Der EKA hat ein Autolock
Der EKA hat ein Autolock
Der EKA hat ein Autolock
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A. Das Konzept<br />
Einsatzstock, kurz, ausziehbar (E K A)<br />
BONOWI Camlock<br />
der neu entwickelte kurze ausziehbare Einsatzstock E K A, erfüllt die Forderungen der<br />
Technischen Richtlinie des Unterausschusses Führungs- und Einsatzmittel.<br />
Ein wesentliches Merkmal gegenüber bekannten Teleskopstöcken ist die zylindrische Form,<br />
auch des vorderen Teleskopstückes, wodurch die Optik der seit Jahren bei der Polizei<br />
<strong>ein</strong>geführten „Gummi-Polizeistöcke“ beibehalten wird , und dadurch k<strong>ein</strong>e Ähnlichkeit mit<br />
verbotenen Gegenständen gem. Waffengesetz besteht.<br />
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> bietet wesentliche Vorteile, sowohl bei den Einsatzmöglichkeiten,<br />
der Wirksamkeit, sowie im Tragekomfort.
1. Ausführung:<br />
<strong>Der</strong> Einsatzstock <strong>hat</strong> folgende Abmessungen und Gewichte<br />
- Länge <strong>ein</strong>gefahren 212 mm<br />
- Länge ausgefahren 506 mm<br />
- Griffdurchmesser 28 mm<br />
- Gewicht ca. 535 g.<br />
Die Abstufungen der Durchmesser des Mittelteiles und des vorderen Teiles wurden so gewählt,<br />
daß der vordere Teilstab <strong>ein</strong>en möglichst großen Durchmesser <strong>hat</strong>, um das Verletzungsrisiko zu<br />
minimieren. Aus dem gleichen Grund besteht die Spitze aus Kunststoff und <strong>hat</strong> den gleichen<br />
Durchmesser wie der vordere Stabteil.<br />
Die Abmessungen betragen<br />
- Durchmesser Mittelteil 22 mm<br />
- Durchmesser vorderes Teil 19 mm.<br />
<strong>Der</strong> Einsatzstock läßt sich durch <strong>ein</strong>en moderaten Schwung aus dem Handgelenk genauso wie<br />
durch Ziehen an der Spitze öffnen. Das Schließen erfolgt durch Zusammenschieben der<br />
Teilstäbe nach Eindrücken des Knopfes am hinteren Griffende. Die Schlagenergie wird durch das<br />
gummibesetzte Griffstück und Gleitringe am Übergang der <strong>ein</strong>zelnen Teilstücke absorbiert. Die<br />
Gleitringe sorgen zusätzlich für <strong>ein</strong> geräuschloses Öffnen und Schließen des Einsatzstockes<br />
(k<strong>ein</strong>e metallischen Schleifgeräusche, k<strong>ein</strong> Klappern).
<strong>Der</strong> Einsatzstock ist dauerhaft schwarz <strong>ein</strong>gefärbt .<br />
Das Endstück am Griffrohr wird durch <strong>ein</strong> aufschraubbares Gewinde für den Benutzer unlösbar<br />
befestigt, da k<strong>ein</strong>e Schmierarbeiten ausgefürht werden müssen, sowie dadurch Beschädigungen durch<br />
unsachgemäße Handhabung ausgeschlossen werden.<br />
Für jeden Einsatzstock wird <strong>ein</strong>e komfortable Tragevorrichtung mitgeliefert.<br />
2. Material<br />
Die lastabtragenden Teile des Einsatzstockes (Griffstück, Mittelteil und vorderer Teil) werden aus<br />
<strong>ein</strong>em Vergütungsstahl hoher Festigkeit (42 Cr Mo 4) hergestellt.<br />
Für die funktionsrelevanten Teile im Stockinneren wird zur Gewichtsreduzierung soweit wie möglich<br />
glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet. Alle verwendeten Materialien sind beständig im<br />
Temperaturbereich – 40°C bis +70°C, schwer entflammbar bzw. selbstverlöschend,<br />
chemikalienunempfindlich und alterungs- bzw. korosionsbeständig. Von allen verwendeten Materialien<br />
liegen Langzeiterfahrungen vor.
3. Schlagfestigkeit und Elastizität<br />
Die in der Richtlinie beschriebenen Schlagfestigkeitsanforderungen wurden bei der Auslegung<br />
der lastabtragenden Teile berücksichtigt. Dazu wurde <strong>ein</strong> analytisches Verfahren zur<br />
Simulation dieser Versuche entwickelt und durch eigene Tests verifiziert.<br />
<strong>Der</strong> Schlagfestigkeitstest wird an <strong>ein</strong>em Fallprüfgerät <strong>ein</strong>er vom PTI anerkannten Prüfstelle<br />
nachgewiesen.<br />
Gleichzeitig wird auch die ausreichende Steifigkeit durch die Elastizitätsprüfung<br />
nachgewiesen.<br />
4. Brennverhalten<br />
Die entsprechenden Prüfungen erfolgen nach DIN 53 438.
5. Produktvorteile<br />
Das neu entwickelte Produkt soll den bisherigen „Gummischlagstockl“ ersetzen, der k<strong>ein</strong>e Akzeptanz<br />
beim Anwender <strong>hat</strong> und beim Einsatz meist wirkungslos bleibt. Die Wirkungslosigkeit des bisherigen<br />
Gummischlagstockes wiederum erfordert <strong>ein</strong> außerordentlich hohes Maß an Schlägen um <strong>ein</strong>en<br />
Angreifer angriffsunfähig zu machen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> ist bei sachgerechter Anwendung sehr wirkungsvoll, d.h. bei <strong>ein</strong>em Schlag auf den Oberarm<br />
ist <strong>ein</strong> Angreifer in der Regel nach nur <strong>ein</strong>em Schlag angriffsunfähig.<br />
Er läßt sich bauartbedingt unauffällig, z.B. hinter dem Rücken ausziehen und wirkt dadurch nicht<br />
zwangsläufig aggressiv. Gleichwohl läßt sich der <strong>EKA</strong>, wenn aus <strong>ein</strong>satztaktischen Gründen<br />
erforderlich, bewußt „abschreckend“ durch <strong>ein</strong>e schnelle Ausfahrbewegung mit der stockführenden<br />
Hand, expandieren.<br />
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> erfordert k<strong>ein</strong> oder nur sehr geringes Training. Er ist durch s<strong>ein</strong>e Bauart von jeder Beamtin<br />
o. Beamten sofort und ohne Vorkenntnisse <strong>ein</strong>setzbar. Für Spezial<strong>ein</strong>heiten und andere speziell<br />
geschulte Einheiten sowie interessierte Beamt<strong>ein</strong>nen und Beamte besteht jedoch die Möglichkeit der<br />
Schulung von weiterführenden Einsatztechniken, wie Festlege- Aufhebe- und Transporttechniken.
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> läßt sich über <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>fachen Daumendruck entriegeln und zusammenschieben.<br />
Die Summe der Vorteile dieses neuen Einsatzmittels:<br />
K<strong>ein</strong>e Schulungsintensität<br />
– wirkungsvoll<br />
– unauffällig<br />
– kl<strong>ein</strong> und handlich<br />
– nicht aggressiv wirkend<br />
– Daumendruck Entriegelung – TL entsprechend<br />
- immer griffbereit am Gürtel<br />
ist der Garant für die wichtigste Eigenschaft dieses Einsatzmittels<br />
der Akzeptanz,<br />
und zwar sowohl beim Anwender, als auch in der Öffentlichkeit.<br />
Die Endkappe enthält <strong>ein</strong>e fortlaufende Seriennummer<br />
sowie auf Wunsch <strong>ein</strong>e Länderkennzeichnung
6. Zubehör<br />
Für den <strong>EKA</strong> wurde <strong>ein</strong> völlig neues Trageholster entwickelt. Ein kunststoffummanteltes<br />
Corduraholster. Es gewährleistet die stufenlose Einstellung des Ziehwiderstandes und ist links<br />
wie rechts tragbar. Es läßt sich senkrecht, vertikal und diagonal am Körper tragen und erlaubt<br />
das Wegstecken des Stockes in ausgefahrenem wie in <strong>ein</strong>gefahrenem Zustand.<br />
Dieses Spezialholster ergänzt und<br />
erhöht die Einsatzmöglichkeiten des <strong>EKA</strong> in enormer Weise.<br />
�Das Holster ist in alle Richtungen<br />
drehbar! Rechts und links tragbar !
B. Anwendung<br />
1. Trageweisen des Holsters<br />
�Das Holster kann rechts<br />
und links getragen werden!<br />
� vertikal � horizontal � diagonal
2. Ausfahren und Einfahren des <strong>EKA</strong>s<br />
� Schlagbewegung nach unten<br />
� Schlagbewegung nach oben<br />
� verdecktes öffnen<br />
� Schließen des <strong>EKA</strong><br />
� Das Öffnen und das Schließen des<br />
<strong>EKA</strong>s geschieht durch Entriegelung per<br />
Druckknopf. Gewaltsames Schließen<br />
durch Aufstoßen ist nicht möglich und<br />
kann die Funktionalität des <strong>EKA</strong>.<br />
be<strong>ein</strong>trächtigen<br />
�Eine Drehbwegung am<br />
vorderen Teil des <strong>EKA</strong> beim<br />
Einschieben<br />
Vorgang !<br />
erleichtert den<br />
�Eine Drehbewegung beim Einschieben des <strong>EKA</strong> erleichtert<br />
den Vorgang !!<br />
�Ausfahren durch<br />
Schwung nach<br />
oben<br />
�Ausfahren durch<br />
Schwung nach<br />
unten<br />
�Verdecktes<br />
Ausfahren hinter<br />
dem Körper<br />
durch Zug
3. Verwahren des Stockes im Holster<br />
� Ziehwiderstand<br />
kann über die Klett/Flausch Lasche<br />
individuell geregelt werden<br />
� Wegstecken geschlossen<br />
� Wegstecken offen<br />
�Achtung, so nicht!!!<br />
<strong>Der</strong><strong>EKA</strong> <strong>hat</strong><strong>ein</strong> <strong>Autolock</strong>system.<br />
<strong>Der</strong> Stock läßt sich<br />
über Daumendruck zusammenschieben.<br />
��<br />
� <strong>Der</strong> Stock weist <strong>ein</strong>e<br />
hohe Belastbarkeit in<br />
Axialrichtung auf. Häufiges<br />
Aufstoßen in Axialrichtung<br />
auf sehr hartem Untergrund<br />
kann jedoch zu Beschädigungen<br />
führen.
Was passiert bei falscher Anwendung?<br />
<strong>Der</strong> Stock wurde versehentlich in Axialrichtung auf<br />
gestoßen!<br />
� Nun blockiert der Stock und läßt sich nicht mehr <strong>ein</strong>fahren.<br />
Dies geschieht um Beschädigungen im Inneren<br />
vorzubeugen.<br />
� Läßt sich trotz der Verriegelung der Stock in s<strong>ein</strong>en<br />
<strong>ein</strong>zelen Segmenten drehen, kann er durch leichtes<br />
Aufschlagen wieder entriegelt werden. Danach läßt sich<br />
der <strong>EKA</strong> wieder problemlos <strong>ein</strong>- und ausfahren.
4. Schlagarten mit dem <strong>EKA</strong><br />
Mit dem <strong>EKA</strong> können Schläge und Stöße gegen Angreifer geführt<br />
werden. Diese Techniken sind vorzugsweise gegen die großen<br />
Muskelgruppen zu führen. Schläge auf Gelenke und zum Kopf<br />
sind nur in Notwehrsituationen unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit<br />
zulässig.<br />
Die <strong>ein</strong>zelnen Körperzonen finden Sie auf der folgenden Seite. ��<br />
��
Rot<br />
Kopf, Wirbel, Nieren und Genitalien<br />
Mit dem Schlagstock weder<br />
schlagen noch stechen, wenn<br />
k<strong>ein</strong>e lebensbedrohende Notwehrsituation<br />
besteht!<br />
Orange<br />
Trainingstafel<br />
Lympf- und Nervengeflecht<br />
Mit dem Schlagstock nur<br />
Schlagen, nie stechen!<br />
Gelb<br />
Freiliegende Knochen u. Gelenke<br />
bei bewaffnetem Gegenüber<br />
Grün<br />
Oberflächenmuskulatur<br />
Bevorzugte Angriffsfläche
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> besteht aus 56 Einzelteilen! Er <strong>hat</strong> sehr geringe Toleranzen sowie<br />
Kunststoff-Laufringe, die <strong>ein</strong> “Klappern” verhindern .<br />
<strong>Der</strong> <strong>EKA</strong> wird werkseitig fest verschlossen, da k<strong>ein</strong>e Wartungsarbeiten<br />
erforderlich sind. Die Endkappe sollte nicht mit Gewalt geöffnet werden !
C. Technische Daten:<br />
145 mm<br />
Gesamtgewicht<br />
Schwerpunktsabstand<br />
Abstand Stoßmittelpunkt<br />
Stossmittelpunkt<br />
g<br />
mm<br />
mm<br />
152 mm<br />
Schwerpunkt<br />
Schwerpunktsabstand<br />
195 mm<br />
Abstand Stoßmittelpunkt Griffmitte<br />
Bonowi-Serie <strong>EKA</strong><br />
535<br />
248<br />
272
Garantie: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch<br />
Holster 24 Monate<br />
<strong>EKA</strong> 120 Monate