Isolationsüberwachung in Hochvolt-Bordnetzen von ... - Bender-DE
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1 E<strong>in</strong>führung<br />
Es besteht ke<strong>in</strong> Zweifel an der Notwendigkeit,<br />
die <strong>Hochvolt</strong>systeme <strong>von</strong> elektrisch<br />
unterstützten oder vollelektrisch<br />
angetriebenen Fahrzeugen h<strong>in</strong>sichtlich<br />
ihres Isolationsniveaus zu überwachen.<br />
In den bisher <strong>in</strong> Serie produzierten Batteriemanagement-Systemen<br />
wurden jedoch<br />
meist nur sehr e<strong>in</strong>fache, sogenannte passive<br />
Messmethoden verwendet. Mehr oder<br />
weniger <strong>in</strong>telligent wurde e<strong>in</strong>e wechselnde<br />
Beschaltung des Plus- oder M<strong>in</strong>usleiters<br />
mit hochohmigen Widerständen gegen<br />
Fahrzeugmasse durchgeführt. Die<br />
durch die Batteriespannung getriebenen<br />
Fehlerströme wurden dann nach den<br />
Kirchhoffschen Regeln ausgewertet und<br />
e<strong>in</strong> Isolationswiderstand wurde berechnet.<br />
Diese Messtechnik ist 1885 <strong>von</strong> Siemens<br />
& Halske entwickelt und als „Drei-<br />
Voltmeter-Methode“ bekannt geworden.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass sie sich hervorragend<br />
<strong>in</strong>sbesondere für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />
den statischen fest <strong>in</strong>stallierten DC-Netzen<br />
im Bergbau eignete.<br />
Bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen<br />
h<strong>in</strong>gegen begegnen den Ingenieuren<br />
bei Verwendung dieser Methode jedoch<br />
mehrere Probleme, die sich durch sogenannte<br />
aktive Messmethoden wie die<br />
ständige hochohmige Überwachung mittels<br />
A-Isometer iso F1 der Firma <strong>Bender</strong>,<br />
Bild 1, lösen lassen:<br />
– Es können nur unsymmetrische Fehler<br />
erfasst werden. E<strong>in</strong> zum Beispiel<br />
gleichmäßig durchfeuchteter Steckverb<strong>in</strong>der<br />
würde jedoch e<strong>in</strong>en symmetrischen<br />
Fehler generieren.<br />
– E<strong>in</strong>e Messung durch die Wechselrichter<br />
h<strong>in</strong>durch ist nicht möglich. Als<br />
Folge bleiben Antriebsstränge und Re-<br />
Der Autor<br />
Dipl.-Ing.<br />
Holger Potdev<strong>in</strong><br />
ist Key Account Manager<br />
OEM bei der Dipl.<br />
Ing. W. <strong>Bender</strong> GmbH<br />
& Co KG <strong>in</strong> Grünberg.<br />
ATZelektronik 06I2009 Jahrgang 4 47