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Kontrolliertes Gasnitrieren von Eisenwerkstoffen - Stange Elektronik ...

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5Grundsätzlich können alle Eisenwerkstoffe nitriert werden. Ihre Nitrierbarkeit wirdneben der Sondernitridbildung durch die sich aus der Wechselwirkung des Stickstoffsmit Sonderkarbiden sowie der entkohlenden Wirkung des Nitriermediums ergebendenFolgen bestimmt. Die wichtigsten Einflussgrößen können wie folgt zusammengefasstwerden:• Mit wachsendem Kohlenstoffgehalt verringert sich die Nitrierhärtetiefe.• Steigende Gehalte an nitridbildenden Elementen führen zu einer Verringerung derDicke der Verbindungsschicht und der Ausscheidungsschicht.• Der Phasenaufbau der Verbindungsschicht auf unlegierten und niedriglegiertenStählen wird primär durch die Nitrierbedingungen bestimmt. Bei einem niedrigenNitrierpotential beeinflusst die aus der oben erwähnten, werkstoffspezifischenUmverteilung des Kohlenstoffs resultierende innere Aufkohlung den Phasenaufbau.• Bei Stählen mit nitridbildenden Legierungselementen, die gleichzeitig auch Karbidbildnersind, verdrängt der Stickstoff den Kohlenstoff aus dem legierten Zementitsowie sekundären und primären Sonderkarbiden. Die dabei entstehendenSondernitride leisten keinen Beitrag zur Härtesteigerung.• Steigende Gehalte an nitridbildenden Elementen führen zu einer Erhöhung derRandhärte und der Verfestigung bei sinkender Nitrierhärtetiefe. Die Wirkung derLegierungselemente auf die Härteverteilung ist abhängig vom Grad ihrer Abbindungals Karbid, d. h. sowohl vom Kohlenstoffgehalt des Grundwerkstoffs als auch<strong>von</strong> seinem Wärmebehandlungszustand. Das Härteprofil der Ausscheidungsschichtist unabhängig vom Phasenaufbau der Verbindungsschicht.

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