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Jahresbericht 2011 - youngCaritas

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Inhalt<br />

Über die <strong>youngCaritas</strong> 3<br />

<strong>youngCaritas</strong> in Zahlen 3<br />

Österreichweite Aktionen und Events 4<br />

LaufWunder <strong>2011</strong> 5<br />

Freiwilligentag <strong>2011</strong> 6<br />

Post-it-Aktion gegen Armut in Österreich 7<br />

Die Ö3 Wundertüte macht Schule! 8<br />

„Ich mach was!“ - <strong>youngCaritas</strong> Imagefilm 9<br />

Regionale Aktionen und Events - die Highlights <strong>2011</strong> 10<br />

Tanzen bewegt - tanzen verbindet 10<br />

Wir leben die Vielfalt 11<br />

Aktionstage coffee to help 11<br />

Schuhputzaktion - Lange Nacht der Kirchen 12<br />

Vom Rand in die Mitte 13<br />

Tag der offenen Tür im „2getthere“ 13<br />

J.A! - Jung trifft Alt 14<br />

Für soziale Gerechtigkeit - act now! 14<br />

Kreative Köpfe 15<br />

Interkulturelles Jugendtreffen 16<br />

<strong>youngCaritas</strong> KäfigLeague 17<br />

Eine Million Sterne - Aktion Kilo gegen Armut 18<br />

<strong>youngCaritas</strong> - Kontakte 19


Seite 3<br />

Über die <strong>youngCaritas</strong><br />

Die <strong>youngCaritas</strong> ist die direkte Andockstelle für Kinder,<br />

Jugendliche und junge Erwachsene, die etwas bewegen<br />

möchten und wissen, dass soziales Engagement nicht<br />

nur wichtig ist, sondern auch Spaß macht.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> macht soziale Themen für junge Menschen<br />

erlebbar, vermittelt Wissen und ermöglicht soziales<br />

Engagement. Die <strong>youngCaritas</strong> bietet jungen Menschen<br />

Erfahrungsräume, sensibilisiert und motiviert dazu,<br />

Ungerechtigkeit wie auch sozialen Herausforderungen<br />

mutig, frech und engagiert zu begegnen. <strong>youngCaritas</strong><br />

regt dazu an, den eigenen Umgang mit Randgruppen<br />

zu überdenken. So weckt die <strong>youngCaritas</strong> bei jungen<br />

Menschen die Bereitschaft zu verantwortungsbewusstem<br />

sozialem Handeln.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> unterstützt Lehrerinnen und Lehrer,<br />

Jugend- und HortgruppenleiterInnen und alle, die mit<br />

Kindern und Jugendlichen arbeiten, dabei, soziale<br />

Themen im Unterricht zu behandeln. Das Angebot reicht<br />

von Unterrichtsmaterialien über Vorträge oder Workshops<br />

bis hin zu Exkursionen in Caritas-Einrichtungen. Auch<br />

soziale Aktionen, wie z. B. das LaufWunder, ein Charitylauf<br />

für Kinder und Jugendliche, zählt dazu.<br />

Viele Unternehmen, allen voran die Erste Bank als<br />

Hauptsponsor der <strong>youngCaritas</strong>, helfen bei der Umsetzung<br />

der Projekte und tragen so erheblich zu unserem<br />

Erfolg bei.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> zeigt, dass Solidarität Spaß macht.<br />

Dass es interessant ist, Dinge zu tun, die man vorher<br />

noch nie getan hat. Und weil alles, was Freude macht,<br />

erstens leichter von der Hand geht und zweitens eher<br />

von Erfolg gekrönt ist, bieten wir Aktionen, die für beide<br />

Seiten Gewinn bringen. Es spielt keine Rolle, wie viel Zeit<br />

gespendet wird - Hauptsache ist, dass etwas geschieht<br />

und unsere Welten wieder ein Stückchen zusammenwachsen<br />

können. Denn Solidarität kennt keine (Alters-)<br />

Grenzen.<br />

<strong>youngCaritas</strong> - create future! Die <strong>youngCaritas</strong> hat seit<br />

Mitte <strong>2011</strong> ein neues Logo und einen neuen Claim:<br />

„Create future. Die <strong>youngCaritas</strong> gestaltet mit Kindern,<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen unsere Zukunft.<br />

Eine Zukunft, die Freude, Engagement und Solidarität<br />

verbindet und benachteiligte Menschen einschließt.<br />

Komm und mach was!“<br />

<strong>youngCaritas</strong> in Zahlen<br />

<strong>2011</strong> war sensationell! Insgesamt haben sich in diesem<br />

Jahr über 64.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

in <strong>youngCaritas</strong> Projekten, Aktionen sowie bei<br />

Events engagiert und an Bildungsangeboten teilgenommen.<br />

Knappe 4.000 MultiplikatorInnen - das sind unter<br />

anderem LehrerInnen, JugendleiterInnen, StudentInnen<br />

- trugen das Erlebte und Erfahrene z.B. vom Freiwilligentag<br />

oder einem Workshop weiter. Das LaufWunder <strong>2011</strong><br />

begeisterte mehr als 23.000 Kinder und Jugendliche, die<br />

ihre Laufschuhe für Menschen in Not schnürten.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> hat im Jahr <strong>2011</strong> über 300 spannende<br />

Projekte, Aktionen und Events (wie Post-it-Aktion, Lauf-<br />

Erreichte Kinder<br />

& Jugendliche<br />

Erreichte<br />

MultiplikatorInnen<br />

Wunder, Coffee-to-help u. v. m.) auf die Beine gestellt,<br />

in denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

Einsatz gezeigt haben. Durch die vielen Projekte, Aktionen<br />

und Events im Jahr 2010, an denen auch vor allem<br />

Schulen teilgenommen haben, ist <strong>2011</strong> die Nachfrage<br />

nach Bildungsarbeit in den Schulen stark gestiegen.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> spricht brisante Themen mit Kindern<br />

und Jugendlichen ebenso offen wie mutig an und bietet<br />

Bildungsworkshops zu oft sehr sensiblen gesellschaftlichen<br />

Themen an - darunter Asyl/Integration, Roma,<br />

Armut in Österreich.<br />

TeilnehmerInnen<br />

LaufWunder<br />

Projekte/<br />

Aktionen/Events<br />

<strong>2011</strong> 64.605 3.967 23.351 326 1281<br />

2010* 51.896 5.907 11.509 444 1038<br />

2009 49.889 3.518 - 222 718<br />

* 72 Stunden ohne Kompromiss<br />

Bildung<br />

Workshops


Österreichweite Aktionen<br />

und Events<br />

„Danke, Ihr bringt mit Eurem<br />

Engagement nicht nur die Sohlen,<br />

sondern auch die Solidarität zum<br />

Glühen. Ein im wahrsten Sinn<br />

des Wortes bewegender Beitrag<br />

im Jahr der Freiwilligkeit“, zeigte<br />

sich Caritas-Präsident Franz Küberl<br />

begeistert von so viel Einsatz beim<br />

LaufWunder <strong>2011</strong>.<br />

Das LaufWunder <strong>2011</strong> motivierte<br />

beachtliche 23.000 Kinder und<br />

Jugendliche zwischen Feldkirch und<br />

Eisenstadt sich für Menschen in Not<br />

auf der ganzen Welt in Bewegung zu<br />

setzen. Gemeinsam liefen sie über<br />

70.000 Kilometer. Damit machten sie<br />

deutlich, dass mehr an Menschen<br />

am Rande der Gesellschaft gedacht<br />

werden soll. Darüber hinaus war<br />

das Laufwunder <strong>2011</strong> ein starkes<br />

öffentlichwirksames Zeichen für<br />

Solidarität und zeigt, dass soziales<br />

Engagement Spaß machen kann,<br />

darf und soll!<br />

Ziel des LaufWunders ist, soziales<br />

Engagement zu wecken sowie<br />

Kinder und Jugendliche dazu<br />

einzuladen, sich für Menschen<br />

in Notsituationen einzusetzen. Im<br />

Vorfeld der Aktion entscheiden sich<br />

die SchülerInnen gemeinsam mit<br />

ihren LehrerInnen für ein konkretes<br />

Caritas-Projekt, für das sie sich<br />

engagieren wollen. Im Bekannten-<br />

und Verwandtenkreis suchen<br />

sie nach SponsorInnen, die pro<br />

gelaufene Runde einen kleinen<br />

Geldbetrag spenden. Die Runden<br />

werden nach dem Lauf zusammengezählt<br />

und der gesammelte<br />

Geldbetrag wird dem jeweiligen<br />

Caritas-Projekt übergeben.<br />

Im Vorfeld zum LaufWunder <strong>2011</strong><br />

besuchte die <strong>youngCaritas</strong> auf<br />

Anfrage die TeilnehmerInnen in<br />

Schulen. Dabei informierte sie<br />

über die Situation der von Armut<br />

betroffenen Menschen in Österreich,<br />

Europa und der ganzen Welt sowie<br />

im Detail über das ausgewählte<br />

Caritas-Projekt.<br />

Die beeindruckende Spendensumme<br />

von über 310.000 Euro kam<br />

Menschen in Not in unterschiedlichen<br />

Projekten zugute. Unterstützt<br />

wurden zum Beispiel Aidswaisen in<br />

Südafrika, Kinder mit Behinderung in<br />

Weißrussland und das Jugendwohnheim<br />

JUCA in Wien.<br />

„Ich bin total fertig, aber es hat sich<br />

ausgezahlt!“, spricht ein Schüler<br />

aus der Steiermark aus, was viele<br />

denken. Unter den LäuferInnen<br />

befand sich auch Melissa Meyer<br />

aus der 1b der BAKIP Feldkirch:<br />

„Ich habe beim LaufWunder <strong>2011</strong><br />

mitgemacht, weil ich den Menschen,<br />

die arm sind und es nicht so gut wie<br />

wir haben, helfen will, ein besseres<br />

Leben zu beginnen.“<br />

In Oberloisdorf im Burgenland<br />

sorgte ein prominenter Läufer für<br />

Furore: „Held von Morgen“ Jonathan<br />

Reiner besucht die 7c des Gymnasiums<br />

Oberpullendorf, Burgenland.<br />

Auch er nahm am Lauf teil und war<br />

natürlich der Star des Tages.<br />

„Wichtig ist uns der Spaß. Es macht<br />

einfach Freude anderen Menschen<br />

zu helfen und das LaufWunder ist<br />

eine nette Art, Geld für arme Menschen<br />

zu sammeln. Es ist einfach<br />

toll, dass die ganze Schule mitmacht<br />

und zusammenhält“, freuten sich<br />

Anna-Verena Leitner und Lena<br />

Kerbler von der HBLA West in<br />

Innsbruck. Sie haben gemeinsam<br />

mit ihrer Klasse 4 BHW und ihren<br />

LehrerInnen das <strong>youngCaritas</strong>-Lauf-<br />

Wunder an ihrer Schule organisiert.


LaufWunder Kärnten<br />

LaufWunder St. Pölten<br />

LaufWunder Vorarlberg<br />

LaufWunder-<br />

Splitter aus den<br />

Diözesen:<br />

In Kärnten z. B. haben sich über<br />

3.300 Kinder und Jugendliche in<br />

Villach, St. Andrä/Lav., Feistritz/Drau,<br />

Feldkirchen und Klagenfurt am<br />

LaufWunder beteiligt und gemeinsam<br />

17.484 Kilometer erlaufen.<br />

Beim LaufWunder<strong>2011</strong> haben<br />

knapp 4.000 burgenländische<br />

SchülerInnen aus 23 Schulen rund<br />

17.500 Kilometer und damit 61.208<br />

Euro für Menschen in Not erlaufen!<br />

In Oberösterreich gingen 6.200<br />

Kinder und Jugendliche aus 31<br />

Schulen an den Start!<br />

In Wien legten die TeilnehmerInnen<br />

7.939 Kilometer zurück und<br />

sammelten so 82.000 Euro für<br />

Menschen in Not in Österreich und<br />

im Sudan. Nicht nur Laufen war<br />

erlaubt, zugelassen waren auch<br />

Scooter, Rollerblades, Skateboards<br />

oder Rollstühle.<br />

Das LaufWunder <strong>2011</strong><br />

zusammengefasst:<br />

über 23.000 TeilnehmerInnen<br />

über 70.000 gelaufene Kilometer<br />

über 310.000 € Spendensumme<br />

LaufWunder Wien


Seite 6<br />

„Wir wollen Jugendliche vom Hocker reißen!“<br />

Freiwilligentag <strong>2011</strong><br />

...im Rahmen des Europäischen<br />

Jahres der Freiwilligkeit. Am 17.<br />

Juni <strong>2011</strong> veranstaltete die young-<br />

Caritas einen Freiwilligentag, um<br />

ein Zeichen zu setzen. Unter dem<br />

Motto „Wir wollen Jugendliche<br />

vom Hocker reißen“ wurden<br />

Jugendliche auf soziale Themen<br />

aufmerksam gemacht und lernten<br />

dabei unterschiedliche Formen des<br />

Engagements kennen.<br />

Solidarisch handeln, Verantwortung<br />

in der Gesellschaft übernehmen und<br />

Demokratie aktiv leben sind wichtige<br />

Elemente für ein sinnerfülltes Leben<br />

jedes Einzelnen/jeder Einzelnen.<br />

Genau dies stand im Zentrum des<br />

Europäischen Jahrs der Freiwilligkeit<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Es handelt sich dabei um unverzichtbare<br />

Grundsätze für den<br />

gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

in Europa. Ein konstruktives Miteinander<br />

wird dadurch gefördert bzw.<br />

überhaupt erst ermöglicht. Vor allem<br />

Kinder und Jugendliche können<br />

durch Kampagnen und Aktivitäten<br />

wie diese, aktiv Gemeinschaft und<br />

Demokratie kennenlernen und<br />

mitgestalten.<br />

„Engagement aus dem Kinosessel“<br />

lautete die österreichweite Aktion,<br />

in deren Rahmen Schülerinnen und<br />

Schüler in die Welt von Menschen<br />

am Rande unserer Gesellschaft<br />

einsteigen konnten. Dazu wurden<br />

Kurzfilme zu unterschiedlichen<br />

Themen wie Armut, Integration,<br />

Fair Trade, Sucht oder Gewalt unter<br />

Jugendlichen gezeigt, die nicht nur<br />

zum Ansehen, sondern auch zu<br />

regen Diskussionen einluden.<br />

Im Anschluss wurden die Statements,<br />

Forderungen und Wünsche<br />

in der <strong>youngCaritas</strong>-Straßenzeitung<br />

veröffentlicht.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> St. Pölten hat<br />

an diesem Tag zum Beispiel ein<br />

maßgeschneidertes Programm für<br />

Schulklassen angeboten. Im nahe<br />

liegenden Programmkino „Cinema<br />

Paradiso“ war der Film „Bock for<br />

President“ zu sehen, der großen<br />

Anklang fand.<br />

Freiwilligentag Steiermark - Foto © Andrea Mühlbacher<br />

Ebenso wurden Informations-Stände über diverse<br />

Caritas-Einrichtungen aufgebaut, sodass sich junge<br />

Menschen aktiv mit verschiedenen Zielgruppen und<br />

ehrenamtlichem Engagement beschäftigen konnten.<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> Vorarlberg gewinnt mit Ihrem Beitrag<br />

den Video-Wettbewerb „Warum ich freiwillig tätig bin?“ im<br />

Rahmen des europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit.<br />

Hier kann das Video abgerufen werden:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=noPyFzC7I3A<br />

„Ready to Help - 30 Tage gegen den Hunger“ wurde<br />

dieses Jahr schon zum zweiten Mal durchgeführt.<br />

In dieser Aktion ging es darum, engagierten jungen<br />

Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren die Möglichkeit<br />

zu einem Praktikum bei der Caritas zu geben.<br />

Ziel war es, möglichst viele Menschen in Österreich auf<br />

den Überlebenskampf von Kindern, Frauen und Männern<br />

in Hungergebieten aufmerksam zu machen und durch<br />

Aufzeigen konkreter Wege der Hilfe zur Unterstützung<br />

der Arbeit der Caritas beizutragen.<br />

Am 17.06. wurde das Wiener Urania Kino zum interaktiven<br />

Infopoint über freiwilliges Engagement. Über<br />

400 SchülerInnen ließen sich das Filmprogramm „Little<br />

Alien“, „Black Brown White“ und „Mitten am Rand“ nicht<br />

entgehen. Die anschließende Podiumsdiskussion mit<br />

RegisseurInnen und Caritas-ExpertInnen verlief äußerst<br />

angeregt und spannend, viele Fragen rund um die in den<br />

Filmen behandelten Themen wurden geklärt.<br />

Viele andere Aktionen wurden in den Diözesen mit Alten-<br />

und Pflegeheimen, Flüchtlingshäusern und anderen<br />

sozialen Einrichtungen durchgeführt, um Bewusstsein zu<br />

schaffen, Integration zu fördern und die Möglichkeiten<br />

des freiwilligen Engagements aufzuzeigen.


Seite 7<br />

Post-it-Aktion - Verwundert?<br />

Post-it-Aktion gegen<br />

Armut in Österreich<br />

Im November <strong>2011</strong> waren bereits zum zweiten Mal<br />

unzählige SchülerInnen, actionPoolerInnen und<br />

<strong>youngCaritas</strong>-Facebook-Freunde bei der Guerilla-Postit-Aktion<br />

dabei. Ausgestattet<br />

mit Botschaften auf Post-its<br />

machten sie auf Armut in<br />

Österreich aufmerksam.<br />

Mit der Post-it-Aktion unterstützte<br />

die <strong>youngCaritas</strong> die<br />

Inlandshilfekampagne <strong>2011</strong><br />

der Caritas, die unter dem<br />

Motto „Schenken Sie doch<br />

heuer einen Heizkörper“<br />

stand. Das gesammelte Geld<br />

hilft notleidenden Kindern,<br />

Frauen und Männern.<br />

Die Post-its war auf Bankomaten,<br />

Ticket-Automaten der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel<br />

oder Getränke- bzw. Snack-<br />

Automaten anzufinden. Wer<br />

immer über die Post-it-Nachrichten<br />

„stolperte“, musste<br />

sich unweigerlich über deren<br />

Herkunft und Absender<br />

wundern. Durch einen Link,<br />

der auf den Post-Its vermerkt<br />

war, konnte sich der/die<br />

FinderIn auf www.verwundert.at<br />

über deren Bedeutung<br />

informieren.<br />

Ziel dieser Awareness-Raising-<br />

Aktion war, die Menschen über die<br />

Botschaften auf das Thema Armut<br />

aufmerksam zu machen und sie<br />

zur Internetseite verwundert.at zu<br />

bringen, wo sie erfahren konnten,<br />

wie sie sich engagieren können, um<br />

einen Beitrag zur Armutsbekämpfung<br />

zu leisten. Die Aktion diente<br />

der Bewusstseinsbildung und sollte<br />

möglichst viele Jugendliche motivieren,<br />

sich über das Angebot der<br />

<strong>youngCaritas</strong> zu informieren und aktiv<br />

zu werden.


Seite 8<br />

Die Ö3 Wundertüte<br />

macht Schule!<br />

Vom 12. bis 16. Dezember <strong>2011</strong> fand die Aktion „Ö3<br />

Wundertüte macht Schule“ von Hitradio Ö3 in Zusammenarbeit<br />

mit dem Österreichischen Jugendrotkreuz<br />

und der <strong>youngCaritas</strong> statt.<br />

Die Challenge der ersten „Ö3 Wundertüte macht<br />

Schule“-Aktion endete am Freitag, dem 16. Dezember.<br />

Bis dahin wurden über 46.000 Handys gesammelt mit<br />

einer Beteiligung von 1.062 Schulen in ganz Österreich.<br />

Gewinner der Challenge ist die HTL Villach mit 1.920<br />

gesammelten Handys! Gemessen an der Schülerzahl<br />

hatte die Volksschule Ötzerau in Tirol die Nase mit 62<br />

Handys/SchülerIn vorne.<br />

Durch die Wundertüten-Challenge wurden<br />

Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich<br />

auf die soziale Notlage mancher<br />

Menschen aufmerksam gemacht und<br />

zusätzlich lernten sie etwas über die<br />

Wiederverwertung von Handys.<br />

Die eingesammelten Handys fachgerecht<br />

recycelt. Der Erlös der Wundertüten<br />

kam wie bereits im Vorjahr Kindern und<br />

Jugendlichen in Not zugute.<br />

Mit dem Erlös wurden tausende<br />

Familien mit Kindern in Österreich<br />

in schwierigen Lebenssituationen<br />

unterstützt: Mit Überbrückungszahlungen<br />

für Mieten, Stromrechnungen, mit<br />

Soforthilfe nach tragischen Todesfällen,<br />

mit Lebensmittelgutscheinen und<br />

Zuzahlungen zu Behindertenbehelfen<br />

gelingt es immer wieder, die Lebenssituation<br />

von Menschen in akuten<br />

Notlagen zu stabilisieren. Dadurch<br />

wird es für sie oft wieder möglich,<br />

aus eigener Kraft eine langfristige<br />

Perspektive zu finden.


<strong>youngCaritas</strong> Imagefilm - bester Film im<br />

Europäischen Jahr der Freiwilligkeit<br />

„Ich mach was!“<br />

- unter diesem Motto wurde der Imagefilm<br />

der <strong>youngCaritas</strong> gedreht. Ziel war, damit<br />

Jugendliche in Österreich zu mehr Engagement<br />

zu ermutigen.<br />

Gezeigt werden in dem Kurzfilm Jugendliche,<br />

die über Dinge sprechen, die sie gerne<br />

ändern möchten und damit gleichzeitig zu<br />

mehr freiwilligem Engagement aufrufen.<br />

Anlässlich des Europäischen Jahres der Freiwilligkeit<br />

wurde der <strong>youngCaritas</strong> Imagefilm<br />

„Ich mach was!“ zum besten Beitrag gewählt<br />

und findet großen Anklang bei der Verleihung<br />

des Europäischen Freiwilligen Preises <strong>2011</strong>.<br />

Im Jahr der Europäischen Freiwilligkeit sind<br />

insgesamt 18 multimediale Beiträge nominiert<br />

gewesen.<br />

Gedreht wurde der <strong>youngCaritas</strong> Imagefilm im<br />

Frühling <strong>2011</strong> in Zusammenarbeit mit ActionpoolerInnen.<br />

Der <strong>youngCaritas</strong> Imagefilm ist<br />

auf www.youngcaritas.at oder unter<br />

http://www.youtube.com/<br />

watch?v=wRx4fD6CQcs<br />

zu finden.


Regionale Aktionen und<br />

Events - die Highlights <strong>2011</strong><br />

Vorarlberg<br />

Tanzen bewegt - tanzen verbindet<br />

Die Premiere von „Movimento -<br />

Tanz die Toleranz“ sorgte am 1.<br />

Juni für ein begeistertes Publikum<br />

im Montforthaus Feldkirch.<br />

„Ein bewegender und eindrucksvoller<br />

Abend - ein absolut<br />

gelungenes Beispiel, wie sich<br />

Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft und Lebenssituationen im<br />

Tanz zu einem Ganzen verbinden<br />

können.“ Das sind nur einige<br />

Stimmen eines begeisterten Publikums<br />

im Anschluss an die Premiere<br />

des Tanzworkshops „Movimento“,<br />

der im Rahmen des Feldkirch<br />

Festival in Kooperation mit dem<br />

Vorarlberger Landeskonservatorium<br />

und der <strong>youngCaritas</strong> am<br />

Mittwoch, 1. Juni, uraufgeführt<br />

wurde. Streng reglementierte<br />

Schritte oder Abfolgen suchte man<br />

an diesem Abend vergeblich - die<br />

Performance, die die renommierte<br />

Choreografin Tamara McLorg aus dem Nichts geschaffen<br />

hat, zeigte das komplette Gegenteil. Community Dance<br />

- Gemeinschaftstanz - bezeichnet genau das, was es ist:<br />

Gemeinschaftliches Tanzen mit viel Körperausdruck. Die<br />

Idee dahinter - „Menschen, die sonst vielleicht keinen<br />

Zugang zu Kunst und zueinander haben, die Möglichkeit<br />

zu geben sich auszudrücken“, so Tamara McLorg. Drei<br />

Wochen lang hatten sich dazu 51 Menschen im Alter<br />

von 14 bis 69 Jahren täglich fünf Stunden getroffen,<br />

um sich gemeinsam tänzerisch mit dem diesjährigen<br />

Festival-Schwerpunkt Brasilien auseinanderzusetzen.<br />

Eine spezielle Herausforderung an die Choreografie und<br />

die Teilnehmer/innen stellte auch die zum Teil improvisierte<br />

Musik dar. Unter der Leitung von Alegre Corrêa<br />

und Herbert Walser-Breuss zeigten fünf Musiker des<br />

Landeskonservatoriums ihr musikalisches Können. Musik<br />

und Tanz verbindet, öffnet Türen. Für ihre Mühen wurden<br />

TänzerInnen, MusikerInnen sowie auch die OrganisatorInnen<br />

vom Publikum mit viel Applaus und Standing<br />

Ovations belohnt.


Movimenoto - Foto © Florence Gradidier<br />

Oberösterreich<br />

Wir leben die Vielfalt<br />

Peersgroup Oberösterreich<br />

Im Rahmen eines Peersausbildungsprojektes des<br />

LandesJugendReferates OÖ veranstaltete die young-<br />

Caritas Oberösterreich zweitägige Workshops zu den<br />

Themen „Identität, Heimat und Vielfalt als Bereicherung“.<br />

Oberösterreich<br />

Aktionstage<br />

coffee to help<br />

Die Zutaten für die Coffee to<br />

help-Aktion sind ganz einfach:<br />

FreundInnen oder KollegInnen zu<br />

Kaffee und Kuchen einladen und<br />

dabei um eine Kaffeespende für<br />

Kinder in Not bitten.<br />

Es war noch nie so einfach, beim<br />

Kaffeeplausch die Welt von Kindern<br />

in Not zu verbessern. Nicht nur<br />

deswegen erfreut<br />

sich die Coffee to help-Aktion seit<br />

ihrem Auftakt im Jahr 2008 großer<br />

Beliebtheit und wurde neben<br />

Privatpersonen auch von Firmgruppen,<br />

Pfarren, Schulen etc.<br />

aufgegriffen.<br />

Im Februar <strong>2011</strong> organisierte die<br />

<strong>youngCaritas</strong> Oberösterreich mit 5<br />

Studentinnen der FH Sozialmanagement<br />

einen Coffee to help-Stand auf<br />

der Linzer Landstraße zugunsten<br />

von Kindern in Weißrussland. Alle<br />

Infos unter: www.coffeetohelp.at<br />

Bei der Peerausbildung zum Thema<br />

interkulturelle Kompetenz ging es<br />

um die Vermittlung von Basiswissen<br />

und Methodenwerkzeug, sowie<br />

um eine jugendgerechte und<br />

persönliche Auseinandersetzung zu<br />

unterschiedlichen Themen.<br />

Insgesamt wurden 25 SchülerInnen<br />

aus Linz, Wels und Traun im Alter<br />

von 13 bis 16 Jahren mit den<br />

Themen vertraut gemacht. Die Ausbildung<br />

motivierte die SchülerInnen<br />

dazu, an ihren Schulen das kulturelle<br />

Zusammenleben zu fördern. Zwei<br />

Tage voller interessanter Diskussionen<br />

haben Spaß gemacht!<br />

2012 werden die Workshops um das<br />

Thema Globalisierung ergänzt, im<br />

Herbst werden 15 weitere Gruppen<br />

starten!


Seite 12<br />

Kärnten<br />

Schuhputzaktion - Lange Nacht der Kirchen<br />

Die <strong>youngCaritas</strong> Kärnten hat mit der Schuhputzaktion<br />

auf das Thema Kinderarmut und Ausbeutung von<br />

Kindern und Jugendlichen weltweit aufmerksam<br />

gemacht.<br />

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die täglich<br />

ausgebeutet werden, steigt stetig. Hauptursache dafür<br />

ist die immer größer werdende Armut. Viele Eltern sind<br />

gezwungen, ihre Kinder zur Arbeit zu schicken, damit<br />

ihre Familie überleben kann. Die Zahl der Kinder im Alter<br />

von 5 bis 17 Jahren, die weltweit besonders gefährlichen<br />

Tätigkeiten, beispielsweise in Minen, Steinbrüchen oder<br />

im Sexgewerbe nachgehen, oder mit giftigen Chemikalien<br />

hantieren müssen, wird zurzeit auf 126 Millionen<br />

geschätzt. Kinder sind Ausbeutung besonders hilflos<br />

ausgeliefert: sie sind billigere Arbeitskräfte, sie sind<br />

physisch schwächer als Erwachsene und können sich<br />

bei körperlicher Misshandlung kaum wehren.<br />

Schuhputzaktion Kärnten<br />

Jugendliche der Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />

haben sich dem Thema Armut, Benachteiligung und<br />

Ausbeutung von Kindern angenommen und im Rahmen<br />

der Langen Nacht der Kirchen dort, wo Menschen unterwegs<br />

sind - am Klagenfurter Bahnhof - den Menschen<br />

ihren Schuhputzdienst angeboten. Gegen freiwillige<br />

Spenden wurden etliche Schuhe geputzt<br />

Die Jugendlichen hat es gefreut, dass viele Menschen<br />

auf die Aktion nachdenklich reagierten. So konnte eine<br />

breite Öffentlichkeit unter dem Motto „Lieber Hausübung<br />

statt Kinderarbeit“ auf dieses Tabuthema hingewiesen<br />

werden. Die gesammelten Spenden wurden für die<br />

Schulprojekte der Kärntner Caritas in Kenia und Rumänien<br />

verwendet. Denn Kindern einen Schulbesuch zu<br />

ermöglichen, ist ein wichtiger und vor allem nachhaltiger<br />

Beitrag gegen Kinderarbeit und für eine Zukunft ohne<br />

Armut.


Seite 13<br />

Tirol<br />

Vom Rand<br />

in die Mitte<br />

Drehscheibe Bahnhof „Aus der<br />

Bahn geworfen - Randgruppen<br />

am Bahnhof“, 100 Jahre Bahnhofssozialdienst,<br />

<strong>youngCaritas</strong><br />

Ausstellung mit 2 Schulklassen am<br />

Bahnhof<br />

Das Projekt Drehscheibe Bahnhof<br />

wurde von <strong>youngCaritas</strong> Tirol in<br />

Zusammenarbeit mit dem BSD<br />

initiiert. Die SchülerInnen des<br />

Realgymnasiums Adolf Pichler<br />

Platz unter der Leitung von Judith<br />

Klemenc versuchten, einige Themen<br />

zu „Randgruppen am Bahnhof“ in<br />

kleinen Workshops umzusetzen.<br />

Die Ausarbeitung bzw. Vorbereitung<br />

dieses Projektes dauerte zwei<br />

Monate, in denen die SchülerInnen<br />

vorerst zur Aufgabe hatten, sich für<br />

wenige Minuten am Bahnhofsgelände<br />

zu platzieren, um Leute zu<br />

beobachten. Dabei mussten sie sich<br />

in verschiedene Personengruppen<br />

hineinversetzen, wie Reisende,<br />

Wohnungslose, Schüler etc. Danach<br />

besprachen die SchülerInnen ihre<br />

Beobachtungen und überlegten,<br />

wie man das Thema Randgruppen<br />

den Menschen näher bringen kann.<br />

Am ersten Juli wurden die kreativen<br />

Ergebnisse der SchülerInnen am<br />

Bahnhofsgelände präsentiert.<br />

Burgenland<br />

Tag der<br />

offenen Tür im<br />

„2getthere“<br />

<strong>2011</strong> feierte der Verein 2getthere<br />

sein 10-jähriges Bestehen. Der<br />

Verein 2getthere entstand im<br />

Schuljahr 2001/02 als Maturaprojekt<br />

der BHAK Mattersburg.<br />

Es handelte sich dabei um ein<br />

Pilotprojekt im Bereich der Kinder-<br />

und Jugendarbeit in Mattersburg<br />

gemeinsam mit der <strong>youngCaritas</strong><br />

Burgenland.<br />

Zu diesem Jubiläum konnte<br />

2getthere neue Räumlichkeiten<br />

in Mattersburg beziehen. Nun ist<br />

es möglich, einen Fairtrade-Shop<br />

(„2getfair“), ein Jugendzentrum<br />

und eine Wohngemeinschaft im<br />

Haus zu integrieren. Die neuen<br />

Räumlichkeiten ermöglichen<br />

es auch, Lehrlinge auszubilden<br />

sowie Kinder und Jugendliche<br />

noch individueller zu betreuen. Ein<br />

Fairtrade-Laden ermöglicht jungen<br />

Menschen eine Ausbildung und<br />

trägt zu einer gerechteren Welt bei.<br />

Im Erdgeschoss befinden sich die<br />

Räumlichkeiten der Jugendarbeit<br />

und die Lernbetreuung. Neu sind<br />

die Notschlafstelle und die Wohngemeinschaft<br />

für Jugendliche im<br />

ersten Stock.


Seite 14<br />

Salzburg<br />

J.A! - Jung trifft Alt<br />

Jung trifft Alt Salzburg<br />

Der Erste Jahrgang des Projekts „J.A! - Jung trifft Alt“<br />

der <strong>youngCaritas</strong> Salzburg in Zusammenarbeit mit<br />

Gemeindeentwicklung Salzburg und SALK endete im<br />

Juli mit dem Schuljahr - alle 18 SchülerInnen des BG<br />

Zaunergasse haben ihre Besuchsdienste abgeschlossen.<br />

Im Herbst starteten 24 SchülerInnen aus 3 Salzburger<br />

Schulen neu ins Projekt. Am Beginn des Schuljahres<br />

standen vier Schulungstage, an denen die SchülerInnen<br />

über Themen wie „Körperliche Aspekte des Alterns“,<br />

„Demenz“, „Trauerarbeit“ oder „Humor im Alter“ informiert<br />

wurden.<br />

FachreferentInnen unter anderem von der Abteilung<br />

Geriatrie der Christian-Doppler-Klinik oder von den<br />

„ClownDoctors“, brachten den TeilnehmerInnen die<br />

Lebenswelt älterer Menschen näher. Seit Oktober besuchen<br />

alle Jugendlichen einmal wöchentlich einen alten<br />

Menschen in einem Seniorenheim, in der Übergangspflege<br />

der Geriatrie oder auf der Station D der Geriatrie.<br />

In diesem Zeitraum werden sie von der <strong>youngCaritas</strong><br />

begleitet, die Jugendlichen können sich mit Fragen,<br />

Anliegen und Problemen jederzeit melden.<br />

Zusätzlich gibt es Supervisionstreffen, je nach Bedarf.<br />

Besonders freut uns, dass mehr als die Hälfte der<br />

Vorjahres-TeilnehmerInnen auch weiterhin „ihre“ SeniorInnen<br />

besuchen. - „Das gehört jetzt einfach dazu! Und<br />

meine Ilse ist für mich schon Teil der Familie“, meint eine<br />

Jugendliche.<br />

Steiermark<br />

Für soziale<br />

Gerechtigkeit -<br />

act now!<br />

Am 17. Juni <strong>2011</strong> begingen<br />

Organisationen in ganz Österreich<br />

den Freiwilligentag <strong>2011</strong>. Im Grazer<br />

Landhaushof präsentierte die<br />

Caritas Graz-Seckau ihr Angebot<br />

für freiwillige MitarbeiterInnen. Die<br />

<strong>youngCaritas</strong> war natürlich mit<br />

dabei.<br />

Das große Actionfabrik-Zelt im Landhaushof<br />

war nicht zu übersehen! Im<br />

Kinozelt konnten Schülerinnen und<br />

Schüler in die Welt von Menschen<br />

am Rande unserer Gesellschaft<br />

einsteigen. Kurzfilme zu unterschiedlichen<br />

Themen wie Armut,<br />

Integration, Fairtrade, Sucht oder<br />

Gewalt unter Jugendlichen luden<br />

zum Schauen und Diskutieren ein.<br />

Im Anschluss verewigten viele<br />

Jugendliche ihre Statements,<br />

Forderungen und Wünsche in der<br />

<strong>youngCaritas</strong>-Straßenzeitung, um<br />

die Stimmen der Jugendlichen<br />

sichtbar zu machen. Die fertige<br />

Straßenzeitung wurde im Caritas<br />

Schulzentrum in der Grabenstraße<br />

(Graz) ausgestellt.


Seite 15<br />

Niederösterreich<br />

Kreative<br />

Köpfe<br />

Zu Pfingsten <strong>2011</strong> veranstaltete<br />

die <strong>youngCaritas</strong> der<br />

Diözese St. Pölten unter dem<br />

Motto „Kreative Köpfe“ ein<br />

<strong>youngCaritas</strong> Projekt mit jungen<br />

Menschen. Die fünf beteiligten<br />

SchülerInnen bzw. StudentInnen<br />

waren zwischen 17 und 19<br />

Jahren alt.<br />

Im Rahmen eines zweitägigen<br />

Workshops erstellten sie gemeinsam<br />

mit der <strong>youngCaritas</strong> ein<br />

Konzept für einen SchülerInnen-<br />

Kalender, der jedes Jahr ab<br />

September für alle Schulen in der<br />

Diözese (mit Vorbestellung) erhältlich<br />

ist. Der SchülerInnen-Kalender<br />

beinhaltet die Monate September<br />

bis Juni und in jedem Monat wird ein<br />

anderes Projekt der <strong>youngCaritas</strong><br />

vorgestellt. So wird zum Beispiel im<br />

Mai das LaufWunder angekündigt.<br />

Die jungen Menschen haben dann,<br />

gemeinsam mit dem Fotografen<br />

Werner Hrabak, geeignete Settings<br />

gesucht und Ideen szenisch umgesetzt<br />

bzw. fotografiert. Die Models<br />

sind immer die jungen Menschen,<br />

die am Konzept bzw. der Setting-<br />

Suche mitgewirkt haben. Die<br />

TeilnehmerInnen waren zusätzlich<br />

gefordert, Materialien und Menschen<br />

für die gestellten Szenen und<br />

Fotos aufzutreiben.<br />

Für die <strong>youngCaritas</strong> ist der<br />

SchülerInnen-Kalender ein gutes<br />

Medium, um LehrerInnen sowie<br />

die jungen Menschen auf das<br />

Angebot der <strong>youngCaritas</strong><br />

aufmerksam zu machen. Weiters<br />

ist der SchülerInnen-Kalender<br />

für die Schulen bzw. SchülerInnen<br />

hilfreich, da Termine (wie<br />

Schularbeiten, Prüfungen etc.)<br />

im Kalender vermerkt werden<br />

können.


Seite 16<br />

Wien<br />

Interkulturelles<br />

Jugendtreffen<br />

Foto © Freynschlag<br />

Von 4.9. - 10.9. <strong>2011</strong> fand das zweite interkulturelle<br />

Jugendtreffen des KomenskýFonds der ERSTE Stiftung<br />

und der Caritas am Wiener Wilhelminenberg, statt.<br />

Fünf actionPoolerInnen unterstützten das Jugendcamp<br />

tatkräftig als BetreuerInnen.<br />

Rund 40 Kinder und Jugendliche aus Jugendprojekten<br />

der Caritas in Osteuropa setzten sich während des<br />

Sommercamps mit gesellschaftlichen Themen wie Integration<br />

und Gender auseinander, nahmen an kreativen<br />

und sportlichen Workshops teil und hatten bei Ausflügen<br />

Gelegenheit, die Stadt Wien kennen lernen.<br />

Parallel zum Jugendtreffen fand in Wien die Ausstellung<br />

„Begegnung mit Mythos und Realität - Roma in<br />

Osteuropa“ statt. Vier junge FotografInnen der Höheren<br />

Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien<br />

haben 2010 das Leben in Roma-Dörfern in Tschechien,<br />

Rumänien und der Slowakei dokumentiert. Das Ergebnis<br />

sind berührende künstlerische Zeugnisse des Alltags der<br />

Roma.


Seite 17<br />

Wien<br />

<strong>youngCaritas</strong><br />

KäfigLeague<br />

Als Höhepunkt des Jahres <strong>2011</strong><br />

konnte der österreichische Rekordnationalspieler<br />

Andreas Herzog als<br />

Schirmherr für die <strong>youngCaritas</strong><br />

Käfig League gewonnen werden.<br />

Im Mai sorgte im Rahmen eines<br />

großen Frühlingsturniers im<br />

Pötzleinsdorfer Schlosspark die<br />

Verlosung von zwei Premium Tickets<br />

für das Finale der UEFA Champions<br />

League in London unter allen SpielerInnen<br />

für besondere Spannung.<br />

Die Turniere der Käfig League im<br />

Mai und Juni wurden im Rahmen<br />

der Käfig-WM abgehalten. In<br />

wöchentlichen Vorrundenturnieren<br />

qualifizierten sich die besten Teams<br />

für das Finalturnier, das im Rahmen<br />

des Donauinselfestes am 26.6.<strong>2011</strong><br />

ausgetragen wurde.<br />

Im August <strong>2011</strong> nahmen 23<br />

Mädchen und Buben der<br />

KäfigLeague auf Einladung der<br />

BankAustria, Member of UniCredit,<br />

an einem einwöchigen internationalen<br />

Fußballcamp in Lepoglava<br />

(Kroatien) mit Gruppen aus sechs<br />

Nationen und über 200 Kindern teil.<br />

Insbesondere der multikulturelle<br />

Charakter des Camps rief große<br />

Begeisterung hervor.<br />

Am 24. September <strong>2011</strong> fand<br />

das große Sommerfinale der<br />

Käfig League im Rahmen<br />

des Bank Austria Working<br />

Family Days statt. Am<br />

Messegelände lieferten<br />

sich die U12-und U14-<br />

Teams vor den Augen<br />

von ÖFB-Tormannlegende<br />

Michael Konsel<br />

hochklassige Finalspiele<br />

und technische Gustostückerln.<br />

Anschließend wurde<br />

den SiegerInnen von SK Rapid<br />

Wien-Stargast Carsten Jancker unter<br />

großem Jubel die Meisterschale der<br />

Käfig League überreicht.<br />

Im Herbst durften sich die besten<br />

Teams der Käfig League im Rahmen<br />

eines Bundesligaspiels mit Nachwuchsspielern<br />

des SK Rapid Wien<br />

messen und konnten dabei mit<br />

mannschaftlichem Zusammenhalt<br />

und beachtlichen Resultaten<br />

beeindrucken.


Seite 18<br />

Wien<br />

Eine Million Sterne -<br />

Aktion Kilo gegen Armut<br />

Auch <strong>2011</strong> lud die <strong>youngCaritas</strong> Wien Schulen<br />

und Jugendgruppen zur Teilnahme an der Aktion<br />

„Kilo gegen Armut“ ein.<br />

In Workshops und Vorträgen wurden zahlreiche<br />

Kinder und Jugendliche über das Thema „Armut<br />

in Österreich“ informiert, anschließend sammelten<br />

sie Lebensmittel für Menschen in Not in Österreich.<br />

An der großen Lebensmittelsammlung von young-<br />

Caritas beteiligten sich knapp 13.000 SchülerInnen<br />

aus insgesamt 110 Schulen der Erzdiözese Wien,<br />

sagenhafte 23 Tonnen Lebensmittel für das Projekt<br />

„Le+O - Lebensmittel und Orientierung“ der Caritas<br />

Wien wurden so gesammelt.<br />

Nicht nur der Schriftzug „Warm ums Herz“, der<br />

am 15.12.<strong>2011</strong> in Form von rund 5.000 Kerzen<br />

den Wiener Stephansplatz erhellte, auch ein prall<br />

gefüllter überdimensionaler-Einkaufswagen machte<br />

deutlich, wie wichtig soziales Engagement für<br />

unsere Gesellschaft ist. Unter allen teilnehmenden<br />

Klassen konnten wir - dank der freundlichen<br />

Unterstützung von 20th Century Fox und Hollywood<br />

Megaplex - Tickets zur Preview von „Alvin und die<br />

Chipmunks 3-Chipbruch“ verlosen, 530 SchülerInnen<br />

freuten sich über die Einladung ins Kino.


Seite 19<br />

<strong>youngCaritas</strong> - Kontakte<br />

<strong>youngCaritas</strong> Burgenland<br />

St.-Rochus-Straße 15, 7000 Eisenstadt<br />

T (02682) 73 600-321<br />

E i.cubela@caritas-burgenland.at<br />

<strong>youngCaritas</strong> Kärnten<br />

Sandwirtgasse 2, 9010 Klagenfurt<br />

T (0463) 55 5 60-47<br />

F (0463) 55 5 60-30<br />

E c.leitner@caritas-kaernten.at<br />

<strong>youngCaritas</strong> St.Pölten<br />

Hasnerstraße 4, 3100 St. Pölten<br />

T (0676) 83 844 301/ bzw. 304<br />

F (02742) 844 180<br />

E youngcaritas@stpoelten.caritas.at<br />

Wir danken unseren<br />

Sponsoren!<br />

Impressum:<br />

<strong>youngCaritas</strong> Österreich, Albrechtskreithgasse 19-21, 1160 Wien<br />

Layout: Martin Saboi<br />

Wien, April 2012<br />

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Hafnerstraße 28, 4020 Linz<br />

T (0732) 7610-2350<br />

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T (0662) 84 93 73-139<br />

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T (0316) 8015-248<br />

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