Partnerschaft · Ehe · Familie - Erzbistum Bamberg
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AGRARPOLITISCHE DÄMMERSCHOPPEN<br />
In Zusammenarbeit mit KLB und KLJB<br />
1. Entkopplung der Prämien – Reform mit Tücken und<br />
Konsequenzen<br />
Herzstück der jüngsten Reform der EU Agrarpolitik ist die<br />
Entkopplung der Direktzahlungen und eine Umwandlung in<br />
eine Betriebsprämie. Dabei bleibt nationaler Spielraum für die<br />
genaue Ausgestaltung der Regelung. Die wesentlichen Ziele der<br />
Kommission müssen jedoch erhalten bleiben. Zahlungen an die<br />
Landwirtschaft dürfen keinen zusätzlichen Produktionsanreiz<br />
schaffen, die Agrarmärkte sollen entlastet werden, die Prämien<br />
sollen „green-box-fähig“ und damit WTO-konform werden. In<br />
jedem Fall ist klar, dass eine Umwandlung der Direktzahlungen in<br />
Betriebsprämien für den Einzelbetrieb, für die Betriebszweigausric<br />
htung, als auch für die Agrarmärkte Europas Folgen haben wird.<br />
Welche Konsequenzen hat die Veränderung der Prämien für<br />
meinen Betrieb? Gibt es dadurch relative Vorzüge für bestimmte<br />
Betriebszweige? Wie werden die Agrarmärkte davon betroffen?<br />
Leitung: Adam Bucher, Klaus Schwaab<br />
Zeit: Donnerstag, 13. November 2003, 20:00 Uhr<br />
2. Eigentumsrechte – Welche Einschränkungen von Eigentumsrechten<br />
müssen die Bauern noch ertragen?<br />
Der Acker gehört mir, er ist seit Generationen im <strong>Familie</strong>nbesitz.<br />
Doch was heißt das konkret für die Bewirtschaftung, die Bebauung,<br />
für die Ressourcennutzung, beispielsweise das Wasservorkommen.<br />
Was heißt das im Zusammenhang mit Auflagen, wenn es um die<br />
Genehmigung eines Stallbaus geht, der nicht mehr inʻs moderne<br />
Dorf passt? Sind wir Bauern nicht durch unzählige Auflagen in<br />
der Bewirtschaftung unseres Eigentums eingeschränkt? Wenn die<br />
Landwirtschaft die gesellschaftliche Verantwortung für sauberes<br />
Wasser hat, warum sollte sie dann nicht auch Vermarktungsrechte<br />
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Landwirtschaft <strong>·</strong> Ländlicher Raum