Rechenschaftsbericht 2003

Exemplare. Ende 2003 wird eine entsprechende Beilage in ausgesuchten Fernreisezügen
dem am Platz ausliegenden Reiseplänen beigelegt (Auflage: 100.000 Exemplare).
Oeko-fair
Das im letzten Quartal 2002 mit Unterstützung der GTZ vollständig überarbeitete und
neustrukturierte Internetangebot zum öko-fairen Handel(n) wurde in 2003 zunächst auf
eigene Kosten weitergeführt. Seit August wird die Fortführung durch das Umweltbundesamt
und das Bundesumweltministerium finanziert. Erstellt werden bis Februar 2004 u.a.
sechs Themenspezials u.a. zu ökofairer Kosmetika. Die begleitende Öffentlichkeitsarbeit
sieht u.a. mehrere sendefertige Radiobeiträge vor.
Fairer Handel
Anfang 2003 erfolgte mit Unterstützung durch das BMZ die Beilage einer mehrseitigen
Broschüre in ausgesuchten Elternzeitungen (Auflage 400.000 Exemplaren).
Im März 2003 endete das zweijährige Projekt „Fairer Handel – Marketingstrategien zur
Förderung von fair gehandelte Produkte in Deutschland“. Mit Hilfe des Umweltbundesamtes
und des Bundesumweltministeriums wurde u.a eine repräsentative EMNID-Studie erstellt,
Best-practice-Beispiele aus den Nachbarländern auf die Übertragbarkeit nach Deutschland
untersucht und eine zweitägige Fachtagung im Februar in der Evangelischen Akademie
Iserlohn durchgeführt. Über diese Tagung erschien ein Tagungsband. Volkmar Lübke
stellte die Projektergebnisse vor den entwicklungspolitischen Landesnetzwerken in
Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg, der Arbeitsgemeinschaft aller
Landesnetzwerke (agl) sowie auf der Verbandsratstagung des Weltladen-Dachverbandes
vor.
Im Juni 2003 begann die VERBRAUCHER INITIATIVE mit der Vorbereitung der
mehrjährigen Informationskampagne zum Fairen Handel. Mit Mittel des BMZs wird hier in
Kooperation mit TransFair und dem Weltladen-Dachverband zum Thema informiert. Die
Erfahrungen aus dem oben erwähnten Vorläuferprojekt sind Grundlage für die Kampagne.
Unter dem Slogan „fair feels good.“ wurde auf einer Pressekonferenz Mitte November der
Startschuss von Bundesministerin Wieczorek-Zeul und Schirmherrin Franziska van Almsick
gegeben. Zahlreiche Prominente unterstützen die Kampagne z.B. auf verschiedenen
Weihnachtsmarktaktionen, ein fünfköpfiger Beirat begleitet die inhaltliche Arbeit. Der
Schwerpunkt liegt neben der Medienarbeit durch Materndienste, einem klingenden
Adventskalender, sendefertigen Radiobeiträgen auch auf Firmenkooperationen. Ein
entsprechender Internetauftritt informiert über Inhalte, Hintergründe und Materialien der
Kampagne.
Auf dem so genannten „Kaffee-Forum“ referierte Volkmar Lübke in Düsseldorf zum Thema
„Marketing für fair gehandelten Kaffee“. Um Marketing für den Fairen Handel allgemein ging
es auf der Konferenz „Eine andere Weltwirtschaft ist möglich“ des Eine Welt Netz NRW am
10. – 12.10.2003, bei der er als Referent mitwirkte. Im Oktober holte er auf dem „Campaign
Day“ der Fairtrade Foundation in London neue Informationen über die
Kampagnenstrategien englischer Organisationen des Fairen Handels ein.
Georg Abel wurde einstimmig in den Vorstand von TransFair wiedergewählt. Er gehörte
auch der Jury des erstmals durchgeführten bundesweiten Wettbewerbs „Hauptstadt des
Fairen Handels“ an. Zum Thema Fairer Handel bzw. der Informationskampagne referierte
er u.a. auf dem InWent-Workshop in Berlin, dem Lizenznehmertreffen von TransFair, dem
Workshop des Eine-Welt Netzes NRW sowie auf einem Moderatoren-Workshop in Bonn.
Volkmar Lübke vertritt die VERBRACHER INITIATIVE im Arbeitskreis „Kampagnen und
Öffentlichkeitsarbeit“ des Forums Fairer Handel.