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Welche neuropsychologischen Störungsbilder sind nach ...

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<strong>Welche</strong> <strong>neuropsychologischen</strong> <strong>Störungsbilder</strong><strong>sind</strong> <strong>nach</strong> Schädigungen des posteriorenparietalen Cortex beobachtbar?


Was <strong>sind</strong> Spiegelneurone? Wo im Gehirn findetman sie?


1 23.04.08MessmethodischeGrundlagen2 30.04.08 ElektrophysiologischeVerfahren3 7.05.08 Bildgebende Verfahren4 14.05.08 Gehirnerkrankungen5 21.05.08 Das visuelle System6 28.05.08 Mechanismen derWahrnehmung7 4.06.08Sensomotorik8 11.06.08 Hemisphärenasymetrie9 18.06.08 Lernen und Gedächtnis10111225.06.08 Entwicklung undPlastizität2.07.08 Sprache9.07.08 Emotion und Motivation131416.07.0818.07.07Abschlussbesprechung /Prüfungsmodalitäten


Der Dehnungsreflex / kompensatorische Muskelreaktion(Patellarsehenreflex)Abbildung 8.13: Das Auslösen eines Dehnungsreflexes. Sämtliche Muskelspindeln eines Muskels <strong>sind</strong> beimDehnungsreflex aktiviert, allerdings ist hier nur eine einzige Muskelspindel abgebildet.


Der Dehnungsreflex gewährleistet Stabilität derGliedmaßenAbbildung 8.14: Die automatische Konstanthaltung der Position der Gliedmaßen durch das Feedbacksystemder Muskelspindeln.


Der Schutzreflex: Reziproke Innervation(Erregung und Erschlaffung antagonistischerMuskelpaare, z.B. Bizeps / Trizeps)Abbildung 8.15: Die reziproke Innervation von antagonistischen Armmuskeln. Während eines Schutzreflexeswerden die Ellbogenflexoren erregt und die Ellbogenextensoren gehemmt.


Zentrale sensomotorischeProgramme... motorische Äquivalenz… nicht bewußt…erlernbar:- Response chunking- Verlagerung derKontrolle- Zwei Vorteile


Die Ebbinghaus Täuschung


Motorisches LernenNeu gelerntHochgeübtAbbildung 8.18: Die durch PET-Scans aufgezeichnete Aktivität während der Ausführung einer neu gelerntenund einer gut geübten Folge von Fingerbewegungen (adaptiert <strong>nach</strong> Jenkins et al., 1994).


Hemisphärenspezialisierung /Split BrainPinel Kap. 16www.neuro.psychologie.unisb.de/vorlesungVL8-11-06-08.ppt


Abbildung 16.1: Die cerebralen Hemisphären und Commissuren.


Das Corpus Callosum


Erstes Beispiel für die Lateralisierung von Funktionen:Paul Broca (1864)Abbildung 16.2: Die Lage des Broca-Areals im inferioren linken präfrontalen Cortex, unmittelbar vor demGesichtsareal des linken primären motorischen Cortex.


Konzept der cerebralen Dominanz:• Besondere Rolle der linken Hemisphäre beider Kontrolle von Sprache undWillkürbewegungen


Tests zur Sprachlateralisierung:• Natriumamytaltest (Wada-Test)• Dichotischer Hörtest• Funktionelle Bildgebung


Der Natriumamytaltest


Dichotisches Hören


Funktionelle Bildgebung


Geschlechtsunterschiede bei der Lateralisation:• Männliche Gehirne <strong>sind</strong> stärker lateralisiertals weibliche Gehirne.• Verbal-Teil vs Handlungsteil des WAIS unterschiedlichbetroffen bei Männern, aber nicht bei Frauen.Schlaganfall links / rechts: Männer Defizite im Verbalteil / Handlungsteil des WAISFrauen: gleiche Defizite unabhängig vom Läsionsort.• Unterschiedliche Strategien von Männern und Frauen• Größere Bilateralität fördert die von Frauen gebrauchtenFähigkeiten. Größere Trennung von Funktionen fördertdie von Männern gebrauchten Fähigkeiten (visuell-räumlich)


Unterschiede der Lateralisierung bei Mann und Frau


Händigkeit• Zusammenhang zwischen Sprachlateralisierung undHändigkeit. (Kriegsverletzungen im 2. WK)• Bestätigung durch WADA-Test (RH 92% / LH 69%)


Händigkeit / Linkshändigkeit• Schwert-Schild Hypothese (19. Jahrhundert)• Genetische vs umweltbedingte Effekte• Händigkeit und Hormone: Das Geschwind &Galaburda Modell• Geburtsstress und Händigkeit• Schwächer ausgeprägte Asymmetrien beiLinkshändern?• Beziehung: Händigkeit und kognitive Funktionen(wenig und von geringer praktischer Bedeutung)


Abbildung 16.3: Eine Methode, um bei Katzen die visuelle Information auf eine Hemisphäre zu beschränken.Um die visuelle Information auf eine Hemisphäre zu beschränken, durchtrennten Myers und Sperry (1) dasCorpus callosum, (2) das Chiasma opticum und (3) bedeckten ein Auge. Dadurch wird die visuelle Informationauf die Hemisphäre ipsilateral zum nicht bedeckten Auge beschränkt.


Abbildung 16.4: Schematische Illustration des bahnbrechenden Split-Brain-Experiments von Myers und Sperry(1953). Es gab vier Gruppen: (1) die entscheidende Experimentalgruppe bei der sowohl das Chiasma opticumals auch das Corpus callosum durchtrennt wurde, (2) eine Kontrollgruppe bei der nur das Chiasma opticumdurchtrennt wurde, (3) eine Kontrollgruppe bei der nur das Corpus callosum durchtrennt wurde und (4) eineKontrollgruppe ohne Läsion. Die Leistungen der drei Kontrollgruppen unterschieden sich nicht und <strong>sind</strong> hierdaher gemeinsam dargestellt.


Commissurotomie bei EpileptikernAbbildung 16.5: Die Untersuchungsmethode zur Beurteilung des <strong>neuropsychologischen</strong> Status von Split-BrainPatienten. Der visuelle Input verläuft vom jeweiligen Gesichtsfeld zur kontralateralen Hemisphäre; der feinetaktile Input gelangt von jeder Hand zur kontralateralen Hemisphäre; und jede Hemisphäre kontrolliert diefeinmotorischen Bewegungen der kontralateralen Hand.


• Cross cuing• Zwei Dinge auf einmal lernen:„Zwei Orangen“Das helfende Hand PhänomenGesichtsschimären-Test


Die Z-LinseAbbildung 16.6: Die Z-Linse, die von Zaidel entwickelt wurde, um die funktionelle Asymmetrie an Split-Brain-Patienten zu untersuchen. Es handelt sich dabei um eine Kontaktlinse, die auf einer Seite undurchsichtig ist(links oder rechts), so dass der visuelle Input nur eine Hemisphäre erreicht.


Überlegenheit der rechten Hemisphäre:• Räumliches Vorstellungsvermögen• Emotionalität• Musikalität• Metrische Relationen• Funktion vs. Aussehen


Musikalität


Kategoriale vs metrische räumliche Relationen


Links – Funktion / Rechts – Aussehen


Sprachliche Aktivitäten der rechten Hemisphäre ?• Dichotischer Hörtest: Vorsprung des rechten Ohrsnur sehr gering.• Sprachbezogene Aktivitäten in der linken Hemisphäreauch in der rechten Hemisphäre.• Sprachliche Fähigkeit der rechten Hemisphäre <strong>sind</strong>denen von Vorschulkindern vergleichbar.


Neuroanatomische AsymmetrienAbbildung 16.7: Zwei Sprachareale des cerebralen Cortex, die eine neuroanatomische Asymmetrie aufweisen:Das Planum temporale (Wernicke-Areal) und der Heschl-Gyrus (primärer auditorischer Cortex).


Das Planum temporale bei MusikernAbbildung 16.8: Die anatomische Asymmetrie, die im Planum temporale von Musikern durch die Magnet-Resonanz-Tomographie festgestellt wurde. Bei den meisten Menschen ist das Planum temporale in der linkenHemisphäre größer als in der rechten; dieser Unterschied war bei Musikern mit absolutem Gehör größer alsbei Musikern ohne absolutes Gehör oder bei Kontrollprobanden (adaptiert <strong>nach</strong> Schlaug et al., 1995).


Theorien der cerebralen AsymmetrieAnalytisch-synthetische TheorieMotorische TheorieLinguistische Theorie: Der Patient W.L.


Experiment:• Lernen von Buchstabenlisten• Exp 1: Vergleich Objekte vs Buchstaben• Exp 2: Vergleich BuchstabenVorteile LH / RH ?• Reize vs Verarbeitungsstrategien• Kein harter Beleg für analytisch vs synthetisch


Analytisch ? Synthetisch ?- Lernen einer Buchstabenliste:- Bild eines vertrauten Gegenstandesrechshemisphärische Überlegenheit- Lernen einer Buchstabenliste:- Präsentation einzelner Buchstabenlinkshemisphärische Überlegenheit


Theorien der cerebralen AsymmetrieAnalytisch-synthetische TheorieMotorische TheorieLinguistische Theorie: Der Patient W.L.


Theorien der cerebralen AsymmetrieAnalytisch-synthetische TheorieMotorische TheorieLinguistische Theorie: Der Patient W.L.

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