Wo die Donau fließt nach Süden - Donaudeutsche - Speyer
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DONAUDEUTSCHE<br />
Dieser Titel eines Liedes weckt den Wunsch<br />
zu einer Reise auf dem viel besungenen<br />
Fluss und bei so manchen <strong>Donau</strong>schwaben<br />
auch den Wunsch durch <strong>die</strong> Gegenden zu reisen,<br />
in denen er geboren wurde oder aus der<br />
seine Vorfahren kommen.<br />
Um es vorwegzunehmen; es ist eine gemütliche<br />
und lohnende Reise um Länder, Menschen<br />
und Natur pur kennen zu lernen. Von Passau bis<br />
an <strong>die</strong> Mündung ins Schwarze Meer sind es<br />
über 2.200 km und zurück nochmals so viele,<br />
Zeit genug um gelegentlich auch mal <strong>die</strong> Seele<br />
baumeln zu lassen.<br />
Der Gedanke zu <strong>die</strong>ser Reise kam im Seniorenkreis<br />
des Stadtverbandes <strong>Speyer</strong> der <strong>Donau</strong>deutschen<br />
Landsmannschaft auf. Es war<br />
keine der üblichen selbst organisierten Reisen<br />
und somit auch nicht an eine Mindestzahl der<br />
Teilnehmer gebunden. Für einen Kreis von etwa<br />
10 Personen stand fest: wir fahren. Es wurde<br />
über <strong>die</strong>ses Vorhaben gesprochen und im nu<br />
waren es über 30 Personen, <strong>die</strong> mitreisen wollten.<br />
Bei der Reederei in Bremen <strong>nach</strong>gefragt<br />
wurde bei einer Teilnehmerzahl von über 20<br />
Personen sowohl auf den Reisepreis als auch<br />
auf <strong>die</strong> empfohlene Reiserücktrittsversicherung<br />
ein Rabatt gewährt, der jedem Teilnehmer zu<br />
gute kam. Dass bei Antritt der Reise rund 64<br />
Landsleute dabei waren ist der Werbung unter<br />
Freunden und Familienangehörigen zu verdanken.<br />
Die Reiseteilnehmer/innen kamen aus Bayern,<br />
Baden und <strong>die</strong> Mehrheit aus der Pfalz, bzw.<br />
aus dem Seniorenkreis in <strong>Speyer</strong>.<br />
Von 148 Passagieren gehörten 64 unserer<br />
Gruppe an und wie es sich auf dem Schiff herausstellte<br />
waren noch einige <strong>Donau</strong>schwaben<br />
dabei.<br />
Da sich der Reisepreis <strong>nach</strong> der Lage der Kabinen<br />
richtete, konnte sich jeder <strong>nach</strong> seinem<br />
Geldbeutel <strong>die</strong> Kabine buchen. Die Kabinen waren<br />
fast alle gleich groß und beim Service und in<br />
der Verpfl egung gab es keinen Unterschied, ob<br />
<strong>die</strong> billigste oder teuerste Kategorie gebucht<br />
war.<br />
Mit zwei Bussen der Firma Bauer aus Bad<br />
Birnbach ging es am 6. Mai <strong>nach</strong> Passau an den<br />
Hafen Lindau, wo bei strömenden Regen auf<br />
dem Schiff eingebucht wurde. Selbstverständ-<br />
Folge 4 – August 2007 – 53. Jahrgang<br />
<strong>Wo</strong> <strong>die</strong> <strong>Donau</strong> fl ießt <strong>nach</strong> <strong>Süden</strong><br />
MS Moldavia im <strong>Donau</strong>delta bei Vilkovo / Ukraine<br />
lich waren alle voller Erwartung, was da in<br />
punkto Schiff, Verpfl egung usw. kommen wird.<br />
Das Gepäck wurde vom Personal, übrigens gab<br />
es 78 Personen, <strong>die</strong> sich um das Schiff und seine<br />
Passagiere kümmerten, auf <strong>die</strong> Kabinen gebracht<br />
und <strong>die</strong> Gäste wurden von den für sie<br />
zuständigen Zimmermädchen begrüßt und zur<br />
Kabine geleitet.<br />
Nun konnten erste Erkundungen auf dem<br />
Schiff stattfi nden und dabei wurde der Begrüßungskaffee<br />
nicht ausgelassen. Das 5-gängige<br />
Abendessen mit Salatbuffet und Käseplatte,<br />
das reichhaltige Frühstückbuffet am nächsten<br />
Morgen und das ebenso reichhaltige und<br />
schmackhafte Mittagessen ließen erahnen<br />
was uns <strong>die</strong> nächsten zwei <strong>Wo</strong>chen erwarten<br />
sollte. Dazu gab es noch täglich gegen 11 Uhr<br />
Boullion, <strong>nach</strong>mittags Kuchen, Kaffee und Tee<br />
und gegen 23 Uhr etwas für den kleinen Hunger.<br />
Da brauchte wahrlich niemand hungern, aber<br />
der Kampf mit den Pfunden konnte angesagt<br />
werden.<br />
Es wurden reichlich Landausfl üge angeboten,<br />
<strong>die</strong> zu den Sehenswürdigkeiten in Bratislawa,<br />
Budapest, Solt und Kalocsa, Novi Sad,<br />
Fruska Gora und Beograd, Bukarest, Vilkovo,<br />
Pleven, Esztergom, Wien und Melk führten.<br />
<strong>Wo</strong> das Schiff in der Nähe der Stadtmitte anker-<br />
Mit tei lun gen für <strong>die</strong> Banater<br />
Schwa ben, <strong>Donau</strong>schwa ben<br />
und Deut schen aus Ungarn<br />
te war es auch lohnend auf eigene faust <strong>die</strong> Sehenswürdigkeiten<br />
zu erkunden.<br />
Bei den Spaziergängen durch <strong>die</strong> Städte wurden<br />
besonders <strong>die</strong> Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen Völkern und Ländern deutlich. So sah<br />
man wie <strong>die</strong> Menschen in Vilkovo/Ukraine im<br />
<strong>Donau</strong>delta bescheiden lebten, wie gastfreundlich<br />
sich <strong>die</strong> Stadt Pleven in Bulgarien zeigte<br />
und wie man in der Gastronomie in Bukarest/<br />
Rumänien auf Nepp aus war.<br />
In Novi Sad wurde das Stadtzentrum und <strong>die</strong><br />
Festung Peterwardein, in der Fruska Gora ein<br />
einige Jahrhunderte altes, orthodoxes Kloster<br />
besichtigt. Belgrad lockte mit der beschaulichen,<br />
sehr sauberen Festungsanlage Kalemegdan<br />
und dem quirligen Leben in der Fußgängerzone.<br />
Die Sehenswürdigkeiten von Budapest<br />
braucht man eigentlich gar nicht erwähnen,<br />
denn sie sind allgemein bekannt. Besonders<br />
schön sind sie bei Dunkelheit, wenn Brücken,<br />
Kirchen und historische Gebäude in festlichem<br />
Licht erstrahlen. Gödöllö, mit dem<br />
Schloss der Kaiserin Elisabeth (Sissi), war<br />
nicht weniger sehenswert.<br />
Auf der Puszta in Solt fanden Vorführungen<br />
mit Pferden statt und Einblick in das Leben der<br />
Hirten gewährt. Die alte Bischofsstadt punktete<br />
Fortsetzung Seite 2
mit einem Orgelkonzert in der herrlich ausgestalteten<br />
Kathedrale und dem Besuch im Paprikamuseum.<br />
Esztergom, Szentendre und Visegrad zählen<br />
zu den Höhepunkten einer Reise an das<br />
<strong>Donau</strong>knie.<br />
Was fehlte noch an Höhepunkten <strong>die</strong>ser Reise?<br />
Natürlich „Wien, Wien nur Du allein“ und<br />
das herrliche Stift Melk in der Wachau oberhalb<br />
der <strong>Donau</strong>.<br />
In Wien konnte man Rundfahrten buchen, zu<br />
Fuß <strong>die</strong> Stadt erkunden und am Abend mit dem<br />
weltberühmten Riesenrad fahren und da<strong>nach</strong> in<br />
einem kleinen Weinort zum Heurigen gehen.<br />
Der Ausblick über das Lichtermeer einer Millionenstadt<br />
war grandios und <strong>die</strong> Stimmung<br />
bei einem guten Wein, ob rot oder weiß, mit<br />
Schramlmusik bleiben noch lange in Erinnerung.<br />
Frohe Stimmung beim Heurigen<br />
Melk kann man eigentlich in einem kurzen<br />
Beitrag wie <strong>die</strong>sem nicht beschreiben, Melk<br />
muss man selbst gesehen haben.<br />
Nicht unerwähnt seien <strong>die</strong> prachtvollen orthodoxen<br />
Kirchen in Serbien, Rumänien, Bulgarien<br />
und der Ukraine, mit den herrlichen alten<br />
Ikonen. Was hier noch besonders auffi el war<br />
der Besuch junger Menschen an Werktagen<br />
in den Gotteshäusern. Sie kamen in <strong>die</strong> Kirche<br />
beteten vor der einen oder anderen Ikone und<br />
gingen wieder ihrem Alltag <strong>nach</strong>. So etwas sehen<br />
wir bei uns nur sehr selten, ja fast nicht<br />
mehr.<br />
Als wir durch <strong>die</strong> einstigen Heimatgebiete<br />
fuhren wurde von der deutschen Reiseleitung<br />
immer wieder kurz auf <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben<br />
hingewiesen. Es war nicht viel aber immerhin<br />
etwas und man wurde aufmerksam. Ein<br />
Landsmann hatte eine Siedlungskarte der<br />
<strong>Donau</strong>schwaben dabei, <strong>die</strong> über Tage an der<br />
Rezeption ausgestellt war. Da das Interesse<br />
vorhanden war und <strong>die</strong> Reiseleitung über <strong>die</strong><br />
Funktionen von Herrn Jerger informiert wurde,<br />
wurde von der Reiseleiterin der Wunsch<br />
2<br />
geäußert er möge doch an einem Abend einen<br />
Vortrag über <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben halten.<br />
<strong>Wo</strong>hlgemerkt es war keine Reise mit einer Akademie,<br />
sondern eine reine Urlaubsreise auf der<br />
<strong>Donau</strong> für Jedermann. Jerger war bereit und<br />
der große Salon mit einem Nebenraum war<br />
vollbesetzt, als er über <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben<br />
und deren Schicksal nahezu eine Stunde <strong>nach</strong><br />
Stichworten referierte. Dies kann man als ein<br />
besonderes Erlebnis auf <strong>die</strong>ser Reise einstufen,<br />
denn viele Menschen, <strong>die</strong> keine Ahnung von<br />
den <strong>Donau</strong>schwaben hatten, interessierten sich<br />
plötzlich für deren Schicksal.<br />
Ja und <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben, was wollten <strong>die</strong><br />
außer den angebotenen Sehenswürdigkeiten<br />
sehen? Natürlich <strong>die</strong> Landschaft wo man geboren<br />
wurde, <strong>die</strong> Kindheit erlebte. Man hoffte<br />
auch mal einen Blick auf Orte an der <strong>Donau</strong> zu<br />
erhaschen. Die aus dem Banat stammenden<br />
Die <strong>Donau</strong> mündet bei Kilometer 0 (Km 0) ins<br />
Schwarze Meer, unten <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>, oben das Schwarze Meer<br />
Landsleute erklärten wo <strong>die</strong> Baragansteppe<br />
liegt, in <strong>die</strong> sie Anfang der 50er Jahre des letzten<br />
Jahrhunderts deportiert wurden. Erinnerungen<br />
an unmenschliche Schicksale wurden<br />
wach.<br />
Von der erhofften Sicht auf <strong>die</strong> Orte war wenig<br />
zu sehen, denn <strong>die</strong> <strong>Donau</strong> hatte Niedrigwasser<br />
und <strong>die</strong> Bäume an den Unfern sind<br />
hoch. Ausnahmen waren Apatin, Ilok und einige<br />
höher gelegen Orte in der Vojvodina und in<br />
Kroatien.<br />
Faszinierend waren <strong>die</strong> Durchfahrt durch das<br />
Eiserne Tor, <strong>die</strong> Teilweise bis zu 5 km breite<br />
<strong>Donau</strong>, natürlich aufgestaut, und <strong>die</strong> Enge in<br />
den Katarakten. Auf der langen Strecke mussten<br />
11 Schleusen passiert werden, jeweils bis<br />
zu ca. 10 m wurde das Schiff gesenkt bzw. auf<br />
der Rückfahrt gehoben.<br />
Es war ein ruhiges Dahingleiten auf der <strong>Donau</strong><br />
mit viel Zeit zum Beobachten der sich<br />
wechselnden Landschaft. Abends wurden an<br />
Bord verschiedene Unterhaltungen geboten, so<br />
dass eigentlich keine Langeweile aufkommen<br />
konnte. Die halboffene <strong>Donau</strong>bar am Heck des<br />
Schiffes war ein beliebter Treffpunkt. Das<br />
Geburtstagskinder: Roswitha Zimmerer und Friedhelm Jerger mit den Damen vom Servicepersonal
Oberdeck lockte zum Sonnenbaden, Erfrischen<br />
im kleinen Schwimmbecken oder zu Spielen.<br />
Das Wetter war durchweg gut, meistens Sonne<br />
pur auch wenn der Fahrtwind mitunter kühl sein<br />
konnte.<br />
Um das Delta richtig kennenzulernen, waren<br />
<strong>die</strong> wenigen Stunden des Aufenthaltes und <strong>die</strong><br />
Fahrt zum Kilometer 0 zu wenig. Um all <strong>die</strong> Naturschönheiten,<br />
Vogelwelt usw. erkunden zu<br />
können, müsste man einige Tage dort verbringen.<br />
Bei dem Fischreichtum ist es geradezu ein<br />
Para<strong>die</strong>s für Angler.<br />
Gefahren wurde mit der Moldavia, einem<br />
Schiff der <strong>Donau</strong>schifffahrtsgesellschaft der<br />
Ukraine. Das Schiff wurde im Jahre 1976 in Österreich<br />
gebaut und vor wenigen Jahren total<br />
überholt und neu ausgestattet. Das gesamte<br />
ukrainische Personal, das Servicepersonal<br />
spricht deutsch, war genauso nett und zuvorkommend<br />
wie <strong>die</strong> drei Personen der deutschen<br />
Reiseleitung. Ein Lob allen, <strong>die</strong> sich um <strong>die</strong><br />
Passagiere bemühten und ein Lob für <strong>die</strong> Betreuung<br />
durch <strong>die</strong> Transocean Tours in Bremen.<br />
Vor dem Theater in Bratislava / Pressburg Erholung an Deck<br />
In den Katarakten Für das leibliche <strong>Wo</strong>hl war gesorgt<br />
Es war eine Reise auf dem Schicksalstrom<br />
der <strong>Donau</strong>schwaben. 10 Länder wurden in<br />
zwei <strong>Wo</strong>chen durchfahren, bzw. man ist an ihnen<br />
vorbeigefahren. Die <strong>Donau</strong> bildet <strong>die</strong> Grenze<br />
zwischen Ländern und <strong>die</strong> <strong>Donau</strong> verbindet<br />
Länder und Menschen der verschiedensten<br />
Nationalitäten. Auf ihr werden Güter transportiert<br />
und Touristen wie wir lernen Menschen<br />
mit anderen Mentalitäten, Glauben und Sitten<br />
kennen.<br />
Es war eine Reise, <strong>die</strong> den Teilnehmern noch<br />
lange in Erinnerung bleiben wird.<br />
Herbsttreffen HOG Jabuka und HOG Glogon<br />
Das <strong>die</strong>sjährige Herbsttreffen bei den südbanater<br />
Nachbargemeinden Jabuka und Glogon<br />
fi ndet am Sonntag, dem 21. Oktober 2007, im<br />
Haus Pannonia in <strong>Speyer</strong> statt.<br />
Wegen des Mittagessens, traditionell gibt es<br />
wieder Spanferkel, wird um Anmeldung bis zum<br />
7. Oktober 2007 gebeten bei:<br />
Mathias Ulrich, Tel. 0 62 36 / 5 14 94<br />
Heinrich Reiser, Tel. 0 62 34 / 26 45<br />
Anton Würtz, Tel. 0 62 35 / 16 17<br />
Sonstige Anfragen an:<br />
Josef Jerger<br />
Tel. 06 21 / 57 58 76,<br />
Fax 06 21 / 5 29 78 22,<br />
E-Mail: jerger.josef@t-online.de<br />
3
4<br />
Gedenktafel zu Ehren der Opfer im Kronic-Palast<br />
(„Kronic Palata“) in Sombor enthüllt<br />
Am 19. Mai 2007 wurde im Eingangsfoyer<br />
des historischen Gebäudes Kronic Palata<br />
in Sombor eine Gedenktafel zur Erinnerung an<br />
<strong>die</strong> unschuldigen Opfer, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Gebäude<br />
während und kurz <strong>nach</strong> dem Zweiten Weltkrieg<br />
gefolterten und grausam ums Leben gebracht<br />
wurden, eingeweiht.<br />
Der Wunsch <strong>die</strong>se unschuldigen Opfer nicht<br />
der Vergessenheit preiszugeben wurde von den<br />
<strong>Donau</strong>schwäbischen Angehörigen der Opfer<br />
schon vor einigen Jahren an <strong>die</strong> Landsmannschaft<br />
herangetragen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Umsetzung<br />
<strong>die</strong>ses Wunsches zur Pfl icht machte.<br />
Anlässlich der Einweihung der Gedenkstätte<br />
Kruschiwl, im Jahre 2005, wurde erstmals konkret<br />
mit der Ortsverwaltung in Sombor darüber<br />
gesprochen. Der Oberbürgermeister, Dr. Jovan<br />
Slavkovic zeigte sich sofort für <strong>die</strong> Umsetzung<br />
sehr aufgeschlossen und man einigte sich spontan<br />
darauf, dass es ein gemeinsames Projekt<br />
der Stadt Sombor und der <strong>Donau</strong>schwaben werden<br />
soll.<br />
Möglich wurde <strong>die</strong>s durch den ehrlichen und<br />
offenen Dialog, zur gemeinsamen Überwindung<br />
der tiefen Gräben, <strong>die</strong> der Zweite Weltkrieg zwischen<br />
Völkern, <strong>die</strong> einst als Nachbarn friedlich<br />
nebeneinander lebten, gezogen hat.<br />
Die Gräben sind in Sombor überwunden. Feste<br />
und freundschaftliche Beziehungen sind das<br />
Ergebnis <strong>die</strong>ser auf das gegenseitige Verständnis<br />
gerichteten Bemühungen.<br />
Die Feierlichkeit zur Enthüllung der Gedenktafel<br />
begann um 10 Uhr mit einem kleinen Empfang<br />
im Rathaus durch den Herrn Oberbürgermeister.<br />
Anwesend waren Vertreter der Provinzregierung,<br />
Stadträte, das Fernsehen und zahlreiche<br />
Presseleute.<br />
Nach dem Empfang im Rathaus begaben<br />
sich der Oberbürgermeister, <strong>die</strong> Ehrengäste und<br />
alle vor dem Rathaus wartenden Gäste zu Fuß,<br />
wie in einer Prozession, zum nahe gelegenen<br />
Kronic Palais. Auch hier warteten schon zahlreiche<br />
Gäste aus der ganzen Vojvodina, aus Österreich<br />
und Landsleute aus Gakowa, <strong>die</strong> schon vor<br />
einigen Tagen mit einem Bus angereist waren.<br />
Der Oberbürgermeister würdigte in seiner<br />
kurzen Ansprache <strong>die</strong> Opfer und betonte ausdrücklich<br />
<strong>die</strong> Bedeutung des Erinnerns an das<br />
was hier in <strong>die</strong>sem Gebäude vor mehr als 60<br />
Jahren geschehen ist, damit es sich nicht wiederhole.<br />
Der Bundesvorsitzende und Vizepräsident<br />
des Weltdachverbandes der <strong>Donau</strong>schwaben,<br />
Hans Supritz, erinnerte daran, dass es hier in<br />
der Vojvodina viele Orte gibt, an denen damals<br />
furchtbare Verbrechen an unschuldige Menschen<br />
wegen ihrer deutschen Zugehörigkeit be-<br />
gangen wurden, zwei <strong>die</strong>ser Orte befi nden sich<br />
unweit von hier, Gakowa und Kruschiwl.<br />
Supritz betonte aber auch, dass <strong>die</strong> vor Jahren<br />
begonnene, gemeinsame Aufarbeitung <strong>die</strong>ser<br />
leidvollen Geschichte, sichtbare Früchte<br />
trägt und dazu gehört auch <strong>die</strong> Errichtung der<br />
Gedenkstätten und auch <strong>die</strong> heutige gemeinsame<br />
Enthüllung <strong>die</strong>ser Gedenktafel hier am Ort<br />
des furchtbaren Geschehens.<br />
Zum Schluß seiner Gedenkansprache bedankte<br />
sich Supritz beim Oberbürgermeister<br />
und der Stadt Sombor für das gute Gelingen des<br />
gemeinsamen Projektes. Er beglückwünschte<br />
<strong>die</strong> Bürger Sombors für ihre Weltoffenheit und<br />
wünschte der Stadt und ihren Bürgern alles gute<br />
für <strong>die</strong> Zukunft auf dem Weg in <strong>die</strong> Europäische<br />
Gemeinschaft.<br />
Landsmann Martin König aus Österreich berichtete<br />
kurz über das Schicksal seiner Familie,<br />
<strong>die</strong> 16 Tote aus <strong>die</strong>ser Zeit zu beklagen hat, auch<br />
hier im Kronic Palais.<br />
Da<strong>nach</strong> enthüllten der Oberbürgermeister<br />
und der Bundesvorsitzende gemeinsam <strong>die</strong> Gedenktafel<br />
und legten je einen Lorbeerkranz mit<br />
Schleife nieder.<br />
Der Text auf der etwa 80x80 cm großen Marmortafel<br />
ist in vier Sprachen abgefasst serbisch,<br />
deutsch, kroatisch und ungarisch. Der deutsche<br />
Text lautet:<br />
„IN DIESEM GEBÄUDE<br />
SIND WÄHREND DES ZWEITEN WELTKRIEGES<br />
UND AUCH GLEICH DANACH UNSCHULDIGE<br />
MENSCHEN UMGEBRACHT WORDEN.<br />
DAS DARF SICH NICHT<br />
WIEDERHOLEN“<br />
„DIE GEDENKTAFEL WURDE<br />
VON DER GEMEINDE SOMBOR<br />
UND DEM WELTDACHVERBAND DER<br />
DONAUSCHWABEN IM JAHRE 2007<br />
ANGEBRACHT“<br />
Im Hinterhof des Gebäudes, dort wo es einst<br />
tief hinunter zum Folter- und Todeskeller ging,<br />
zelebrierten ein katholischer und ein orthodoxer<br />
Priester <strong>die</strong> Gedenkandachten in vier Sprachen.<br />
Es war zeitweise sehr still und in <strong>die</strong>ser Stille<br />
wurde einem für kurze Zeit das Martyrium bewusst,<br />
das unsere Landsleute bis zu ihrem letzen<br />
Atemzug hier erdulden mussten.<br />
Auf dem Rückweg vom Kronic Palais zum<br />
Rathaus, wo ein kleiner Stehempfang auf <strong>die</strong><br />
Gäste wartete, wurde vor dem neu renovierten<br />
Kreuz im Park bei der Karmelitenkirche (Stephanskirche)<br />
halt gemacht und ein gemeinsames<br />
Gebet gesprochen.<br />
Im Rathaus angekommen nahmen <strong>die</strong> Gäste<br />
zunächst im großen Saal des Rathauses Platz,<br />
dort wo das Monumentalbild, „Die Schlacht bei<br />
Senta“ von Franz Eisenhut, <strong>die</strong> Besucher immer<br />
wieder fasziniert, um <strong>die</strong> Geschichte der Stadt<br />
Sombor vorgetragen zu bekommen.<br />
Da<strong>nach</strong> gab es bei vielen Köstlichkeiten<br />
reichlich Gelegenheit für Gespräche und neue<br />
Bekanntschaften zu schließen.<br />
Zu danken ist an <strong>die</strong>ser Stelle Herrn Anton<br />
Beck aus Sombor, der in vorbildlicher Weise bei<br />
der Organisation und Durchführung <strong>die</strong>ses gemeinsamen<br />
Projektes mitgewirkt hat.<br />
H.S.<br />
Stimmen der örtlichen Presse<br />
Am ausführlichsten berichtete <strong>die</strong> ungarischsprachige<br />
Zeitung „Dunataj“. Wir haben den Bericht<br />
übersetzen lassen und geben ihn hier ungekürzt<br />
wieder:<br />
Rechnung <strong>nach</strong> über sechzig Jahren<br />
beglichen<br />
Gedenktafel errichtet zur Ehre der während und<br />
unmittelbar <strong>nach</strong> Beendigung des Zweiten Weltkrieges<br />
im Kronic-Palast unschuldig Hingerichteten<br />
Vergangenen Samstag kam es zu einer seit<br />
sechzig Jahren erhofften und daher äußerst<br />
rührenden Gedenkfeierlichkeit zur Ehre der Opfer<br />
des zweiten Weltkrieges. Dr. Jovan Slavkovic,<br />
Oberbürgermeister und Hans Supritz, Vizepräsident<br />
des Weltdachverbandes der<br />
<strong>Donau</strong>schwaben haben im Kronich-Palast von<br />
Sombor – heute Sitz des Gerichtes der Handelskammer<br />
– eine Gedenktafel enthüllt und an <strong>die</strong>ser<br />
Kränze zum Gedenken an <strong>die</strong>, am Ende des<br />
zweiten Weltkrieges wegen ihrer ethnischen<br />
und konfessionellen Zugehörigkeit Gefolterten<br />
und Ermordeten niedergelegt.<br />
Das nun mit einer viersprachigen Gedenktafel<br />
gekennzeichnete Gebäude war ein Schauplatz<br />
des Blutvergießens, welches überwiegend<br />
ungarische und deutsche Opfer forderte.<br />
Dr. Jovan Slakovic hat in seiner Festrede betont,<br />
dass durch <strong>die</strong>ses Ereignis eine seit sechzig<br />
Jahren fällige Rechnung beglichen worden<br />
sein soll, <strong>nach</strong> der hoffentlich <strong>die</strong> Angehörigen<br />
und <strong>die</strong> multinationale Bevölkerung der Stadt an<br />
<strong>die</strong>sem Ort zusammen und friedlich der<br />
schmerzlichen Erinnerungen der Vergangenheit<br />
gedenken kann.<br />
Hans Supritz rief erst in deutscher dann in<br />
serbischer Sprache <strong>die</strong> Erinnerungen an <strong>die</strong><br />
Grausamkeiten an Menschen denen nichts bis<br />
auf ihre ethnische und konfessionelle Zugehörigkeit<br />
vorzuwerfen war, wach.<br />
Auf Serbisch, Deutsch und Ungarisch begrüßte<br />
Antonija Cota, Vizeabgeordnete für Minderheiten<br />
der Provinzregierung der Vojvodina,<br />
Fortsetzung Seite 5
Kronprinz Alexander II. von Jugoslawien<br />
Der Kronprinz (1945) ist der Sohn von König<br />
Peter II. (1923) welcher 1934, mit elf Jahren König<br />
geworden ist.<br />
Große Betroffenheit herrschte bei der Bevölkerung<br />
im Oktober 1934, als bekannt gegeben<br />
wurde, dass König Alexander, bei einem Staatsbesuch<br />
in Frankreich, bei einer Fahrt durch <strong>die</strong><br />
Stadt mit der Königin im offenen Wagen, in Marseille,<br />
erschossen worden ist. Die Menschen<br />
hatten Angst, dass es Krieg geben würde.<br />
Es wurde befohlen, alle Häuser mit schwarzen<br />
Fahnen zu befl aggen. So manches schwarze<br />
„Kopftichl“ hing an der Fahnenstange, wer<br />
hatte schon eine schwarze Fahne. Manche Leute<br />
und auch <strong>die</strong> Geschäfte, stellten Königsbilder<br />
mit Trauerfl or in <strong>die</strong> Fenster und Auslagen. Die<br />
Laternen in den Hauptgassen waren mit Trauerfl<br />
or umhüllt.<br />
Die Beamten mussten Trauerfl or anstecken,<br />
das waren kleine schwarze Streifen am Revers,<br />
und bei der Kaserne standen an jeder Ecke Posten,<br />
man durfte nicht auf dem Bürgersteig gehen.<br />
In allen Kirchen wurden Trauergottes<strong>die</strong>nste<br />
abgehalten, wo sämtliche Schulkinder teilnehmen<br />
mussten und im städtischen Kino wurde<br />
ein Film für <strong>die</strong> Schüler gezeigt, vom Besuch<br />
des Königspaares in Frankreich und der Ermordung<br />
des Königs.<br />
Den ‚jungen“ König zeigte man bei seiner Ernennung<br />
zum König. Er spielte im Park mit seinen<br />
zwei Brüdern Tomislav und Andrej und sagte:<br />
„…ich bin noch so klein und soll auch schon<br />
Fortsetzung von Seite 4<br />
<strong>die</strong> aus der ganzen Vojvodina und aus Deutschland<br />
angereiste Gäste.<br />
Eine erschütternde Geschichte hat man von<br />
einem, heute in Österreich lebenden Nachkommen<br />
der Familie König gehört, der <strong>die</strong> traurige<br />
Vergangenheit seiner Familie, den Verlust von<br />
sechzehn Familienangehörigen und seine eigene<br />
Erlebnisse im Lager schildernd sich bei dem<br />
Ortsvorstand für <strong>die</strong> Errichtung der Gedenktafel<br />
bedankt hat.<br />
Der Einweihung der Tafel durch <strong>die</strong> Priester<br />
serbisch-orthodoxen und der römisch-katholischen<br />
Kirchengemeinden folgte ein gemeinsames<br />
viersprachiges Gebet (Sühnengebet) auf<br />
dem Hofe des Gebäudes.<br />
Die Versammelten begaben sich dann zum<br />
Kreuz vor der Stephanskirche, wo sie vor dem<br />
Kreuz ein gemeinsames Gebet sprachen, bevor<br />
sie im Rathaus einem stadthistorischen Vortrag<br />
des Kabinettsvorsitzenden Milan Stepanovic<br />
beiwohnten und am Empfang des Oberbürgermeisters<br />
teilnahmen. (F.C.Zs.)<br />
König sein.“ Dieser letzte Satz war uns Kindern<br />
damals sehr geläufi g, er hat uns sehr imponiert.<br />
König Peter der II. lebte schon in London im<br />
Exil, als er 1945 von Tito ausgebürgert und enteignet<br />
worden ist, hatte aber nie auf den Thron<br />
verzichtet.<br />
Inzwischen war er mit der griechischen Prinzessin<br />
Alexandra verheiratet und erwartete sein<br />
erstes Kind.<br />
In Jugoslawien (wie auch in anderen Königshäusern),<br />
musste ein König auf heimatlichen<br />
Boden geboren sein.<br />
Als der Kronprinz 1945 in London geboren<br />
wurde, hat man für einen Tag <strong>die</strong> Hotel-Suite für<br />
jugoslawisches Territorium erklärt. Außerdem<br />
hatte man jugoslawische Erde, „Heimaterde“,<br />
unter das <strong>Wo</strong>chenbett gestreut, damit der Kronprinz<br />
(oder Prinzessin, es hätte ja auch sein können)<br />
auf heimatlichen Boden geboren werden<br />
konnte.<br />
Trotz fi nanzieller Schwierigkeiten, König Peter<br />
II. lebte von Zuwendungen serbischer Königstreuer,<br />
ermöglichte er seinem Sohn, eine<br />
standesgemäße Ausbildung in einem College in<br />
der Schweiz, in einem britischen Internat, an einer<br />
Militär-Akademie in den USA und in England<br />
an der M.A. Sandhurst. Er <strong>die</strong>nte sieben Jahre<br />
Spenden für Gedenkstätten<br />
Eingegangen in der Zeit vom 01. März 2006 bis 30. Juni 2007:<br />
als Offi zier in der brit. Armee und verließ sie als<br />
Hauptmann.<br />
In den folgenden Jahren arbeitete er als erfolgreicher<br />
Geschäftsmann, er spricht, sechs<br />
Sprachen. Serbisch lernte er erst <strong>nach</strong> seinem<br />
50. Lebensjahr.<br />
Seine erste Gattin war eine spanische Prinzessin,<br />
mit der er drei Söhne hat, Peter, Philip<br />
und Alexander. Nachdem <strong>die</strong>se Ehe scheiterte,<br />
heiratete er eine Industriellen-Tochter griechischer<br />
Herkunft.<br />
Im Oktober 1991 besuchte er erstmals Belgrad.<br />
Ich erinnere mich dass er beim betreten<br />
serbischen Bodens, sich nieder kniete und den<br />
Boden küsste. Das ging durch alle Me<strong>die</strong>n und<br />
war Stadtgespräch.<br />
Im Jahre 2000 wurde ihm und seiner Familie,<br />
endgültig <strong>die</strong> Rückkehr in seine Heimat gestattet.<br />
Die enteigneten Güter der königlichen Familie,<br />
wurden ihm zurückgegeben.<br />
Der Kronprinz hat sich offen gegen <strong>die</strong> Politik<br />
von Milosevic gestellt und war ein Freund von<br />
Oppositionsführer Djindjic der 2003 ermordet<br />
wurde.<br />
Die Familie von Alexander II. Karadjordjevic,<br />
lebt seit sie 2001 ihre Einbürgerungsurkunde<br />
erhielt, im königlichen Schloss in Belgrad.<br />
Hermine Ziwritsch-Binder<br />
Anna Künstlin aus Mainz 50,00 €<br />
Valerie Kremer 50,00 €<br />
Jakob Putschli 25,00 €<br />
HOG Palanka insgesamt 1.815,00 €<br />
Andreas Marosi 10,00 €<br />
Rosalia u. Heinrich Bechtele aus Gosheim 50,00 €<br />
Maria <strong>Wo</strong>lf aus Kanada über HOG Parabutsch 160,00 €<br />
Josef Duhatschek ebenfalls aus Kanada über HOG Parabutsch 250,00 €<br />
Adam Eisemann aus Burghausen 200,00 €<br />
Jakob Dippong aus Limburgerhof 100,00 €<br />
HOG Kula 500,00 €<br />
Sofi a Nothdurft 50,00 €<br />
Eugen Pekovac aus Ulm 30,00 €<br />
Philipp Geiss 50,00 €<br />
Stefan Barth 100,00 €<br />
Anna u. Anton Armbrust 10,00 €<br />
Rosalia Köhler 20,00 €<br />
Maria Relinger 20,00 €<br />
Luise u. Franz Klement aus Bamberg 500,00 €<br />
Elisabeth Braun 50,00 €<br />
Spendeneingänge Stand 30.06.07: 65.468,23 Euro<br />
Markus Kyas<br />
5
6<br />
Tscheber Heimattreffen 2007<br />
Das Bundesministerium für europäische und<br />
internationale Angelegenheiten, sowie <strong>die</strong><br />
österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland<br />
engagieren sich seit Jahren für <strong>die</strong> Anliegen<br />
der deutschsprachigen Volksgruppen und<br />
deren Angehörige in der österreichischen<br />
Nachbarschaft. „Mit Hilfe der Schaffung eines<br />
eigenen Referates im Außenministerium wollen<br />
wir einerseits unser Engagement für <strong>die</strong> Angehörigen<br />
<strong>die</strong>ser Volksgruppen vertiefen, <strong>die</strong> Betreuung<br />
und innerösterreichische Koordination<br />
verbessern, sowie auch einen symbolischen<br />
Akt setzen, der unser fortlaufendes Engagement<br />
deutlicher zur Geltung bringt“, sagte Staatssekretär<br />
Hans Winkler.<br />
Der ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Vertriebenensprecher<br />
Ing. Norbert Kapeller hatte<br />
sich in <strong>die</strong>sem Zusammenhang an das Außenministerium<br />
gewandt und ein Memorandum<br />
präsentiert, welches im Zuge der von ihm im<br />
„Gedenkjahr 2005“ initiierten parlamentarischen<br />
Gedenkreisen in <strong>die</strong> Kronländer der ehemaligen<br />
<strong>Donau</strong>monarchie erarbeitet wurde. Als<br />
einen Punkt führt <strong>die</strong>ses Memorandum <strong>die</strong> Etablierung<br />
einer Verbindungsstelle in Österreich<br />
an, welche sich um <strong>die</strong> Belange kümmert, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>se Minderheiten und <strong>die</strong> Republik Österreich<br />
gemeinsam betreffen. So freut sich Kapeller,<br />
dass seine Initiative für <strong>die</strong> Betreuung von<br />
deutschsprachigen Volksgruppen in der österreichischen<br />
Nachbarschaft vom Außenministerium<br />
aufgenommen wurde.<br />
„Das neue Referat soll als Anlauf- und Koordinationsstelle<br />
für Anliegen deutschsprachiger<br />
Volksgruppen im Ausland, einschließlich deren<br />
Vereinigungen, <strong>die</strong>nen. Darüber hinaus wollen<br />
wir auch vermehrt Projekte im Kultur- und Wissenschaftsbereich<br />
fördern“, so Winkler.<br />
So soll <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Institutionen<br />
der deutschsprachigen Volksgruppen und<br />
anderen regionalen Partnern und Einrichtungen,<br />
insbesondere in Ostmittel- und Südosteuropa,<br />
wo historische Gemeinsamkeiten <strong>die</strong> Volksgruppe<br />
mit Österreich verbinden, gefördert werden.<br />
Weiters werden auch <strong>die</strong> Hilfestellung bei Minderheitenfragen,<br />
wie <strong>die</strong> Anerkennung und Förderung<br />
als autochthone Minderheit, <strong>die</strong> Unterstützung<br />
von Partnerschaften verschiedenster<br />
Art (Schulen, Städte, Institutionen, Vereine) und<br />
<strong>die</strong> Koordination für humanitäre Hilfe wesentliche<br />
Kernbereiche des neuen Referats sein.<br />
Pfi ngstsamstag trafen sich in Reutlingen <strong>die</strong><br />
Tscheber Landsleute zum jährlichen Pfi ngsttreffen.<br />
Programmgemäß begann das Fest mit<br />
einem Gottes<strong>die</strong>nst in der St. Andreas-Kirche im<br />
Reutlinger Stadtteil Orschel-Hagen. Pfarrer<br />
Richard Kappler hieß <strong>die</strong> Festgäste willkommen<br />
und äußerte Gedanken zum Treffen der Tscheber<br />
2007 in St. Andreas zu Beginn der Messfeier:<br />
„Ich darf sie als Hausherr grüßen und in <strong>die</strong>-<br />
ser Stunde hier beglei ten. Sie beginnen in userer<br />
Kirche Ihre Begegnung als Landsleute. Sie haben<br />
bei der Anfahrt Hindernisse gesehen. Wieder<br />
einmal ist unsere Wasserversorgung<br />
unterbro chen.Trotzdem haben Sie hierher gefunden.<br />
Dies freut mich. Wir beginnen das<br />
Pfi ngstfest. Sie sind heute hierher gekommen<br />
und haben Ihre Geschichte mitgebracht ... Ihnen<br />
ist ja nicht ganz fremd, was es heißt, mit Menschen<br />
verschiedener Sprache zusam men zu leben.<br />
In Ihrer Heimat hatten Sie neben Ihrer deutschen<br />
Muttersprache auch Ungarisch und das<br />
Serbo-kroatische oder das Serbische zu bewältigen.<br />
Manche haben in ihrer Zeit mit weiteren<br />
Sprachen zu tun. Morgen hören wir, dass <strong>die</strong><br />
Leute in Jerusalem <strong>die</strong> Botschaft der Apostel in<br />
ihrer Muttersprache hörten. Sie wunderten sich.<br />
Lassen wir es zu und hoffen wir darauf, dass der<br />
Heilige Geist auch in unserer Zeit den Menschen<br />
ganz verschiedener Herkunft etwas mitteilt und<br />
hilft, sich zu verstehen. Leider kann ich außer<br />
der Messfeier heute nicht mit Ihnen feiern. Weder<br />
beim Totengedenken auf dem Friedhof, noch<br />
in der Mittagszeit kann ich Sie begleiten. Mein<br />
Tag ist anderswie angefüllt. Auch Ihre Kinder<br />
und Enkel sind nicht hier. Bitte begleiten Sie alle.<br />
Diese haben eine andere Geschichte als Sie.<br />
Auch das muss und kann man verstehen. Pfarrer<br />
Nikolaus Burger wünsche ich, dass er seine<br />
Füße wieder so benützen kann, dass sie beweglich<br />
sind wie seine Gedanken und Ideen. Ich<br />
wünsche Ihnen einen frohen Tag im Miteinander.<br />
Gott geleite alle.“<br />
Die Messfeier selbst zelebrierte unser Tscheber<br />
Landsmann Prälat Nikolaus Burger Pfr. i.R.<br />
unterstützt von Pfarrer Kappler.<br />
Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst begab man sich gemeinsam<br />
zum Tscheber Gedenkstein auf dem<br />
Friedhof ‚Römerschanze‘. Zu den Trompetenklängen<br />
‚Ich hatte einen Kameraden...‘ wurde<br />
zum Gedenken der Toten ein Kranz niedergelegt.<br />
Prälat Nikolaus Burger erinnerte in einer kurzen<br />
Ansprache an <strong>die</strong> Menschenopfer als Folge des<br />
Krieges, der Vertreibung und der Inter nierung,<br />
an <strong>die</strong> Erschießungsopfer. Frau Marianne Nachbar<br />
trug bewegende Gedanken zur donauschwäbischen<br />
Passion vor.<br />
Der Austragungsort des geselligen Teils war<br />
– wie schon in den letzten Jahren – wieder das<br />
Café-Restaurant ‚Schwarz-Weiß‘. Der Vorsitzende<br />
der HOG Tscheb, Lm. Roland Groh, begrüßte<br />
<strong>die</strong> Ehrengäste und <strong>die</strong> teilweise von weither<br />
angereisten Landsleute (Berlin, Graz). In seiner<br />
Begrüßungsansprache ging er auf das ungebrochene<br />
Interesse an <strong>die</strong>ser Veranstaltung ein: Es<br />
waren über 60 Landsleute gekommen. Besonders<br />
begrüßte er Lm. Hans Supritz, Bundesvorsitzender<br />
der Landsmannschaft der <strong>Donau</strong>schwaben,<br />
der gerade von einer Reise zu<br />
Verhandlungen in der <strong>Wo</strong>jwodina zurück ge-<br />
kommen ist. Lm. Supritz berichtete über den<br />
Stand der Verhandlungen mit den dortigen Behörden<br />
zur Errichtung weiterer Gedenkstätten<br />
zur Ehrung und Erinnerung an unsere Toten. Lm.<br />
Norbert Merkle, Vorsitzender der Reutlinger <strong>Donau</strong>schwaben,<br />
betonte in seiner Grußadresse<br />
<strong>die</strong> langjärhige gute Zusammenarbeit mit der<br />
HOG Tscheb.<br />
Vom Reden allein wird man bekanntlich nicht<br />
satt. Also wurde das Programm durch das gemeinsame<br />
Mittagessen unterbrochen. Nach der<br />
Mittagspause wurde das Programm durch den<br />
Auftritt der <strong>Donau</strong>schwäbischen Tanz- und Volkloregruppe<br />
Reutlingen unter der Leitung von<br />
Danny Harter fortgesetzt. Es war herrlich zuzusehen,<br />
wie <strong>die</strong> jungen Tänzerinnen und Tänzer<br />
mit Begeisterung über das Parkett wirbelten! Ihr<br />
Einsatz wurde mit donnerndem Applaus belohnt.<br />
Anschließend folgte <strong>die</strong> Ehrung der über 80jährigen<br />
Teilnehmer. Es konnten dreizehn anwesende<br />
‚Jubilare‘ mit einem kleinen Geschenk<br />
geehrt werden.<br />
Immer wieder gern gehört sind <strong>die</strong> von Jakob<br />
Hild in donauschwäbischer Mundart vorgetragenen<br />
Gedichte. Was aber wäre ein landsmannschaftliches<br />
Treffen ohne Musik und Tanz? Unser<br />
Landsmann und Musikus Andreas Müller<br />
fand – wie immer – den ‚richtigen Ton‘ und animierte<br />
so maches Paar, das Tanzbein zu schwingen.<br />
<strong>Wo</strong>hl auch das schöne sommerliche Wetter<br />
trug dazu bei, dass bei der Verabschiedung gegen<br />
19 Uhr allgemeine Zufriedenheit über den<br />
Ablauf festzustellen war.<br />
Auf Wiedersehen in 2008! o.ts<br />
„Der Unterschied<br />
zwischen Gott und den Historikern<br />
besteht hauptsächlich darin,<br />
dass Gott <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
nicht mehr ändern kann“<br />
Samuel Butler (1612-1680)
Schreiben aus dem Vatikan<br />
Der Präsident des Weltdachverbandes der <strong>Donau</strong>schwaben, Josef Jerger, hat im Namen der weltweit zerstreut lebenden Landsleute Benedikt<br />
XVI. zum Jubiläum der Bischofsweihe und zum 80. Geburtstag gratuliert.<br />
Aus dem Staatssekretariat Sektion eins Allgemeine Angelegenheiten kam ein Schreiben mit Foto, in dem hat sich Assessor Msgr. Gabriel<br />
Caccia im Auftrage des Hl. Vaters für <strong>die</strong> Glück- und Segenswünsche bedankt.<br />
Nachfolgend veröffentlichen wir das Schreiben und das Foto mit der persönlichen Unterschrift des Papstes.<br />
7
8<br />
Verband der Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs<br />
Bundesverband<br />
PRESSEDIENST der ALTÖSTERREICHER (PAÖ)<br />
40 Millionen Vertriebene am Weltfl üchtlingstag 2007<br />
Unrecht von 1945 dauert an!<br />
Der „Verband der volksdeutschen Landsmannschaften<br />
Österreichs“ (VLÖ) erinnert<br />
am Weltfl üchtlingstag an <strong>die</strong> 20 Millionen Deutschen,<br />
<strong>die</strong> im und <strong>nach</strong> dem Zweiten Weltkrieg<br />
aus dem europäischen Osten und Südosten vertrieben<br />
wurden. Gerade das Schicksal der Heimatvertriebenen<br />
zeigt, dass <strong>die</strong> Vertreibungen<br />
von damals keine dauerhaften Lösungen schufen,<br />
sondern ein Unrecht in <strong>die</strong> Welt setzten,<br />
das bis heute fortdauert. Der Weltfl üchtlingstag<br />
zeigt, dass sich <strong>die</strong> Geschichte leider wiederholt<br />
und Regierungen Minderheiten <strong>nach</strong> wie vor<br />
vertreiben. Die Zahlen sprechen eine deutliche<br />
Sprache: Aus den Räumen des UN-Flüchtlingskommissariat<br />
(UNHCR) heißt es, dass <strong>die</strong> Zahl<br />
Ihr fünfzigstes Pfi ngsttreffen feierten <strong>die</strong> Parabutscher<br />
mit einem großartigen Festprogramm.<br />
Man tat gut daran, wie in früheren Jahren,<br />
wieder in <strong>die</strong> große Mehrzweckhalle zu gehen,<br />
wo gut 300 Personen an Tischen bequem Platz<br />
fi nden können. Die Organisatoren wollten es<br />
noch ein Mal wagen und siehe da, <strong>die</strong> Leute<br />
strömten von weither herbei und füllten <strong>die</strong> Halle<br />
bis auf den letzten Platz.<br />
Zu den vielen geladenen Gästen zählte auch<br />
eine fünfköpfi ge Delegation mit den Gemeindevertretern<br />
aus dem früheren Heimatdorf, <strong>die</strong> in<br />
Begleitung von Erzdechant Jakob Pfeifer aus<br />
Hodschag und zwei weiteren Landsleuten aus<br />
Parabutsch/ Ratkovo angereist waren. Fünf Tage<br />
lang waren sie Gäste der HOG und bekamen Gelegenheit<br />
Land und Leute kennen zu lernen. Ihre<br />
ersten Eindrücke sind im <strong>nach</strong>stehend abgedruckten<br />
Interview wiedergegeben.<br />
Der Sonntag begann mit dem Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
in der Kirche von Langenbrücken mit ihrem<br />
Pfarrer Kesenheimer und seinen Konzelebranten,<br />
dem Parabutscher Landsmann Pfarrer<br />
Moritz Eisemann und dem aus Serbien angereisten<br />
Pfarrer Jakob Pfeifer. Dankbar aufgenommen<br />
wurde das Grußwort des Erzbischofs<br />
von Freiburg, dem in Filipowa geborenen Dr. Robert<br />
Zollitsch, das von Martin Kundl vorgelesen<br />
wurde. Seine <strong>Wo</strong>rte ließen <strong>die</strong> Verbundenheit<br />
der Flüchtlinge 40 Millionen beträgt, wobei es<br />
im Vergleich zum letzten Jahr eine Steigerung<br />
um 14% gab.<br />
Der Bundesvorsitzende des VLÖ, DI Rudolf<br />
Reimann, meinte dazu: „Die Internationale Staatengemeinschaft<br />
muss endlich Sanktionen gegen<br />
Vertreibungen durchsetzen, um Vertreiberstaaten<br />
klar zu machen, dass Vertreibungen<br />
nicht länger als Mittel zur Lösung von Minderheitenfragen<br />
akzeptiert werden.“<br />
Vertreibungen sind zumeist mit dem Verlust<br />
aller staatsbürgerlichen Rechte und Enteignungen<br />
verknüpft. Im Fall der Heimatvertriebenen<br />
stehen dafür <strong>die</strong> Beneš-Dekrete und Avnoj-Bestimmungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>nach</strong> dem Zweiten Weltkrieg<br />
Treue zur Heimat −<br />
das Jubiläumstreffen der Parabutscher<br />
mit den Landsleuten erkennen, z.B. hieß es da:<br />
„Ich freue mich sehr, dass Sie mit Ihrem Treffen<br />
<strong>die</strong> Tradition unserer Heimat aufrecht erhalten<br />
und pfl egen. Es ist wichtig, um <strong>die</strong> eigene Herkunft<br />
zu wissen und sich seiner Wurzeln bewusst<br />
zu sein. Das ist gerade für <strong>die</strong> <strong>nach</strong>folgenden<br />
Generationen von Bedeutung, <strong>die</strong> nicht<br />
mehr – wie noch viele von uns und auch ich<br />
selbst – <strong>die</strong> Zeit in der Heimat erlebt haben.<br />
Deshalb bin ich froh um <strong>die</strong> Treffen der Heimatortsgemeinschaften,<br />
wie das Ihre, da <strong>die</strong>se uns<br />
helfen, einen Standort zu haben.“ – Er vergaß<br />
auch nicht <strong>die</strong> Gäste aus Serbien zu grüßen und<br />
<strong>die</strong> Gesprächspartner zu einem gedeihlichen<br />
Miteinander zu ermuntern.<br />
Bei der anschließenden Gedenkfeier beim<br />
Parabutscher Ehrenmal am Friedhof in Langenbrücken<br />
kam dann, <strong>nach</strong> der Ansprache von<br />
Landsmann Kundl und unseren beiden donauschwäbischen<br />
Pfarrern auch der Bürgermeister<br />
von Ratkovo zu <strong>Wo</strong>rt. Mit bewegten<br />
<strong>Wo</strong>rten dankte er für <strong>die</strong> Ehre, mit seiner Delegation<br />
an <strong>die</strong>sem Treffen teilnehmen zu dürfen<br />
und bekundete sein Interesse an einer weiteren<br />
freundschaftlichen Zusammenarbeit.<br />
Lang war auch <strong>die</strong> Liste der Redner beim<br />
Festakt in der Kraichgauhalle. Man lauschte vor<br />
allem der Rede des Innenministers von Baden-<br />
Württemberg Heribert Rech, der bekanntlich der<br />
Sohn einer Parabutscher Familie ist, <strong>die</strong> <strong>nach</strong><br />
für <strong>die</strong> Enteignung des gesamten deutschen<br />
Vermögens in der Tschechoslowakei und in Jugoslawien<br />
verantwortlich waren. Diese Unrechtsdekrete<br />
haben bis heute ihre Rechtskraft<br />
behalten und wirken weiterhin diskriminierend.<br />
Dadurch wird eine <strong>nach</strong>haltige Lösung verhindert<br />
und eine Aussöhnung unmöglich gemacht.<br />
Der VLÖ spricht sich weiterhin für eine Aufhebung<br />
der Beneš-Dekrete und Avnoj-Bestimmungen<br />
aus. „Es kann nicht sein“, so Reimann weiter,<br />
„dass Mitglieder der Europäischen Union an<br />
Unrechtsgesetzen festhalten, <strong>die</strong> allen minderheitenrechtlichen<br />
und moralischen Standards<br />
der EU widersprechen.“<br />
ihrer Flucht im heutigen Bad Schönborn sesshaft<br />
wurde. Neben seinem Beruf als Rechtsanwalt<br />
war „unser Heribert“ zügig <strong>die</strong> politische<br />
Karriereleiter hochgestiegen: Gemeinderat,<br />
stellvertretender Bürgermeister, Kreistag-, dann<br />
Landtagsabgeordneter, zuletzt Innenminister,<br />
immer mit der Zusatzaufgabe „Beauftragter für<br />
Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler“. Auf ihn<br />
sind <strong>die</strong> Parputer natürlich mächtig stolz und<br />
hören es gerne, wenn er sie für ihre Friedensarbeit<br />
lobt, was in europäischem Rahmen als Versöhnungsarbeit<br />
anzusehen ist. Er nennt als<br />
sichtbares Zeichen ihre Gedenkstätten und<br />
Denkmäler, <strong>die</strong> in Ratkovo errichtet werden<br />
konnten. Seine anerkennenden <strong>Wo</strong>rte für ihr<br />
nicht erlahmendes Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
motivierten <strong>die</strong> Zuhörer von neuem. Jeder<br />
im Saal weiß wohl um <strong>die</strong> Schwierigkeit des Zusammenhaltens,<br />
wenn immer mehr „Säulen“<br />
der HOG wegfallen!<br />
Durch <strong>die</strong> gute Vorausplanung klappte <strong>die</strong><br />
Bewirtung der großen Gästeschar, <strong>die</strong> auch den<br />
angebotenen Fahr<strong>die</strong>nst zur Besichtigung des<br />
Heimatmuseums gerne annahmen. Eine Volkstanzgruppe<br />
aus Neureuth unterbrach mit ihren<br />
Darbietungen <strong>die</strong> lange Rednerliste und sorgte<br />
mit ihrer laut schallenden Musik für eine gehobene<br />
Stimmung. Hans Supritz setzte mit einigen<br />
Betrachtungen den Rednerreigen fort. Der Vorsitzende<br />
der HOG Bulkes Franz Jung hatte eben-
falls <strong>die</strong> Ortsvorsteher seines Heimatdorfes<br />
Maglic zu Gast und konnte erfreut über eine<br />
gute Übereinstimmung berichten. Gespannt erwartete<br />
man da<strong>nach</strong> <strong>die</strong> Rede des Bürgermeisters<br />
von Ratkovo, <strong>die</strong> wiederum von Pfarrer Pfeifer<br />
übersetzt wurde. Prelic überbrachte <strong>die</strong><br />
Grüße der Bewohner von Ratkovo. Er erinnerte<br />
daran, dass man vor fünf Jahren mit den offi ziellen<br />
Besuchen begonnen hatte, was anfangs<br />
etwas schwierig war. Inzwischen habe sich eine<br />
Freundschaft entwickelt, was man ohne Einschränkung<br />
behaupten könne. Probleme bereite<br />
nur <strong>die</strong> Sprache. „Wir müssen zusammenarbeiten,<br />
als Freunde, in der Wirtschaft, in der Kultur.<br />
Ich bin beeindruckt von der großen Gastfreundschaft,<br />
von Ihrer Herzlichkeit, doch am meisten<br />
bewegt hat mich Ihr Museum, das bleibt mir unvergesslich!<br />
Ich hoffe, dass sich das jeder<br />
Am Landesrezitationswettbewerb, der unlängst<br />
im Budapester Ungarndeutschen Nationalitätengymnasium<br />
durch <strong>die</strong> Landesselbstverwaltung<br />
der Ungarndeutschen veranstaltet wurde,<br />
haben <strong>die</strong> Schüler aus der Branau hervorragende<br />
Leistungen hervorgebracht.<br />
Landes Endergebnis:<br />
1 − 2 Klässler: 3. Platz: Buzás Boglárka,<br />
Pécs/Fünfkirchen −<br />
Valeria Koch Schulzentrum<br />
5. Platz: Jókúti Bernadett,<br />
Palotabozsok / Boschok<br />
3 − 4 Klässler: 4. Platz geteilt: Bogdán Gergely,<br />
Pécs/Fünfkirchen −<br />
Valeria Koch Schulzentrum<br />
4. Platz geteilt: Király Ágnes,<br />
Pécs/Fünfkirchen −<br />
Innenstädtische Grundschule<br />
Mensch anschaut, jede Einzelheit stimmt, so<br />
wie es früher in Parabutsch war, davon können<br />
wir viel lernen. Meine Achtung vor den Parabutschern<br />
wächst dadurch immer mehr. Ich wünsche<br />
mir noch viele Begegnungen wie <strong>die</strong>se.<br />
Erlauben Sie mir, dafür Dank zu sagen; Dank an<br />
Alle, <strong>die</strong> schon bei uns waren und eine herzliche<br />
Einladung an <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> noch nicht wieder<br />
in Ratkovo waren. Ein gesundes und langes Leben<br />
und der Herrgott schütze uns alle!“<br />
Die letzte außergewöhnliche Rede hielt der<br />
Bürgermeister von Maglic, der gute Wünsche<br />
aussprach, nicht nur für <strong>die</strong>ses Treffen, sondern<br />
auch für <strong>die</strong> weiteren in Ratkovo. Es habe auch<br />
ihn sehr überrascht, was er hier alles zu sehen<br />
bekam, vor allem: was <strong>die</strong> Parabutscher alles<br />
für ihre Heimat tun! Allmählich überstehen <strong>die</strong><br />
Menschen <strong>die</strong> schlimmen Zeiten; <strong>die</strong> Bulkeser<br />
Landeswettbewerb<br />
5 − 6 Klässler: 3. Platz: Bollér Krisztián,<br />
Pécs/Fünfkirchen −<br />
Valeria Koch Schulzentrum<br />
5. hely: Maszler Fanni,<br />
Véménd/Wemend<br />
7 − 8 Klässler: 1. Platz: Kecskés Alexis, Pécs /<br />
Fünfkirchen − Valeria Koch<br />
Schulzentrum<br />
2. Platz: Lehmann Mirjam,<br />
Pécs / Fünfkirchen −<br />
Valeria Koch Schulzentrum<br />
5. Platz: Géczi András Mihály,<br />
Mohács/Mohatsch −<br />
Seelige Gisella<br />
Katholische Grundschule<br />
und Maglicer haben jetzt z. B. gemeinsam einen<br />
Verein gegründet, zur gegenseitigen Bereicherung<br />
ihrer Bürger, ohne Unterschiede ihrer Herkunft<br />
und Religion. Durch das bessere Kennen<br />
lernen komme man auch zu einer tragfähigeren<br />
Freundschaft. Er wünsche, dass solches auch<br />
zwischen Parabutsch und Ratkovo gelingen<br />
möge.<br />
In <strong>die</strong> herrschende freudige und hoffnungsvolle<br />
Stimmung hinein ergriff Pfarrer Eisemann<br />
das Mikrofon für das Schlusswort, welches er<br />
übrigens auch in fl ießendem Serbisch vorbrachte:<br />
„Liebe Freunde, Eure freundschaftlichen<br />
<strong>Wo</strong>rte und das freundschaftliche Erlebnis mit<br />
Euch sind ein freundschaftlicher Weg, in einer<br />
freundschaftlichen Gegenwart und in einer<br />
freundschaftlichen Zukunft!“ R. Schneider<br />
Unterstufe<br />
schwäbische<br />
Mundart: 1. Platz: Berek Bernadett,<br />
Somberek / Schomberg<br />
3. Platz: Ritzl Henriette,<br />
Somberek/Schomberg<br />
4. Platz: Lichtmesz Éva,<br />
Palotabozsok / Boschok<br />
Oberstufe<br />
schwäbische<br />
Mundart: 1. Platz: Rittlinger Anita,<br />
Somberek / Schomberg<br />
3. Platz: Lichtmesz Magdolna,<br />
Palotabozsok / Boschok<br />
4. Platz: Schnellenberger Kitti,<br />
Somberek / Schomberg.<br />
Alles Gute: Zoltan Schmidt<br />
Totenliste aus dem Vernichtungslager Knicanin / Rudolfsgnad<br />
Ein Verzeichnis mit 855 Namen von 237<br />
Männern, 464 Frauen, 71 Knaben und 83<br />
Mädchen, <strong>die</strong> in der vom 5. November 1945<br />
bis 3. März 1948 im Block „Jabuka“ verstorben<br />
sind, ist in letzter Zeit aus einem Nachlass aufgetaucht.<br />
Die Frau, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Liste in deutscher<br />
Sprache aufstellte, war im Block „Jabuka“ für<br />
<strong>die</strong> Führung der Namenslisten mit Zu- und Abgängen<br />
zuständig. Neben <strong>die</strong>ser Liste von insgesamt<br />
15 DIN A4 Seiten sind auch <strong>die</strong> Durchschriften<br />
der Originale vorhanden.<br />
Der verstorbenen Landsmännin, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
Listen der Nachwelt erhalten hat gebührt unser<br />
aller Dank.<br />
Angegeben sind: Namen, Geburtsjahr, Geburtsort<br />
in der Landessprache und Sterbedatum.<br />
Die Verstorbenen stammten aus folgenden<br />
Orten: Jabuka, Glogonj, Kraljevićevo, Jarkovac,<br />
Vojlovica, Dolovo, Jaśa Tomić, Mramorak,<br />
Hajdušica, Starcevo, Pančevo, Pavlovo, Donja<br />
Lastra, Filipovo, Tomasevac, Orles, Lovcin,<br />
Knicanin, Star cevo, Ban. Karlovci, Belo Blato,<br />
Futog, Elemir, Opovo, Novo Selo, Sakula, Sv. Hubert,<br />
Ban. Despotovac, Uzdin, Toroka, Crepaja,<br />
Debeljaća, Beograd, Omoljica, Varjas, Vršac,<br />
Šove, Plošica, Katarina, Sečanj, Stalira, Klek, Lajkovci,<br />
Lazarevo, Lichtenberg, Sekić, Šarća, Bul-<br />
kes, Ujvar, Bački Brestovac, Ninčičevo, B. Novo<br />
Selo, B. Dobro Polje, Hetin, Ložan, Pr. Sv. Ivan,<br />
Ridjice, Šišak, Bela Zrkva, Kolut, Zemun, Torza,<br />
Molin, Franzfeld Jarmina und Soltur.<br />
Wer meint, eine verwandte Person sei in <strong>die</strong>sem<br />
Block des Lagers Knicanin verstorben und nähere<br />
Auskunft haben möchte, wende sich bitte<br />
an:<br />
Josef Jerger<br />
Anebosstr. 7<br />
67065 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21-57 58 76<br />
Fax : 06 21-5297 822<br />
E-Mail: jerger.josef@t-online.de.<br />
9
10<br />
Jahresbericht des deutschen Volksverbandes<br />
für das Jahr 2006<br />
a) Wer sind wir?<br />
Der Deutscher Volksverband ist ein Verband der<br />
Deutschen in Serbien, mit dem Sitz in der Stadt<br />
Subotica. Der Verband wurde im Jahr 1996 gegründet<br />
und vom zuständigen Ministerium im<br />
Jahr 1997 registriert. Unser Ziel ist es, unsere<br />
kulturelle und nationale Identität hier in Serbien<br />
aufzubewahren.<br />
Für uns ist ganz klar das nur <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit<br />
mit den in <strong>die</strong>sem Raum lebenden<br />
anderen Nationalitäten bedeutet unser Weiterbestehen.<br />
Unser Verband pfelgt gute Kontakte<br />
zu den Organisationen anderer Nationalitäten in<br />
Subotica und ganz Serbien.<br />
b) Was machen wir?<br />
Die regelmäßigen Aktivitäten der Abteilungen<br />
des Verbandes im Jahr 2006:<br />
Die Theaterproben der JUGENDTHEATER-<br />
GRUPPE des Verbandes „JUNGE NIBELUNGEN“<br />
waren jeden Mittwoch von 19.00 bis 20.30 Uhr.<br />
Es gab auch ein Termin für Samstag von 10.00<br />
bis 12.00 Uhr wenn im Haus des Verbandes am<br />
Mittwoch eine Sondernveranstaltung war.<br />
DER FRAUENCHOR des Deutschen Volksverbandes<br />
„LORELEI“<br />
Die Proben waren am Samstag 17.00 bis<br />
19.00 Uhr oder <strong>nach</strong> der Vereinbarung am Freitag<br />
ab 17.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Ab Januar 2007 sind <strong>die</strong> Proben am Montag<br />
ab 17.00 Uhr<br />
Die Begegnungen mit den Mitgliedern und<br />
Sympathisanten des Verbandes (ohne Tagesordnungen,<br />
mit Musik, Getränke und Kuchen) waren<br />
jeden Dienstag: von 17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Die Sprechstunden waren:<br />
am Montag: 10.15 bis 12.00 Uhr<br />
am Mittwoch: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />
am Freitag: 11.15 bis 13.15 Uhr<br />
Unsere Deutsche RUNDFUNKSENDUNG<br />
„UNSERE STIMME“<br />
Jeden Freitag ab 19.00 Uhr bis 19.30 Uhr. UKW<br />
89,6 Mghz auf der Wellen von Radio Subotica.<br />
Radio Subotica ist ein Regionalsender. Unsere<br />
Sendung ist bis zu 60 km von Subotica noch<br />
hörbar. Unsere Sendung ist in Realzeit (live)<br />
auch über das Internet erreichbar: www.radiosubotica.co.yu<br />
dann auf der „magyar adäs“ anklicken<br />
und es geht! Die Mitarbeiter der Sendung<br />
sind Mitglieder und Sympathisanten des<br />
Deutschen Volksverbandes.<br />
Die Ausleihung der Bücher in der Bibliothek<br />
des Verbandes war bei der Zeitpunkten der erwähnten<br />
Aktivitäten kostenlos möglich. Für unsere<br />
Leserschaft stellt ca. 4000 deutschsprachiger<br />
Bücher, Periodika, Fachzeitschriften usw.<br />
zur Verfügung.<br />
c) Was haben wir neben regelmässigen Aktivitäten<br />
im Jahr 2006 noch im Haus des Verbandes<br />
gemacht?<br />
Januar:<br />
Die Tribüne im Haus: Restitution und Vermögensrückgabe<br />
in Serbien. Das Anmeldungsgesetz<br />
und <strong>die</strong> Termine. Die Landsleuten aus der<br />
ganze <strong>Wo</strong>iwodina haben gekommen.<br />
Unser Gast im Januar war Herr Rudi Kastner,<br />
Präsident, Internationalen Deutscher Verein. Gespräch<br />
über der Zusammenarbeit und Plänen.<br />
Februar:<br />
Gespräch am Runden Tisch: Die Erinnerungen<br />
der Erlebnisgeneration über Russlandeportation<br />
und Lagerberichten der Überlebenden. Die Frauen<br />
Pilhartz, Gärtner, Gubitschek, Seitz, Wachs,<br />
Leitenberger und Engi-Frei hatten eigene Erinnerungen<br />
erzählt.<br />
Frau Hilda Heinrich, Lehrerin, wurde seitens<br />
des Vorstandes als unsere neue Kulturreferentin<br />
gewählt und Kornelia Weigner, Jurastudentin,<br />
als neue Jugendreferentin.<br />
März:<br />
Eine Meinungsumfrage mit vielen Gesprächen<br />
und Interviews mit unseren Mitgliedern ausser<br />
Subotica, also im ganzen Gebiet der Provinz<br />
<strong>Wo</strong>iwodina haben wir durchgeführt. Die Frage<br />
war: Was soll unser Verband noch mehr für <strong>die</strong><br />
Erhaltung der deutschen Identität in Serbien tun<br />
und was kann jeder von uns persönlich mehr für<br />
das Deutschtum beitragen?<br />
Meinungsaustausch mit dem Representanten<br />
aus anderen dt. Vereinen. Das Gesprächthema<br />
war: Gemeinsam <strong>die</strong> strategische Zielen der<br />
deutschen Minderheit in Serbien zu markieren<br />
und <strong>die</strong>se gemeinsam zu erreichen.<br />
April<br />
Osternfeiern: deutsche Messe in der katholischen<br />
Kirche in Subotica. Unser Chor Lorelei<br />
hat deutsche Kirchenlieder gesungen.<br />
Osternempfang im Haus des Verbandes mit<br />
Imbiss.<br />
Die Delegation der Agentur der lokalen Demokratie<br />
besuchte unser Haus. Eine Zusammenarbeit<br />
aus dem Bereich Schutz der Minderheiten<br />
und Menschenrechten wurde vereinbart.<br />
Die Me<strong>die</strong>nagentur „Neomedia“ hat deutsche<br />
Kinderlieder im Haus des Verbandes digital<br />
aufgenommen. Jede Schule in der <strong>Wo</strong>iwodina<br />
wird CD‘s mit Kinderliedern der Nationalitäten<br />
<strong>die</strong> in Serbien leben kostenlos bekommen. Das<br />
ist ein Projekt der Me<strong>die</strong>nagentur <strong>die</strong> zusammen<br />
mit EU Stiftungen durchführen wird. Unsere Kinder<br />
stellten folgende Lieder vor: „Weißt du wie<br />
viel Sternlein stehen“ und „Kukuck, kukuck ruft<br />
es aus dem Wald“.<br />
Digitalaufnahme der Kinderlieder für ein CD<br />
Mai<br />
Muttertagfeier mit Kuchen, Getränken und mit<br />
deutscher Volksmusik. Das Haus war voll mit<br />
Mitgliedern aus 14 Orten.<br />
Die Muttertagfeier im Haus des Verbandes,<br />
Mai 2006<br />
Deutscher Volksverband und <strong>die</strong> Agentur der Lokaldemokratie<br />
in Subotica zusammen mit der<br />
Universität in Warwick (Gross Britanien) waren<br />
Projekträger des Projektes: „Nationale Minderheiten<br />
in unserer Nachbarschaft: Deutschen in<br />
Subotica (Serbien), Ungarn in Esseg (Kroatien)<br />
und Bosniaken in Sisseg-Kennen wir sie?“ Ein<br />
grenzüberschreitendes Projekt. Wir haben Veranstaltungen,<br />
Videos und Tribüne über <strong>die</strong> Zusammenleben<br />
der Minderheiten gemeinsam<br />
gemacht. Es wurde 1000 Ansichtskarten auch<br />
mit 5 Motiven aus dem Haus des Verbandes gedruckt<br />
und dazu wurde noch 500 Buchzeichen<br />
auch mit deutsche Nationalfarben verteilt.<br />
Vortrag in der Kunstgalerie Subotica: „Deutschen<br />
in Subotica: Geschichte, Gegenwart und<br />
<strong>die</strong> Zukunft“. Vorträger war Geschichtslehrer<br />
Rudolf Weiss.<br />
Institut für Auslandsbeziehungen (Ifa) hat ein<br />
Me<strong>die</strong>nseminar in Subotica gehalten. Die Telnehmerinen<br />
und Teilnehmern aus ganzen <strong>Wo</strong>iwodina<br />
und Kroatien waren unsere Gäste im<br />
Haus beim einem Empfang und wie das bei uns<br />
schon eine Tradition ist: es war dan<strong>nach</strong> ein lustiges<br />
Tanzabend mit Bier, Wein und deutsche<br />
Musik. Herr Andreas Bock, Ifa Koordinator aus<br />
Budapest, war ein paar Tagen unser Gast im<br />
Verbandshaus. Im Haus haben wir ein Gastzimmer<br />
mit eine Teeküche und ein Badezimmer. So<br />
können unseren offi zielle Auslandsgästen dort<br />
kostenlos über<strong>nach</strong>ten.<br />
Juni<br />
Am 23. Juni war <strong>die</strong> erste deutschsprachige<br />
Theaterstückpremiere in Serbien <strong>nach</strong> dem<br />
2. Weltkrieg welche <strong>die</strong> deutsche Minderheit
aus eigene Kräfte und mit eigenen Schau spieler<br />
gemacht hat. Das geschah im Kindertheater der<br />
Stadt Subotica. Unsere Jugendtheatergruppe<br />
„Junge Nibelungen“ hat am 23. Juni sein erstes<br />
erfolgreihes Auftritt in Serbien, mit einem Paro<strong>die</strong>stück,<br />
erreicht. Der Kindertheater war ganz<br />
voll. Das war für unsere Jugend <strong>die</strong> beste Ermunterung<br />
nur so weiterzumachen.<br />
Fussballweltmeisterschaftsfi eber war auch<br />
bei uns im Haus. Die Kinder haben tagelang<br />
Fussball gespielt im Hof des Hauses. Die Mädchen<br />
gegen Buben, dann Mädchen gegen Mädchen<br />
usw. Die Photographie spricht für sich<br />
selbst.<br />
Fussbalweltmeisterschaftsfi eber, Hof des Deutschen<br />
Hauses, Juni 2006<br />
Herr Petar Ladjevic, Direktor des Amtes für nationale<br />
Minderheiten in der serbischen Regierung<br />
war in Subotica und das war für uns im Verband<br />
<strong>die</strong> gute Gelegenheit für <strong>die</strong> Meinungsaustausch<br />
über verschiedenen Themen aus dem Bereich<br />
Minderheitenrechte in Serbien.<br />
Juli<br />
Unser Chor Loreley stellte sein neues Programm<br />
in eine katholische Kirche in Subotica vor. Da<strong>nach</strong><br />
wurde im Haus des Verbandes ein Empfang<br />
für alle Konzertgäste und Chormitgliederinen<br />
abgehalten.<br />
Unser Haus besuchten <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben<br />
aus BRD und Österreich. Herr Laslo Mandler, Vizevorsitzender<br />
des Deutschen Volksverbandes<br />
hat unsere Tätigkeit vorgestellt.<br />
Treffen mit Mitgliedern des Verbandes aus<br />
dem Banat. Bericht von Herrn Ludwig Link, Leiter<br />
der Zweigstellen im Mittel-Banat und von<br />
Herrn Peter Ring, stellvertr. Leiter: „Die Situation<br />
im Banat − Pläne für <strong>die</strong> Zukunft“. Meinungsaustausch<br />
und Koordination der Aktivitäten mit<br />
der Zentralverwaltung des Verbandes in Subotica.<br />
August<br />
Ausfl ug <strong>nach</strong> Ungarn. Wir waren von Deutschen<br />
in Südungarn und von IDV in einen Weinkeller<br />
eingeladen. Hirschpaprikasch, Nürnberger<br />
Würstchen, Weissbier und guten Wein. Alles das<br />
war mit echter deutscher Volksmusik begleitet.<br />
September<br />
Rotary Klub in Subotica: Vortrag: „Die Deutschen<br />
in Serbien − Die Geschichte und Gegenwart“.<br />
Der Vortrag hat Rudolf Weiss gehalten.<br />
Rathaus in Subotica: EU Komissionsvertreter<br />
und <strong>die</strong> Vertreter der serbischer Regierung zusammen<br />
mit der Vertreter der Minderheiten:<br />
Konferenz über der Minderheitenrechte in Serbien.<br />
Eine Reisegruppe der <strong>Donau</strong>schwaben aus<br />
BRD besuchte unser Haus.<br />
Oktober<br />
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit haben<br />
wir ein Volksfest im Haus abgehalten. Kesselgulasch,<br />
Mohnkuchen, Bier, Wein und deutsche<br />
Musik standen auf dem Programm. Dieses<br />
Jahr ohne Krawatten und Festreden. Das war<br />
ein Wunsch der Mitglieder.<br />
Bericht über <strong>die</strong> Situation in Syrmien von<br />
Herrn Paul Feger. Herr Feger ist unser Koordinator<br />
in Syrmien. Der Landesvorstand hat zusammen<br />
mit Landsleuten in Syrmien <strong>die</strong> vorgesehene<br />
Aktivitäten in Syrmien bewilligt.<br />
November<br />
Kranzniederlegungen für unsere Opfer in den<br />
Massengräbern in Gakowa, Kruschiwl, Bajmok<br />
und Subotica in der Batschka und in Molidorf<br />
und Franzisdorf im Banat. Wir gedachten der<br />
Deutschen, <strong>die</strong> in ihrer Heimat im ehemaligen<br />
kommunistischen Jugoslawien verblieben waren,<br />
an denen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
durch Partisanen und vor allem da<strong>nach</strong><br />
durch das Tito-Regime grausamste Untaten verübt<br />
worden waren.<br />
Buchvorstellung im Haus des Verbandes: Das<br />
Buch „Falsche Vereinbarung“ von Stevan Vasic<br />
aus Pantschowa wurde vorgestellt. Das ist ein<br />
„Banaterhumorbuch“ so der Autor. Moderator<br />
war Herr Johan Altheimer aus Pantschowa , unser<br />
Koordinator für Süd Banat.<br />
Dezember<br />
Freie Universität in Subotica: Ein Runder Tisch<br />
wurde vom Deutscher Volksverband über „Deut-<br />
Sprech- und Beratungsstunden<br />
sche Kinder und Frauenschicksalen in ehem.<br />
Jugoslawien in der Zeit der Flucht und Vertreibung<br />
(1944 / 45)“ organisiert.<br />
Weih<strong>nach</strong>tsfeier in der katholischen Kirche in<br />
Subotica mit dem Chor „Lorelei“ und wunderschönen<br />
deutschen Weih<strong>nach</strong>tsliedern.<br />
Weih<strong>nach</strong>tsempfang im Haus für <strong>die</strong> Mitglieder<br />
und Sympathisanten des Verbandes. Weih<strong>nach</strong>tsbaum<br />
und Stollen. Kerzen und das Lied<br />
„Stille Nacht“.<br />
d) Verschiedenes:<br />
Unsere Mitglieder besuchten verschiedene Seminare<br />
und Tagungen ausser Subotica:<br />
September 2006: Volksgruppensymposion des<br />
VLÖ in Esseg-Kroatien. Das Thema war: “ Erfahrungen<br />
der deutschen Minderheiten aus Südost<br />
Europa.“<br />
In Norditalien, Bibibone, war im Oktober 2006<br />
<strong>die</strong> Tagung des Funkforums. Das Thema: „Die<br />
Zusammenarbeit deutscher Rundfunkredaktionen<br />
aus Rumänien, Ungarn, Kroatien und<br />
Serbien.“<br />
Ifa Me<strong>die</strong>ntreffen im November in Karlowitz,<br />
das Thema: „Austausch über <strong>die</strong> Zukunft des<br />
deutschsprachigen Me<strong>die</strong>nbereichs in der <strong>Wo</strong>iwodina<br />
und über gemeinsame Kommunikationsplattformen.“<br />
e) was ich zum Schluss als Vorsitzender des<br />
Deutschen Volksverbandes im Namen des<br />
Vorstandes noch sagen will:<br />
Das ehrenamtliche Engagement von vielen<br />
Mitarbeitern im Deutscher Volksverband ist<br />
schon seit mehr als 10 Jahren eine tragende<br />
Säule des Verbandes. Durch <strong>die</strong>ses stetige Engagement<br />
leistet der Deutscher Volksverband<br />
ihren Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes<br />
des Deutschtums in Serbien. Das ehrenamtliche<br />
Engagement unzähliger Mitglieder des<br />
Verbandes kann nicht hoch genug gewürdigt<br />
werden.<br />
Rudolf Weiss<br />
Vorsitzender des Deutschen Volksverbandes<br />
Tel: aus dem Ausland: 00381 64 152 7 152<br />
im Inland: 064 152 7 152<br />
Unsere Landsmannschaft bietet den Mit gliedern und Landsleuten Be ratung <strong>nach</strong> Vereinbarung<br />
mit dem Landesvorsitzenden oder mit den Vorsitzenden der Untergliederungen an.<br />
Landesvorsitzender: Josef Jerger<br />
Anebosstraße 7, 67065 Ludwigshafen<br />
Telefon: 06 21 / 57 58 76,<br />
Fax: 06 21/5 29 78 22,<br />
E-Mail: jerger.josef@t-online.de<br />
11
Am 10. –11. März 2007 fand auf der Sonnenmatte<br />
in Sonnenbühl bei Reutlingen <strong>die</strong><br />
erste bundesweite Tagung der Kindertanz-<br />
und Trachtengruppen statt. Eingeladen und<br />
organisiert wurde <strong>die</strong>se vom Jugendvorstand<br />
der LM der <strong>Donau</strong>schwaben Bundesverband<br />
e. V. mit dessen Vorsitzenden Stefan Ihas zusammen<br />
mit der Kulturreferentin für Südosteuropa<br />
Frau Dr. Swantje Volkmann.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer war erstaunlich<br />
groß: 94 Personen, davon 47 Kinder im Alter von<br />
4–14, und 25 Jugendliche (ab 15 Jahren), sowie<br />
Erwachsene, Betreuer und Organisa toren.<br />
Tänzer von den <strong>Donau</strong>schwäbischen Kindertanz-<br />
und Trachtengruppen aus Ulm, Reutlingen,<br />
Wernau, Mosbach, <strong>Speyer</strong>, Albstadt-Ebingen,<br />
Steinheim, der Trachtengruppe der Banater<br />
Schwaben Singen, sowie von der LM der Siebenbürger<br />
Sachsen aus Geretsried und Nürnberg<br />
waren anwesend.<br />
Auf dem schönen Gelände des Feriendorfes<br />
„Die Sonnenmatte“ konnte <strong>die</strong>se große Gruppe<br />
ein sehr schönes, aktives und lehrreiches <strong>Wo</strong>chenende<br />
verbringen.<br />
Der Tanzworkshop geleitet von Anniko Mezei-Kramm<br />
aus Himesháza/Südungarn, bestand<br />
aus Auszügen von ungar-deutschen Tänzen des<br />
Herausgebers und Urhebers Helmut Heil. Zwei<br />
Choreographien aus folgenden Tanz-Potpourris<br />
wurden erlernt: Tanz 1: In der grünen Wiese, Der<br />
Spielmann, Ich seh´ Dich, Im Kronenwald, Der<br />
Schmied Tanz, 2: Hopsa Schwabenliesl, Siebenschritt,<br />
Patschtanz.<br />
Dabei befolgten <strong>die</strong> Tänzer gekonnt <strong>die</strong> Anleitungen<br />
und Tanzschritte und sangen sogar<br />
dazu. Ob <strong>die</strong> Drehpolka im Kreis Schulterfassung<br />
„gezeppelt“ oder auf siebenbürgische<br />
Weise mit ausgestreckter Armfassung getanzt<br />
wurde, war hierbei unwichtig, denn vor allem<br />
der Spaß am Tanzen und am Singen stand im<br />
Vordergrund.<br />
<strong>Donau</strong>schwäbische Backrezepte wurden im<br />
Backseminar vermittelt. Unter der Anleitung von<br />
Cornelia Baier, Referentin des <strong>Donau</strong>schwäbischen<br />
Zentralmuseum Ulm, konnten <strong>die</strong> Kinder<br />
in Gruppen <strong>die</strong> Zutaten verrühren und auf Backblechen<br />
vorbereiten.<br />
Es gab Ausstecherle, Schokopralinen und<br />
Grilac Bomben. Diese wurden alle gemeinsam<br />
am Nachmittag bei Tee und Kaffee verspeist.<br />
Einer der größten Höhepunkte der Veranstaltung<br />
war <strong>die</strong> „Aussiedler Rallye“ konzipiert und<br />
12<br />
„Hopsa Schwabenliesel,<br />
dra di um und tanz a bissel“<br />
Erste Bundesweite Tagung der Kindertanz- und Trachtengruppen<br />
der Landsmannschaften aus Südosteuropa<br />
organisiert von Markus Kyas, Mitglied im Bundesjugendvorstand<br />
der LM der <strong>Donau</strong>schwaben<br />
Bundesverband e.V. In einem Geländespiel (10<br />
Stationen) konnten <strong>die</strong> Gruppen im 10 Minutentakt<br />
auf eine imaginäre Auswanderreise starten.<br />
Je vier Sachen durften sie von insgesamt sechs<br />
mitnehmen: Brot, Geld, Medizin, Schmuck, Kleider<br />
und <strong>die</strong> Bibel.<br />
Viele Hindernisse mußten überwunden werden:<br />
Überqueren eines Flusses mit Hilfe eines<br />
Gleitseiles, Grenzübergang mit Ausfüllen von<br />
unlesbaren Formularen, Wegweiser ermitteln<br />
aus Kreuzworträtsel, Räuberüberfall und Verhandlungsgeschick<br />
sei es Gefangenenbefreiung<br />
oder Kauf von Boden, Zeltaufbau auf unebener<br />
Fläche und Überzeugungsarbeit leisten beim<br />
Ortsvorsteher damit man in der neuen Siedlung<br />
aufgenommen wird. Mit dem Volkslied „Nun ade<br />
du mein lieb Heimatland“ startete <strong>die</strong> Nürnberger<br />
Familie Meier bestehend aus: Vater Alexander<br />
(9), Mutter Sigrid (44), Sohn Kathrin (12) und<br />
Tochter Sabine (12) sowie <strong>die</strong> Schwester des<br />
Vaters Karline (12) mit ihrer Familie. Der Schwager<br />
Annette (42) und <strong>die</strong> Cousine Silke (9) waren<br />
mit von der Partie.<br />
Auf dem großen Gelände des Feriendorfes<br />
wurden <strong>die</strong> Stationen geschickt eingebaut so<br />
dass der Parcours uns nicht nur frische Luft und<br />
Bewegung bescherte, sondern das Thema „Auswandern<br />
– Aussiedeln“ erstmals den Kindern<br />
bewußt gemacht wurde.<br />
Zum Thema Geschichte unserer Vorfahren<br />
gab es am Nachmittag den Jugendworkshop<br />
„Flucht und Vertreibung 1945–46“ geleitet von<br />
den Referentinnen Dr. Swantje Volkmann und<br />
Elke Leinenweber des <strong>Donau</strong>schwäbischen<br />
Zentralmuseums. Die Erarbeitung in Gruppen<br />
der Presse- und Bücherinformationen <strong>die</strong> am<br />
Ende als Bericht, Brief Landkarteneintrag oder<br />
Einpacklogistik präsentiert wurde, zeigte sich zu<br />
Beginn schwierig von Seite der Jugendlichen.<br />
Die Themen beruhten auf Pressemitteilungen<br />
<strong>die</strong> das Schicksal von Personen auf verschiedenen<br />
Wegen in ihre neue Heimat geführt hatte,<br />
sei es <strong>die</strong> Zwangsvertreibung oder <strong>die</strong> Flucht.<br />
Der Überlebenswille besiegte das Elend und <strong>die</strong><br />
Not. Dieses Wissen ist in dem zarten Alter der<br />
Jugendlichen natürlich kein Alltagsthema, doch<br />
bewußter schätzen sie nun <strong>die</strong> Lebensqualität<br />
<strong>die</strong> ihnen Deutschland heute bietet. Geschichtswissen<br />
über Auswandern, Flucht und Vertreibung<br />
ist wichtig, um unsere Herkunft zu verstehen<br />
und zu kennen.<br />
Ebenfalls am Nachmittag gab es in der<br />
Schreibwerkstatt für Kinder bis 14 Jahren von<br />
Referentin Gabriele Welke, <strong>die</strong> Erarbeitung und<br />
das Erstellung von „Elfchen“ mit Wörter wie:<br />
fremd, neues Land, zuhause, Hilfe, einsam,<br />
Heimweh, Freunde, glücklich.<br />
Diese Gedankenaufl istungen wurden künstlerisch<br />
erfaßt und dem gesamten Publikum vor<br />
dem Abendessen vorgetragen.<br />
Beispiel 1: „Fremd. Neue Welt. Alles viel<br />
schlechter. Was soll ich tun. Weg!“<br />
Beispiel 2: „Fremd. Kein Zuhause. Ich kenne<br />
niemanden. Ich weiß nicht weiter. Hilfe!“<br />
Am Sonntag, den 11. März, fand am Vormittag<br />
unter der Leitung von Franz Flock vom Bundesjugendvorstand<br />
eine Podiumsdiskussion der<br />
Gruppenleiter statt. Der Schwund der aktiven<br />
Tänzer und Trachtenträger wurde geschildert,<br />
der sich bei den meisten Gruppen auch als bedrohlich<br />
erwies. Lösungen und Vorschläge für<br />
Belohnungen der Jugendlichen wurden erörtert.<br />
Die Eltern der Kinder und Jugendlichen müßte<br />
man in <strong>die</strong> Vereinsorganisation mehr einbeziehen.<br />
Für das leibliche <strong>Wo</strong>hl <strong>die</strong>ser Tagung sorgten<br />
Ulrike und Rudi Schiebli sowie Franz Flock. Die<br />
Lieblingsgerichte der Kinder wie Würstchen,<br />
Spagetti, Wurst- und Käsebrote, Salat, Obst und<br />
Joghurt und <strong>die</strong> große Auswahl an Getränke<br />
wurde von den Teilnehmern sehr geschätzt.<br />
Mit einer schönen Tanzdarbietung aller aktiven<br />
Teilnehmer ging <strong>die</strong> Tagung zu Ende. Ein<br />
herzlicher Dank gebührt allen Organisatoren<br />
<strong>die</strong>ser Veranstaltung.<br />
„Eine Kinderfreizeit ward uns beschert, wie<br />
es nicht viele gibt.<br />
Vor reiner Freude ausgefüllt und Sorgen ungetrübt.<br />
Mit netten Teilnehmern von nah und fern, so<br />
fi ng´s am Freitag an.<br />
Mit Tanzschritten allen wohlbekannt aus dem<br />
schönen <strong>Donau</strong>schwabenland.<br />
Ein schöner Tag voll Harmonie, ist wie ein<br />
Edelstein.<br />
Er strahlt euch an und ruft euch zu: Heut sollt<br />
ihr glücklich sein!<br />
Und was das Schicksal euch auch bringt, was<br />
immer kommen mag,<br />
es bleibt euch <strong>die</strong> Erinnerung an <strong>die</strong>sen schönen<br />
Tag.“<br />
(Vorgetragen von Karline Folkendt, 12, Tanzgruppe<br />
Nürnberg) Annette Folkendt
Mit Walzer, Polka und Csárdás das Festzelt<br />
zum beben gebracht<br />
„Eins, zwo, drei...Eins, zwo, drei....,“ klingt es zu<br />
Beginn des Jahreszeiten-Potpourris, mit dem<br />
<strong>die</strong> donauschwäbische Tanz- und Folkloregruppe<br />
Reutlingen Ihr neu zusammengestelltes<br />
deutsch-donauschwäbisches Tanzprogramm<br />
eröffnet. So auch in Hettingen (Kreis Sigmaringen),<br />
in dem <strong>die</strong> Stadt Hettingen zu 600<br />
Jahre Briefrecht und der Musikverein zum<br />
150jährigen Jubiläum eingeladen hatten. Eine<br />
mehrtägige Feier, <strong>die</strong> mit dem Bezirksmusiktag<br />
ihren Höhepunkt fand, veranlasste zahlreiche<br />
Schaulustige zum Festplatz zu fl anieren. Die<br />
Reutlinger Tänzer sind der Einladung des<br />
Musikvereins gerne gefolgt und präsentierten<br />
sich am 18. Mai im Festzelt Ihr deutschdonauschwäbisches<br />
und auch ungarisches<br />
Programm.<br />
Stolz präsentierten sich <strong>die</strong> Buben und <strong>die</strong><br />
Mädchen, <strong>die</strong> in der Miletitscher Tracht auf <strong>die</strong><br />
Bühne marschierten. Das Jahreszeiten-Potpourri<br />
wird seit knapp einem Jahr getanzt. Es besteht<br />
aus einem Walzer, einer Polka und einem<br />
Marschtanz, <strong>die</strong> direkt hintereinander präsentiert<br />
werden. Bei der Polka konnten im Hettinger<br />
Festzelt bereits <strong>die</strong> ersten Jubelschreie unter<br />
den Gästen festgestellt werden, denn das donauschwäbische<br />
Temperament ist auf der rauen<br />
Alb nun doch etwas besonderes. Mit der anschließenden<br />
„Böhmischen Polka“, „Schnellpolka“<br />
und den „Veilchenblauen Augen“ hatten <strong>die</strong><br />
Tänzer das Publikum stets auf Ihrer Seite, was<br />
mit einem lauten Applaus zum Ausdruck gebracht<br />
wurde.<br />
Nach einer kurzen Pause und der Möglichkeit<br />
sich umzuziehen, präsentierten sich <strong>die</strong> Tänzerinnen<br />
und Tänzer in der ungarischen Tracht.<br />
Beginnend mit dem „Dunantuli Frisch Csárdás“<br />
wurde es zunehmend „feurig“ im Zelt. Der<br />
„Paartanz“, „Magyar Csárdás“ und der „Mädchenreigen“<br />
trieben <strong>die</strong> Schweißperlen auf <strong>die</strong><br />
Stirn bevor mit dem altbekannten „Szányi Csárdás“<br />
der letzte und zugleich anstrengendste<br />
Tanz aufgeführt wurde. Die Zuschauer dankten<br />
mit lange anheftendem Applaus, was <strong>die</strong> Tänzer<br />
mit Freude aufnahmen.<br />
Dies war erst der Auftakt für eine lange Saison.<br />
Die öffentlichen Termine der Tanzgruppe<br />
können auf der Webseite www.donauschwaben-reutlingen.de<br />
eingesehen werden.<br />
Die <strong>Donau</strong>schwäbische Tanz- und Folkloregruppe<br />
Reutlingen.<br />
Veranstaltungskalender Haus Pannonia in <strong>Speyer</strong><br />
Donnerstag, 16. August 2007<br />
Mitarbeiterabend der Aktiven des<br />
Hauses Pannonia ab 18.30 Uhr<br />
mit Diensteinteilung<br />
Sonntag, 19. August 2007<br />
Sommerfest im und um das Haus<br />
Pannonia am Schnitterfest-Sonntag<br />
10.00 Uhr: Frühschoppen<br />
12.00 Uhr: Mittagessen ohne<br />
Voranmeldung<br />
15.00 Uhr: Kaffee und Kuchen<br />
Mittwoch, 29. August 2007<br />
Seniorenstammtisch im<br />
Haus Pannonia<br />
Mittwoch, 29. August 2007<br />
Treffen der Landsmannschaft der<br />
Pommern im Haus Pannonia<br />
Die donauschwäbische Tanz- und Folkloregruppe aus Reutlingen in echt donauschwäbischer Tracht.<br />
Vorausschau in das Spätjahr:<br />
Sonntag, 2. September 2007<br />
Offener Sonntag im Haus Pannonia<br />
Samstag, 15. September 2007<br />
Treffen der „Garnison de Spire“ im<br />
Haus Pannonia<br />
Sonntag, 23. September 2007<br />
Treffen der HOG Bulkes im Haus<br />
Pannonia<br />
Mittwoch, 26. September 2007<br />
„Herbst-Nachmittag für alle Senioren<br />
aus Stadt und Land“<br />
mit Tanz und Unterhaltung im Haus<br />
Pannonia<br />
Mittwoch, 26. September 2007<br />
Treffen der Landsmannschaft der<br />
Pommern im Haus Pannonia<br />
Sonntag, 30. September 2007<br />
Erntedankfest-Offener Sonntag im<br />
Haus Pannonia<br />
Sonntag, 21. Oktober 2007<br />
Treffen der HOGen Jabuka und<br />
Glogon im Haus Pannonia <strong>Speyer</strong><br />
Samstag, 27. Oktober 2007<br />
„<strong>Donau</strong>deutsche Kerwei“ in der<br />
Stadthalle <strong>Speyer</strong><br />
Verantwortlich für den Versand der<br />
„<strong>Donau</strong>deutschen Nach rich ten“:<br />
Anton Zeitler<br />
Kastanienweg 2<br />
67454 Haßloch<br />
Telefon: 0 63 24/42 96<br />
13
Nach einer der Schriftleitung von Herrn Lahr<br />
zur Verfügung gestellten, unvollständigen,<br />
Liste wohnen unsere hilfsbedürftigen Landsleute<br />
in <strong>nach</strong>folgenden Orten der <strong>Wo</strong>iwodina:<br />
Aleksa Santic 9,<br />
Apatin 157,<br />
Backo Novo Selo 6,<br />
Backa Palanka 55,<br />
Backa Topola 25,<br />
Backi Breg 14,<br />
Backi Brestovac 2,<br />
Backi Monostor 66,<br />
Bajmok 23,<br />
Bela Crkva 35,<br />
Zemun19,<br />
Bezdan 78,<br />
Bogojevo 12,<br />
Crvenka 49,<br />
Conopla 28,<br />
Doroslovo 28,<br />
Gakovo 4,<br />
14<br />
In welche Orte gehen <strong>die</strong> Hilfspakete<br />
der Humanitären Hilfe?<br />
Spendeaufruf Humanitäre Hilfe in <strong>die</strong> alten Heimatgebiete<br />
Batschka, Banat, Srem, für das Winterhalbjahr<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Landsleute,<br />
Kikinda 69,<br />
Kljacevo 11,<br />
Kolut 4,<br />
Kula 157,<br />
Kupusina 4,<br />
Mali Idjos 7,<br />
Novi Sad und Umgebung 363,<br />
Odjaci 38,<br />
Padinska Skela 55,<br />
Pancevo 17,<br />
Ruma 15,<br />
Sivac 7,<br />
Sombor 177,<br />
Sremski Karlovci 72,<br />
Srpski Miletic 4,<br />
Stanisic 11,<br />
Subotica 77,<br />
Svetozar Miletic 24,<br />
Svilojevo 20,<br />
Telcka 25,<br />
Vrbas 61,<br />
Zrenjanin 60.<br />
über 2.000 namentlich erfasste Landsleute leben noch in der alten Heimat. Sie waren größtenteils in den Vernichtungslagern der kommunistischen Tito<br />
Partisanen und haben unmenschliche Massaker und Gräuel erlitten. Sie haben zwar überlebt aber <strong>die</strong> meisten von ihnen sind physisch oder psychisch<br />
krank. Mit Renten von 40 bis 80 Euro darben sie an der Grenze unterhalb des Existenzminimums. Es wäre für uns alle, der so genannten Erlebnisgeneration<br />
eine Schande, wenn wir <strong>die</strong> wenigen Jahre, <strong>die</strong> wir noch hier auf <strong>die</strong>ser Erde sind, unseren Brüdern und Schwestern nicht helfen würden. Die<br />
Lebenshaltungskosten für haltbare Lebensmittel sind dort, gemessen an den Renten, wesentlich höher als bei uns.<br />
Ich rufe daher alle auf, alle Landsmannschaften – weltweit – alle Heimatortsgemeinschaften und jeden einzelnen von Ihnen, Ihren Beitrag zu<br />
leisten.<br />
Humanitäre Hilfe ist nicht nur eine Frage der Mildtätigkeit, sondern auch eine Frage von Ehre und Gewissen.<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Zahlungsformular bei, bezogen auf <strong>die</strong> katholische Kirche in Eggenfelden, weil ich mich leider <strong>nach</strong> 15 Jahren erfolgreicher<br />
Zusammenarbeit, von dem evangelischen Pfarramt getrennt habe. Der neue Pfarrer war in der Zusammenarbeit so unqualifi ziert, dass mir nichts anderes<br />
übrig blieb.<br />
Landsleute aus dem Ausland bitte ich um Überweisung eines Schecks.<br />
Die Humanitäre Hilfe wird auch in <strong>die</strong>sem Jahr einen gesamtwert von 200.000,- Euro haben. Das scheint auf den ersten Blick sehr viel zu sein, aber<br />
aufgeteilt auf 2300 Familien und 180 Wintertage sind es gerade mal 48 Eurocent pro Familie und Tag, <strong>die</strong> Frachtkosten eingerechnet. 50.000,- € fehlen<br />
derzeit noch um alles fi nanzieren zu können.<br />
„Was Ihr den geringsten unter meinen Brüdern getan habt, das habt Ihr mir getan“. <strong>Wo</strong>rte unseres Herrn Jesus Christus.<br />
Bitte lassen Sie uns also gemeinsam Gutes tun und unseren Landsleuten in der alten Heimat ein guter Hirte sein!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Robert Lahr<br />
Sonderbeauftragter Humanitäre Hilfe „<strong>Donau</strong>schwaben“ im kath. Pfarramt St. Nikolaus, Kirchplatz 3, 84307 Eggenfelden,<br />
Telefon 08721-1812, Fax 08721-12384<br />
Privat: Zellhuber Ring 51, 84307 Eggenfelden, Tel. 08721-1548, Fax 08721-10814<br />
E-Mail: robert.lahr@t-online.de<br />
Es wurden absichtlich <strong>die</strong> jetzigen Orts namen<br />
verwendet. Durch Herrn Beck werden von Sombor<br />
aus Landsleute in 19 Orten beliefert.<br />
Über den geplanten Warenkorb können Sie<br />
direkt bei Herrn Lahr Auskunft erhalten. Anschrift<br />
siehe Spendeaufruf.<br />
„Vergesst uns in der alten Heimat nicht,<br />
denn Hilfe ist leicht, wenn alle helfen“<br />
Humanitäre Hilfe „<strong>Donau</strong>schwaben“<br />
im kath. Pfarramt St. Nikolaus,<br />
D 84307 Eggenfelden<br />
Konto: 33 860, BLZ: 743 514 30,<br />
Sparkasse Eggenfelden
Am 17. Juni 1932 erblickte Josef Schwing in<br />
Boschok/Palotabozsok in Südungarn <strong>die</strong> Welt.<br />
Nach seiner relativ glücklichen Kindheit, <strong>die</strong><br />
durch Kriegsereignisse geprägt waren, stu<strong>die</strong>rte<br />
er an der Eötvös-Lorand-Universität Romanistik<br />
und Finnougristik. Nachdem er wegen seiner<br />
deutschen Abstammung an der Universität be<strong>nach</strong>teiligt<br />
wurde, entschied er <strong>die</strong> Gunst der<br />
Stunde 1956 zu nutzen und verließ <strong>die</strong> alte Heimat.<br />
Er kam <strong>nach</strong> Ludwigshafen und absolvierte<br />
eine kaufmännische Lehre bei der BASF, wo er<br />
seine Frau Hannelore, geborene Sauer, kennen<br />
lernte. Die Existenz der Familie sicherte ein Familienunternehmen,<br />
bis er sich für ein Studium<br />
in Heidelberg an der Universität im Bereich Germanistik<br />
entschied. Da<strong>nach</strong> folgte <strong>die</strong> <strong>die</strong> Promotion<br />
an der Universität in Saarbrücken in der<br />
Dialektologie. In seiner wissenschaftlichen Arbeit<br />
bearbeitete er <strong>die</strong> Mundart seines Heimatdorfes<br />
Boschok. Er wurde wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter des pfälzischen Wörterbuches. In<br />
seiner Freizeit widmete er sich für seine Leidenschaft:<br />
Mundarten der alten Heimat. Sein Lebenswerk<br />
ist <strong>die</strong> Sammlung, Bearbeitung, Systematisierung<br />
der deutschen Mundarten in<br />
Ungarn. Sein Vorhaben ist, das Wörterbuch der<br />
ungarndeutschen Mundarten durch moderne<br />
Me<strong>die</strong>n zu erstellen und zu präsentieren. An <strong>die</strong>sem<br />
Projekt um <strong>die</strong> professionelle Erforschung<br />
der deutschen Mundarten arbeitet er ununterbrochen<br />
und leidenschaftlich seit Jahrzehnten.<br />
Er war bereit, sich für seine Landsleute einzusetzen<br />
und ehrenamtlich zu arbeiten. Er schloss<br />
sich der Suevia Pannonica Vereinigung Ungarndeutschen<br />
Akademiker e.V. und der <strong>Donau</strong>deutschen<br />
Landmannschaft an. In den beiden Orga-<br />
Der Ortsverband Mutterstadt der <strong>Donau</strong>deutschen<br />
Landsmannschaft plant eine Tagestour<br />
am 19. August 2007 an der Mosel entlang.<br />
Kloster Machern<br />
Dr. Josef Schwing wurde 75 Jahre<br />
Katherina Eicher-Müller gratuliert Dr. Josef Schwing<br />
Auf zur Mosel!<br />
nisationen übernahm er verantwortungsvolle<br />
Tätigkeiten, in der Suevia war Dr. Schwing Geschäftsführender<br />
Vorsitzender, dann Schriftleiter<br />
des „Archivs der Deutsche aus Ungarn“. In der<br />
<strong>Donau</strong>deutschen Landsmannschaft war er lange<br />
als Pressereferent und Redakteur der „<strong>Donau</strong>deutschen<br />
Nachrichten“ tätig. Alle Ämter verrichtete<br />
er stets gewissenhaft und präzise. Das<br />
Geburtstagskind feierte seinen runden Geburtstag<br />
im Kreise seiner Familie, u.a. der zwei Töchter<br />
und zwei Enkelkinder. Da im Hause Schwing<br />
<strong>die</strong> Musik groß geschrieben wird, gab es reich-<br />
Die Abfahrt erfolgt um 7 Uhr. Nach einer Stärkung<br />
ist <strong>die</strong> erste Station <strong>die</strong> schönste und besterhaltene<br />
Burg Deutschlands Burg Eltz.<br />
Hier besichtigt <strong>die</strong> Reisegruppe das Märchenschloss<br />
mit Führung, da<strong>nach</strong> führt der<br />
Weg <strong>nach</strong> Cochem. Den zweiten Höhepunkt<br />
des Tages bietet der Besuch des unmittelbar an<br />
der Mosel gelegenen Klosters Machern, wo<br />
man <strong>die</strong> Klosteranlage, das Weincabinett, <strong>die</strong><br />
Brauerei besichtigen wird und den schmackhaften<br />
Moselwein oder als Überraschung das<br />
Moselbier genießen kann.<br />
Als Abschluss kehren <strong>die</strong> Reisenden in<br />
Frankenthal im <strong>Donau</strong>deutschen Haus ein.<br />
(E-M)<br />
lich musikalische Beiträge von dem Tenor Ferry<br />
Seidl und dem Geigenkünstler János Ecseghy.<br />
Katharina Eicher-Müller<br />
Da Landesvorsitzender Josef Jerger am 17.<br />
Juni 07 wegen eines anderen Termins verhindert<br />
war, überbrachte er <strong>die</strong> Grüße und Glückwünsche<br />
der Landsmannschaft einen Tag <strong>nach</strong><br />
der Geburtstagsfeier. Jerger bedankte sich, auch<br />
im Namen der Mitglieder des Landesvorstandes<br />
bei Dr. Schwing für das unermüdliche Wirken für<br />
<strong>die</strong> Landsmannschaft und überreichte als äußeres<br />
Zeichen des Dankes einen wohlgefüllten<br />
Präsentkorb. Die Schriftleitung<br />
Redaktionsschluss<br />
für <strong>die</strong> nächste Ausgabe:<br />
15. September 2007<br />
Beiträge bitte an:<br />
Josef Jerger, Anebosstraße 7,<br />
67065 Ludwigshafen/Rhein<br />
Telefon: 06 21 / 57 58 76<br />
Fax: 06 21 / 5 29 78 22<br />
E-Mail: jerger.josef@t-online.de<br />
15
Chartres<br />
<strong>Donau</strong>deutsche besuchten ihre Freunde von<br />
La Ronde de Chartres<br />
Es war wieder mal so weit, <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>deutschen<br />
aus <strong>Speyer</strong> besuchten über <strong>die</strong> Pfi ngstfeiertage<br />
ihre Freunde von der Trachtengruppe<br />
„La Ronde de Chartres“ in <strong>Speyer</strong>s<br />
Partnerstadt Chartres in Frankreich.<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr war es ein ganz besonderer<br />
Besuch, konnte man doch das 30jährige<br />
Bestehen der Freundschaft zwischen den beiden<br />
Gruppen aus Chartres und <strong>Speyer</strong><br />
begehen. Knapp 40 Personen hatten sich aufgemacht,<br />
an <strong>die</strong>ser Feier teilzunehmen um <strong>die</strong><br />
bestehenden Kontakte und Freundschaften mit<br />
Leben zu erfüllen.<br />
Mit dem Reisebus wurde am Freitag um Mitter<strong>nach</strong>t<br />
gestartet. Die Reiseroute führte über<br />
Saarbrücken, Metz, Reims und Paris <strong>nach</strong> Chartres,<br />
wo <strong>die</strong> Gruppe am 9.00 Uhr eintraf. Es wartete<br />
schon das Frühstück auf <strong>die</strong> Reisenden und<br />
da<strong>nach</strong> fuhr <strong>die</strong> Gruppe <strong>nach</strong> Lucé, wo man mit<br />
den Chartreiner Gastgebern zusammentraf.<br />
Schnell waren <strong>die</strong> Familien und Freunde zusammengeführt<br />
und <strong>die</strong> Quartiere verteilt, wie üblich<br />
werden <strong>die</strong> Gäste, ob in Chartres oder in <strong>Speyer</strong>,<br />
privat untergebracht. Da<strong>nach</strong> ging es samt Gepäck<br />
zu den Familien, wo man sich etwas von<br />
der Nachtfahrt ausruhen und erfrischen konnte.<br />
Schon in den Mittagsstunden startete dann das<br />
Programm in den einzelnen Familien, denn man<br />
hatte den ganzen Tag zur freien Verfügung.<br />
Während <strong>die</strong> Einen zu einem Grill<strong>nach</strong>mittag<br />
aufbrachen und eine lustige Bootsfahrt eingeplant<br />
hatten, gingen <strong>die</strong> Anderen zum Bummeln<br />
und Einkaufen in <strong>die</strong> City und Altstadt von Chartres.<br />
Auch ein Spaziergang entlang der „Eure“,<br />
dem Hausfl uss der Chartreiner, stand auf dem<br />
Programm. Aber auch ganz einfach bei Unterhaltungen<br />
und Gesprächen in den Familien und<br />
gutem Essen und Trinken fand man sich zusammen.<br />
So ging der Tag schneller als erwünscht<br />
vorbei. Am Abend trafen sich dann beide Gruppen<br />
in „La Maison pour tous de Pont Neuf“ zum<br />
16<br />
gemeinsamen Abendessen und gemütlichen<br />
Beisammensein mit Tanz und Unterhaltung. Erst<br />
<strong>nach</strong> Mitter<strong>nach</strong>t ging es dann zurück in <strong>die</strong> Familien,<br />
wo noch der eine oder andere Schluck<br />
getrunken wurde und man gemütlich im Familienverband<br />
zusammen war.<br />
Am Sonntagvormittag war „Freizeit“ und<br />
„Mittagessen in den Familien“ angesagt. Auch<br />
an <strong>die</strong>sem Tag waren verschiedenste Aktivitäten<br />
eingeplant. Besuch der Chartreiner<br />
Kathedrale oder der Altstadt mit den<br />
engen Straßen oder eines der urigen Lokale zum<br />
Mittagessen waren Anziehungspunkte. Leider<br />
hatte es der Wettergott nicht gut gemeint. An<br />
<strong>die</strong>sem Tag war fast nur Dauerregen zu erleben,<br />
aber <strong>die</strong> Chartreiner und <strong>die</strong> <strong>Speyer</strong>er ließen es<br />
sich nicht vermiesen und man fand immer wieder<br />
Möglichkeiten, den Tag zu gestalten. Leider<br />
konnten <strong>die</strong> beiden Tanzgruppen den vorgesehenen<br />
Unterhaltungs-Tanz<strong>nach</strong>mittag am Place<br />
Chatelet in Chartres nicht bieten. Er fi el ganz<br />
einfach dem Regen zum Opfer. Dafür traf man<br />
sich dann am Abend wieder im „La Maison pour<br />
tous du Pont Neuf“ in Chartres zum gemütlichen<br />
Abendessen. Nach dem Essen trat dann <strong>die</strong><br />
<strong>Speyer</strong>er Trachtengruppe auf, nicht in Tracht,<br />
sondern in „Zivil“ und zeigte einige ihrer Tänze<br />
zur Unterhaltung. Daran anschließend ergriffen<br />
Genoveva Billet von der „La Ronde de<br />
Chartres“ und Vorsitzender Siegfried Liebel<br />
von den <strong>Donau</strong>deutschen aus <strong>Speyer</strong> das<br />
<strong>Wo</strong>rt. Beide waren sich einig, dass <strong>die</strong>se Freundschaft,<br />
<strong>die</strong> nun 30 Jahre andauert, mit Sicherheit<br />
auch in Zukunft weitergelebt wird und <strong>die</strong><br />
guten Kontakte zwischen den Gruppen und Familien<br />
mit Sicherheit weiterbestehen werden. Es<br />
ist eben eine Freundschaft, <strong>die</strong> es wert ist, dass<br />
sie noch lange bestehen bleibt. Natürlich hatte<br />
man sich auch gegenseitig Geschenke ausgetauscht,<br />
<strong>die</strong> den Gruppenmitgliedern direkt zu<br />
Gute kommen. Köstlichkeiten aus beiden Regio-<br />
Genoveva Billet (mitte) mit Siegfried Liebel und Dolmetscherin Groß und Klein bei Tanzübung<br />
war wieder<br />
eine Reise Wert<br />
nen sollen jeweils in Chartres und in <strong>Speyer</strong> einen<br />
gemütlichen Gruppenabend verschönern.<br />
Zudem hatten <strong>die</strong> <strong>Speyer</strong>er ein weiteres äußeres<br />
Zeichen ihrer Wertschätzung <strong>die</strong>ser Freundschaft<br />
mitgebracht. Einen sogenannten „Freundeskreis“<br />
aus Ton (er zeigt mehrere Menschen,<br />
<strong>die</strong> freundschaftlich umschlungen im Kreis stehen)<br />
mit einer großen Kerze versehen, <strong>die</strong> mit<br />
Erinnerungsdaten beschriftet ist und <strong>die</strong>se<br />
Freundschaft erleuchten soll – hiermit wollte<br />
man <strong>die</strong> Freundschaft zwischen den beiden<br />
Gruppen auch plastisch zum Ausdruck bringen.<br />
Nach einem abschließenden Umtrunk ging es<br />
dann gegen 22.00 Uhr auf Tour zu Fuß durch <strong>die</strong><br />
Altstadt von Chartres, wo Licht installationen<br />
größten Ausmaßes zu sehen waren. So war <strong>die</strong><br />
Kathedrale von verschiedenen Seiten, das Musee<br />
des Beaux-Arts, Jardins de l´Eveche, Eglise<br />
Saint-Pierre und viele weitere Stationen in<br />
künstliches Licht getaucht. Eine tolle Demonstration,<br />
<strong>die</strong> noch bis 22. September <strong>die</strong>ses Jahres<br />
zu sehen ist. Nach <strong>die</strong>sem Rundgang, der bis<br />
etwa Mitter<strong>nach</strong>t dauerte, machten sich <strong>die</strong><br />
Gäste und ihre Gastgeber auf den Heimweg. Wer<br />
aber dachte, dass jetzt Schlafenszeit war, der<br />
sah sich getäuscht. In den Familien wurde noch<br />
Abschied gefeiert und so klang der schöne<br />
Abend bei französischen Köstlichkeiten aus Küche<br />
und Keller aus.<br />
Am Montagvormittag hieß es dann gegen<br />
10:30 Uhr Abschied zu nehmen und <strong>die</strong> Heimreise<br />
anzutreten. Im Gepäck <strong>die</strong> Erkenntnis,<br />
schöne Tage mit Freunden verbracht zu haben.<br />
Selbstverständlich wurden <strong>die</strong> Freunde aus<br />
Chartres gleich wieder eingeladen <strong>nach</strong> <strong>Speyer</strong><br />
zu kommen – Pfi ngsten 2008 wird man sich<br />
hier treffen und wieder einige Tage miteinander<br />
verbringen. Tage, auf <strong>die</strong> sich schon heute alle<br />
freuen. MK
<strong>Donau</strong>deutsche<br />
aus <strong>Speyer</strong> auf Reisen<br />
Vereinsausfl ug ging <strong>die</strong>ses Jahr <strong>nach</strong> Würzburg<br />
Am Sonntag, den 10. Juni starteten <strong>Donau</strong>deutsche<br />
ihren <strong>die</strong>sjährigen Vereinsausfl ug.<br />
Ziel war <strong>die</strong> herrliche Stadt Würzburg mit<br />
ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Etwa 50 Personen<br />
machten sich mit dem Reisebus auf, <strong>die</strong><br />
Stadt und ihre Geschichte zu erkunden. Im Gegensatz<br />
zum vergangenen Jahr herrschte <strong>die</strong>ses<br />
mal herrliches Sommer- und Sonnenwetter,<br />
sodass alle Vorhaben an <strong>die</strong>sem Tag stattfi nden<br />
konnten.<br />
Bereits um 8.00 Uhr war Abfahrt am <strong>Speyer</strong>er<br />
Haus Pannonia und non Stopp ging <strong>die</strong> Fahrt<br />
<strong>nach</strong> Würzburg, wo man zwei Stunden später<br />
eintraf. Erstes Ziel war hier der Stadtteil Heidingsfeld,<br />
wo in einem dreigeschossigen Altbau<br />
<strong>die</strong> Banater Schwaben ein sehenswertes Trachtenpuppen-<br />
und Heimatmuseum unterhalten.<br />
Eine schöne Sammlung verschiedenster Gegenstände<br />
und Trachten aus dem gesamten Banater<br />
Raum sind hier ausgestellt und werden liebevoll<br />
gepfl egt. Von Frau Mecher, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Trachtenschau<br />
aufbaute, wurde <strong>die</strong> Reisegruppe durch<br />
das Haus geführt und bei der Besichtigungstour<br />
über alles Interessante informiert. Da <strong>die</strong> Grup-<br />
Vor der Fürstbischöfl ichen Residenz<br />
�<br />
�<br />
� �<br />
�<br />
� ��Pannonia<br />
pe für eine Gesamtführung zu groß war, wurden<br />
zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe wurde<br />
durch das Haus geführt und <strong>die</strong> andere Gruppe<br />
stand bei mitgebrachtem Kaffee und Kuchen im<br />
Garten und ließ sich das Ganze schmecken.<br />
Nach etwa 45 Minuten wurden <strong>die</strong> Positionen<br />
getauscht und so konnte Jeder alles ansehen.<br />
Nach <strong>die</strong>sem Einstieg in den Tag machte <strong>die</strong><br />
Gruppe einen Spaziergang durch den Ort Heidingsfeld<br />
wo im Zentrum in einer Gaststätte das<br />
Mittagessen vorbestellt war. Nach dem Mittagessen<br />
ging <strong>die</strong> Fahrt in das Zentrum von Würzburg,<br />
wo viele Sehenswürdigkeiten auf <strong>die</strong><br />
<strong>Speyer</strong>er warteten.<br />
Gemeinsam besichtigte <strong>die</strong> <strong>Speyer</strong>er Gruppe<br />
<strong>die</strong> Residenz und <strong>die</strong> Residenzkirche. In einer<br />
einstündigen Führung wurde man über <strong>die</strong> Geschichte<br />
der einstigen Fürstbischöfl ichen Residenz<br />
informiert und mit vielen Einzelheiten <strong>die</strong>ses<br />
großen Gebäudekomplexes vertraut<br />
gemacht. Nach <strong>die</strong>ser Führung hieß es dann gegen<br />
14.30 Uhr: „Zeit zur freien Verfügung bis<br />
18.15 Uhr“. Von <strong>die</strong>ser Möglichkeit hatten natürlich<br />
alle <strong>Speyer</strong>er Gebrauch gemacht um al-<br />
leine oder in kleinen Gruppen <strong>die</strong> verschiedensten<br />
Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Der<br />
Würzburger Dom, <strong>die</strong> Alte Mainbrücke mit herrlichem<br />
Blick auf <strong>die</strong> Festung Marienberg, der<br />
Marktplatz und <strong>die</strong> Marienkapelle sowie das<br />
Bürgerspital zum Heiligen Geist waren <strong>die</strong> häufi<br />
gsten Ziele an <strong>die</strong>sem Nachmittag und zwischendurch<br />
machte man immer wieder Rast in<br />
der Würzburger Gastronomie zum Kaffee und<br />
Kuchen oder später zum Abendessen.<br />
Schnell ist <strong>die</strong> Zeit verfl ogen – man hätte<br />
noch mehr Zeit benötigt, um alle Sehenswürdigkeiten<br />
in Augenschein zu nehmen. Irgendwann<br />
muss <strong>die</strong> Tour noch einmal in <strong>die</strong>se Stadt gehen,<br />
um weiter durch <strong>die</strong> Geschichte zu schnuppern.<br />
Darüber waren sich alle <strong>Speyer</strong>er einig. Gegen<br />
18.30 Uhr ging <strong>die</strong> Fahrt wieder zurück <strong>nach</strong><br />
<strong>Speyer</strong> und alle Dabeigewesenen waren und<br />
sind sich einig, dass man einen herrlichen und<br />
interessanten Tag in Würzburg und in der Gemeinschaft<br />
verbracht hat.<br />
MK<br />
17
18<br />
Spanferkelessen der <strong>Donau</strong>deutschen in Haßloch<br />
Am 20. Mai 2007 trafen sich <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>deutschen<br />
zum Mittagessen auf dem Vereinsgelände<br />
des Kaninchenzuchtvereins in Haßloch.<br />
Die letzten Aufbauarbeiten waren gerade beendet,<br />
da kamen auch schon <strong>die</strong> ersten Gäste.<br />
Der annähernd ausverkaufte Saal füllte sich<br />
schnell. Kurz <strong>nach</strong> 12 Uhr begrüßte der Vorsitzende<br />
Alexander Josef Breinich <strong>die</strong> Anwesenden,<br />
besonders den Ehrenvorsitzenden Josef<br />
Gillich und seinen Vorgänger Anton Zeitler jeweils<br />
mit Gattin. Er wünschte allen einen guten<br />
Appetit und einen schönen, gemeinsamen Tag.<br />
Helferinnen verteilten den selbst gemachten<br />
Kraut- und Kartoffelsalat und das Brot auf den<br />
Tischen. Da<strong>nach</strong> wurde auch schon das Fleisch<br />
aufgetragen. Es dauerte ca. eine Stunde bis<br />
auch der Letzte satt war. Da wir mit dem Wetter<br />
Glück hatten, begaben sich viele <strong>nach</strong> draußen<br />
und erzählten. Die Helfer hatten keine Ruhe, sie<br />
begannen mit dem Aufbau des Kuchens der von<br />
den Mitgliedern gespendet wurde.<br />
Hochzeit des 1. Vorsitzenden<br />
des Kreisverbandes Haßloch<br />
Wie doch <strong>die</strong> Zeit vergeht<br />
Vor gut 50 Jahren haben wir, Agnes und Josef<br />
Gillich, geheiratet, jetzt heiraten schon <strong>die</strong><br />
Enkelkinder. So ist nun mal der Werdegang des<br />
Lebens. Man freut sich, wenn <strong>die</strong> Nachkommenschaft<br />
gesund ist, berufl ich gut ausgestattet<br />
und auch <strong>die</strong> entsprechende Arbeit hat. Die beiden<br />
Ehepaare können sich glücklich schätzen,<br />
weil sie gleich <strong>nach</strong> der Hochzeit in ihr eigenes<br />
Heim einziehen konnten, <strong>die</strong>s war bei uns früher<br />
nicht so. Darauf sind auch wir, als Großeltern,<br />
stolz.<br />
Bild oben<br />
Tanja und Patric Vollhardt am Hochzeitstag. Sie sehen doch<br />
glücklich aus, oder? Tanja ist <strong>die</strong> Tochter von unserem<br />
Sohn Roland und seiner Ehefrau Ilona. Sie ist Fachwirtin für<br />
Organisation und Führung, Leiterin eines Kindergartens.<br />
Patric ist Verfahrenstechniker für Kunststoff und Kautschuk.<br />
Bild unten<br />
Sabrina und Alexander Breinich am Hochzeitstag, auch sie<br />
sehen doch so richtig verliebt aus. Sabrina ist Drogistin und<br />
Alexander Anlagenmechaniker, Fachrichtung Allgemeine<br />
Versorgungstechnik. Alexander ist der Sohn von Josef und<br />
Monika Breinich geb. Gillich.<br />
Wir wünschen den beiden Ehepaaren für den<br />
weiteren Lebensweg Gottes Segen, Glück und<br />
Gesundheit.<br />
Die Großeltern Agnes und Josef Gillich<br />
Auf <strong>die</strong>sem Wege wünscht der Landesvorsitzende,<br />
Josef Jerger, auch im Namen der Vorstandsmitglieder<br />
den jungen Ehepaaren für den gemeinsamen<br />
Lebensweg viel Glück und Gottes<br />
reichen Segen.<br />
Nach und <strong>nach</strong> ohne viel Hektik holten sich<br />
<strong>die</strong> Leute Kaffee und Kuchen. Ungefähr <strong>die</strong> Hälfte<br />
saß mittlerweile draußen unter Bäumen auf<br />
den Bänken. Es wurde viel gelacht und sich weiterhin<br />
munter unterhalten. Am späten Nachmittag<br />
gingen <strong>die</strong> letzten Gäste <strong>nach</strong> Hause und <strong>die</strong><br />
Helfer konnten sich den restlichen Tag ausruhen.<br />
Sie freuten sich, dass alle zufrieden waren<br />
und alles geklappt hat. Bis zum nächsten mal.<br />
Alexander Josef Breinich<br />
E-Mail-Adressen<br />
Haus der <strong>Donau</strong>schwaben in Sindelfi ngen:<br />
Haus-<strong>Donau</strong>schwaben-Sindelfi ng@t-online.de<br />
<strong>Donau</strong>deutsche Landsmannschaft Haßloch<br />
vorstand@donaudeutsche-hassloch.de<br />
Mitteilungen für <strong>die</strong> <strong>Donau</strong>schwaben:<br />
johann.wack@gmx.de<br />
Mramoraker HOG:<br />
ev-pfarramt.kfurt@t-online.de<br />
Volkstanzgruppe Neureut:<br />
RuToPos@web.de<br />
<strong>Donau</strong>schwäbische Tanz- und<br />
Folkloregruppe Reutlingen:<br />
team@donauschwaben-reutlingen.de<br />
Landsmannschaft der <strong>Donau</strong>schwaben<br />
Mosbach:<br />
donauschwaben@donauschwaben-mosbach.de<br />
<strong>Donau</strong>schwäbische Tanz- und<br />
Trachtengruppe Ebingen:<br />
claudia@donauschwaben-ebingen.de<br />
Landsleute,<br />
besuchen Sie das<br />
<strong>Donau</strong>schwäbische<br />
Zentralmuseum<br />
in Ulm<br />
und<br />
<strong>die</strong> sehenswerten<br />
<strong>Donau</strong>schwäbischen<br />
Heimatstuben.
„Sommerfest“ bei den <strong>Donau</strong>deutschen in <strong>Speyer</strong><br />
Spätjahr-Saison wird eröffnet<br />
Zum „Sommerfest im und um das Haus Pannonia“<br />
laden der Vorstand des Stadtverbandes<br />
<strong>Speyer</strong> und <strong>die</strong> Mitarbeiter des Hauses Pannonia<br />
am Sonntag, den 19. August 07 herzlich ein.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Veranstaltung im und um das Haus<br />
Pannonia in der Friedrich-Ebert-Str. 106 wird <strong>die</strong><br />
Spätjahr-Saison eingeleitet. Dieser Festtag hatte<br />
schon als Schnitterfest eine sehr lange Tradition<br />
bei den <strong>Donau</strong>deutschen, <strong>die</strong> sich auf zahlrei-<br />
chen Besuch freuen. Es sind herzlich eingeladen<br />
alle Landsleute, Freunde, sowie an Geselligkeit<br />
und Gemütlichkeit interessierte Leute. Für <strong>die</strong>sen<br />
Tag hat der Vorstand folgendes Programm<br />
vorbereitet:<br />
10.00 Uhr: Frühschoppen<br />
12.00 Uhr: Mittagessen<br />
(keine Anmeldung erforderlich)<br />
(Es werden an <strong>die</strong>sem Tag mehrere Gerichte angeboten)<br />
15.00 Uhr: Kaffee und Kuchen und gemütliches<br />
Beisammensein<br />
Also, Termin vormerken und dann auf <strong>nach</strong><br />
<strong>Speyer</strong> ins Haus Pannonia. Der Vorstand freut<br />
sich heute schon auf IHREN Besuch.<br />
M.K.<br />
Offener Sonntag im Haus Pannonia <strong>Speyer</strong><br />
Das Haus Pannonia in <strong>Speyer</strong>, Fr.-Ebert-Str.<br />
106 ist am Sonntag, den 2. September 07<br />
den ganzen Tag zu einem „gemütlichen Sonntag“<br />
geöffnet. Ab 10.00 Uhr ist Frühschoppenzeit,<br />
um 12.00 Uhr wird das Mittagsessen (Paniertes<br />
Schweineschnitzel „Jäger-Art“ Kroketten<br />
und Salat) serviert. Ab 15.00 Uhrservieren <strong>die</strong><br />
Frauen wieder Kaffee und selbstgebackenen<br />
Kuchen und Torten. Herzlich eingeladen sind alle<br />
Freunde des Hauses Pannonia, Landsleute und<br />
alle Interessierten<br />
Für das Mittagessen ist wieder eine vorherige<br />
Anmeldung erforderlich bei Manfred<br />
König (Tel. 0 62 32-3 51 13) oder an der Theke<br />
Pannonischer Nachmittag mit Seniorentanz<br />
Der Seniorenkreis des Stadtverbandes <strong>Speyer</strong> lädt zum gemütlichen Nachmittag am<br />
Mittwoch, den 26. September 2007 ins Haus Pannonia herzlich ein<br />
Beginn der Veranstaltung: 14:00 Uhr<br />
Es spielt das Trio Franz Keller<br />
Anmeldung bei: Jakob Zimmerer, Tel. 0 62 34 – 44 05,<br />
Manfred König Tel. 0 62 32 – 3 51 13<br />
oder an den Sonntagen von 10:00 – 12:00 Uhr<br />
an der Theke im Haus Pannonia, Tel. 0 62 32-4 41 90<br />
des Hauses Pannonia zu den Öffnungszeiten<br />
(Tel. 0 62 32-4 41 90). Offene Fragen können<br />
Sie ebenfalls an Manfred König richten. Auf<br />
zahlreichen Besuch freut sich heute schon der<br />
Vorstand der <strong>Donau</strong>deutschen Landsmannschaft<br />
<strong>Speyer</strong>.<br />
M.K.<br />
Erntedankfest im Haus Pannonia<br />
Am Sonntag, den 30. September feiern <strong>die</strong><br />
<strong>Donau</strong>deutschen in <strong>Speyer</strong> in ihrem Haus<br />
Pannonia, Fr.-Ebert-Str. 106 traditionell ihr<br />
Erntedankfest. Hierzu ergeht auf <strong>die</strong>sem Wege<br />
herzliche Einladung an alle Landsleute, Freunde<br />
und Interessierte.<br />
Mit Gaumenfreuden (Schweinekrustenbraten<br />
mit Beilagen) und für <strong>die</strong>sen Tag üblichen Deko-<br />
ration und Brauchtum wird <strong>die</strong>ser Tag begangen<br />
werden.<br />
Der Vorstand des Stadtverbandes hat wieder<br />
ein Programm vorbereitet, das mit einem zünftigen<br />
Frühschoppen um 10.00 Uhr startet. Um<br />
12.00 Uhr wird das Mittagessen serviert werden<br />
(vorherige Anmeldung zum Mittagessen bei<br />
Manfred König – Tel. 0 62 32-3 51 13) ist erforderlich.<br />
Anmeldung ist auch im Haus Pannonia<br />
zu den jeweiligen Öffnungszeiten unter Tel.<br />
0 62 32-4 41 90 möglich. Um 14.00 Uhr fi ndet<br />
dann eine Erntedankfeier statt. Anschließend<br />
wird Kaffee und Kuchen angeboten.<br />
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<strong>Speyer</strong> abend: sonntags<br />
von 19.00 – 22.00 Uhr<br />
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Friedrich-Ebert-Straße 106<br />
Übungsabend der donnerstags von<br />
Kindergruppe: 18.00–19.30 Uhr<br />
Übungsabend der donnerstags ab 19.30 Uhr<br />
Jugendgruppe: jeweils auch im<br />
Haus Pannonia,<br />
Friedrich-Ebert-Straße 106<br />
Impressum<br />
Herausgeber und verantwortlich: <strong>Donau</strong>deutsche Landsmannschaft in Rheinland-Pfalz e.V., Friedrich-Ebert-Straße 106, 67346 <strong>Speyer</strong>. Schriftleitung: Josef Jerger, Telefon (06 21) 57 58 76,<br />
Fax: (06 21) 5 29 78 22, E-Mail: jerger.josef@t-online.de – Erscheinungsweise: 6 Ausgaben im Jahr (Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember) – Bezugspreis/Mitgliedsbeitrag: 22,00 Euro im<br />
Jahr. Unterbezug nicht möglich – Bankverbindung: VR-Bank Ludwigshafen, BLZ 545 603 20, Konto Nr. 2 148 390 – Die mit Namen oder Chiffre gezeichneten Artikel geben nicht unbedingt <strong>die</strong> Meinung<br />
des Herausgebers wieder. – Gestaltung und Layout: 4 ALL Me<strong>die</strong>n GmbH, 67227 Frankenthal, E-Mail: contact@4all-me<strong>die</strong>n.de – Druck: Chroma-Druck & Verlag GmbH, 67354 Römerberg-Berghausen