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Die Sprache der Architektur - über Architektur ... - Stadt.Plan.2020

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BSAFASFASBund Schweizer ArchitektenFédération des Architectes SuissesFe<strong>der</strong>azione Architetti SvizzeriFachstelle <strong>Architektur</strong> und Schule<strong>Die</strong> <strong>Sprache</strong> <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong> -über <strong>Architektur</strong> sprechen10 Themenübungen, die dafürsensibilisieren, dass <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong>eine eigene <strong>Sprache</strong> und eineeigene Professionalität zu Grundeliegen.


ProjektportraitSchulstufeSekundarstufe IIGefäss LaP am Leonhardgymnasium in Basel; Feb - Mai 2006TeilnehmerBetreuung15 SchülerInnenBrigitte Widmer, ArchitektinBernadette Schmid-Stürm, LehrerinOrganisatorischer RahmenDas Gefäss ist das LaP (Lernen am Projekt).<strong>Die</strong>se LaPs werden ausgeschrieben (Plakat), und es kann einemaximale Teilnehmerzahl festgestellt werden.15 Teilnehmende sind ideal.Inhalt und ZielsetzungIn 10 Nachmittagen soll eine Schülergruppe <strong>der</strong> 3. Klasse desLeonhard-Gymnasium (Halbzeit in <strong>der</strong> Gymnasiumszeit, 16-bis 18-jährige) in Basel dafür sensibilisiert werden, dass <strong>der</strong><strong>Architektur</strong> eine eigene <strong>Sprache</strong> zu Grunde liegt. Mit zehnlustvollen Themenübungen soll dieses Phänomen umkreistwerden und somit eine Annäherung an ein Verständnis gesuchtwerden.<strong>Die</strong> Schüler sollen immer wie<strong>der</strong> versuchen, über Raum und<strong>Architektur</strong> zu sprechen und sich auch selber zuhören.Im besten Fall gelingt es, eine Sensibilität für eine Sprachkulturherzustellen, die es erlaubt, kritischer über <strong>Architektur</strong> zureden und nachzudenken und den Anliegen <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong>eine eigene Professionalität zuzugestehen.Je<strong>der</strong> Schüler, jede Schülerin führt begleitend ein “Journal”,wo die verschiedenen Themen individuell festgehalten, dokumentiert,ergänzt, kommentiert, etc. werden, und wo während<strong>der</strong> Woche einzelne Vertiefungen stattfinden können.<strong>Die</strong>se Journale werden am Schlussanlaß Teil einer kleinenAusstellung.4


3. Februar 2006<strong>Die</strong> gebaute <strong>Stadt</strong> in Worte fassenThemaMediumZielWarum gibt es eine Fachsprache?Was liegt <strong>der</strong> Fachsprache zu Grunde?Vortragkleiner Rundgang, einzelnDiskussionWahrnehmen und Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> Wahrnehmung einesWeges in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> mit bestimmten Betrachtungskriterien.EinführungWahrnehmen > Erleben > Erkennen > BeschreibenEin kleines Beispiel:Es gibt eine Vielfalt von Wegen vom Schulhaus zum Münsterplatz.Was sind die Kriterien <strong>der</strong> Wegwahl?> Diskussion <strong>der</strong> UnterschiedeWie setzt man den Betrachtungsfokus?> wie nah, wie fern, innen o<strong>der</strong> aussen, Detail o<strong>der</strong> GesamtsichtAufgabeAbschreiten dieser Wege mit einem bestimmten Betrachtungsfokusmit einem Skizzenbuch.ZielNach dem Rundgang erfolgt eine gegenseitige Berichterstattung.Es folgt gegenseitige Kritik. Hierbei ist die Fachspracheeinzusetzten. Mit Hilfe eines Wörterbuches, findet eineBegriffsklärung statt. Ziel ist es, das neu erlernte Vokabulareinzusetzten6


10. Februar 2006<strong>Architektur</strong> -Ein weites Begriffsfeld in vielen MassstäbenThemaMediumVom Gebrauchsobjekt zum Städtebau!Was ist <strong>der</strong> Themenfächer <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong>?VortragFilmZielAufdeckung <strong>der</strong> InterdisziplinaritätDer Themenfächer <strong>der</strong> <strong>Architektur</strong> unddie Zuständigkeitsbereiche:Raumplanung:Politiker, Planer, Architekten, StimmvolkStädtebau:Politiker, Planer, Architekten, StimmvolkAussenraumplanung:Politiker, Architekten, Landschaftsarchitekten, Künstler,StimmvolkGebäudeplanung:Bauherren, Architekten, IngenieureInnenraumplanung:Bauherren, Architekten, Innenarchitekten, DesignerMöbel / Objekte:Architekten, Innenarchitekten, Designer, Produzenten, KäuferDamit steht fest:Der Architekt gestaltet von S - XXL, vom Objekt über Möbel,Wohnung, Haus, Siedlung, Quartier, <strong>Stadt</strong> bis hin zum Land.AufgabeFilm mit spezifischen “Brillen” anschauen.Licht, Materialien, Klei<strong>der</strong>, Ton, Musik, Möbel, etc.7


17. Februar 2006Postkarte eines LieblingsortesThemaVom unbekannten Ort zum WahrzeichenMediumZielkleiner WorkshopAusstellungDiskussionDen eigenen Lieblingsort zu erkennen und zu kommunizieren.AufgabeGestaltung einer Postkarte zu einem individuell gewähltenOrt.ZielNachdem je<strong>der</strong> Teilnehmer die Postkarte von seinem Lieblingsortgestaltet hat, werden diese im Rahmen einer kleinenAusstellung diskutiert. Hier stellt sich heraus, ob <strong>der</strong> Künstlermit seiner Postkarte es geschafft hat, seinen Kollegen den eigenenOrt nahe zu bringen.Exerzierplatz8Gärtnerei Hörnli


17. März 2006<strong>Architektur</strong>kultKreation - MythosThemaWas ich einen Architekten schon immer fragen wollteMediumZielBesuch beim ArchitektenBruno Trinkler, Architekt ETH/BSAInterview eines Architekten zu einem speziellen ProjektBesuch eines realisierten ProjektsDen Beruf des Architekten live erleben.Aus dem Fragenkatalog:Umbau Wohnhaus – Wohnungsneubau – QuartierplanVom Kleinen ins Grosse o<strong>der</strong> umgekehrtUmbau WohnhausWas verän<strong>der</strong>t sich mit dem Umbau?Warum musste umgebaut werden?Was ist jetzt besser?WohnungsneubauWas ist das beson<strong>der</strong>e an diesem Projekt?Wie kam es zu diesem Auftrag?Was können die Mieter o<strong>der</strong> Eigentümer verän<strong>der</strong>n?QuartierplanWas ist ein Quartierplan?Warum braucht es einen Quartierplan?Was ist das beson<strong>der</strong>e an diesem im Vergleich zu an<strong>der</strong>enQuartierplänen?Wie kann man gestalterische, architektonische Vorstellungenin einem Quartierplan festlegen?Was sind die Spielregeln, was die Ausnahmen?Wie kam es zu diesem Auftrag?Wer baut dann?Allgemeine FragenWie ist das für einen Architekten, wenn nicht so gebaut wird,wie im Quartierplan gedacht, o<strong>der</strong> nicht so gewohnt wird wieim Projekt, in <strong>der</strong> Wohnung gedacht?Wäre es einfacher o<strong>der</strong> schwieriger für sich selber zu bauen?Welche Bauaufgabe ist die interessanteste für einen Architekten?Gibt es Bauaufgaben, die man ablehnen würde?9


24. März 2006Alltagskultur -Eine Form gelebter <strong>Architektur</strong>.ThemaBil<strong>der</strong> zu “Alltagsmaschinen”MediumZielVortragFilmDiskussionErfassen und Wie<strong>der</strong>geben des eigenen Tagesablaufes undseiner räumlichen Qualitäten. Manipulation des Alltäglichen.EinführungAnhand eines kurzen Vortrages bekommen die Teilnehmereinen Einblick in die Wohngeschichte von 1900 bis heute.Unterstützend werden hierbei Filmausschnitte folgen<strong>der</strong>Spielfilme gezeigt:Wallace & Gromit von Nick Park, 1993Brazil von Terry Gilliam, 1984Mon Oncle von Jaques Tati, 1959ÜbungBeschreibung des eigenen Tagesablaufs vom Erwachen biszum Verlassen des Hauses anhand <strong>der</strong> Qualitäten- <strong>der</strong> Räume- <strong>der</strong> Objekte (Möbel, Gerät, Geschirr etc.)- <strong>der</strong> Stimmungen- <strong>der</strong> Materialien- etc.an einem Wochentag und am Wochenende, in Form eineskleinen Aufsatzes.Anschliessend findet wie<strong>der</strong>um eine Diskussion über die entstandenenArbeiten statt.“Wohnmaschine”10


31. März 2006ExkursionThemaBesuch eines Gebäudes mit seinem ArchitektenMediumExkursionZielBeobachten und notieren des Geschehenen und berichtendes Erlebten.Besuch<strong>der</strong> Architektin ETH / BSA Petri Zimmermann - de Jager inAarau.Zusammen mit <strong>der</strong> Architektin wird eine von ihr errichteteWohnsiedlung besucht. Nach einer kurzen Einführung widmetman sich <strong>der</strong> Kernfrage <strong>der</strong> heutigen Exkursion:Wie werden gleiche Häuser verschieden bewohnt?<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler müssen mittels Notizen, Skizzen,Collagen und Fotos die Eindrücke sammeln und so dokumentieren,dass diese danach wie<strong>der</strong>gegeben und kommuniziertwerden können.<strong>Die</strong> Wohnsiedlung wird erkundet11


Der AbschlussabendEine festliche Inszenierung!ThemaMediumZielErarbeiten eines Szenarios für den Abschlussabend:Festlicher Apero mit den GästenVortragIdeenwettbewerbJurierungAusstellungsprojekte mit Budget, Organisation, Koordination,Aufgabenteilung, etc.EinführungBeispiele von AusstellungsinszenierungenWie wenig kann wieviel erzeugen?Budgeteinschränkung kann auch Kreativität för<strong>der</strong>nStichwort: “less is more”Stimmungen, Atmosphäre, Licht, Materialien, Dekoration,Thema, etc.ÜbungAufgabe für den IdeenwettbewerbSkizzen für die Bespielung <strong>der</strong> Aula mittels <strong>der</strong> vorhandenenMittel: Vorhänge, Notenstän<strong>der</strong>, Stühle, Podeste, Scheinwerfer,etc.Zeit: 20 MiutenBild: Skizzieren, Jurierung<strong>der</strong> Ideenwettbewerb12


2 ausgewählte Installationen13


KontaktFachstelle <strong>Architektur</strong> und SchuleEine Initiative des Bundes Schweizer Architekten, unterstütztvom Departement für <strong>Architektur</strong> an <strong>der</strong> ETH Zürich.<strong>Die</strong> Fachstelle unterstützt Lehrpersonen, <strong>Architektur</strong>schaffendeund weitere an Schulprojekten Interessierte mit Beratungund Unterrichtsmaterialien.Aktuelle Informationen finden sich auf <strong>der</strong> Homepage desBundes Schweizer Architekten: www.architekten-bsa.chFachstelle <strong>Architektur</strong> und SchulePet ZimmermannHansjörg GadientETH HönggerbergPostfachCH-8093 Zürich+41 44 633 27 24fachstelle.as@hbt.arch.ethz.ch14


Herausgegeben von <strong>der</strong>Fachstelle <strong>Architektur</strong> und SchuleBil<strong>der</strong>: Bernadette Schmid-Stürm, Brigitte WidmerText: Bernadette Schmid-Stürm, Brigitte WidmerGestaltung: Maximilian Schrems

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