Die BAUER Resources Gruppe… - ESAU & HUEBER GmbH
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<strong>BAUER</strong><br />
RESOURCES
Das Geschäftssegment <strong>Resources</strong><br />
– gegliedert in die drei Bereiche<br />
Materials Division, Exploration &<br />
Mining Services Division und<br />
Environment Division – befasst<br />
sich mit Wasser, Umwelt, Energie<br />
und Bodenschätzen<br />
2
Inhalt<br />
4 <strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>Gruppe…</strong><br />
5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
LDD-Bohrung im Kimberlit in Lesotho<br />
…in einem Konzern mit Tradition<br />
<strong>Die</strong> Themen unserer Zeit<br />
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Materials Division<br />
Brunnenausbau-Werkstoffe<br />
Brunnenausbau-Produkte<br />
Pumpen-Programm<br />
Spülungsmittel<br />
Geothermie-Komponenten<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
Exploration & Mining Services Division<br />
Exploration<br />
Spezial- und Richtbohrungen<br />
Brunnenbohrungen<br />
Tiefbohrungen<br />
Erschließung von Tagebauen<br />
Mining mit Spezialverfahren<br />
HGC Hydro-Geo-Consult<br />
Environment Division<br />
Altlastensanierung · Flächenrecycling<br />
Entsorgung und Verwertung<br />
verunreinigter Materialien<br />
Grundwasserreinigung<br />
Trinkwasseraufbereitung<br />
Abluftreinigung · Grauwasseraufbereitung<br />
Prozesswasser · Reinstmedientechnik<br />
Industrie-Abwasser<br />
Brauerei- und Getränketechnologie<br />
3
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>Gruppe…</strong><br />
4<br />
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong> ist<br />
Holding einer ganzen Unternehmensgruppe,<br />
die sich firmenübergreifend<br />
mit den Themen Wasser,<br />
Umwelt, Energie und Bodenschätze<br />
befasst.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Unternehmen sind<br />
selbstständig am Markt tätig, die<br />
wichtigsten seien kurz charakterisiert.<br />
Bauer <strong>Resources</strong> ist neben<br />
Bau und Maschinen das dritte und<br />
jüngste Segment der <strong>BAUER</strong> Gruppe.<br />
Der Bereich Wasser umfasst die<br />
Erkundung, Gewinnung und Aufbereitung<br />
sowie die Förderung und<br />
Verteilung von Trink- und Brauchwasser<br />
– privat, kommunal und für<br />
die Industrie.<br />
Im Feld Energie betreibt Bauer<br />
<strong>Resources</strong> Erkundung, Förderung<br />
und Verteilung von oberflächennaher-<br />
und tiefer Geothermie, hinzu<br />
kommen Erkundungs- und Produktionsbohrungen<br />
für die Öl- und Gasindustrie.<br />
Das Thema Bodenschätze bedeutet<br />
die Erkundung von Lagerstätten;<br />
außerdem werden unterschiedliche<br />
Verfahren zur Grundwasserkontrolle<br />
bei der Erschließung von Minentagebauen<br />
sowie zur Gewinnung<br />
von Bodenschätzen eingesetzt.<br />
Das Stichwort Umwelt steht für die<br />
Sanierung kontaminierter industrieller<br />
Standorte als Flächenrecycling.<br />
Zum Umweltbereich gehören auch<br />
die Aufbereitung von Trinkwasser,<br />
die Behandlung von Abwässern<br />
sowie die Wasserbehandlung bei<br />
der Ölgewinnung und im Bergbau.<br />
Für alle Bereiche kann Bauer<br />
<strong>Resources</strong> auf die große Erfahrung<br />
ihrer Einzelfirmen verweisen. Mit<br />
dem Ingenieurbüro HGC Hydro-<br />
Geo-Consult verfügt man über einen<br />
Spezialisten für Hydrologie, Geologie<br />
und Geothermie.<br />
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong> ist<br />
eine Holding, in der die Tochterunternehmen<br />
in drei operativen<br />
Geschäftsbereichen organisiert sind:<br />
Materials Division<br />
Den Kernbereich bilden die Firmen<br />
der GWE German Water and Energy<br />
mit Sitz in Peine. Sie sind mit Entwicklung,<br />
Herstellung und Vertrieb<br />
von Produkten zur Erschließung,<br />
Gewinnung und Verteilung von<br />
Grundwasser und oberflächennaher<br />
Geothermie tätig.<br />
GWE pumpenboese ist – mit Werken<br />
in Nordhausen und Luckau –<br />
Hersteller von Edelstahl- und<br />
Kunststoffprodukten.<br />
Von der SBF-Hagusta in Renchen<br />
kommen hochwertige, oberflächenveredelte<br />
Produkte.<br />
<strong>Die</strong> Firma POL-BUD in Lodz in<br />
Polen stellt Kunststoff- und Stahlprodukte<br />
her und ist Vertriebszentrum<br />
für Osteuropa.<br />
<strong>Die</strong> Firma Pesa Engineering S.A. in<br />
Madrid konzentriert sich auf den<br />
Vertrieb in Spanien und Portugal<br />
und in weiteren spanisch sprechenden<br />
Ländern.<br />
GF-Tec ist Spezialist für Geothermieprodukte.<br />
In Pakistan und Afghanistan gründet<br />
GWE weitere Fertigungsstätten.<br />
Exploration & Mining<br />
Services Division<br />
Seit den 90er Jahren werden Spezialtiefbaugeräte<br />
– Greifer, Fräsen<br />
und Bohrgeräte – für großkalibrige<br />
Aufschlussbohrungen nach alluvialen<br />
Diamanten eingesetzt. In Kanada<br />
und in Südafrika wurden Fräsen<br />
und Greifer zur Grundwasserfreimachung<br />
von Minentagebauen angewandt.<br />
Mit Bauer Technologies South Africa<br />
und den Beteiligungen an Mineral<br />
Bulk Sampling South Africa und<br />
Mineral Bulk Sampling Namibia ist<br />
Bauer auf dem afrikanischen Markt<br />
tätig.<br />
2006 erfolgte die Gründung der<br />
Tochter Bauer <strong>Resources</strong> Canada<br />
mit Beteiligung an Nuba und Nuna<br />
Falc.<br />
Bauer <strong>Resources</strong> Australia führt<br />
großkalibrige Explorationsbohrungen<br />
für Diamanten, Eisenerz und Mangan<br />
aus.<br />
Mit der Einführung der Prakla<br />
Universalbohrgeräte in Südafrika<br />
konnte man das Geschäft auf tiefe<br />
Explorationsbohrungen im Kimberlit,<br />
auf großkalibrige Seilkernbohrungen<br />
sowie auf Brunnen- und Pegelbohrungen<br />
ausweiten.<br />
Mit dem Schweizer Unternehmen<br />
Foralith verfügt Bauer <strong>Resources</strong><br />
über einen Spezialisten für gelenkte<br />
Spezialbohrungen bei Explorationsund<br />
Produktionsbohrungen.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung von Tiefbohranlagen<br />
durch die <strong>BAUER</strong> Maschinen<br />
<strong>GmbH</strong> ermöglicht dem Geschäftsbereich<br />
das Betreiben von Tiefbohrungen<br />
im Bereich Öl, Gas und<br />
Geothermie.<br />
Environment Division<br />
In der Environment Division sind die<br />
Unternehmen der Bauer Umweltgruppe<br />
konzentriert, die sich in den<br />
vergangenen zwei Jahrzehnten einen<br />
guten Namen bei der Sanierung von<br />
kontaminiertem Boden- und Grundwasser<br />
erarbeiten konnte.<br />
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> Umwelt <strong>GmbH</strong> ist<br />
<strong>Die</strong>nstleister für Boden- und Grundwasserreinigung<br />
und Betreiber mehrerer<br />
Bodenreinigungszentren.<br />
<strong>Die</strong> FWS Filter und Wassertechnik<br />
entwickelt und baut, vermietet und<br />
vertreibt Anlagen zur Prozesswasseraufbereitung<br />
und Abwasserbehandlung.<br />
Esau & Hueber ist mit innovativer<br />
Prozesstechnik in drei Geschäftsfeldern<br />
tätig.<br />
Mit Tochterfirmen in England, Ungarn,<br />
Italien und in Spanien sowie<br />
im Nahen Osten in den Emiraten<br />
und im Oman entsteht ein internationales<br />
Netz für den Umweltbereich.
…in einem Konzern mit Tradition<br />
1790 Sebastian Bauer erwirbt eine Kupferschmiede<br />
im Stadtzentrum<br />
1928 Dipl.-Ing. Karl Bauer baut die Wasserversorgung<br />
von Schrobenhausen, Bau von Brunnen und<br />
Wasserleitungen in Bayern<br />
1948 Erster Betrieb Wittelsbacherstraße<br />
1956 Eintritt von Dr.-Ing. Karlheinz Bauer,<br />
Bürogebäude Wittelsbacherstraße<br />
1958 Erfindung des Injektionszugankers auf der<br />
Baustelle Bayerischer Rundfunk in München<br />
1967 Werkstätten Pöttmeser Straße<br />
1969 Erstes Ankerbohrgerät UBW 01<br />
1972 Neubau des Verwaltungsgebäudes<br />
1976 Erstes Großdrehbohrgerät BG 7<br />
1984 Werksanlage West geht in Betrieb<br />
Schlitzwandfräse, Abdichtung Brombachsee<br />
1986 <strong>BAUER</strong> Spezialtiefbau <strong>GmbH</strong>, Prof. Thomas<br />
Bauer wird alleiniger Geschäftsführer<br />
1990 Gründung der <strong>BAUER</strong> und MOURIK<br />
Umwelttechnik <strong>GmbH</strong> und der SPESA<br />
Spezialbau und Sanierung <strong>GmbH</strong><br />
1992 Übernahme der SCHACHTBAU<br />
NORDHAUSEN <strong>GmbH</strong><br />
1994 Gründung der <strong>BAUER</strong> Aktiengesellschaft<br />
1998 Übernahme der KLEMM Bohrtechnik <strong>GmbH</strong><br />
2001 <strong>BAUER</strong> Maschinen <strong>GmbH</strong> wird eigenständiges<br />
Unternehmen, Kauf der EURODRILL <strong>GmbH</strong><br />
2002 Neue Hallen und weitläufiges Freigelände<br />
für Bauer Maschinen in Aresing<br />
Dipl.-Ing. Karl Bauer (links) machte die Firma zu einem in ganz<br />
Bayern bekannten industriellen Brunnenbaubetrieb.<br />
Dr.-Ing. Karlheinz Bauer (Mitte) führte das Unternehmen mit<br />
dem Spezialtiefbau und dem Beginn des Maschinenbaus in<br />
internationale Dimensionen.<br />
Prof. Dipl.-Kaufmann Thomas Bauer gestaltete den heute<br />
weltweit operierenden Konzern mit einem Netzwerk auf allen<br />
Kontinenten.<br />
2003 Kauf der FWS Filter- und Wassertechnik <strong>GmbH</strong><br />
2004 Mehrheit an der PRAKLA Bohrtechnik <strong>GmbH</strong><br />
2005 Gründung von TracMec Srl., Imola, Italien<br />
und PILECO Inc., Houston, Texas, USA<br />
2006 Am 4. Juli – erste Notierung der <strong>BAUER</strong> AG<br />
an der Frankfurter Börse<br />
2007 Gründung der <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong><br />
nach Übernahme der GWE Gruppe<br />
Große Baumaßnahmen: Neues Verwaltungsgebäude<br />
in Schrobenhausen, Erweiterung der<br />
Maschinen-Kapazitäten in Aresing und Nordhausen<br />
sowie Tianjin und Shanghai in China<br />
2008 <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> beteiligt sich mit Mehrheit<br />
an den Firmen Esau & Hueber <strong>GmbH</strong>,<br />
Foralith Bohrtechnik AG und GF-Tec <strong>GmbH</strong><br />
Neues Maschinenbau-Werk in Edelshausen<br />
2009 <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> übernimmt die Mehrheit<br />
am Unternehmen SITE GROUP in Jordanien<br />
5
<strong>Die</strong> Themen unserer Zeit<br />
•Wasser<br />
•Energie<br />
•Bodenschätze<br />
•Umwelttechnik<br />
6<br />
Existierende Gesellschaft<br />
Projekte<br />
Werk Renchen<br />
Logistikzentrale Peine Werk Nordhausen
Werk Luckau Bodenreinigung Schrobenhausen FWS-Werk Seedorf<br />
7
Unternehmen der <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> Gruppe<br />
<strong>Die</strong> <strong>BAUER</strong> Umwelt <strong>GmbH</strong> hat sich in zwei Jahrzehnten<br />
zur maßgebenden Umweltfirma in Deutschland entwickelt.<br />
BMU bietet Komplettlösungen im Bereich des Flächenrecyclings,<br />
komplizierten Rückbau, Reinigung und Verwertung<br />
von Bauschutt, Boden und Schlämmen in eigenen Anlagen<br />
sowie Betrieb von Grundwasserreinigungs-Anlagen.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmen der German Water and Energy-Gruppe<br />
in Peine bieten ein Komplettprogramm an Produkten für<br />
die Gewinnung und Verteilung von Grundwasser sowie für<br />
die oberflächennahe Geothermie; die Firmengruppe ist<br />
Marktführer auf diesem Gebiet. <strong>Die</strong> GWE hat fünf Produktionsstandorte<br />
in Deutschland, Polen, Ungarn und<br />
Pakistan sowie Vertriebsorganisationen in vielen Ländern.<br />
<strong>Die</strong> Foralith AG – ein Schweizer Unternehmen – hat sich<br />
einen guten Namen als Spezialist für tiefe Erkundungsbohrungen<br />
gemacht. Foralith war an den großen Tunnelprojekten<br />
durch die Alpen beteiligt – am Gotthard, wie<br />
auch am Brenner-Basis-Tunnel.<br />
<strong>Die</strong> FWS Filter- und Wassertechnik <strong>GmbH</strong><br />
am Standort Dunningen-Seedorf im Schwarzwald<br />
gehört seit 2004 zur Bauer Umwelt und ist<br />
klassischer Anlagenbauer im Bereich Wasser- und<br />
Luftreinigungsanlagen.<br />
SITE GROUP<br />
Am Traditionsunternehmen SITE Group mit Sitz<br />
in Amman in Jordanien erwarb Bauer die Mehrheit.<br />
SITE Group führt Tiefbohrungen für Brunnen<br />
bis 2300 Meter Tiefe aus, auch Bohrungen für<br />
Öl und Gas sowie großkalibrige Explorationsbohrungen<br />
für Uran.<br />
Bauer <strong>Resources</strong> Australia – mit Sitz in Sydney –<br />
ist mit großkalibrigen Explorationsbohrungen für<br />
Eisenerz und Mangan tätig, außerdem mit Tiefbohrungen<br />
für Methangas aus Kohle-Lagerstätten<br />
und für Geothermie.<br />
8<br />
Für hydrogeologische Untersuchungen – beispielsweise<br />
zu Voruntersuchungen einer Geothermiebohrung –<br />
unterhält Bauer <strong>Resources</strong> das Ingenieurbüro<br />
HGC Hydro-Geo-Consult <strong>GmbH</strong>. HGC – mit Standort<br />
Freiberg in Sachsen – gehört seit den 90er Jahren zur<br />
Bauer-Gruppe.<br />
Umwelttechnik ist auch im Nahen Osten immer<br />
mehr gefragt. In der Firma Bauer Nimr Oman hält<br />
Bauer <strong>Resources</strong> zusammen mit zwei lokalen Partnern<br />
die Mehrheit. Unter mehreren Projekten, die das<br />
Unternehmen ausführt, steht die große Pflanzenkläranlage<br />
für Prozesswasser aus der Erölgewinnung<br />
im Fokus.<br />
<strong>Die</strong> hohe Kompetenz in der Verarbeitung von Edelstahl<br />
und Kunststoff setzt Esau & Hueber in der Trinkwasseraufbereitung,<br />
Getränkeindustrie, im Pharmabereich und bei<br />
der Chipherstellung ein. Prozesstechnik für Brauereien,<br />
Systeme zur Lagerung und Verteilung von Reinstmedien<br />
sowie Innovationen wie das Esazon-Verfahren veredeln<br />
dabei nicht nur Wasser.<br />
Im Mining-Geschäft wurde Bauer in verschiedenen Formen<br />
tätig. So liefert Bauer die Maschinen und sorgt auch für<br />
das Personal zum Betreiben von Explorationsarbeiten.<br />
Bauer <strong>Resources</strong> Canada mit Sitz in Edmonton führt<br />
großkalibrige Explorationsbohrungen für den Abbau<br />
von Uran, Diamanten und Kohle aus und setzt dabei<br />
Spezialtiefbau-Technologie ein.<br />
Das <strong>Resources</strong>-Unternehmen Bauer Technologies South<br />
Africa in Johannesburg stellt großkalibrige Explorationsbohrungen<br />
für Diamanten, Mangan, Eisenerz und Gold<br />
her und führt Brunnenbohrungen und Wasserhaltung für<br />
Minen-Tagebaue aus.
Materials Division<br />
Der Geschäftsbereich Materials<br />
konzentriert sich auf die Entwicklung,<br />
Fertigung und den Vertrieb<br />
von Produkten aus hochwertigen<br />
Materialien zur Erkundung und<br />
Gewinnung von Grundwasser<br />
sowie zur Verteilung von Trinkwasser.<br />
Produkte zur Herstellung<br />
von Absenkbohrungen, sowie<br />
qualitativ hochwertige Produkte<br />
zur Nutzung oberflächennaher<br />
Geothermie vervollständigen<br />
das Lieferportfolio.<br />
<strong>Die</strong> Fertigung der Produkte<br />
erfolgt an mehreren Standorten in<br />
Deutschland für den heimischen<br />
Markt und die Exportmärkte, in<br />
Osteuropa und in Pakistan für die<br />
lokalen Märkte. Um den Kunden<br />
eine schnelle und zuverlässige<br />
Belieferung gewährleisten zu<br />
können verfügt die GWE über<br />
ein weltweites Vertriebsnetz<br />
und ein verzweigtes Lager- und<br />
Logistiknetzwerk.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmen der Materials Division<br />
in der Bauer <strong>Resources</strong> Gruppe<br />
GWE pumpenboese <strong>GmbH</strong>, Peine<br />
SBF-Hagusta <strong>GmbH</strong>, Peine und Renchen<br />
POL-BUD Technologia Wody Spólka, Lòdz/PL<br />
Pesa Engineering S. A., Madrid/E<br />
GWE Budafilter Kft., Mezöfalva/H<br />
GWE Pakistan Ltd.<br />
GF-Tec <strong>GmbH</strong>, Rodgau<br />
9
Brunnenausbau-Materialien<br />
Im Brunnenausbau kommen je nach<br />
Anforderung und Einsatzbedingungen<br />
im Wesentlichen vier Werkstoffe<br />
zur Anwendung:<br />
Stahl<br />
Unbehandelter Stahl, auch Schwarzstahl<br />
genannt, verfügt über hohe Festigkeiten,<br />
ist preislich attraktiv, jedoch<br />
korrosiv und damit nur temporär einsetzbar.<br />
Schwarzstahl wird in Westeuropa<br />
hauptsächlich noch zur Grundwasserabsenkung<br />
und Wasserableitung<br />
eingesetzt. Absenkfilter und<br />
Aufsatzrohre aus Schwarzstahl sind<br />
gegenüber den günstigeren PVC Absenkfiltern<br />
viele Male einsetzbar und<br />
somit nach wie vor im Einsatz.<br />
10<br />
Stahl<br />
PVC<br />
Hagulit<br />
Edelstahl<br />
PVC<br />
Filter- und Aufsatzrohre aus PVC sind<br />
die heute gängigsten Produkte in der<br />
privaten aber auch teilweise in der<br />
kommunalen oder industriellen Wasserfassung.<br />
Im Brunnenbau werden<br />
diese Produkte nach der DIN 4925<br />
in unterschiedlichsten Durchmessern,<br />
Wandstärken und Schlitzweiten hergestellt.<br />
Ihre Einsatztiefe beträgt je<br />
nach Durchmesser und Wandstärke<br />
bis zu 350 m, so dass sie ihren<br />
großen Vorteil der chemischen Beständigkeit<br />
gegenüber aggressiven<br />
Wässern auch bei tieferen Brunnen<br />
ausspielen können.<br />
HAGULIT<br />
Unter der Produktbezeichnung<br />
HAGULIT werden im Wirbelsinterverfahren<br />
mit einem Epoxydharz<br />
beschichtete vorbehandelte Endprodukte<br />
aus Schwarzstahl hergestellt<br />
und vertrieben. Mit diesem weltweit<br />
exklusiv bei der SBF HAGUSTA entwickelten<br />
und patentierten Verfahren<br />
können Schwarzstahlprodukte bis<br />
5 m Länge und 800 mm Durchmesser<br />
beschichtet werden. Vorteile gegenüber<br />
Edelstahl sind die absolute Be-<br />
ständigkeit gegenüber chemischen<br />
Angriffen sowie der günstigere Preis.<br />
HAGULIT ist extrem schlagzäh und<br />
lässt keine Unterwanderung von Korrosion<br />
und damit auch kein Abplatzen<br />
der Beschichtung wie bei herkömmlichem<br />
Korrosionsschutz zu.<br />
Edelstahl<br />
Edelstahl erfüllt höchste Qualitätsanforderungen<br />
an Hygiene, Stabilität,<br />
Lebensdauer und hydraulischen<br />
Eigenschaften. Mit Wickeldrahtfiltern<br />
lässt sich nahezu jede Schlitzweite,<br />
auch variierend an einem einzelnen<br />
Rohr welche bis zu 6 m hergestellt<br />
werden können, herstellen. Gängige<br />
Durchmesser reichen von 25<br />
mm bis zu 800 mm, Einbauteufen<br />
von bis zu 3000 m bei Einsatz entsprechender<br />
Stützstäbe können<br />
erreicht werden. Das Produktportfolio<br />
wird komplettiert durch Vollrohre,<br />
Brunnenköpfe, Schachtabdeckungen<br />
und Formteile. Auch einbaufertig<br />
vormontierte Schachtbauwerke<br />
aus Beton oder Edelstahl<br />
werden bei der GWE in Nordhausen<br />
gefertigt und direkt an die Baustelle<br />
geliefert.
Brunnenausbau-Produkte<br />
Brunnenausbaumaterialien werden<br />
unter den Firmennamen GWE<br />
pumpenboese und SBF-Hagusta<br />
vertrieben. Dabei handelt es sich um<br />
Brunnenausbauprodukte höchster<br />
Qualität.<br />
Hergestellt werden die Brunnenausrüstungsgegenstände<br />
überwiegend<br />
in den eigenen Produktionsstätten<br />
der Materials Gruppe bei hoher Fertigungstiefe.<br />
<strong>Die</strong> Fertigung erfolgt<br />
gemäß gültiger Normen, ergänzt<br />
durch Richtlinien und Empfehlungen<br />
der einschlägigen Gütervereine.<br />
Für praktisch jeden Einsatzzweck<br />
steht ein umfangreiches Programm<br />
von Filtern, Aufsatzrohren, Steigrohr-,<br />
Pumpen und Brunnenköpfen<br />
aus verschiedenen Werkstoffen mit<br />
unterschiedlichen Verbindungen in<br />
allen gängigen Durchmessern zur<br />
Verfügung, sodass praktisch jeder<br />
Kundenwunsch erfüllt werden kann.<br />
Wickeldrahtfilter<br />
11
Pumpen-Programm<br />
Das Unternehmen GWE pumpenboese<br />
verfügt über Jahrzehnte<br />
lange Erfahrungen in Sachen Pumpen<br />
aller Art. Viele Brunnenbauunternehmen<br />
kennen den zuverlässigen Service<br />
und schätzen das Unternehmen<br />
als kompetenten Ansprechpartner<br />
und Berater auch in Problemfällen.<br />
GWE pumpenboese bietet Unterwasserpumpen<br />
zwischen 2" und 8" und<br />
Druckstufen bis zu 600 Meter. Das<br />
Programm wird ergänzt durch<br />
Schmutzwasserpumpen, Druckerhöhungspumpen,<br />
selbstansaugende<br />
Kreiselpumpen, sowie hand- und<br />
solarbetriebene Pumpen für die<br />
dezentrale Wasserversorgung in<br />
Ländern der Dritten Welt.<br />
Hocheffiziente Hydraulikkomponenten<br />
und langlebige Elektromotoren werden<br />
in den eigenen Werkstätten<br />
gemäß Kundenspezifikation zu Unterwassermotorpumpen<br />
mit überdurchschnittlich<br />
hohem Wirkungsgrad verbaut<br />
und in der Regel sehr kurzfristig<br />
ausgeliefert.<br />
12
Spülungsmittel & Verpressmaterial<br />
Mit der Einführung mobiler hydraulisch<br />
angetriebener Explorationsund<br />
Brunnenbohrgeräte zum Ende<br />
der 1950er Jahre erlangte das Thema<br />
Spülungstechnik bei Bohrvorgängen<br />
zunehmend an Bedeutung. Während<br />
zur Spülung ursprünglich Wasser<br />
verwendet wurde, setzte man nach<br />
ersten Erfahrungen Ton-Wasser-Suspensionen<br />
erfolgreich ein. Durch den<br />
kontrollierten Einsatz von Spülungsmitteln<br />
in wasserbasischen Bohrspülungen<br />
gelang es, den ständig<br />
steigenden Anforderungen bei immer<br />
tieferen, größeren und leistungsfähigeren<br />
Bohrungen nachzukommen.<br />
Das schnelle Abteufen unverrohrter<br />
Spülbohrungen für Brunnen, Gütemessstellen,<br />
Geothermieanlagen,<br />
seismische Sprengbohrungen oder<br />
Kernbohrungen zur Baugrunderkundung<br />
sind heute durch den Einsatz<br />
moderner Spülungsprodukte Stand<br />
der Technik.<br />
Als führender Hersteller und Lieferant<br />
von Brunnenausbaumaterialien bietet<br />
GWE pumpenboese für das Herstellen<br />
moderner Spülungssysteme ein<br />
komplettes Sortiment an Bentoniten,<br />
polymeren Schutzkolloiden, Beschwerungsmitteln<br />
und Chemikalien und<br />
verfügt über eine erfahrene felderprobte<br />
Anwendungstechnik. Vom<br />
Einsatz der richtigen Spülung hängen<br />
die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit<br />
eines Bohrvorganges ab.<br />
Das Angebot wird ergänzt durch<br />
quellfähiges Verpressmaterial. <strong>Die</strong><br />
Spezialisten der GWE entwickeln und<br />
produzieren Verpressmaterial mit<br />
erhöhter thermischer Leitfähigkeit<br />
zur fachgerechten Verpressung von<br />
Erdwärmesonden.<br />
Das Labor von GWE pumpenboese<br />
in Peine genießt hohe fachliche Anerkennung.<br />
Immer wieder kommen bei<br />
kritischen Bohrsituationen Anfragen<br />
aus verschiedenen Winkeln der Erde.<br />
13
Geothermie-Komponenten<br />
GWE pumpenboese und GF-Tec<br />
entwickeln, fertigen und bieten<br />
damit ein komplettes Programm<br />
an Ausbaumaterialien für die oberflächennahe<br />
Geothermie.<br />
Das Programm umfasst Erdwärmesonden<br />
als U- und Doppel U-Sonden<br />
mit unterschiedlichen Durchmessern,<br />
Hosenrohre, Elektroschweißmuffen,<br />
Durchflussmesser bis hin zum Frostschutzmittel.<br />
<strong>Die</strong> Verteilerschächte<br />
werden in Abstimmung zwischen<br />
Planer und dem ausführenden Unternehmen<br />
den jeweiligen Erfordernissen<br />
vor Ort angepasst. Für die gute Anbindung<br />
der Erdwärmesonden an<br />
das Erdreich sorgen ein thermisch<br />
und mechanisch optimiertes quellfähiges<br />
Verpressmaterial sowie eine<br />
breite Auswahl an Tonpellets zur<br />
sicheren Trennung unterschiedlicher<br />
Grundwasserstockwerke. Alle Komponenten<br />
sind hydraulisch und<br />
mechanisch optimiert und gewährleisten<br />
höchste Qualität auch unter<br />
rauen Baustellenbedingungen.<br />
14
Exploration & Mining Services<br />
Division<br />
Der Geschäftsbereich Exploration<br />
& Mining Services Division konzentriert<br />
sich auf <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
für Minen- und Explorationskunden.<br />
<strong>Die</strong> Exploration & Mining<br />
Services Division führt Aufschlussbohrungen<br />
aller Art von der klassischen<br />
Seilkernbohrung bis zum<br />
Bulk Sampling mit 2,5 m Durchmesser<br />
aus. Dazu kommen Umkehrspülbohrungen<br />
mit Durchmessern<br />
bis zu 1,2 m bei mehreren<br />
hundert Metern Tiefe sowie gerichtete<br />
und auch waagerecht<br />
geführte Explorationsbohrungen<br />
für den Tunnelbau.<br />
Produktionsbohrungen für die<br />
Wassergewinnung und Wasserhaltung<br />
werden auch für Öl, Gas<br />
und Geothermie angeboten. Zu<br />
den Leistungen zählen schließlich<br />
Wasserhaltung und Dichtwände<br />
zur Entwässerung von Minentagebauen<br />
sowie die Weiterentwicklung<br />
gängiger Bohr-, Fräsund<br />
Düsenstrahlverfahren zur<br />
Gewinnung von Bodenschätzen<br />
wie Diamanten, Uran und Kohle.<br />
Unternehmen der Exploration & Mining Services<br />
Division in der Bauer <strong>Resources</strong> Gruppe<br />
Bauer <strong>Resources</strong> Canada Ltd.<br />
Bauer <strong>Resources</strong> Australia (PTY) Ltd.<br />
Bauer Technologies South Africa (PTY) Ltd.<br />
Mineral Bulk Sampling South Africa (PTY) Ltd.<br />
Mineral Bulk Sampling Namibia (PTY) Ltd.<br />
NuBa Equipment Ltd.<br />
Nuna Drilling F.A.L.C. Ltd.<br />
Foralith AG<br />
HGC Hydro-Geo-Consult <strong>GmbH</strong><br />
SITE GROUP, Jordanien<br />
15
Exploration<br />
Explorationsbohrungen haben im<br />
Bauer Konzern mehrere Wurzeln.<br />
So gab es in der Bauer Maschinen<br />
<strong>GmbH</strong> erste Einsätze, seit für Aufschlussbohrungen<br />
– teilweise zur<br />
Förderung – auch Großlochbohrungen<br />
eingesetzt wurden und sogar anderweitige<br />
Verfahren des Spezialtiefbaus<br />
– wie etwa Schlitzwandfräsen – zum<br />
Einsatz kamen. Schon in den frühen<br />
neunziger Jahren wurde eine Bauer-<br />
Fräse auf ein Schiff montiert, um mit<br />
Hilfe der Fräsentechnik Proben für die<br />
Diamantenprospektion am Meeresboden<br />
vor Südafrika zu sondieren.<br />
Noch größere Tradition in Sachen<br />
Exploration haben die verschiedenen<br />
Arbeiten der GWE Gruppe und der<br />
Prakla Bohrtechnik in Peine. Mit Hilfe<br />
der Prakla-Brunnenbohrgeräte werden<br />
– neben dem klassischen Brunnenbohren<br />
– vielfach Explorationsbohrungen,<br />
beispielsweise für Diamantenvorkommen,<br />
erfolgreich ausgeführt.<br />
Weitere Referenzen des Bereiches<br />
Exploration & Mining gibt es bei<br />
Aufschlussbohrungen in Südafrika,<br />
Kanada und Australien. Dabei wurden<br />
Großlochbohrungen bis 2,5 Meter<br />
Durchmesser und bis auf 120 Meter<br />
abgeteuft.<br />
<strong>Die</strong> Kompetenz im Bereich Bergbau<br />
von Prakla und GWE wird auch durch<br />
Sonderaufgaben wie Konstruktion<br />
und Bau der Meeresboden-Erkundungsanlage<br />
MeBo bestätigt. Dazu<br />
gehört eine enge Zusammenarbeit mit<br />
wissenschaftlichen Instituten, die sich<br />
die Erfahrung und den Maschinenbau<br />
der GWE-Techniker zunutze machen.<br />
16
Spezial- und Richtbohrungen<br />
Seit 1988 setzt das Schweizer<br />
Unternehmen Foralith aus St.<br />
Gallen Maßstäbe bei tiefen Aufschluss-<br />
und Erkundungsbohrungen.<br />
Im Sommer 2008 übernahm Bauer<br />
<strong>Resources</strong> 85 Prozent der FORALITH<br />
AG Bohr- und Bergbautechnik.<br />
Mit der Kombination bewährter Bohrverfahren<br />
und Techniken aus den<br />
Bereichen Bergbau und Erdöl/Erdgas<br />
ist Foralith ein Synonym für Tiefbohrprojekte<br />
aller Art geworden, von der<br />
Beratung über die Planung bis zur<br />
Ausführung.<br />
Mit den Großprojekten, die im Auftrag<br />
der NAGRA oder im Zusammenhang<br />
mit der NEAT durchgeführt wurden,<br />
und auch weiterer tiefliegender Tunnelprojekte<br />
wie Alpentunnel, Gotthard-Tunnel,<br />
Brenner-Basistunnel<br />
oder Koralm-Tunnel verfügt Foralith<br />
über erstklassige Referenzen. Das<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsangebot reicht von<br />
Seilkern- bis zu Rotarybohrungen,<br />
von Spezialbohrungen bis zum Richtbohren.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen Methoden<br />
und der moderne Gerätepark stellen<br />
Punktuelle Erkundung der Tunnelachse<br />
Kontinuierliche Erkundung der Tunnelachse<br />
700 Meter tiefe Brunnenbohrung in der Schweiz<br />
sicher, dass bei jeder Aufgabe die<br />
richtige Technik eingesetzt wird.<br />
Tiefbohrungen sind kostenintensiv.<br />
Noch viel teurer werden Projekte,<br />
wenn sie ohne Ergebnis eingestellt<br />
oder neu angesetzt werden müssen.<br />
Ingenieure und Geologen, Bauleiter<br />
und Bauherren brauchen deshalb<br />
einen Partner, der in der Lage ist,<br />
das Gebirge mit bester Kernqualität<br />
zu dokumentieren. <strong>Die</strong> Foralith-Bohrtechnik<br />
ist auf die komplexe alpine<br />
Geologie zugeschnitten und in<br />
tausenden von Bohrmetern erprobt.<br />
17
Brunnenbohrungen<br />
Brunnenbohrungen haben bei<br />
Bauer eine lange Tradition. In der<br />
ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts<br />
war Bauer ein Spezialbetrieb für<br />
Brunnenbau und Wasserversorgung.<br />
Heute bieten die Bauer-Unternehmen<br />
in den verschiedenen Bereichen<br />
sowohl <strong>Die</strong>nstleistungen wie Materialien<br />
zur schlüsselfertigen Herstellung<br />
von Trinkwasserbrunnen und Grundwasserabsenkungen<br />
– weltweit auch<br />
für Tagebaue und Minen.<br />
Prakla-Bohranlagen werden auf allen<br />
Kontinenten erfolgreich zum Abteufen<br />
von Brunnenbohrungen eingesetzt.<br />
Mittels Bauer-Drehbohranlagen werden<br />
häufig flache Brunnen zur temporären<br />
Grundwasserabsenkung bei<br />
Grundbaumaßnahmen gebohrt.<br />
In der Herstellung von Trinkwasserbrunnen<br />
zur Wasserversorgung von<br />
Siedlungen in schwierigen Lagen verschiedener<br />
Regionen Afrikas hat die<br />
Bauer Technologies South Africa<br />
langjährige Erfahrung.<br />
<strong>Die</strong> Bauer <strong>Resources</strong> bieten Spülungstechnik,<br />
Verfüll- und Ausbaumaterialien<br />
bis hin zu Förderpumpen<br />
in den unterschiedlichsten Leistungsspektren.<br />
Dabei können die einzelnen<br />
Komponenten genau auf die hydrologischen<br />
und geologischen Anforderungen<br />
abgestimmt werden.<br />
18<br />
SITE GROUP
SITE GROUP<br />
Tiefbohrungen<br />
In Regie der <strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong><br />
– mit ihrer Tochter Foralith – werden<br />
die von der <strong>BAUER</strong> Maschinen <strong>GmbH</strong><br />
konstruierten und gebauten Tiefbohranlagen<br />
betrieben. <strong>Die</strong> Bauer TBA<br />
wurde in zwei Größenordnungen aufgelegt,<br />
als TBA 300, mit der man bis<br />
5000 Meter Tiefe erreichen kann,<br />
und als TBA 200 für Bohrtiefen<br />
von 2000 bis 3000 Meter.<br />
<strong>Die</strong> Bauer TBA 300 ist eine elektrohydraulische<br />
Bohranlage mit 300<br />
Tonnen Hakenlast. Mit ihrer modularen<br />
Bauweise und ihren Hydraulikkomponenten<br />
verfügt die TBA über<br />
eine Kinematik, die ein schnelles<br />
Auf- und Abbauen ermöglicht, auch<br />
das Umsetzen der großen Anlage<br />
von einem Bohrpunkt zum nächsten<br />
wird durch diese Technik erleichtert.<br />
Zu den großen Vorteilen des Bauer-<br />
Geräts zählt die praktische Transportmöglichkeit:<br />
Alle Komponenten<br />
haben Standard-Container-Maße.<br />
<strong>Die</strong> Bauer-Tiefbohranlagen können für<br />
Tiefengeothermie, zur Öl- und Gas-<br />
Exploration und für Produktionsbohrungen<br />
mit vertikalen und abgelenkten<br />
Bohrungen eingesetzt werden.<br />
19
Erschließung von Tagebauen<br />
Der in der Bauer <strong>Resources</strong> als<br />
Exploration & Mining Services<br />
Division begründete Geschäftsbereich<br />
entwickelte sich aus den vielfältigen<br />
Geschäften der <strong>BAUER</strong> Maschinen<br />
<strong>GmbH</strong>. <strong>Die</strong> ursprünglich für den Spezialtiefbau<br />
konstruierten Maschinen<br />
wurden seit Ende der achtziger Jahre<br />
auch für Spezialanwendungen der Tagebautechnik<br />
im Bergbau interessant.<br />
Seit dem Jahr 2000 hat die <strong>BAUER</strong><br />
Maschinen <strong>GmbH</strong> für die Projekte<br />
Diavik I und II zum Abbau von Diamanten<br />
im Tagebau eine beachtliche<br />
Zahl von Geräten in den Norden<br />
Kanadas geliefert. <strong>Die</strong> erodierten<br />
Vulkanschlote, die knapp unter der<br />
Wasseroberfläche enden, wurden mit<br />
Deichen umgeben und mit Schlitzwänden<br />
abgedichtet. Nach Abpumpen<br />
des Wassers werden seither<br />
Diamanten im Tagebau gefördert.<br />
In Alaska wurde die Abdichtung eines<br />
Klärteiches aus dem Betrieb einer<br />
Zinkmine nötig. <strong>Die</strong> Dichtwand wird<br />
mit einer Bauer-Schlitzwandfräse hergestellt.<br />
In Kanada sowie in Südafrika und<br />
Namibia wurden Betreiber-Gesellschaften<br />
mit lokalen Partnern gegründet.<br />
Bauer ist damit umfassender<br />
<strong>Die</strong>nstleister im Mining-Geschäft.<br />
<strong>Die</strong>se Form des Engagements wird<br />
auch in Namibia mit der Tochterfirma<br />
MBS-Namibia praktiziert. An der<br />
Atlantikküste wird eine Dichtwand<br />
errichtet, um die Diamanten im Tagebau<br />
gewinnen zu können.<br />
20
Mining mit Spezialverfahren<br />
Rohstoffe werden knapper, die<br />
Förderkosten steigen. <strong>Die</strong> Bergbau-<br />
und Minenindustrie hat erkannt,<br />
dass Spezialtiefbauverfahren die<br />
Möglichkeit eröffnen, Explorationen<br />
zu betreiben und auch kleine Lagerstätten<br />
wirtschaftlich auszubeuten.<br />
Dabei können alle Verfahren eingesetzt<br />
werden, ob Drehbohren, Greiferoder<br />
Fräsen-Technik.<br />
Mitte der 90er Jahre wurden erstmals<br />
großkalibrige Diamant-Explorationsbohrungen<br />
mit Spezialtiefbaugerät<br />
ausgeführt. Seither werden mit Bauer-<br />
Drehbohranlagen Aufschlussbohrungen<br />
bis in 100 Meter Tiefe mit 2,50<br />
Meter Durchmesser im Standard-<br />
Kelly-Verfahren durchgeführt. Nicht<br />
nur im südlichen Afrika und in Namibia<br />
lässt sich dieses Verfahren anwenden,<br />
auch bei Eisenerzvorkommen in<br />
Australien. <strong>Die</strong> guten Erfahrungen führten<br />
dazu, dass diese Technik für die<br />
Diamantenexploration in Kanada wei-<br />
100 m<br />
40 m<br />
terentwickelt wurde. Seit 2004 bohren<br />
zwei Bauer BG 36 mit Spülbohrtechnik<br />
Kimberlit in einem Durchmesser<br />
von 1,20 Meter bis 360 Meter tief.<br />
Mit dem Einsatz von Spezialtiefbauverfahren<br />
im Mining ergeben sich<br />
Möglichkeiten, auch kleine und doch<br />
ergiebige Kohlevorkommen wirtschaftlich<br />
zu erschließen. Mit der<br />
großen Erfahrung von Bauer im<br />
Maschinenbau wie in der Anwendung<br />
von Spezialtiefbautechnik können<br />
maßgeschneiderte Abbauverfahren<br />
entwickelt werden.<br />
Neue Wege geht der französische<br />
Energiekonzern AREVA im Rahmen<br />
eines Research and Development<br />
Projects. Mit einem von Bauer<br />
<strong>Resources</strong> und Bauer Maschinen<br />
gemeinschaftlich entwickelten Bohrverfahren<br />
auf Basis der Hochdruckinjektions-<br />
und Spülbohrtechnik wird<br />
erprobt, hochwertiges Uranerz aus<br />
Kavernen in 180 Meter Tiefe zu<br />
lösen und zu fördern.<br />
Inbetriebnahme des Bauer Uran-<br />
Mining-Tools<br />
▼<br />
21
HGC Hydro-Geo-Consult<br />
Mit der HGC Hydro-Geo-Consult<br />
<strong>GmbH</strong> in der Bergbaustadt<br />
Freiberg in Sachsen verfügt Bauer<br />
<strong>Resources</strong> über ein Ingenieurbüro für<br />
alle Fragen angewandter Geologie.<br />
Nachdem man sich zu Beginn der<br />
90er Jahre mit Schadensfällen und<br />
Umweltbewertungen befasste, mit<br />
kontaminierten Standorten von<br />
Industriebetrieben, ist man heute<br />
vornehmlich mit Sanierungsprojekten<br />
und im Bereich Monitoring/Umweltüberwachung<br />
beschäftigt.<br />
<strong>Die</strong> Arbeit der HGC steht auf drei<br />
Säulen: Das Feld „Geologie, Hydrogeologie,<br />
Altlasten, Planungen“ bezieht<br />
sich auf Untersuchungen, auf<br />
Gutachten und Planungsleistungen.<br />
Man prüft die Grundwasserqualität für<br />
Kommunen, Zweckverbände, Bergbaubetriebe<br />
oder untersucht Heilquellen.<br />
Zur Sicherung von Altstandorten,<br />
für die Revitalisierung von Brachflächen<br />
oder die Renaturierung leistet<br />
HGC wichtige Vorarbeiten.<br />
Der Bereich „Umwelt Informationssysteme<br />
(UIS)“ umfasst die Aufgaben<br />
Geographische Informationssysteme<br />
(GIS), Datenbanken, 2D- und 3D-<br />
Modelle, Flächen- und Nutzungskataster,<br />
digitale Kartierungen und<br />
Softwareentwicklungen.<br />
Schließlich leistet HGC grundlegende<br />
Vorarbeiten für oberflächennahe<br />
Geothermie, deren Erfolg stark von<br />
exakten Kenntnissen über den geologisch-hydrogeologischen<br />
Untergrund<br />
22<br />
und der Ermittlung von energetischen<br />
Entzugsleistungen abhängt, aus<br />
denen sich die Leistungsfähigkeit der<br />
Anlagen ableiten lässt. Neben Machbarkeitsuntersuchungen,Genehmi-<br />
gungsverfahren, Planungsleistungen<br />
oder Modellrechnungen zum Langzeitnachweis<br />
und zur Qualitätssicherung<br />
bietet die HGC auch den Thermal-Response-Test<br />
an.
Environment Division<br />
Der Geschäftsbereich Environment<br />
konzentriert sich auf die Behandlung<br />
von Boden, Wasser und Luft<br />
– vornehmlich an kontaminierten<br />
Standorten –, auf industrielle<br />
Prozess- und Abwasser sowie auf<br />
Trinkwasseraufbereitung. Dazu<br />
kommt Prozesstechnik im Bereich<br />
der Getränke-, Lebensmittel-,<br />
Pharma- und Halbleiter-herstellenden<br />
Industrie. In diesen Bereich<br />
fallen die Entwicklung, die Fertigung<br />
und auch der Betrieb der<br />
Anlagen.<br />
Im Anlagenbau steht ein großes<br />
Angebot standardisierter Komponenten<br />
für die Vermietung an<br />
Kunden zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus werden <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
im Bereich der Umwelttechnik<br />
angeboten, vom Betrieb kundeneigener<br />
Anlagen über das<br />
schlüsselfertige Flächenrecycling<br />
von Altlastenstandorten bis hin<br />
zu BOT-Modellen für industrielle<br />
Großkunden.<br />
Unternehmen der Environment Division<br />
der Bauer <strong>Resources</strong> Gruppe<br />
<strong>BAUER</strong> Umwelt <strong>GmbH</strong><br />
FWS Filter- und Wassertechnik <strong>GmbH</strong><br />
Esau & Hueber <strong>GmbH</strong><br />
Bauer Enviro Kft.<br />
GRS Ground Remediation Systems Ltd.<br />
Bauer Ambiente Srl.<br />
Bauer Nimr LLC<br />
Bauer Emirates Environment Technologies and Services LLC<br />
Bauer Ingenieria Medioambiental S.A.<br />
23
Altlastensanierung · Flächenrecycling<br />
Mit der „Altlastensanierung“<br />
begann Ende der 1980er Jahre<br />
die aktive Aufarbeitung industrieller<br />
Rückstände auf ehemaligen Industriestandorten.<br />
Dabei ging es vornehmlich<br />
um Boden-, Bodenluftund<br />
Grundwasserreinigung. In der<br />
Folgezeit wurde die Bedeutung des<br />
Flächenrecycling immer deutlicher<br />
betont: Anstatt neue Flächen für<br />
Industrie und Gewerbe auszuweisen,<br />
sollen Altstandorte saniert und wieder<br />
wirtschaftlich genutzt werden.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 hat<br />
Bauer Umwelt an zahlreichen Standorten<br />
Altlasten mit unterschiedlichen<br />
Verfahren bearbeitet. Durch Innovationen<br />
im Bereich der in-situ-Technologien<br />
und die stetige Weiterentwicklung<br />
von Spezialtiefbauverfahren für<br />
den Umweltbereich konnte das<br />
Geschäftsfeld Schritt für Schritt erweitert<br />
werden. Inzwischen umfasst das<br />
Betätigungsfeld nicht nur den klassischen<br />
Bereich der Altlastensanierung.<br />
<strong>Die</strong> BMU ist Spezialist für Grundstücks-<br />
und Flächenrecycling und ist<br />
in dieser Funktion auch bereit, im<br />
Rahmen von Partneringmodellen<br />
zusammen mit dem Bauherrn kontaminierte<br />
Standorte einer neuen Nutzung<br />
zuzuführen. Modernste Techniken<br />
zur Sanierung und Sicherung<br />
wie Einkapselungen, Reaktive Wände,<br />
Funnel and Gate Systeme, Austauschbohrungen,Tiefenenttrümmerung,<br />
Gebäuderückbau bis hin zu<br />
Atomreaktoren, Deponiebau usw.<br />
helfen, das für den Standort optimale<br />
Verfahren anzuwenden.<br />
Ein interdisziplinäres, erfahrenes Team<br />
von Ingenieuren, Naturwissenschaftlern<br />
und Technikern zusammen mit<br />
dem Praxisteam der Baustelle und<br />
eigenen Geräten garantieren auch bei<br />
Großprojekten hohe Flexibilität, eine<br />
hervorragende Beratung sowie zuverlässige<br />
Abwicklung.<br />
24<br />
Rückbau dreier Schornsteine am Zementwerk Rüdersdorf bei Berlin<br />
Austauschbohrungen am Chemie-Standort Bitterfeld
Entsorgung und Verwertung<br />
Wo verunreinigter Boden abgetragen<br />
und beseitigt werden<br />
muss, wird in der Regel ein Bodenaustausch<br />
vorgenommen, vor allem<br />
wenn das Gelände sofort wieder<br />
genutzt werden soll. Neben den<br />
klassischen Methoden des Aushubs<br />
werden für komplexe Standorte<br />
adaptierte Verfahren des Spezialtiefbaus<br />
eingesetzt. Auch Bauschutt aus<br />
Industrieabbrüchen ist häufig mit<br />
Schadstoffen belastet. <strong>Die</strong>s ist oft<br />
auch bei Bohrschlämmen, Flusssedimenten<br />
und ähnlichen Materialien<br />
der Fall.<br />
<strong>Die</strong>se unterschiedlich kontaminierten<br />
Materialien vielfältiger Herkunft stellen<br />
die Umwelttechnik und die Politik<br />
seit Jahren immer wieder vor neue<br />
Herausforderungen. <strong>Die</strong> BMU trägt<br />
auf verschiedenste Weise zur Lösung<br />
Materialtrennung im Bodenreinigungszentrum in Schrobenhausen<br />
der Probleme bei – Beratung, Konzeption,<br />
Logistik, Behandlung, Entsorgung<br />
und Verwertung, Rekultivierung<br />
sind tägliche Aufgaben in diesem<br />
Bereich. Dazu besitzen wir eigene<br />
Bodenreinigungszentren in Bayern,<br />
Thüringen und Sachsen in denen wir<br />
Materialen aus Deutschland und den<br />
angrenzenden Ländern annehmen<br />
und behandeln.<br />
Wir betreiben und rekultivieren Deponien,<br />
auch in so genannten PPP-<br />
Modellen. Durch die Synergien in<br />
den Firmen der Umweltgruppe und<br />
des <strong>BAUER</strong>-Konzerns haben wir<br />
uns im Bereich der in-situ- und onsite-Technologien<br />
ein einzigartiges<br />
Wissen erarbeitet, das in den unterschiedlichsten<br />
Verfahren angewendet<br />
wird.<br />
25
Grundwasserreinigung<br />
Reinigungsaufgaben bei kontaminiertem<br />
Grundwasser durch chemisch-physikalische<br />
und biologische<br />
Verfahren sind in der Regel auf lange<br />
Sicht angelegte Projekte, die an einem<br />
Standort oft über Jahre hin laufen.<br />
Seit Beginn des Jahres 2004<br />
operieren die FWS als Anlagenbauer<br />
und die BMU als Betreiber von<br />
Grundwasserreinigungsanlagen unter<br />
dem Dach der <strong>BAUER</strong> Umweltgruppe.<br />
Fachmännische Beratung,<br />
bedarfsgerechte Planung und Auslegung,<br />
schlüsselfertige Lieferung<br />
und Montage sind die Schwerpunkte<br />
der FWS im weltweiten Einsatz.<br />
Darüber hinaus garantiert ein überdurchschnittlich<br />
ausgestatteter<br />
Mietpark dem Kunden eine flexible,<br />
schnelle und preisgünstige Lieferung<br />
von Standardkomponenten für einen<br />
begrenzten zeitlichen Einsatz.<br />
Automatische Betriebsüberwachungsund<br />
Störmeldesysteme erhöhen<br />
sowohl die Anlagensicherheit als auch<br />
deren Verfügbarkeit.<br />
<strong>Die</strong> Anlagen werden auf Kundenwunsch<br />
sowohl modular als auch als<br />
maßgeschneiderte Lösungen, z. B.<br />
unter besonderen Platzbedingungen,<br />
aufgebaut. Für kurzzeitigen, flexiblen<br />
Einsatz eignen sich besonders<br />
Containerlösungen, die schnell und<br />
einfach zu transportieren und zu<br />
installieren sind.<br />
BMU bietet durch die regionale<br />
Präsenz nicht nur Komplettlösungen<br />
und in-situ-Verfahren mit umfangreichen<br />
Baumaßnahmen wie z. B.<br />
Funnel and Gate Systeme an, sondern<br />
betreibt und wartet auch die<br />
Anlagen. Auch Bau- und Tunnelwasserreinigung<br />
erfolgt mit vergleichbaren<br />
Anlagen.<br />
26<br />
Einrichtung eines Funnel and Gate-Systems
Industrie-Abwasser<br />
Bedingt durch die unterschiedlichsten<br />
Verarbeitungs- und Produktionsprozesse<br />
fallen in den einzelnen<br />
Industriezweigen verschiedene<br />
Abwässer mit individuellen Schadstoffspektren<br />
an. In der Regel müssen<br />
diese Wässer vorbehandelt werden,<br />
ehe sie in öffentliche Kläranlagen eingeleitet<br />
werden dürfen oder sie werden<br />
endbehandelt in einen Vorfluter<br />
geleitet. Um Kosten zu sparen ist es<br />
im Einzelfall möglich, die Abwässer<br />
so weit aufzubereiten, dass sie im<br />
Betrieb wieder verwendet werden<br />
können. Gelegentlich lassen sich aus<br />
den Abwässern wieder Rohstoffe<br />
zurückgewinnen.<br />
<strong>Die</strong> FWS bietet im Einzelfall maßgeschneiderte,<br />
individuelle Problemlösungen<br />
an. Beratung, bedarfsgerechte<br />
Planung, fachgerechter<br />
Anlagenbau, Montage und Inbetriebnahme<br />
kommen aus einer Hand.<br />
Mechanisch-biologische Verfahren,<br />
aerob und anaerob kommen dabei<br />
ebenso zum Einsatz wie reine biologische<br />
Verfahren auf Basis von<br />
Schilfbeeten z. B. in der Mineralölindustrie.<br />
Chemisch-physikalische Verfahren<br />
wie Neutralisation, Oxidation, Fällung,<br />
Flockung, Filtration, Ionenaustausch<br />
oder Membrantechnologien können<br />
dabei mit biologischen Verfahren ideal<br />
kombiniert werden.<br />
Wasserreinigungsanlage für technische Abwässer beim Bau des Gotthard-Tunnels<br />
Schilfbeetanlage zur Abwasseraufbereitung aus der Erdölindustrie im Oman in<br />
den Ausmaßen von 1,8 mal 3,2 Kilometer<br />
27
Abluftreinigung<br />
Abluft aus industrieller Produktion<br />
muss nach den Regeln der Emissionsschutzes<br />
bewertet und entsprechend<br />
behandelt werden. Dafür<br />
werden je nach Anwendungszweck<br />
verschiedenste Verfahren angeboten.<br />
FWS hat sich seit vielen Jahren neben<br />
der Filtration auf die katalytische<br />
Oxidation konzentriert. Sie ist geeignet<br />
für Abluftmengen von 50 bis<br />
30.000 m3 /h und Schadstoffkonzentrationen<br />
von 0,5 bis 20 g/m3 in der<br />
chemischen Industrie, lösungsmittelverarbeitenden<br />
Industrie, in Druckereien<br />
und in der Kunststoffindustrie.<br />
Zur Installation einer derartigen Anlage<br />
bietet FWS Beratung und Unterstützung<br />
bei Planung und Dimensionierung.<br />
<strong>Die</strong> technische Ausrüstung<br />
wird im FWS-Anlagenbau hergestellt,<br />
die Anlage wird von FWS installiert<br />
und gewartet. Häufig befindet sich die<br />
Technik in einem Container, kann so<br />
Grauwasseraufbereitung<br />
Der sorglose Umgang und die verschwenderische<br />
Nutzung von<br />
Trinkwasser u. a. zur Toilettenspülung,<br />
zur Bewässerung und anderen<br />
28<br />
praktisch transportiert und in dieser<br />
Form auch beigestellt werden. Eine<br />
laufende Kontrolle ist online sichergestellt.<br />
unverhältnismäßigen Anwendungen<br />
wird in naher Zukunft auf Grund drohender<br />
Wasserknappheit nicht mehr<br />
möglich sein. Bauer <strong>Resources</strong><br />
bereitet sich bereits heute<br />
auf die zukünftigen<br />
Entwicklungen vor<br />
und bietet<br />
zukunftsweisende<br />
Anlagen<br />
zur Grauwasseraufbereitung<br />
an.<br />
Unter Grauwasser<br />
versteht man den<br />
fäkalienfreien Teil des<br />
häuslichen Abwassers,<br />
also Dusch- und<br />
Waschwasser, Küchenabwässer<br />
sowie das Abwasser<br />
aus der Waschmaschine.<br />
<strong>Die</strong> Module sind elektronisch mit dem<br />
Büro verbunden, so kann die Funktionsfähigkeit<br />
der Anlage permanent<br />
überwacht werden.<br />
Durch Einsatz moderner Membrantechnologien<br />
wird dieses Wasser zu<br />
Betriebswasser aufbereitet und steht<br />
zur Toilettenspülung, zur Bewässerung<br />
aber auch für die Waschmaschine<br />
und zu anderen Reinigungszwecken<br />
ein weiteres Mal zur Verfügung.<br />
Voraussetzung dafür ist die<br />
Ausrüstung der Häuser mit einem<br />
zweiten Rohrleitungssystem, das bei<br />
der Neubauplanung kostengünstig<br />
realisiert werden kann. Damit ist eine<br />
Einsparung von ca. 50 Prozent des<br />
Trinkwassers möglich.<br />
<strong>Die</strong> Anlagen der FWS werden als<br />
Inhouse-, Erdtank- und Containerlösungen<br />
modular für Wohnanlagen,<br />
Siedlungen, Studentenwohnheime,<br />
Campingplätze oder Sportanlagen<br />
angeboten.
Prozesstechnik<br />
Prozesswässer müssen je nach<br />
Industriezweig und Verwendung<br />
unterschiedlichen Qualitätskriterien<br />
genügen. Geringe elektrische Leitfähigkeit,<br />
d. h. Demineralisierung, Entcarbonatisierung,<br />
Sauerstofffreiheit<br />
sind wesentliche Merkmale von Prozesswässern.<br />
Da sie meistens aus<br />
Grund- oder Leitungswasser gewonnen<br />
werden, müssen sie entsprechend<br />
aufbereitet werden. Hierzu<br />
bietet FWS Ionenaustauscher und<br />
Dosieranlagen u. a. von der Planung<br />
bis zur schlüsselfertigen Lieferung<br />
und Inbetriebnahme an.<br />
Gerade in der Pharmazie und in der<br />
Halbleiterindustrie werden an die Versorgungsmedien<br />
höchste Anforderungen<br />
gestellt. Esau & Hueber liefert<br />
die Technologie für reinstes Wasser<br />
ebenso wie innovative Lösungen im<br />
Bereich Luft-, Reinstgas-, und Chemikalienversorgung.<br />
Eigene Prozesstechnologie wie das<br />
„Esazon“-Verfahren – zur chemikalienfreien<br />
Wasserdesinfektion mittels<br />
Ozon – oder die Zweistoff-Düsen-<br />
Technologie „Turbo Air“ zur optimalen<br />
Durchmischung von Flüssigkeiten und<br />
Gasen zeugen von der Innovationskraft<br />
des jüngsten Unternehmens in<br />
der <strong>BAUER</strong> Umweltgruppe.<br />
29
Trinkwasseraufbereitung<br />
Sauberes Trinkwasser ist in vielen<br />
Ländern der Erde Mangelware<br />
oder praktisch nicht verfügbar. In den<br />
Industrieländern ist eine zunehmende<br />
Skepsis gegenüber Chemikalien<br />
im Trinkwasser feststellbar. Der<br />
Geschäftsbereich Environment hat<br />
umfassende Erfahrung bei der Aufbereitung<br />
von Trinkwasser. Mit Erfahrung<br />
und ihrem Know-how sind die<br />
<strong>Resources</strong>-Firmen in der Lage, komplette<br />
Trinkwasserwerke für Kommunen<br />
zu errichten. Das Unternehmen<br />
Esau & Hueber trägt hierzu mit der<br />
Lieferung von Komponenten sowie<br />
der Kompetenz in der Verarbeitung<br />
von Edelstahl und Kunststoff in<br />
höchster Qualität bei.<br />
Herzstück vieler in der Vergangenheit<br />
gebauter Aufbereitungsanlagen ist<br />
die Membrantechnologie. Durch Ultrafiltration<br />
können sogar schwierige<br />
Wässer wie Uferfiltrat, Karst- und<br />
Oberflächenwasser zuverlässig aufbereitet<br />
werden. Trübstoffe, Mikroorganismen<br />
und Schadstoffe wie z. B.<br />
Arsen, Eisen und Mangan werden<br />
gleichzeitig entfernt. Auf chemische<br />
Zusätze wie Chlor kann vollständig<br />
verzichtet werden.<br />
Für einen zeitlich begrenzten Einsatz<br />
zu Versuchszwecken oder während<br />
des Umbaus eines Trinkwasserwerkes<br />
stehen Anlagen in Containerbauweise<br />
zur Verfügung. Durch den modularen<br />
Aufbau ist eine einfache Anpassung<br />
an die erforderliche Durchsatzleistung<br />
jederzeit möglich.<br />
Für den Bau kompletter Trinkwasserwerke<br />
greifen wir auf bewährte Techniken<br />
wie Entsäuerung, Enthärtung,<br />
Sand- und Aktivkohlefiltration sowie<br />
Ionenaustauscheranlagen aus dem<br />
eigenen Anlagenbau zurück. Auch für<br />
30<br />
die Trinkwasseraufbereitung bieten wir<br />
unseren Kunden einen umfassenden<br />
Service. Von der Beratung über Vorversuche<br />
und Dimensionierung der<br />
Anlagen bis zum Bau und Betrieb<br />
sowie angepassten Finanzierungsmodellen<br />
stehen unsere Fachkräfte<br />
weltweit zur Verfügung.
Brauerei- und Getränketechnologie<br />
Mit Esau & Hueber – am Standort<br />
Schrobenhausen-Steingriff –<br />
kam im Sommer 2008 ein Unternehmen<br />
in die Bauer <strong>Resources</strong> Gruppe,<br />
das in drei Geschäftsfeldern über<br />
Erfahrung im Umgang mit den Elementen<br />
Edelstahl und Wasser verfügt.<br />
Kernbereich ist die bis ins Jahr 1926<br />
zurückreichende Brauerei- und Getränke-Technologie;<br />
hier liegt das<br />
zentrale Know-how im Umgang mit<br />
feinsten Metallen, erst mit Messing<br />
und Kupfer, seit den 70er Jahren mit<br />
Edelstahl. Esau & Hueber beliefert<br />
Kunden in der ganzen Welt. Auch die<br />
Einrichtung kompletter Kleinbrauereien<br />
gehört zum Programm.<br />
In der Brauerei- und Getränkeindustrie<br />
kommt modernste Technologie zum<br />
Einsatz. Durch innovative Lösungen<br />
sorgt Esau & Hueber für optimale<br />
Hygiene und steigende Effizienz in der<br />
Produktion und verbessert schließlich<br />
die Qualität des Endprodukts.<br />
<strong>Die</strong> Prozesstechnik rund um den Kaltteil<br />
der Brauerei ist die Domäne von<br />
Esau & Hueber. Von der Würzebelüftung<br />
über das Hefe-Management –<br />
die gesamte Gärtechnologie – bis hin<br />
zur Lagerung und Reifung des Bieres.<br />
Kurzzeiterhitzungsanlage (KZE) und<br />
Carbonisierung ergänzen das Angebot<br />
an Dosen- und Syphonflaschenfüllern.<br />
Durch modernste Reinigungsund<br />
Desinfektionssysteme ist eine<br />
konstante Hygiene der Anlagen gewährleistet.<br />
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<strong>BAUER</strong> <strong>Resources</strong> <strong>GmbH</strong><br />
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