13 - FC Hansa Rostock

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VIP-Gast in der DKB-ArenaVIP-Gast in der DKB-Arena
Hansa-Fans fragen Andreas Kerner
Das etwas andere Interview
Elisabeth Koch aus Frankfurt/
Oder: Wann hast Du mit dem
Fußball begonnen und warst Du
schon immer Torhüter?
Als ich 1995 eingeschult wurde,
haben meine Eltern
mich auch beim F.C.
Hansa angemeldet.
Ich bin jetzt also
schon über 15
Jahre im Verein
und stehe fast genausolange
im Tor.
Mein Opa hatte mir
damals ein Trikot
mit der Nummer 1
geschenkt und das
hatte ich oft beim Training
an. Deshalb wurde
ich dann auch ins
Tor gestellt
und mir hat es von Anfang an
Spaß gemacht.
Paul Lange aus Güstrow: Ist es
schwieriger, Torwart zu sein
als im Feld zu spielen?
Es ist sicherlich brutaler,
wenn man
Fehler macht, weil
diese bei einem
Torwart sofort
bestraft werden.
Und man muss
natürlich auch
mehr Geduld haben
als ein Feldspieler,
denn von
drei Torhütern im Kader
kann nur einer
spielen und auf
der Torhüterposition wird nicht
so oft gewechselt.
Sven Jähnichen aus Güstrow: In
der zweiten Mannschaft hältst
Du manchmal Weltklasse und
manchmal Kreisklasse. Wie ist
das zu erklären?
Wie jeder andere habe auch ich
gute und schlechte Tage. Aber ich
denke, auf Kreisklassen-Niveau
habe ich noch nie gespielt. Es ist,
wie gesagt, eben nur so, dass ein
Torwartfehler immer mehr ins
Auge fällt als wenn ein Feldspieler
einen Fehler macht.
Chris Winkelmann aus Rostock:
Wie schwer ist es für Dich, wenn
man immer nur als Nummer 2 auf
der Bank sitzt?
Es gibt natürlich nichts Schöneres,
als zu spielen. Wenn das
Spiel läuft und man sitzt auf
der Bank, fiebert man mit, als
ob man dabei ist und freut
sich auch riesig über jeden
Sieg. Erst hinterher wird dir
dann wieder bewusst, dass
du ja selbst keinen großen
Anteil daran hattest.
Marie Köster aus Usedom:
Wie hast Du die
Entscheidung aufgenommen,
als nach
Jörg Hahnels Verletzung
Kevin ins Tor
gerückt ist?
Ich war nicht mehr ganz
so überrascht, denn so
unerwartet kam das ja
nicht. Die richtige Enttäuschung
gab es schon vorher, denn ich
war weder beim letzten Testspiel
noch am ersten Drittliga-Spieltag
im Kader. Da hatte sich eigentlich
schon abgezeichnet, dass ich in
der Rangfolge erst hinter Kevin
komme.
Annika Lenz aus Loitz: Wie gefällt
es Dir allgemein beim F.C. Hansa?
Es gibt nichts schöneres, als hier
mein Hobby zum Beruf zu machen.
Der F.C. Hansa ist mein
Verein, ich habe ja nie woanders
gespielt. Wir haben hier Super-
Bedingungen und ich fühle
mich auch in der Mannschaft
sehr wohl.
Christian Baumgart aus Hamburg:
Hast Du eigentlich auch
einen anderen Beruf gelernt?
Ich hatte mal ein Maschinenbau-
Studium angefangen, aber das
war nicht so mein Ding und des-
halb habe ich es abgebrochen.
Jetzt habe ich hier an der Uni
Rostock ein BWL-Studium begonnen,
das liegt mir mehr und dabei
lerne ich auch Sachen, die mich
als Sportler weiterbringen. Allerdings
steht der Fußball immer
noch an erster Stelle und ich kann
nur Vorlesungen belegen, die sich
zeitlich mit dem Training und den
Spielen vereinbaren lassen.
Frank Wittkowsky aus Zwickau:
Welche Sportarten betreibst Du
noch und wie gut bist Du im Tischtennis?
Ich gehe gern schwimmen, spiele
Badminton und Squash. Und im
Tischtennis bin ich auf jeden Fall
besser als René Lange und Tobias
Jänicke. Wir haben bei uns im Kabinentrakt
eine Platte und wenn
wir dort gegeneinander spielen,
gewinne eigentlich immer ich.
FANS | Seite 15
Jason Tarra aus Rostock: Wie ist
es, wenn Du auf der Straße erkannt
wirst?
Im Moment ist es ganz angenehm.
Man bekommt viele anerkennende
Worte oder die Leute
sagen: Toll, macht weiter so! Das
sah in der vergangenen Saison
noch ganz anders aus. Da kamen
oft dumme Sprüche, vor allem
von Jugendlichen, die meinten,
dass wir besser trainieren müssten
und ähnliche Sachen.
Kay Hallas aus Crivitz: Glaubst
Du, dass Hansa trotz des kleinen
Kaders auf Dauer oben mitspielen
kann?
Ich glaube sogar ganz fest daran,
denn wir sind eine tolle Gemeinschaft,
eine Super-Truppe, die
jede Woche sehr gut arbeitet.
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