Jahresbericht 2011 - youngCaritas

Seite 12
Kärnten
Schuhputzaktion - Lange Nacht der Kirchen
Die youngCaritas Kärnten hat mit der Schuhputzaktion
auf das Thema Kinderarmut und Ausbeutung von
Kindern und Jugendlichen weltweit aufmerksam
gemacht.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die täglich
ausgebeutet werden, steigt stetig. Hauptursache dafür
ist die immer größer werdende Armut. Viele Eltern sind
gezwungen, ihre Kinder zur Arbeit zu schicken, damit
ihre Familie überleben kann. Die Zahl der Kinder im Alter
von 5 bis 17 Jahren, die weltweit besonders gefährlichen
Tätigkeiten, beispielsweise in Minen, Steinbrüchen oder
im Sexgewerbe nachgehen, oder mit giftigen Chemikalien
hantieren müssen, wird zurzeit auf 126 Millionen
geschätzt. Kinder sind Ausbeutung besonders hilflos
ausgeliefert: sie sind billigere Arbeitskräfte, sie sind
physisch schwächer als Erwachsene und können sich
bei körperlicher Misshandlung kaum wehren.
Schuhputzaktion Kärnten
Jugendliche der Schule für Sozialbetreuungsberufe
haben sich dem Thema Armut, Benachteiligung und
Ausbeutung von Kindern angenommen und im Rahmen
der Langen Nacht der Kirchen dort, wo Menschen unterwegs
sind - am Klagenfurter Bahnhof - den Menschen
ihren Schuhputzdienst angeboten. Gegen freiwillige
Spenden wurden etliche Schuhe geputzt
Die Jugendlichen hat es gefreut, dass viele Menschen
auf die Aktion nachdenklich reagierten. So konnte eine
breite Öffentlichkeit unter dem Motto „Lieber Hausübung
statt Kinderarbeit“ auf dieses Tabuthema hingewiesen
werden. Die gesammelten Spenden wurden für die
Schulprojekte der Kärntner Caritas in Kenia und Rumänien
verwendet. Denn Kindern einen Schulbesuch zu
ermöglichen, ist ein wichtiger und vor allem nachhaltiger
Beitrag gegen Kinderarbeit und für eine Zukunft ohne
Armut.