Markkleeberger Stadtjournal Markkleeberger ... - Druckhaus Borna
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Geschichte<br />
4 5<br />
Margarethe Handwerck und<br />
Hugo Altendorff, 1878<br />
Die neugotische Kirche in Großstädteln<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr<br />
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Hugo Altendorff, Baumeister (Teil 1)<br />
20. April 1843 - 22. März 1933<br />
Hugo Altendorff errichtete und sanierte<br />
91 Kirchen (davon 19 Neubauten), Turnhallen,<br />
das Leipziger Carolabad und das<br />
Martinstift sowie mehrere Kinderbewahranstalten,<br />
hielt Fachvorträge und schrieb<br />
ein Buch. Nachdem er mit nur 24 Jahren<br />
seine erste Kirche errichtet hatte, war<br />
Hugo Altendorff weit über Sachsens Grenzen<br />
hinaus bekannt – und geriet dennoch<br />
schon zu Lebzeiten fast in Vergessenheit.<br />
Erst seine Urenkelin Ingrid Diestel wurde<br />
vor mehreren Jahren wieder auf ihn aufmerksam<br />
und beschäftigt(e) sich intensiv<br />
mit seinem Vermächtnis.<br />
„Als mein Onkel 1990 starb, fuhr ich mit<br />
meiner Mutter in seine Wohnung nach<br />
Westberlin. Dadurch entdeckten wir erstaunliche<br />
Unterlagen, die belegen, was<br />
Hugo Altendorff seinerzeit geleistet hat“,<br />
sagt Ingrid Diestel.<br />
Seine Spuren führen auch nach Markkleeberg,<br />
beziehungsweise nach Großstädteln<br />
und Zöbigker. 1880 errichtete er<br />
die schlichte schöne Kirche in Großstädteln<br />
und erneuerte 1883 die Kirche von<br />
Zöbigker. „Beides überraschte mich sehr<br />
und letzteres ganz besonders, da wir als<br />
Kinder Anfang der 1950er Jahre heimlich<br />
in der Ruine herumkrochen. Sie war<br />
1942 durch einen Elektroschaden ausgebrannt“,<br />
erinnert sich Ingrid Diestel. Von<br />
Ihrer Mutter wusste sie, dass ihr Urgroßvater<br />
die Kirche in Großstädteln gebaut<br />
hatte. Dass ihm die Gohliser Friedenskirche<br />
und die Gethsemanekirche in Lößnig<br />
zu zuschreiben ist, erfuhr sie erst durch<br />
weitere intensive Recherchen viele Jahre<br />
später. Peu à peu kamen immer wieder<br />
wichtige Details hinzu, welche sie akribisch<br />
zusammenfügte.<br />
So erfuhr Ingrid Diestel, dass ihr Urgroßvater<br />
am 20. April 1843 in Leipzig als<br />
Sohn des Buchhändlers Julius Friedrich<br />
Altendorff und der Schwester des Buch-<br />
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Handels GmbH<br />
händlers Anton Philipp Reclam, Cäcilie<br />
Reclam, geboren wurde. Er besuchte die<br />
Bürger- und Realschule, ging bei der in<br />
Großstädteln ansässigen Firma Handwerck<br />
in die Zimmermannslehre und besuchte<br />
gleichzeitig die „Königliche Bauschule“ in<br />
Leipzig. Später ging Hugo Altendorff wie<br />
damals üblich auf Wanderschaft, studierte<br />
in Berlin, Wien, München und Nürnberg<br />
an Bauakademien. 1866 ließ er sich als<br />
Architekt in Leipzig nieder. 1878 heiratete<br />
er die Tochter seines Großstädtelner<br />
Lehrmeisters Margarethe Handwerck, die<br />
sogenannte „Handwercksche Villa“ in der<br />
Hauptstraße 245 existiert noch. „Während<br />
des Baus der Großstädtelner Kirche<br />
wird er sich hier oft aufgehalten haben“,<br />
resümiert Ingrid Diestel.<br />
1876 bestand Hugo Altendorff das Baumeisterexamen<br />
mit Auszeichnung und<br />
bereits ein Jahr später, mit nur 34 Jahren,<br />
erhielt er den Auftrag seine erste Kirche in<br />
Thonberg (Leipzig) zu bauen. „Es war die<br />
erste neugotische Kirche Leipzigs. Dank<br />
ihrer guten Proportionen und gelungenen<br />
Turmgestaltung fanden diese Kirche und<br />
ihr Baumeister sehr viel Aufmerksamkeit“,<br />
erzählt Ingrid Diestel und fügt hinzu:<br />
„Weitere Aufträge in Sachsen und darüber<br />
hinaus, in Russland und in Böhmen,<br />
folgten.“ Dass er auch vom Leipziger Carolabad,<br />
dem Martinstift und von mehreren<br />
Kinderbewahranstalten der Baumeister<br />
war, erfuhr sie erst viel später.<br />
(Fortsetzung folgt)<br />
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Der ideale Reisebegleiter...<br />
Fotoclub „Lichtküche“ e. V.<br />
Fotografi eren und Kochen sind im weitesten<br />
Sinne eng miteinander verbunden<br />
– beliebte Hobbys, bei denen Kreativität<br />
ebenso gefragt ist wie Experimentierfreude,<br />
Ideenreichtum, die optimale Beleuchtung,<br />
mitunter auch Geduld und vor allem<br />
viel Spaß an der Sache. Da die Küche sozusagen<br />
für beides optimale Bedingungen<br />
bieten kann, entstand vor zwei Jahren in<br />
gemütlicher Runde die „Lichtküche“ – ein<br />
Fotoclub, dessen Ursprünge bis ins Jahr<br />
2003 zurückreichen und auf einer Interessengemeinschaft<br />
an der Volkshochschule<br />
Leipziger Land basieren.<br />
Zehn Fotobegeisterte aus Markkleeberg<br />
und Umgebung nutzten anfangs diese<br />
Möglichkeit, weitere Interessierte kamen<br />
schnell hinzu. Derzeit hat die „Lichtküche“<br />
28 Mitglieder, die meisten im Alter<br />
von 35 bis 40 Jahren. Neugierige sind<br />
zum „Schnuppern“ willkommen, sie sollten<br />
nicht jünger als 18 Jahre sein. Eine obere<br />
Altersgrenze gibt es nicht, das älteste aktive<br />
Clubmitglied hat das 80. Lebensjahr<br />
bereits überschritten.<br />
Der Fotoclub trifft sich noch immer dienstags<br />
aller 14 Tage in Markkleeberg-West,<br />
Kirschallee 1. Hier werden Ideen ausgetauscht,<br />
gemeinsame Fototouren und<br />
Ausstellungen geplant, beziehungsweise<br />
organisiert. Die Räume, das Studio und<br />
Anschaffungen wie Beleuchtung, Lichttechnik<br />
und Studiohintergründe können<br />
von allen Mitgliedern jederzeit und ohne<br />
weitere Kosten genutzt werden. Im Laufe<br />
der Jahre entstanden kleine Gruppen nach<br />
Interessen wie Hochzeits-,<br />
Landschafts-, Architektur- und<br />
Porträtfotografi e, auch mit Modellen wird<br />
gearbeitet. Schönes Wetter wird gern für<br />
Außentermine genutzt, zu den verschiedenen<br />
Themen gehören unter anderem<br />
Straßenfotografi e in Leipzig, Lichtmalerei<br />
sowie Landschafts- und Architekturfotografi<br />
e, weitere Möglichkeiten bieten Laserprojektion,<br />
Panoramagestaltung und<br />
das Fotografi eren mit der Lochkamera.<br />
Die Besinnung auf „alte“ analoge Techniken<br />
fi ndet gerade bei jungen Leuten<br />
wieder Anklang, Analogfotografi e hat im<br />
experimentellen Bereich momentan wieder<br />
sehr starken Zulauf.<br />
In größeren Abständen lädt die „Lichtküche“<br />
interessante Gäste ein, unter anderem<br />
Profi -Fotografen. Zu Besprechungen<br />
können eigene Bilder mitgebracht werden,<br />
um immer wieder neue Anregungen<br />
zu fi nden, man tauscht sich darüber aus,<br />
wie dies und jenes noch besser gelingen<br />
könnte. Gemeinsame Besuche von Fotoausstellungen,<br />
u. a. in Berlin, sind stets<br />
zwanglos, nie als „Muss“ zu verstehen.<br />
Bildwettbewerbe bieten allen die Möglichkeit,<br />
die schönsten Fotos zu zeigen<br />
– einige davon sind in den neu gestalteten<br />
Räumen in der Kirschallee 1 zu sehen.<br />
Zu Events wie Herbstfest und Weihnachtsfeier<br />
sind interessierte Außenstehende<br />
ebenfalls willkommen.<br />
as<br />
Neugierig? Weitere Informationen zum<br />
Verein erhalten Sie im Internet unter:<br />
www.lichtkueche.de<br />
E-Mail: kontakt@lichtkueche.de<br />
Verein<br />
Foto: Andreas Krüger<br />
Foto: Cornelius Ebert<br />
Foto: Nino Turianskyj