Seemeilen, Knoten und - Zuger-Motorboot-Club
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<strong>Club</strong>leitung<br />
Präsident<br />
Impressum<br />
<strong>Zuger</strong> <strong>Motorboot</strong> <strong>Club</strong> <strong>Club</strong>lokal Bürgerasyl<br />
Postfach 818 Chamerstrasse<br />
6301 Zug<br />
www.zuger-motorboot-club.ch<br />
6300 Zug<br />
Paul Krummenacher<br />
<strong>Zuger</strong>strasse 24<br />
6330 Cham<br />
Tel. P 041 780 95 89<br />
Natel 079 383 66 64<br />
Email presi@zuger-motorboot-club.ch<br />
Kassier Valentin Bächli<br />
Terrassenweg 5<br />
6315 Oberägeri<br />
Tel. P 041 711 71 71<br />
Email vbaechli@yahoo.com<br />
Redaktor Lotse<br />
Homepage<br />
Vizepräsident<br />
Thomas Riffel<br />
Winzwilen 7<br />
6313 Menzingen<br />
Tel. P 041 755 08 88<br />
Email info@zuger-motorboot-club.ch<br />
Sekretariat Nicole Bliggenstorfer Christen<br />
Tellenmattstrasse 19<br />
6317 Oberwil b. Zug<br />
Tel. P 041 711 87 70<br />
Email niggibliggi@gmx.ch<br />
Aktuarin Beatrice Zielke<br />
Gr<strong>und</strong>strasse 18<br />
6343 Rotkreuz<br />
Tel. P 041 790 43 61<br />
Vereins-Mandate<br />
HBK Delegierter Christoph Wassmer<br />
Kirchgasse 23c<br />
8907 Wettswil am Albis<br />
Tel. P 044 734 01 97<br />
Email cher.wassmer@bluewin.ch<br />
1
Inhalt<br />
Lotse 2<br />
Ausgabe Juli 2012<br />
Erscheint 3 Mal jährlich<br />
Seite<br />
Impressum 1<br />
Inhalt 3<br />
Editorial 4<br />
Anschiffete 6<br />
<strong>Seemeilen</strong>, <strong>Knoten</strong> <strong>und</strong> … 11<br />
Einladung Abschiffete 20<br />
ZMC Jahresprogramm 21<br />
VKS 22<br />
Verhaltensregeln im Schiffsverkehr 24<br />
Einladung Metzgete 27<br />
ZMC Stammplan 28<br />
Einladung Kegeln <strong>und</strong> Jassen 29<br />
Warteliste Bojenfeld 30<br />
Kraftorte der Schweiz 32<br />
Neue Serie: Dampfschifffahrt 35<br />
Für Gross <strong>und</strong> Klein 45<br />
Berichte <strong>und</strong> Beiträge können jederzeit abgegeben werden. Danke!<br />
3
Editorial<br />
Liebe ZMC-lerInnen<br />
Der Sommer streckt seine Fühler aus <strong>und</strong> die ZMCler<br />
konnten die ersten Ausfahrten auf dem schönen <strong>Zuger</strong>see<br />
machen.<br />
Das Motto heisst jetzt:<br />
Draussen sein, Sonnenbrille aufsetzen, in den kalten See<br />
springen, raus aufs <strong>Motorboot</strong>, Glacé schlecken …<br />
… so macht das Leben Spass.<br />
Nach der gelungenen Anschiffete (Bilder im Lotsen) <strong>und</strong> dem tollen<br />
Grillplausch bei Sonnenwetter mal draussen folgen nach der Sommerpause<br />
die nächsten Anlässe.<br />
Notiert euch doch schon mal die Termine in eurer Agenda, auf eurem Natel<br />
oder mit einem <strong>Knoten</strong> im Taschentuch:<br />
23. September: Abschiffete<br />
19. Oktober: Metzgete<br />
23. November: Kegeln <strong>und</strong> Jassen<br />
Der Vorstand freut sich auf eure zahlreichenTeilnahmen <strong>und</strong> gemütliche<br />
Anlässe mit euch.<br />
Die Redaktion des Lotsen verabschiedet sich nun in die traditionelle<br />
Sommerpause <strong>und</strong> wünscht allen ZMC-lern eine erholsame, sonnige,<br />
abwechslungsreiche <strong>und</strong> genussvolle Sommerzeit <strong>und</strong> allzeit eine Handvoll<br />
Wasser unter dem Kiel.<br />
AHOI<br />
Thomas<br />
4
Anschiffete<br />
Am Sonntag, 6. Mai 2012, fand im <strong>Club</strong>lokal die jährliche Anschiffete statt.<br />
Das <strong>Club</strong>lokal war gefüllt <strong>und</strong> die ZMC-ler brachten die gute Laune mit.<br />
6
Ehemaliger Vorstand<br />
trifft aktiven Vorstand<br />
Nach <strong>und</strong> nach füllt sich das<br />
<strong>Club</strong>lokal<br />
Der Ehrenpräsi küsst<br />
die Damen…<br />
7
8<br />
Die Zeit beim Apero<br />
verging wie im Fluge<br />
Der Präsi in Aktion
10<br />
Die Küche im<br />
<strong>Club</strong>lokal lädt zu<br />
verweilen ein<br />
R<strong>und</strong> um ein<br />
gelungener Sonntag
<strong>Seemeilen</strong>, <strong>Knoten</strong> <strong>und</strong> …<br />
… eine frische Brise – kleiner nautischer Ratgeber von Reinhard Laszig<br />
aus dem Buch “Kreuzfahrten“ (ein Reiselesebuch)<br />
Schon im Reisekatalog bei der Vorbereitung zu einer Kreuzfahrt wird die<br />
„normale Landratte“, wie man liebevoll verächtlich von den Küstenbewohnern<br />
bezeichnet wird, mit jeder Menge Fachbegriffen überschüttet.<br />
So begegnet einem zum Beispiel das Kürzel BRZ (Bruttoraumzahl), eine<br />
Masseinheit für die Grösse eines Schiffs. Früher war die gängige<br />
Bezeichnung Bruttoregistertonne (BRT), dann wurde sie durch die BRZ<br />
abgelöst. Wenn wir schon beim Schiffskörper sind: Mit dem Bug ist die Spitze<br />
des Schiffs gemeint, Heck heisst dagegen der hintere Teil, <strong>und</strong> zwar eines<br />
jeden, egal ob Kajak oder Kreuzfahrer.<br />
Steuerbord bezeichnet die in Fahrtrichtung rechts liegende<br />
Seite, ein Wort, das von den alten Wikingerschiffen<br />
stammt. Diese hatten ihr Steuerruder stets an der<br />
rechten Seite, <strong>und</strong> der Steuermann stand mit dem<br />
Rücken (niederdeutsch Back = Rücken) zur linken<br />
Seite, also nach Backbord. Geht man nun aber von<br />
vorn, vom Bug also, in Richtung Heck, dann geht<br />
man nach achtern, was ebenfalls aus dem Niederdeutschen abgeleitet ist.<br />
Geht man aber überhaupt erst einmal an Bord, so schifft man sich ein. Von<br />
der Nock, dem Ausguck an der Brücke, oder besser von der<br />
Kommandobrücke aus, beobachtet der Kapitän die An- <strong>und</strong> Ablegemanöver,<br />
oder er beobachtet die sich einschiffenden Gäste oder Paxe, wie es im<br />
Schiffsjargon heisst.<br />
Nur Frühaufsteher werden die sogenannte Jakobsleiter zu sehen bekommen,<br />
wenn morgens der Lotse an Bord kommt, um zu helfen, das Schiff in den<br />
nächsten Hagen zu manövrieren. Dabei handelt es sich um eine Strickleiter<br />
mit Holzsprossen; heutzutage wird sie gar nicht mehr so oft verwendet, da die<br />
meisten der immer grösser werdenden Schiffe in der Nähe der Wasserlinie<br />
eine Tür haben, durch die der Lotse bequem das Schiffsinnere erreichen<br />
kann. Lotsen sind Männer (selten Frauen), die sich in bestimmten Gewässern<br />
besonders gut auskennen, zum Beispiel in Kanälen, Häfen, bei Schleusen<br />
oder auch auf grossen Flüssen oder in Fjorden. Ein Lotse berät den Kapitän<br />
lediglich, dieser behält die endgültige Entscheidungsgewalt, er trägt die<br />
Verantwortung für sein Schiff. Oft sind es wechselnde Untiefen, also<br />
Sandbänke, die den Kapitänen <strong>und</strong> Steuerleuten das<br />
Leben schwer machen. Hier kennt der örtliche<br />
Lotse die aktuellen Veränderungen.<br />
11
12<br />
Wie schnell fährt ein Kreuzfahrtschiff? In der<br />
Regel sind es 15 bis 20 <strong>Knoten</strong>, wobei ein <strong>Knoten</strong><br />
eine Seemeile/St<strong>und</strong>e = 1.852 Kilometer/St<strong>und</strong>e<br />
ist.<br />
Eine Seemeile wird als der sechzigste Teil eines Breitengrades definiert, was<br />
1852 Metern entspricht.<br />
Die Fahrtrichtung eines Schiffs wird mit einem Kreiselkompass bestimmt,<br />
denn dieser funktioniert auch ohne das Magnetfeld <strong>und</strong> zeigt exakt die Nord-<br />
Süd-Richtung an. Erf<strong>und</strong>en wurde der Kreiselkompass 1904 in Kiel, übrigens<br />
nicht ohne Zutun Albert Einsteins.<br />
Heute wird viel mit dem Satellitennavigationssystem GPS (Global-<br />
Positioning-System) gearbeitet, womit die Position des Schiffs exakt bestimmt<br />
werden kann. Doch so genau, dass man sich völlig auf diese Messung per<br />
Satellit verlassen kann, sind die Angaben auch nicht. Denn öfter als man<br />
glaubt stimmen Seekarten in entlegenen Seegebieten nicht exakt mit den<br />
natürlichen Gegebenheiten überein, wodurch das GPS nicht voll genutzt<br />
werden kann. Hier hilft nur die ganz normale Steuermannskunst des<br />
Navigierens, also die Bestimmung einer geografischen Position <strong>und</strong> die<br />
Berechnung des Zeitpunkts.<br />
Das Radar ist seit langer Zeit unverzichtbar in der Seefahrt. Der Begriff ist<br />
eine Abkürzung für das Englische „radio-detecting-and-ranging“, also das<br />
Auffinden <strong>und</strong> die Entfernungsmessung mit Radiowellen.
Man denke nur an Nebeltage, an denen der Kapitän schon gerne Ausschau<br />
nach anderen Schiffen, Inseln, Ufern oder Gegenständen im Wasser hält. Mit<br />
dem hoch entwickelten Radar von heute sind genaueste Angaben möglich.<br />
Die Meerestiefe misst man mit dem Echolot, das 1913 ebenfalls in Kiel von<br />
dem Ingenieur Alexander Behm entwickelt wurde. Nach der Kollision der<br />
Titanic mit einem Eisberg am 14. April 1912 hatte sich Behm daran gemacht,<br />
ein Ortungssystem zu entwickeln. Das Echolot wird auch heute noch für die<br />
Messung der Tiefe unter einem Schiff verwendet. Weiterhin könnte man auch<br />
Wellenhöhen mit solchen Geräten messen, was aber nur mit Spezialschiffen<br />
möglich ist. Angaben zur Wellenhöhe beruhen daher meistens auf<br />
Schätzungen erfahrener Nautiker.<br />
Während einer Seereise gehört es zu den<br />
entspannendsten Momenten, einfach auf das endlos<br />
erscheinende Meer zu schauen, sie es während<br />
des Tages oder bei Sonnenauf- oder<br />
Sonnenuntergang. So mancher Reisende stellt<br />
sich dann die Frage, wie weit es bis zum Horizont<br />
eigentlich ist. In etwa zwölf Metern Höhe, was der<br />
Höhe eines Promenadendecks in etwa entspricht,<br />
kann man ungefähr 7,3 <strong>Seemeilen</strong>, das heisst 13,5<br />
Kilometer weit sehen, vorausgesetzt die Sicht ist klar.<br />
Sollte es nun doch einmal stürmisch sein, besitzen die modernen<br />
Kreuzfahrtschiffe ausnahmslos Stabilisatoren, die aus tonnenschweren<br />
ausschwenkbaren Seitenflügeln bestehen <strong>und</strong> so zur ruhigen Lage des<br />
Schiffs beitragen. Insbesondere bei Rollbewegungen gewinnt ein Schiff auf<br />
diese Weise an Stabilität <strong>und</strong> beugt damit dem Entstehen einer Seekrankheit<br />
vor.<br />
Cocktailparty weilt?<br />
Immer wieder erhebt sich bei so manchem Kreuzfahrer<br />
die bange Frage:<br />
Wer steuert eigentlich das Schiff, wenn der Kapitän<br />
gerade bei einer Galavorstellung oder einer<br />
Keine Sorge, drei Wachoffiziere lösen sich im Vier-St<strong>und</strong>en-Rhythmus ab <strong>und</strong><br />
sind während ihrer Wache für die sichere Schiffsführung verantwortlich. Nur<br />
bei besonderen Situationen, zum Beispiel beim Ein- <strong>und</strong> Auslaufen oder bei<br />
sonstigen schwierigen Manövern, übernimmt der Kapitän selbst das<br />
Kommando. Wenn der Kapitän also gesellschaftliche Verpflichtungen<br />
wahrnimmt, herrscht auf der Brücke weiterhin Routine.<br />
13
Schliesslich einige Zahlen. Der Verbrauch von Lebensmitteln auf See<br />
während einer solchen Reise ist gewaltig. Ein mittelgrosses Luxusschiff mit<br />
etwa 600 Passagieren kann etwa 24000 Eier in zwei Wochen verbrauchen.<br />
Hinzu kommen 4200 Liter Fruchtsäfte, 3000 Kilo Fleisch verschiedener<br />
Herkunft, 1500 Liter Milch <strong>und</strong> etwa 1100 Kilo Glace. Dazu Ströme von Bier,<br />
Wein <strong>und</strong> Prosecco. Bei diesen beeindruckenden Zahlen erhebt sich gleich<br />
die Frage nach dem Abfall, ein Punkt, der bei modernen Schiffen<br />
hervorragend gelöst ist. Abwasserentsorgungsanlagen mit biologischer<br />
Klärung, Müllverbrennungsanlagen <strong>und</strong> Abfallcontainer für die übrigen zu<br />
entsorgenden Dinge stehen bereit. „Müll über Bord“, wie es noch<br />
bis in die Fünfzigerjahre hinein üblich war, gibt es längst nicht mehr. In vielen<br />
Fahrgebieten ist die Entsorgung von Gegenständen absolut<br />
verboten (zum Beispiel in der Arktis <strong>und</strong> Antarktis).<br />
Freuen Sie sich nun auf eine frische Seebrise, die mit der<br />
Stärke zwei bis drei nach Beaufort daherkommt, denn<br />
Windstärke 8 (starker Wind) kommt relativ selten vor.<br />
Von Sturm spricht der erfahrene Seefahrer erst ab<br />
Windstärke 9, was einer Windgeschwindigkeit von 20,8<br />
bis 24,4 m/sec oder 41 bis 47 <strong>Knoten</strong> entspricht.<br />
Wirkliche Orkane umfahren erfahrene Kreuzfahrtkapitäne<br />
weiträumig, denn leere Restaurants <strong>und</strong> die<br />
Inanspruchnahme des Bordarztes sind gewiss nicht das Ziel einer fröhlichen<br />
Reise.<br />
Liebe <strong>Club</strong>mitglieder<br />
14<br />
Hast du eine Email-Adresse?<br />
Um die moderne Technik – wie Email - nutzen zu können,<br />
bitten wir dich deine Email-Adresse dem ZMC<br />
mitzuteilen.<br />
Wir wollen wichtige Informationen via E-Mail<br />
zeitnah an euch weitergeben.<br />
Sende bitte deine Adresse an:<br />
info@zuger-motorboot-club.ch
Die Wiege des Käses<br />
Der Appenzeller Käse wird mit viel Liebe in<br />
65 Dorfkäsereien nach dem traditionellen<br />
Rezept mit der geheimnisvollen Kräutersulz<br />
hergestellt. Doch wie entsteht der würzigste<br />
Käse der Schweiz <strong>und</strong> was macht seinen<br />
besonderen Geschmack aus?<br />
Respekt vor der Natur <strong>und</strong> strenge Qualitätskontrollen<br />
Der Appenzeller Käse wurde in seiner über 700-jährigen Geschichte<br />
ausschliesslich in der Region hergestellt. Im offiziell strikt begrenzten<br />
Produktionsgebiet der Kantone Appenzell Innerrhoden <strong>und</strong> Appenzell<br />
Ausserrhoden <strong>und</strong> in Teilen der Kantone St. Gallen <strong>und</strong> Thurgau. Die<br />
Delikatesse darf, anders als zum Beispiel Emmentaler Käse, auf keinen Fall<br />
ausserhalb des definierten Produktionsgebietes hergestellt werden.<br />
Die Qualitätskontrolle wird bei dem Appenzeller Käse gross geschrieben.<br />
So wird bei jedem Pressvorgang auf jeden Laib ein Käsepass mit<br />
Käsereinummer, Herkunftsgarantie, Fabrikationsdatum <strong>und</strong> fortlaufender<br />
Laibnummerierung gelegt. Dank dem Käsepass kann jedes Stück<br />
Appenzeller Käse jederzeit auf seine Herkunft überprüft werden.<br />
Fünf bis sieben Wochen nach der Produktion übernehmen die Appenzeller-<br />
Käse-Händler die Laibe von der Käserei <strong>und</strong> führen eine Prüfung durch. Sie<br />
beurteilen die Lochbildung, Teig, Farbe, Äusseres <strong>und</strong> Aroma.<br />
Nach zweieinhalb Monaten Lagerung prüft eine neutrale<br />
Taxationskommission den Appenzeller Käse zum zweiten Mal.<br />
Sie gibt nur den Käse zum Verkauf frei, der mindestens 18.5 von 20<br />
möglichen Punkten erreicht. Auf Gr<strong>und</strong> der Bewertung durch die<br />
unabhängige Kommission werden jedes Jahr die zehn besten Käserinnen<br />
<strong>und</strong> Käser mit einem Goldvreneli belohnt.<br />
Von Beginn weg unverfälscht<br />
Das reichhaltige Kräutergras liefert eine optimale Basis für die<br />
naturbelassene Rohmilch, mit welcher der Appenzeller Käse schliesslich<br />
entsteht. Die Käsereimilch stammt zu h<strong>und</strong>ert Prozent von Kühen, die mit<br />
Heu <strong>und</strong> Kräutergras, aber nie mit Silofutter<br />
gefüttert werden. Sie wird bei der Annahme in der<br />
Käserei auf ihre Qualität geprüft. Zudem<br />
unterstehen nicht nur die Milch, sondern auch die<br />
Kühe <strong>und</strong> Ställe einer ständigen Kontrolle. Als<br />
Naturprodukt kommt der Appenzeller Käse ganz<br />
ohne Konservierungsstoffe aus. Dafür besticht er<br />
mit seiner einzigartigen Kräutersulz: einer<br />
Mischung aus Kräutern, Wurzeln, Blättern, Blüten, Samen <strong>und</strong> Rinden, deren<br />
genaue Zusammensetzung ein streng gehütetes Geheimnis ist.<br />
16
Zweimal täglich bringen die Bauern die<br />
frisch gemolkene Milch in die Käserei. Die<br />
Rohmilch wird dort nach alter<br />
handwerklicher Tradition <strong>und</strong> mit modernen<br />
Mitteln verarbeitet.<br />
Modernisierte Einrichtungen aber<br />
entsprechen ganz <strong>und</strong> gar nicht dem, was<br />
man als Fabrikbetrieb versteht – immer<br />
noch ist viel Handarbeit gefragt.<br />
Vor allem auch in den Käsekellern, wo sich<br />
die natürliche Gärung <strong>und</strong> Reifung vollzieht.<br />
Die Laibe werden hier immer wieder sorgfältig gepflegt <strong>und</strong> gewendet.<br />
Während seiner drei- bis sechsmonatigen Reifung wird der Appenzeller Käse<br />
regelmässig mit der einzigartigen Kräutersulz gepflegt.<br />
Diese zieht in die Rinde ein <strong>und</strong> verleiht dem Käse so seinen würzigen<br />
Geschmack.<br />
Das genaue Rezept der Kräutersulz wir als ein streng gehütetes Geheimnis<br />
von Generation an Generation weitergegeben.<br />
Nur zwei Personen kennen die genaue Zusammensetzung dieser<br />
Kräutermischung. Sie sind die Einzigen, die Zugang zum Safe haben, in dem<br />
das Rezept eingeschlossen ist.<br />
Quelle: art<strong>und</strong>reise Ausgabe Juni 2011<br />
Bootsmessen 2012<br />
Stockholm Floating Boat Show<br />
30.08.2012 - 02.09.2012 Stockholm, Schweden<br />
HISWA in-water boat show<br />
04.09.2012 - 09.09.2012 Ijmuiden, Holland/Niederlande<br />
Southampton Boat Show<br />
14.09.2012 - 23.09.2012 Southampton, Großbritannien<br />
Interboot Friedrichshafen<br />
22.09.2012 - 30.09.2012 Friedrichshafen, Deutschland<br />
Athens International Boat Show<br />
20.10.2012 - 28.10.2012 Athen, Griechenland<br />
Hanseboot Hamburg<br />
27.10.2012 - 04.11.2012 Hamburg, Deutschland<br />
17
Boat Brno<br />
01.11.2012 - 04.11.2012 Brünn, Tschechien<br />
Barcelona International Boat Show<br />
03.11.2012 - 11.11.2012 Barcelona, Spanien<br />
METS, Marine Equipment Trade Show<br />
13.11.2012 - 15.11.2012 Amsterdam, Holland/Niederlande<br />
Quelle: www.profinautic.com/de/bootsmessen/boat-shows<br />
18
20<br />
Abschiffete<br />
Datum: 23. September 2012<br />
Ort: ÜBERRASCHUNG<br />
Abfahrt am Hafenrestaurant Zug<br />
Anmeldung ab sofort via Anmeldeformular auf unserer<br />
Homepage:<br />
http://www.zuger-motorboot-club.ch/anmeldung-abschiffete.html<br />
oder<br />
mit Anmeldeformular welches per Post versendet wird.<br />
Anmeldeschluss: 15. September 2012<br />
Wir freuen uns auf eure Teilnahme<br />
Der Vorstand
Jahresprogramm ZMC 2012/2013<br />
06. Mai Anschiffete<br />
16. Juni Grillplausch<br />
23. September Abschiffete<br />
19. Oktober Metzgete<br />
23. November Kegeln <strong>und</strong> Jassen<br />
18. Januar 2013 Fondueplausch<br />
22. Februar 2013 44. GV<br />
21
VKS Vereinigung der Schifffahrtsämter<br />
Wer ist die vks?<br />
Die Gründung der Vereinigung kantonaler Schifffahrtsämter (vks) ist eng mit<br />
der Vereinheitlichung des Binnenschifffahrtsrechts verb<strong>und</strong>en.<br />
Im Jahre 1978 wurden Konkordate <strong>und</strong> kantonale Verordnungen durch das<br />
B<strong>und</strong>esgesetz über die Binnenschifffahrt abgelöst.<br />
Der Vollzug der Vorschriften obliegt nach herkömmlicher Aufgabenteilung<br />
den Kantonen. Der geschriebene Gesetzes- <strong>und</strong> Verordnungstext garantiert<br />
aber noch keineswegs eine einheitliche Anwendung in der Praxis.<br />
Deshalb haben sich die kantonalen Schifffahrtsämter im Jahre 1982<br />
zusammengeschlossen.<br />
Der vks gehören 24 Kantone an, in denen gesamthaft r<strong>und</strong> 100'000 Schiffe<br />
immatrikuliert sind.<br />
Die vks nimmt die Interessen der Vollzugsbehörden wahr <strong>und</strong> pflegt<br />
Beziehungen zu den B<strong>und</strong>esbehörden, dem Bootbaugewerbe <strong>und</strong> nautischen<br />
Organisationen.<br />
Seit 1985 führt die Typenprüfstelle der vks im Auftrag des B<strong>und</strong>es<br />
Typenprüfungen an Schiffen durch.<br />
Die vks<br />
- fördert die Zusammenarbeit beim Vollzug des Schifffahrtsrechts,<br />
- erlässt Richtlinien, um eine möglichst einheitliche Anwendung der<br />
Schifffahrtsvorschriften zu gewährleisten,<br />
- pflegt den Erfahrungs- <strong>und</strong> Informationsaustausch unter den Mitgliedern, mit<br />
den B<strong>und</strong>esbehörden, dem Schweiz. Bootbauerverband <strong>und</strong> den<br />
Wassersportverbänden,<br />
- gibt Lehrmittel zum Erwerb des Schiffsführerausweises heraus <strong>und</strong><br />
erarbeitet gesamtschweizerisch gültige Theoriefragen,<br />
- organisiert Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungskurse sowie Fachtagungen für<br />
Schiffsexperten,<br />
- nimmt Stellung zu Vorlagen <strong>und</strong> Vorstössen der Schifffahrtsgesetzgebung,<br />
- prüft auf Gesuch hin zulassungspflichtige <strong>und</strong> serienmässig hergestellte<br />
Schiffe auf ihre Konformität mit den schweizerischen Bau- <strong>und</strong><br />
Ausrüstungsvorschriften.<br />
22
Schiffsbestand 2011 (Gesamtschweiz)<br />
Schiffe mit Maschinenantrieb Segelschiffe mit <strong>und</strong> ohne Motorantrieb<br />
Schiffe ohne Maschinenantrieb Schiffe besonderer Bauart<br />
Entwicklung seit 1981<br />
Schiffe mit Maschinenantrieb<br />
Segelschiffe mit <strong>und</strong><br />
ohne Motorantrieb<br />
Schiffe ohne Maschinenantrieb Schiffe besonderer Bauart<br />
Quelle: www.vks.ch<br />
23
Verhaltensregeln im Schiffsverkehr<br />
Allgemeine Sorgfaltspflicht<br />
Als Schiffsführerin oder Schiffsführer vergewissern Sie sich, ob das<br />
Befahren eines Gewässers gefahrenlos möglich ist. Sie passen die Fahrt<br />
den örtlichen Gegebenheiten an <strong>und</strong> treffen alle Vorsichtsmassnahmen.<br />
Nehmen Sie Rücksicht auf alle anderen Seebenützer. Der See gehört uns<br />
allen.<br />
Uferzonen<br />
Innere Uferzone, 0 bis 150 m: darf nur zum An- <strong>und</strong> Ablegen auf dem<br />
kürzesten Weg befahren werden. Parallelfahrten zum Ufer sind untersagt.<br />
Maximale Geschwindigkeit 10 km/h.<br />
Äussere Uferzone, 150 bis 300 m: Parallelfahrten zum Ufer sind gestattet.<br />
Maximale Geschwindigkeit 10 km/h.<br />
Wissen Sie, dass die Fahrt durch beide Uferzonen mit 10 km/h nur zwei<br />
Minuten dauert?<br />
Ankern: Bei diesem Manöver halten Sie einen Mindestabstand von 25 m<br />
gegenüber Schilf- <strong>und</strong> Wasserpflanzen ein.<br />
Ausweichpflicht<br />
In folgender Reihenfolge sind Schiffe vortrittsberechtigt:<br />
1.Kursschiffe<br />
2.Güterschiffe<br />
3.Berufsfischer (sofern der gelbe Ball gesetzt ist)<br />
4.Segelschiffe, Windsurfer<br />
5.Ruderboote<br />
6.<strong>Motorboot</strong>e<br />
Sturmwarnung<br />
Vorwarnung: Blinkt 40 mal pro Minute.<br />
Wetter beobachten, gegebenenfalls geschütztes Gebiet oder Hafen<br />
anlaufen.<br />
Sturmwarnung: Blinkt 90 mal pro Minute.<br />
Sofort geschütztes Gebiet oder Hafen anlaufen.<br />
24
Schiffe in Not<br />
Signalgebung bei Tag: Kreisen einer roten Flagge oder langsames <strong>und</strong><br />
wiederholtes Heben <strong>und</strong> Senken der ausgestreckten Arme.<br />
Signalgebung bei Nacht: Kreisen eines Lichtes. Bei diesen Zeichen wird<br />
Ihre Hilfe benötigt.<br />
Manövrierunfähige Schiffe<br />
Signalgebung bei Tag: Schwenken der Notflagge.<br />
Signalgebung bei Nacht: Schwenken eines Lichtes.<br />
Bei diesen Zeichen wird Ihre Hilfe benötigt.<br />
Tauchen<br />
Gegenüber Tauchgebieten, die mit einer blau-weissen Flagge bezeichnet<br />
sind, ist ein Abstand von 50 m einzuhalten.<br />
Sorge tragen zu Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />
Keine Verschmutzung des Wassers durch Öl, Treibstoffe, Waschmittel <strong>und</strong><br />
dergleichen.<br />
Abfälle wie Zigaretten, Flaschen, Büchsen, Plastiksäcke <strong>und</strong> dergleichen<br />
gehören an Land entsorgt.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Geschäftsstelle vks<br />
Thunstrasse 9, 3000 Bern 6<br />
Tel. 031 350 83 83<br />
E-Mail: info@vks.ch<br />
Quelle: www.vks.ch<br />
25
Hilfreiche Informationen findet ihr unter: www.vks.ch<br />
Verzeichnisse<br />
Verzeichnis der zur Durchführung der Abnahmeprüfung von neuen,<br />
typengeprüften Sportbooten autorisierten Betriebe<br />
sportboot-verz.pdf (aktualisiert 14.06.2012)<br />
Verzeichnis der zur Abgasnachuntersuchung autorisierten Betriebe auf<br />
schweizerischen Gewässern<br />
abgas-verz.pdf (aktualisiert 14.06.2012)<br />
Liste der Sachverständigen für Schiffe gemäss Flüssiggas-Richtlinie Teil 4<br />
Schweizerischer Verein für Schweisstechnik<br />
Verzeichnis der Allgemeinen Installations- <strong>und</strong> Kontrollbewilligungen nach<br />
NIV (Elektroinstallationen)<br />
Elektroinstallationen dürfen nur durch Personen geprüft werden, welche eine<br />
Kontrollbewilligung besitzen<br />
Liste<br />
26
Metzgete<br />
Datum: 19. Oktober 2012<br />
Ort <strong>und</strong> Uhrzeit werden via Homepage noch bekannt<br />
gegeben<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung via unsere<br />
Homepage ab ende September:<br />
http://www.zuger-motorboot-club.ch/anmeldung-Metzgete.html<br />
oder<br />
per Telefon bei Paul Krummenacher<br />
Telefon: 041 780 95 89<br />
oder via Email:<br />
presi@zuger-motorboot-club.ch<br />
Anmeldeschluss: 15. Oktober 2012<br />
Wir freuen uns auf eure Teilnahme<br />
Der Vorstand<br />
27
28<br />
01. März Niggi<br />
05. April Bea<br />
03. Mai Thomas<br />
07. Juni geschlossen<br />
05. Juli Paul<br />
02. August geschlossen<br />
06. September Christian<br />
04. Oktober Valentin<br />
01. November geschlossen<br />
06. Dezember Niggi<br />
03. Januar 2013 Paul<br />
07. Februar 2013 Bea
Kegeln <strong>und</strong> Jassen<br />
Datum: 23. November 2012<br />
Ort: Restaurant Linde, Steinhausen<br />
Anmeldung via Anmeldeformular auf unserer Homepage<br />
ab ende Oktober:<br />
http://www.zuger-motorboot-club.ch/anmeldung-kegeln.html<br />
oder<br />
per Telefon bei Paul Krummenacher<br />
Telefon: 079 383 66 64<br />
Email: presi@zuger-motorboot-club.ch Anmeldeschluss: 19. November 2012<br />
Wir freuen uns auf eure Teilnahme<br />
Der Vorstand<br />
29
Warteliste Bojenfeld<br />
Nr. Name Adresse PLZ Ort Datum<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Benjamin<br />
Müller<br />
Dave<br />
Müller<br />
Markus<br />
Zwyssig<br />
Betina<br />
Kindl<br />
Kallernrain 30 4812 Mühlethal 04.11.2010<br />
Käfergr<strong>und</strong> 34 5000 Aarau 04.11.2010<br />
Luzernerstrasse 37 6330 Cham 13.09.2011<br />
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Rollen- <strong>und</strong> Bandmassage<br />
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10.02.2012<br />
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manuelle Anti-Cellulite-Massage<br />
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Breuss – Mobilisation der WS<br />
Vital-Face-Energiebalance<br />
31
Kraftorte der Schweiz<br />
Kraftorte befinden sich fast immer in der unmittelbaren Nähe von Wasser.<br />
Dies hat folgenden Gr<strong>und</strong>: Flüsse symbolisieren auf der Erde den Fluss des<br />
Lebens. So, wie die Adern unseren physischen Körper durchziehen, so<br />
durchziehen die Flüsse unser Land, spenden den Regionen, die sie<br />
durchqueren, Kraft, sammeln die Informationen der Regionen <strong>und</strong> münden<br />
am Ende in dem einen grossen, alles verbindenden Meer.<br />
Das Wasser der Flüsse verbindet somit alle Regionen der Erde. Die<br />
Weltmeere sind somit eine Art Grossrechner, in dem alles „zusammenläuft“.<br />
Die Feuchtigkeit der Meere steigt auf, sammelt sich zu grossen Wolken, zieht<br />
übers Land <strong>und</strong> fällt als Regen wieder zur Erde. So schliesst sich der<br />
Kreislauf.<br />
So, wie wir selbst viel mehr sind als nur unsere physischer Körper, so sind<br />
auch unsere Mutter Erde, die Meere <strong>und</strong> Flüsse viel mehr als nur Wasser<br />
spendende <strong>und</strong> transportierende Elemente. Auch das Wasser hat einen<br />
geistigen <strong>und</strong> einen physischen Aspekt. So wissen die Delfine, die ältesten<br />
<strong>und</strong> weisesten Gesandten der Sterne, auch alles, was sich auf dem Festland<br />
befindet, weil ihnen diese Informationen über die Flüsse zugetragen werden.<br />
Sie kennen das Leben der Menschen genau. Dann gibt es einige Kraftorte,<br />
die direkt an einem See liegen. Die Wasseroberfläche ist wie ein<br />
Parabolspiegel einer Satellitenantenne, der die Kraft dieses Ortes auf die<br />
umliegenden Regionen abstrahlt.<br />
Diese hoch schwingende Energie der Kraftorte unserer Mutter Erde fliesst<br />
natürlich auch in ihre Aura. Dies hilft ihr selbst <strong>und</strong> somit natürlich auch den<br />
Menschen der Regionen, dunkle Energien umzuwandeln.<br />
Wir möchten euch einige der schönsten Kraftorte <strong>und</strong> Kraftplätze der Schweiz<br />
vorstellen. Wanderungen an Kraftorte voller Kraft <strong>und</strong> Mystik gibt es überall in<br />
der Schweiz. Erlebe die Nähe von mystischen Orten <strong>und</strong> magischen Plätzen,<br />
wo die Welt plötzlich ganz anders erscheint <strong>und</strong> du die Kraft der Natur<br />
erleben <strong>und</strong> auftanken kannst. Seit einigen Jahren werden Begriffe wie<br />
Kraftort, Kraftplatz oder Ort des Lichtes immer populärer.<br />
Es handelt sich hierbei um Orte, die eine besondere Ausstrahlung haben.<br />
Eine Ausstrahlung, die dem darauf Weilenden tiefe Ruhe, heilende Kräfte,<br />
aufbauende Energien, Kontakt mit dem Überirdischen oder der Erde selbst<br />
vermitteln kann. Kraftorte sind Plätze, an denen wir besondere Energien<br />
fühlen können. Menschen suchen sie auf, um sich zu entspannen, sich zu<br />
sammeln oder einfach nur um der Natur näher zu sein. Einige dieser Orte<br />
wurden vor langer Zeit geschaffen <strong>und</strong> waren Kultplätze. Andere wurden von<br />
Menschen erst vor kurzem errichtet <strong>und</strong> dienten seit Beginn ihrer Entstehung<br />
als Erholungsgebiete.<br />
32
Ein Kraftort kann überall sein. Manchmal sind es Orte, die wir vielleicht gar<br />
nicht als Kraftort eingestuft hätten oder die wir unbewusst besuchen, weil wir<br />
uns dort einfach wohlfühlen.<br />
Beatushöhlen am Thunersee liegen auf dem Jakobsweg durch die Schweiz.<br />
Der Zugang führt über den in die Felswände eingemeisselten Pilgerweg.<br />
33
Unesco Weltnaturerbe: Rosenlauischlucht bei Meiringen<br />
Mehr Kraftorte in der Schweiz:<br />
Aletschgletschergebiet im Wallis<br />
Binntal im Wallis<br />
Geltenschuss <strong>und</strong> Lauenensee<br />
Giessbachfälle am Brienzersee<br />
Lötschental zwischen Bern <strong>und</strong> Wallis<br />
Trümmelbachfälle im Lauterbrunnental<br />
Simmenfälle in Lenk, Simmenquelle<br />
Stanserhorn<br />
Unterirdischer See in St-Léonard, Wallis<br />
Quelle: WOW world of wellness, Ausgabe 3/2011<br />
34<br />
Die Taminaschlucht ist<br />
eine tektonische Arena<br />
Sardona. 1240 entdeckten<br />
zwei Jäger die<br />
Taminaschlucht, eine 36.5<br />
Grad warme Quelle. Heute<br />
speist diese die Thermen<br />
von Bad Ragaz im Kanton<br />
St. Gallen.
NEUE SERIE Dampfschifffahrt<br />
Teil 1: Aus dem Buch „Dampfschiffe“ von Eberhard Urban als Serie im Lotsen<br />
1. Die Anfänge der Dampfschifffahrt<br />
Der griechische Arzt Philumenos erwähnt um 250 v. Chr. den Dampfkochtopf.<br />
Philon aus Byzanz erfand um 230 v. chr. ein Dampfgebläse. Heron aus<br />
Alexandria baute um 110 n. chr. Automaten; ein Teil dieser<br />
selbstbeweglichen, auch figurativen Geräte funktionierten mit Dampfdruck.<br />
Immer wieder gab es durch die Jahrh<strong>und</strong>erte Erfindungen wie Dampfgebläse<br />
<strong>und</strong> Püstriche (aus Bronze gearbeitete Figur). Das erste mit Dampfkraft<br />
angetriebene Schiff soll 1543 in Barcelona vorgeführt worden sein.<br />
Ab 1618 gibt es verschiedene Patente für Dampfmaschinen. 1681<br />
unterbreitete der Franzose Denis Papin, der einen modernen Dampfkochtopf<br />
erf<strong>und</strong>en hatte, den Vorschlag, Schiffe mit Dampf anzutreiben. 1690<br />
konstruierte er eine Dampfmaschine. Sein mit einem Schaufelrad<br />
angetriebenes Dampfboot, mit dem er 1707 von Kassel die Fulda <strong>und</strong> dann<br />
die Weser abwärtsfuhr, wurde von Schiffern in Minden zerstört.<br />
Die Versuche, Dampfschiffe zu bauen, waren vielfältig <strong>und</strong> oft nicht<br />
erfolgreich. Der Engländer Jonathan Hull liess sich 1736<br />
einen Schlepperdampfer patentieren. 1763 stellte der<br />
Amerikaner William Henry ein Dampfboot vor. In diesem<br />
Jahr baute der Russe Iwan Posunow eine Dampfmaschine.<br />
1764 schliesslich überflügelte James Watt in England mit<br />
seiner funktionstüchtigen Dampfmaschine alle anderen<br />
Erfinder.<br />
Die ersten Dampfer waren mit Schaufelrädern ausgestattet. Vorschläge <strong>und</strong><br />
Versuche mit Schiffsschrauben oder Propellern folgten.<br />
Für grössere Entfernungen wurden Auxiliarschiffe gebaut, die den<br />
Dampfantrieb als Hilfsmittel zur Besegelung benutzten.<br />
Auch Dampfer mit zusätzlichen Segeln waren für lange Jahre gebräuchlich.<br />
Mit der „Charlotte D<strong>und</strong>as“ verliess die Dampfschifffahrt ihre Vorgeschichte.<br />
Der Gouverneur des Forth and Clyde Canal in<br />
Schottland, Lord D<strong>und</strong>as, gab dem<br />
Maschinenbaumeister William Symington <strong>und</strong><br />
dem Bootskonstrukteur Alexander Hart den<br />
Auftrag zum Bau eines Schleppdampfers, der<br />
den Treidelbetrieb mit Pferden ersetzen sollte.<br />
35
Das 17 Meter lange Fahrzeug hatte eine Dampfmaschine mit einer Leistung<br />
von 10 PS. Das Schaufelrad am Heck bewegte sich zwischen den beiden<br />
Steuerrudern. IM März 1802 war die Probefahrt. Der Schlepper hatte zwei<br />
Kähne mit 70 Tonnen Tragfähigkeit am Haken.<br />
Der Amerikaner Robert Fulton, der 1800 das U-Boot „Nautilus“ gebaut hatte<br />
<strong>und</strong> mit Dampfbooten experimentierte, sah sich<br />
genau die „Charlotte D<strong>und</strong>as“ an, kaufte bei<br />
Boulton & Watt in<br />
Birmingham eine 20 PS<br />
starke Dampfmaschine<br />
<strong>und</strong> liess von Charles<br />
Brown in New York den<br />
Seitenraddampfer „The Steam Boat“ bauen. Das<br />
46 Meter lange Schiff mit zwei Zusatzsegeln<br />
erhielt dann den Namen „Clermont“.<br />
Auf der 150 <strong>Seemeilen</strong> langen Strecke New York – Albany an der<br />
amerikanischen Ostküste versah die „Clermont“ bis 1814 den Fracht- <strong>und</strong><br />
Personendienst. Etwa 100 Passagiere fanden auf dem Dampfer Platz.<br />
Der Schotte Henry Bell war Schiffbaumeister<br />
<strong>und</strong> Besitzer eines Hotels mit Badeanstalt.<br />
1811 liess er in Glasgow ein Dampfboot von<br />
12,2 Meter Länge bauen, ausgerüstet mit einer<br />
Dampfmaschine von 4 PS. Weil in diesem Jahr<br />
ein feuriger Komet über den Himmel gezogen<br />
war, erhielt das Boot mit seiner Feuermaschine<br />
den Namen „Comet“.<br />
Quelle: Bild „Comet“ Klaus-Kramer.de<br />
Mit den Seitenschaufelrädern erreichte das Boot eine Geschwindigkeit von<br />
9,2 Kilometern in der St<strong>und</strong>e. Am Schornstein konnte ein Hilfssegel gesetzt<br />
werden.<br />
Am 6. Januar 1812 eröffnete die „Comet“ den Linienverkehr zwischen<br />
Glasgow <strong>und</strong> Bell’s Hotel. Ab 5. August wurde ein regelmässiger Fahrgast-<br />
<strong>und</strong> Frachtdienst auf dem Clyde zwischen Glasgow, Greenock <strong>und</strong><br />
Helensburgh durchgeführt.<br />
Ab 1816 fuhr die „Comet“ auch auf die offene See hinaus.<br />
Im Dezember 1820 geriet der Dampfer in einen Sturm <strong>und</strong> wurde an die<br />
Küste geworfen. Aus dem Wrack wurde die Dampfmaschine geborgen.<br />
Die „Comet“ war in den acht Jahren, die sie in Fahrt gewesen war, zum<br />
Vorbild weiterer Dampfschiffe geworden.<br />
36
Das neue 30,5 Meter lange Vollschiff wurde<br />
von der Savannah Steam Ship Co. gekauft<br />
<strong>und</strong> erhielt eine 90 PS Dampfmaschine.<br />
Die „Savannah“ lief am 22. Mai 1819 aus<br />
Savannah aus <strong>und</strong> kam am 20. Juni in<br />
Liverpool an.<br />
Die „Times“ vermeldete: „Das erste Fahrzeug<br />
dieser Art, das jemals den Atlantik überquerte,<br />
wurde den ganzen Tag vor der Küste Irlands<br />
von H.M. Zollkreuzer „Kite“ verfolgt, der es<br />
irrtümlich für ein brennendes Schiff hielt.“ Die<br />
„Savannah“ sollte verkauft werden, machte<br />
Station in Kopenhagen, Stockholm <strong>und</strong> St.<br />
Petersburg.<br />
1820 wurde sie versteigert <strong>und</strong> die Maschine ausgebaut. 1821 strandete der<br />
Segler.<br />
Robert Fulton, der erfolgreiche Konstrukteur von Dampfschiffen, liess das<br />
erste Dampfkriegsschiff bauen. Die „Demologos“ absolvierte ihre Probefahrt<br />
1815. Aber noch waren die Militärs skeptisch.<br />
Schliesslich wurde 1829 die „Sphinx“ in Dienst gestellt, der erste<br />
Seitenraddampfer der französischen Kriegsmarine. Diese Dampfkorvette mit<br />
einer Segelfläche von 747 Quadratmetern war 46,2 Meter lang <strong>und</strong> hatte eine<br />
englische Zweizylinderdampfmaschine mit 160 PS.<br />
Der erfolgreiche Einsatz der „Sphinx“ im Algerienkrieg führte 1830 dazu,<br />
sechs weitere Dampfschiffe ähnlicher Art zu bauen.<br />
Als Fähr- <strong>und</strong> Postschiff für den Dienst zwischen London <strong>und</strong> Cork 1838<br />
gebaut, war die 63,4 lange <strong>und</strong> 320 PS starke „Sirius“ das erste Dampfschiff,<br />
das ohne Zuhilfenahme seiner Besegelung den Atlantik überquerte – vom 4.<br />
bis 22. April 1838.<br />
New York Herald: „In New York wird über nichts anderes als die „Sirius“<br />
geredet. Sie ist das erste Dampffahrzeug, das<br />
von England hier einlief, <strong>und</strong> sie ist ein<br />
w<strong>und</strong>erbares Schiff. Alle Kaufleute New Yorks<br />
gingen gestern zu Besuch an Bord…“<br />
Bild: Sirius<br />
Im selben Jahr machte die “Sirius“ eine<br />
weitere Amerikafahrt, bevor sie ihren<br />
Fährdienst aufnahm. 1847 lief sie auf ein Riff<br />
<strong>und</strong> wurde zum Wrack.<br />
37
Vier St<strong>und</strong>en nach dem Eintreffen der „Sirius“<br />
machte die „Great Western“ in New York fest.<br />
Die Jungfernfahrt von Bristol nach New York dauerte<br />
vom 8. bis 23. April 1838. Unterwegs wurden auch<br />
die elf Segel zu Hilfe genommen. Das 72 Meter<br />
lange Dampfschiff wurde für den Atlantikdienst<br />
gebaut, die Dampfmaschine erbrachte eine Leistung<br />
von 450 PS. Mit der Besatzung von 60<br />
Mannschaften <strong>und</strong> Offizieren konnten bis zu 300<br />
Personen befördert werden.<br />
Der Konstrukteur der „Great Western“ war Isambard Kingdom Brunel, der die<br />
Great Western Railway nach Bristol gebaut hatte. So wurde die schnellste<br />
Verbindung London – New York geschaffen –<br />
mit dem Dampfzug nach Bristol, mit dem<br />
Dampfschiff weiter nach New York.<br />
Bis 1846 unternahm die „Great Western“ 64<br />
Atlantiküberquerungen. Dann wurde sie an<br />
die Royal Steam Packet Co. verkauft <strong>und</strong> war<br />
zwischen Southampton <strong>und</strong> Westindien<br />
unterwegs. 1857 wurde die „Great Western“<br />
abgewrackt.<br />
Bild: Great Western, Baujahr 1838, war der erste reguläre Transatlantikdampfer<br />
Die neue Reichsflotte, die Marine des Deutschen B<strong>und</strong>es, die 1848<br />
zusammengestellt <strong>und</strong> 1852 aufgelöst wurde, bestand aus drei Segelschiffen<br />
<strong>und</strong> neuen Raddampfern, zu denen die Dampfkorvette „Hamburg“ gehörte.<br />
Das 1841 gebaute Schiff, 53,3 Meter lang <strong>und</strong> 700 PS stark, war zuvor im<br />
Englanddienst der Hanseatischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft eingesetzt.<br />
Mit seinen vier Kanonen war der Dampfer am einzigen Gefecht der<br />
Reichsflotte beteiligt – gegen ein dänisches Geschwader am 4. Juni 1849 vor<br />
Helgoland.<br />
1852 wurde die „Hamburg“ nach England verkauft <strong>und</strong> war als „Denmark“ in<br />
Fahrt.<br />
Die Yacht „Victoria and Albert“ war ab 1843 die<br />
erste dampfgetriebene Yacht der Queen Victoria<br />
<strong>und</strong> des Prinzgemahls Albert. Sir William<br />
Symonds hatte den 60,9 Meter langen eleganten<br />
Schraubendampfer entworfen, dessen<br />
Dampfmaschine eine Leistung von 430 PS<br />
erbrachte. Das königliche Paar unternahm mit<br />
der Yacht auch Reisen zum europäischen Kontinent.<br />
38
1854 wurde „Victoria and Albert“ in „Osborne“ nach dem königlichen Sitz auf<br />
der Isle of Wight umbenannt <strong>und</strong> war bis 1867 in Fahrt. 1855 wurde eine<br />
neue Dampfyacht mit dem Namen „Victoria and Albert“ in Dienst gestellt.<br />
unter Segel zu manövrieren.<br />
Prinz Adalbert von Preussen hatte für die<br />
Preussische Flotte einen Aviso, ein schnelles<br />
Aufklärungs- <strong>und</strong> Depeschenschiff, aus Eisen<br />
mit Segel- <strong>und</strong> Dampfantrieb über<br />
Seitenräder entworfen. Diese 53,85 Meter<br />
lange <strong>und</strong> 160 PS starke „Salamander“ wurde<br />
1850 in London gebaut. Doch sie erwies sich<br />
nicht so flink wie erwartet <strong>und</strong> war schwer<br />
Nach dem Tausch gegen die Fregatte „Thetis“ wurde der Aviso als „Recruit“<br />
von den Briten im Krimkrieg von<br />
1854 bis 1856 eingesetzt, verblieb<br />
dann im Mittelmeer <strong>und</strong> wurde<br />
1869 verkauft.<br />
Die 1855 eingetauschte „Thetis“<br />
war bis 1895 in Dienst.<br />
Bild: Fregatte „Thetis“<br />
Die Korvette war seit dem 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert ein dreimastiges kleines Kriegsschiff.<br />
Seit etwa 1840 wurde der Begriff auch auf dampfgetriebene Geleitfahrzeuge<br />
<strong>und</strong> leichte Kreuzer angewendet.<br />
Die „Medusa“ war das erste niederländische<br />
Kriegsschiff mit zusätzlichem Dampfantrieb.<br />
Sie wurde 1854 in Amsterdam gebaut, war<br />
51,5 Meter lang <strong>und</strong> als Vollschiff – also mit<br />
Rahsegeln an allen Masten – getakelt.<br />
Die Königlich Niederländische Seemacht,<br />
die sich im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert aus den<br />
europäischen Krisen <strong>und</strong> Kriegen fernhielt,<br />
setzte die Dampfkorvette vor allem zur<br />
Sicherung der Kolonien in Fernost ein, die mit ihren Schätzen zum Reichtum<br />
der Niederlande wesentlich beitrugen. Die „Medusa“ war auch im September<br />
1864 an der Aktion gegen Japan im Einsatz. Einige Shogune hatten gegen<br />
die Verträge mit den ausländischen Mächten rebelliert, mussten aber der<br />
Übermacht weichen.<br />
1857 wurde in Bremen der Norddeutsche Lloyd gegründet. Vier Dampfer, in<br />
Grossbritannien gebaut, nahmen 1858 den Transatlantikdienst auf –<br />
39
„Bremen“, New York“, „Hudson“ <strong>und</strong> „Weser“. Sie beförderten Post <strong>und</strong> bis zu<br />
400 Passagiere. Die Abfahrten erfolgten in Bremerhaven.<br />
Der erste Lloyd-Dampfer, die erste „Bremen“ der Reederei, war 101,46 Meter<br />
lang, die Maschine erbrachte eine Leistung von 1310 PS.<br />
Die Jungfernreise der „Bremen“, mit feinem Geschmack <strong>und</strong> besten<br />
Bequemlichkeiten ausgestattet, begann am 19. Juni 1858.<br />
1874 wurde der Dampfer nach Liverpool verkauft <strong>und</strong> zum reinen Segelschiff<br />
umgebaut. 1882 strandete das Schiff vor South Farralone, Kalifornien.<br />
40<br />
Bild:<br />
„Bremen“,<br />
Baujahr 1858
Nach der Auflösung der Reichsflotte hatten nur noch die deutschen Staaten<br />
Preussen <strong>und</strong> Österreich Kriegsschiffe. Preussen wollte mit einem<br />
ehrgeizigen Flottenprogramm Seemacht werden.<br />
Als erstes grosses Kriegsschiff wurde 1859 die „Arcona“ auf der Königlichen<br />
Werft in Danzig gebaut.<br />
Die 71,95 Meter lange Dampfkorvette war als Vollschiff getakelt <strong>und</strong> mit einer<br />
Maschine von 1365 PS<br />
ausgestattet.<br />
Die Bewaffnung des Schiffs<br />
bestand aus sechs 68- <strong>und</strong><br />
20 36-Pfündern.<br />
Die „Arcona“ versegelte<br />
1860 nach Rio de Janeiro,<br />
anschliessend nach Japan<br />
<strong>und</strong> China. 1864 war<br />
„Arcona“ an Gefechten<br />
zwischen preussischen <strong>und</strong><br />
dänischen Geschwadern<br />
beteiligt. 1869 nahm die Dampfkorvette an der Eröffnung des Suezkanals teil.<br />
Während des Krieges gegen Frankreich 1870/71 entging sie<br />
Kampfhandlungen. 1873 ging sie als Schulschiff auf Weltreise. 1884 wurde<br />
„Arcona“ aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, diente noch bei<br />
Schiessübungen als Zielschiff <strong>und</strong> wurde schliesslich abgewrackt.<br />
Im Krimkrieg hatte die französische Marine gepanzerte schwimmende<br />
Batterien mit<br />
Dampfantrieb gegen<br />
russische Festungen<br />
eingesetzt.<br />
Aus diesen<br />
Erfahrungen schuf<br />
Schiffbaumeister<br />
Dupuy de Lôme 1859<br />
für die französische<br />
Marine „La Gloire“,<br />
das erste Panzerschiff<br />
der Geschichte.<br />
Es entstand in Kompositbauweise; Kiel <strong>und</strong> Spanten waren aus Eisen <strong>und</strong><br />
wurden mit Holz beplankt. Zum Schutz gegen Geschosse wurde der Rumpf<br />
der 78 Meter langen Fregatte mit Eisenplatten versehen. Zusätzlich zu ihrem<br />
Dampfantrieb mit 900 PS trug „La Gloire“ die Betakelung einer Bark.<br />
Bewaffnet war das Panzerschiff mit 36 Geschützen Kaliber 16,4 cm.<br />
41
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Nach Probefahrten 1860 wurde das 43,28<br />
Meter lange Dampfkanonenboot „Delphin“<br />
erst während des Krieges gegen Dänemark<br />
1864 endgültig in Dienst gestellt. Das Boot<br />
unternahm Reisen ins Mittelmeer <strong>und</strong> ins<br />
Schwarzmeer, von hier die Donau aufwärts,<br />
<strong>und</strong> war bei der Eröffnung des Suezkanals<br />
1869 dabei.<br />
Nach weiteren Auslandseinsätzen, bei denen „Delphin“ die preussische<br />
Flagge zeigte, wurde sie zum Vermessungsschiff umgebaut <strong>und</strong> war ab 1874<br />
in der Ost- <strong>und</strong> Nordsee in Dienst, auch zum Schutz deutscher Fischer. 1881<br />
wurde sie ausser Dienst gestellt <strong>und</strong> abgewrackt.<br />
Der geniale Ingenieur Isambard Kingdom Brunel, der schon die Dampfschiffe<br />
„Great Western“ 1838, <strong>und</strong> „Great Britain“, 1844, konstruiert hatte, schuf ab<br />
1854 zusammen mit John Scott Russell das grösste Handelsschiff des 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts. Die „Great Eastern“ war<br />
kommerziell ein Desaster, aber für den<br />
Schiffbau zukunftsweisend.<br />
Der Antrieb des 210,9 Meter langen Schiffs<br />
erfolgte durch zwei Seitenräder mit einem<br />
Durchmesser von 17,1 Metern <strong>und</strong> einen<br />
Propeller mit einem Durchmesser von 7,2<br />
Metern. Die Leistung betrug 3410 PS <strong>und</strong><br />
4890 PS Zusätzlich trug das Schiff an<br />
seinen sechs Masten Segel mit einer Gesamtfläche von 5300<br />
Quadratmetern.<br />
Bild: Great Britain<br />
Mit der „Great Eastern“ konnten 4000 Auswanderer oder 10 000 Soldaten<br />
oder 6000 Tonnen Fracht befördert werden.<br />
Aber auf ihren Fahrten<br />
war sie nie ausgelastet,<br />
auch fehlten für ein Schiff<br />
dieser Grösse<br />
Liegemöglichkeiten <strong>und</strong><br />
Reparatureinrichtungen.<br />
Die Great Eastern Steam Ship Co. ging in Konkurs. Nach Umbauten wurde<br />
die „Great Eastern“ von 1865 bis 1873 als Kabelleger verwendet.<br />
43
Als sich im amerikanischen Sezessions- oder Bürgerkrieg die Unionstruppen<br />
1861 aus Norfolk zurückzogen, versenkten sie auch die 1855 gebaute<br />
Dampffregatte „Merrimac“. Die Konföderierten aber hoben das Schiff,<br />
panzerten es <strong>und</strong> versahen es mit einer Kasematte, in der sie je eine Kanone<br />
vorn <strong>und</strong> achtern sowie je vier Kanonen an den Seiten installierten. Das etwa<br />
70 Meter lange Panzerschiff, das jetzt „Virginia“ hiess, lieferte sich mit dem<br />
Nordstaaten-Panzerschiff „Monitor“ das erste Panzerschiff-Gefecht der<br />
Geschichte, bei dem „Virginia beschädigt wurde. Bei der Rückeroberung<br />
Norfolks versenkte sie sich selbst.<br />
Das erste Panzerschiff mit drehbarem<br />
Geschützturm wurde nach den Plänen des<br />
schwedischen Ingenieurs Johan Ericsson für<br />
die amerikanischen Nordstaaten 1862 in<br />
Brooklyn gebaut.<br />
Die „Monitor“ war 52,4 Meter lang, ihre<br />
Dampfmaschine leistete 320 PS.<br />
Am 9. März 1862 kam es zur Begegnung<br />
von „Monitor“ mit dem Südstaaten-<br />
Panzerschiff „Virginia“. Diese wurde beim<br />
Gefecht beschädigt, zog sich nach Norfolk zurück <strong>und</strong> versenkte sich selbst,<br />
als die Stadt von der Union zurückerobert wurde. Als die „Monitor“ nach North<br />
Carolina geschleppt wurde, drang bei einem Sturm Wasser ins Schiff. Am 31.<br />
Dezember 1862 sank das Panzerschiff, nach dessen Beispiel Monitore,<br />
schwimmende Batterien, in aller Welt zum Einsatz kamen.<br />
Seit dem ersten funktionstüchtigen Dampfschiff, dem kleinen Schlepper<br />
„Charlotte D<strong>und</strong>as“ von 1802, hatte sich die Welt gr<strong>und</strong>legend geändert.<br />
Die Dampfkraft hatte eine industrielle Revolution bewirkt, in deren Gefolge<br />
auch politische Umwälzungen stattfanden. In immer grösseren Fabriken<br />
wurden massenhaft Güter produziert, die mit Dampfzügen <strong>und</strong> Dampfschiffen<br />
über die Kontinente <strong>und</strong> Meere transportiert wurden.<br />
Millionen Auswanderer verliessen das alte Europa <strong>und</strong> suchten in Übersee<br />
eine neue Heimat.<br />
Mit den Dampfschiffen änderte sich die Seekriegsführung.<br />
Die Kriegsschiffe wurden grösser, ihre Bewaffnung nahm an Zerstörungskraft<br />
zu. Truppen in grosse Zahl wurden über die Meere transportiert.<br />
So wurden die Kolonien in Abhängigkeit gehalten, neue Kolonien erobert,<br />
Besitzungen anderer Länder bedroht.<br />
Im Kampf um Rohstoffe <strong>und</strong> Absatzmärkte wuchs die Gefahr eines<br />
Weltkrieges.<br />
… weiter Seite 48<br />
44
Piraten-Träume<br />
Für gross <strong>und</strong> klein<br />
Wenn du wissen willst, wo Kapitän Schwarzbart der Schreckliche jetzt am<br />
liebsten wäre um auf grossen Beutefang zu gehen, musst du die<br />
Anfangsbuchstaben der abgebildeten Tiere in die richtige Reihenfolge<br />
bringen.<br />
45
Tauziehen<br />
Welche der Schlingen lösen sich vollständig, wenn der Pirat daran zieht?<br />
46
Lösungen:<br />
Piraten-Träume:<br />
Schaf – Ü – Dackel – Schwein – Esel – Ente<br />
Schwarzbart wäre am liebsten in der SÜDSEE<br />
Tauziehen:<br />
Die Schlingen 1<strong>und</strong> 3 lösen sich vollständig, wenn man daran zieht.<br />
47
… Fortsetzung von Seite 44<br />
Die Fortschritte im Dampferbau vermochten nicht die Segelschiffe zu<br />
verdrängen, die in der Küstenfahrt, in der Fischerei, im Transport von<br />
Weizen, Wolle, Tee <strong>und</strong> Salpeter über die Ozeane unverzichtbar blieben. In<br />
der hohen Zeit der Dampfschiffe erlebten die Grosssegler, die berühmten<br />
Windjammer, ihren Triumpf.<br />
Neben dem Wettbewerb, in dem die Dampfer gegen die Segler fuhren, gab<br />
es den Konkurrenzkampf der Reedereien.<br />
Daraus entstand der Wettstreit um die schnellste Atlantiküberquerung.<br />
Das „Blaue Band“ für die Rekordfahrten war eine imaginäre Trophäe, die<br />
deswegen nicht weniger begehrt war.<br />
Die Herkunft des Begriffs „Blue Riband of the Atlantic“ ist ungewiss, er soll<br />
erstmals 1840 bei der Fahrt des Cunard-Dampfers „Britannia“ aus dem Nebel<br />
der Erinnerung aufgetaucht sein.<br />
Fast 100 Jahre später wurde ein pompöser Pokal gestiftet, mit einem blauen<br />
Band verziert.<br />
Für das “Blaue Band“ des Nordatlantiks wurden nie Regeln aufgestellt.<br />
Doch es gab die „ungeschriebenen“ Regeln, die besagten:<br />
o das Schiff musste ein Passagierschiff sein,<br />
o die Rekordfahrt sollte in Ost-West Richtung von Europa nach<br />
Nordamerika stattfinden,<br />
o es musste eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als bei der<br />
jeweiligen Inhaberin des Blauen Bandes erreicht werden.<br />
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… Fortsetzung im Lotsen 3/12