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Beispiel für eineKapiteleröffnungsseiteDas KennenlernenErste Begegnungen


Beispiel für eineThemenseiteSchau mir in <strong>die</strong> Augen, Kleines!Paarung und FortpflanzungDie Paarungszeit beginnt für Eichhörnchen im Spätwinter und ist ein echtesSpektakel. Der eigentlichen Paarung geht ein langwieriges Paarungsspiel voraus.Das Weibchen verströmt offenbar einen Duft, der den Männchen <strong>die</strong> Empfängnisbereitschaftsignalisiert und sie in einen Hormonrausch versetzt. Der Eichkaterversucht sich permanent der Eichkatze zu nähern. Das Weibchen reagiert zunächstmit Flucht und es kommt zu wilden Verfolgungsjagden durch <strong>die</strong> Bä<strong>um</strong>e. Nachund nach wird sie gnädiger und er darf mal schnüffeln. Aber nur kurz, dann wirder wieder verscheucht.So nähert sich das Paar langsam an, er, der manische Schnüffer, sie, stets leichtgenervt. Er interessiert sich immer wieder brennend für den verführerischenGeruch ihres Geschlechts, schließlich versucht er auf ihren Rücken zu klettern.Sie lässt ein bisschen geschehen, leistet dann doch Widerstand und reagiert abwehrend.Das Ganze zieht sich über Tage und bisweilen Wochen hin. Irgendwannkriegt er sie doch r<strong>um</strong> und darf mit in ihren Kobel, wo sie sich paaren. Das Glückhält aber nicht lange, denn das Männchen wird spätestens nach der Geburt desNachwuchses aus dem Kobel vertrieben. Gab es im vorangegangenen Paarungsspielauch immer wieder Balgereien, so wehrt sich das Männchen jetzt gegen denRauswurf nicht. Dies wird Beißhemmung genannt.Hey, Schnucki …Spielerei oder echte Zuneigung? Spätestens in der Paarungszeit geben <strong>die</strong> Eichhörnchen ihr Einsiedlert<strong>um</strong> auf.Während der Schwangerschaft zeigt sich das Weibchen aggressiv, vor allem gegenmännliche Eichhörnchen. Die Tragzeit beträgt circa 38 Tage. In der Regel kommenzwei bis fünf Junge zur Welt, es können aber auch bis zu acht sein. Die Jungen sindbei der Geburt nackt, blind und taub. Sie sind in den ersten Wochen Nesthocker unddamit völlig abhängig von ihrer Mutter. Nach circa vier Wochen öffnen sie <strong>die</strong> Augenund nach circa sechs Wochen verlassen sie z<strong>um</strong> ersten Mal das Nest. Bis dahinwerden sie intensiv von ihrer Mutter verteidigt, sauber geleckt, <strong>um</strong>sorgt und imFalle von Gefahr in einen anderen, sichereren Kobel getragen. Nach etwa achtWochen fangen <strong>die</strong> Kleinen an, selbstständig zu werden. Sie bleiben aber noch beider Mutter, bis <strong>die</strong>se den Nachwuchs verlässt, <strong>um</strong> in einen anderen Kobel zu ziehen.Dort kann sie, bei guter Ernährungslage, auch schon im Spätsommer wieder Nachwuchsbekommen. Nach zehn Monaten sind <strong>die</strong> Jungtiere selbst geschlechtsreif.Ein zehn Tage altes Eichhörnchenbaby.(Archivbild)62 Paarung und Fortpflanzung 63


Beispiel für eineThemenseiteLinks:Achtung, <strong>die</strong> Ohren gespitzt!Diese Haltung zeigtaufmerksames Beobachten.Rechts:Der puschelige Schwanzist das Markenzeichendes Eichhörnchens.Er wird unter anderem z<strong>um</strong>Balancieren benutzt.Links:Hier sieht man den weißenBauch, den <strong>die</strong> Eichhörnchenaller Farben haben.Rechts:In der Paarungszeit schwellen<strong>die</strong> Hoden der Männchen an,bei den Weibchen <strong>die</strong> Vulva.Ob Weibchen oder Männchenlässt sich jedoch nur amAbstand zwischen Genitalund After sicher bestimmen.Die Bilder zeigen <strong>die</strong> typischen äußerlichen Merkmale der Eichhörnchen. Aber auch Blick, Gestik und <strong>die</strong> Art, wiesie sich bewegen, sind sehr eigen. Daran ist ein Eichhörnchen leicht zu erkennen.Die aktuelle Ba<strong>um</strong>mode – das trägt man heute so!Die chicen Ohrpuschel sind nur der Winterlook. Dafür wird im Frühling das Fell glänzender.24 Aussehen und Verhalten 25


Impress<strong>um</strong>Text, Redaktion und Fotos:© Birte Alber und Carsten Cording, HamburgKontakt: mail@eichhoernchenbuch.deGestaltung und Satz:Birte Alber | Illustration & GrafikLektorat:Ute Maack, HamburgFoto Seite 63:Sabine Bergner-Rust, Eichhörnchen-Notruf e. V.Gedicht Seite 72:Michael VogelgesangAlle Angaben ohne Gewähr.Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für <strong>die</strong> elektronischeoder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.Unsere vier Racker am Stück!Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet <strong>die</strong>se Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbarISBN 978-3-8424-9572-2 978-3-89995-807-2Verlag: tredition GmbH, HamburgPrinted in Europe© Alle Rechte vorbehalten2. Auflage, März 2012112 Impress<strong>um</strong> Inhalt113

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