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Jahresbericht 2003 des Verein Gaskessel Bern

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Liebe LeserinLieber LeserMehr als die letzten <strong>Jahresbericht</strong>e zeigt der vorliegende die vielen verschiedenen Facetten <strong>des</strong> <strong>Verein</strong>s Jugend- undKulturzentrum <strong>Gaskessel</strong>, denn es haben sich deutlich mehr <strong>Verein</strong>smitglieder an den verschiedenen Beiträgen beteiligt. So zeigtnicht nur der Inhalt, sondern auch die Form, die gewählten Worte und Ausdrucksweisen die Vielseitigkeit <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s. Überdieses Engagement freuen wir uns sehr.Es ist seit langem das erste Jahr, in dem wir nicht von Turbulenzen oder von einer Änderung <strong>des</strong> Verhältnisses mit der Stadtberichten müssen. Ebenfalls standen keine grossen strukturellen Änderungen an.Auf den folgenden Seiten kann nachgelesen werden, wie sich der Leistungsvertrag mit der Stadt etabliert hat, wie der <strong>Gaskessel</strong>den Wechsel an der Spitze der Direktion für Soziale Sicherheit erlebt hat und dass „violend“, das Gewaltpräventionskonzept <strong>des</strong><strong>Gaskessel</strong>s, den Mitwirkungspreis der Kantonalen Jugendkommission gewonnen hat, worauf wir sehr stolz sind.Die neue Rollstuhlgängigkeit <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s wollen wir auch (u.a. im Zusammenhang mit der verlorenen nationalen Abstimmungim Herbst <strong>2003</strong>) als politisches Zeichen verstanden wissen.Ein <strong>Verein</strong> lebt vom Einsatz und von der Leidenschaft seiner Mitglieder. Der <strong>Jahresbericht</strong> kann Einblicke geben, warum dieJugendlichen bereit sind, Zeit und Herzblut in den <strong>Gaskessel</strong> zu stecken. Der <strong>Gaskessel</strong> bietet Heimat: die Kuppeln bietenNestwärme, Loyalität und Solidarität im <strong>Verein</strong> tragen die einzelnen Mitglieder.In der Bereitschaft Konflikte auszufechten, Schönes zu geniessen und zu teilen, Gemeinsamkeiten zu suchen, statt Unterschiedezu betonen und in der Vermittlung von Geborgenheit liegen die Schlüssel zum über 30-jährigen Bestehen <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s.2 VorwortFrancisco Droguett Einleitung <strong>Verein</strong>spolitisch3Das Jahr <strong>2003</strong> war das zweite Jahr mit Leistungsvertrag. Dies könnte zur Annahme verleiten, wir hätten vor allem Bestehen<strong>des</strong>gefestigt. Dies ist hier aber nur beschränkt möglich: Die jugendliche Dynamik bestimmt Wesen und Sein <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s. Sie istStärke und Schwäche, Chance und Gefahr gleichzeitig. Mit dieser Spannung verstand der <strong>Verein</strong> auch im vergangenen Jahrumzugehen. Erprobtem wurde Sorge getragen, Neues mutig angepackt. Davon legt der <strong>Jahresbericht</strong> Zeugnis ab.Wir wünschen allen viel Spass beim Lesen und danken für das Interesse.Die Betriebskommission


Das Gewaltpräventionskonzept „violend“ wurde am 3. Juni <strong>2003</strong> von der Kantonalen Jugendkommission mit demJugendmitwirkungspreis ausgezeichnet und mit 2000.- Franken prämiert. In jedem Jahr vergibt eine vorwiegend ausJugendlichen zusammengestellte Jury den Mitwirkungspreis an Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen, die möglichst alleinevon Jugendlichen realisiert wurden. Heuer wurde nebst dem <strong>Gaskessel</strong> ein Znüni-Stand Projekt aus dem Emmental und eineKonzertveranstaltung (Closed-Air) aus Interlaken ausgezeichnet; die Preisverleihung für alle drei Projekte fand bei uns im <strong>Gaskessel</strong>statt.„violend“, Gewaltprävention im Ausgang, nimmt sich niederschwellig den unterschiedlichen Problemzonen eines Ausgangslokalsan. Das Konzept wurde von jugendlichen <strong>Verein</strong>smitgliedern initiiert und unter Beizug von Fachkräften ausgearbeitet. Es stützt sichauf die drei Pfeiler: Prävention, Repression und Kommunikation. Obwohl sehr gut auf den <strong>Gaskessel</strong> zugeschnitten, lässt sich dasKonzept durchaus auch auf andere Lokale anpassen. Seit 2002 wird es erfolgreich im <strong>Gaskessel</strong> angewendet.Umso mehr freut uns, dass „violend“ durch den Mitwirkungspreis mehr Publizität erlangt hat und auch von anderen als wertvollerachtet wird.6<strong>Verein</strong>spolitischMitwirkungspreis der Kantonalen JugendkommissionRahel BachmannIm Atelier werden die Esstische für die Künstler und Gäste durch das JazznFood Team sorgfältig arrangiert


Bei der Premiere der Theatergruppe „muniambärg“ vom 5.12.<strong>2003</strong> wurde auch der Treppenlift zur Arena in den Konvex 02eingeweiht. Das Ensemble „muniambärg“, zusammengesetzt aus behinderten und nichtbehinderten Erwachsenen, spielte vom5. bis 7. Dezember dreimal das von Sibylle Heiniger bearbeitete Molière-Stück „Der eingebildete Kranke“; mehr dazu im Kulturteil<strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>s. Diese Co.-Produktion <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s mit der FEBB (Fachstelle Erwachsenenbildung von Frauen und Männernmit geistiger Behinderung) war für die <strong>Verein</strong>smitglieder sehr spannend und lehrreich. Die Probe- und Aufführungszeit hat im<strong>Gaskessel</strong> nicht nur bauliche Spuren hinterlassen.Es freut uns sehr, dass dank der FEBB nun auch unser zweiter wichtiger Veranstaltungsraum rollstuhlgängig ist. Es ist uns einAnliegen, dass wir unsere Türen für alle interessierten Menschen öffnen können. Beim Umbau 1996 stand auch dieser Gedankeim Vordergrund, als die Bar im Konvex 01 vom Stern (Galerie) ins Parterre gezügelt wurde. Der Treppenlift für den Konvex 02 standschon lange auf unserer Wunschliste.Vielleicht findet sich ja einmal ein Sponsor für den Bau eines Rollstuhlliftes in den ersten Stock zwischen den Kuppeln, ins Atelier.Mit Bedauern nahmen wir im Mai <strong>2003</strong> zur Kenntnis, dass Aufgrund der Krise im Gemeinderat Frau Ursula Begert von der Direktionfür Soziale Sicherheit (DSO) in die Direktion für Öffentliche Sicherheit wechselte.Die Auseinandersetzungen rund um die gewünschte Integration in den ToJ und um den Leistungsvertrag waren mit FrauBegert ausgefochten worden. In diesen Jahren hatten wir sie als hartnäckige aber kompromissbereite Verhandlungspartnerinkennengelernt, welche jenseits von Ideologien den Inhalt in den Vordergrund stellte. Dadurch entstand ein Vertrauensverhältnis.Für diese Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar und wir hoffen, dass sich Frau Begert trotz allem durchringt 2004 wieder zukandidieren.Neue Leiterin der DSO wurde Frau Therese Frösch. Leider ist es im Jahr <strong>2003</strong> noch zu keinem direkten Treffen mit ihr gekommen.Wir hoffen aber, dass wir Frau Frösch noch vor den Neuwahlen 2004 den <strong>Gaskessel</strong> vorstellen können.8 <strong>Verein</strong>spolitisch Rollstuhlgängig Rahel BachmannFrancisco DroguettWechsel an der Spitze der Direktion für Soziale Sicherheit <strong>Verein</strong>spolitisch9


Natürlich legen die <strong>Verein</strong>smitglieder und die Betriebsangestellten je nach Funktion mehr oder weniger Engagement für den<strong>Gaskessel</strong> an den Tag. Und trotzdem ist es mehr von der Person abhängig, wie viel man von sich persönlich in den <strong>Gaskessel</strong>stecken will und kann. Dass wir in der Folge die “beteiligten Personen“ nach ihren Funktionen aufteilen, hat nichts mit Bewertungzu tun, es ist bloss Strukturierungshilfe. Leider können nicht alle Verdienste gebührend aufgezeigt werden (und wir hoffen, dass ausden beteiligten Personen nicht beleidigte Personen werden).Neben einer nach <strong>Verein</strong>sorganen geordneten Namenliste und der Würdigung einzelner Personen und Gruppen, bieten diefolgenden Seiten aber auch einen Einblick in die Betriebsgruppen. Die Bar-crew, Eingang und Garderobe, der Spätdienst unddas Jazz’n’Food stellen sich und ihre Arbeit vor. (Die Kulturgruppe präsentiert sich im Kulturteil <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>s.)10 Francisco DroguettBeteiligte PersonenEinleitungDer <strong>Verein</strong> an der Mitgliederversammlung im April 2004


Die Betriebsangestellten sind für den operativen Bereich <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s zuständig. Sie kümmern sich ums Alltagsgeschäft, leitendie Jugendlichen in den Betriebsgruppen an und sorgen dafür, dass der Laden läuft. In einem manchmal etwas chaotischen(im positiven wie auch im negativen Sinne) Betrieb wird oft vergessen „Danke“ zu sagen. Deshalb: Danke Team, für eure wertvolleArbeit!Kontinuität im Team ist wichtig und <strong>des</strong>halb sind wir froh, schreiben zu können, dass wir <strong>2003</strong> keine Wechsel zu verzeichnenhatten. Das Team:Samuel Eggel (Bar)Matthias Luggen (Sozio-Kultur, Betriebsleitung)Daniel Oppliger (Kultur)Beat Tschopp (Administration)Peter Zimmermann (Technik, Hauswart)Francisco Droguett Die Putzcrew Die Heinzelmännchen und Heinzelfrauchen Beteiligte PersonenNach Veranstaltungen sieht der <strong>Gaskessel</strong> oft zum Fürchten aus. Wer hier „meh Dräck“ fordert ist fehl am Platz. Still und heimlichwird der <strong>Gaskessel</strong> jeweils von unserer Putzcrew auf Vordermann gebracht.Die Wege <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s und unseres langjährigen und verdienten “Putzchef“ Beat Soltermann haben sich im Sommer <strong>2003</strong>getrennt. Seine Nachfolge hat Sarah Brügger angetreten. Die Putzcrew:Beat Soltermann / Sarah BrüggerEduardo JoverTristan AlthausBastian TschoppEuch allen herzlichen Dank!12 Beteiligte Personen Das Team der BetriebsangestelltenFrancisco DroguettMatthias Luggen Die Taglöhner Die Heinzelmännchen und Heinzelfrauchen Beteiligte Personen13Immer am Dienstag und am Mittwoch Nachmittag arbeiten Taglöhner im <strong>Gaskessel</strong>. Dabei übernehmen sie kleineUnterhaltsarbeiten, helfen mit beim Aufräumen nach den Parties oder bereiten den Versand für die Post vor.Die Taglöhner sind aus dem <strong>Gaskessel</strong>alltag nicht wegzudenken. Es mag erstaunen, denn meistens können sich die Besuchernicht so recht vorstellen, wie viel Arbeit während der Woche anfällt, damit der Partybetrieb während dem Wochenendereibungslos läuft. Und ein wesentlicher Teil dieser Arbeit wird von den Taglöhner verrichtet. Der <strong>Verein</strong> Jugend- und Kulturzentrum<strong>Gaskessel</strong> <strong>Bern</strong> möchte sie nicht missen und möchte die Gelegenheit nutzen, sich an dieser Stelle für ihren Einsatz ganz herzlichzu bedanken. Merci Räber, Sarah, Michu, Üelu, Apos, Philip, Isabel, Chrigä, Flädu!


Der Vorstand besteht aus min<strong>des</strong>tens sechs Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die aktiv in den Betriebsgruppenmitarbeiten, aus drei Betriebsangestellten und aus maximal zwei über-25-jährigen <strong>Verein</strong>smitgliedern. Vier dernichtangestellten Vorstandsmitgliedern bilden mit der Betriebsleitung zusammen die Betriebskommission (BK). Die BK ist dieSchnittstelle zwischen operativer und strategischer Ebene.Nach den Rücktritten von Roman Bühler und Christoph Pauli im Jahr 2002 wurden Stephan Huber (ausserordentlicheMitgliederversammlung MV vom 17.12.2002) und Kathrin Herrmann (ordentliche MV vom 22.04.<strong>2003</strong>) in den Vorstandgewählt. Im Sommer <strong>2003</strong> hat Ivo Balliana seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt gegeben. Caspar Lehmann tritt seineNachfolge an (Wahl an der ausserordentliche MV 23.09.<strong>2003</strong>). Ebenfalls ist per Ende Jahr Lea Meier aus dem Vorstandausgetreten, ihre Ersatzwahl findet an der ordentlichen MV im April 2004 statt.14 Beteiligte Personen Der Vorstand Zusammensetzung im Jahr <strong>2003</strong>Francisco DroguettKathrin Herrmann (BK)Nina KernLea MeierJulia Walther (BK)Ivo Balliana / Caspar LehmanFrancisco Droguett (BK)Stephan HuberDaniel Schüpbach (BK)Samuel EggelMatthias LuggenDaniel OppligerDer <strong>Gaskessel</strong>-Vorstand: Vielleicht etwas ausgeglichener... 4xs und 4xu


Mit Lea Meier und Ivo Balliana habe wiederum zwei äusserst verdiente Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt erklärt. DieserSchritt ist emotional schwierig: man will ja den Chessu nicht im Stich lassen. Und trotzdem weiss man, dass man jüngerenPlatz machen muss, damit auch sie auf der strategischen Ebene lernen und Erfahrungen sammeln können. Wir sinddankbar, dass diese Rücktritte (Mario Knobel 2001, Roman Bühler und Christoph Pauli 2002, Lea Meier und Ivo Balliana<strong>2003</strong>) koordiniert erfolgen. So ist die Möglichkeit gegeben, die NachfolgerInnen gut einzuarbeiten.16 Beteiligte Personen Der Vorstand Demissionen aus dem VorstandFrancisco DroguettLea “Li“ MeierLiebe Li, eigentlich wissen wir es alle. Du bist seit Ewigkeiten im <strong>Gaskessel</strong> dabei. Aber wann genau, wo genau, wie genau wusstenauch wir nicht. Deshalb Spurensuche im Archiv: Beim Herumstöbern in alten Protokollen und beim Durchwühlen von Fotokisten wurdeuns erst bewusst, wie lange du im Chessu gewirkt hast und wie engagiert du von Anfang an warst. Eingetreten bis du im Februar1994, bereits im November 1995 wur<strong>des</strong>t du in den Vorstand gewählt und seit August 1997 warst du in der Betriebskommissiontätig. Seit deinem Eintritt hat sich der <strong>Gaskessel</strong> stark verändert: Vom siffigen „Herumhängen“ zum halbprofessionellen „Arbeiten“,vom Hippie-Schuppen zur Techno-Bar und wieder zurück, von den Subventionen zum Leistungsvertrag. Deine Beiträge zu diesenVeränderungen aufzuzählen würden den Rahmen <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>es bei weitem sprengen. In Erinnerung bleibst du uns alsstarkes und hochengagiertes <strong>Verein</strong>smitglied. Du warst immer mit ganzem Herzen dabei.Im Namen <strong>des</strong> ganzen <strong>Verein</strong>s danken wir dir ganz herzlich für die Zeit mit dir im <strong>Gaskessel</strong>. TschüssLi.MarioMario Knobel und Li Meier


Ivo BallianaLieber Ivo, kaum ein anderes <strong>Verein</strong>smitglied hat sich im <strong>Gaskessel</strong> so stark entwickelt wie du. Eingetreten bist du in den <strong>Verein</strong>1995 als Punk (mit dem höchsten Haarkamm in <strong>Bern</strong>!), kurz darauf fröntest du (kurzhaarig) dem Hip Hop - mit der <strong>Bern</strong>e Hipsocietyhast du eine der erfolgreichsten Partys im Chessu organisiert - und irgendwann wur<strong>des</strong>t du (schlecht rasiert und gut gekleidet) zumbreakbeats-hörenden Studenten. Acht Jahre hast du dich im Vorstand engagiert, hast mit uns gekämpft, gelitten und an einerbesseren Zukunft <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s mitgearbeitet. Deine Alltags- und später deine Studienerfahrungen hast du stets in die Diskussionenein- und uns so weitergebracht. Dein Rücktrittsschreiben zeugt von deinem Verantwortungsbewusstsein: „Lange Stunden habe ichmir den Kopf zerbrochen, ob und wann ich denn aus dem Vorstand zurücktreten soll. Ende Sommerpause, wenn die Aareloungevorbei ist und sich vielleicht wieder ein paar Jugendliche mehr dem <strong>Gaskessel</strong> verschrieben haben und sich ein neuer ‚harter Kern’gebildet hat, scheint mir der beste Zeitpunkt zu sein.“ Den Brief schliesst du ab mit: „Aber keine Angst: Ich werde auch von der Basisaus noch gehörigen Stunk machen ... denn aus dem <strong>Verein</strong> gehe ich bestimmt nicht so schnell!“ Ivo, darauf behaften wir dich!CiscoIm Jahr <strong>2003</strong> stieg die Zahl der aktiven <strong>Verein</strong>smitglieder um 27 auf 102! Ein Viertel aller Mitglieder sind mit Jahrgang 1985 in diesemJahr 18 geworden (Herzlichen Glückwunsch!). Bis und mit 20 Jahre alt sind 57 Mitglieder.Der Generationenwechsel setzt sich fort und funktioniert: Die ältere Generation tritt langsam ab, neue tragende Figuren treten in ihreFussstapfen oder gehen neue Wege und verschaffen sich ihren Platz. Die jüngeren Mitglieder bringen ihre Anliegen in den <strong>Verein</strong>ein und sind auch bereit sich dafür zu engagieren. Dadurch wird an den Sitzungen wieder vermehrt debattiert: Was ist der Chessu?Wie wollen wir nach aussen wirken? Was soll nach innen gelten? Was verfolgen wir als <strong>Verein</strong> für Ziele?Noch im letzten Jahr haben wir von einem leichten Rückgang der Anzahl <strong>Verein</strong>smitglieder gesprochen. Bei dem starken Zustroman neuen Jugendlichen in diesem Jahr, war es manchmal schwierig, den Arbeitsplan so zu gestalten, dass alle seriös eingeführtund angeleitet werden konnten. Die anstehenden Arbeiten musste unter mehr Jugendlichen verteilt werden, was dazu führte,dass man nicht mehr so oft zum Einsatz kam. Erschwerend kam dabei hinzu, dass uns im laufenden Jahr rund tausend bezahlteArbeitsstunden weniger zur Verfügung standen als 2002. Denn manche Anlässe brauchten weniger Personal, Umbauarbeitenim Sommer mussten von Profis oder unbezahlt von <strong>Verein</strong>smitgliedern ausgeführt werden und einige Aufgaben wurden in dieehrenamtliche Arbeit verlagert.18 Beteiligte Personen Der Vorstand Demissionen aus dem Vorstand Rahel Bachmann19Die BetriebsgruppenBeteiligte PersonenDennoch bemühten wir uns, dass alle <strong>Verein</strong>smitglieder min<strong>des</strong>tens einmal pro Monat arbeiten konnten, was uns auch mehrheitlichgelang.Das Einschreiben in den Arbeitsplan geschieht nach wie vor in den drei Hauptgruppen - Kultur, Bar, Eingang/Garderobe/Spätdienst– in denen sich die einzelnen Personen auch in den folgenden Abschnitten wieder finden.Zu erwähnen bleibt noch, dass die Betriebsgruppen durchlässig sind, viele betätigen sich in unterschiedlichen Bereichen, wassowohl für ihre persönliche Entwicklung wie auch für den Zusammenhalt im <strong>Verein</strong> von grosser Bedeutung ist.


Spätdienst Die Betriebsgruppen Beteiligte PersonenDie Spätdienstgruppe ist eine Art Verbindungsstück zwischen allen anderen Gruppen, hilft aber vorwiegend der Bargruppe inStresssituationen über die Runden zu kommen. Darüber hinaus übernimmt der Spätdienst einen grossen Teil verschiedeneranstehender Arbeiten und ist dadurch massgeblich am Gelingen von Grossveranstaltung beteiligt. Er trägt die kleinen aberwichtigen Arbeiten, welche bei einer Party unabdinglich sind. Dazu gehören z.B. auch Parkdienst, Auffüllen der beiden Bars oderdie Schlussreinigung.Durch respektlose Gäste wird an grösseren Veranstaltungen die Arbeit teilweise erschwert. Besonders mühsam ist es, wennder Weg für den Getränkenachschub nicht freigegeben wird, oder wenn man Erbrochenes wegputzen muss. Ein Abend alsSpätdienst ist zwar anstrengend, macht aber auch Freude, da man meist mitten im Geschehen arbeitet.Wir haben zurzeit das Glück, eine junge, sehr motivierte und effektiv arbeitende Spätdiensttruppe zu haben und wir möchten unsan dieser Stelle für ihren Einsatz herzlich bei ihnen bedanken. Wir freuen uns immer über neue Spätdienstzuzüge.Caspar Lehmann . Ivar Thulin Eingang Die Betriebsgruppen Beteiligte Personen 21Äschlimann Eva, <strong>Bern</strong>; Bachmann Rahel, <strong>Bern</strong>; Brügger Sarah, <strong>Bern</strong>; Colacicco Fabrice, <strong>Bern</strong>; Feller Silvan, <strong>Bern</strong>; Fuss David,<strong>Bern</strong>; Gasser „Helmi“ Martin, Zollikofen; Gurtner Moritz, Niederscherli; Hauser Severin, <strong>Bern</strong>; Hofmann Sarah, Hinterkappelen;Huber Lea, Gümligen; Jover Eduardo, <strong>Bern</strong>; Knobel Mario, <strong>Bern</strong>; Künzi Julia, Muri; Kuster Deny, Spiez; Lehmann Caspar, <strong>Bern</strong>;Manz Lea, <strong>Bern</strong>; Mauch Felix, Biel; Müri Sibylle, Rüfenacht; Passuco Michele, <strong>Bern</strong>; Schlittler Patrik, <strong>Bern</strong>; Schwab Alexandra,Hinterkappelen; Schwab <strong>Bern</strong>hard, Hinterkappelen; Thulin Meeling, Liebefeld; Thulin Ivar, Moosseedorf; Ungricht Annelies,Niederscherli; Vollmer Matthias, <strong>Bern</strong>; Zellweger Katja, HinterkappelenEingang / Spätdienst / GarderobeAm Eingang wird einkassiert, das Alter kontrolliert und die BesucherInnenzahl erfasst.Durch mühsame Gäste, welche den Ausweis nicht zeigen oder den vollen Eintrittspreis nicht zahlen wollen, werden Wochenendefür Wochenende die Nerven der Kassencrew stark strapaziert. Am Eingang trainiert man sich also ein “chessu-dickes“ Fell an. DieDurchsetzungskraft, die man hier erlernt, hilft einem auch sonst im Leben weiter.Unter-16-jährige, welche unbedingt die Veranstaltung besuchen wollen, können an der Kasse ein Formular verlangen, aufdem die Eltern oder der/die Inhaber/in der elterlichen Gewalt, durch eine Unterschrift bestätigen, dass sie währen <strong>des</strong> ganzenAufenthaltes ihres Kin<strong>des</strong> anwesend sein werden. Sinnvoll finden wir das lediglich, wenn Verwandte der Jugendlichen in einerBand spielen, welche am betreffenden Abend einen Auftritt hat.Garderobe Die Betriebsgruppen Beteiligte PersonenAn der Garderobe pflegt man einen speziellen Kontakt mit den BesucherInnen. Die Garderobe: eine gemütliche Welt für sich.Die abgegebenen Kleider/Jacken/Taschen/Rucksäcke sind hier vor Diebstahl am besten geschützt. Kostenpunkt: 2.- SFr.


Seit rund drei Jahren ist der <strong>Gaskessel</strong> ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Seit diesem Zeitpunkt gehören wir zur Barcrew undverbringen unsere Wochenenden im <strong>Gaskessel</strong> – zum Arbeiten hinter der Bar oder zum Vergnügen vor der Bar!Das Jahr <strong>2003</strong> war für die Bargruppe sehr abwechslungsreich, lustig, lehrreich, manchmal nervenaufreibend, anstrengend,verwirrend (Gruss an Chilblain), amüsant, aber zu guter Letzt: „Äs het eifach gfägt“!Unsere Arbeit beginnt bereits vor dem Start einer Party mit der Vorbereitung der Bar, so zum Beispiel Stühle und Tische aufstellen,Früchte zur Dekoration der alkoholfreien Cocktails zuschneiden, die Popcorn-Maschine anwerfen, Getränke bereitstellen, Eisabfüllen, Inventar kontrollieren, und, und, und.Zu unserer Hauptaufgabe während <strong>des</strong> Anlasses gehört in erster Linie der Ausschank von Getränken – nicht zu vergessen jedochdie kleinen Details wie Auskunft erteilen, Geld wechseln, Bar sauber halten, smalltalken und dabei immer freundlich sein undlächeln J!Wenn schliesslich um halb vier Uhr morgens (oder teilweise auch erst um sechs Uhr...) das Licht abrupt vom Farbigen ins Grellewechselt (was heissen soll: Putzlicht an, Gäste raus) ist der Abend für die Bargruppe noch lange nicht zu Ende. Min<strong>des</strong>tens nochKathrin Herrmann . Pia Hofer . Julia Walther Eindrücke hinter der Bar Beteiligte Personen 23Adank Daniel, Überstorf; Baumann Yves, <strong>Bern</strong>; Bellotti Michel, Burgistein; Bichsel Christian, Belp; Binz Claudia, <strong>Bern</strong>; BösingerBeatrice, <strong>Bern</strong>; Bourquin Noëmi, <strong>Bern</strong>, Brandel Lorenz, <strong>Bern</strong>; Bussmann Yasmin, <strong>Bern</strong>; Cabana Nathalie, Niederscherli; Di FedeAnna, Grafenried; Emch Christina, Belp; Fuhrimann Ramona, <strong>Bern</strong>; Gonnella Giada, Schliern; Gyger Alexander, <strong>Bern</strong>; HaasSebastian, <strong>Bern</strong>; Hänni Patricia, <strong>Bern</strong>; Herren <strong>Bern</strong>hard, Gasel; Herrmann Kathrin, Rüderswil; Hofer Pia, <strong>Bern</strong>; Horowitz Selina,Liebefeld; Houriet Fabrice, Schliern; Huber Franziska, <strong>Bern</strong>; Jakob Tom, <strong>Bern</strong>; Jullien Mirjam, <strong>Bern</strong>; Kilchenmann Nadja, <strong>Bern</strong>;Kilic Cevahir, <strong>Bern</strong>; Malizia Concetta, <strong>Bern</strong>; Meier „Li“ Lea, <strong>Bern</strong>; Michel Dominic, Gasel; Moye Neria, <strong>Bern</strong>; Niklaus Raffael,Hindelbank; Noli Christian, <strong>Bern</strong>; Pauli Christoph, <strong>Bern</strong>; Rothenbühler Nicolas, Ittigen; Schläfli Nicole, Köniz; Schmid Philipp,Kehrsatz; Schwab Caroline, Hinterkappelen; Schwab Lisette, Brügg; Siegenthaler Luca, Münchenbuchsee; Speiser Andreas,<strong>Bern</strong>; Walther Julia, <strong>Bern</strong>; Wyssbrod Fabian, <strong>Bern</strong>; Zuckschwerdt Matthias, HettiswilBareine Stunde dauert nun die Putzaktion, bis der <strong>Gaskessel</strong> wieder einigermassen passabel aussieht. Zum Ausklang treffen sichmeistens alle, die am Anlass gearbeitet haben, an der Bar, um gemütlich noch etwas zu trinken und sich lustige Ereignisseund Anekdoten vom bereits vergangenen Abend zu erzählen. Schliesslich kehrt auch im Kessel einmal Ruhe ein und mitFahrgemeinschaften wird sichergestellt, dass jede und jeder wohlbehütet nach Hause kommt.


Allemann Claudia, Münsingen; Balliana Ivo, <strong>Bern</strong>; Bäumlin Salim, Innerberg; Bösinger Christoph, Liebefeld; Dinichert Joëlle,<strong>Bern</strong>; Droguett Francisco, <strong>Bern</strong>; Egli Diego, Münchenbuchsee; Frauchiger Iris, <strong>Bern</strong>; Huber Stefan, Belp; Jordi Roman, Wabern;Keller Julian, <strong>Bern</strong>; Kern Nina, <strong>Bern</strong>; Nadig Giorgio, <strong>Bern</strong>; Podage Patrick, Worblaufen; Ramseier Sascha, Belp; Reinhard Sophie,<strong>Bern</strong>; Schüpbach Daniel, Schliern, Schwab Florian, Zollikofen; Schwarzenbach Stephanie, Täufelen; Sigrist Maria, <strong>Bern</strong>; SpaarMartial, <strong>Bern</strong>; Spaar Raphael, <strong>Bern</strong>; Utziger Christoph, <strong>Bern</strong>; Zbinden Dario, Ostermundigen; Zumstein Ina, SchüpfenKultur


Und nachdem sich auch die letzten Gäste dem Konzert widmen, bringen wir die Räumlichkeiten <strong>des</strong> Obergeschosses aufVordermann.Nach erfolgreicher Arbeit, dem Inventar und der Abrechnung, runden wir die angebrochene Nacht mit dem letzten TropfenSyrah im Munde ab.Das Jazz’n’Food Team verwöhnt jeden Gast mit kulinarischen Höhenflügen zwei bis vier Mal im Monat im Atelier <strong>des</strong> Jugend- undKulturzentrums <strong>Gaskessel</strong>.Wir befinden uns im Jahre <strong>des</strong> Herrn <strong>2003</strong>. Ganz Europa ist von Superstars besetzt... Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamenJugendlichen bevölkertes Kulturzentrum hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu Leisten. Und das Leben ist nicht leicht fürdie Retortensänger und “Superstars“, die als Besatzung aus Gallien, Germanien, Helvetien und Rom gekommen sind...Mit aller Kraft wehren wir uns gegen blosses, stumpfsinniges und abstumpfen<strong>des</strong> Konsumverhalten im Ausgang. Auch indiesem Jahr haben wir die räumlichen Möglichkeiten, die der <strong>Gaskessel</strong> bietet, ausgeschöpft: Konzerte, Discos, Filme, Theater,Diskussionen fanden neben- und miteinander statt. Kultur im <strong>Gaskessel</strong> ist breit, geht in die Tiefe, macht Spass. Mit über 80 Bands,die an rund 50 Konzertanlässen aufgetreten sind, mit über 70 Discos, 5 Theatern, 4 Podiumsdiskussionen, 6 Filmnächten, mitPerformances, Tanz und Vernissagen haben wir auch im Jahr <strong>2003</strong> die Kultur in <strong>Bern</strong> erfolgreich bereichert. Die Veranstaltungenzogen insgesamt rund 20‘600 BesucherInnen an (inkl. Freibillete, Gästeliste und kostenlosen Veranstaltungen).Die folgenden Artikel geben einerseits Highlights <strong>des</strong> vergangenen Veranstaltungsjahres wieder, aber andererseits vor allem auchEinblick in die Philosophie und das Schaffen der Kulturgruppe.30 Beteiligte Personen Jazz’n’FoodPia Hofer . Matthias ZuckschwerdtFrancisco Droguett Einleitung Kultur 31Rahel BachmannClaudia BinzKathrin HermannPia HoferMatthias Zuckschwerdt


Dieses Jahr fand die Fast Dance alle 2 Monate statt. Dieser Anlass ist seit 2 Jahren ein wichtiges Standbein in der <strong>Bern</strong>er Ska-Szene. Hier treffen sich regelmässig Jugendliche auf der Suche nach einem für Ska bekannten und zugleich heimeligen Ortzum Geniessen. Ich möchte jedoch ein bestimmtes Highlight hervorheben:28.3.<strong>2003</strong>, Nguru live im <strong>Gaskessel</strong>Eine der wohl angesagtesten Skabands aus der Schweiz, kam, SKAte und siegte. Der Konzertkessel war wohl nie so gestossenvoll. Über 500 Gäste besuchten diese Fast Dance. Während dem zweistündigen Konzert kochte die Menge. Danach stieg imTanzkessel wie immer die Party mit den DJ’s Le Prèsident und mit Pinky & The Brain. Dies war auf jeden Fall für alle beteiligteneine super Party!Ich möchte allen Helfern, Gästen, Bands, DJ’s & Freunden für ihren Beitrag danken.32 Kultur Fast DanceStephan HuberNguru live im <strong>Gaskessel</strong>, 28.03. <strong>2003</strong>


Nina Kern . Iris FrauchigerUpful QueenzKulturMove your waistline! Upful Queenz haben es sich zum Ziel gemacht, gute Vibes und fette Beats in den <strong>Gaskessel</strong> undnach <strong>Bern</strong> zu bringen. Darunter versteht sich eine gewisse Schweizer Hiphop-Kultur und gleichzeitig heisse jamaicanischesRiddims. Der <strong>Gaskessel</strong>, als Jugend- und Kulturzentrum, ermöglicht uns, Newcomern mit Potential eine optimale Plattform zubieten. Unser Name steht weiter für eine Artist-Betreuung auf höchstem Level, denn nur so fühlen sich die Künstler in ihremElement und überzeugen ergo mit ihren Acts auch die Massive. Das Jahr <strong>2003</strong> hat uns motiviert und das Jahr 2004 wirdnoch besser – big things fi gwaan! Danken möchten wir an dieser Stelle auch unserer Massive, welche peaceful und upfulzugleich unsere Partys geniessen. Big Ups schenken wir unserer Familie, unseren Lieben und Friends. More Infos – Fragen– Kritik – Anregungen – Komplimente oder was auch immer jeder Zeit gerne an upfulqueenz@bluemail.ch.Matthias LuggenDer eingebildete KrankeKultur35Im Rahmen <strong>des</strong> Europäischen Jahres der Behinderten schrieb die Fachstelle FeBB (Erwachsenenbildung von Frauen undMänner mit einer geistigen Behinderung) einen Theaterkurs für Menschen mit und ohne Behinderungen aus. Daraus entstanddie Theatergruppe „muniambärg“. Diese übte das Theaterstück „Der eingebildete Kranke“ von Mollière ein. In dieser Komödiegeht es um kränkelnde Liebe, gesunde Lust, ungehinderte Freude, behinderte Wut oder wie die Familie Argan zu Spielbällen derDiener- und Ärzteschaft wird.Während <strong>des</strong> Jahres kam die Fachstelle FeBB auf den <strong>Gaskessel</strong> zu, um ein geeignetes Lokal für die Aufführung zu finden.Daraus entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit. Dank der FeBB konnte der Konvex 02 mit einem Treppenlift, einer Rampe undmobilen Elementen zwischen Zuschauerraum und Bühne für Rollstuhlfahrende zugänglich gemacht werden.Anfang Dezember gelang es dem Ensemble, auf der Bühne im <strong>Gaskessel</strong> eine grosse Öffentlichkeit zu unterhalten. Alle dreiVorstellungen waren restlos ausverkauft und das Publikum begeistert.Wir danken der Fachstelle FeBB herzlich für die erfolgreiche und gute Zusammenarbeit.Upful Queenz: Iris Frauchiger und Nina Kern


Zwei regelmässige Veranstaltungen tragen das Wort „Wurzel“ im Namen – und dies nicht zu unrecht, gehören doch beide zu denwichtigsten Standbeinen <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s.Mit der Back to the Roots Disco huldigen wir den “alten” Chessu-Gängern (unseren letzten Stammgästen) und dem Classic-Chessusound (Hair lässt grüssen). Jeden ersten Freitag im Monat – schön regelmässig, damit der Babysitter vorbestellt werdenkann – findet dieser Anlass statt. Gespielt wird alles, was älter ist als 20 Jahre oder min<strong>des</strong>tens so tönt. Gemischt wird die Musikabwechslungsweise von DJ Tarcis, DJ Lele (beide standen schon in den 80ern im Chessu an den Plattentellern) und von DJ Cisco.Die Back to the Roots ist ab 21 Jahre und so müssen unsere BesucherInnen nicht “dancen“, sondern dürfen noch “schwofen“;und das ist gut so.Die Funk Roots ist die älteste noch bestehende Veranstaltung <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s. Sie existiert seit den 90er-Jahren und wurde seither(mit einem kurzen Unterbruch) monatlich durchgeführt. Sie zeichnet sich durch exzellente Konzerte, phänomenale DJs und durchInnovation aus. Kurz vor der Jahrtausendwende wurde sie in „Funk Roots 2000“, vor einem Jahr in „Funk Roots 2o2o“ umgetauft,was den Innovationscharakter wiedergeben soll, für uns wichtig ist, vom jungen Publikum aber schlichtweg ignoriert wurde: FunkRoots ist eben Funk Roots und bleibt es auch.36 Kultur Die Wurzeln <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>sFrancisco DroguettNeben dem grossen Engagement der <strong>Verein</strong>smitglieder für beide Partys, ist es mir ein besonderes Anliegen die Verdienste vonTarcis Berberat (Back to the Roots) und von Marco “Funky Mosquito“ Andreoli (Funk Roots 2o2o) hervorzuheben: Ihr seid beidedem <strong>Gaskessel</strong> über Jahrzehnte treu geblieben und habt mit eurer Energie viel zu unserem Erfolg beigetragen. Merci viu mau!


Gerade in Zeiten, in denen „der Kampf der Kulturen“ diskutiert wird, sind Anlässe wie das „Mélange <strong>des</strong> cultures“gesellschaftspolitisch bedeutend und hochaktuell. Und wenn man den Blick vom Globalen auf die Schweiz fokussiert, siehtman konkret, wie wichtig integrative, verbindende Anlässe sind: Der Erfolg der modernen Schweiz liegt nicht zuletzt darin, dassman Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede betonte.Mélange <strong>des</strong> cultures griff Themen wie Integration, Rassismus, Respekt, Völker- und Kulturverständigung vielschichtig auf.Der Anlass bot jungen Kulturschaffenden eine Plattform, sich themenbezogen auszudrücken. KünstlerInnen und Zuschauer,DiskussionsteilnehmerInnen und Publikum konnten so Gemeinsamkeiten entdecken.Freitag, 12.09.<strong>2003</strong> – Theater und KonzerteDie Theatergruppe Niemandsland besteht aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Migrationsumfeld inBasel. Sie führten im Konvex 02 unter der Leitung von Davide Maniscalco „Lysistratas letzten Tanz“ auf. Das Stück lehntsich an Aristophanes’ Klassiker, der sich Demokratieverständnis und Geschlechterbeziehungen zum Thema machte,an. Es widerspiegelt die widersprüchlichen Elemente <strong>des</strong> Zusammenlebens in der Gesellschaft: UnterschiedlicheKulturen, unterschiedliche Geschlechter und eine Politik, die Integration als Zwangsmassnahme verschreibt. Fragen zurpolitischen, gesellschaftlichen und kulturellen Partizipation wurden genauso gestellt, wie die Frage, von wem aus diesgesellschaftspolitisch gesteuert wird.Im Konvex 01 eröffneten mit Privacyslight aus Niederschrli und Attic aus Menzingen zwei sehr junge und engagierte Bandsden musikalischen Teil <strong>des</strong> Abends. Notabene rundete den Freitag ab: Sie spielten mélange <strong>des</strong> cultures in Reinkultur:Der Bogen wurde von ihnen sowohl musikalisch wie auch sprachlich weit gespannt: Mit ihrem Kultur-Mix entführten sie dasPublikum in dichte Klangwelten.38 Kultur Mélange <strong>des</strong> cultures, 11.09.<strong>2003</strong> bis 14.09.<strong>2003</strong> Francisco DroguettFrancisco Droguett39Mélange <strong>des</strong> cultures, 11.09.<strong>2003</strong> bis 14.09.<strong>2003</strong>KulturDonnerstag, 11.09.<strong>2003</strong> – GedenkanlassAm 11. September jährte sich zum dreissigsten Mal der Staatsstreich in Chile: 1973 wurde die demokratisch gewählte Regierungvon Salvador Allende durch General Pinochet (unter Mithilfe der CIA) blutig weggeputscht. Mit Berichten von betroffenen Chilenen,dem Dokumentarfilm „La batalla de Chile“ von Patricio Guzmán (spanisch gesprochen, d/e), Bildern, Texten und chilenischemEssen wurde an dieses vergessene Ereignis erinnert. Über 120 Personen besuchten diesen Anlass: Direkt betroffene Chilenen, hiergeborene Kinder von Exil-Chilenen und interessierte SchweizerInnen fanden zusammen und tauschten sich aus.Insbesondere die Vorbereitungsarbeiten gemeinsam mit Exil-Chilenen waren sehr eindrucksvoll und bewegend. Einenbesonderen Dank geht an German und Erna Antipán, Doia Mataré und Edith und Carlos Droguett. Ohne euch wäre dieserwürdevolle Abend niemals gelungen. Abrazos cordiales!Samstag, 13.09.<strong>2003</strong> – HipHop, Podium, FilmWie kaum eine andere Musikrichtung vermag Hip Hop dem Publikum gesellschaftliche Themen unmittelbar mitzuteilen. Klar,direkt und unverhohlen purzeln die Worte aus den Kehlen der Sprechsängerinnen und Sprechsänger. Unterlegt mit fetten Beats,regen die Rhymes die ZuhörerInnen nicht bloss zum mitwippen an: inhaltliche Substanz ist gefragt. Im Konvex 01 traten die <strong>Bern</strong>erHip Hop Bands Dope Stum, Loquax, Krümelmonstaz und Meli (Sisters Keepers) aus Deutschland auf.Das Programm im Konvex 02 (der früher Diskussionskessel genannt wurde) stand unter dem Titel: „Schweizer machen – wie?“.Unter der Leitung von Monika Minder diskutierten André Schären (Präsident jsvp Kanton <strong>Bern</strong>), Manuel Bertschi (Co-Präsidentjcvp Kanton <strong>Bern</strong>), Gerda Hauck (Leiterin Koordinationsstelle Integration der Stadt <strong>Bern</strong>), Sarah Levy (Präsidentin jfdp Burgdorf),Annemarie Sancar (gb, Stadträtin <strong>Bern</strong>) und Jonathan Zbinden (ehemals young4fun, auns). Im Anschluss wurde der Rolf LyssyFilm „Die Schweizermacher“ gezeigt.


Sonntag, 14.09.2004 – SKA!Der Ska durfte am Mélange <strong>des</strong> cultures auf keinen Fall fehlen. Diese z.T. äusserst politische Musikrichtung ist an sich schon einMix aus verschiedenen Kulturen und vermag Jugendliche zu mobilisieren. Wir hatten das Glück, dass mit Burman Flash ausKatalonien und Sagarroi aus dem Baskenland zwei internationale Bands bei uns auftraten, die sich in der Tradition ihrer VorbilderSKA-P oder Skallariak mit sozial-kritischen Themen auseinander setzten.Aufgrund der mangelnden Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Kulturgruppe, haben wir uns entschieden, uns ab und an in derKüche zu betätigen und die KünstlerInnen mit einer vielseitigen kulinarischen Küche zu bezaubern. Gelegentlich erhalten wirsogar grosses Lob der bekochten MusikerInnen, was wir zu schätzen wissen. Stets sorgen wir für eine gemütliche Atmosphäre imEssbereich und der Küche. Wir sind immer offen für die Wünsche der Gäste, und versuchen diese zu erfüllen. Gerne bekochen wirauch die anwesenden Aktivmitglieder. Selbstverständlich wird die Küche nach dem Kochen von uns auf Vordermann gebracht.Nach gemachter Arbeit gesellen wir uns zum Partyvolk und stossen auf ein gelungenes Essen an. Wir freuen uns weiterhin dieKünstlerInnen bekochen zu dürfen.Au revoir et bon appétitChief cooks Röm-cee and C-master Dee40 Kultur Mélange <strong>des</strong> cultures, 11.09.<strong>2003</strong> bis 14.09.<strong>2003</strong> Francisco DroguettRoman Jordi . Diego EgliDiego and Romans twist . NEW EXPIRIENCE COOKING Kultur 41BilanzMit nur rund 550 BesucherInnen über alle vier Tage verteilt, muss man leider sagen, dass der Anlass nicht sehr gut besucht undauch defizitär war. Ebenfalls war <strong>des</strong> Echo in der Presse gering und es konnten leider auch keine Partnerorganisationen für denAnlass gewonnen werden.Trotzdem: Inhaltlich und kulturell kann Mélange <strong>des</strong> cultures <strong>2003</strong> als voller Erfolg gesehen werden. Ermöglicht haben diese Vielfaltdie jugendlichen <strong>Verein</strong>smitglieder, welche die gesamte Arbeit für und am Anlass ehernamtlich machten (266 Arbeitsstundenalleine an den vier Tagen!), die KünstlerInnen, die z.T. ganz oder auf einen grossen Teil der Gage verzichteten, Philipp Lehmann,der uns das Plakat zu besten Konditionen gestaltet hat und die Firma Leu Sound, welche die Technik zu verbilligten Preisenbereitsstellte. Herzlichen Dank!


Die Idee der Noname-Tour wurde von der Zürcher Grunge-Band Sore entwickelt. Der Grundgedanke ist, dass die beteiligtenjungen und unbekannten Bands möglichst geografisch gut in der deutschsprachigen Schweiz verteilt beheimatet sind. JedeBand organisiert in ihrer Umgebung einen Konzertanlass für alle beteiligten Bands. Die <strong>Bern</strong>er Rock-Band Chilblain erhielt dieAnfrage zur Teilnahme an der Tour via die Churer Punk-Rocker No*Comez. Mit diesen bestritten Chilblain im September 02 einenKonzertanlass im Expo-Restaurant auf dem Mont Vully. Der Start der Noname-Tour fand am 21.02.<strong>2003</strong> in Chur im Marsoel-Saalstatt. Kurz darauf, am 29.03.<strong>2003</strong>, ging der Anlass im <strong>Gaskessel</strong> <strong>Bern</strong> über die Bühne. Erfreulicherweise konnten ungefähr 250Besucher begrüsst werden, die sich zu einem Musik-Fest bis in die frühen Morgenstunden einfanden. Die nächste Station der Tourwurde durch die Punk-Rock Band Seed für den 26.04.<strong>2003</strong> im TapTap Schaffhausen organisiert. Auch hier war der Anlass ein vollerErfolg. Leider ging es danach mit der weiteren Konzertplanung nicht mehr so richtig vorwärts, da die beiden Zürcher Bands Soreund Daze für das Jahr <strong>2003</strong> keine weiteren Termine mehr festlegen konnten.42 Kultur Noname-Tour macht Halt im <strong>Gaskessel</strong> Daniel SchüpbachChilblain im <strong>Gaskessel</strong>


Die Stilrichtung Ska ist aus mehreren Kulturen heraus entstanden. Nach wie vor werden immer neue Musikelemente in den Skaintegriert, so dass er sich weiterentwickelt und unheimlich facettenreich bleibt. Unmögliche Ausdrücke machen die Runde:Ska-Punk, Ska-Core, Latin-Ska, Roots-Ska, Italo-Ska. Dabei ist gerade die Vermischung der verschiedenen Elemente und dasÜberraschungsmoment am Konzert das Spannende.Aber nicht <strong>des</strong>wegen hat Ska für viele Jugendliche in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen, sondern weil Ska-Bands häufig den politisch-gesellschaftlichen Nerv vieler Jugendlicher treffen: energiegeladen und mit viel Wut im Bauchwerden Themen wie Rassismus, Gewalt, Kapitalismus, Sexismus und soziale Ungerechtigkeit an den Pranger gestellt. Inhalt undVerständigung sind zentral: oft sind die Liedtexte in den CD-Booklets mehrsprachig abgedruckt.Der <strong>Gaskessel</strong> hat sich, unter anderem mit der Veranstaltung Fast Dance, in der <strong>Bern</strong>er Ska-Szene (wenn es sie denn überhauptgibt) etabliert und hat mit 15 auftretenden nationalen und internationalen Bands viel zur Belebung ihrer und Vielseitigkeitbeigetragen.Aufgetreten sind <strong>2003</strong>: Wazomba (CH), Nguru (CH), Nutcutters (CH), Scatterbrains (CH), Ventilators (CH), La Vela Puerca (URU),Inadaptats (ESP), Skunk (ESP), Reel Big Fish (USA) Sagarroi (ESP), Burman Flash (ESP), No Authority (DE), Starting Line (USA) BandaBassotti (IT), Skallariak (ESP).EinleitungChessu-SummerIn den zwei Monaten Betriebsunterbruch im Juli und August wurde von den Aktivmitgliedern <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s einiges geleistet.Durch verschiedene Arbeitsgruppen wurden nebeneinander verschiedene Projekte in Angriff genommen.44 Kultur Die Bedeutung <strong>des</strong> Ska Francisco DroguettSascha RamseierRenovationsarbeiten während der Sommerpause Chessu-Summer 45Im <strong>Gaskessel</strong>:Unter anderem wurde der gesamte Barbereich im Konzertkessel renoviert und umgestaltet. Während drei Aktivmitglieder dieseArbeiten selbstständig ausführten beschäftigten sich drei weitere mit der Neugestaltung unserer Künstlergarderobe, welche wirjetzt (nach deren Umbau im Sommer 2002) getrost wieder als eine der attraktivsten Backstages in der Umgebung bezeichnenkönnen. Weitere zehn Mitglieder demontierten und revidierten während einer Woche die komplette Lichtanlage im Konzertkessel.Mit der Unterstützung durch Peter Zimmermann, dem Hoftechniker <strong>des</strong> <strong>Gaskessel</strong>s, wurde nun die Betriebssicherheit und derBedienerkomfort der Lichtanlage erheblich gesteigert.Um den <strong>Gaskessel</strong>:Auch auf unserem Vorplatz haben sich diesen Sommer über ein Dutzend Jugendliche mit Renovationsarbeiten beschäftigt.Gemeinsam planten und führten diese die Umgestaltung <strong>des</strong> Barbereichs, <strong>des</strong> Pizzaofens und <strong>des</strong> GK-Vorplatzes durch. Dazukamen Streicharbeiten, das Ziehen von Audiokabel, Leitungen für Wasser, Strom, Installationen für eine neue Aussenbeleuchtungund viele weiteren handwerkliche Arbeiten.


Diese und weitere Arbeiten haben <strong>Verein</strong>smitglieder in Eigenregie und vollständig ehrenamtlich ausgeführt.Am Abend, nach geleisteter Arbeit, sind die verschiedenen separat arbeitenden Gruppen wieder zusammengekommen,es wurde gekocht und gemeinsam der Ausklang <strong>des</strong> Tages genossen. Für die im Sommer geleisteten Arbeiten sind vieleJugendliche zusammengekommen: zur Diskussion, zur gemeinsamen Beschäftigung und um voneinander zu lernen. DasGemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt untereinander werden so gefördert. Wir freuen uns bereits auf den nächsten GK-Sommer.Kathrin Herrmann . Pia Hofer . Matthias ZuckschwerdtBasteln im <strong>Gaskessel</strong>Chessu-Summer47Renovation der KünstlergarderobeWährend der Sommerpause 03 sollte die Bar im Konvex 02 aufgepeppt werden. Zu diesem Zweck entstand eine Arbeitsgruppe,welche sich mit der Planung und Realisierung der Umbauarbeiten und der Reinigung beschäftigte.Ideenlos starteten wir mit dem Ausmisten <strong>des</strong> Putzraumes. Die farbenfroh gefleckte Räumlichkeit ‚faszinierte’ uns so sehr, dass wirzu Pinsel und blauen und gelben Farbtöpfen griffen.Durch das schweisstreibende Streichen entstanden viele kreative, meist unmöglich realisierbare, Ideen für den Barumbau.Arbeiten wie Plexi sägen, Nägel nageln, Holz schleifen, Schrauben schrauben, Wände streichen verhalfen uns zu eineraugeweidenden Bar welche nun ‚chlii anders’ ist.Fakt ist: Die Bar 02 erscheint in neuem Glanz: Mit praktischer Plexiglasabdeckung und einem neuen Anstrich, sauberen hellblauübermalten Wänden, Spieglein-Spieglein an der Wand, und einem neuem Gestell für die Spirituosen.Die daraus gewonnenen Fertigkeiten beförderten uns, Samuel Eggel, Kathrin Hermann, Pia Hofer, Stephan Huber, SaschaRamseier, zu Hobbyheimwerkern.


Zum zweiten Mal fand im vergangenen Sommer während <strong>des</strong> Sommerpause, die Kulturbar aarelounge.be auf dem Vorplatz <strong>des</strong>Jugend- und Kulturzentrum <strong>Gaskessel</strong> statt. Nebst einem vielfältigen kulturellen Angebot mit Konzerten, DJs, Theatervorstellungenund Ausstellungen sowie einem Wellnessprogramm am Sonntagmorgen wurden, wie schon im Vorjahr, die berühmten undbegehrten aarelounge-Pizzas und natürlich verschiedenste Drinkkreationen, alkoholische wie analkoholische, serviert. InZusammenarbeit mit über 30 Mitarbeitern, welche hauptsächlich aus dem <strong>Verein</strong> <strong>Gaskessel</strong> stammten, hat das zehnköpfigeOrganisationskomitee in acht Wochen und an 28 Tagen über 2‘500 Gäste bewirtet und verwöhnt. Die aarelounge.be 03 wurdedurch das Engagement aller Beteiligte und nicht zuletzt dank dem letztjährigen Jahrhundertsommer, zu einem grossen Erfolgund etablierte sich in <strong>Bern</strong> als gut besuchte und geschätzte Alternative zu den bestehenden Sommerlokalen. Mehr Informationenzum Sommerprojekt gibt es unter www.aarelounge.be.48 Chessu-Summer aarelounge.be 03Claudia BinzOrganisationskomitee der aarelounge.be


Im Sommer <strong>2003</strong> wurden in Zusammenarbeit mit den Stadtbauten die Isolation sowie die Abluftanlage im Konvex 01 ersetzt.Gründe dieser Renovation lagen hauptsächlich in der Schallisolation, welche merklich verbessert werden konnte. Ein Akustikerwurde beigezogen, welcher die Beschaffenheit der Innenverkleidung genau berechnete. Ausserdem wurde eine verbesserteAkustik im Raum erzielt, bessere Wärmeisolierung, verminderte Kondenswasserbildung sowie eine stärkere Durchlüftung <strong>des</strong>Raumes, was den Gästen zugute kommt.Dieser Renovation sind im Vorjahr das Ersetzen <strong>des</strong> Zuluftaggregates sowie der drei Notausgangstüren – auch mit verbesserterSchallisolation – vorausgegangen.Alles in allem eine sehr zufriedenstellende und gewinnbringende Sache; für uns, unsere BesucherInnen aber nicht zu letzt fürunsere NachbarInnen.50 Chessu-Summer Renovationen im Konvex 01Peter ZimmermannSanierung der Dämmung im Konvex 01


Wir freuen uns auf das Jahr 2004. Dies ist keine Floskel. Wir haben allen Grund zuversichtlich in die Zukunft zu schauen: Der<strong>Gaskessel</strong> hat in den letzten Jahren so manchen Kampf erfolgreich ausgefochten und so manchen Sturm heil durchschippert.Wir sind stark. Nicht weil es bei uns keine Konflikte gibt, sondern weil wir uns ihnen stellen. Was 2004 auch bringen mag, wir werdendas Jahr mit unserer Kraft zu formen wissen.Der Vorstand52 Chessu-Summer <strong>Gaskessel</strong> drives MobilityMatthias LuggenNachwort 53Unser aller geschätzter VW-Bus hat doch tatsächlich anfangs Sommer wider Erwarten den Geist aufgegeben. Ein Markenzeichenweniger auf <strong>Bern</strong>s Strassen!Wie fährt der <strong>Gaskessel</strong> weiter? Nun, nach langen und schwierigen Diskussionen, unter Berücksichtigung von allerlei Faktoren wieAnschaffungskosten, Umweltverträglichkeit, benötigte Grösse, Unterhaltskosten, Verunstaltung durch Graffity und Taggs, Farbwahlusw. erschien uns ein rotes Licht (sprich Auto) am Horizont der grauen Strassen: Mobility, that’s it!Und so fahren wir nun rot, und es passt. Klar muss man die Karre zuerst reservieren, und vor der Türe steht sie ja auch nichtgerade. Dafür stehen uns schweizweit rund 3‘000 Autos zur Verfügung. Wer kann da schon mithalten?

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