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Konzept als PDF downloaden - Mobile Jugendarbeit Basel

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<strong>Konzept</strong> <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Basel</strong> und Riehen<br />

Lebenswelt der Jugendlichen zu sensibilisieren. Wir schaffen Begegnungs- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

und fördern somit Akzeptanz und konstruktive Konfliktkultur<br />

auf beiden Seiten.<br />

Folgende Punkte beschreiben unser Vorgehen:<br />

5.2.1 Arbeit mit Cliquen an ihren Treffpunkten<br />

Wir unterstützen Cliquen und Szenen bei ihren Anliegen und Problemen. Diese Arbeit<br />

findet meist an den Treffpunkten der Cliquen, während dem Aufsuchen, statt und berücksichtigt<br />

gruppendynamische Prozesse, bzw. regt diese an. Gruppierungen mit geringerem<br />

Organisationsgrad, grösseren Defiziten und höherer Gefährdung werden intensiver<br />

betreut. Die Jugendlichen sollen mit anderen <strong>als</strong> den ihnen vertrauten Verhaltensweisen<br />

konfrontiert werden. Vorhandene, z.T. verborgene Ressourcen der Jugendlichen,<br />

müssen erkannt und gefördert werden. Es gilt gemeinsam ein neues Freizeitverhalten<br />

zu entwickeln, das durch vielseitige Tätigkeiten und Handlungen und durch<br />

das Übertragen von Verantwortung, zu Anerkennung, Vertrauen und Selbstbewusstsein,<br />

und damit zu psychischer und physischer Gesundheit, führt. Animatorische und<br />

erlebnispädagogische Angebote und Projekte sind ein Mittel, um Gruppenprozesse<br />

voranzutreiben.<br />

5.2.2 Unterstützung bei der Nutzung und Aneignung sozialer Räume<br />

Wir vermitteln den Cliquen und Szenen Zugang zu den Leistungen des Gemeinwesens.<br />

Falls möglich integrieren wir sie in bestehende Vernetzungen und fördern sie in der<br />

Wahrung ihrer Interessen. Ist es den Jugendlichen nicht möglich mit ihren berechtigten<br />

Interessen, Wünschen und Bedürfnissen in der Öffentlichkeit und/oder bei Institutionen<br />

wahrgenommen zu werden, ergreifen wir für die Jugendlichen Partei und unterstützen<br />

sie bei ihren Anliegen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Partizipation und Interessenvertretung<br />

von Jugendlichen bei der Um- und Neugestaltung öffentlicher Plätze<br />

und Anlagen (siehe auch 5.4.3), sowie die Betreuung der Gruppen bei der Nutzung dieser<br />

Plätze. Dazu gehören neben der Interessenvertretung eine vermittelnde und pädagogische<br />

Arbeit mit Jugendlichen und dem sozialen Umfeld (siehe auch 5.4.4). In der<br />

Rolle <strong>als</strong> PädagogInnen arbeiten wir mit den Jugendlichen konfrontativ und zeigen ihnen<br />

Konsequenzen von Risikoverhaltensweisen (Vandalismus, Provokationen, Sucht<br />

etc.) auf.<br />

Ebenfalls unterstützen wir Jugendliche in der Suche nach Räumlichkeiten im eigentlichen<br />

Sinne. Je nach Gruppe begleitet die MJAB die Jugendlichen bis zur autonomen<br />

Nutzung von Räumen.<br />

5.2.3 Gruppenarbeit<br />

Eigene und externe Räumlichkeiten werden <strong>als</strong> Treffpunkte angeboten, an denen sich<br />

einzelne Gruppen zu sogenannten „Clubs“ formieren, die von MitarbeiterInnen der<br />

MJAB betreut werden. Im Vordergrund steht hierbei die gemeinsame Freizeitgestaltung,<br />

während der es möglich ist, den Zugang zu den Jugendlichen zu vertiefen und<br />

Vertrauen zu stärken. Die Gruppe wird prozessorientiert begleitet und Eigen- und Sozialkompetenzen<br />

werden gefördert. Es darf nicht vergessen werden, dass es sich um ein<br />

niederschwelliges Angebot und keine stellvertretende Jugendzentrumstätigkeit handelt.<br />

Wir bringen keine Angebote an einen Aufenthaltsort, sondern nutzen die vorhandene<br />

Infrastruktur mit den Jugendlichen oder unterstützen Sie bei der Umsetzung von<br />

Ideen. Wir sprechen Jugendliche an, welche ihre Freizeit oft nicht in einem Jugendtreff<br />

verbringen. Jugendliche nutzen unsere Angebote aufgrund unseres lebensweltorientierten<br />

Beziehungsaufbaus.<br />

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