Tadeln ja – aber richtig!<br />
Unliebsame Manieren bei Katzen<br />
gesundHeit/eRnäHRung<br />
14 Die besondere Mahlzeit<br />
Gesunde Leckerchen für Zwergkaninchen<br />
21 Gefährliche Zecken trotzen Kälte und Hitze<br />
Gefahr für Hunde und Katzen<br />
23 Frag den Tierarzt<br />
Dr. Spangenberg beantwortet Leserfragen<br />
Impressum<br />
H&P Verlag e. K.<br />
Robert-Blum-Str. 21<br />
51373 Leverkusen<br />
Telefon: 0214 86842-60<br />
Fax: 0214 86842-69<br />
E-Mail: info@heimtier-journal.de<br />
www.hp-verlag.de<br />
Geschäftsführer: Manfred Hötzer<br />
Amtsgericht Köln HRA 23080<br />
USt.-ID: DE 188466927<br />
14 22<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 13 vom 01.01.2011<br />
Herausgeber: Manfred Hötzer<br />
Verkaufsleiter: Peter Brünner<br />
Anzeigenleitung: Karolin Kirch<br />
Redaktionsleitung: Gabriele Evertz<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Sandra Becker, Karolin Kirch<br />
Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />
eingesandte Manus kripte sowie den Inhalt der<br />
angegebenen Webseiten.<br />
seRvice/news<br />
13 Bei Kummer und Sorgen<br />
Seelentröster Heimtiere<br />
17 Enies Nano-Welt<br />
Interview <strong>mit</strong> Enie van de Meiklokjes<br />
20 Rundumschutz für den Ernstfall<br />
Tierhalterhaftpflichtversicherung<br />
24 In grüner Mission<br />
Pflichtprogramm Teichpflege<br />
26 Überraschungsgast im Federkleid<br />
Wellensittich zugeflogen!<br />
27 Ein guter Grund zum Feiern!<br />
20 Jahre Katina Kaarst<br />
27 Einfach mal reinschauen!<br />
Einkaufserlebnis im Tierfachmarkt Hanau<br />
RubRiken<br />
16 Neu im Regal<br />
28 Kleinanzeigen<br />
30 Schwedenrätsel<br />
30 Vorschau<br />
Bildmaterial: Deike Verlag, DENNERLE GmbH,<br />
ESCCAP, Fotolia.de, Ulli Gerlach, Oliver Giel<br />
Tierfoto, Industrieverband Heimtierbedarf (IVH)<br />
e. V., iStockphoto.com, Zentralverband Zoologischer<br />
Fachbetriebe e.V. (ZZF)<br />
Gestaltung/Produktion:<br />
Make and Do, Grafik und Kommunikation<br />
Druck: heckel GmbH, Nürnberg<br />
Inhalt<br />
Besuchen Sie uns online!<br />
www.heimtier-journal.de<br />
3
4<br />
report<br />
Outdoorhighlights<br />
<strong>mit</strong> dem Hund<br />
Ab in die<br />
natur!<br />
Egal welcher Rasse Ihr Hund angehört,<br />
lernfreudig und neugierig<br />
sind alle Schnüffelnasen und<br />
nichts ist schöner für sie als gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Ihnen etwas zu erleben.<br />
Das milde und frühlingshafte<br />
Wetter kommt da gerade recht für<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
im Freien.<br />
n Ausgiebige Spaziergänge an der frischen<br />
Luft sind ganz sicher eine schöne<br />
Sache und dienen nicht nur der Fitness<br />
und Kondition. Doch ein paar Abenteuer<br />
für unterwegs dürfen es schon<br />
sein, um den Vierbeiner auch geistig zu<br />
fordern. Sie werden erstaunt sein, wel-<br />
che vielfältigen Talente durch eine gezielte<br />
Beschäftigung in Ihrem Hund<br />
schlummern – ganz egal ob jung oder<br />
alt, ob Energiebündel oder eher der Gemütlichkeitsfreak.<br />
In jedem Typ Hund<br />
steckt ein ausgeprägter Spieltrieb, den<br />
es zur Entfaltung zu bringen gilt.<br />
Fantasie ist alles<br />
Ein Abenteuer-Spaziergang ist keine<br />
aufwendige Sache: Die übliche wetterfeste<br />
Kleidung, bequemes Schuhwerk,<br />
Leckerlis und Spielzeug sind als Ausrüstung<br />
absolut ausreichend. Die verschiedenen<br />
Spielchen und kleinen Aufgaben �
6<br />
Report<br />
liegen sozusagen in der Natur und müssen<br />
nur noch kreativ zum Einsatz gebracht<br />
werden.<br />
Suchspiele<br />
Versteckspiele sind beim Vierbeiner<br />
sehr beliebt und einfach umzusetzen.<br />
Verstecken Sie ein Leckerli oder ein<br />
Spielzeug hinter einem Baum oder unter<br />
Laub und lassen Sie ihn anschließend<br />
auf die Suche gehen. Eine<br />
Verfolgungsjagd an einem kleinen Bach<br />
ist für die Liebhaber des feuchten Elements<br />
eine besonders aufregende Sache.<br />
Dabei werden ein paar Leckerlis oder<br />
auch ein Spielzeug für den Hund sichtbar<br />
ins flache Wasser gelegt, die von der<br />
leichten Strömung davongetragen werden.<br />
Garantiert wird nun die Supernase<br />
hinterherjagen, um Leckerei oder Spielzeug<br />
zu erbeuten.<br />
tIpp<br />
� Nicht jeder Hund lässt sich für jedes<br />
Spiel gleichermaßen begeistern,<br />
und es liegt an Ihnen, herauszufinden,<br />
was Ihrem Vierbeiner Freude<br />
macht. Passen Sie Ihre Aktivität<br />
den Fähigkeiten Ihres Hundes an.<br />
� Beenden Sie ein Spiel, solange der<br />
Hund Spaß daran zeigt. So bleibt<br />
die Aktion interessant.<br />
� Groß sind die Ablenkungen in freier<br />
Natur für Ihren Hund durch Gerüche<br />
und Geräusche. Daher <strong>mit</strong><br />
leichten Spielen beginnen und die<br />
Belohnung besonders attraktiv gestalten.<br />
Springen, Balancieren,<br />
Slalomlaufen<br />
Eine Bank am Wegrand lässt sich prima<br />
unterqueren. Liegende Baumstämme<br />
dienen als Hürde zum Hinüberspringen<br />
und auf dicken Baumstämmen lässt sich<br />
hervorragend das Balancieren üben. Bevor<br />
ein Baumstamm jedoch zum Spielobjekt<br />
erkoren wird, sollten Sie immer<br />
erst die Festigkeit sowie die Feuchtigkeit<br />
des Stammes prüfen, um das Wegrollen<br />
des Stammes, aber auch das Abrutschen<br />
des Vierbeiners zu verhindern! Bäume<br />
am Wegesrand können kurzerhand auch<br />
als Slalomelement eingesetzt werden,<br />
um die Ihr Hund zunächst <strong>mit</strong> ein paar<br />
Leckerlis in der Hand herumgelotst<br />
wird. Mit etwas Übung wird er später<br />
auch der leeren Hand folgen und die<br />
Bäume umrunden.<br />
Bewegung <strong>mit</strong> Köpfchen<br />
Geradezu eine perfekte Mischung aus<br />
Spaß und Erziehung sind die vielfältigen<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten der<br />
Apportierspiele. Viele Hunde lieben<br />
das Herumtragen von Bällchen, Spielzeug,<br />
Tannenzapfen oder Stöckchen<br />
und es ist Ihrer Phantasie überlassen, ob<br />
Sie eine Übung eher als<br />
Denk-, Such- oder Jagdspiel<br />
anlegen. Gehört Ihr<br />
Hund mehr zu der Spezies<br />
Apportiermuffel, können<br />
Futterdummies eine<br />
nützliche Alternative<br />
sein, um den Vierbeiner<br />
von den Vorzügen einer<br />
Aktion zu überzeugen.<br />
Ob Nasenleistung, Ausdauer,<br />
Konzentration<br />
oder Gehorsam: Mit<br />
der richtigen Portion<br />
Motivation und unter<br />
Anleitung seines Menschen<br />
ist der Spaß ohne<br />
Grenzen garantiert.<br />
Radtour <strong>mit</strong> Hund<br />
Ein Ausflug ins Grüne<br />
macht natürlich auch<br />
<strong>mit</strong> dem Fahrrad viel<br />
Spaß, und was liegt näher, als gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> dem vierbeinigen Freund auf<br />
Touren zu gehen. Doch da<strong>mit</strong> die Freude<br />
auch auf beiden Seiten der Leine garantiert<br />
ist, sollten Sie im Vorfeld<br />
wichtige Überlegungen anstellen. So
gehören nur gesunde sowie ausgewachsene<br />
Hunde als Eskorte an den Drahtesel.<br />
Lassen Sie Ihren Vierbeiner vom<br />
Tierarzt durchchecken, um sicher zu<br />
gehen, dass er problemlos neben dem<br />
Rad herlaufen kann.<br />
Erziehung und Kondition<br />
Nur ein Hund, der verlässlich neben<br />
dem Fahrrad bleibt und die Gehorsam-<br />
Regeln beherrscht, sollte neben dem<br />
Fahrrad hertraben dürfen. Ihre Geschwindigkeit<br />
muss stets der Kondition<br />
tIpp<br />
wdw_210x148anzeige_140212:wdw_190x100anzeige.qxd 17.02.2012 11:02 Seite 1<br />
Schwedisches Sommermärchen<br />
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Report<br />
sowie den Möglichkeiten Ihres Hundes<br />
angepasst sein. Und da nicht jeder gesunde<br />
Hund gleich auch ein Vollblutläufer<br />
ist, muss Kondition erst einmal<br />
aufgebaut werden. Also zu Beginn der<br />
Radelsaison zunächst <strong>mit</strong> kleinen, gemütlichen<br />
Strecken beginnen. Legen<br />
Sie regelmäßige Pausen und bevorzugen<br />
Sie für Ihre Ausflüge stets Wald-<br />
oder Feldwege – den Hundepfoten<br />
zuliebe!<br />
� Für die Ausrüstung empfehlen sich Brustgeschirr, Hundehalsband <strong>mit</strong> Zugstopp<br />
sowie eine spezielle Leinenhalterung aus dem Zoofachmarkt. Niemals<br />
die Leine direkt am Lenker befestigen!<br />
� Transportkorb für die kleinen, Hundeanhänger für die großen Hunde. So<br />
kann der Vierbeiner auch bei längeren Touren zwischendurch bequem eine<br />
Pause einlegen.<br />
� Vermeiden Sie Fahrradtouren bei großer Hitze!<br />
� Wasser sowie Erste-Hilfe-Kasten für unterwegs gehören immer dazu.<br />
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H&P Verlag, Robert-Blum-Str. 21,<br />
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s.becker@hp-verlag.de<br />
Teilnahmeschluß: 30.04.2012. Der Rechtsweg<br />
und Gewinnauszahlung sind ausgeschlossen.
10<br />
Porträt<br />
Rotschwanzsittiche<br />
Kleine Sittiche aus<br />
Südamerika<br />
Rotschwanzsittiche (Gattung: Pyrrhura) kommen im tropischen und subtropischen Teil Süd- und Mittelamerikas<br />
vor und bilden dort etwa 17 Arten. Sie sind allesamt zwischen 23 und 30 cm groß, tragen ein grünes<br />
Grundgefieder und meist eine rötlich-braune Schwanzunterseite, die der gesamten Sittichgruppe den Namen<br />
gab.<br />
n Viele Arten sind bei den Vogelliebhabern<br />
recht begehrt, wenngleich nur<br />
der Braunohrsittich und der Grünwangen-Rotschwanzsittich<br />
etwas häufiger<br />
im Zoofachhandel auftauchen oder<br />
von den Züchtern zu bekommen sind.<br />
Die meisten anderen Arten sind entweder<br />
Vögel für spezialisierte Liebhaber<br />
oder gesuchte und in der Regel teure<br />
Seltenheiten.<br />
nie alleine!<br />
Bei der Haltung der Vögel sollte man<br />
zum einen deren ausgeprägtes Sozialverhalten<br />
und zum anderen deren<br />
Beweglichkeit berücksichtigen. Rotschwanzsittiche<br />
sollten mindestens<br />
paarweise<br />
gehalten werden, in<br />
großräumigen Volieren<br />
kann man<br />
auch eine Gruppenhaltung<br />
<strong>mit</strong><br />
mehreren Paaren<br />
versuchen.<br />
Allerdings<br />
gestaltet sich die Beschaffung eines<br />
wirklichen „Paares“ nicht immer ganz<br />
einfach. Denn auch Fachleute können<br />
diese Vögel meist nicht nach äußeren<br />
Merkmalen als Männchen oder Weibchen<br />
bestimmen. Hier ist eine DNA-<br />
Untersuchung einer Feder<br />
durch ein Speziallabor angeraten.<br />
Diese Geschlechtsbestimmung<br />
kostet etwa<br />
20 Euro pro<br />
Vogel, erbringt<br />
aber ein 100 %<br />
richtiges Ergebnis.<br />
Ideales Vogelheim<br />
Die Käfighaltung eines Paares kommt<br />
nur in einem geräumigen Käfig in Frage,<br />
zusätzlich wäre dann Freiflug in der<br />
Wohnung für die Vögel anzuraten. Bes-
ser sind Rotschwanzsittiche aber in einer kleinen Voliere<br />
(<strong>mit</strong> heizbarem Schutzhaus im Winter) untergebracht,<br />
deren Mindestmaße nach einem Gutachten des deutschen<br />
Landwirtschaftsministeriums etwa 2 x 1 x 1 m (L x<br />
B x H) betragen sollten. Am besten sind Volieren aus Metallrahmen<br />
(z. B. Bausätze aus Aluminium-Profilen), aber<br />
auch Holzrahmen können Verwendung finden, wenn der<br />
Volierendraht innen angenagelt wird und zudem die für<br />
die Vögel erreichbaren Holzteile <strong>mit</strong> schmalen Blechstreifen<br />
geschützt sind. Denn die Sittiche haben – das teilen<br />
sie <strong>mit</strong> den meisten anderen „Südamerikanern“ –<br />
ein ausgeprägtes Nagebedürfnis, das sich gern an frischen<br />
Ästen und grünen Zweigen (von Obstbaum, Weide usw.)<br />
„entlädt“, aber eben auch an den Holzrahmen einer Voliere.<br />
Gesund ernähren<br />
Die Ernährung von Rotschwanzsittichen stellt kein Problem<br />
dar. Sie erhalten eine Großsittich-Mischung aus<br />
dem Zoofachmarkt <strong>mit</strong> reduziertem Anteil an den sehr<br />
fetthaltigen Sonnenblumenkernen. Außerdem bekommen<br />
die Vögel regelmäßig Obst wie Möhren, Apfelstücke<br />
sowie täglich frisches Trinkwasser.<br />
Gesunde nachzuchten<br />
Bei einer solchen Haltung bleiben die Vögel, die mehr als<br />
20 Jahre alt werden können, in aller Regel lange gesund<br />
und schreiten sicherlich früher oder später auch zur Brut.<br />
Denn auch die Zucht von Rotschwanzsittichen gelingt<br />
heute immer häufiger. Dazu ist – neben einem harmonierenden<br />
Paar – zum einen ein geeigneter Nistkasten (z. B.<br />
Querformatkasten <strong>mit</strong> den Maßen 15 x 15 x 25 cm) und<br />
zum anderen eine Erweiterung der Nahrungspalette wie<br />
Keimfutter, vermehrte Obst- und Gemüsegaben und ggf.<br />
ein Aufzuchtfutter zu empfehlen.<br />
Rotschwanzsittiche sind, abgesehen von ihren manchmal<br />
recht auffälligen Lautäußerungen, sehr angenehme, bewegliche<br />
und zum Teil auch farbenprächtige Volierenvögel,<br />
die immer wieder neue Lust auf Vogelbeobachtungen<br />
machen! Werner Lantermann<br />
Kurzporträt<br />
Auf einen Blick schnell informiert!<br />
Kanarienvögel<br />
Porträt<br />
Die unkompliziert zu haltenden Kanarienvögel gibt es in vielen<br />
unterschiedlichen Farbschlägen. Vor allem die Männchen<br />
sind ausgezeichnete Sänger.<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Serinus canaria forma domestica<br />
Herkunft:<br />
Kanarische Inseln und Azoren<br />
Aussehen:<br />
Nicht alle Kanarienvögel sind gelb, es gibt <strong>mit</strong>tlerweile auch<br />
rote, braune und gescheckte Farbschläge – heutzutage mehr<br />
als 300 verschiedene.<br />
zuchtrassen und -richtungen:<br />
Es gibt mehr als 30 Zuchtrassen und innerhalb derer drei<br />
große Zuchtrichtungen: Gesangskanarien, also nach Gesang<br />
gezüchtete Vögel, Farbkanarien <strong>mit</strong> ganz unterschiedlichen<br />
Farbschlägen und Positurkanarien, die speziell auf ihre Form,<br />
die sog. Positur, hingezüchtet werden.<br />
Größe:<br />
Circa 14 cm, spezielle Zuchtformen können bis zu 20 cm<br />
groß werden.<br />
Gewicht:<br />
Zwischen 15 und 40 g<br />
Haltung:<br />
Kanarienvögel sollten am besten mindestens zu zweit – als<br />
Pärchen oder zwei Weibchen – in einem möglichst großen<br />
Käfig gehalten werden. Täglicher Freiflug ist wichtig, um Verfettung<br />
und Muskelverkümmerung vorzubeugen.<br />
Ernährung:<br />
Die Hauptnahrungsquelle ist ausgewogenes Körnerfutter.<br />
Um für einen guten Vitamin- und Mineralstoffhaushalt zu<br />
sorgen, sollte man zusätzlich Obst und Gemüse anbieten.<br />
Lebenserwartung:<br />
Kanarienvögel werden 10 bis 12 Jahre alt, in Ausnahmefällen<br />
auch bis zu 15 Jahren.<br />
Besonderheiten:<br />
Die Körpertemperatur der Vögel ist <strong>mit</strong> 42 °C relativ hoch.<br />
Die Gefiederfarben Rot und Gelb entstehen durch die Aufnahme<br />
und Einlagerung von im Futter befindlichen Carotinoiden<br />
(natürliche Farbstoffe).<br />
11
14<br />
Ernährung<br />
Gesunde Leckerchen für Zwergkaninchen<br />
Die besondere Mahlzeit<br />
Wer versüßt nicht gerne seinen Zwergkaninchen den Alltag <strong>mit</strong> ein paar Leckerlis? Doch was genau eignet<br />
sich als kleiner Belohnungshappen für die Mümmelmänner und wie viel darf es sein? Ein paar wichtige Dinge<br />
bei der Gabe von Leckerchen sollten beachtet werden, da<strong>mit</strong> es der Zwergen-Gesundheit nicht schadet.<br />
n Besitzer von Zwergkaninchen wissen<br />
es schon lange: Kaninchen fressen<br />
ständig! Heu und immer wieder Heu<br />
ist dabei die gesunde Basis der Kaninchenernährung.<br />
Während sie <strong>mit</strong> großer<br />
Lust Halme, Gräser und Kräuter<br />
zermahlen und bis zu 120 kleine Futterportionen<br />
täglich aufnehmen, bewegen<br />
sie ihren Unterkiefer <strong>mit</strong><br />
ungefähr 120 Kaubewegungen in der<br />
Minute.<br />
Immer etwas zu futtern<br />
Kaninchen sind reine Pflanzenfresser<br />
<strong>mit</strong> einem recht komplizierten Verdauungssystem,<br />
das äußerst empfindlich<br />
reagieren kann, wenn sie nicht richtig<br />
gefüttert werden. In ihrem sehr gering<br />
bemuskelten Stopfmagen verbleibt die<br />
zerkaute und zerkleinerte Nahrung so<br />
lange, bis neues Futter „nachgeschoben“<br />
wird. Erst dann wird der Nahrungsbrei<br />
weiter in den Dünndarm<br />
transportiert. Ganz nach dem Prinzip<br />
„oben rein, unten raus“ müssen Kaninchen<br />
daher ständig mümmeln, da<strong>mit</strong><br />
die Nahrung vom Magen in den Darm<br />
gelangt.<br />
Heu in rauen Mengen<br />
Wichtigstes Nahrungs<strong>mit</strong>tel der Zwerge,<br />
das ihnen ständig zur Verfügung stehen<br />
muss. Hochwertiges Heu enthält<br />
viele verschiedene Gräser, Kräuter und<br />
Blüten. Es ist sichtbar grün, duftet aromatisch<br />
nach Kräutern und ist trocken<br />
und staubfrei. Im Zoofachmarkt finden<br />
Sie hierzu ein breites Angebot der<br />
verschiedensten Sorten von Kräuter-<br />
oder Wiesenheu!<br />
Begehrte Extrahäppchen<br />
Als kleine Feinschmecker naschen natürlich<br />
auch Kaninchen gerne. Bei ei-<br />
ner maßvollen Fütterung ist dagegen<br />
auch nichts einzuwenden, sofern bei<br />
der Auswahl der Leckereien darauf<br />
geachtet wird, dass diese artgerecht ausfallen.<br />
Erbsen flocken,Sonnenblumenkerne,<br />
Trockengemüse oder auch<br />
Zweige von Apfel, Birne, Weide oder<br />
Birke sind eine willkommene Abwechslung<br />
für die Hoppler. Die gesunde<br />
Knabberkost von Ästen, Wurzeln und<br />
Zweigen sorgen darüber hinaus für einen<br />
natürlichen Zahnabrieb und ein<br />
gesundes Zahnfleisch. Die Verführung<br />
pur ist für jedes Kaninchen der frische<br />
Kräutertopf. Ob Petersilie, Dill, Basilikum,<br />
Kamille oder Salbei, <strong>mit</strong> Begeisterung<br />
wird die vitaminreiche Kost von<br />
den Tieren verputzt. Ein kleines Stückchen<br />
von Obstsorten wie Birne, Hagebutte,<br />
Brombeere, Erdbeere oder<br />
Melone kann alle zwei bis drei Tage den<br />
Speiseplan bereichern. Viele Obstsorten<br />
sind sehr zuckerhaltig und sollten<br />
daher nur sparsam angeboten werden.<br />
Als sehr gesundheitsfördernd und<br />
Darmproblemen vorbeugend erweist<br />
sich eine kleine Apfelspalte am Tag.<br />
Ungeeignet hingegen sind Produkte,<br />
die Zucker, Getreide, Nüsse oder Mais<br />
enthalten. Auch Milchprodukte und<br />
Menschennahrung sind absolut tabu<br />
und können zu schweren Schädigungen<br />
des Darms führen.