Zusammenfassung„<strong>Der</strong> <strong>Unteroffizier</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Streitkräften!“ Wie wird man diesem umfassen<strong>den</strong> Thema <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<strong>Ausarbeitung</strong> gerecht? Betrachtet man nur die „eigenen“ Streitkräfte oder befasst man sichmit Armeen anderer Nation? Welche Zeiträume des „<strong>Unteroffizier</strong>s <strong>in</strong> <strong>den</strong> Streitkräften“betrachtet man?Die e<strong>in</strong>gangs gestellten Leitfragen sollen nun auch <strong>den</strong> Abschluss bil<strong>den</strong>. Das Thema „<strong>Der</strong><strong>Unteroffizier</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Streitkräften!“ ist e<strong>in</strong> nahezu unerschöpfliches Thema. Egal ob man „nur“die eigenen Streitkräfte betrachtet, ob man diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Verhältnis zu e<strong>in</strong>er anderen Nationsetzt, ob man <strong>den</strong> <strong>Unteroffizier</strong> historisch betrachtet, ob man die verschie<strong>den</strong>enBeförderungssysteme vergleicht oder die Dienstgrade e<strong>in</strong>er Teilstreitkraft mit anderenNationen vergleicht, die Vielfältigkeit dieses Themas ist nahezu unbegrenzt.Das Beispiel der E<strong>in</strong>stellungsvoraussetzungen und das der Beförderungssysteme zeigtdeutlich auf, wie unterschiedlich verschie<strong>den</strong>e Streitkräfte se<strong>in</strong> können. Für die Bundeswehrgibt es e<strong>in</strong>heitliche Richtl<strong>in</strong>ien bei der E<strong>in</strong>stellung von Freiwilligen, dagegen wird <strong>in</strong> <strong>den</strong>amerikanischen Streitkräften <strong>in</strong>nerhalb der verschie<strong>den</strong>en Teilstreitkräfte, bei <strong>den</strong>E<strong>in</strong>stellungsvoraussetzungen, unterschie<strong>den</strong>. Auch hieraus ließe sich e<strong>in</strong>e eigene<strong>Ausarbeitung</strong> erstellen, nur mit dem Thema: „Vor- und Nachteile des amerikanischenBeförderungs- und Bewertungssystems im Vergleich zum Deutschen“.<strong>Der</strong> <strong>Unteroffizier</strong> hat im Wandel der Geschichte viele Gesichter gezeigt, vom „e<strong>in</strong>fachenMenschen“ und „Drillmeister“ über <strong>den</strong> „Kämpfer“ bis h<strong>in</strong> zum „Technischen-Pädagogen“.Welches davon das alle<strong>in</strong>ig geeignete ist, um <strong>den</strong> künftigen Herausforderungen im nationalenwie im <strong>in</strong>ternationalen Geschehen gerecht zu wer<strong>den</strong>, sei offen gelassen.Vielleicht ist es auch eher die Mischung aus normalem Menschenverstand, technischemVerständnis und militärischer Diszipl<strong>in</strong>, die <strong>den</strong> <strong>Unteroffizier</strong> von Morgen ausmacht. Dievielen verschie<strong>den</strong>en Eigenschaften, Charaktermerkmale und Anforderungen, wie z.B.E<strong>in</strong>fühlungsvermögen, Integrität, Teamfähigkeit, Selbstbewusstse<strong>in</strong>, Flexibilität,Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> oder technisches Verständnis, wer<strong>den</strong> von e<strong>in</strong>em <strong>Unteroffizier</strong>erwartet. Um diese Erwartungen bei Untergebenen wie Vorgesetzten zu erfüllen, bedarf ese<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen und qualifizierten Aus-, Fort- und Weiterbildung des <strong>Unteroffizier</strong>s.Dies gilt gleichermaßen für <strong>den</strong> jungen wie für <strong>den</strong> langgedienten <strong>Unteroffizier</strong>.Sollten diese Erwartungen bei Untergebenen nicht mehr erfüllt wer<strong>den</strong> und der Vorgesetzteerkennt diese Eigenschaften nicht mehr, muss man sich die Frage stellen: Gibt es überhauptnoch e<strong>in</strong> <strong>Unteroffizier</strong>korps?16
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