Pfarrbrief November 2012 - Seelsorgeeinheit Gaggenau-Moosbronn
Pfarrbrief November 2012 - Seelsorgeeinheit Gaggenau-Moosbronn
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Liebe Mitchristinnen und Mitchristen der Pfarrgemeinden<br />
„St. Michael“ und „Maria Hilf“, liebe Wallfahrerinnen und Wallfahrer<br />
Süßer die Glocken<br />
nie klingen ..<br />
Kein „Süßer Klang“ der Glocken mehr.<br />
Die Glocken sind verstummt.<br />
Nicht überall aber in <strong>Moosbronn</strong>.<br />
Der Glockenstuhl muss renoviert werden.<br />
Die Pfarrgemeinde gibt viel Geld (sechsstellig) dafür aus.<br />
Es geht auch ohne den „Süßen Klang“<br />
Die Erfahrung zeigt es. Es geht auch ohne Glocken.<br />
Die Menschen kommen offensichtlich auch ohne ihr Geläut zu den Gottesdiensten.<br />
Man hat ein Pfarrblatt. Man hat einen Internetzugang. Man wohnt eh zu weit entfernt von<br />
der Kirche, um die Glocken hören zu können. Und selbst wenn man sie hörte, wäre es zu<br />
spät, sich aufzumachen und zu kommen.<br />
Warum brauchen wir dennoch den „Süßen Klang“<br />
Gott ist unsichtbar, wir wissen es - und auch unhörbar.<br />
Was das Geläut der Glocken hörbar macht, ist der Glaube derer, die sich im Namen und<br />
auf Einladung des verborgenen Gottes versammeln. Die Glocken bezeugen: in der Welt<br />
ist der Glaube noch nicht erloschen - auch nicht die Hoffnung und die Liebe.<br />
Wenn die Glocken läuten, dann versammelt sich die Gemeinde zum Innehalten und zum<br />
hören auf den menschenfreundlichen Gott - mit den Ohren und vorallem mit dem Herzen;<br />
wenn die Glocken läuten, dann macht der Priester die Worte des Mensch gewordenen<br />
Gottessohnes Jesus hörbar: „das ist mein Leib“, „das ist mein Blut“;<br />
wenn die Glocken läuten, dann grüßen Menschen Maria und bedenken die Botschaft des<br />
Engels, die sie zu hören begnadet war: „du sollst ein Kind empfangen … Er wird Sohn<br />
des Höchsten genannt werden ...“<br />
Süßer die Glocken nie klingen ..<br />
Ja, wir gehen auf sie zu - auf die „Weihnachtszeit“. Die Glocken rufen uns zur Besinnung<br />
und in den Advent hinein. Der Advent will uns öffnen für die leise Stimme, die eine<br />
Botschaft für alle Menschen verkündet:. „Ich will zu dir kommen und in dir wohnen. Ich<br />
will deine Dunkelheiten erleuchten und deine Kraft sein in deinen Kämpfen; ich will dich<br />
die Wahrheit einer ewigen Liebe erkennen lassen und ich will dich in einen Frieden<br />
führen, der alles Verstehen übersteigt.“<br />
Eine gesegnet Adventszeit und eine freudige Feier der Weihnachtsfestes<br />
wünscht Ihnen Ihr Pfr.