Pfarrbrief November 2012 - Seelsorgeeinheit Gaggenau-Moosbronn
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„Gott - Du vergisst mich nicht ...“<br />
Nachruf auf Frau Ingrid Bihler<br />
Betroffen vom all zu frühen Tod von Frau Ingrid Bihler müssen die Pfarrgemeinden<br />
„St. Michael“ und „Maria Hilf“ Abschied nehmen von einem überaus engagierten<br />
Gemeindemitglied. Dankbar schauen wir auf ihr Leben und ihr fruchtbares Wirken<br />
im Dienst des Evangeliums.<br />
Frau Ingrid Bihler wurde am 22. September 1946 in Aachen geboren. Die<br />
Nachkriegszeit prägte ihr Leben und sie musste mit der Familie und auch nur mit<br />
ihren Geschwistern öfter den Wohnort wechseln. Wichtige Stationen waren dabei<br />
Mörsch und Neuss. Sie übernahm früh die Verantwortung im Haushalt und hat<br />
schon da lieber im Hintergrund gewirkt. Sie ging nach dem Abitur 1967 nach Berlin<br />
und studierte Elektrotechnik bis 1974. Sie war dann bis 1982 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin an ihrem Lehrstuhl. Sie heiratete 1979 Reinhard, bekam mit ihm die<br />
beiden Kinder Pascal und Sarah und zog 1982 von Berlin nach Michelbach. Sie<br />
war von 1988 bis zuletzt beim SWR beschäftigt und hat sich um Besuchergruppen<br />
gekümmert, ihnen den Funk erklärt und diese Arbeit sehr gerne gemacht. 5<br />
Wochen vor ihrer Pensionierung wurde die Krankheit diagnostiziert, an deren<br />
Folgen Ingrid Bihler gestorben ist.<br />
Die Pfarrgemeinde Michelbach nimmt Abschied von einer Frau, die sich immer für<br />
die Pfarrgemeinde engagiert hat. Sie hat in Michelbach über 25 Jahre lang das<br />
Bildungswerk aufgebaut und geleitet. Neben der Organisation von Veranstaltungen<br />
waren in diesem Rahmen die Bibelabende ein wichtiger Teil ihrer Tätigkeit. Über 75<br />
verschiedene Themenreihen hat sie geplant und zusammen mit Pfarrer Waibel,<br />
dann mit Pastoralreferent Norbert Kasper und schließlich mit Ursula Kraft<br />
zusammen durchgeführt. Dabei kam auch ihr theologisches Interesse und ihre<br />
pädagogische Begabung zum Tragen. Die Bibel war für sie ein Buch, in dem sie<br />
immer wieder Antworten auf ihre Fragen fand. Es waren vor allem die Frauen in der<br />
Bibel, die es ihr angetan haben. Immer wieder brachte sie diese Themen ein, aber<br />
sie war als kritischer Geist auch daran interessiert, Kirche und Gemeinde weiter zu<br />
entwickeln. Sie war seit 1995 bis zuletzt auch Mitglied im Pfarrgemeinderat. Als<br />
Kommunionhelferin stand sie immer wieder mit vorne am Altar. Sie spielte in der<br />
Kirche bei Gottesdiensten, sie sang im Familienchor mit, war aktiv in der<br />
Kommunionvorbereitung und dann vor allem in der Firmvorbereitung.<br />
Im Vertrauen, dass der Glaube uns schenkt legen wir unsere Schwester im<br />
Glauben in die Hand des lebendigen Gottes und erbitten für Sie das Leben in Fülle<br />
und für den Ehemann, die Kinder und die Enkel den Trost und die Kraft den<br />
Verlust der Ehefrau, der Mutter und der Großmutter tragen zu können.<br />
gez. Vorsitzender PGR der SSE W. Burkard gez. Pfarrer U. Förderer