Amateure Saison 2011 - Golfclub Gütermann Gutach e.V.
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GOLF im Elztal<br />
Seit Anfang des Jahres <strong>2011</strong> hat unser Club eine Solarthermie-Anlage<br />
zur Herstellung vom Warmwasser für die<br />
Duschen und die Küche usw. Die Erzeugung des Warmwassers<br />
wurde bis dahin durch Aufheizen mit elektrischem<br />
Strom betrieben. Dies führte zu einem sehr hohen<br />
Stromverbrauch und damit zu hohen Kosten. Um diese<br />
Energiekosten auf ein erträgliches<br />
Maß zu senken,<br />
musste natürlich erst eine<br />
Investition gemacht werden<br />
– in Form einer Solarthermieanlage<br />
auf dem<br />
Clubhausdach und Pufferspeichern<br />
in dem neu geschaffenen<br />
Raum an der<br />
nordöstlichen Ecke des<br />
Clubhauses .<br />
Indem Sonnenstrahlen auf<br />
den Kollektor treffen, geben<br />
sie je nach Absorptionsvermögen<br />
des Kollektors<br />
typischerweise 60 bis 75 Prozent<br />
ihrer Energie an die<br />
Wärmeträger-Flüssigkeit ab. Diese wird dann mit einer<br />
Umwälzpumpe in den Wärmetauscher des Speichers gepumpt.<br />
Ein an einen Temperatursensor angeschlossener<br />
Regler (auch Solarregler genannt) setzt die Umwälzpumpe<br />
in Gang, sobald die Temperatur der Wärmeträger-Flüssigkeit<br />
im Kollektor einen bestimmten Schwellenwert<br />
überschreitet. Die Einstellungen der Regelung wirken sich<br />
auf die Effizienz des Gesamtsystems aus und sind abhängig<br />
vom Stromverbrauch der Umwälzpumpe sowie der<br />
Pumpleistung. Beim Einsatz eines Pufferspeichers lässt sich<br />
die Regelung so einrichten, dass die Pumpe läuft, wenn<br />
die Temperatur der Wärmeträger-Flüssigkeit über der<br />
Temperatur des unteren (tendenziell kühlsten) Puffer-<br />
10<br />
Solarthermie<br />
Solarthermie<br />
von Dr. Wolfgang Killian<br />
Das Clubhaus des <strong>Golfclub</strong> <strong>Gütermann</strong> <strong>Gutach</strong> e.V.<br />
im GGG<br />
Die Sonne liefert uns täglich ein enormes Energiepotential, das in Deutschland den Primärenergieverbrauch<br />
um das Achtzigfache übersteigt. Diese Energiequelle ist praktisch unerschöpflich<br />
und steht uns auch in den nächsten Jahrmillionen zur Verfügung. Fossile Brennstoffe wie Kohle,<br />
Erdgas oder Erdöl sind dagegen nur begrenzt vorhanden. Die nächsten Generationen werden<br />
nicht mehr uneingeschränkt auf sie zurückgreifen können, so dass die Sonne zweifellos die Energie<br />
der Zukunft darstellt.<br />
wassers im Speicher liegt. Dort gibt sie ihre Wärme an das<br />
kältere Pufferwasser des Speichers ab. Das Pufferwasser<br />
erwärmt sich dadurch, steigt im Speicher nach oben und<br />
kann dann über den Wärmetauscher zum Heizen getrennter<br />
Kreisläufe für Trink- und Heizungswasser verwendet<br />
werden, wobei der Trinkwasserkreislauf zum Duschen,<br />
Waschen und dergleichen<br />
mehr dienen kann,<br />
also letztlich im Bereich der<br />
häuslichen Anwendung den<br />
kompletten Bedarf an geheiztem<br />
„Nutzwasser“ abdeckt.<br />
Der Einbau erfolgte im April<br />
<strong>2011</strong> und umfasst 12,5 QuadratmeterSonnenkollektoren<br />
auf dem Clubhausdach<br />
sowie 2.000 Liter Pufferspeicher<br />
im Clubhaus. Sollte die<br />
Sonnenenergie nicht ausreichen,<br />
ist eine Nachheizung<br />
mit Strom möglich. Der<br />
Stromverbrauch mit Pumpen<br />
beträgt 2.926 kWh (Stromkosten: 585,20 Euro) im<br />
Jahr. Der Wasserverbrauch ist von der Nutzung abhängig<br />
(ca. 4,– Euro) pro Kubikmeter<br />
Wie man aus den Informationen ersehen kann, wird in<br />
Zukunft unser Warmwasser zum allergrößten Teil mit<br />
kostenloser Sonnenenergie erzeugt, so das sich diese<br />
Investition in kurzer Zeit rechnen wird. Als Nebeneffekt<br />
fällt nun auch die Gefahr der Legionellen-Kontamination<br />
des Duschwassers weg, da nur noch erwärmtes Frisch-<br />
Wasser zum Duschen verwendet wird. Unser Dank gilt<br />
besonders Peter Baral, der uns mit seiner Firma sehr gut<br />
beraten hat und die gesamte Anlage gebaut hat.