Daten zur Burbacher Geschichte - BID Burbach
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74. Lebensjahr. Er wirkte fast 48 Jahre in der ev.<br />
Gemeinde <strong>Burbach</strong>.<br />
Der Baubeginn der Siedlung Lindenhof erfolgt.<br />
Die seit vielen Jahren in <strong>Burbach</strong> wohnenden jüdischen<br />
Familien (Löw, Uri, Thal, Sonnenschein und Wolfram)<br />
emigrieren nach und nach. Sie betreiben u. a. Textil-,<br />
Schuh- und Haushaltswarengeschäfte.<br />
1937<br />
Die nationalsozialistische Regierung wandelt die<br />
Bekenntnisschulen in Gemeinschaftsschulen um. Immer<br />
noch herrscht Schulraumnot in <strong>Burbach</strong>, so dass<br />
zeitweise in „Wechselschicht“ (vormittags und<br />
nachmittags) unterrichtet werden muss.<br />
An der Gemeinschaftsschule im Schulhaus Füllengarten<br />
werden 586 Schülerinnen in 12 Klassen unterrichtet.<br />
Rektor der Schule ist Herr Zock.<br />
3. November<br />
Herr Heinrich Triem übernimmt das Geschäft für<br />
Tabakwaren seines Vaters.<br />
1938<br />
Die Sportfreunde 05 sind Meister in der Bezirksklasse.<br />
Der Aufstieg wurde in der Aufstiegsrunde verpasst.<br />
1. September<br />
Aus dem Theresienheim werden evakuiert: 45 Kinder, 3<br />
Mädchen (Erzieherinnen) und 7 Schwestern. Ihre<br />
Odyssee führt über Marpingen, Lebach, Kindelbrück<br />
nach Erfurt.<br />
3. September<br />
Die gesamte Zivilbevölkerung der Stadt wird evakuiert,<br />
weil Saarbrücken in der „Roten Zone“ ( ein etwa 10 km<br />
breiter Streifen längs der französischen Grenze) liegt.<br />
Der größte Teil der <strong><strong>Burbach</strong>er</strong> kommt nach Kassel und<br />
Umgebung. Der Ort Witzenhausen heißt im Volksmund<br />
jetzt „Klein-<strong>Burbach</strong>“.<br />
1939<br />
In der Gemeinschaftsschule am Weyersberg werden<br />
605 Schülerinnen unterrichtet, 367 sind katholisch, 202<br />
evangelisch, 20 gottgläubig, 16 anderen Bekenntnisses.<br />
Rektor der Schule ist Herr Tabellion.<br />
21. April<br />
Die Statue 'Bruder Konrad' wird in der Herz Jesu-Kirche<br />
aufgestellt.<br />
1940<br />
Sommer<br />
Der größte Teil der <strong><strong>Burbach</strong>er</strong> Bevölkerung kehrt aus<br />
der Evakuierung <strong>zur</strong>ück. Jüdische Mitbürger bekommen<br />
keine Einreisegenehmigung <strong>zur</strong> Rückkehr.<br />
20. November<br />
Die Schwestern, Erzieherinnen und Kinder des<br />
Theresienheimes kehren aus der Evakuierung von Erfurt<br />
<strong>zur</strong>ück.<br />
22. Dezember<br />
Feindliche Flieger beschädigen stark das Theresienheim.<br />
1941<br />
Die Billardfreunde <strong>Burbach</strong> nehmen (bis 1943)<br />
insgesamt 27 jüngere Mitglieder auf, die wegen ihres<br />
Alters nicht zum Wehrdienst eingezogen werden.<br />
1942<br />
1.Januar<br />
Aus dem Turm der Pfarrkirche Herz Jesu werden drei<br />
Glocken zu Kriegsdienstzwecken abtransportiert.<br />
30. Juli<br />
Morgens um 1:20 Uhr werfen Flugzeuge der Alliierten<br />
einen verheerenden Bombenteppich über Saarbrücken<br />
ab. Die ev. Matthäus-Kirche wird durch einem Bündel<br />
von sieben Brandbomben angezündet und wird ein<br />
Opfer der Flammen. Von den Pfeifen der Orgel ist kein<br />
einziger Tropfen Zinn mehr zu entdecken.<br />
Bald danach werden die Mannschaften des<br />
Arbeitsbatallions aus dem Lutherhaus in das<br />
Weyersbergschulhaus umquatiert. Ein Saal im<br />
Lutherhaus wird für ca 6.000 RM zu einem würdigen<br />
Gottesraum hergerichtet.<br />
1943<br />
Zum Rektor der Gemeinschaftsschule Füllengarten wird<br />
Herr Hildesheim ernannt.