071073 Scu Tess Op rA - Lugano Turismo
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<strong>071073</strong> <strong>Scu</strong> <strong>Tess</strong> <strong>Op</strong> <strong>rA</strong> 11.5.2007 9:44 Pagina 18Häufig wartete man auf denMönch, um ihm die eigenen Problemezu erzählen und er hörte aufmerksamzu und versuchte zu trösten.Wenn jemand Probleme mitseinen Zähnen oder dem Zahnfleischhatte, half der Bruder mitseinen Instrumenten. Eine der Aufgabenvon Bruder Cercòtt wartatsächlich die des Zahnarztes.Die Leute wussten was die Mönchebrauchten und sie bereitetenihre Gaben vor. Der Mönch sammelteKastanien, Nüsse, Kartoffeln,aber auch Weizen, Wolle undWein, in Bigorio auch Grappa. DasHolz war sehr begehrt und dieMönche brauchten es, um im Winterein einziges Zimmer im Klosterzu beheizen. Um das Papier zubekommen, welches als Fensterscheibenbenutzt wurde, mussteman bis nach Canobbio gehen, woes eine Papierfabrik gab.Im Juli ging der Bruder auf dieAlp, um Butter, Käse, und «Formaggini»zu sammeln. Er liess sichvon einem Pfarrer, der diese Alpensegnete, begleiten. Um den Spendernzu danken, brachten die beidenRoggenbrot, Tabak, Nähnadelnund Spinat-Kräuter-KuchenIm Museum des Klosters befinden sich Instrumente, die Fra Cercòtt benutzte, um den Leuten die Zähne zu ziehen.18