Großer Möhneball - Karnevalsausschuss Neuss e.V.
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Leitartikel<br />
„Wat hann sech de Dolle vom Karneval<br />
dann dobei jedeit“ . Diesen Satz,<br />
den man auch wiederholt hört,<br />
haben sich sicherlich viele gestellt,<br />
als der <strong>Karnevalsausschuss</strong> am<br />
Rosenmontag 2007 das Motto für<br />
die Session 2007/2008 bekannt gab.<br />
„2008 – Et presseet“, so lautet das<br />
Motto des <strong>Neuss</strong>er Karnevals ganz<br />
genau, beschreibt die Situation, die<br />
uns in dieser Session erwischt. Die<br />
Karnevalssession 2007/2008 ist<br />
nicht nur die kürzeste Session des<br />
Jahrhunderts, es ist die kürzeste<br />
Session des gesamten Jahrtausends,<br />
wenn kluge Rechner Recht haben.<br />
Aber um das persönlich zu kontrollieren,<br />
gibt uns unsere Lebensuhr<br />
wohl nicht die Möglichkeit.<br />
Der strenggläubige Karnevalist,<br />
für den, abgesehen der Tage im<br />
November, Karneval eigentlich<br />
immer am 7. Januar (1. Tag nach<br />
dem Dreikönigstag) beginnt, muß in<br />
exakt 31 Tagen bis Aschermittwoch<br />
seine ganze Lebensfreude und seinen<br />
Frohsinn versprüht haben,<br />
also ein wahrhaftes Marathonprogramm<br />
absolvieren. Wenn man also<br />
bedenkt, dass der Dreikönigstag<br />
2008 auch noch auf einen Sonntag<br />
fällt, bleiben den echten Karnevalisten<br />
nur 3 Wochenenden zum<br />
Sitzungskarneval und schon ist Kappessonntag.<br />
Das ist für einen <strong>Neuss</strong>er<br />
Karnevalsjeck vielleicht noch<br />
mit 3 maximal 6 Sitzungsbesuchen<br />
erledigt, aber für die Funktionäre<br />
und das Prinzenpaar, die auf jeder<br />
Sitzung, auf vielen Einladungen und<br />
Sponsorenterminen präsent sein<br />
müssen, dürfte es eine stressige<br />
Zeit werden.<br />
Et presseet, d. h. zum Beispiel für das<br />
Prinzenpaar Richard und Siglinde schnel-<br />
<strong>Neuss</strong>er<br />
Prinzenpaarrolle<br />
1963 / 64 Franz I. & Mia I. Kremer<br />
1964 / 65 Heinz I. & Hannelore I. Schifferdecker<br />
1965 / 66 Hans I. & Irmgard I. Mollstroh<br />
1966 / 67 Horst I. & Marga I. Klinkers<br />
1967 / 68 Gerd I. & Ruth I. Harbaum<br />
1968 / 69 Karl-Heinz I. & Brigitte I. Acker<br />
1969 / 70 Manfred I. & Hannelore II. Schlaak<br />
1970 / 71 Adi I. & Christa I. Kickartz<br />
1971 / 72 Hans II. & Ingrid I. Zander<br />
1972 / 73 Ernst I. & Helene I. Rix<br />
1973 / 74 Dieter I. & Annemarie I. Zimmermann<br />
1974 / 75 Heinz II. & Margot I. Hübel<br />
1975 / 76 Egon I. & Marianne I. Radowski<br />
1976 / 77 Matthias I. & Helga I. Pesch/Scholten<br />
1977 / 78 Clemens I. & Lucia I. Spicker<br />
1978 / 79 Rolf I. & Maria I. Fuhrmann<br />
1979 / 80 Werner I. & Doris I. Hövel<br />
1980 / 81 Toni I. & Margret I. Großmann<br />
1981 / 82 Jürgen I. & Uta I. Holte/Hellenthal<br />
1982 / 83 Ernst II. & Erika I. Schlaak<br />
1983 / 84 Rolf II. & Wilma I. Schmolz<br />
1984 / 85 Horst II. & Barbara I. Germer<br />
1985 / 86 Manfrad II. & Hannelore III. Schlaak<br />
1986 / 87 Jürgen II. & Elisabeth I. Küsters<br />
1987 / 88 Bruno I. & Karin I. Weyand<br />
1988 / 89 Hans-Dieter I. & Cäcilia I. Speier<br />
1989 / 90 Hans III. & Rosi I. Brummer/Zink<br />
1990 / 91 Michael I. & Waltraut I. Müller/Beyen<br />
1991 / 92 Joachim I. & Manuela I. Lichius<br />
1992 / 93 Jürgen III. & Elisabeth II. Holte<br />
1993 / 94 Günther I. & Hannelore IV. Rohmann<br />
1994 / 95 Kurt I. & Heike I. Rosinek<br />
1995 / 96 Werner II. & Gisela I. Zok/Bresch<br />
1996 / 97 Herbert I. & Elke I. Nowka<br />
1997 / 98 Lothar I. & Vassiliki I. Bäsken<br />
1998 / 99 Alfons I. & Elke II. Buschhüter<br />
1999 / 00 Wolfgang I. & Monika I. Deyke<br />
2000 / 01 Hans IV. & Trudi I. Schmitz/Wildeboer<br />
2001 / 02 Karl-Heinz II. & Martina I. Geißler<br />
2002 / 03 Dieter II. & Marion I Schiller<br />
2003 / 04 Andreas I. & Stephanie I. Radowski/Beck<br />
2004 / 05 Heinz III. & Marlene I. Reinartz/Schmid<br />
2005 / 06 Norbert I. & Monika II. Bongartz<br />
2006 / 07 Ulrich I. & Jane I. Robertz<br />
2007 / 08 Richard I. & Siglinde I. van der Bend<br />
ler schwade, schneller Hände schütteln,<br />
weil an dem einen Tag soviel Termine<br />
wahrgenommen werden müssen, wie sie<br />
Prinzenpaare mit langen Sessionen<br />
auf 2 Tagen verteilen kann. Hier<br />
kommt auch auf den Prinzenführer<br />
ein gewaltiges Koordinierungs- und<br />
Logistikpaket zu.<br />
Et presseet, d.h. für die Wagenbauerteams<br />
der einzelnen Vereine<br />
Überstunden in der kalten Wagenbauhalle.<br />
Das heißt hoffen und bangen,<br />
dass der Kleber schnell trocknet,<br />
damit sich die Malerbeiten<br />
nicht verzögern und die rollenden<br />
Kunstwerke pünktlich auf die Straße<br />
gebracht werden können.<br />
Et presseet, d. h. für viele Hausfrauen<br />
und Mütter häufigeres Hemden<br />
waschen, bügeln und Kleidung bzw.<br />
Uniformen herrichten. Heißt zum<br />
einen termingerechte Essenspläne<br />
erstellen und möglichst auch genau<br />
einhalten. Heißt eventuell auch „Zoff<br />
en de Bud“ wenn etwas nicht exakt<br />
und rund läuft.<br />
Et presseet, das hieß sogar, diese<br />
Ausgabe schneller zu erstellen, denn<br />
der Erscheinungstermin liegt bei dieser<br />
Ausgabe früher als üblich.<br />
Jetzt wird der ein oder andere zugezogene<br />
<strong>Neuss</strong>er fragen: „Was heißt<br />
denn „et presseet“ eigentlich?“ Ganz<br />
einfach, laut unserem Heimatforscher<br />
und Buchautor Karl Kreiner,<br />
läßt sich „et presseet“ mit „es eilt“<br />
übersetzen.<br />
Lassen Sie sich, liebe Leser, den<br />
Spaß und die Freude im Kreise Ihrer<br />
Freunde auf den Sitzungen, den Bällen<br />
und nicht zuletzt auf den Straßen<br />
am Kappessonntag nicht nehmen,<br />
auch wenn Sie hier und da hören<br />
sollten „ Lott jonn - et presseet“.<br />
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