30.11.2012 Aufrufe

Zwischenbericht - Humboldt-Exploratorium

Zwischenbericht - Humboldt-Exploratorium

Zwischenbericht - Humboldt-Exploratorium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dr. Ch. Oliver Coleman, Dr. Jason Dunlop, Dr. Ansgar Greshake, Dr. Lutz Hecht, Dr.<br />

Thomas Kenkmann, Dr. Birger Neuhaus, Prof. Dr. Ulrich Riller, Dr. Ralf-Thomas Schmitt,<br />

Dipl.-Biol. Andreas Wessel<br />

Museum für Naturkunde 28.10.2004<br />

Invalidenstr. 43<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: 030-2093 8531 (C.O.C.)<br />

030-2093 8525 (B.N.)<br />

030-2093 8865 (L.H.)<br />

e-mail: oliver.coleman@museum.hu-berlin.de<br />

birger.neuhaus@museum.hu-berlin.de<br />

lutz.hecht@museum.hu-berlin.de<br />

<strong>Zwischenbericht</strong><br />

„Ich sehe was, was Du nicht siehst: Klein und Groß auf Expedition<br />

in den Mikrokosmos“<br />

Programm: NaT-Working der Robert Bosch Stiftung<br />

Bewilligungs-Nr.: 32.5.8051.0061.0,<br />

Bewilligungszeitraum: 1.05.2003 - 30.04.2006<br />

Berichtszeitraum: 31.5.2003 - 28.10.2004<br />

Vorbemerkung<br />

Das Carl Zeiss Mikroskopierzentrum feierte im August sein einjähriges Bestehen. Über die<br />

ersten 17 Monate unserer NaT-Working Aktivitäten wollen wir hier stichwortartig (S. 1-14)<br />

berichten. Um einen Eindruck von der Vielfalt und Farbigkeit der unterschiedlichen<br />

Veranstaltungen zu zeigen, haben wir an den eigentlichen Bericht Abbildungstafeln (S. 15 ff.)<br />

angefügt, die die Geschichte dieser 17 Monate erzählen, angefangen von einem Workshop<br />

noch vor der Eröffnung des Mikroskopierzentrums, über den Aufbau des Zentrums und<br />

einige Eindrücke aus Veranstaltungen mit unseren Partnerklassen und die vielen<br />

Sonderaktionen, die wir durchgeführt haben. Über unsere Ausstellung in Stockholm anläßlich<br />

des First EuroScience Open Forum 2004 legen wir einen gesonderten Bericht bei.<br />

Highlights<br />

• Am 30.8.2003 haben wir während der Langen Nacht der Museen im Beisein des<br />

Vorstandsmitglieds Dr. Norbert Gorny, Carl Zeiss, das Carl Zeiss Mikroskopierzentrum<br />

eröffnet.<br />

• Zwei Schulklassen nehmen an einem Schülerwettbewerb zum 6. GEO-Tag der<br />

Artenvielfalt am 12.6.2004 teil.<br />

• Wir haben für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Führungen im Museum unter<br />

Einschluß des Mikroskopierzentrums angeboten, z.B. Klaus Wowereit (Regierender<br />

Bürgermeister von Berlin), Prof. Dr. Dieter Stolte (Herausgeber „Die Welt"), Prof. Dr.<br />

Mozart Neves Ramos (Minister für Erziehung und Bildung Pernambuco, Brasilien), Dr.<br />

Helida Oyieke (National Museums of Kenya) und Parlamentarier des Deutschen<br />

Bundestages (Ausschuß für Wissenschaft und Bildung).<br />

1


• Während des First EuroScience Open Forum 2004 in Stockholm haben wir mit 7<br />

Wissenschaftlern aus dem Museum und zwei Kollegen aus Dänemark vom 24.-<br />

29.8.2004 im Programmteil Science in the City unsere Mitmach-Ausstellung „Expedition<br />

in the microcosm“ präsentiert (vgl. beiliegenden Sonderbericht).<br />

Danksagungen<br />

Wir bedanken uns sehr herzlich für die Förderung durch die Robert Bosch Stiftung im<br />

Programm NaT-Working und für die kontinuierliche Unterstützung seit über 4 Jahren durch<br />

den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und Wissenschaft im Dialog. Dankbar sind<br />

wir den Mitarbeitern dieser Organisationen auch für die vielen freundlichen, ermunternden<br />

und konstruktiven Gespräche. Dr. Arend Oetker setzte sich nachhaltig für unser<br />

Mikroskopierzentrum ein, dafür sind wir ihm sehr dankbar.<br />

Dipl.-Biol. Petra Erbe, Dipl.-Biol. Anja Friederichs, Maria Giesecke (FÖJ), Jessica Graeben<br />

(FÖJ), Dipl.-Biol. Julia Kasper, Wiebke Rambke (FÖJ), Dipl.-Chem. Angela Schmuck, Nadine<br />

Wiese (FÖJ) und Dipl.-Biol. Nadine Woyda (FU Berlin) danken wir für ihren engagierten<br />

Umgang mit den jüngeren und älteren Menschen, Geduld und nimmermüden Einsatz bei den<br />

Kursen mit den Schulklassen und den Mitmach-Ausstellungen. Besonders dankbar sind wir<br />

für die Kooperation mit Prof. Dr. Karsten Reise, Alfred-Wegener-Institut, Wattenmeerstation<br />

List/Sylt. Birgit Hussel an der Wattenmeerstation unterstützt das Teilprojekt „Wat is’n<br />

Wattwurm?“ durch Sandproben, die sie bei Wind und Wetter das gesamte Jahr über für uns<br />

gewinnt; hierfür danken wir ihr sehr herzlich.<br />

Wir freuen uns besonders über die immer mehr zunehmende, tatkräftige Hilfe und<br />

Unterstützung durch zahlreiche KollegInnen aus dem wissenschaftlichen und aus dem nichtwissen-schaftlichen<br />

Bereich des Museums für Naturkunde. Viele KollegInnen des Museums<br />

freuen sich mit uns über den frischen Wind des Mikroskopierzentrums und der<br />

Ausstellungen. In der <strong>Humboldt</strong>-Universität fördern Fahrbereitschaft, Pressestelle und<br />

Posterdruckdienst unsere „Expedition in den Mikrokosmos“ und Mitmach-Ausstellungen<br />

unbürokratisch, effektiv und mit ganzer Kraft. Vizepräsidentin Prof. Dr. Anne-Barbara<br />

Ischinger hält ihre schützende Hand über unsere Aktivitäten. Ihnen allen sind wir sehr<br />

dankbar.<br />

Die Firma Carl Zeiss GmbH ermöglichte uns den Erwerb der ausgezeichneten optischen<br />

Geräte, die maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen haben. Fördererkreis der<br />

naturwissenschaftlichen Museen Berlins e. V., Discovery Channel IMAX Berlin, Ika-Werke,<br />

A. Krüss Optronic GmbH, Sartorius GmbH, Carl Friedrich von Siemens Stiftung, Bosch und<br />

Siemens Hausgeräte GmbH, Klett-Verlag und mehrere Buchverlage unterstützten uns<br />

großzügig mit Sachspenden und beim Kauf von Mikroskopen, Beamer, Projektionsleinwand,<br />

Büchern und physiographischer Weltkarte. Herzlichen Dank allen Förderern!<br />

1. Durchführung des Projektes<br />

Lehrerworkshops<br />

Zur Vorbereitung und Abstimmung unserer Projektangebote haben wir am 27.6.2003<br />

zusammen mit allen Lehrern einen 1. Workshop durchgeführt. Jeder Lehrer und<br />

Wissenschaftler hat seine Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen vorgestellt. Sechs<br />

Monate nach Eröffnung des Carl Zeiss Mikroskopierzentrums veranstalteten wir am<br />

20.2.2004 einen 2. Workshop mit den Lehrern, um eine erste Bilanz zu ziehen. Vier<br />

LehrerInnen sowie SchülerInnen aus den AGs stellten ihre „Produkte“ (interaktives Poster,<br />

CDs, Internetseiten, Ausstellungen, Film) vor. Der 3. Workshop wird im November 2004<br />

stattfinden.<br />

2


Kooperationspartner<br />

Wir haben im ersten Jahr (31.8.2003-24.6.2004) insgesamt 23 Schulklassen (= ca. 530<br />

Schüler) betreut mit einem Spektrum von der 3. Grundschulklasse bis zur 12.<br />

Jahrgangsstufe eines Gymnasiums. Der Schwerpunkt lag bei den 4.-6. Grundschulklassen.<br />

15 Klassen kamen nur einmal in das Mikroskopierzentrum, alle übrigen Klassen 3-12mal.<br />

Gastwissenschaftler<br />

Wir haben innerhalb des Museums 19 weitere KollegInnen gewinnen können, im<br />

Mikroskopierzentrum mit uns oder eigenständig aktiv zu werden: Dr. Rüdiger Becker, Dipl.-<br />

Biol. Petra Erbe, Dr. Sylke Frahnert, Dipl.-Biol. Anja Friederichs, Dipl.-Geol. Jörg Fritz, Rene<br />

Grube, Dr. Oliver Hampe, Dr. Wolf-Dieter Heinrich, Dipl.-Biol. Julia Kasper, Dr. Wolfgang<br />

Kießling, Dipl.-Biol. Sonja Kübler, Dr. Carsten Lüter, Dr. Christine Quaisser, Dipl.-Chem.<br />

Angela Schmuck, Dr. Marko Spieler, Dr. Frank Steinheimer, Dr. Roald Tagle, Dr. David<br />

Unwin und Dipl.-Biol. Nadine Woyda. Von außerhalb des Museums haben sich 4 weitere<br />

Wissenschaftler im Mikroskopierzentrum oder an deren Aktivitäten engagiert, Dipl.-Biol. Iben<br />

Heiner (Universität Kopenhagen), Dr. Günther Kauschka (Institut für Chemie, <strong>Humboldt</strong>-<br />

Universität), Prof. Dr. Reinhardt M. Kristensen (Universität Kopenhagen) und Dr. Albrecht<br />

Manegold (FU Berlin).<br />

Nachfrage nach den Teilprojekten<br />

Die nachfolgende Tabelle faßt zusammen, wie häufig welches Projekt durchgeführt wurde;<br />

die aquatischen Projekte dominieren bis zum Ende des Berichtszeitraumes und verzerren<br />

das Bild, weil etliche Kurse erst im Winter oder Frühjahr durchgeführt werden.<br />

Projekt Betreuer Anzahl betreute<br />

Schulklassen<br />

halbtägig<br />

Anzahl betreute<br />

Schulklassen an 2<br />

Vormittagen<br />

3<br />

Anzahl betreute<br />

Schulklassen<br />

halbtägig außerhalb<br />

des<br />

Mikroskopierzentrums<br />

Wunderwelt im<br />

Wassertropfen<br />

C. O. Coleman 4 10 2<br />

Wat is’n Wattwurm? B. Neuhaus 3 8 -<br />

Leben im Untergrund J. Dunlop 2 4 2<br />

Biene Maja A. Wessel 3 - 2<br />

Gesteine allgemein L. Hecht 5<br />

-<br />

-<br />

Vulkanismus<br />

3<br />

-<br />

-<br />

Gesteine allgemein R.-T. Schmitt 1<br />

-<br />

-<br />

Minerale<br />

7<br />

1<br />

-<br />

Krater T. Kenkmann 6 - -<br />

Meteorite<br />

A. Greshake 5<br />

-<br />

-<br />

Mars und Mond<br />

1<br />

-<br />

-<br />

Gebirgsbildung U. Riller 3 - -<br />

Auslastung des Labors und der angeschafften Geräte<br />

Die nachfolgende Tabelle listet die geplante und die im ersten Jahr erreichte Auslastung des<br />

Mikroskopierzentrums (31.8.2003-24.06.2004) im Vergleich auf.<br />

geplante erreichte Auslastung 31.8.2003-<br />

Auslastung/ Jahr<br />

24.06.2004<br />

Anzahl der Nutzungstage für Projekte mit 45 Tage 43,5 Tage


Schulklassen<br />

Anzahl der Nutzungstage für Jugendgruppe<br />

Mikroskopie<br />

Anzahl der Nutzungstage für Lange Nacht der<br />

Museen/Wissenschaften,<br />

Patenschaftskampagne<br />

25 Tage 16 Tage 1<br />

6 Tage 5 Tage 2<br />

Anzahl der Nutzungstage außerhalb des<br />

Museums (Wissenschaftssommer,<br />

Schaufenster der Wissenschaft,<br />

Weltkindertagsfest, ...)<br />

ca. 10 Tage 1 Tag (Weltkindertagsfest) 3<br />

Anzahl der Nutzungstage für Mikroskopieren<br />

regulärer Besucher des Museums<br />

- 16 Tage 4<br />

Anzahl der Nutzungstage für Projekte von<br />

Kollegen inner- und außerhalb des Museums<br />

- 4 Tage 5<br />

Anzahl der beteiligten Schulklassen ca. 40<br />

Schulklassen<br />

23 Schulklassen 6<br />

Anzahl der Besucher in der Jugendgruppe<br />

Mikroskopie<br />

ca. 500 Schüler ca. 45 Schüler 1<br />

Anzahl der Besucher bei den Langen<br />

ca. 15.000<br />

ca. 20.000 Besucher<br />

Nächten<br />

Anzahl der Besucher bei Veranstaltungen<br />

außerhalb des Museums<br />

Besucher<br />

ca. 15.000<br />

Besucher<br />

Weltkindertagsfest: insges. je<br />

300.000 Besucher<br />

1<br />

Bei den Arbeitsgemeinschaften (AGs) hatten wir unterschätzt, wie schwierig es für die Lehrer und<br />

Schüler ist, sich regelmäßig das Zeitfenster für die AGs freizuhalten. Wir hatten auch mehr Fluktuation<br />

unter den Schülern erwartet, daher die signifikant höhere Anzahl an erwarteten Schülern. Die jetzige<br />

Vorgehensweise erlaubt jedoch eine kontinuierlichere, aufbauendere und intensivere Betreuung der<br />

Schüler, die wir sehr begrüßen.<br />

2<br />

Abweichend von der Planung konnten wir bei jeder Langen Nacht nur einen Tag ausstellen, hatten<br />

das Mikroskopierzentrum jedoch auch anläßlich der Patenschaftstage geöffnet.<br />

3<br />

Wir haben im ersten Jahr nicht an Veranstaltungen wie dem Wissenschaftssommer oder dem<br />

Schaufenster der Wissenschaft teilgenommen, stellten jedoch unser Projekt beim First EuroScience<br />

Open Forum vom 24.-29.8.2004 in Stockholm vor.<br />

4<br />

Abweichend von und zusätzlich zu unserem Antrag betreuten 2 Frauen aus dem Freiwilligen<br />

Ökologischen Jahr an 42 Mittwoch-Nachmittagen reguläre Besucher des Museums für je 3 Stunden<br />

beim Mikroskopieren lebender Tiere vorwiegend aus Berliner Gewässern. Hierdurch wird das<br />

Mikroskopierzentrum stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt.<br />

5<br />

Wir freuen uns, dass sich Kollegen innerhalb und außerhalb des Museums für eine Arbeit im<br />

Mikroskopierzentrum interessierten.<br />

6<br />

Von den Schulen wurden die Projektmodule sehr unterschiedlich stark nachgefragt. Manche Klassen<br />

kamen sehr häufig zu unseren Projekten, da die Schüler in Berlin nach der 6. Grundschulklasse die<br />

Schule wechseln; diese Schüler haben also unser Zentrum intensiver aber nur innerhalb eines Jahres<br />

genutzt. Wir hatten angenommen, dass wir Klassen in der 4. Klasse zum ersten Male bekommen und<br />

dann 3 Jahre lang begleiten. So erklärt sich die scheinbare Diskrepanz zwischen erwarteten und<br />

tatsächlich betreuten Klassen pro Jahr; rechnet man die tatsächlich betreuten Klassen auf 3 Jahre um,<br />

zeigt sich, dass wir unser angestrebtes Ziel von etwa 40 Schulklassen in 3 Jahren gut erreichen<br />

werden.<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Wir haben drei Arbeitsgemeinschaften (AG) gegründet, in denen einige Wissenschaftler<br />

regelmäßig mit von den Lehrern ausgewählten Schülern etwa alle zwei Wochen für je 2<br />

Stunden jeweils einen Themenkomplex bearbeitet haben: Geo-AG (L. Hecht; 8 Schüler;<br />

Themen: Arbeitsmethoden eines Geologen, Erkennen von Mineralien und Gesteinen,<br />

Anschliffe selbst herstellen und mikroskopieren), AG Wasserwelten (C. O. Coleman, B.<br />

Neuhaus; 10-15 Schüler; Themen: 1. Kriterien für „Leben“ anhand des Pantoffeltierchens<br />

feststellen inkl. Versuche zu Ernährung, Fortpflanzung und Fortbewegung; 2.<br />

Wasserverschmutzung und Reinigung von Gewässern; 3. Lassen sich die<br />

Kastanienminiermotten durch Kompostierung (Fraß durch Regenwürmer!) effektiv<br />

4


ekämpfen?) und AG Krabbeltiere (J. Dunlop, A. Wessel; 20-24 Schüler; Themen:<br />

Sammeln, Präparieren und Bestimmen von Wirbellosen in der Berliner Innenstadt, 6. GEO-<br />

Tag der Artenvielfalt vor- und nachbereitet).<br />

Aktionen außerhalb des Mikroskopierzentrums<br />

Folgende Aktivitäten haben außerhalb des Mikroskopierzentrums stattgefunden.<br />

• 2003: Vortrag über das Teilprojekt Schaufenster in die Erdgeschichte an der Schadow-<br />

Oberschule (L. Hecht)<br />

• 25.4.2004: Mikroprojektion beim Machmit! Kindermuseum Berlin (C. O. Coleman)<br />

• 17.5.2004: Projekttag an der Sonderschule Straussberg mit Demo-Mikroskop, Monitor<br />

und Kamera (C. O. Coleman)<br />

• 8.6., 10.00-14.00 Uhr und 10.6.2004, 17.00-22.00 Uhr: 6. GEO-Tag der Artenvielfalt auf<br />

dem Schulhof der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule (J. Dunlop, Dipl.-Biol. Petra Erbe, Dipl.-<br />

Biol. Julia Kasper, A. Wessel)<br />

Im Rahmen der AG Krabbeltiere nahmen die Kinder zweier Schulklassen am GEO-Tag<br />

der Artenvielfalt teil, den die Zeitschrift GEO seit 5 Jahren veranstaltet. Die Kinder<br />

untersuchten die Fauna des Schulhofs der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule in Lichtenrade.<br />

Am 8.6. fingen sie Insekten per Hand, Schlag- und Schmetterlingsnetz, vermerkten deren<br />

Fundort (evtl. Wirtspflanze) und bestimmten die Tiere. Am Abend des 10.06. werteten die<br />

Kinder die vorher aufgestellte Bodenfalle aus und versuchten Lichtfang beim von den<br />

Eltern ausgerichteten Grillen. Protokolle inklusive Zeichnungen der Tiere fertigten die<br />

Kinder am darauffolgenden Treffen der AG Krabbeltiere (15.06.) an. Die Klasse hat sich,<br />

leider erfolglos, um einen Preis im Schülerwettbewerb beworben, den GEO in<br />

Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz zum Thema „Artenvielfalt"<br />

•<br />

ausgeschrieben hat.<br />

10.-19.9.2004: Poster über Kastanienminiermotte ausgeliehen an Dathe-Oberschule für<br />

Schulfest am 10.9.2004, außerdem genutzt im Profilkurs Biologie (Klasse 11) am<br />

13.9.2004 und im Wahlpflichtkurs Biologie (Klasse 9) am 14.9.2004 sowie im Ökowerk<br />

Teufelssee im Grunewald anläßlich der Einweihung eines neuen Ausstellungsteils am<br />

18.-19.9.2004.<br />

• 23.9.2004: Teilnahme am 1. Workshop der Berliner und Brandenburger<br />

•<br />

Schülerlabore und außerschulischen Lernorte im NatLab der Freien Universität<br />

Berlin, Einladung zum 2. Workshop am Museum für Naturkunde im Dezember 2004 (C.<br />

O. Coleman, B. Neuhaus)<br />

27.9.2004,10.00-17.00 Uhr: Teilnahme am Symposium des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft 5 Jahre PUSH - eine Bilanz in Stuttgart (B. Neuhaus)<br />

Gastveranstaltungen im Mikroskopierzentrum<br />

Wir haben das Mikroskopierzentrum für Veranstaltungen geöffnet, die meist unabhängig von<br />

unseren Teilprojekten wissenschaftliche Inhalte an verschiedene Adressaten vermitteln<br />

wollten.<br />

• 21.10.2003: Stammesgeschichte Wirbelloser Tiere: aktuelle Hypothesen der<br />

Verwandtschaftsforschung, Fortbildung für Gymnasiallehrer aus Brandenburg (Dr.<br />

Carsten Lüter)<br />

• 15.11.2003, 10.00-13.00 Uhr: Sammlung, Forschung, Bibliothek – Ornithologie am<br />

Museum, Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Ornithologen (ABBO)(Dr.<br />

Rüdiger Becker, Jürgen Fiebig, Dr. Sylke Frahnert, Dipl.-Biol. Sonja Kübler, Dr. Albrecht<br />

Manegold, Dr. Christine Quaisser, Dr. Frank Steinheimer)<br />

• 2.12.2003, 10.00-14.00 Uhr: Gewölle-Untersuchung, 9. Klasse der Friedrich-Ebert<br />

Oberschule (Museumspädagoge Dr. Marko Spieler)<br />

5


• 14.5.2004: Gewässerkurs für einen Biologie-Leistungskurs (Dr. Günther Kauschka,<br />

Institut für Chemie, <strong>Humboldt</strong>-Universität)<br />

• 19.5.2004, 9.00-13.00 Uhr: Wasserverschmutzung, Bruno-H.-Bürgel-Grundschule (Dipl.-<br />

Chem. Angela Schmuck)<br />

• 28.5., 4.6., 11.6., 9.7., 16.7., 23.7., 30.7., 13.8., 20.8. und 27.8.2004: Abenteuercamp im<br />

Nothosaurusmeer, Sammeln und Bestimmen von Fossilien mit Grundschulklassen<br />

(Museumspark Rüdersdorf und Museumspädagoge Dr. Marko Spieler)<br />

• 4.10.2004, 18.15-20.00 Uhr: Senatsausschuß für Evaluierung der WGL-Institute<br />

• 18.7.2004, 12.00-15.00 Uhr: Paläontologie spezial, Führungen für die Öffentlichkeit in die<br />

Sammlungen der Paläontologie mit anschließender Fragestunde im Mikroskopierzentrum<br />

(600 Besucher; Werbung und Film über Paläontologie durch Wolf von Lojewski im ZDF;<br />

Rene Grube, Dr. Oliver Hampe, Dr. Wolf-Dieter Heinrich, Dr. Wolfgang Kießling, Dr.<br />

David Unwin)<br />

• 30.9.2004, 9.30-11.00 Uhr: Einführung in die Mikroskopie, Linden-Grundschule Spandau<br />

(Museumspädagoge Dr. Marko Spieler)<br />

• Regelmäßige Treffen des Entomologischen Vereins ORION zweimal im Monat.<br />

Sonderaktionen<br />

Zusätzlich zu den Projekten mit den Schulklassen haben wir bei etlichen Gelegenheiten<br />

unsere Mitmach-Mikroskopie für die breite Öffentlichkeit angeboten:<br />

• 14.6.2003, 17.00-24.00 Uhr: Lange Nacht der Wissenschaften im Foyer des<br />

Hauptgebäudes der <strong>Humboldt</strong>-Universität, Unter den Linden 6 (J. Dunlop, B. Neuhaus,<br />

Nadine Wiese, Dipl.-Biol. Nadine Woyda; ca. 4.400 Besucher im Hauptgebäude)<br />

• 3.9.2003: Auftaktveranstaltung des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) im<br />

Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide, Berlin (C. O. Coleman, B. Neuhaus)<br />

• 30.8.2003, 17.00-24.00 Uhr: Eröffnung des Carl Zeiss Mikroskopierzentrums anläßlich<br />

der Langen Nacht der Museen (alle Antragsteller, Dipl.-Geogr. Frank Schönian, Dirk<br />

Scherler, Andreas Jahn, Dr. Roald Tagle; > 3.700 Besucher)<br />

• 21.9.2003, 11.00-18.00 Uhr: Weltkindertagsfest am Potsdamer Platz (C. O. Coleman, J.<br />

Dunlop, B. Neuhaus, Dr. Karin Schütt, Dipl.-Biol. Nadine Woyda; Teilnehmerzahl der<br />

gesamten Veranstaltung: 300.000)<br />

• 8.10 und 15.10.2003, 14.00-17.00 Uhr: Herbstferienaktion - Mikroskopieren lebender<br />

Tiere Berlins mit Schwerpunkt Kastanienminiermotte (C. O. Coleman, J. Dunlop, Dr.<br />

Carsten Lüter, B. Neuhaus, Wiebke Rambke, Nadine Wiese; mehrere Hundert Besucher)<br />

• 31.1.2004, 18.00-24.00 Uhr: Lange Nacht der Museen (C. O. Coleman, J. Dunlop, Dipl.-<br />

Geol. Jörg Fritz, A. Greshake, B. Neuhaus, T. Kenkmann, Wiebke Rambke, U. Riller,<br />

Nadine Wiese; 2900 Besucher)<br />

• 16.5.2004: 1. Patenschaftstag des Museums, in Kooperation mit der Berliner<br />

Morgenpost (C. O. Coleman, Jana Hoffmann, Dipl.-Biol. Julia Kasper)<br />

• 12.6.2004, 17.00-24.00 Uhr: Lange Nacht der Wissenschaften im Foyer des<br />

Hauptgebäudes der <strong>Humboldt</strong>-Universität, Unter den Linden 6 (C. O. Coleman, J.<br />

Dunlop, L. Hecht, B. Neuhaus, Nadine Wiese, Dipl.-Biol. Nadine Woyda; ca. 5.000<br />

Besucher im Hauptgebäude)<br />

• 24.-29.8.2004, 10.00-19.00 Uhr: „Expedition in the microcosm“ im Programmteil Science<br />

in the City während des First EuroScience Open Forum 2004 in Stockholm (C. O.<br />

Coleman, J. Dunlop, L. Hecht, Dipl.-Biol. Julia Kasper, B. Neuhaus, Dr. Roald Tagle,<br />

Dipl.-Biol. Nadine Woyda; Dipl.-Biol. Iben Heiner, Prof. Dr. Reinhardt M. Kristensen,<br />

beide Kopenhagen).<br />

• 28.8.2004, 14.00-18.00 Uhr: Kinderfest mit Spinnenfütterung und Gewürze riechen<br />

(Besucherzahl: 1.204); 18.00-24.00 Uhr: Lange Nacht der Museen (Besucherzahl:<br />

3.468) (Dipl.-Biol. Anja Friederichs, Dr. Shahin Nawai, Ivonne Pohl, Entomologische<br />

Gesellschaft ORION)<br />

6


• 19.9.2004, 11.00-18.00 Uhr: Weltkindertagsfest am Potsdamer Platz (C. O. Coleman, J.<br />

Dunlop, Dipl.-Biol. Anja Friederichs, Maria Giesecke, Jessica Graeben, B. Neuhaus;<br />

Teilnehmerzahl der gesamten Veranstaltung: 300.000)<br />

• 2.10.2004: 2. Patenschaftstag des Museums (Maria Giesecke, Jessica Graeben, Jana<br />

Hoffmann, Dipl.-Biol. Julia Kasper, B. Neuhaus).<br />

Aktivitäten und Produkte der Schulklassen<br />

Mehrere Lehrer haben sich mit ihren Schulklassen bereitgefunden, die Erlebnisse und<br />

Ergenbnisse im Mikroskopierzentrum noch einmal zusammenzustellen.<br />

• 13.11.2003: Wunderwelt im Wassertropfen. CD mit Powerpoint-Präsentation und<br />

Internetseiten auf der Homepage des Carl Zeiss Mikroskopierzentrums<br />

(http://www.humboldt-exploratorium.de) über die „Wunderwelt im Wassertropfen“ von<br />

Olaf Garbe und Schülern der Klasse 4c, Grundschule auf dem Tempelhofer Feld.<br />

• 20.2.2004: Schule in der Universität. CD mit Powerpoint-Präsentation von Corina<br />

Franke und Schülern der Klasse 6c, Grundschule auf dem Tempelhofer Feld, über die<br />

Teilprojekte „Wat is’n Wattwurm?“, „Mineralien“ und „Vulkanismus“, gezeigt während des<br />

Workshops mit den Lehrer.<br />

• 14.-16.3.2004: Präsentation eines interaktiven Posters während des NaT-Working<br />

Symposiums in Dresden (Birgit Weidemann mit Schülerinnen der Klasse 6c, Dathe-<br />

Oberschule)<br />

• 17.6.2004, 17.30-21.00 Uhr: Symposium gestaltet von Birgit Weidemann, Frau Bading<br />

und Schülern der Klasse 6c für die Eltern zur „Wunderwelt im Wassertropfen“ und der<br />

„AG Wasserwelten“ an der Dathe-Oberschule mit Gesangseinlagen, Gedichten und<br />

30minütigem, von den Schülern gedrehtem und geschnittenem Videofilm (C. O.<br />

Coleman, B. Neuhaus)<br />

• 24.6.2004: Bewerbungsmappe im Schülerwettbewerb anlässlich des 6. GEO-Tag der<br />

Artenvielfalt gestaltet von Schülern und Lehrern Gabriele und Olaf Garbe der Bruno-H.-<br />

Bürgel-Grundschule und der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld (J. Dunlop, Dipl.-<br />

Biol. Petra Erbe, Dipl.-Biol. Julia Kasper, A. Wessel)<br />

• ab 18.6.2004: Sonderausstellung der Klassen 6a-c der Wedding-Grundschule im<br />

Mikroskopierzentrum über die durchlaufenen Projekte (C. O. Coleman, J. Dunlop, L.<br />

Hecht, B. Neuhaus)<br />

Symposium<br />

Vom 14.-16.3.2004 nahmen C. O. Coleman mit einem Vortrag und die Lehrerin Birgit<br />

Weidemann sowie mehrere Schülerinnen aus der AG Wasserwelten mit einem Stand mit<br />

Demo-Mikroskop, Monitor und Kamera sowie einem interaktivem Poster der Schülerinnen<br />

am NaT-Working Symposium in Dresden teil.<br />

2. Weitere eingeworbene Mittel (Summe: 35.526,- €)<br />

• Carl Friedrich von Siemens Stiftung: Anschaffung von Bestimmungsbüchern und<br />

Nachschlagewerken (1.619,- ; 2003)<br />

• verschiedene Verlage: Anschaffung von Bestimmungsbüchern und Nachschlagewerken<br />

(1.123,- ; 2003)<br />

7


• Discovery Channel IMAX Berlin: Anschaffung einer Projektionsleinwand (ca. 2.500,- ;<br />

2003)<br />

• Klett-Verlag: physiographische Weltkarte (350,- ; 2003)<br />

• Fördererkreis der naturwissenschaftlichen Museen Berlins e. V.: Anschaffung eines<br />

Videobeamers (5.697,- ; 2003)<br />

• Fördererkreis der naturwissenschaftlichen Museen Berlins e. V.: Anschaffung von 5<br />

Stereomikroskopen und 3 Mikroskopen sowie optischem Zubehör (18.935,- ; 2004)<br />

• IKA-Werke: je ein Magnetrührer und Kreisschüttler (Listenpreis 1.353,- )<br />

• Krüss Optronic: zwei Handrefractometer (Listenpreis 2 x 214,50 = 429,- )<br />

• Sartorius: je 1 Laborpräzisionswaage und portables pH-Meßgerät (Listenpreis 3.070,- )<br />

• Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH: ein Standkühlschrank (860,- )<br />

3. Bewertung<br />

Die Bewertung des Projektes im ersten Jahr (31.8.2003-24.6.2004) basiert im Wesentlichen<br />

auf Befragungen der Schüler (350 Fragebögen) und Lehrer (22 Fragebögen, persönliche<br />

Gespräche und Lehrerworkshops) sowie der Resonanz der Öffentlichkeit (siehe unten) und<br />

unserer eigenen Einschätzung. Alle Bewertungen zeigen uns ein sehr positives Gesamtbild<br />

(siehe z.B. graphische Auswertung der Fragebögen auf den folgenden Seiten).<br />

Im Fall der geowissenschaftlichen Projekte (Schaufenster der Erdgeschichte) können die<br />

ersten Monate des Projektes als eine Test- bzw. Entwicklungsphase betrachtet werden. In<br />

dieser Phase haben wir durch ausführliche Absprachen mit den Lehrern die Programme der<br />

Teilprojekte so weit wie möglich abgestimmt und entsprechend der Erfahrungen der<br />

vorherigen Projekttage angepasst. Dabei sind wir auch von den zuvor theoretisch<br />

festgelegten thematischen Inhalten hin und wieder leicht abgewichen (z.B. Kombination von<br />

thematischen Inhalten aus zwei Teilprojekten, Aufnahme neuer Inhalte etc.). Die Definition<br />

von geowissenschaftlichen Themen und Teilprojekten durch die Wissenschaftler war für eine<br />

erste Orientierung der Lehrer sehr hilfreich. Die Praxis zeigte aber in vielen Fällen, dass<br />

zusätzlich eine individuelle Absprache der exakten Inhalte und Programme mit den Lehrern<br />

von großem Vorteil ist. Diese Vorgehensweise fordert aber bei den Wissenschaftlern einen<br />

deutlich höheren Zeitaufwand bei der Vorbereitung der Projekte.<br />

Die Befragung der Schüler bezüglich ihrer bevorzugten Interessen ergab oft sehr heterogene<br />

Ergebnisse. Bewegungsintensive, praktische Tätigkeiten (Experimente, „Steine Klopfen“,<br />

Modelle basteln) werden im Vergleich zum Mikroskopieren besonders gut angenommen. Im<br />

Fall des Projektes „Was ist ein Gestein“ wurde aber oft auch die Arbeit am Mikroskop<br />

deutlich bevorzugt gegenüber dem „Steine Klopfen“ mit dem Geologenhammer und zwar vor<br />

allem durch die weiblichen Schülerinnen.<br />

Die Betreuung von großen Schülergruppen (30 Schüler) ist im Falle der<br />

geowissenschaftlichen Teilprojekte, bei denen vor allem die 13 Mikroskope mit<br />

Polarisationsfiltern verwenden werden, schwer zu handhaben. In diesen Fällen haben wir<br />

gute Erfahrung mit Gruppenarbeit gemacht. Eine Gruppe arbeitet zum Beispiel mit<br />

Gesteinsproben (makroskopisch) und die anderen beiden Gruppen (jeweils zu zweit) mit den<br />

Mikroskopen. Durch den Wechsel der Arbeitsstationen entsteht auch automatisch eine<br />

Beziehung von der Makrowelt zur Mikrowelt.<br />

8


Auswertung der Fragebögen, die an die Schüler verteilt wurden<br />

Grundlage der Auswertung sind 350 Fragebögen aus 5 Teilprojekten.<br />

Hat Dir die Führung durch die Sammlungen, Austellungen bzw.<br />

an den Arbeitsplatz eines Wissenschaftlers im Museum gefallen?<br />

interessant<br />

43%<br />

viel Spaß<br />

41%<br />

geht so<br />

13%<br />

langweilig<br />

1%<br />

Hat Dir der Forschungstag Spaß gemacht?<br />

wenig Spaß<br />

8%<br />

gar keinen Spaß<br />

1%<br />

super, cool<br />

43%<br />

sehr viel Spaß<br />

50%<br />

Wie gut konnten die Betreuer erklären und auf Eure Fragen antworten?<br />

(Schulnoten 1-6)<br />

Note 2<br />

39%<br />

Note 3<br />

6%<br />

Note 4-6<br />

2%<br />

Habt Ihr in der Schule noch einmal von Eurem Forschungstag<br />

gesprochen?<br />

teilweise<br />

23%<br />

nein<br />

4%<br />

ja<br />

73%<br />

Note 1<br />

53%<br />

Fandest Du es spannend, etwas über die Mikrowelt mit dem Mikroskop<br />

zu erfahren?<br />

spannend<br />

38%<br />

geht so<br />

10%<br />

langweilig<br />

1%<br />

9<br />

sehr spannend<br />

51%<br />

War am Forschungstag genügend Zeit vorhanden?<br />

ausreichend Zeit<br />

65%<br />

interessant<br />

50%<br />

zu viel Zeit<br />

8%<br />

Wie fandest Du den Forschungstag insgesamt?<br />

geht so<br />

5%<br />

langweilig<br />

1%<br />

zu wenig Zeit<br />

27%<br />

Hättest Du Lust auf andere Forschungstage zusammen mit dem<br />

Museum für Naturkunde?<br />

ja<br />

65%<br />

nein<br />

35%<br />

super, cool<br />

44%


Auswertung der Fragebögen, die an die Lehrer verteilt wurden<br />

Grundlage der Auswertung sind 22 Fragebögen aus 5 Teilprojekten.<br />

Halten Sie die Führung durch die Sammlungen und an den<br />

Arbeitsplatz eines Wissenschaftlers am Museum für<br />

Naturkunde im Rahmen des Teilprojektes für sinnvoll?<br />

überwiegend<br />

5%<br />

nur bedingt 0%<br />

nein 0%<br />

ja<br />

95%<br />

Hatten Sie den Eindruck, dass die Neugierde der Kinder<br />

geweckt wurde und sie dadurch einen Zugang zur Thematik<br />

hatten?<br />

überwiegend<br />

23%<br />

nur bedingt 0%<br />

nein 0%<br />

ja<br />

77%<br />

Empfanden Sie den „Spaßfaktor“ als ausreichend<br />

berücksichtigt?<br />

überwiegend<br />

30%<br />

nur bedingt<br />

5% nein 0%<br />

Wie bewerten Sie den Forschungstag insgesamt<br />

(Schulnoten 1-6)?<br />

Note 2<br />

18%<br />

Note 3-6<br />

0%<br />

Note 1<br />

82%<br />

ja<br />

65%<br />

10<br />

War die Vermittlung der wissenschaftlichen Inhalte<br />

insgesamt kind- und altersgerecht?<br />

überwiegend<br />

23%<br />

nur bedingt 0%<br />

nein 0%<br />

ja<br />

77%<br />

Halten Sie das Thema des Teilprojektes generell<br />

geeignet als ein Forschungsprojekt für Kinder?<br />

überwiegend<br />

14%<br />

nur bedingt 0%<br />

nein 0%<br />

ja<br />

86%<br />

Denken Sie, dass die Kinder durch ihre Forschungserlebnisse<br />

einen Eindruck von „echter“ Forschung (wissenschaftliches<br />

Problemlösen und Arbeiten) bekommen haben?<br />

überwiegend<br />

50%<br />

nur bedingt<br />

5%<br />

nein 0%<br />

ja<br />

45%<br />

Haben die Kinder später noch von ihrem Forschungstag<br />

gesprochen, kam das Thema noch einmal durch die Kinder im<br />

Unterricht auf?<br />

ja<br />

100%<br />

teilweise 0%<br />

nein 0%


Fortsetzung Auswertung der Lehrer-Fragebögen<br />

Wie beurteilen Sie beim Forschungstag die Zeiteinteilung für<br />

Führungen durch die Sammlungen?<br />

ausreichend<br />

62%<br />

zu viel<br />

0%<br />

zu wenig<br />

38%<br />

Wie beurteilen Sie beim Forschungstag die Zeiteinteilung<br />

für die Präparation des Materials?<br />

ausreichend<br />

94%<br />

zu viel 0%<br />

zu wenig 6%<br />

Wie beurteilen Sie beim Forschungstag die<br />

Zeiteinteilung für Nachbesprechung?<br />

ausreichend<br />

100%<br />

zu viel 0%<br />

zu wenig 0%<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität der Betreuung bezüglich<br />

altersgerechter Präsentation (Schulnoten 1-6)?<br />

Note 2<br />

32%<br />

Note 3-6<br />

0%<br />

Note 1<br />

68%<br />

11<br />

Wie beurteilen Sie beim Forschungstag die Zeiteinteilung für<br />

eine Vorbesprechung?<br />

ausreichend<br />

85%<br />

zu viel<br />

0%<br />

zu wenig<br />

15%<br />

Wie beurteilen Sie beim Forschungstag die Zeiteinteilung für<br />

Mikroskopieren und Zeichnen?<br />

ausreichend<br />

86%<br />

zu viel<br />

0%<br />

zu wenig<br />

14%<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität der Betreuung<br />

bezüglich des Engagements (Schulnoten 1-6)?<br />

Note 1<br />

100%<br />

Note 2 0%<br />

Note 3-6 0%<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität der Betreuung bezüglich<br />

altersgerechter Antworten auf Fragen (Schulnoten 1-6)?<br />

Note 2<br />

36%<br />

Note 3-6<br />

0%<br />

Note 1<br />

64%


Gästebucheinträge. Beispielhaft zitieren wir im Folgenden einige Gästebucheinträge:<br />

• „Dinge sehen und erleben, die im Alltag oft unsichtbar bleiben. Tolle Ausstellung.“ (Lange Nacht<br />

der Museen 30.8.2003)<br />

• „Phantastisch, hoffentlich bleibt die Ausstellung uns lange erhalten. Wir werben in unseren<br />

Schulen!“ (Lange Nacht der Museen 30.8.2003)<br />

• „Das Mikroskopierzentrum ist faszinierend und spannend - bitte so etwas auch einmal mit mehr<br />

Hintergrundinformationen für Erwachsene. Nur nicht unbedingt - oder nur - in der Langen Nacht<br />

der Museen. Dipl. Chem. Burkhard Dan mit Sohn (5) Johann Vincent“ (Lange Nacht der Museen<br />

30.8.2003)<br />

• „Vielen Dank für diese Einrichtung. Sehr spannend und informativ. Ein besonderer Dank den<br />

Forschern, die es einem auch erklären können, das man es versteht.“ (Lange Nacht der Museen<br />

30.8.2003)<br />

• „Es hat mir (44) gut gefallen und mein Filius (11) kam hier überhaupt nicht los. Für ihn war es ein<br />

wunderbarer und zugleich phantastischer Einblick ins Kleinste dieser Welt - deren Fundament.<br />

Wunderbar. Interessant.“ (Lange Nacht der Museen 30.8.2003)<br />

• „Wir sind hier sehr nett empfangen worden und man hat sofort auf die Wünsche und Fragen der<br />

Kinder reagiert. Das ist heute leider sehr selten. Prima! Danke! Die Kinder der Klasse 6d aus<br />

Hellersdorf“ (Mittwochstermin 16.9.2003)<br />

• „Eine schöne Demonstration! Gut, dass Sie das alte Flair mit diesen „modernen“ Möglichkeiten<br />

verbinden. Weiter so - und viel Geld.“ (Mittwochstermin ohne Datum)<br />

• „Eine gute Idee sowie nette aufgeschlossene Mitarbeiter. Den Kindern hat es super gefallen.<br />

Vielen Dank. Fam. Michael Schmidt“ (Mittwochstermin ohne Datum)<br />

• „Ist sehr interessant hier, sollte öfters so sein! Mehr Infos, das man mehr einbezogen wird!“<br />

(Lange Nacht der Museen 31.1.2004)<br />

• „Hallo! Ich finde es echt super interessant hier. Außerdem kann man hier nachfragen und<br />

bekommt ‚ne ausführliche Antwort! Okay, manchmal etwas zu ausführlich, ich warte noch immer<br />

auf meine Mum, aber gut. Weiter so, gefällt mir, gutes Arrangement! Bye, Nina“ - „Ich bin die<br />

zugehörige „Mum“und finde es auch toll. Wir sind schon zum 2. Mal hier - nächstes Jahr kommen<br />

wir wieder! K. Rösler“ (Lange Nacht der Wissenschaften 12.6.2004)<br />

• „Ich bin begeistert über die Mikroskope, aber noch mehr über die Mitarbeiter. Ich habe selten so<br />

aufmerksame Zuhörer gesehen, die mit viel Geduld Fragen beantwortet haben. Mein Vorurteil<br />

gegenüber Wissenschaftlern ist hier nicht zum Zuge gekommen! Danke.“ (Lange Nacht der<br />

Wissenschaften 12.6.2004)<br />

4. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zeitungsartikel:<br />

• Trompetentierchen, Amöbe und Wasserfloh. Wissenschaft live im Museum für<br />

Naturkunde. - HUMBOLDT 4, 2002/2003. [Text]<br />

• Jungforscher erkunden Labore. - Berliner Morgenpost vom 15.6.2003. [Textbeitrag]<br />

• Wattwürmer unterm Mikroskop. - Berliner Zeitung vom 16.6.2003. [Textbeitrag und Bild]<br />

• Blick in Labore, Bibliotheken und Hörsäle. Lange Nacht der Wissenschaften wieder ein<br />

Erfolg - 70 Einrichtungen verzeichnen insgesamt 80.000 Besuche. - Die Welt vom<br />

16.6.2003. [Bild]<br />

• Hätten Sie’s gewusst? Die Lange Nacht der Wissenschaften 2003 bot Antworten auf<br />

viele Fragen. - HUMBOLDT vom 10.7.2003. [Bild]<br />

• Das forschende Klassenzimmer. Schüler mikroskopieren im <strong>Exploratorium</strong>. - Berliner<br />

Zeitung vom 18.9.2003. [Text und Bild]<br />

• Forschung an der Basis. <strong>Humboldt</strong>-<strong>Exploratorium</strong> im Naturkundemuseum mit großem<br />

Erfolg eröffnet. - HUMBOLDT vom 16.10.2003. [Text und Bild]<br />

• Steine in hauchdünnen Scheiben. - Berliner Morgenpost vom 5.1.2004 [Text]<br />

• „Wat is’n Wattwurm?“ Wissenschaftler für einen Tag: Bergfelder Schüler im<br />

Naturkundemuseum. - Maerkische Allgemeine vom 17.2.2004. [Text]<br />

12


• Kostenlos zu den Sauriern. Morgenpost lädt Familien in das Naturkundemuseum ein. -<br />

Berliner Morgenpost vom 9.5.2004 anläßlich des Patenschaftstages des Museums.<br />

[Text und Bild]<br />

• Expedition ins Steinreich. - Berliner Zeitung vom 21.06.2004. [Text]<br />

• Expedition in den Mikrokomos. - HUMBOLDT vom 14.10.2004. [Text und Bild]<br />

Werbemaßnahmen:<br />

• Flyer des Museums für Naturkunde,<br />

• Bonusheft der S-Bahn Berlin: vergünstigter Eintritt in das Museum mit Hinweis auf<br />

Mikroskopierzentrum und Mikroskopieren für Besucher Mittwochs Nachmittags in Text<br />

und Bild,<br />

• Natur & Kosmos 10/2003: Hinweis auf <strong>Humboldt</strong>-<strong>Exploratorium</strong> und Mikroskopieren für<br />

Besucher Mittwochs Nachmittags,<br />

• Berliner Zeitung vom 11.10.2003: Hinweis auf Ferien-Mikroskopieraktion im Museum.<br />

• Pressemitteilung der Dathe-Oberschule vom 9.11.2003: Hinweis auf<br />

Mikroskopierzentrum in Text und Bild,<br />

• Berliner Zeitung vom 14.6.2004: Grundschüler als Forscher. Ausstellung im Museum.:<br />

Hinweis auf Ausstellungseröffnung am 18.6.2004.<br />

Radiointerviews:<br />

• RBB am 30.8.2003: Interview mit C. O. Coleman während der Langen Nacht der Museen<br />

zur Eröffnung des Carl Zeiss Mikroskopierzentrums.<br />

• Radio Fritz am 12.6.2004: Interview mit C. O. Coleman während der Langen Nacht der<br />

Wissenschaften.<br />

Fernsehbeiträge:<br />

• RBB für Sendereihe Berliner Abendschau: Interview mit C. O. Coleman gedreht am<br />

18.9.2003.<br />

• Kinderkanal für Sendereihe Relaxx: Bericht zum Thema Museen gedreht am 30.8.2003,<br />

gesendet am 4.10.2003 um 19.00 Uhr.<br />

Poster:<br />

Anlässlich der Multimedia-Tage der <strong>Humboldt</strong>-Universität vom 24.-26.6.2003 haben wir<br />

unser Projekt auf einer Posterausstellung im Foyer des Hauptgebäudes vorgestellt (C. O.<br />

Coleman, L. Hecht, B. Neuhaus).<br />

Vorträge:<br />

C. O. Coleman stellte das Konzept des Mikroskopierzentrums bei drei Veranstaltungen mit<br />

einem Vortrag vor:<br />

• 10.10.2003: Tagung des Museumsbundes in Essen,<br />

• 22.-24.6.2004: Multimedia-Tage der <strong>Humboldt</strong>-Universität, gleichzeitig unser<br />

Bewerbungsbeitrag um den Bscher-Medienpreis 2004,<br />

• 23.9.2004: 1. Workshop der Berliner und Brandenburger Schülerlabore und<br />

außerschulischen Lernorte im NatLab der Freien Universität Berlin.<br />

Führungen:<br />

Zusätzlich zu den Projekten mit den Schulklassen haben wir unser Mikroskopierzentrum<br />

deutschen und ausländischen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens präsentiert:<br />

13


• 1.11.2003,11.00-14.30 Uhr: Wissenschaftlicher Beirat des Museums mit Highlight 400<br />

Mio. Jahre alte Weberknechte mit den ältesten bekannten Geschlechtsorganen<br />

(publiziert von J. Dunlop in Nature am 30.10.2003)(C. O. Coleman, J. Dunlop, L. Hecht,<br />

B. Neuhaus)<br />

• 7.11.2003, 19.20-20.30 Uhr: Präsident der <strong>Humboldt</strong>-Universität Prof. Dr. Jürgen Mlynek<br />

und 37 Stifter und Vorstandsmitglieder (u.a. von Schering, Siemens)(C. O. Coleman, J.<br />

Dunlop, L. Hecht, B. Neuhaus)<br />

• 21.11.2003, 12.00-12.20 Uhr: Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin,<br />

Prof. Dr. Dieter Stolte, Herausgeber "Die Welt", Markus Falkner, Redakteur "Die Welt"<br />

plus Fotograf, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der <strong>Humboldt</strong>-Universität zu Berlin,<br />

Prof. Dr. Anne-Barbara Ischinger, Vizepräsidentin für Internationales und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Humboldt</strong>-Universität zu Berlin, Carolin Huder, Managerin Max<br />

Rabe und Palast Orchester (J. Dunlop, L. Hecht, B. Neuhaus)<br />

• 1.12.2003, 17.00-18.00 Uhr: Führung durch zoologische Sammlungen und<br />

Mikroskopierzentrum für Prof. Dr. Mozart Neves Ramos, Minister für Erziehung und<br />

Bildung Pernambuco, Recife, Brasilien und Martina Merklinger, Goethe-Institut Berlin (B.<br />

Neuhaus)<br />

• 4.12.2003, 16.00-18.00 Uhr: Führung durch zoologische Sammlungen und<br />

Mikroskopierzentrum für Dr. Helida Oyieke, National Museums of Kenya (C. O. Coleman,<br />

B. Neuhaus)<br />

• 15.12.2003, 13.00-15.00 Uhr: Führung durch Sammlungen und Mikroskopierzentrum für<br />

Frau von Klenck, Mercator-Stiftung (C. O. Coleman, B. Neuhaus)<br />

• 13.1.2004,19.45-21.15 Uhr: Neujahrsansprache des Direktors an die Mitarbeiter und die<br />

beiden Fördervereine des Museums (C. O. Coleman, J. Dunlop, L. Hecht, B. Neuhaus)<br />

• 3.3.2004: Abend mit Parlamentariern des Deutschen Bundestages (Ausschuß für<br />

Wissenschaft und Bildung; C. O. Coleman, J. Dunlop)<br />

• 19.3.2004: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (C. O. Coleman)<br />

• 4.10.2004: Senatsausschuß für Evaluierung der Institute der Wissenschaftsgemeinschaft<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).<br />

Kontakte mit pädagogischen Einrichtungen:<br />

Wir haben mit den pädagogischen Einrichtungen an den Berliner Universitäten bzw. der<br />

Universität Potsdam Kontakt aufgenommen oder sind von ihnen angesprochen worden.<br />

Daraus entwickelt sich zur Zeit eine intensivere Zusammenarbeit einschließlich 3<br />

Staatsexamensarbeiten um die Wirkung von Öffentlichkeitsarbeit an einem naturkundlichen<br />

Museum.<br />

• 28.11.2003: Führung durch zoologische Sammlungen und Mikroskopierzentrum für<br />

Studierende und Frau Dr. Illner (Universität Potsdam; C. O. Coleman, B. Neuhaus)<br />

• 23.1.2003: Führung durch zoologische Sammlungen und Mikroskopierzentrum für<br />

Studierende und Dr. Hartmut Wedekind (Grundschulwerkstatt der <strong>Humboldt</strong>-Universität;<br />

C. O. Coleman, B. Neuhaus)<br />

• 6.5.2004: Führung durch zoologische Sammlungen und Mikroskopierzentrum für Frau Dr.<br />

Meyfarth und Studierende (Biologiedidaktik der FU Berlin; C. O. Coleman)<br />

5. Perspektiven<br />

• Für den 10.-14.11.2004 hat B. Neuhaus eine Lehrerfortbildung Lebensweise und<br />

ökologische Bedeutung der Sandlückenfauna im Wattenmeer an der<br />

Wattenmeerstation List/Sylt des Alfred-Wegener-Institutes für bis zu 17 Personen<br />

vorbereitet.<br />

• Im Rahmen der geowissenschaftlichen Teilprojekte (Schaufenster der Erdgeschichte) hat<br />

sich das selbständige Arbeiten der Schüler (Geo-AG) an den Schleifgeräten des<br />

Präparationslabors sehr bewährt. Diese Tätigkeit der Schüler soll in den<br />

14


geowissenschaftlichen Projekten der nächsten Projektjahre intensiviert und wenn möglich<br />

auch für größere Schülergruppen angeboten werden. Zu diesem Zweck planen wir die<br />

Einrichtung eines kleinen Präparationslabors (Anschaffung einer Gesteinssäge und<br />

eines Schleifgerätes) speziell für die Arbeit mit Schülergruppen (Betreuung durch L.<br />

Hecht).<br />

6. Bilddokumentation zu den Aktivitäten im 1. Jahr der Förderung<br />

„Aufbruch zur Expedition in den Mikrokosmos“<br />

Erster Lehrerworkshop im Frühjahr 2003 in den Räumen der Krebssammlung<br />

des Museums für Naturkunde. Die Veranstaltungsangebote der<br />

Wissenschaftler wurden mit den Lehrern diskutiert und abgestimmt.<br />

15


Aufbau des Mikroskopierzentrums im<br />

Ausstellungsbereich des Museums für<br />

Naturkunde. Wissenschaftler beim Aufbau<br />

eines Abzugs (rechts).<br />

„Der Anfang“<br />

16<br />

Eröffnung des Carl Zeiss<br />

Mikroskopierzentrum am 31.8.2003.<br />

Oben links und rechts: Herr Dr. Norbert<br />

Gorny (Vorstand der Firma Carl Zeiss) und<br />

Prof. Hans-Peter Schultze (Direktor des<br />

Museums für Naturkunde) eröffnen das<br />

Mikroskopierzentrum.<br />

Unten links: Mitarbeiter der Firma Carl<br />

Zeiss vor dem Carl Zeiss<br />

Mikroskopierzentrum.


„Beginn der Reise in den Wassertropfen“<br />

Wanderung und Probennahme am Berliner<br />

Fluss Panke. Unten links: erster Kontakt im<br />

Leben dreier Großstadtjungs mit Fröschen.<br />

17


„Schüler auf dem Weg zur Erforschung der Mikrowelt des Wassers“<br />

Oben links: Vorstellung des Arbeitsplatz eines Wissenschaftlers. Oliver Coleman zeigt das<br />

älteste Buch der Abteilung aus dem Jahre 1665.<br />

Oben rechts und unten links: Eine Schülergruppe studiert Meerestiere aus dem Wattenmeer.<br />

Unten rechts: Die Wasserqualität des Flüsschens Panke wird von den Schülern mit dem<br />

Wasserchemiekasten untersucht.<br />

18


„Schüler im Schaufenster der Erdgeschichte“<br />

Im Rahmen der Projektgruppe „Schaufenster der Erdgeschichte“ wurden im ersten<br />

Projektjahr alle Teilprojekte angeboten und von den Projektpartnern gebucht.<br />

Besonders erfolgreich (gutes Verhältnis aus Spaß und Lernerfolg) sind die Projekte dann<br />

gewesen, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen folgenden Komponenten bestand:<br />

a) Vortrag der Wissenschaftler mit Präsentation der eigenen Erfahrungswelt (vor allem Bilder<br />

und Filme von eigenen Expeditionen oder Experimenten)<br />

b) Durchführung von praktischen Tätigkeiten mit geologischen Objekten (Arbeiten mit Geologenhammer,<br />

basteln von Kristallmodellen) oder Experimente (Säuretest, Kraterexperimente)<br />

c) Untersuchung der Proben unter dem Mikroskop mit möglichst klarem Arbeitsauftrag<br />

Schüler mikroskopieren Gesteinsdünnschliffe<br />

mit dem Polarisationsmikroskop unter der<br />

Anleitung von Lutz Hecht.<br />

19<br />

Assistentinnen (im „Freien Ökologischen<br />

Jahr“) helfen den Schülern beim Umgang mit<br />

den Polarisationsmikroskopen.<br />

Unter der Anleitung von Ralf Schmitt lernen Schüler die Vielfalt der Minerale kennen<br />

und mit welchen Methoden man die einzelnen Minerale auseinander halten kann.


„Der erste Kontakt mit der Vielfalt der Gesteine“<br />

Thomas Kenkmann (Bildmitte) und Lutz Hecht<br />

erläutern den Schülern Sinn und Zweck sowie<br />

Faszination einer Gesteinssammlung.<br />

Im Wechsel mit mehreren Gruppen arbeiten die<br />

Schüler nicht nur an den Mikroskopen sondern<br />

beschreiben auch die makroskopischen Eigenschaften<br />

der Gesteine<br />

20<br />

Im Innenhof des Museums üben sich „Jungforscher“<br />

im Umgang mit dem<br />

Geologenhammer.<br />

Besonders beeindruckt sind die Schüler immer<br />

wieder, wenn karbonathaltige Gesteine unter<br />

einem Tropfen verdünnter Säure aufschäumen.


„Schüler erfahren die Dynamik der Erde und des Kosmos“<br />

Ulrich Riller erläutert den Schülern wie ein<br />

Gebirge entsteht.<br />

21<br />

Thomas Kenkmann demonstriert die Form und<br />

Größe von Meteoriten mit Hilfe eines Modells.<br />

Schüler simulieren die Bildung von<br />

Meteoritenkratern durch Werfen von Steinen in<br />

einen Kasten mit lehmigem Sand.


Arbeitsgemeinschaft Geologie (Geo AG)<br />

In Zusammenarbeit mit dem Lehrer Michael Temme betreuten wir 9 Schüler der<br />

Grundschule am Kollwitzplatz (Berlin) im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft „Geologie“<br />

(Geo AG). Das Hauptziel der Geo AG besteht darin, den Schülern die Arbeitsweise eines<br />

Geologen bzw. Mineralogen zu vermitteln, beginnend bei der Probennahme und<br />

Dokumentation über die Probenaufbereitung bis zur Untersuchung unter dem<br />

Polarisationsmikroskop bzw. Binokular. Bei der Geo AG wurde besonders viel Wert darauf<br />

gelegt, dass die Schüler alle wichtigen Untersuchungsschritte möglichst selbst durchführen<br />

und zwar an eigenem Probenmaterial, welches z.B. im Urlaub oder auf Exkursionen im<br />

Erzgebirge gesammelt wurde. Es wurde zum Beispiel auch das Gestein, welches den im<br />

Schulhof der Grundschule neu eingerichteten Kletterfelsen aufbaut, im Verlauf der Geo AG<br />

mikroskopisch untersucht.<br />

Durch das Arbeiten mit dem eigenen Probenmaterial hatten die Schüler einen besonders<br />

engen Bezug zu der Thematik „Gesteine und Minerale“, die den meisten Schülern häufig<br />

recht fremd ist. Die Vermittlung theoretischer Inhalte entwickelte sich dann im Laufe der Geo<br />

AG aufgrund der hohen Motivation der Schüler quasi wie von selbst durch die Fragen der<br />

Schüler an die Wissenschaftler.<br />

Oben links: Mikroskopieren von Dünnschliffpräparaten, die vom Präparator aus den Proben der<br />

Schülern angefertigt wurden. Michael Temme (Lehrer) hilft den Studenten beim Identifizieren<br />

der Minerale unter dem Mikroskop.<br />

Oben rechts / unten links: Schleifen und Polieren von selbst mitgebrachten Gesteinen im<br />

Präparationslabor des Institutes für Mineralogie unter Anleitung des Präparators (Herrn Knöfler)<br />

Unten rechts: Die Schüler mikroskopieren die zuvor selbst hergestellten polierten Anschliffe der<br />

22


eigenen Proben.<br />

23


Arbeitsgemeinschaft Wasserwelten<br />

Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus etwa 10 Schülern des Dathe-Gymnasiums<br />

zusammen. Die begabtesten Schüler mehrerer Klassen wurden von der Biologie-Lehrerin<br />

Frau Weidemann für diese AG gewonnen. Die Motivation der Schüler ist hervorragend. Alle<br />

zwei Wochen kommt die Arbeitsgemeinschaft zusammen.<br />

Wir begannen mit dem Studium von Einzellern, in erster Linie Pantoffeltierchen, machten<br />

kleine Experiment (Nahrungsaufnahme, Reizbarkeit, Zellteilung). Zwei Schülerinnen haben<br />

die Pantoffeltier-Studien auf dem letzten NaT-Working Symposium in Dresden auf Postern<br />

vorgestellt.<br />

Wir haben uns auf Wunsch der Schüler nun einem komplexeren Tier, dem Regenwurm,<br />

zugewandt. Uns interessiert die Kompostierung organischen Abfalls mit diesen Würmern.<br />

Wir wollen mit kleinen Versuchen herausfinden, welches die optimalen Bedingungen sind,<br />

bei denen die Kompostierung abläuft. Bisher haben wir die Tiere anatomisch untersucht<br />

(Präparation unter dem Mikroskop) und halten etwa 400 dieser Tiere in einer<br />

Kompostierungstonne. Neben den Regenwürmern wollen wir auch die Rolle von Krebsen<br />

(Asseln und landlebende Flohkrebse) auf ihre Beteiligung am Abbau des organischen Abfalls<br />

untersuchen. Die Ergebnisse sollen bei JugendForscht eingereicht werden.<br />

Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Wasserwelten“ untersuchen Einzeller am<br />

Rasterelektronenmikroskop im Institut für Systematische Zoologie.<br />

24


Das Projekt in der Öffentlichkeit<br />

Aufzeichnung eines Fernsehbeitrags mit Interview eines Schülers im<br />

Mikroskopierzentrum.<br />

Berliner Bürgermeisters Wowereit, zu Besuch im Mikroskopierzentrum,<br />

diskutiert mit Lutz Hecht (Mitte) und Birger Neuhaus (links).<br />

25


Oben: Weltkindertagsfest 2003 auf dem<br />

Potsdamer Platz mit 300.000 Teilnehmern<br />

Unten links: Lange Nacht der Wissenschaften<br />

im Juni 2004 im Hauptgebäude der<br />

<strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

Unten rechts: Lange Nacht der Museen<br />

August 2003<br />

Das Projekt in der Öffentlichkeit<br />

26


Ergebnisse und ein erstes Resümee<br />

Zweiter Lehrerworkshop im Mikroskopierzentrum mit Präsentation von Ergebnissen einiger<br />

Schüler<br />

27<br />

Oben: Eröffnung einer Ausstellung mit<br />

Bildern und Berichten über die<br />

Veranstaltungen im Mikroskopierzentrum<br />

zweier 6. Klassen der Wedding Grundschule.<br />

Unten: „Symposium der besonderen Art“.<br />

Vorstellung der Ergebnisse der<br />

Veranstaltungen, Premiere eines 30minütigen<br />

Films, den die Kinder gedreht,<br />

geschnitten und vertont haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!