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Heimatbrief - Bellersen

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Personalia Kulturdenkmal des Jahres 2005<br />

„Die Dorfkirche“<br />

Neuer Ortsheimatpfleger von Elisenhof ist Hans-Josef Günter,<br />

Elisenhof 13, 33181 Bad Wünnenberg-Elisenhof.<br />

Anneliese Sunder, Zur Schmiede 8, 33129 Delbrück, ist neue<br />

Ortsheimatpflegerein in Lippling.<br />

Der Rat der Stadt Lichtenau hat in seiner Sitzung am 27. 1. 2005<br />

Heinz Wiegandt, Forstberg 18, 33165 Lichtenau, zum neuen<br />

Ortschronisten in Blankenrode ernannt. Er ist Nachfolger von<br />

Joel Asprion.<br />

Ortschronisten und Ortsheimatpfleger<br />

in Altenbeken fordern Bürgerentscheid<br />

zum Nationalpark<br />

Die Heimatpfleger und Chronisten fühlen sich der Heimat und<br />

den hier lebenden Menschen verpflichtet und treten dafür ein,<br />

dass die heute intakte Fauna und Flora des 11.000 ha großen<br />

Eggewaldes erhalten bleibt. Ohne Offenlegung aller Fakten und<br />

ohne Bürgerbeteiligung der 200.000 Menschen, die beidseitig<br />

der Egge ihren Lebensraum haben, darf dieses Verfahren nicht<br />

entschieden werden. Die Egge in seiner jetzigen Struktur besteht<br />

seit mehr als 100 Jahren. Sie gibt vielen Menschen Arbeit<br />

und Brot und ist ein Eldorado für Erholungssuchende. Die momentane<br />

Winterlandschaft zieht viele Wanderer und Skilangläufer<br />

aus der Region an, um auf der Egge auszuspannen.<br />

In einem Nationalpark wird es erhebliche Betretungsverbote<br />

geben, das unbegrenzte Wandern wird auf der Strecke bleiben.<br />

Was bringt ein sogenannter Nationalpark für Altenbeken ?<br />

Eine solche Jahrhundertentscheidung steht u.E. nicht allein<br />

den Kommunalpolitikern zu. Hier muss die heimische Bevölkerung<br />

mit eingebunden werden. Daher fordern wir einen Bürgerentscheid!<br />

Voreiliges Handeln in der Frage eines Nationalparks<br />

kann für unsere Heimat negative Folgen haben. Das Für und<br />

Wider muss sorgfältig ausdiskutiert werden – hierzu braucht<br />

man länger als zwei Stunden (Informationsveranstaltung Museum).<br />

Statistische Zahlen können hier trügen, denn mit anderen<br />

Parks zum Beispiel in der Eifel kann man unsere Region<br />

nicht vergleichen. Man muss wachsam sein, denn ist erst einmal<br />

die Entscheidung gefallen, gibt es kein zurück mehr.<br />

Es geht vor allem darum: Was darf unsere einheimische Bevölkerung<br />

in unserem Eggewald noch, wenn ein Nationalpark entsteht?<br />

Dieses müsste in aller Ruhe und ohne Hektik erst einmal<br />

abgeklärt und erläutert werden. Deshalb ist es für uns wichtig,<br />

dass über die Einrichtung eines Nationalparks nur die Bürgerinnen<br />

und Bürger zu entscheiden haben und nicht die Regierung<br />

in Düsseldorf oder eine Kommune !! Wir, die Heimatpfleger<br />

und Chronisten der Gemeinde Altenbeken, fordern deshalb mit<br />

aller Entschiedenheit einen Bürgerentscheid über die Frage:<br />

Nationalpark „ja“, Nationalpark „nein“! Dieses darf und kann<br />

keine alleinige politische Entscheidung sein.<br />

Die Heimatpfleger und Ortschronisten der Gemeinde Altenbeken:<br />

Heinrich Bölte, Ortsheimatpfleger Buke - Hugo<br />

Düsterhus, Ortschronist Altenbeken - Norbert Keuter, Ortschronist<br />

Buke - Rudolf Koch, Ortsheimatpfleger Altenbeken -<br />

Frank Striewe, Ortsheimatpfleger und Ortschronist Schwaney.<br />

Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland, Bundesverband<br />

der Bürger- und Heimatvereine, sowie der Westfälische Heimatbund<br />

haben als Kulturdenkmal des Jahres 2005 „Die Dorfkirche“<br />

ausgewählt. Mit dieser Jahresaktion, die ich für die Region<br />

Paderborn als Kreisheimatpfleger ausdrücklich unterstütze,<br />

soll auf erhaltenswerte Kulturlandschaftselemente hingewiesen<br />

werden.<br />

Die Dorfkirche ist oft schon von weitem sichtbar und prägt<br />

sowohl den Dorfcharakter als auch die sie umgebende Landschaft.<br />

Dorfkirchen wurden meist an exponierter oder zentraler<br />

Stelle gebaut. Die Dorfstrukturen gruppieren sich um das Gebäude.<br />

Auch die Wegeführung ist ursprünglich und vielfach<br />

auch heute noch auf die Kirche ausgerichtet, und sie dient als<br />

Orientierungspunkt. Hohe Türme überragen andere Bauwerke.<br />

Im Zuge von Verstädterungen wurde inzwischen oft das ehemals<br />

kirchturmdominierte Siedlungsbild durch maßstabssprengende<br />

Hochhauskulissen abgelöst. Dorfkirchen verkörpern<br />

die Tradition und das Erbe einer Region. Sie bilden charakteristische<br />

Ensembles aus Architektur, Baustilen und Kunsthandwerk,<br />

die geprägt sind von religiösen Werten. Kirchen<br />

aus unterschiedlichen Epochen, von der Romanik bis hin zu<br />

den - in ihrer Architektonik manchmal umstrittenen - Neubauten<br />

der Moderne, verdienen Beachtung. Jede Epoche hat ihre<br />

eigenen Baustile hervorgebracht. Dorfkirchen sind bedeutende<br />

Kulturgüter als Bauwerk und in ihrer Ausstattung. Zudem<br />

fühlen sich viele - auch religionsferne - Dorfbewohner „ihrer<br />

Dorfkirche“ emotional verbunden, denn sie gibt dem Ort einen<br />

wiedererkennbaren Charakter, ein Stück Heimat, eine Sehenswürdigkeit<br />

und einen touristischen Anziehungspunkt. In Zeiten<br />

knapper werdender Kassen und sinkender Anzahl der Gläubigen<br />

denken die Kirchenverwaltungen über Schließungen und<br />

Abriss nach. Hohe Erhaltungs- und Restaurierungskosten<br />

müssen aufgebracht werden. Viele kleine Kirchen wurden vernachlässigt,<br />

da es an den notwendigen Mitteln fehlte. Gerade<br />

in kleinen Gemeinden ist daher bürgerschaftliches Engagement<br />

gefragt, um so manche Kirche zu renovieren und zu erhalten.<br />

Dorfkirchen sind Kulturdenkmäler! Ich setze mich als Kreisheimatpfleger<br />

gemeinsam mit allen Ortsheimatpflegerinnen und<br />

Ortsheimatpflegern im Kreis Paderborn für den Erhalt der Dorfkirchen<br />

ein.<br />

Meine ausdrückliche Bitte an die Medien: Ich würde mich freuen,<br />

wenn Sie die Jahresaktion „Die Dorfkirche als Kulturdenkmal<br />

des Jahres 2005“ unterstützen und im Laufe dieses Jahres<br />

über die Kirchen in den Dörfern des Kreises Paderborn „in<br />

Wort und Bild“ Beiträge (evtl. als Serie) veröffentlichen.<br />

Michael Pavlicic/ Kreisheimatpfleger<br />

750 Jahre Schwelle<br />

Schwelle wurde im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Der<br />

Heimatverein Holsen-Schwelle-Winkhausen e.V. plant für den<br />

30. 9. und 1. 10. 2006 eine Jubiläumsfeier und möchte die benachbarten<br />

Heimatvereine und Ortsheimatpfleger herzlich einladen,<br />

sich bei der Veranstaltung (Festumzug und Heimatnachmittag)<br />

zu beteiligen.<br />

Herausgeber: Heimatgebietsleiter Horst-D. Krus, Meinolfusstr. 30, 33034 <strong>Bellersen</strong>,<br />

Kreisheimatpfleger Martin Koch, Ringstr. 18, 33034 Brakel, Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic, Sertürnerstr. 30, 33104 Schloß Neuhaus<br />

Layout: Geschäftsstelle der WARTE, 33142 Büren, Lindenstraße 12, Telefon (02951) 970 220 / Fax 970 228<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Druck Buch Verlag, Paderborn.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Verfasser persönlich verantwortlich.

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