MAXIMA. Lassen Sie sich maximieren! - Ferromatik Milacron
MAXIMA. Lassen Sie sich maximieren! - Ferromatik Milacron
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views views&visions<br />
Maschine<br />
Produktion von<br />
Kunststoffteilen für die<br />
Automobilindustrie<br />
Technologie<br />
Vertikales<br />
Nachrüstaggregat<br />
Partner<br />
Präzisionswerkzeuge, Heißkanaltechnik<br />
und komplette<br />
Systemlösungen<br />
Nr. 2 07/05<br />
<strong>MAXIMA</strong>.<br />
<strong>Lassen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>maximieren</strong>!<br />
DAS MAGAZIN DER FERROMATIK MILACRON MASCHINENBAU GMBH
Inhalt<br />
2 views views&visions visions<br />
Trend 04 Trends in der Automobilindustrie<br />
Maschine 06 Modulares Maschinenkonzept der<br />
<strong>MAXIMA</strong> Baureihe > 5.000 kN<br />
Technologie<br />
Partner<br />
Nr. 2 07/05<br />
08 Zwei Würfel für unbegrenzte Möglichkeiten –<br />
die Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
10 1K-Maschine wird durch vollelektrisches<br />
Nachrüstaggregat zur 2K-Maschine<br />
11 männer – Präzisionswerkzeuge, Heißkanaltechnik<br />
und komplette Systemlösungen<br />
13 Schweriner Ausbildungszentrum –<br />
Lehre an <strong>Ferromatik</strong> Maschinen<br />
Marktplatz 14 Wolf fertigt Staubsaugerteile auf<br />
ELEKTRA evolution Maschinen<br />
Leute<br />
Events<br />
Inhalt<br />
12 Wieder GmbH – innovative Technologie rund<br />
ums Kühlen und den Heißkanal<br />
16 12 Jahre Mehrkomponententechnik bei Motzener<br />
Kunststoff- und Gummiverarbeitung GmbH<br />
18 Erfolgreiche Existenzgründung –<br />
5 Jahre Köppl Kunststofftechnik<br />
20 Das Vertriebsteam 1 stellt <strong>sich</strong> vor<br />
21 Spanische Tochtergesellschaft feiert<br />
15-jähriges Jubiläum<br />
22 Hans-Dieter Breideband auf der Route 66<br />
durch die USA<br />
23 Hausmesse bei <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Unser Service für <strong>Sie</strong>:<br />
Der perforierte Messekalender mit<br />
allen wichtigen Events der Branche<br />
23 Events<br />
Schumi-Double<br />
auf der <strong>Ferromatik</strong><br />
Hausmesse<br />
08 Technologie<br />
K-TEC 250 DETW, vollhydraulische<br />
Hochleistungs-Spritzgießmaschine<br />
mit 2.500 kN Schließkraft und<br />
Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
22 Leute<br />
Technischer Kundendienstleiter<br />
Hans-Dieter<br />
Breideband ist ein echter<br />
Motorradfreak<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Julia Andris<br />
Robert Burzler<br />
Dr. Jörg Dassow<br />
Thierry Fabozzi<br />
Gerhard Maurer<br />
Klaus Wessolleck<br />
Herausgeber<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Maschinenbau GmbH<br />
Riegeler Straße 4<br />
79364 Malterdingen<br />
Germany<br />
Phone +49 (0)76 44 78-0<br />
Fax +49 (0)76 44 6885<br />
marketing@ferromatik.com<br />
www.ferromatik.com<br />
Layout/Produktion<br />
Teamburg ® Marketing<br />
Kölner Straße 180<br />
58566 Kierspe, Germany<br />
Phone +49 (0)2359 2996-0<br />
Druck<br />
Zimmermann Druck+Verlag GmbH<br />
Balve, Germany
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
alles neu macht die K – so sind wir es in der Spritzgießbranche gewöhnt, wenn alle drei Jahre<br />
auf der Düsseldorfer K Messe Neuheiten präsentiert werden. Einen kleinen Beitrag dazu haben<br />
wir auf der K 2004 mit der Neuaufl age unseres Kundenmagazins geleistet. Neu ist nicht nur der<br />
Name VIEWS & VISIONS, sondern auch der Umfang mit 24 Seiten. Die erste Ausgabe mit einer<br />
Aufl agenhöhe von 10.000 Stück war dann auch schnell vergriffen und Ihr positives Feedback<br />
hat uns gezeigt, das wir damit richtig liegen.<br />
Heute freuen wir uns darüber, Ihnen die zweite Ausgabe von VIEWS & VISIONS präsentieren<br />
zu dürfen. Das Heft enthält einen bunten Mix aus verschiedenen Rubriken. In der Rubrik<br />
„Technologie“ fi nden <strong>Sie</strong> Wissenswertes über das vollelektrische Nachrüstaggregat zum Einstieg<br />
in die Mehrkomponententechnik sowie die (Doppel-)Etagen-Wendetechnik. Interessantes über<br />
unsere Mitarbeiter erfahren <strong>Sie</strong> in der Rubrik „Leute“, in der wir in jeder Ausgabe eine Abteilung,<br />
eine Tochtergesellschaft und eine Privatperson vorstellen.<br />
Last but not least haben wir die letzte Seite unserem jüngsten Event, der Hausmesse<br />
INNOVATION WORLD gewidmet, die Ende April an unserem Firmensitz stattgefunden hat. Die<br />
Schwerpunkte lagen auf den vollelektrischen Spritzgießmaschinen, der Mehrkomponenten- und<br />
der Verpackungstechnik.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der neuen VIEWS & VISIONS.<br />
Ihr<br />
Dr. Karlheinz Bourdon<br />
President Global Plastics Machinery<br />
Nr. 2 07/05<br />
Editorial<br />
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3
Trend<br />
4 views views&visions visions<br />
Nr. 2 07/05<br />
Die Automobilindustrie muss <strong>sich</strong> nach wie<br />
vor anspruchsvollen Herausforderungen<br />
stellen. Neben dem ungebremsten Kostendruck<br />
und Umweltschutz-Anforderungen wie<br />
Emissionsverringerung oder Altautoentsorgung<br />
stehen hier Sicherheitsaspekte wie z.B. das<br />
5-Star-Rating im Euro NCAP Test im Vordergrund.<br />
Aktuellen Trends wie der wachsenden Designvielfalt<br />
inklusive der Diversifi zierung in Richtung von<br />
Nischenfahrzeugen kommen Plattformstrategien<br />
mit Modellfamilien, Baukastensystemen und Modulkonzepten<br />
entgegen. Weitere Stichworte sind<br />
Wertschöpfungstiefe, Funktionalitätssteigerung<br />
und Leichtbau.<br />
Herstellkostenverteilung (Zuschlagskalku lation)<br />
für ein typisches 1K-Automobilteil<br />
Fertigungskosten (Gemeinkosten,<br />
Wasser, Energie, Gebäude)<br />
~ 15%<br />
Lohnkosten<br />
~ 10%<br />
Abbildung 1<br />
Werkzeugkosten<br />
~ 10%<br />
Materialkosten<br />
~ 50%<br />
Maschinenkosten<br />
~ 10%<br />
Peripheriekosten<br />
~ 5%<br />
Das Monosandwichverfahren ermöglicht<br />
interessante Automobil-Applikationen<br />
Trends in der<br />
Automobilindustrie<br />
Insbesondere auf den Gebieten Leichtbau,<br />
Designmöglichkeiten und Funktionalitätssteigerung<br />
kann die Kunststoffi ndustrie einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten, diesen Herausforderungen<br />
gerecht zu werden. Aber auch dem Kostendruck<br />
kann durch Technologien wie dem Monosandwichverfahren,<br />
Mehrkomponentenlösungen,<br />
Zykluszeitvorteilen und Energieeinsparungen z.B.<br />
mit den vollelektrischen Spritzgießmaschinen<br />
der ELEKTRA Baureihe von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
begegnet werden. Welchen Einfl uss Materialeinsparungen<br />
und Zykluszeitverkürzungen – sprich<br />
höherer Ausstoß – auf die Herstellkosten eines<br />
Einkomponenten-Automobilteils haben zeigt<br />
Abbildung 1.<br />
Monosandwich für automobile<br />
Trends<br />
Das Monosandwichverfahren für Bauteile aus<br />
unterschiedlichen Materialien für Kern und Außenhaut<br />
zeichnet <strong>sich</strong> durch eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen<br />
aus, die in Tabelle 1 zusammengefasst<br />
sind.<br />
Gerade bei großvolumigen Teilen ist die<br />
Materialkostenreduktion durch die Verwendung<br />
von preiswertem Recyklat im Kern eines Spritzlings<br />
eine gute Möglichkeit, die Kostenbilanz zu<br />
verbessern. Im Rahmen der Hausmesse am 28.<br />
und 29. April 2005 zeigte <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
zwei Anwendungsbeispiele für den Einsatz des<br />
Monosandwichverfahrens mit dem Ziel der Kostenreduktion.<br />
Stellvertretend für das klassische Monosandwichverfahren<br />
steht die K-TEC 350 MSW mit<br />
einem Nebenextruder für eine Abdeckung im<br />
Bereich der Innentürverkleidung. Hier wird Recycling-Material<br />
vor dem Einspritzvorgang in das<br />
Haupt-Spritzaggregat der Maschine gefördert.<br />
Recyklat und das Neumaterial für die Oberfl ächenkomponente<br />
werden dann in einem Schuss<br />
in die Form befördert.<br />
Ein Heckspoiler mit integrierter Mittelbremsleuchte<br />
für ein französisches Automobilfabrikat
K-TEC 350 MSW, vollhydraulische<br />
Hochleistungs-Spritzgießmaschine mit<br />
3.500 kN Schließkraft und Monosandwich<br />
wird auf einer <strong>MAXIMA</strong> 800 MSW-2F gefertigt.<br />
Diese Variante des Maschinenaufbaus verfügt<br />
über eine vollwertige zweite Spritzeinheit, die<br />
wahlweise auch für das Monosandwichverfahren<br />
genutzt werden kann. Bei dieser Anwendung<br />
steht die Kombination eines glasfaserverstärkten<br />
Materials im Kern und eines Class-A-lackierbaren<br />
Materials in der Außenhaut im Vordergrund der<br />
Entscheidung zugunsten des Monosandwichverfahrens.<br />
Eine weitere interessante Gruppe von Applikationen<br />
im Monosandwichverfahren sind Konsolenanbauteile<br />
für den Fahrzeuginnenraum. Hier<br />
wird ein haptisch sehr ansprechender Werkstoff<br />
mit guten Antirutsch-Eigenschaften (TPE) mit<br />
einem dimensionsstabilen Werkstoff als Träger<br />
kombiniert. Das Monosandwichverfahren<br />
schränkt hierbei die Gestaltungsfreiheit in keiner<br />
Weise ein: so können zum Beispiel Stift- und<br />
Scheckkartenhalter oder Clipse integriert werden.<br />
Durch die weiche Außenhaut können derartige<br />
Konsolenbauteile im Presssitz eingesetzt und<br />
dabei unerwünschte Spalte vermieden werden.<br />
Materialwechsel<br />
Bedienfreundlichkeit<br />
Prozess<strong>sich</strong>erheit<br />
Maschinentechnik<br />
Investitionskosten<br />
Heißkanalwerkzeuge<br />
Tabelle 1<br />
Monosandwich<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Andere Sandwichverfahren<br />
+ –<br />
+ –<br />
+ –<br />
+ –<br />
+ –<br />
– �<br />
Spiegelabdeckung, produziert<br />
auf einer K-TEC 350 MSW<br />
Zu diesen funktionellen Vorteilen kommt zusätzlich<br />
noch der oben bereits angesprochene<br />
Kostenvorteil hinzu, da die steife Kernkomponente<br />
aus einem deutlich preiswerteren Material<br />
bestehen kann, als die TPE-Komponente der<br />
Außenhaut.<br />
Ein Trend setzt <strong>sich</strong> durch<br />
Die Beispiele zeigen, dass das Monosandwichverfahren<br />
von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> auch im<br />
Bereich der Automobil-Applikationen zunehmend<br />
Früchte trägt. Das Monosandwichverfahren ist für<br />
Anwendungen der führenden OEMs bereits im<br />
Einsatz oder in Vorbereitung.<br />
Dachspoiler, produziert auf einer<br />
<strong>MAXIMA</strong> 800 MSW-2F<br />
Nr. 2 07/05<br />
Trend<br />
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5
Maschine<br />
Mitteldüse<br />
6 views views&visions visions<br />
Zentrale<br />
Schließkrafteinleitung<br />
Nr. 2 07/05<br />
Hydromechanische<br />
Schließeinheit:<br />
kompakt, FEA optimiert,<br />
werkzeugschonend<br />
Modulares Maschinenkonzept der <strong>MAXIMA</strong> Baureihe > 5.000 kN<br />
Maßgeschneiderte Lösung<br />
<strong>MAXIMA</strong> 800 MSW-3F, hydraulische<br />
Zwei-Platten-Spritzgießmaschine mit<br />
8.000 kN Schließkraft, Monosandwich<br />
und vollelektrischem Nachrüstaggregat<br />
Keine Durchbiegung der<br />
beweglichen Aufspannplatte<br />
Große Werkzeugeinbauräume bei geringer<br />
Maschinenaufstellfl äche, minimaler<br />
Verschleiß und kürzeste Zykluszeiten<br />
sind die kennzeichnenden Merkmale der wirtschaftlichen<br />
Zweiplatten-Maschinen-Baureihe<br />
<strong>MAXIMA</strong> von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong>. Hinzu kommt<br />
die Flexibilität durch ein ausgeprägtes modulares<br />
Baukonzept, das es ermöglicht, optimale Maschinen<br />
für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete<br />
maßzuschneidern.<br />
Kompakte hydromechanische<br />
Schließeinheit<br />
Obwohl äußerlich kompakt bieten die hydromechanischen<br />
Schließeinheiten der <strong>MAXIMA</strong><br />
Baureihe einen großzügigen Werkzeugeinbauraum.<br />
Dies bietet höchste Flexibilität zum Beispiel<br />
für großformatige Mehrkavitätenwerkzeuge der<br />
Verpackungsindustrie oder auch für komplexe<br />
Werkzeugkonstruktionen der Automobilindustrie.<br />
Die robuste, steife Konstruktion sorgt in Verbindung<br />
mit exakt einstellbaren Gleitelementen und<br />
einer zentralen Krafteinleitung über einen Kurzhub-Schließkolben<br />
für minimale Plattendurchbiegung.<br />
In dem hier vorgestellten Größenordnungsbereich<br />
(5.000 - 39.000 kN) kommt die benötigte<br />
Stabilität aus dem robusten Schließeinheitenkonzept<br />
und stellt damit geringere Anforderungen an<br />
das Werkzeug im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Zwei-Platten-Maschinen. Durch den perfekten<br />
Werkzeugschluss werden absolut präzise Spritzgießteile<br />
ohne Überspritzungen und Gratbildung<br />
realisiert. So werden darüber hinaus auch<br />
Werkzeugverschleiß und Instandhaltungskosten<br />
minimiert. In Verbindung mit dem großzügig<br />
bemessenen Werkzeugeinbauraum können unter<br />
Umständen auch Schließeinheiten mit geringerer<br />
Schließkraft zum Einsatz kommen als bei dezentraler<br />
Krafteinleitung.<br />
Die hohen Formschließ- und Öffnungsgeschwindigkeiten<br />
werden über extern angeordnete<br />
Schnellfahrzylinder realisiert und garantieren<br />
kürzeste Zykluszeiten.<br />
Leistungsstarke Spritzeinheiten<br />
Präzision und Stabilität werden auch bei<br />
den Spritzeinheiten groß geschrieben. Neben<br />
leichtgängigen, wartungsarmen Linearführungen<br />
zeichnen <strong>sich</strong> die Spritzeinheiten durch zwei<br />
Aggregathubzylinder und zwei Einspritzzylinder
mit integrierten Rückzugszylindern aus. Zusammen<br />
mit der kurzbauenden Schließeinheit ergibt<br />
dieses Konstruktionsprinzip der Spritzeinheit<br />
eine geringstmögliche Maschinengesamtlänge.<br />
Je nach Einsatzgebiet steht von Standard-Dreizonenschnecken<br />
bis hin zu Hochleistungsplastifi<br />
zierschnecken eine Fülle unterschiedlicher<br />
Schneckengeometrien zur Auswahl. Ein optional<br />
erhältlicher elektrischer Schneckenantrieb mit<br />
hohem Wirkungsgrad ermöglicht ein unabhängiges<br />
Plastifi zieren.<br />
Hydraulik nach Bedarf<br />
Auch beim Antrieb bestimmt die Anwendung<br />
die Maschinenausrüstung. In der baseline Variante<br />
wird die Leistung der Regelpumpenhydraulik<br />
exakt auf die Größe der eingesetzten Spritzeinheit<br />
abgestimmt, Ölmenge und Druck werden je nach<br />
aktuellem Bedarf reguliert.<br />
Für hohe Einspritzgeschwindigkeiten und eine<br />
dynamische Parallelfunktion aller Achsen sorgt in<br />
der topline Variante eine leistungsstarke Vollspeicherhydraulik<br />
mit energieoptimiertem Speicherlademanagement.<br />
Die richtige Kombination macht’s<br />
Da das Grundgestell der <strong>MAXIMA</strong> Maschinen<br />
geteilt ist, kann aus den drei Elementen Schließeinheit,<br />
Spritzeinheit und optionalen Paketen eine<br />
große Matrix von individuell zusammengestellten<br />
Maschinen erzeugt werden. So kann für jede<br />
Anwendung die optimale Maschinenkonfi guration<br />
ausgewählt werden.<br />
<strong>MAXIMA</strong> MM - modular und variabel<br />
Standardkombinationen<br />
Sonderkombinationen z.B. für Mehrkomponentenanwendungen auf Anfrage<br />
Spritzeinheit (internationale Größe)<br />
48.000<br />
34.000<br />
23.000<br />
16.000<br />
10.100<br />
6.610<br />
4.880<br />
3.470<br />
2.290<br />
1.540<br />
970<br />
5.000 6.500 8.000 10.000 13.000 18.000 23.000 30.000 40.000<br />
Schließeinheit (Schließkraft in kN)<br />
Kombinationsmöglichkeiten von Spritzeinheit und Schließeinheit<br />
Im Bereich der Optionen können beispielsweise<br />
für die unterschiedlichen Industriesegmente<br />
einfache Standardlösungen bis hin zu komplexen<br />
Etagen-Wendetechnik Anlagen mit Hochleistungsplastifi<br />
ziereinheiten kombiniert werden. Die<br />
Kombination mit der Mehrkomponententechnik<br />
in allen Varianten von Vertikal- bis L-Stellung ist<br />
ebenso möglich wie das Monosandwichverfahren<br />
für anspruchsvolle und wirtschaftliche Anwendungen<br />
mit unterschiedlichen Kern- und Außenhautmaterialien.<br />
Der modulare Maschinenaufbau erlaubt es zum<br />
Beispiel auch, eine Schließeinheit mit großzügig<br />
defi niertem Werkzeugeinbauraum mit einer kleineren<br />
Spritzeinheit zu kombinieren und dies bei<br />
geringster Aufstellfl äche.<br />
„Die Anwendung steht eindeutig im Vordergrund“,<br />
erläutert Robert Burzler, Verkaufsleiter für<br />
Deutschland, „daraus ergibt <strong>sich</strong> dann die richtige<br />
und optimale Maschinenkonfi guration.“<br />
Verschlüsse<br />
Nr. 2 07/05<br />
Maschine<br />
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7
Technologie<br />
8 views views&visions visions<br />
Zwei Würfel für unbegrenzte Möglichkeiten –<br />
die Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
Alea iacta est<br />
Nr. 2 07/05<br />
Die Etagen-Wendetechnik (ETW) von <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> wurde bereits in der ersten<br />
Ausgabe von VIEWS & VISIONS vorgestellt.<br />
Die gemeinsam mit dem Partner Foboha<br />
Formenbau GmbH entwickelte Werkzeugtechnik<br />
für Mehrkomponenten-Anwendungen hat seit<br />
ihrer Markteinführung Ende der 90er Jahre viele<br />
Freunde gefunden. Auf mehr als 80 K-TEC Spritzgießmaschinen<br />
von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> sind<br />
insgesamt über 110 Etagen-Wendewerkzeuge in<br />
180° bzw in 90° (Würfelwerkzeuge) von Foboha<br />
im Einsatz.<br />
Noch mehr Möglichkeiten durch<br />
zwei Würfel<br />
Anlässlich der Düsseldorfer K 2004 haben die<br />
beiden Partner erstmals die konsequente Weiterentwicklung<br />
der Etagen-Wende-Idee vorgestellt.<br />
Bei der Doppel-Etagen-Wendetechnik (Doppelwürfel)<br />
sind zwischen den beiden äußeren Platten<br />
Gleichläufi g<br />
Nachkühlen Nachkühlen<br />
A<br />
B<br />
D<br />
C<br />
E<br />
F<br />
H<br />
Insert / Label Entnahme<br />
Bild 1 Bild 2<br />
G<br />
Push-Pull-Verschlüsse<br />
zwei um die vertikale Achse drehbare Würfelwerkzeuge<br />
installiert. So ergeben <strong>sich</strong> insgesamt drei<br />
Werkzeugtrennebenen. In der dritten, zusätzlichen<br />
Trennebene können nun weitere Arbeitsschritte<br />
vorgenommen werden. So können in den<br />
drei Trennebenen drei unterschiedliche Materialien<br />
eingespritzt werden. Die dritte Ebene kann aber<br />
auch zum Fügen der beiden Komponenten aus<br />
den anderen Trennebenen dienen.<br />
Gleichläufi g oder gegenläufi g<br />
Da die beiden Würfelwerkzeuge sowohl in der<br />
gleichen Richtung als auch gegenläufi g gedreht<br />
werden können, ergeben <strong>sich</strong> erneut weitere<br />
Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Bild 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel für<br />
gleichläufi g drehende Würfel. Bei dieser „klassischen“<br />
Drei-Komponenten-Applikation wird in der<br />
ersten Trennebene (links) die erste Komponente<br />
gespritzt. Nach zwei 90° Drehungen wird in der<br />
mittleren Trennebene die zweite Komponente<br />
aufgespritzt, nach zwei weiteren 90° Drehungen<br />
in der rechten Trennebene die dritte Komponente.<br />
An den Stellen B und F wird jeweils nachgekühlt<br />
und an Position H wird das fertige komplexe Teil<br />
entnommen. An der Position D besteht zusätzlich<br />
die Möglichkeit ein Insert oder ein Label einzulegen.<br />
Ein Beispiel für gegenläufi g drehende Würfel ist<br />
in Bild 2 dargestellt. Hier werden zwei zu fügende<br />
Komponenten in den äußeren Trennebenen ge-<br />
Gegenläufi g<br />
Nachkühlen Nachkühlen<br />
A<br />
B<br />
D<br />
C<br />
Insert / Label<br />
E<br />
F<br />
H<br />
G<br />
Entnahme
spritzt, die nach einer 90° Drehung einen Zyklus<br />
lang nachkühlen können. In der mittleren Trennebene<br />
werden die beiden Komponenten dann<br />
spritzwarm durch einen automatischen Schnappvorgang<br />
oder durch Überspritzen mit einer dritten<br />
Komponente gefügt. Auch eine Kombination von<br />
Verschnappen und Überspritzen z.B. mit einem<br />
Dichtungsmaterial ist denkbar. Durch die exakte<br />
Positionierung der zu fügenden Elemente können<br />
auf diese Weise vergleichsweise aufwändige<br />
Montagestationen außerhalb der Spritzgießmaschine<br />
vollends entfallen.<br />
Dr. Jörg Dassow, Leiter der Anwendungstechnik<br />
bei <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong>, geht sogar noch<br />
weiter: „Sogar das Befüllen eines Verpackungsartikels<br />
ist, abhängig von der Applikation und<br />
dem Füllgut, in der Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
denkbar.“<br />
Bei allen Varianten der 90° Etagen-Wendetechnik<br />
– Würfel wie Doppelwürfel – kommt zu<br />
dem allgemeinen „Etagen“-Vorteil der doppelten<br />
Kavitätenanzahl bei gleicher Schließkraft ein<br />
erheblicher Zykluszeitvorteil hinzu. Die Werkzeuge<br />
können früher geöffnet werden, da die Spritzlinge<br />
in einer der beiden 90° Positionen nachgekühlt<br />
werden. Auch die Artikelentnahme und das Einlegen<br />
von Inserts oder Labels geht nicht zu Lasten<br />
der Zykluszeit, da noch während der Restkühlzeit<br />
des nächsten Schusses in der anderen 90° Position<br />
eingelegt bzw. entnommen werden kann.<br />
Elektro-servomotorische<br />
Drehung<br />
Anders als bei der „einfachen“ 180° und 90°<br />
Etagen-Wendetechnik mit einer Mitteleinheit<br />
werden die beiden Werkzeugwürfel bei der<br />
Doppel-Etagen-Wendetechnik elektrisch gedreht<br />
und zum Öffnen und Schließen mechanisch<br />
oder hydraulisch verfahren. Die Steuerung dieser<br />
Bewegungen ist in die Maschinensteuerung der<br />
K-TEC Maschinen integriert.<br />
Zu den bekannten Konfi gurationen der Anordnung<br />
von Mehrkomponentenaggregaten kommt<br />
mit der Doppel-Etagen-Wendetechnik eine weitere<br />
Variante hinzu. Die so genannte mitfahrende Spritzeinheit<br />
befi ndet <strong>sich</strong> oberhalb der beweglichen<br />
Platte. Durch die schräge Anordnung der Spritzeinheit<br />
ergeben <strong>sich</strong> erhebliche Vorteile hin<strong>sich</strong>tlich<br />
des Platzbedarfs und des Massenträgheitsmoments<br />
bei der Bewegung.<br />
High end-Lösung für große<br />
Stückzahlen<br />
Während die „einfache“ Etagen-Wendetechnik<br />
bereits ab Losgrößen von einigen hunderttausend<br />
Stück auch in der Automobiltechnik zum Einsatz<br />
kommt, bietet <strong>sich</strong> die Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
aufgrund des höheren Investitionsaufwandes in<br />
erster Linie für die Produktion hoher Stückzahlen,<br />
zum Beispiel aus dem Konsumgüterbereich oder<br />
der Verpackungstechnik, an. Hier können beispielhaft<br />
die immer populärer werdenden Sportdrink-<br />
Verschlüsse mit Push-Pull-Mechanik genannt<br />
werden, die in ähnlicher Form auch bei Spülmittelfl<br />
aschen zum Einsatz kommen.<br />
Das Interesse des Marktes an dieser neuen<br />
Technologie zeigt <strong>sich</strong> in einer Fülle von Projekten,<br />
an denen die Entwickler von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
derzeit arbeiten. Die Markteinführung der ersten<br />
auf diese Weise hergestellten Produkte wird noch<br />
in diesem Jahr erwartet.<br />
Dose, produziert auf einer<br />
K-TEC 250 DETW<br />
K-TEC 250 DETW, vollhydraulische<br />
Hochleistungs-Spritzgießmaschine<br />
mit 2.500 kN Schließkraft und<br />
Doppel-Etagen-Wendetechnik<br />
Nr. 2 07/05<br />
Technologie<br />
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9
Technologie<br />
Durch ein neues Angebot von <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> erschließt <strong>sich</strong> die seit Jahren<br />
erfolgreich am Markt etablierte Mehrkomponententechnik<br />
auch Besitzern von Spritzgießmaschinen<br />
die standardmäßig nur für eine<br />
Komponente ausgelegt sind.<br />
Seit der K 2004 sind vollelektrische Zusatz-Einspritzaggregate,<br />
wie sie auch für eine Zusatzkomponente<br />
auf den ELEKTRA evolution Maschinen<br />
zum Einsatz kommen, als Nachrüstaggregate<br />
für 1K-Maschinen verfügbar. Die zusätzlichen,<br />
mit eigener optimierter Steuerung völlig autark<br />
arbeitenden, Zusatzspritzeinheiten sind sowohl<br />
zur Installation in L-Stellung (horizontal) als auch<br />
vertikal erhältlich. Während das vertikale Nachrüstaggregat<br />
auf der festen Werkzeugaufspannplatte<br />
installiert wird, dockt das Nachrüstaggregat<br />
in L-Stellung seitlich an der Maschine an. Alle<br />
Nachrüstaggregate sind mit einer eigenen Zentralschmieranlage,<br />
separaten Schaltschränken für<br />
Steuerungen und Antriebe sowie einer eigenen<br />
Kleinhydraulik für Aggregatbewegungen ausgestattet.<br />
Spritzeinheitengrößen und -konfi gurationen<br />
Vertikale Spritzeinheit 55 120 300<br />
Horizontale Spritzeinheit 55 120 300 450 630<br />
Die Bedienoberfl äche des separaten Touch-<br />
Screen-Operatorpanels ist an die neue Oberfl äche<br />
MOSAIC von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> angelehnt.<br />
Die Steuerung wird ähnlich wie bei Handhabungsgeräten<br />
über eine von zwei möglichen<br />
Euromap 67 Schnittstellen mit der Maschinensteuerung<br />
verbunden. Eine Daten<strong>sich</strong>erung kann<br />
zeitgemäß und einfach auf USB-Memorysticks<br />
erfolgen.<br />
Die Nachrüstaggregate werden inklusive Steuerung<br />
CE-konform ausgeliefert, dennoch muss<br />
das Gesamtsystem unter Sicherheitsaspekten<br />
10 views views&visions visions<br />
Nr. 2 07/05<br />
Vertikales<br />
Nachrüstaggregat<br />
1K-Maschine wird durch vollelektrisches<br />
Nachrüstaggregat zur 2K-Maschine<br />
Aus Eins mach Zwei<br />
entsprechend gestaltet sein und abgenommen<br />
werden, wobei <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> auf Wunsch<br />
auch Hilfestellung leistet. So ist ein Nachrüstaggregat<br />
in L-Stellung zwar fl exibler an mehreren<br />
Maschinen einsetzbar, jedoch muss bei dieser<br />
Variante der Schutzeinhausung entsprechend<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Die Installation eines Nachrüstaggregates für<br />
eine zweite Komponente bietet eine ausgesprochen<br />
günstige und fl exible Möglichkeit, um zum<br />
Beispiel mit geringen Investitionsaufwendungen<br />
den Markt für neue Produkte auszutesten.<br />
Dauerhaft ist jedoch in jedem Fall eine robuste,<br />
konstruktiv für diesen Zweck ausgelegte „echte“<br />
2K-Maschine sinnvoller. Denn nur diese Maschinen<br />
bieten höchste Flexibilität beispielsweise<br />
durch Einsatz von Kernzügen, Drehtellern oder<br />
des Monosandwichverfahrens. Bei nur einer<br />
Steuerung und einem Bedienterminal ist hier eine<br />
komfortable Prozessüberwachung auf einem<br />
Bildschirm möglich.<br />
Für den Einstieg in die Welt des Mehrkomponenten-Spritzgießens<br />
bietet das neue Angebot<br />
der Nachrüstaggregate von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
aber <strong>sich</strong>er eine sinnvolle und preisgünstige<br />
Alternative.<br />
Horizontales<br />
Nachrüstaggregat
Hochleistungs-Spritzgießmaschine<br />
K-TEC 450 im<br />
männer Test Center<br />
Jeder kennt männer-Werkzeuge, und fast<br />
jeder hat irgendwann schon einmal die Technik<br />
daran bewundert. 1969 hatte der vier Jahre<br />
zuvor gegründete Werkzeugbauer männer seinen<br />
Durchbruch mit Spritzgießwerkzeugen für Audiocassetten.<br />
Und von Anfang an war <strong>Ferromatik</strong><br />
als Partner mit dabei. In den Folgejahren blieb<br />
männer der Datenträgerbranche mit Werkzeugen<br />
für Videocassetten, Disketten und Hüllen für CDs<br />
und DVDs treu – und ist bei den letzteren heute<br />
gar weltweit die Nummer Eins.<br />
Neben Präzisionswerkzeugen, vorwiegend zur<br />
Herstellung von Produkten aus den Branchen<br />
Telekommunikation, Verpackung und Medizin, ist<br />
männer seit vielen Jahren ebenfalls für Heißkanalsysteme<br />
bekannt. Mit diesen Heißkanalsystemen<br />
hat <strong>sich</strong> der Werkzeugbauer, der in Bahlingen<br />
rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, in der Schweiz<br />
60 und in den USA 5, vor 10 Jahren einen neuen<br />
zusätzlichen Geschäftsbereich aufgebaut.<br />
Seit Beginn dieses Jahres hat das Bahlinger<br />
Unternehmen sein Angebotsspektrum nochmals<br />
erweitert. Der dritte Geschäftsbereich „Engineering<br />
& Consulting“ bietet komplette Systemlösungen,<br />
von der Produktentwicklung über<br />
Werkzeugbau bis hin zu kompletten Fertigungskonzepten,<br />
alles aus einer Hand an.<br />
Bei den Spritzgießformen spezialisiert <strong>sich</strong><br />
männer heute auf Dünnwand-Applikationen<br />
in den Bereichen Medizin/Pharma, Elektro/<br />
Elektronik und Telekommunikation und zunehmend<br />
auch Verpackungsanwendungen bis in<br />
Hans Peter Männer und Thomas<br />
Eichberger vor einer vollelektrischen<br />
Mehrkomponentenmaschine<br />
ELEKTRA evolution 75-2F<br />
Präzisionswerkzeuge, Heißkanaltechnik und komplette Systemlösungen:<br />
Solutions For Plastics von männer<br />
den Food-Bereich hinein. Weltweit befi nden <strong>sich</strong><br />
über 1500 Präzisionsformen von männer ständig<br />
im Einsatz. Als ideal bezeichnet Thomas Eichberger,<br />
der bei männer für den Gesamtvertrieb<br />
und das Marketing verantwortlich ist, in diesem<br />
Zusammenhang Projekte mit dünnwandigen<br />
Teilen für hohe Stückzahlen, Applikationen wo<br />
Massenkunststoffe zum Einsatz kommen und<br />
markteinführungskritische Anwendungen: „Das<br />
sind Projekte mit extrem kurzen ‚time-to-market’-<br />
Zeiten bei gleichzeitig extrem hohen Anforderungen<br />
an die Qualität,“ so Eichberger.<br />
männer, deren Standort Bahlingen nur wenige<br />
Minuten vom Malterdinger Werk von <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> entfernt liegt, verfügt inzwischen selbst<br />
über ein Technikum mit eigenen Spritzgießmaschinen,<br />
darunter auch eine K-TEC 450. „Nicht<br />
nur die kurze Entfernung hat die Partnerschaft<br />
zu <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> stets positiv beeinfl usst,“<br />
sagt CEO Hans Peter Männer. „Wir schätzen<br />
neben der Kontinuität in der Qualität der Maschinen<br />
von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> auch die Kontinuität<br />
in der Partnerschaft zum Unternehmen und den<br />
Mitarbeitern. Nicht zuletzt ist es auch die sehr gut<br />
funktionierende Kommunikation zwischen beiden<br />
Unternehmen.“<br />
Kontakt<br />
Otto Männer Vertriebs GmbH<br />
Thomas Eichberger<br />
+49 (0)7663 94800 495<br />
thomas.eichberger@maenner-group.com<br />
www.maenner-group.com<br />
Nr. 2 07/05<br />
Partner<br />
views views&visions visions<br />
11
Partner<br />
Wieder GmbH bietet innovative Technologie<br />
rund ums Kühlen und den Heißkanal<br />
Optimale Zykluszeit –<br />
garantiert !<br />
Werner Kotzab mit dem<br />
Gerät für Impulstemperierung,<br />
Werkzeugkasten- und Heißkanaltemperaturregelung<br />
sowie<br />
Kameraüberwachung<br />
12 views views&visions visions<br />
Nr. 2 07/05<br />
Kontakt<br />
Wieder GmbH International<br />
Werner Kotzab<br />
+49 (0)9721 42733<br />
w.kotzab@wieder.biz<br />
www.wieder.biz<br />
Werner Kotzab, Marc Jeanrichard,<br />
Mareike Hempel und Andrea<br />
Vidoni am Wieder Stand während<br />
der <strong>Ferromatik</strong> Hausmesse<br />
Die Wärme hat es Werner Kotzab angetan.<br />
Genauer gesagt, der Wärmehaushalt im<br />
Werkzeug beim Spritzgießen. Der Maschinenbauingenieur<br />
aus Schweinfurt ist Gründer und<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der Wieder<br />
GmbH International. Die innovative Technologie<br />
von Wieder, gestützt durch eine Reihe nationaler<br />
und internationaler Patente, erlaubt es dem Unternehmen<br />
auch Kunden von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Zykluszeitverkürzungen, Energieeinsparungen<br />
und Ausschussminimierung zu garantieren.<br />
Angefangen hat es mit der Verarbeitung von<br />
Kunststoffen wie glasfaserverstärktem Polyamid,<br />
PC oder POM. Hier sah Werner Kotzab ein<br />
erhebliches Potenzial zu Zykluszeitverkürzungen.<br />
So nahm er <strong>sich</strong> intensiv der Werkzeugtemperierung<br />
an und die Verfügbarkeit von 8-Bit-Chips<br />
ermöglichte es ihm, die so genannte Impulstemperierung<br />
mit Sensoren in der Werkzeugwand zu<br />
entwickeln.<br />
Heute bietet die Wieder GmbH neben der<br />
Impulstemperierung mit komplexen Systemen<br />
aus Mastersensor mit Ventil und entsprechenden<br />
Slave-Ventilen unter anderem auch Heißkanalregelungen<br />
an, die über Datenbus in die<br />
Regelung der Werkzeugkühlung integriert sind.<br />
Eine Werkzeugkastentemperierung reduziert den<br />
Verschleiß an Werkzeugen, „wobei unterschiedliche<br />
Temperaturen der beiden Werkzeughälften<br />
wirkungsvoll vermieden werden“, so Kotzab. Ein<br />
neues Kamera-Modul ermöglicht zudem eine<br />
100% Überprüfung der Spritzteile auf Gratbildung<br />
und Oberfl ächenfehler.<br />
Besonderen Wert legt Werner Kotzab auch<br />
darauf, dass die Regelungselektronik der Wieder-<br />
Produkte völlig autark läuft. Selbst wenn der PC,<br />
der im Grunde nur zum Einrichten und zur Prozessvisualisierung<br />
benötigt wird, ausfällt, arbeite<br />
das System fehlerfrei weiter.<br />
Fehlerfrei ist im Übrigen ein wichtiger Begriff für<br />
Werner Kotzab. Kein neues System wird von der<br />
Wieder GmbH in den Markt eingeführt, wenn es<br />
nicht vorher mindestens ein Jahr lang fehlerfrei im<br />
Testbetrieb gelaufen ist. Und so ist Kotzab auch<br />
besonders stolz darauf, dass bei einer Reihe von<br />
Kunden, so zum Beispiel im Leipziger Telefonwerk<br />
von <strong>Sie</strong>mens, Systeme der Wieder GmbH<br />
seit über 5 Jahren absolut störungsfrei laufen.
Schweriner Ausbildungszentrum lehrt<br />
an <strong>Ferromatik</strong> Maschinen<br />
Es begann im VEB<br />
Plastverarbeitungswerk<br />
Schwerin<br />
Das Mecklenburger Kunststoffzentrum im<br />
Schweriner Ausbildungszentrum (SAZ)<br />
e.V. genießt als Bildungsdienstleister auf<br />
dem Gebiet der Kunststoffverarbeitung einen<br />
guten Ruf.<br />
Die Geschichte des Schweriner Ausbildungszentrums<br />
(SAZ) geht zurück auf die Berufsausbildungsstätte<br />
des Plastverarbeitungswerkes<br />
Schwerin Anfang der 60er Jahre. Nach der<br />
Wiedervereinigung Deutschlands wurde im Jahr<br />
1990 das Schweriner Ausbildungszentrum als<br />
selbstständige Organisation mit 30 Mitarbeitern<br />
neu gegründet. Die jahrzehntelangen Erfahrungen<br />
in der Aus- und Weiterbildung der Bereiche<br />
Kunststoff-, Metall- und Elektrotechnik kommen<br />
heute vor allem Auszubildenden und Mitarbeitern<br />
mittelständischer Betriebe zu Gute. Heute hat<br />
<strong>sich</strong> die Mitarbeiterzahl verdoppelt, da weitere<br />
Berufsfelder der betrieblichen und außerbetrieblichen<br />
Ausbildung hinzugekommen sind.<br />
Das Kompetenzzentrum Kunststofftechnik<br />
vereint die Geschäftsfelder Verfahrenstechnik,<br />
Steuerungstechnik und Werkzeugtechnik mit<br />
insgesamt fünfzehn Mitarbeitern, nimmt innovative<br />
technische und technologische Entwicklungen<br />
aus der Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />
Wismar in die Aus- und Weiterbildung auf und<br />
verfügt für die Ausbildungsmaßnahmen über fünf<br />
Spritzgießmaschinen, darunter eine hydraulische<br />
und eine vollelektrische von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong>.<br />
Neben der Erstausbildung von rund 100 Auszubildenden<br />
in den drei Ausbildungsjahren zum<br />
„Verfahrenmechaniker Kunststoff- und Kautschuktechnik“,<br />
zum Werkzeugmechaniker und<br />
zum Mechatroniker gehören auch Umschulungsmaßnahmen<br />
und berufsbegleitende Qualifi zierung<br />
zum Angebot des SAZ. „Dieses Angebot richtet<br />
Petra Ibrix und Norbert<br />
Gerhardt vom SAZ mit<br />
Ottmar Brüggemann von<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
<strong>sich</strong> stark am Bedarf der Region aus,“ sagt Petra<br />
Ibrix vom SAZ. „Die einzelnen Angebote werden<br />
bei Bedarf auch betriebsspezifi sch zugeschnitten.“<br />
„So seien kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die nicht in der Lage sind selber auszubilden,<br />
beispielsweise froh, dass Ausbilder vom SAZ zu<br />
ihnen ins Haus kommen und dort ausbilden“, fügt<br />
Norbert Gerhardt, Projektmitarbeiter und Integrationsberater<br />
des SAZ hinzu.<br />
Das SAZ, welches auch über einen eigenen<br />
Internatsbetrieb verfügt, fi nanziert <strong>sich</strong> durch<br />
Bildungsdienstleistungen an den Klein- und Mittelständischen<br />
Unternehmen (KMU) regional und<br />
überregional, aber auch aus Mitteln der Bundesagentur<br />
für Arbeit.<br />
Nach 15 Jahren positiver Entwicklung der<br />
Ausbildung im SAZ schaut man auch weiterhin<br />
optimistisch in die Zukunft. So ist geplant noch in<br />
diesem Jahr eine vollelektrische ELEKTRA<br />
evolution 75 mit Monosandwichausrüstung anzuschaffen.<br />
Schließlich soll die Aus- und Weiterbildung<br />
an modernstem Equipment stattfi nden.<br />
Kontakt<br />
SAZ Schweriner<br />
Ausbildungszentrum<br />
Norbert Gerhardt<br />
+49 (0)385 4802 20<br />
gerhardt@sazev.de<br />
www.sazev.de<br />
Bildungsdienstleister –<br />
Schweriner Ausbildungszentrum<br />
Nr. 2 07/05<br />
Partner<br />
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13
Marktplatz<br />
14 views views&visions visions<br />
Wolf fertigt Staubsaugerteile auf<br />
ELEKTRA evolution Maschinen<br />
Saubere Sache<br />
Nr. 2 07/05<br />
<strong>Sie</strong> verrichten ihre schmutzigen Aufgaben<br />
ohne zu murren und meist unbemerkt.<br />
Aber insbesondere für Allergiker und<br />
Asthmatiker ist ihre einwandfreie Funktion von besonderer<br />
Wichtigkeit. Die Rede ist von Staubsaugerfi<br />
ltern und -beuteln nebst den erforderlichen<br />
Halteplatten.<br />
Die zur Melittagruppe gehörende Wolf GmbH<br />
aus dem ostwestfälischen Vlotho-Exter entwickelt<br />
und produziert als Systemlieferant rund um den<br />
Staubsauber neben diesen wichtigen Produkten<br />
auch noch Staubsaugerdüsen. Wolf sieht <strong>sich</strong> in<br />
erster Linie als Partner der Staubsaugerhersteller.<br />
Daneben wird unter dem Markennamen „Wolf“<br />
ein vollständiges Sortiment an Staubsaugerdüsen<br />
und Beuteln im Handel angeboten. Als Entwickler<br />
verfügt Wolf über eigene Labore und Prüfeinrichtungen.<br />
„Unsere Kunden für Entwicklungen und<br />
Produkte sind die Hersteller von Staubsaugern,<br />
aber auch unsere Schwesterunternehmen in der<br />
Melitta Gruppe,“ erklärt Dr. Lutwin Spix, Werksleiter<br />
von Wolf in Vlotho-Exter. Bei einem europäischen<br />
Gesamtmarkt von 650 Millionen Staubsaugerbeuteln<br />
entfallen mit ca. 30 Millionen 5% auf<br />
von Wolf hergestellte Vliesbeutel.<br />
Produktionshalle der Wolf GmbH<br />
mit ELEKTRA evolution Maschinen<br />
Staubsaugerfi lter<br />
Je höher der Strompreis –<br />
umso günstiger<br />
Vor rund drei Jahren installierte <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> die erste ELEKTRA evolution 110 für<br />
die Produktion von Halteplatten bei Wolf – „zum<br />
Testen“, wie Dr. Spix erläutert. „Ausschlaggebend<br />
für die erste Entscheidung war damals der<br />
geringe Energiebedarf“, fährt er fort. Heute ist er<br />
davon überzeugt, dass die elektrischen Spritzgießmaschinen<br />
umso günstiger sind, je höher<br />
der Strompreis liegt – im Vergleich zu hydraulischen<br />
Maschinen, versteht <strong>sich</strong>. Anlässlich der<br />
Hausmesse von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> Ende April<br />
rechnete Dr. Spix dieses auch im Rahmen eines<br />
Vortrages beispielhaft vor.<br />
So wurden dann nach und nach insgesamt 24<br />
dieser vollelektrischen Spritzgießmaschinen von<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> in Betrieb genommen, die<br />
meisten davon für Halteplatten.<br />
Aber die niedrigen Betriebskosten, u.a. aufgrund<br />
des Energiebedarfs, sind nicht die einzigen<br />
Aspekte die Wolf an den vollelektrischen Maschinen<br />
schätzt. Für die Produktion der Staubsauger-<br />
Zubehörteile sind die hohe Präzision und Reproduzierbarkeit<br />
bei niedrigen Zykluszeiten ebenfalls<br />
von besonderer Bedeutung, wie Dr. Spix aufzählt.<br />
Die Wartungs- und Instandhaltungs kosten müssen<br />
niedrig sein, ebenso wie die Investitionsaufwendungen<br />
in die Infrastruktur für Kühlung und<br />
elektrischen Anschluss. „Besonders schätzen<br />
unsere Mitarbeiter die geringe Lärm- und Wärmebelastung<br />
am Arbeitsplatz“, fügt er hinzu.
24 ELEKTRA evolution<br />
Maschinen<br />
Die 24 vollelektrischen ELEKTRA evolution<br />
Maschinen sowie weitere neun hydraulische<br />
Maschinen produzieren bei Wolf jährlich rund<br />
90 Mio. Halteplatten für Staubsaugerbeutel,<br />
4 Mio. Staubsaugerdüsen und 2 Mio. Filter.<br />
Dr. Lutwin Spix ist mit den Maschinen von<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> sehr zufrieden und er merkt<br />
an: „Alle unsere Maschinen sind mit einem Wartungsvertrag<br />
gekauft“. Dadurch ist die Kontinuität<br />
der Wartung in den richtigen Zeitabständen<br />
<strong>sich</strong>ergestellt, eine spezielle Ausbildung für<br />
In-House-Wartung ist nicht erforderlich. „Und wir<br />
sind stets über Weiterentwicklungen bei <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> informiert“ fügt er hinzu.<br />
Die Firma Wolf leistet <strong>sich</strong> eine relativ hohe<br />
Fertigungstiefe, „um innovativ und schnell sein zu<br />
können“, wie Dr. Lutwin Spix meint. Überhaupt<br />
ist man in Exter stolz auf die Innovationskraft und<br />
Kreativität, die es dem Unternehmen letztlich<br />
sogar erlaubt, in so genannte Billiglohnländer<br />
zu exportieren – und das nicht zuletzt dank der<br />
Spritzgießmaschinen aus Malterdingen.<br />
Kontakt<br />
Wolf GmbH<br />
Dr. Lutwin Spix<br />
+49 (0)5228 9500<br />
spix@wolf-exter.de<br />
www.wolf-exter.de<br />
ELEKTRA evolution 110,<br />
vollelektrische Spritzgießmaschine<br />
mit 1.100 kN<br />
Schließkraft<br />
Staubsaugerbeutel<br />
Staubsaugerdüsen<br />
Nr. 2 07/05<br />
Marktplatz<br />
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15
Marktplatz<br />
K-TEC 110-2F, vollhydraulische<br />
Hochleistungs-Spritzgießmaschine<br />
mit 1.100 kN Schließkraft und<br />
Mehrkomponententechnik<br />
Produktionshalle mit<br />
Mehrkomponenten-<br />
Spritzgießmaschinen von<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
16 views views&visions visions<br />
Nr. 2 07/05<br />
12 Jahre Mehrkomponententechnik bei Motzener<br />
Kunststoff- und Gummiverarbeitung GmbH<br />
Kunststoff und Kautschuk<br />
einstufi g spritzgießen<br />
Kunststoff wird in Motzen, nahe des<br />
Spreewaldes südlich von Berlin schon<br />
lange verarbeitet. Bereits in den 20er<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Unternehmer<br />
Hermann Buchholz hier Kunststoffteile<br />
mit einfachen Handspritzgießmaschinen gefertigt.<br />
Über Jahrzehnte hinweg hat die heutige Motzener<br />
Kunststoff- und Gummiverarbeitung GmbH<br />
nahezu alle technologischen Weiterentwicklungen<br />
der Spritzgießtechnik miterlebt und zum Teil auch<br />
mitgestaltet.<br />
Nachdem bereits seit 1980 auch Elastomere<br />
verarbeitet wurden, konnte 1992 gemeinsam<br />
mit <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> (der damaligen Klöckner<br />
<strong>Ferromatik</strong> Desma) die Idee zur Produktion von<br />
Kunststoff-Kautschuk-Verbunden in einem einstufi<br />
gen Verfahren realisiert werden. Das Maschinenkonzept<br />
der K-TEC Baureihe und die hohe<br />
Zuverlässigkeit der Spritzgießmaschinen von<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> haben es ermöglicht, diese<br />
komplizierte Technologie mit Erfolg zur Serienreife<br />
weiter zu entwickeln. Dabei waren vor allem die<br />
hohen Anforderungen an die Temperaturführung<br />
der Werkzeuge, die Beherrschung der Elastomerkomponente<br />
und die Abstimmung der einzelnen<br />
Werkzeugelemente zu berück<strong>sich</strong>tigen. So ist die<br />
Motzener Kunststoff- und Gummiverarbeitung<br />
GmbH heute das einzige Unternehmen, das<br />
Kunststoff und Kautschuk einstufi g auf <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> Maschinen beherrscht.<br />
Bei dem 2-Komponentenverfahren wird die<br />
Kunststoffkomponente zuerst eingespritzt. Nach<br />
einer 180° Drehung der Indexplatte wird dann im<br />
zweiten Arbeitsschritt die Kautschukkomponente<br />
aufgespritzt. Da der Kautschuk im Werkzeug<br />
durch die Zuführung von elektrischer Heizenergie<br />
in einer Vernetzungsreaktion vulkanisiert wird,<br />
müssen die eingesetzten Kunststoffe eine recht<br />
hohe Wärmeformbeständigkeit aufweisen. In<br />
der Regel kommen hier Polyamide mit bis zu 30<br />
Gew.-% Glasfasern zum Einsatz. Zur Temperierung<br />
der Kunststoffkavität setzt Motzener daher<br />
seit langem auf eine Druckwassertemperierung<br />
mit bis zu 130°C Wassertemperatur.<br />
Inzwischen sind im Brandenburger Unternehmen<br />
sieben von zehn Spritzgießmaschinen von
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> für die Serienproduktion von<br />
Kunststoff-Kautschuk-Formteilen im Einsatz,<br />
darunter vier Maschinen vom Typ K-TEC 85-2F.<br />
Im vergangenen Jahr wurden 15 Millionen Formteile<br />
mit dieser Technologie gespritzt, die vorwiegend<br />
in der Elektrotechnik und in der Automobilindustrie<br />
zum Einsatz kommen. Zu den Kunden<br />
der Motzener Kunststoff- und Gummiverarbeitung<br />
GmbH gehören so namhafte Unternehmen wie<br />
Bosch, Hella oder Federal Mogul. Die Kunden<br />
profi tieren von der deutlichen Qualitätsverbesserung<br />
der Formteile wie anspritzfreie Dichtfl ächen,<br />
keine Luft oder Gaseinschlüsse zwischen Kunststoffkomponente<br />
und Gummibereich sowie dem<br />
Ausschluss von Montagefehlern. Darüber hinaus<br />
bietet das Verfahren die Möglichkeit besonders<br />
komplexe Dichtungsbereiche zu gestalten oder<br />
auch Dichtungselemente an schwer erreichbaren<br />
Stellen anzuspritzen.<br />
Typische Anwendungsbeispiele sind Kondensatordichtscheiben<br />
in der Elektroindustrie oder Zwischenfl<br />
ansche für kleine Motoren im Automobilbereich.<br />
Aber auch 2K-Spritzgießteile mit TPE als<br />
Weichkomponente werden in Motzen gefertigt.<br />
Dies sind zum Beispiel spezielle Handyteile für<br />
wasserdichte Geräte der Polizei, des Flughafenpersonals<br />
oder der Berliner S-Bahn.<br />
Nachdem zu Beginn der Entwicklung des einstufi<br />
gen Kunststoff-Kautschuk-Spritzgießens im<br />
Jahr 1993 15 Personen bei Motzener arbeiteten,<br />
beschäftigt das Unternehmen heute 53 Mitarbeiter<br />
sowie 6 Auszubildende. Zusätzlich werden<br />
auch verschiedene Leistungen außer Haus<br />
gegeben. So werden beispielsweise Rehazentren<br />
mit der Montage von Baugruppen beauftragt. Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. Thomas König freut <strong>sich</strong><br />
besonders darüber, dass <strong>sich</strong> speziell diese Technologie,<br />
ausgehend von den spärlichen Ansätzen<br />
1992/1993 so weit entwickelt hat. „Auch dank<br />
der Spritzgießtechnik von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
haben wir heute einen großen Wettbewerbsvorsprung<br />
bei der Technologie des Kunststoff-Kautschuk-Verfahrens.“<br />
Und er fügt hinzu: „die Treue<br />
und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem<br />
Malterdinger Unternehmen macht mich auch ein<br />
bisschen stolz.“<br />
Werk Motzener Kunststoff- und<br />
Gummiverarbeitung GmbH<br />
Kontakt<br />
Motzener Kunststoff- und Gummiverarbeitung GmbH<br />
Thomas König<br />
+49 (0)33769 8940<br />
motzener@kunststoff-gummi.de<br />
www.kunststoff-gummi.de<br />
Mehrkomponenten-Griff für Messgerät<br />
Nr. 2 07/05<br />
Marktplatz<br />
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17
Marktplatz<br />
18 views views&visions visions<br />
Nr. 2 07/05<br />
Konrad Köppl an<br />
seinem Arbeitsplatz<br />
Erfolgreiche Existenzgründung mit<br />
Spritzgießmaschinen von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
5 Jahre Köppl<br />
Kunststofftechnik<br />
Nach rund 25 Jahren Erfahrung in der<br />
Spritzgießtechnik wagte Konrad Köppl im<br />
März 2000 den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Köppl, der aus seinen Tätigkeiten vom<br />
Maschineneinrichter bis zum Produktionsleiter die<br />
besten Voraussetzungen mitbrachte, gründete in<br />
Beilngries-Grampersdorf im schönen Altmühltal<br />
seinen eigenen Spritzgießbetrieb.<br />
Mit insgesamt 20 Mitarbeitern produziert die<br />
Firma Köppl heute Spritzgießteile für eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Anwendungsgebiete, bislang<br />
als Spritzgießspezialist für Kunden, die die<br />
Werkzeuge zur Verfügung stellen. Ein weiteres<br />
Spezialgebiet ist die kompetente Abmusterung<br />
von Neuwerkzeugen für Werkzeugbauer.<br />
Unter den 9 Spritzgießmaschinen von <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> befi nden <strong>sich</strong> auch eine Mehrkomponenten-<br />
und zwei <strong>MAXIMA</strong> Maschinen.<br />
Eingesetzt werden die Maschinen hauptsächlich<br />
für Anwendungen aus dem Sanitärbereich, der<br />
Automobilindustrie bis hin zur Telekommunikation.<br />
Auf einer <strong>MAXIMA</strong> 650 wird beispielsweise die<br />
Basisstruktur der Rücksitz-Mittelarmlehne des<br />
3’er BMW auf einem 8 Tonnen schweren Spritzgießwerkzeug<br />
in großen Stückzahlen gefertigt.<br />
Dieses Bauteil, in das zwei Stahlachsen mit einem<br />
Robot eingelegt werden, wird anschließend beim<br />
Kunden umschäumt und mit einer Dekorhaut kaschiert.<br />
Eine weitere Anwendung aus dem Hause<br />
Köppl sind Paddel aus Kohlenstofffaser verstärktem<br />
Polyamid für den Profi bereich.<br />
Das Gebiet der verarbeiteten Rohstoffe<br />
erstreckt <strong>sich</strong> vom PP für automobile Anwen-
dungen bis hin zu Hochtemperaturkunststoffen<br />
wie Polyphenylsulfon (PPSU) für Fittings im<br />
Sanitärbereich. Hier werden Schmelzetemperaturen<br />
von 400°C erreicht, das Werkzeug wird mit<br />
170–180°C temperiert. Bei dieser Anwendung<br />
werden die Produkte auch von Köppl-Mitarbeitern<br />
in einer eigenen Montageabteilung montiert.<br />
Konrad Köppl, der dem Einsatz von hydromechanischen<br />
Zweiplattenmaschinen wie der<br />
<strong>MAXIMA</strong> Baureihe anfangs skeptisch gegenüberstand,<br />
ist heute von den Vorzügen fasziniert. „Die<br />
geringe Baugröße, der niedrige Stromverbrauch<br />
bei vergleichsweise geringem Investitionsaufwand<br />
haben mich inzwischen absolut überzeugt,“ sagt<br />
er im Gespräch mit VIEWS & VISIONS. „Und<br />
dabei ist die Zuverlässigkeit genauso hervorragend,<br />
wie ich es von den K-TEC Maschinen her<br />
kannte.“<br />
Das Unternehmen Köppl entwickelt <strong>sich</strong> zu<br />
seiner Freude sehr positiv. Konrad Köppl ist stolz<br />
auf seine Mitarbeiter, ohne die so etwas überhaupt<br />
nicht möglich ist. Köppl Kunststofftechnik<br />
erwirtschaftete mit rund 600 Spritzgießteilen 2004<br />
einen Umsatz von 2.500.000 EURO. Und weil<br />
das Unternehmen im vergangenen Jahr neu gebaut<br />
hat und nun seit Ende November in eigenen<br />
Räumen über rund 2100 m² Produktionsfl äche<br />
verfügt, steht einer weiteren Expansion nichts im<br />
Weg.<br />
Kontakt<br />
Köppl Kunsstofftechnik GmbH & Co. KG<br />
Konrad Köppl<br />
+49 (0)8466 904180<br />
konrad.koeppl@koeppl-kunststofftechnik.de<br />
Produktionshalle von Köppl<br />
mit <strong>Ferromatik</strong> Maschinen<br />
<strong>MAXIMA</strong> 275, hydraulische Zwei-Platten-<br />
Spritzgießmaschine mit 2.750 kN Schließkraft<br />
Nr. 2 07/05<br />
Marktplatz<br />
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19
Leute<br />
20 views views&visions visions<br />
Aus verschiedenen Abteilungen berichtet<br />
Das Vertriebsteam 1<br />
stellt <strong>sich</strong> vor<br />
Nr. 2 07/05<br />
Standorte der deutschen<br />
Außendienstmitarbeiter<br />
Robert Burzler, Leiter Verkauf Deutschland<br />
VT 1: Steffen Blum, Bernd Feige, Sarah<br />
Dages, Anne Wunderle, Jürgen Stehlin,<br />
Yvonne Pfi ster, Bernd Breisacher, Robert<br />
Burzler, Roland Taag, Silke Dages (v.l.n.r.)<br />
Seit 2001 ist der Vertrieb bei <strong>Ferromatik</strong><br />
<strong>Milacron</strong> länderspezifi sch strukturiert und<br />
in die drei Vertriebsteams VT 1, VT 23 und<br />
VT 4 aufgeteilt. VT 1 ist für Deutschland, VT 23<br />
für Westeuropa und Nordamerika und VT 4 für<br />
Osteuropa und Asien zuständig.<br />
Heute möchten wir Ihnen VT 1 vorstellen, das<br />
seit der Neustrukturierung von Robert Burzler<br />
geleitet wird, dessen Start bei <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
im Jahr 2000 als Produktmanager für die<br />
<strong>MAXIMA</strong> Baureihe begann. Die stellvertretende<br />
Leitung hat Bernd Feige inne, der für die Koordination<br />
der operativen Aufgaben im Innendienst<br />
zuständig ist. Er und drei weitere Mitarbeiter<br />
stehen im ständigen Kontakt mit dem Außendienst,<br />
der in zwölf Verkaufsgebiete eingeteilt ist.<br />
„Jeder Außendienstmitarbeiter hat einen festen<br />
Ansprechpartner im Innendienst, erklärt Bernd<br />
Feige. „Im Unterschied zu den anderen Vertriebsteams<br />
stehen die Innendienstmitarbeiter vom<br />
VT 1 jedoch auch im direkten Kundenkontakt“,<br />
fährt er fort.<br />
„Zu meinem Team gehören einerseits viele langjährige<br />
Mitarbeiter von <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> wie<br />
z.B. mein Stellvertreter Bernd Feige mit mehr als<br />
25 Dienstjahren, andererseits aber auch viele junge<br />
Mitarbeiter, die hier ihre Ausbildung gemacht<br />
haben, wie meine Assistentin Yvonne Pfi ster“,<br />
berichtet Teamleiter Robert Burzler im Hinblick auf<br />
seine Mitarbeiterstruktur.<br />
Zum VT 1 zählt auch der aus vier Mitarbeitern<br />
bestehende Vermarktungsservice mit Empfangszentrale,<br />
der von Roland Taag geleitet wird. Der<br />
Vermarktungsservice fungiert als Dienstleister für<br />
alle drei Vertriebsteams und kümmert <strong>sich</strong> um<br />
Preislistenpfl ege, Vertragsprüfung, technische Informationsaufbereitung<br />
sowie Maschinenversand.<br />
Lernen <strong>Sie</strong> in den nächsten beiden Ausgaben<br />
von VIEWS & VISIONS die Vertriebsteams VT 23<br />
und VT 4 kennen und erfahren <strong>Sie</strong>, wie das VT 23<br />
zu seinem Namen kam…
Hans Steupert während seiner Rede auf Spanisch<br />
Mit einer Hausmesse in Barcelona hat<br />
die spanische Tochtergesellschaft am<br />
18./19. Mai 2005 ihr 15-jähriges Jubiläum<br />
gefeiert. An beiden Messetagen wurden über<br />
180 Gäste, überwiegend aus Spanien, begrüßt.<br />
Zu sehen gab es im eigenen Technikum zwei<br />
Exponate der vollelektrischen Maschinenbaureihe<br />
ELEKTRA evolution, eins davon in Mehrkomponentenausführung.<br />
„Mit dem Schwerpunkt<br />
auf den Vollelektrischen liegen wir voll im Trend,<br />
wobei wir mit unseren vollelektrischen Mehrkomponentenmaschinen<br />
gleichzeitig eine Rolle als<br />
Trendsetter spielen“, berichtet Geschäftsführer<br />
Joaquin Rabinad nicht ohne Stolz. „Schließlich<br />
sind wir in Europa der einzige Anbieter vollelektrischer<br />
Mehrkomponentenmaschinen“, ergänzt<br />
er. Präsentationen zum Thema vollelektrische<br />
Maschinen, Mehrkomponententechnik und Monosandwich<br />
rundeten das Hausmesse-Programm<br />
ab.<br />
Dass die Spanier nicht nur das Spritzgießmaschinen-Business<br />
verstehen, sondern auch zu<br />
feiern wissen, haben sie bei der Abendveranstaltung<br />
im Rahmen der Hausmesse mal wieder<br />
gezeigt. Mit guten Kunden und Partnern wurde<br />
bei einem Abendessen mit Unterhaltungsprogramm<br />
ausgelassen gefeiert. Dafür waren auch<br />
Dr. Karlheinz Bourdon, President Global Plastics<br />
Machinery, und Hans Steupert, Leiter Verkauf<br />
Westeuropa und Nordamerika, nach Barcelona<br />
gereist. Hans Steupert sorgte für viel Heiterkeit<br />
mit einer Rede über die Entwicklung der spanischen<br />
Tochtergesellschaft, die er zur Freude<br />
Die Abendveranstaltung<br />
Hausmesse in Barcelona<br />
Spanische Tochtergesellschaft<br />
feiert 15-jähriges Jubiläum<br />
der Gäste auf Spanisch vortrug. Im Anschluss<br />
überreichte Dr. Karlheinz Bourdon zum Dank eine<br />
vergoldete Rückströmsperre an Geschäftsführer<br />
Joaquin Rabinad.<br />
Das spanische Team besteht aus sieben Mitarbeitern,<br />
allen voran Geschäftsführer Joaquin Rabinad,<br />
der seit Firmengründung mit von der Partie<br />
ist. Zur Seite stehen ihm der Technische Direktor<br />
Xavi Domingo, Eva Roig als Controller und Juliane<br />
Bosse als Ersatzteilverantwortliche. Ständig quer<br />
durch Spanien unterwegs sind die drei Kundendiensttechniker<br />
Carles Carbó, Luis García und<br />
David Caparrós, die weiterhin zum Team dazu<br />
zählen. Der Malterdinger Hauptsitz gratuliert dem<br />
ganzen Team ganz herzlich zum 15-jährigen Jubiläum<br />
und hofft auf viele weitere erfolgreiche Jahre<br />
mit den spanischen Freunden!<br />
Das spanische Team: Juliane<br />
Bosse, Eva Roig, Xavi Domingo,<br />
Joaquin Rabinad, David Caparrós,<br />
Carles Carbó, Luis García (v.l.n.r.)<br />
Nr. 2 07/05<br />
Leute<br />
views views&visions visions<br />
21
Leute<br />
Hans-Dieter Breideband<br />
vor der Golden Gate<br />
Bridge in San Francisco<br />
22 views views&visions visions<br />
V&V: Herr Breideband, <strong>Sie</strong> sind bekannt als<br />
natur- und technikbegeisterter Motorradfahrer.<br />
Wann haben <strong>Sie</strong> diese Leidenschaft entdeckt?<br />
HDB: Mit 15 hatte ich mein erstes Mofa, mit<br />
16 ein Kleinkraftrad und mit 18 dann das erste<br />
richtige Motorrad, eine alte Bundeswehr-Geländemaschine.<br />
V&V: Was für ein Motorrad fahren <strong>Sie</strong> heute?<br />
HDB: Zurzeit fahre ich eine Yamaha 600 XJN,<br />
die ideal ist, um das Badner-Ländle zu erkunden,<br />
in dem ich ja erst seit eineinhalb Jahren lebe.<br />
V&V: Haben <strong>Sie</strong> schon eine Lieblingstour in der<br />
Region entdeckt?<br />
HDB: Es ist schwer, <strong>sich</strong> auf einen Favoriten<br />
festzulegen, denn dafür ist es hier einfach überall<br />
zu schön. Zu einer meiner Lieblingsstrecken gehört<br />
die Fahrt über Freiburg durchs Höllental auf<br />
den 1497 Meter hohen Feldberg. Aber auch die<br />
Landstraßen am Kaiserstuhl oder im nahe gelegenen<br />
Elsass sind absolut empfehlenswert.<br />
V&V: Haben <strong>Sie</strong> schon einmal eine besondere<br />
Motorradreise gemacht?<br />
HDB: Da meine Tochter zurzeit in Victorville<br />
(Kalifornien) studiert, habe ich die Osterferien für<br />
einen Besuch genutzt und bin zwei Wochen mit<br />
Nr. 2 07/05<br />
Hans-Dieter Breideband<br />
in Las Vegas<br />
Technischer Kundendienstleiter Hans-Dieter<br />
Breideband ist ein echter Motorradfreak<br />
Auf der Route 66<br />
durch die USA<br />
Motorradcamp in<br />
der Mojave-Wüste<br />
dem Motorrad durch Kalifornien, Nevada, Utah<br />
und Arizona getourt. Ein Teil der Strecke führte<br />
entlang der historischen Route 66, der damals<br />
ersten Hauptverbindungsstraße von Chicago<br />
nach Los Angeles, die heute nur noch in Fragmenten<br />
existiert.<br />
V&V: Was war das Besondere an der Motorradtour<br />
durch die USA?<br />
HDB: Motorradfahren verbindet und zusammen<br />
mit der Freundlichkeit und Offenheit der<br />
Amerikaner wurde die Reise für mich zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis. An einem Wochenende<br />
war ich mit der Gastfamilie meiner Tochter in der<br />
Mojave-Wüste (Kalifornien), in der alles erlaubt ist,<br />
was das Motorradherz begehrt: überall campende<br />
Motorradfans mit BBQ, Bier und Feuerwerk.<br />
Und wenn das Bier einmal leer wird, bekommt<br />
man von einem Gleichgesinnten sofort Nachschub.<br />
V&V: Herr Breideband, wir danken Ihnen für<br />
dieses Gespräch.<br />
Historische Route 66, die erste<br />
Hauptverbindungsstraße von<br />
Chicago nach Los Angeles
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> Open House a total success<br />
Even the Weather<br />
was Perfect<br />
The theme was “Molding at its Best” and the<br />
weather was just as good! On April 28 and 29,<br />
2005, under sunny skies, <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
opened its doors for the INNOVATION WORLD<br />
open house. Over 1,000 visitors from 25 countries<br />
joined us in Malterdingen for the occasion.<br />
The 15 machine exhibits, featuring <strong>Ferromatik</strong>‘s<br />
ELEKTRA, K-TEC and <strong>MAXIMA</strong> machine series,<br />
focused on all-electric injection molding, multicomponent<br />
molding, and packaging technologies.<br />
<strong>Ferromatik</strong>‘s ELEKTRA evolution all-electric<br />
series was well represented with six exhibits<br />
covering the complete clamping force range from<br />
300 to 1800 kN. The new MOSAIC touch-screen<br />
operator panel and demanding technologies such<br />
as metal injection molding, water injection, clean<br />
room and multi-component molding were also<br />
presented. Seven exhibits, featuring machines<br />
from all three series, demonstrated multi-component<br />
technologies, and the high-performance<br />
K-TEC series gave further evidence of its impressive<br />
capabilities for packaging applications.<br />
Innovation in all aspects of injection molding<br />
was on display at 35 partner exhibits of mold<br />
making and auxiliary equipment. Along with<br />
<strong>Ferromatik</strong>‘s in-house Training Center, both of<br />
<strong>Ferromatik</strong>‘s sister companies, Uniloy <strong>Milacron</strong><br />
and D-M-E were also present with their own<br />
booths.<br />
A strong line up of speakers gave well-attended<br />
presentations. Dr. Lutwin Spix from Wolf GmbH<br />
Vlotho-Exter and Dr. Uwe Lang from Braun<br />
Walldürn reported on their experiences with the<br />
introduction of all-electric ELEKTRA evolution machines<br />
in their facilities. Michael Schmidt of Zahoransky<br />
Formenbau GmbH gave a presentation on<br />
multi-component mold technologies and Thomas<br />
Eichberger from Otto Männer Vertriebs GmbH<br />
gave an excellent talk on mold design. Last, but<br />
not least, <strong>Ferromatik</strong>‘s own Alfonso Urzola, head<br />
Michael Schumacher look-alike<br />
congratulates Andreas Buff on his<br />
Formula One victory<br />
Visitors with the<br />
ELEKTRA evolution 30 and its<br />
new MOSAIC operator panel<br />
of Customer Service, gave a presentation called<br />
“First Class in Customer Service.”<br />
Another major attraction was the Michael<br />
Schumacher look-alike and the Ferrari simulator<br />
in which visitors could participate in a virtual Formula<br />
One race. At 1:29:60, Peter Claesson from<br />
Plastinject in Sweden had the best time on the<br />
fi rst day. But on Day Two, Andreas Buff from Pfaff<br />
GmbH in Waldkirch (Germany) took top honors<br />
with a record-breaking time of 1:24:80. Each of<br />
the winners received a magnum of champagne<br />
for their accomplishments.<br />
Finally, the well-loved evening program allowed<br />
the <strong>Ferromatik</strong> family, its customers and partners<br />
the opportunity to enjoy a delicious buffet and<br />
fi ne entertainment. A perfect way to round off two<br />
wonderful days.<br />
Open House visitors examining<br />
injection molded parts<br />
No 2 07/05<br />
Events<br />
views views&visions visions<br />
23
International Trade Shows<br />
<strong>Sie</strong> fi nden <strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong> auf den markierten Messen ( ):<br />
Messen 2005<br />
13.07. - 16.07. APPlas Shanghai (China)<br />
21.09. - 23.09. Uniloy Open House Magenta (Italien)<br />
03.10. - 07.10. MSV Brünn (Tschechien)<br />
04.10. - 06.10. Interplas Birmingham (Großbritannien)<br />
18.10. - 22.10. Fakuma Friedrichshafen (Deutschland)<br />
25.10. - 26.10. Expoplast Montreal (Kanada)<br />
14.11. - 18.11. Equiplast Barcelona (Spanien)<br />
14.11. - 18.11. Europlast Paris (Frankreich)<br />
01.12. - 02.12. <strong>Milacron</strong> Open House Batavia (USA)<br />
13.12. - 16.12. Interplastica Moskau (Russland)<br />
Messen 2006<br />
09.02. - 14.02. Plastindia New Delhi (Indien)<br />
14.02. - 18.02. Plast Mailand (Italien)<br />
08.03. - 11.03. Plastics & Packaging Exhibition Hongkong (China)<br />
März PTS Warschau (Polen)<br />
15.03. - 18.03. KMO Bad Salzufl en (Deutschland)<br />
28.03. - 31.03. Plastimagen Mexico City (Mexico)<br />
04.04. - 07.04. Scanplast Göteborg (Schweden)<br />
26.04. - 29.04. Chinaplas Shanghai (China)<br />
Mai Plastics South China Kanton (China)<br />
Mai Plastpol Kielce (Polen)<br />
13.06. - 16.06. FIP Oyonnax (Frankreich)<br />
19.06. - 23.06. NPE Chicago (USA)
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AUSTRALIA<br />
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Phone: +61 3 97380200<br />
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AUSTRIA<br />
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BELGIUM<br />
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Phone: +31 3069 18444<br />
Online@<strong>Ferromatik</strong>.nl<br />
BRAZIL<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +55 11 5051 1838<br />
ana_funk@milacron.com<br />
CANADA<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +1 513 536 2008<br />
info@milacron.com<br />
CHILE<br />
L. Heddaeus GmbH & Co.<br />
Phone: +49 40 3749380<br />
hamburg@heddaeus.de<br />
CHINA<br />
BEIJING<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +86 10 6590 0105<br />
Email: rita_wang@milacron.com.cn<br />
CHINA<br />
HONG KONG<br />
Loton Industrial Limited<br />
Phone: +852 26 651033<br />
Email: loton@iohk.com<br />
CHINA<br />
SHANGHAI<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +36 215 834 1588<br />
david_song@milacron.com.cn<br />
CHINA<br />
SHENZHEN<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +86 755 2686 3879<br />
Email: elisa_lei@milacron.com.cn<br />
COLOMBIA<br />
L. Heddaeus GmbH & Co.<br />
Phone: +49 40 3749380<br />
hamburg@heddaeus.de<br />
CROATIA<br />
Jože Budja<br />
Phone: +386 2 745 4571<br />
joze.bodja@siol.met<br />
CZECH<br />
REPUBLIC<br />
Plastech - Systems s.r.o.<br />
Phone: +420 2 848 18444<br />
info@ferromatik.cz<br />
DENMARK<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +45 43 43 1600<br />
fm@ferromatik.dk<br />
ECUADOR<br />
L. Heddaeus GmbH & Co.<br />
Phone: +49 40 3749380<br />
hamburg@heddaeus.de<br />
FINLAND<br />
Tresmeka OY<br />
Phone: +358 9 476 4500<br />
tresmeka@tresmeka.com<br />
FRANCE<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +33 1 3046 0625<br />
ferromatik@ferromatik-milacron.fr<br />
GERMANY<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +49 7644 78 0<br />
marketing@ferromatik.com<br />
GREAT BRITAIN<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +44 1246 260666<br />
admin@ferromatik.co.uk<br />
HUNGARY<br />
Fa. Atestor Kft.<br />
Phone: +36 1 319 1 319<br />
hidi.balazs@atestor.hu<br />
INDIA<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +91 79 5890081<br />
mohain-nair@fmi-ahd.com<br />
www.ferromatik.com<br />
INDONESIA<br />
PT Budiono‘s World Plastindo<br />
Phone: +62 21 5644337<br />
budiwp@cbn.net.id<br />
IRAN<br />
Pooya Engineers<br />
Phone: +98 21 8501031<br />
Shayan_moin@pooya-engineers.com<br />
ISRAEL<br />
Azur Technology and Marketing Ltd.<br />
Phone: +972 9 744 3111<br />
azur@interl.net.il<br />
JAPAN<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +81 44 811 5746<br />
kashiyama.koki@cet-japan.com<br />
KOREA<br />
DAESANG T&C Co., Ltd.<br />
Phone: +82 2574 7761<br />
sales@daesang-tnc.co.kr<br />
LUXEMBOURG<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +31 3069 18444<br />
Online@<strong>Ferromatik</strong>.nl<br />
MALAYSIA<br />
A&B Synergy<br />
Phone +60 16 2822436<br />
allanfoo@nasioncom.net<br />
MEXICO<br />
Uniloy <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +55 53 587699<br />
gabriel-leal@uniloy.com.mx<br />
NETHERLANDS<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +31 3069 18444<br />
Online@<strong>Ferromatik</strong>.nl<br />
NEW ZEALAND<br />
PPT Punch Press Tooling<br />
Phone: +64 9 2562770<br />
indepth@clear.net.nz<br />
NORWAY<br />
<strong>Ferromatik</strong> <strong>Milacron</strong><br />
Phone: +45 43 43 1600<br />
fm@ferromatik.dk<br />
PERU<br />
L. Heddaeus GmbH & Co.<br />
Phone: +49 40 3749380<br />
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POLAND<br />
LM Formet<br />
Phone: +48 52 371 9600<br />
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PORTUGAL<br />
M. Beirao Reis & CA. Lda.<br />
Phone: +351 21 3526707<br />
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ROMANIA<br />
Sami Service - S.r.l.<br />
Phone: +40 21 4113386<br />
bugoi@dial.kappa.ro<br />
RUSSIA<br />
AB Universal<br />
phone: +7 095 1182077<br />
abuniver@niit.ru<br />
SAUDI ARABIA<br />
A.C.I.S<br />
Phone: +96 6 1 2064804<br />
gvalassidis@acis-pt.com<br />
SINGAPORE<br />
<strong>Milacron</strong><br />
Phone: +60 65 62479382<br />
alvint@starhub.net.sg<br />
SLOVAKIA<br />
Plastech - Systems s.r.o.<br />
Phone: +420 2 848 18444<br />
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SLOVENIA<br />
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SPAIN<br />
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SWITZERLAND<br />
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<strong>Milacron</strong><br />
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Phone: +58 212 2372102<br />
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