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FDP-Aktuell - Ausgabe 1/2013 - FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen

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<strong>FDP</strong>-<strong>Aktuell</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>Interview mit <strong>Rat</strong>sfrau Barbara Rase, Mitglied <strong>im</strong> Ausschussfür Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG)Foto © Archiv<strong>FDP</strong>-<strong>Aktuell</strong>: Bitte umreißenSie die Aufgabenfel<strong>der</strong> des ASAG.Der Name des Ausschusses verrät schonVieles. Wir beschäftigen uns mit allem,was zu den drei Themenbereichen Soziales,Arbeit und Gesundheit in kommunaleZuständigkeit fällt. Dazu zählen viele ausschussübergreifendeThemen, wie frühkindliche Bildung, Inklusion, Schulsozialarbeit, Integration,etc. Außerdem tagt noch <strong>der</strong> Unterausschuss Wohnungsnotfälle;dieser beschäftigt sich vor allen Dingen mit <strong>der</strong> ProblematikWohnungslose und Asylbewerber in unserer <strong>Stadt</strong>.Im städtischen Haushalt ist <strong>der</strong> Bereich Soziales, Arbeit und Gesundheit<strong>der</strong> größte Posten. Es handelt sich hier <strong>im</strong> Wesentlichenum gesetzliche Pflichtaufgaben, die von <strong>der</strong> Kommune zu übernehmensind. Dies zeigt schon auf, dass <strong>der</strong> Spielraum für Gestaltungsehr begrenzt ist. Die Aufgaben, die sich aus den drei Säulen desAusschusses ergeben, sind vielfältig. Bei <strong>der</strong> Erledigung dieser anspruchsvollenAufgaben erhalte ich Unterstützung von den stellvertretendenSachkundigen Bürgerinnen Petra Hermann und SilkeKaulfuß-Klein.Petra Hermann ist außerordentlich sachkundig <strong>im</strong> Bereich Gesundheit.Aufgrund dessen n<strong>im</strong>mt sie an den Sitzungen <strong>der</strong> Gesundheitskonferenz<strong>Essen</strong> teil. Mitglie<strong>der</strong> dieser Konferenz sind Vertreter vonAnbietern gesundheitlicher Leistungen (wie Krankenhäuser, kassenärztlichenVereinigungen), Kostenträgern (z.B. Krankenkassen),Selbsthilfegruppen, Politik und Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong>. PetraHermann ist Mitglied in folgenden Arbeitsgemeinschaften <strong>der</strong> Gesundheitskonferenz:„Präventionsnetz und Gesundheitsberatung <strong>im</strong><strong>Stadt</strong>teil“, „Arbeitskreis Demenz“, „Gesundheitskonferenz“ sowie„Plako“ (Arbeitsgemeinschaft für die Planung und Koordinierungpsychosozialer Einrichtungen in <strong>Essen</strong>).Die Lehrerin Silke Kaulfuß-Klein aus Kettwig wurde <strong>im</strong> November alsstellvertretende Sachkundige Bürgerin in den ASAG entsandt. Sieist sehr engagiert und wird sich sicherlich in kürzester Zeit eingearbeitethaben und ihren Schwerpunkt in diesem Ausschuss finden.<strong>FDP</strong>-<strong>Aktuell</strong>: Welches sind die Schwerpunkte<strong>der</strong> einzelnen Themengebiete?SOZIALESJunge Wohnungslose. Während für min<strong>der</strong>jährige Wohnungslose dieZuständigkeit eindeutig be<strong>im</strong> Jugendamt liegt, sind für junge erwachseneWohnungslose <strong>im</strong> Alter von 18 bis 21 Jahren verschiedeneLeistungsträger zuständig. Um diese jungen Menschen frühzeitigauffangen zu können und sie in ein „normales“ Leben zu integrieren,wurde die Verwaltung vom ASAG beauftragt, die Situation jungerWohnungsloser zu beschreiben und ein Konzept zur Vernetzung <strong>der</strong>Hilfsangebote für junge erwachsene Wohnungslose zu entwickeln.Inklusion betrifft alle Bereiche unserer <strong>Stadt</strong>, insbeson<strong>der</strong>e auch unserenFachausschuss, da <strong>der</strong> ASAG sich schon <strong>im</strong>mer mit Barrierefreiheitund Teilhabe für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung beschäftigt hat.Für die Obdachlosenunterkunft in <strong>der</strong> Liebrechtstraße besteht seitmindestens fünf Jahren dringen<strong>der</strong> Sanierungsbedarf. Dies wurde<strong>im</strong> ASAG und <strong>im</strong> Unterausschuss Wohnungsnotfälle <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong>thematisiert und ausführlich diskutiert, u.a. auch <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> dieStandortfrage. Die Verhältnisse für diedort untergebrachten bzw. unterzubringendenMenschen werden <strong>im</strong>mer unhaltbarer.Hier muss dringend eine Lösunggefunden werden.ARBEITZum Bereich Arbeit war und ist „<strong>Essen</strong>wird Optionskommune“ – die <strong>Stadt</strong>übern<strong>im</strong>mt die Betreuung von ALG II-Empfängern in Eigenregie, ab 2011 dasbeherrschende Thema. Viele wichtigeInformationen erhalte ich hier auch aus meiner Mitgliedschaft <strong>im</strong>Beirat JobCenter, <strong>der</strong> mindestens einmal <strong>im</strong> Quartal tagt. Ich habemich von Anfang an für die Optionskommune ausgesprochen. In<strong>der</strong> <strong>Fraktion</strong> haben wir das Für und Wi<strong>der</strong> ausführlich diskutiert. DieOptionskommune bietet die Chance, es besser zu machen. Ich bindavon überzeugt, dass gerade Langzeitarbeitslose kommunal bzw.regional besser und nachhaltiger in Arbeit vermittelt werden können.Für Langzeitarbeitslose, mit zum Teil multiplen Vermittlungshemmnissen,kann durch eine bessere Definition von regionalenSchwerpunktzielen, einer ganzheitlichen Betrachtung <strong>der</strong> Vermittlungsaufgabe– damit auch <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Einzelnen – und <strong>der</strong>besseren Kenntnis des kommunalen und auch regionalen Arbeitsmarktes,eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt erreicht werden.Erste Erfolge konnten nach einem Jahr Optionskommune schonvermeldet werden.GESUNDHEITSchwerpunktmäßig wurden <strong>im</strong> Ausschuss zum Bereich Gesundheitu.a. folgende Themen behandelt: Patientenüberleitung, Alter undGesundheit, Kin<strong>der</strong>gesundheit, Gesundheit und Migration. DieSchwerpunkte <strong>der</strong> Gesundheitskonferenz waren <strong>im</strong> letzten Jahr:„Das Aktionsbündnis gegen Darmkrebs“ gemeinsam mit <strong>der</strong> BKK,„Depression <strong>im</strong> Alter“, Patientenüberleitung sowie das Thema„Brustkrebs/Patientenbegleiterinnen“.<strong>FDP</strong>-<strong>Aktuell</strong>: Bitte nennen Sie uns die wichtigstengemeinsamen Anträge <strong>der</strong> <strong>FDP</strong> mit CDU, Grünen und EBB.„Neuorganisation <strong>der</strong> Aufgabenwahrnehmung <strong>im</strong> SGB II“ – Job-Center („Hartz IV“). Mit dem in dieser Wahlperiode wichtigstemAntrag überhaupt, haben wir die Verwaltung beauftragt, zu prüfen,ob die Möglichkeit zur Einrichtung einer Optionskommune für unsere<strong>Stadt</strong> wahrgenommen werden kann. Das Ergebnis ist bekannt,die <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> bekam den Zuschlag, als Optionskommune die ALGII-Empfänger in Eigenregie zu betreuen.Foto © Horst JankeUmsetzung des Aktionsplans „Eine Gesellschaft für alle – NRWinklusiv“ in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong>. Hier handelt es sich um einen erstenAufschlag. Inklusion ist eine Querschnittsaufgabe über alle Bereichedes Lebens in unserer <strong>Stadt</strong> und wird die verschiedenen Fachausschüssein Zukunft intensiv beschäftigen.Foto © Horst JankeSeite 2


<strong>FDP</strong>-<strong>Aktuell</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>Land muss Zusagenbe<strong>im</strong> Straßenbau einhaltenNach dem Skandal maro<strong>der</strong> Brücken, wie<strong>der</strong> Ruhrtalbrücke (A 52) und dem Desasterum fehlende För<strong>der</strong>mittel für die Kampmannbrücke,zeigte sich die <strong>FDP</strong>-<strong>Rat</strong>sfraktion<strong>Essen</strong> <strong>im</strong> Februar verwun<strong>der</strong>t über dieAnkündigung <strong>der</strong> rot-grünen Landesregierung,bei wichtigen Verkehrsprojekten deutlichzu sparen.„Straßen sind die Lebensa<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Städte.Wenn die A<strong>der</strong>n dicht sind, bekommt maneinen Infarkt o<strong>der</strong> Körperteile sterbenab. Wir erwarten von <strong>der</strong> Landesregierung,dass sie unsere Infrastrukturaufrecht erhält undausbaut und nicht, dass sieuns die Luft abschnürt“, äußertesich Hans-Peter Schöneweiß,Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>FDP</strong>-<strong>Rat</strong>sfraktion <strong>Essen</strong> gegenüberden Medien.Das Land sei nach Auffassung <strong>der</strong> Liberalennun in <strong>der</strong> Pflicht, Klarheit über diekonkreten Projekte, auf die die Menschenin <strong>Essen</strong> dringend warten, zu geben. „DieLandesregierung darf den ‚Schwarzen Peter‘nicht zwischen Regionalverband Ruhr(RVR), Straßen.NRW und Bund hin und herschieben“, betont Schöneweiß.Nach Auffassung <strong>der</strong> <strong>FDP</strong>-<strong>Rat</strong>sfraktion <strong>Essen</strong>muss die Landesregierung dringendden drohenden Verkehrskollaps verhin<strong>der</strong>n.Nachdem nun an verschiedenen Autobahnbrückenerhebliche Schäden aufgetretenOsterferienVon Karfreitag, 29. März <strong>2013</strong>, biszum „Weißen Sonntag“, 7. April <strong>2013</strong>,bleibt die <strong>Fraktion</strong>sgeschäftsstellegeschlossen.Foto © ArchivWir wünschen Ihnen und IhrenFamilien ein gesegnetes Osterfestund schöne Ferientage!sind, müsse auch demletzten Kabinettsmitgliedklar sein, wieschl<strong>im</strong>m es um die Verkehrsinfrastrukturbestelltist. Das Land müsse jetzt handelnund die gegebenen Zusagen einhalten,statt zu kürzen. „Denn es ist nicht davonauszugehen, dass uns die Amerikaner, wieeinst Berlin, mit einer Luftbrücke versorgen“,so Schöneweiß.Fotos © Horst JankeKein schöner Anblick: Diebaufällige Kampmannbrückein <strong>Essen</strong>-Kupferdreh.Die Kritik fiel offenbar nicht auf gänzlich unfruchtbarenBoden. So verdichten sich dieAnzeichen, dass die Landesför<strong>der</strong>ung dochwie<strong>der</strong> aufgenommen werde. Um keine Zeitzu verlieren, startete die <strong>FDP</strong> eine Initiativeund stellte einen gemeinsamen Antrag fürden Bauausschuss mit dem Ziel, dass die<strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong> zunächst in Vorlage treten solle.<strong>FDP</strong> st<strong>im</strong>mtfür KampmannbrückeMit <strong>der</strong> St<strong>im</strong>me des <strong>FDP</strong>-Vertreters ThomasSpilker hat dann auch <strong>der</strong> Bau- und Verkehrsausschussbeschlossen, den Ausbau<strong>der</strong> Kampmannbrücke mit städtischem Geldvorzufinanzieren, bis das Land die För<strong>der</strong>mittelzahlt. Die <strong>FDP</strong>-<strong>Fraktion</strong> hatte gemeinsammit den <strong>Fraktion</strong>en von CDU, Grünenund EBB einen entsprechenden Antrag gestellt.„Der zügige Neubau <strong>der</strong> Kampmannbrückeist unumgänglich, da Kupferdreh ansonstengrößtenteils abgeschnitten würde“, betont<strong>der</strong> Kupferdreher <strong>Rat</strong>sherr und <strong>FDP</strong>-<strong>Fraktion</strong>svorsitzendeHans-Peter Schöneweiß. Erweist zudem darauf hin, dass das Problemdurch die Umwidmung <strong>der</strong> B 227 in eine Autobahn(A 44) verschärft wurde. „Rad- undMofa- bzw. Motorrollerfahrer sowie Fußgängerkönnen ja schlecht über die Autobahnfahren und auch für die Heisinger ist dieFahrt nach Kupferdreh über die Kampmannbrücke<strong>der</strong> sinnvollste Weg. Nur durch dieErneuerung <strong>der</strong> Brücke kann <strong>der</strong> Verkehr ineinigermaßen erträglichem Bahnen fließen“,erläutert Schöneweiß.Die <strong>FDP</strong>-<strong>Fraktion</strong> wird alle Maßnahmen unterstützen,die zu einer schnellen Lösung dieseswichtigen Verkehrsprojektes beitragen.Impressum <strong>FDP</strong>-<strong>Fraktion</strong>Seidlstraße 2, 45136 <strong>Essen</strong>Telefon: (02 01) 49 5513-70Telefax: (02 01) 49 5513-99E-Mail: info@fdp-fraktion-essen.deWeb: www.fdp-fraktion-essen.dehttp://www.facebook.com/<strong>FDP</strong>.<strong>Rat</strong>sfraktion.<strong>Essen</strong> Herausgeber:<strong>FDP</strong>-<strong>Fraktion</strong><strong>im</strong> <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Essen</strong>Hans-Peter SchöneweißV.i.S.d.P.: Horst Janke Layout:Stefanie Kollhorst – Mediendesign45144 <strong>Essen</strong>E-Mail: steffi.kol@gmx.de Druck:ProfiPrint WollertGermaniastraße 24345355 <strong>Essen</strong>Telefon: (02 01) 2 69 86 09Telefax: (02 01) 2 69 88 47E-mail: info@profiprintwollert.deWeb: www.profiprintwollert.deAuflage: 1.500Seite 4

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