Untitled - Hochschule Magdeburg-Stendal
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Katrin WillMer (44) aus <strong>Magdeburg</strong> studierte gesundheitsförderung und<br />
-management (abschlussjahr 1997):<br />
Sich weiter entwickeln und doch noch nah dran sein – damit gehöre ich in die Gruppe der<br />
Mutigen, die sich 1994 in den Modellstudiengang Gesundheitsförderung und -management<br />
gestürzt haben. Seither ist eine Menge passiert, wie sich das auch so gehört. All das,<br />
was bis heute passiert ist, basiert aber tatsächlich auf der Studienzeit an der Fachhochschule<br />
in <strong>Magdeburg</strong>. Zu Beginn des Studiums, damals noch in den räumen in der Maxim-<br />
Gorki-Straße, war so eine optimistische Entwicklung noch nicht absehbar. Im Modellstudiengang<br />
befanden wir uns fortwährend in der Ambivalenz zwischen einem innovativen<br />
Studiengang und den berechtigten Zweifeln, seinen Platz in der Berufswelt zu finden. Für<br />
mich selbst war das eher eine Einladung, schon während des Studiums das eigene Profil<br />
zu schärfen. Dieses Profil hat mich immer in der Nähe der <strong>Hochschule</strong> gehalten und mit<br />
dem Gesundheitszentrum als Verein an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> blicken wir auf<br />
15 erfolgreiche Jahre der Gesundheitsförderung und -bildung zurück.<br />
anne Haverland (25) aus calbe/saale studierte angewandte Kindheitswissenschaften<br />
(abschlussjahr 2009):<br />
Zu Beginn meines Studiums gab es in <strong>Stendal</strong> nur ein Gebäude. Doch nicht nur die ruhige Atmosphäre<br />
auf dem Campus, sondern auch die Beziehung zwischen Dozenten und Studenten<br />
war sehr angenehm. Im Vergleich zu Universitäten oder großen Fachhochschulen, an denen<br />
Dozenten ihre Studenten meist gar nicht kennen und alles sehr anonym ist, waren unsere<br />
Dozenten so gut wie immer vor ort und man konnte mit jedem Problem zu ihnen gehen.<br />
Das merkte man auch an den Vorlesungen oder Seminaren. Meistens waren es Diskussionsrunden,<br />
bei denen wir eine andere Sicht auf die Dinge bekommen sollten. Doch nicht nur<br />
der Praxisbezug in den Seminaren, sondern auch durch die Praktika kam ich schon während<br />
des Studiums mit Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen in Berührung, und ich konnte<br />
mein theoretisches Wissen im Alltag anwenden. Insgesamt hat mir das Studium der Angewandten<br />
Kindheitswissenschaften ein sehr breites Wissen vermittelt. Alle Bereiche, wie die<br />
kindliche Entwicklung, Psychologie, Politik etc. wurden beleuchtet, und wir wurden darin<br />
geschult, alles auch aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu hinterfragen.<br />
Abgesehen vom Studium war mir noch etwas sehr wichtig: meine Kommilitonen. Wir waren<br />
eine Gruppe von nur ca. 30 Studenten und konnten uns ständig austauschen. Auch heute<br />
noch stehe ich mit einigen in Kontakt, und wir versuchen, uns mindestens ein Mal im Jahr<br />
zu treffen.<br />
Katrin KaUer (28) aus chemnitz studierte Musiktherapie (abschlussjahr 2009):<br />
„Und wo studiert man das?“ ist die häufigste Frage, wenn ich meinen Beruf nenne. Die Antwort<br />
ist so simpel wie überzeugend: „<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong>“. Und dann gibt es<br />
meist viel zu erzählen über einen deutschlandweit so einzigartigen Studiengang, den es zwischen<br />
1999 und 2009 an der <strong>Hochschule</strong> gab. Zahlreiche namhafte Gastdozenten – Melanie<br />
Voigt aus München, Tony Wigram aus Großbritannien oder Inge Nygaard Pedersen aus Dänemark<br />
– brachten motivierende Einblicke für den zukünftigen Beruf.<br />
Mit Hilfe von gut bestückten sowie individuell zugänglichen Übungsräumen gelang es immer<br />
wieder, das kulturelle Leben der <strong>Hochschule</strong> entscheidend mit zu prägen: Hochschulorchester,<br />
Hochschulchor, Ensembles für jedweden Anlass, musikalische Früherziehung für<br />
den Hochschulnachwuchs oder Instrumentenbau zum Kinderfest… Ich hoffe, dass zukünftig<br />
noch viele Abiturienten und Abiturientinnen ein so wertvolles Studium erleben und durchlaufen<br />
können.<br />
FLORIAN KLINNER (28) aus Oberammergau studierte Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />
(Abschlussjahr 2008):<br />
„Wenn Sie den Dreisatz beherrschen, kommen Sie im Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />
gut zurecht.“ Ganz so war es dann doch nicht, so war der Hauptteil sehr naturwissenschaftlich<br />
geprägt. Erst dachte ich an einen Abbruch und hatte schon meine Koffer gepackt.<br />
Dann dachte ich mir: „Wenn du es jetzt nicht zumindest probierst, bereust du es dein ganzes<br />
Leben!“ Noch vor Abgabe meiner Bachelor-Arbeit habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag<br />
in einem Ingenieurbüro bekommen. Einen Master absolvierte ich berufsbegleitend und<br />
seit einem Jahr Arbeite ich im In- und Ausland bei einer internationalen Hilfsorganisation<br />
als Projektleiter für Not- und Katastrophenhilfe-Einsätze. Es hat sich gelohnt, die Zähne zusammenzubeißen<br />
und durchzuhalten, auch wenn Sicherheit und Gefahrenabwehr nicht der<br />
leichteste Studiengang ist, aber: Jobs sind vorhanden!<br />
JOHANNES KUNTZE-FECHNER (26) aus Bad Tölz studierte Engineering Design<br />
(Abschlussjahr 2011):<br />
Geboren bin ich mitten in den Bergen, im Süden Bayerns. Nach meinem Abitur studierte<br />
ich Maschinenbau in München und schloss mit dem Diplomtitel ab. Aber ich wollte mehr,<br />
mein gestalterisches Talent weiter ausbilden. Im Studiengang Engineering Design in <strong>Magdeburg</strong><br />
fand ich den idealen Master-Studiengang. Hier konnte ich mein technisches Wissen<br />
einbringen und meine gestalterischen Fähigkeiten weiter ausbauen. Durch die sehr familiäre<br />
Atmosphäre mit Kommilitonen und Professoren im Fachbereich fühlte ich mich über die<br />
Studiendauer sehr wohl in <strong>Magdeburg</strong>. Eine fundierte Lehre ermöglichte es mir, das Studium<br />
mit sehr gutem Erfolg abzuschließen.<br />
20 Jahre <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> // 21