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mitmachen und gewinnen! - Gargellen

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GARGELLEN POST<br />

Claudia Schäfer<br />

FAMILIENPARADIES GARGELLEN SOMMER 2007<br />

bergerlebnis für jung <strong>und</strong> alt<br />

Malerisch schön <strong>und</strong> abwechslungsreich. Die Natur bietet in <strong>Gargellen</strong> Erholung <strong>und</strong> Abenteuer<br />

zugleich. Das entspricht den Bedürfnissen der Sommergäste. Während sich die meisten<br />

Erwachsenen auf ausgedehnte Wanderungen freuen, suchen Kinder den Nervenkitzel <strong>und</strong><br />

Abwechslung. Das neue Schmugglerland bringt die Generationen unter einen (Wander)hut.<br />

Die Gargellner gehen behutsam mit neuen touristischen<br />

Angeboten um. „Die intakte Natur <strong>und</strong> unsere Geschichte<br />

machen den Ort einzigartig, beides wollen wir bewahren“,<br />

sagt Bertram Rhomberg, Obmann von <strong>Gargellen</strong> Tourismus.<br />

Viele Mythen <strong>und</strong> Sagen ranken sich um das harte<br />

Leben der Schmuggler, für die <strong>Gargellen</strong> über Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

hinweg die letzte Station auf dem Weg in die Schweiz war.<br />

Dietmar Lorenzin Bertram Rhomberg<br />

Das liefert den Stoff für einen neuen Abenteuer-Wanderweg<br />

am Schafbergplateau. "Unser Projekt Schmugglerland<br />

wird eine Erlebniswelt für die ganze Familie", erzählt<br />

Dietmar Lorenzin, Geschäftsführer der Bergbahnen<br />

<strong>Gargellen</strong>. Nicht immer sind sich alt <strong>und</strong> jung darüber<br />

einig, was den Reiz eines Urlaubs in den Bergen ausmacht.<br />

„Das Bergerlebnis soll für alle im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />

<strong>und</strong> die Bedürfnisse eines harmonischen Familientages<br />

erfüllen", meint Dietmar Lorenzin. Das Schmugglerland<br />

verbindet das Wandererlebnis mit den Abenteuern verwegener<br />

Männer von Früher. Der R<strong>und</strong>wanderweg startet<br />

mit einem Pfad, der den Nervenkitzel nachempfindet,<br />

der die Schmuggler bei ihren Touren begleitete. Barfuss<br />

werden verschiedene Untergründe erk<strong>und</strong>et: Sand, Kiesel,<br />

Wasser, Schlamm etc. Als nächste Attraktion wartet ein<br />

„Gäßscherm“, eine Holzhütte, die als Unterstand für Ziegen<br />

<strong>und</strong> Heu dient. Bei der anschließenden „Verschnaufpause“<br />

können die Wanderer mit Ferngläsern Rot-, Stein- <strong>und</strong><br />

Gamswild an den gegenüberliegenden Bergmassiven<br />

beobachten. Wie es „Auf der Flucht“ ist, erlebt man bei<br />

der nächsten Station. Danach tut Erholung gut <strong>und</strong> die<br />

Kinder können ihre Geschicklichkeit beim Laufen auf<br />

markierten Routen im steinigen Gelände "Rock-Hopping"<br />

beweisen. Bei der Zollhütte heißt es Ausschau halten nach<br />

anderen Schmugglern <strong>und</strong> Zöllnern. R<strong>und</strong> einen halben<br />

Tag lang ist eine Familie unterwegs, bis alle Stationen<br />

erlebt wurden. In bewährter Manier beteiligen sich viele<br />

Gargellner an dem Projekt. Es wurden Patenschaften für<br />

die einzelnen Stationen vergeben. Die Paten sind an den<br />

Bauarbeiten beteiligt <strong>und</strong> kümmern sich um die Erhaltung<br />

ihrer Attraktion. Bertram Rhomberg betont, dass nur mit<br />

authentischen Materialien gebaut wird: „Das gehört zum<br />

Naturerlebnis dazu.“ In den nächsten Jahren soll das<br />

Schmugglerland weiter wachsen, neue Stationen <strong>und</strong> ein<br />

Abenteuerspielplatz am Ende der Tour werden entstehen.<br />

„Wir sind von unserer Idee überzeugt <strong>und</strong> machen<br />

nach <strong>und</strong> nach so viel wie möglich selber“, sagt Bertram<br />

Rhomberg. An guten Ideen <strong>und</strong> geschickten Händen<br />

herrscht in <strong>Gargellen</strong> jedenfalls kein Mangel <strong>und</strong> so<br />

kann man gespannt sein, wie sich das Schmugglerland<br />

entwickeln wird.<br />

WWW.GARGELLEN.AT<br />

inhalt<br />

Bergerlebnis für jung <strong>und</strong> alt 1<br />

Schmugglerland <strong>Gargellen</strong><br />

Gargellner Geschichten 2<br />

Über alle Berge<br />

Feriengeschichte 2<br />

Gargellner Gäste erzählen<br />

Alltag in <strong>Gargellen</strong> 3<br />

Waren aller Art<br />

Brauchtum 3<br />

Berge in Flammen<br />

Spass für die ganze Familie 4<br />

Family Fun Club<br />

Madrisa R<strong>und</strong>tour 4<br />

Grenzenlos wandern<br />

DAS HÖCHSTE GLÜCK


GARGELLNER GESCHICHTEN<br />

über alle berge<br />

Verschlungene Wege führen in die Berge r<strong>und</strong> um <strong>Gargellen</strong>. Wo heute die Natur erwandert<br />

wird, waren vor nicht allzu langer Zeit Händler <strong>und</strong> Säumer unterwegs. Und wo der Handel<br />

blüht, sind die Schmuggler nicht weit.<br />

Bereits 1524 ließ Erzherzog Ferdinand einen befestigten<br />

Weg von Bludenz in die Schweiz anlegen. Auf vielerlei<br />

Pfaden <strong>und</strong> Säumen verliefen die alten Handelsrouten<br />

zwischen den Gebirgsketten aus Urgestein <strong>und</strong> Kalk.<br />

Nahezu die gleichen Wege benutzte auch ein ganz anderer<br />

Menschenschlag: Die Schmuggler. „Gschmuggelt wörd<br />

öberall därt, wo ma of dr andera Sita etschas billiger öberkunnt",<br />

lautet eine alte Schmugglerweisheit. Und in der<br />

angrenzenden Schweiz oder in Italien war vieles billiger:<br />

Kaffee, Tabak, Wein, Korn, Honig oder Loden waren<br />

die beliebtesten Waren. Seit 1598 der Ab-Hof-Verkauf<br />

zugunsten der Viehmärkte verboten wurde, blühte auch<br />

der Schmuggel mit Rindern, Schafen <strong>und</strong> Schweinen.<br />

In jüngerer Vergangenheit kamen Nylonstrümpfe oder<br />

Autoreifen dazu. Die Strapazen, die die Schmuggler auf<br />

sich nahmen, waren enorm. Mit geschwärzten Gesichtern<br />

(Schmuggler wurden auch Schwärzer genannt) <strong>und</strong><br />

bis zu 50 Kilo auf dem Rücken bzw. auf einer "Kreza"<br />

(Tragekorb) ging es nachts in die Berge, über das<br />

Schlappiner Joch auf stolze 2.200 Meter Seehöhe. Bis zu<br />

drei Tage dauerte so ein Gang in den Schweizer Kanton<br />

Graubünden. In dieser Zeit war man Wind <strong>und</strong> Wetter<br />

ausgesetzt, die Versorgungsstationen wie das „Wirtshaus<br />

zum weißen Kreuz“ oder das „Zuggawaldhus“ mussten<br />

gemieden werden, um den Zöllnern aus dem Weg zu<br />

gehen. Denn die hatten den Auftrag, bei Schmugglern<br />

nicht zimperlich zu sein. Viele Montafoner Bauern, Handwerker<br />

<strong>und</strong> Knechte besserten ihre kargen Einkommen<br />

mit Schmuggeltouren auf. Als orts- <strong>und</strong> geländek<strong>und</strong>iger<br />

Ansässiger hatte man gute Karten, den Zöllnern immer<br />

den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Seit 1790<br />

waren in <strong>Gargellen</strong> die Zöllner als „Kaiserlich Königliche<br />

Serafin <strong>und</strong> Paul<br />

Mauteinnehmer“ stationiert. Sie kontrollierten die Säume<br />

<strong>und</strong> Straßen, <strong>und</strong> passten die Schwarzhändler in den<br />

Gast- <strong>und</strong> Rasthäusern ab. Trotzdem hielt sich ihr Erfolg<br />

in Grenzen. Denn gegen die ausgefuchsten Bergmänner<br />

waren die Zöllner machtlos. Oft wurden die in der<br />

Bevölkerung nicht unbeliebten Schmuggler von einem<br />

Netz aus Wohlgesonnenen<br />

"SCHMUGGELN"...<br />

ILLEGALER TRANSPORT<br />

VON WAREN<br />

ÜBER EINE GRENZE.<br />

unterstützt. Hirtenjungen<br />

warnten die Schwärzer vor<br />

herannahenden Finanzern,<br />

geheime Versorgungs- <strong>und</strong><br />

Lagerplätze wurden angelegt.<br />

Und wurde es wirklich<br />

einmal eng, so schickte man einen Lockvogel los, der sich<br />

nach kurzer Verfolgung widerstandslos festnehmen ließ –<br />

allerdings ohne heiße Ware. Denn die war mit dem echten<br />

Schmuggler längst über alle Berge. Buchstäblich.<br />

Es nahmen übrigens nicht nur Waren, sondern auch Ideen<br />

<strong>und</strong> Überzeugungen den Weg über das Schlappiner Joch.<br />

So ist bekannt, dass 1525 der ehemalige Priester Jakob<br />

Spreiter ins Prättigau wanderte <strong>und</strong> als Reformator die<br />

Bewohner zum Protestantismus bekehrte.<br />

GÄSTE ERZÄHLEN<br />

folgenreiche rast<br />

Einen Urlaub mit Langzeitwirkung<br />

verbrachten Stefan Kissel <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>in<br />

Uli aus Wiesbaden in <strong>Gargellen</strong>.<br />

Es fing alles damit an, dass es mir gelang, meine Fre<strong>und</strong>in<br />

Uli davon zu überzeugen, unseren Sommerurlaub in den<br />

Bergen zu verbringen. Obwohl nicht gerade eine begeisterte<br />

Outdoorsportlerin, war sie damit einverstanden,<br />

zum Wandern <strong>und</strong> Mountainbiken nach <strong>Gargellen</strong> zu<br />

fahren. Ich kannte das Montafon bereits aus zahlreichen<br />

Wander- <strong>und</strong> Skiurlauben, die ich als Kind <strong>und</strong> Jugendlicher<br />

mit meiner Familie im Montafon verbringen durfte.<br />

Im Verlauf unseres 14-tägigen Aufenthaltes in der idyllischen<br />

Bergwelt zwischen Silvretta <strong>und</strong> Madrisa wurde<br />

aus meiner Fre<strong>und</strong>in ein echter Bergsportfreak. Bei<br />

sensationellem Wetter machten wir zahlreiche fantastische<br />

Bergtouren. Bei einer Rast am Gandasee nutzte ich die<br />

gewaltige Kulisse von Schmalzberg <strong>und</strong> Alpkopf, zückte<br />

den mitgebrachten Ring <strong>und</strong> fragte Uli, ob sie meine Frau<br />

werden wolle. Als stumme, aber unbestechliche Zeugin<br />

wachte im Hintergr<strong>und</strong> die Madrisa über uns. Nun, da<br />

ich diese Zeilen schreibe, feiern wir bereits unseren ersten<br />

Hochzeitstag. Da diese Entscheidung in <strong>Gargellen</strong> getroffen<br />

<strong>und</strong> besiegelt wurde, sind wir voller Überzeugung,<br />

dass wir nicht nur viele weitere glückliche Hochzeitstage<br />

feiern werden, sondern dass wir auch noch einige herrliche<br />

Urlaube in <strong>Gargellen</strong> verbringen werden.


Die Berge haben ihren Willen. Bezwingen kann man sie nie.<br />

Ich fühle die Berge. Lasse sie an mich. Ich atme sie. Bergkräuter im Sommer.<br />

Schnee im Winter. Ich liebe die prickelnde Bergluft, die ein Lächeln<br />

auf die Gesichter der Gäste zaubert. Und auf meins.<br />

ALLTAG IN GARGELLEN BRAUCHTUM<br />

waren aller art<br />

In dem Bergdorf <strong>Gargellen</strong> ein Lebensmittelgeschäft zu führen, ist eine besondere Herausforderung.<br />

Das richtige Sortiment für Feriengäste <strong>und</strong> Einheimische auszuwählen, ist eine<br />

eigene Wissenschaft, die Elli Rhomberg seit über 40 Jahren beherrscht.<br />

„Solange ich lebe, möchte ich im Geschäft mitarbeiten”,<br />

sagt Elli Rhomberg. In den frühen 1960er Jahren hat die<br />

Geschäftsfrau aus Leidenschaft den „Laden“ zusammen<br />

mit ihrem Mann übernommen. Heute könnte sie schon<br />

längst ihre redlich verdiente Pension genießen.<br />

„Aber ich liebe den Umgang mit Lebensmitteln <strong>und</strong> natürlich<br />

den Kontakt mit den Menschen”, sagt Elli Rhomberg,<br />

die das Geschäft mittlerweile an die Tochter Monika Harech-Rhomberg<br />

übergeben hat.<br />

Monika Harech-Rhomberg hat das Sortiment nach ihren<br />

Vorstellungen umgestellt <strong>und</strong> zum Beispiel einen Backofen<br />

angeschafft. So können sich Gäste <strong>und</strong> Einheimische<br />

über täglich frisches Brot <strong>und</strong> Gebäck freuen. Aber auch<br />

Ware, die nicht jeden Tag benötigt wird, ist für den Erfolg<br />

unverzichtbar. „Wenn<br />

jemand zu uns kommt,<br />

wollen wir ihn ja nicht<br />

enttäuschen. Also müssen<br />

wir eigentlich alles haben:<br />

Hosenträger, Korkenzieher,<br />

Cremen, Zeitungen, Nähzeug,<br />

Bürsten, Küchenutensilien,<br />

kleine Kübile<br />

zum Beeren sammeln. Wir<br />

führen auch Kleidung, für<br />

Gäste, die etwas zu Hause<br />

vergessen haben“, erklärt<br />

Elli Rhomberg. Zweimal im<br />

Jahr, im Frühjahr <strong>und</strong> im Herbst wird zugesperrt, wie<br />

die Hotelbetriebe. Dann ist entscheidend, wie geschickt<br />

Elli <strong>und</strong> Monika in den Wochen zuvor eingekauft haben.<br />

Denn das Ablaufdatum entscheidet wie überall, ob eine<br />

Ware eingelagert wird. „Da geht es um viel Geld, das uns<br />

natürlich niemand ersetzt”, weiß Elli Rhomberg. Dorfgeschäfte,<br />

die es in diesem Stil <strong>und</strong> der heutigen Zeit kaum<br />

noch gibt, unterliegen eigenen Gesetzen.<br />

Seit 1918 gibt es den „Laden“ in <strong>Gargellen</strong>, damals war<br />

er noch in einem Nebengebäude des Hotels Madrisa<br />

untergebracht. 1959 startete die Zusammenarbeit mit<br />

der Handelskette Spar, die die Gargellner Filiale gerne für<br />

Pilotprojekte nutzte. „Wir waren das erste Geschäft mit<br />

Teil-Selbstbedienung in Vorarlberg <strong>und</strong> auch unsere<br />

Technik ist immer auf dem neuesten Stand“, erzählt Elli<br />

Rhomberg, die sich noch erinnern kann, wie sie mit ihrem<br />

Mann früher jeden Sonntag Abend nach Schruns fahren<br />

musste, um handgeschriebene Bestelllisten abzugeben.<br />

Anfang der 70er Jahre<br />

erfolgte der Umzug in das<br />

Gargellner Gemeinschaftshaus<br />

„Valisera“. Mit dem<br />

neuen Ferienpark Hochmontafon<br />

sind im vergangenen<br />

Winter auch für das kleine<br />

Dorfgeschäft neue K<strong>und</strong>en<br />

dazugekommen.<br />

Ein willkommener Beitrag<br />

zur Existenzsicherung eines<br />

Gargellner Traditionsunternehmens,<br />

das nicht nur Elli Rhomberg am Herzen liegt.<br />

Denn: „Dass es uns einmal nicht mehr gibt, das kann sich<br />

eigentlich niemand vorstellen.“<br />

berge in flammen<br />

Von 22. bis 24. Juni wird in <strong>Gargellen</strong> die<br />

Sonnenwende gefeiert. Eine gute Gelegenheit,<br />

sich etwas zu wünschen.<br />

Das große Sonnwendfest findet am Samstag auf dem<br />

Schafberg statt. Vom Schafberghüsli aus hat man einen<br />

guten Ausblick auf die zahlreichen Bergfeuer. Bei der<br />

Bergfahrt nehmen die Besucher ein „Wunschholz“ mit,<br />

das sie oben angekommen in das große Sonnwendfeuer<br />

werfen – verb<strong>und</strong>en mit ihren Wünschen. Das Feuer<br />

symbolisiert Licht <strong>und</strong> Leben <strong>und</strong> es wird ihm eine<br />

schützende <strong>und</strong> reinigende Kraft zugesprochen. In Form<br />

einer Margarite nehmen die Gäste diesen Schutz auch mit<br />

nach Hause. Doch woher kommt eigentlich dieser Brauch?<br />

Der Feuerbrauch geht auf die vorchristliche Zeit zurück.<br />

Mit dem Ausdruck "Sonnwend" meint das Volk nicht den<br />

21. Juni als Zeitpunkt des höchsten Sonnenstandes, sondern<br />

stets den drei Tage später einfallenden Johannistag<br />

(24. Juni). Viele der Bräuche <strong>und</strong> Rituale sind mittlerweile<br />

nur noch selten anzutreffen. So wurden im Montafon<br />

früher sogenannte "Maienkränze" in Herzens- oder<br />

Kreuzform geflochten. Die Blumen dazu "Johannisblumen"<br />

(Margariten) pflückten die Kinder auf den Wiesen.<br />

Im Volksglauben segnete der heilige Johannes in der Nacht<br />

die Maienkränze. Am nächsten Tag hängte man die<br />

schönen Kränzlein an Türen <strong>und</strong> Scheunen als Schutz<br />

gegen Blitz <strong>und</strong> anderes Unheil.


SPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

abenteuer in der natur<br />

Vor r<strong>und</strong> 10 Jahren ist in <strong>Gargellen</strong> der Startschuss für den „Family Fun Club“ gefallen. Von<br />

Anfang an dabei war Ernst "Kesy" Kessler. Zusammen mit Franz Bergthaler <strong>und</strong> Marco Stampfer<br />

bietet er ein ganztägiges Abenteuerprogramm, das für Kinder (mit Gargellner Gästekarte)<br />

kostenlos ist. Aber auch immer mehr Erwachsene wollen im Family Fun Club die Natur erleben.<br />

Zu den vielen Stammgästen in <strong>Gargellen</strong> zählen auch<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Könnt Ihr jedes Jahr etwas<br />

Neues bieten?<br />

Das wollen wir auf jeden Fall. Heuer haben wir den Fun<br />

Forest mit dem Klettergarten erweitert <strong>und</strong> natürlich<br />

bauen wir das Schmugglerland in unser Programm ein.<br />

Es gibt eine neue Gorillarutsche <strong>und</strong> einen neuen Klettersteig.<br />

Demnächst wird es ein echtes Highlight geben, das<br />

auch bei älteren Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen einen<br />

ordentlichen Adrenalin-Kick auslösen wird. Mehr verrate<br />

ich noch nicht.<br />

Wandelt sich euer Angebot jetzt zum Familienerlebnis?<br />

Das hat sich eigentlich von selbst ergeben. Kinder können<br />

schon ab dem fünften Lebensjahr zu uns kommen <strong>und</strong> da<br />

sind oft Eltern oder Großeltern mit dabei. Unser ältester<br />

WWW.GARGELLEN.AT<br />

Telefon: +43 5557 6303, E-Mail: info@gargellen.at<br />

Ernst „Kesy“ Kessler, Family Fun Club<br />

Teilnehmer am Klettersteig war 76 Jahre alt. Es können<br />

aber nach wie vor die Kinder alleine zu uns kommen,<br />

während die Eltern wandern gehen.<br />

Es kommen viele Kids, die in der Stadt aufwachsen.<br />

Bemerkst Du da mangelndes Bewegungstalent?<br />

Stadtkinder tun sich oft schwer, wenn sie zum Beispiel<br />

über einen regennassen Hang laufen oder wenn auf einem<br />

Waldweg Wurzeln aus der Erde schauen. Kinder lernen<br />

aber sehr schnell <strong>und</strong> manche werden durch die Zeit im<br />

Family Fun Club zu richtigen Sportlern. Das ist dann eine<br />

tolle Bestätigung für die Kinder <strong>und</strong> die Eltern. Kids, die<br />

schon öfters bei uns im Family Fun Club waren, bekommen<br />

auch kleine Aufgaben zugeteilt, wie z.B. die Mithilfe<br />

beim Holzsammeln für das Lagerfeuer.<br />

Was macht Ihr bei Schlechtwetter?<br />

Im Fun Forest stört ein bisschen Regen eigentlich gar nicht.<br />

Und wir haben ja auch die Kletterhalle, wo unsere Gäste<br />

die richtige Technik fürs Klettern <strong>und</strong> Abseilen lernen.<br />

Wie lange arbeitest Du schon mit Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen?<br />

Ich bin seit 18 Jahren Skilehrer <strong>und</strong> leite seit<br />

10 Jahren den Family Fun Club als Chefanimateur.<br />

Mit den Kids hat man immer einen Spaß <strong>und</strong> sie<br />

halten einen ständig in Bewegung. Und ich liebe<br />

die Arbeit in der Natur. Ich kann mir keinen<br />

schöneren Beruf vorstellen.<br />

Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: <strong>Gargellen</strong> Tourismus<br />

Chefredaktion: Klemens Lendl, Porträt Fotos: Michael Winkelmann,<br />

Grafik: LIGA graphic design<br />

MADRISA RUNDTOUR<br />

grenzgang<br />

Die Madrisa R<strong>und</strong>tour wird im Winter von<br />

Tourengehern <strong>und</strong> im Sommer von Wanderern<br />

bewältigt. Eine Herausforderung ist beides –<br />

der Lohn ein unvergessliches Naturerlebnis.<br />

Auf alten, gut begehbaren Schmugglerpfaden wandert<br />

man im Sommer (ohne Kletterei) r<strong>und</strong> um den Gargellner<br />

Hausberg, die 2.770 Meter hohe „Madrisa“.<br />

Durch unberührte Gebirgswelt geht’s bis in die benachbarte<br />

Schweiz. Die Madrisa-R<strong>und</strong>tour kann entweder<br />

in 2 Tagen, mit einer Übernachtung in Klosters, oder<br />

in 3 Tagen, mit je einer Übernachtung in Klosters <strong>und</strong><br />

St. Antönien, gebucht werden. (Reisepass nicht vergessen!)<br />

Die Madrisa R<strong>und</strong>tour wird direkt im Tourismusbüro von<br />

<strong>Gargellen</strong> gebucht - Anruf genügt. Margit Ganahl <strong>und</strong><br />

Ruth Tschofen kümmern sich um die Hotelreservierungen.<br />

MITMACHEN<br />

UND GEWINNEN!<br />

KENNEN SIE GARGELLEN UND SEINE EINWOHNER?<br />

HABEN SIE HIER ETWAS BESONDERES ERLEBT ODER<br />

WOLLEN SIE EINEN LIEBEN MENSCHEN IN DEN MITTELPUNKT<br />

RÜCKEN? SCHREIBEN SIE UNS IHRE ERLEBNISSE, MEINUNGEN,<br />

ANREGUNGEN ODER SCHICKEN SIE UNS IHR SCHÖNSTES<br />

URLAUBSFOTO, DAS SIE IN GARGELLEN GEMACHT HABEN.<br />

DIE BESTEN EINSENDUNGEN WERDEN IN DER<br />

GARGELLENPOST VERÖFFENTLICHT UND MIT<br />

EINEM WOCHENENDE FÜR 2 PERSONEN IN<br />

EINEM 4*-HOTEL IHRER WAHL PRÄMIERT.<br />

Einsendungen an: <strong>Gargellen</strong> Tourismus,<br />

A-6787 <strong>Gargellen</strong> oder per<br />

E-Mail: info@gargellen.at

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