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GESCHÄFTSBERICHT 2006 - ecotel communication ag

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Unternehmensprofil1UnternehmensprofilDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> hat sich als bundesweit <strong>ag</strong>ierendes Telekommunikationsunternehmenauf die Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen spezialisiert.Im Kernbereich „Geschäftskundenlösungen“ bietet <strong>ecotel</strong> innovative Sprach-, Daten- und Mehrwertdiensteinklusive Direktanschluss als kostengünstiges Komplettpaket aus einer Hand an.Seit der Übernahme der Tiscali Nacamar GmbH (nacamar) im März 2007 vermarktet <strong>ecotel</strong> zudemprofessionelle Datendienste, wie z.B. die sichere Vernetzung von Unternehmensstandorten (VPN);seither verfügt <strong>ecotel</strong> auch über ein eigenes deutschlandweites Backbone-Netz für Datendienstemit Rechenzentrum in Frankfurt. Mittlerweile versorgt das Unternehmen bundesweit mehr als40.000 Geschäftskunden (inkl. nacamar) aus allen Branchen mit standardisierten und individuellenTelekommunikationslösungen.Im zweiten Geschäftsbereich „Wiederverkäuferlösungen“ vermarktet <strong>ecotel</strong> Produkte undKomplettlösungen für andere Telekommunikationsunternehmen sowie für branchenfremdeVermarkter. Zudem unterhält <strong>ecotel</strong> eine moderne Wholesale-Plattform für den netzübergreifendenHandel von Telefonminuten mit über 70 nationalen und internationalen Carriernund erzielt damit zugleich eine Vertiefung der Wertschöpfung für den Kernbereich „Geschäftskundenlösungen“.Die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> wurde im Jahr 1998 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf.Aktuell beschäftigt die Gesellschaft mit ihren Tochtergesellschaften rund 210 Mitarbeiter.<strong>ecotel</strong> zählt zu den am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Deutschland undbelegte Platz 8 bzw. Platz 38 beim Deloitte-Wettbewerb „Technology Fast 50“ in 2005 bzw. <strong>2006</strong>.INHALT01 Unternehmensprofil02 Vorwort des Vorstandes04 Das Geschäftsmodell08 SONDERTHEMA AKQUISITIONEN10 Tochtergesellschaften stärken Expansionskurs12 Die <strong>ecotel</strong> Aktie14 KONZERNLAGEBERICHT16 Geschäfts- und Rahmenbedingungen20 Ertr<strong>ag</strong>s-, Finanz- und Vermögensl<strong>ag</strong>e23 Nachtr<strong>ag</strong>sbericht24 Risikobericht26 Prognosebericht28 KONZERNABSCHLUSS30 Konzern-Bilanz32 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung33 Konzern-Kapitalflussrechnung34 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals36 Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>66 Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers67 Corporate Governance70 Bericht des Aufsichtsrates72 Glossar74 Finanzkalender74 Impressum


Vorwort des Vorstands3Achim Theis Peter Zils Bernhard SeidlObwohl unser Geschäftsmodell kerngesund und mit reichlich Wachstumsmöglichkeiten ausgestattet ist, ist es uns bisher nochnicht gelungen, uns dem Abwärtstrend des Small-Cap-Segments zu entziehen und die Attraktivität unseres Geschäftsmodellsausreichend an die Investoren zu vermitteln. Daher haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Börsenbekanntheitzu steigern. Zunächst vermitteln wir durch intensivere Betreuung der Investoren unsere gute Geschäftsentwicklung unddie Basis unseres Geschäftsmodells. Darüber hinaus unterwerfen wir uns mit dem Wechsel in den Prime Standard (geplant imJuni/Juli 2007) auch den höheren Transparenzstandards – dadurch erweitern wir den Kreis der möglichen Investoren.Für 2007 erwarten wir das organische Wachstum nur bedingt über die Ausweitung der Kundenanzahl – vielmehr wollen wirmit unseren Produkten im Cross Selling einen größeren Teil des IT- und Kommunikationsbudgets unserer Kunden abdeckenund somit unseren Umsatz pro Kundenauftr<strong>ag</strong> in den nächsten zwei Jahren von 950 Euro auf 1.600 Euro deutlich erhöhen.Mitte 2007 ist darüber hinaus der Einstieg in das Mobilfunkgeschäft für Geschäftskunden mit attraktiven Produkten geplant.Zudem haben wir auch innovative VoIP-Lösungen im Angebot, die sich mehr und mehr auch im Geschäftskundenumfelddurchsetzen.Mit der Akquisition der Tiscali Nacamar erwarten wir für 2007 einen Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro mit einemEBIT von über 10 Millionen Euro und schauen daher voller Freude und Optimismus in das neue Jahr.Wir bei <strong>ecotel</strong> sind stolz auf das Geleistete und fest davon überzeugt, dass wir mit unserer Strategie und unserem Willen zumErfolg den Umsatz, Ertr<strong>ag</strong> und Wert des Unternehmens weiter steigern werden – zum Wohle der Aktionäre, Mitarbeiter undGeschäftspartner. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachte Leistung und ihren Beitr<strong>ag</strong> zumErfolg des Unternehmens und unseren Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.Düsseldorf, im April 2007Achim Theis Peter Zils Bernhard Seidl(CSO, Vorstand) (CEO, Vorstandsvorsitzender) (CFO, Vorstand)


4 Das GeschäftsmodellDas GeschäftsmodellALL AROUND COMMUNICATION – SUCCESS FOR YOUR BUSINESS!IM DREIKLANG ZUM ERFOLG<strong>ecotel</strong> hat in den letzten Jahren einen Weg gewählt, der sichvon dem vieler anderer Telekommunikationsunternehmen unterscheidet.Wir bieten ein Konzept mit Ideen und Lösungen,geprägt von eng<strong>ag</strong>ierten Menschen und modernster Technik,das nur ein Ziel verfolgt: unseren Kunden die Kommunikationso einfach, so komfortabel, so sicher und so günstig wiemöglich zu machen.Mit der Ausrichtung des Unternehmens zum virtuellenNetzwerk Operator (VNO) im August 2005 wurden zudemdrei unternehmensstrategische Ziele definiert:• Konzentration auf Geschäftskunden mit maßgeschneidertenkostengünstigen Sprach- und Datenkommunikationslösungenaus einer Hand• Kundengewinnung über effektive Vertriebsstrukturen,um kleine und mittlständische Unternehmen profitabel zuerreichen• Niedrigkostenbasis mit quasi-variablen Kosten durchNutzung der <strong>ecotel</strong> PlattformDiese Unternehmensziele liefern „im Dreiklang“ die Basisfür den bisherigen Erfolg des <strong>ecotel</strong> Geschäftsmodells undzugleich die Perspektive für einen weiterhin anhaltendenprofitablen Wachstumskurs.GESCHÄFTSFELD GESCHÄFTSKUNDEN –KERNGESCHÄFT MIT ERHEBLICHEM WACHSTUMS-POTENZIAL<strong>ecotel</strong> hat sich frühzeitig auf die Anforderungen kleiner undmittelständischer Geschäftskunden spezialisiert. Ursprünglichwar das Angebot auf Individualtarife für Telefondiensteim Festnetz (insbesondere Preselection-Angebote) limitiert– heute bietet die <strong>ecotel</strong> dieser Zielgruppe ein breites Produktportfoliovom Direkt-Anschluss, Festnetz-, Internet- undDatendienste einschließlich Hosting/Housing, Sicherheitslösungen/VPNsbis hin zu IP-Streaming und IP-TV an. Diesgeschieht standardisiert oder als Individuallösung aus einerHand und auf einer Rechnung. Die Kommunikationslösungenwurden speziell für unterschiedliche Branchensegmente (z.B.Autohäuser, Speditionen, Verbundgruppen, Versicherungen,Medienunternehmen) entwickelt und vermarktet. Mittlerweileversorgt das Unternehmen bundesweit über 40.000Geschäftskunden (inkl. nacamar) in ganz Deutschland.Steigender Durchschnittsumsatz pro Kunde (ARPU)Im Jahr <strong>2006</strong> betrug der durchschnittliche Umsatz je Kundenauftr<strong>ag</strong>ca. 950 Euro p.a. Der Großteil mit über 90 % wurdebisher allein mit Sprachdiensten erwirtschaftet. Mit demerweiterten Produktspektrum deckt <strong>ecotel</strong> zunehmend mehrvom Gesamtbedarf für Telekommunikationsdienste beiGeschäftskunden ab und antizipiert damit das veränderteNachfr<strong>ag</strong>everhalten. Hierbei werden neben der Anschlussübernahmeverstärkt Komplettpakete aus Sprach- und Datenproduktenfür Festnetz- und zukünftig für Mobilfunkkommunikationsowie kostengünstige VoIP-Lösungen angeboten.Im Dreiklang zum Erfolg – Das <strong>ecotel</strong> ModellFokus auf GeschäftskundenEffektiveVertriebsstrukturenNiedrigkostenbasis mitquasi-variablen Kosten


Das Geschäftsmodell5So konnten bereits Ende <strong>2006</strong> im Rahmen von weiterführendenVerkaufsmaßnahmen mehr als 10.000 Anschlussübernahmenverbucht werden. Dieses Vollsortimentangebot inKombination mit einer hohen Servicequalität sollte auch dieKündigungsraten unterhalb des Marktdurchschnittes halten.Durch den gestiegenen Anteil am Kommunikations-Budgetder Kunden steigt auch der durchschnittliche Umsatz jeKunde sukzessive an. <strong>ecotel</strong> erwartet, dass die reinenSprachdienste bereits ab 2008 nur noch ca. 55 % desUmsatzes ausmachen werden und der durchschnittlicheUmsatz je Kundenauftr<strong>ag</strong> auf über ca. 1.600 Euro p.a.steigen wird.Effektive VertriebsstrukturUm in dem Bereich der kleinen und mittelständischenGeschäftskunden profitabel <strong>ag</strong>ieren zu können, bedarf eseiner effektiven Vertriebsstruktur. Der <strong>ecotel</strong> Vertrieb wirdin Abhängigkeit von der Zielgruppe sowohl über Direkt- alsauch über Partnervertrieb organisiert. So konnte sich dasUnternehmen seit dem Jahr 2000 über Rahmenverträge mitdem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V.(DGRV) und der ServiCon Service & Consult eG, der Dienstleistungsgesellschafteiner großen Anzahl gewerblicherVerbundgruppen im Zentralverband gewerblicher Verbundgruppene.V. (ZGV), als erfolgreicher Partner im Bereich derTelekommunikation etablieren. In beiden Dachverbändenist eine Vielzahl von Einkaufsverbänden und Marketingkooperationenunterschiedlichster Branchen organisiert.Im Zuge dieser Rahmenverträge hat <strong>ecotel</strong> Zugriff auf mehrals 150.000 Unternehmen und zählt mittlerweile ca. 6.000Mitglieder und Lieferanten aus mehr als 90 Verbundgruppenals Kunden.Darüber hinaus konnte <strong>ecotel</strong> seit Anfang 2001 die Vertriebsaktivitätenüber ihr Vertriebspartnersystem deutlichausbauen. Hierbei erwies sich die Netzunabhängigkeit unddas gemeinsam mit einem Technologiepartner entwickelteflexible und skalierbare Abrechnungs- und Zahlungssystem(Billingsystem) als wesentlicher Wettbewerbsvorteil. So erzielt<strong>ecotel</strong> mittlerweile über ca. 500 bundesweit <strong>ag</strong>ierendeVertriebspartner mehr als 70 % der Neuaufträge. Zu denVertriebspartnern zählen IT-Consultants, Telekommunikationsmakler,Telekommunikations- und IT-Systemhäuser,verschiedene Technologieanbieter, Call Center und Telekommunikations-bzw. IT-Einkaufs- und Marketinggemeinschaften.<strong>ecotel</strong> macht sich hierbei die Kompetenz der Partner bei ihrenKunden zunutze und profitiert zugleich von der ausschließlichvariablen Vergütung. Die nachfolgende Grafik verdeutlichtden Erfolg dieses Vertriebskanals. Insgesamt generiert <strong>ecotel</strong>über sämtliche Vertriebsaktivitäten aktionsabhängig ca. 500bis 1.000 Neukunden pro Monat.Kundenmix1 % der Kunden10 % des GK UmsatzesGroße KMU> € 6.000 Umsatz p. a.Partnervertrieb(Systemhäuser)15 % der Kunden15 % des GK UmsatzesVerbundgruppenDirektvertrieb /Telesales84 % der Kunden75 % des GK UmsatzesKleine KMU< € 6.000 Umsatz p. a.Partnervertrieb(über 500 aktive Partner)


6 Das GeschäftsmodellGESCHÄFTSFELD WIEDERVERKÄUFERLÖSUNGEN –KNOW-HOW BEGEISTERT AUCH ANDERE TK-UNTERNEHMENIm Geschäftsbereich Wiederverkäuferlösungen fasst <strong>ecotel</strong>die Angebote für andere Telekommunikationsunternehmenund branchenfremde Vermarkter von Telekommunikationsdienstensowie Wholesale-Services zusammen.Wholesale – ServicesDer netzübergreifende Handel (An- und Verkauf) von Telefonminuten(Wholesale) wird von <strong>ecotel</strong> seit August 2005 betrieben.Wholesale beruht darauf, dass es einer Zusammenschaltung(sog. Interconnection) der Netze der verschiedenenBetreiber bedarf, um den netzübergreifenden nationalen undinternationalen Telekommunikationsverkehr durchzuführen.Die zentrale Vermittlungstechnik von <strong>ecotel</strong> basiert auf derneuesten Technologie und ermöglicht eine optimale Kostenbasisim Einkauf. Das Unternehmen ist dadurch in der L<strong>ag</strong>e,je nach Bedarf von über 70 verschiedenen NetzbetreibernKapazitäten zu beziehen. Dies sind in der Regel Infrastrukturnetzbetreiberwie COLT oder Verizon (ehemals MCI) undandere nationale und internationale Telekommunikationsunternehmen,die ausgebaute alternative Netze zur DeutschenTelekom AG mit entsprechender Netzverfügbarkeit und demerforderlichen technischen Service betreiben. Aus diesemGrund benötigt die Gesellschaft kein eigenes VerbindungsoderTeilnehmernetz und <strong>ag</strong>iert seitdem als virtueller Netzwerk-Operator.Die Netzzusammenschaltung mit mehrerenCarriern versetzt das Unternehmen in die L<strong>ag</strong>e, ähnlicheRohmargen wie Netzbetreiber zu erzielen, allerdings ohnedie dafür eigentlich notwendigen Investitionen für denBetrieb eines eigenen Verbindungsnetzes leisten zu müssen.Durch den Einsatz der zentralen Vermittlungstechnikkonnte <strong>ecotel</strong> die Wertschöpfung erheblich erweitern undin Kombination mit dem gesteigerten Minutenvolumen dieRohmarge für das Geschäftskundensegment trotz fallenderPreise deutlich verbessern. Besonders erfreulich ist dabei,dass sich der Geschäftsbereich Wholesale durch gegenseitigeGeschäfte mit internationalen Netzbetreibern in Form eines„Spotmarktes“ mittlerweile als eigenständiger profitablerGeschäftsbereich etablieren konnte.Carrier ServicesIm deutschen Telekommunikationsmarkt ist eine Vielzahlvon unterschiedlichen Telekommunikationsunternehmenwie zum Beispiel Carrier, Reseller und Service Provider aktiv.Neben der Deutschen Telekom AG gibt es zahlreiche alternativeAnbieter von Telekommunikationsdiensten, dieunterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte und Kundenzielgruppenhaben. Die modular aufgebaute und resellerfähigePlattform von <strong>ecotel</strong> ermöglicht es, diesen Unternehmenunterschiedliche Produkte und Dienstleistungen anzubieten.Dazu gehören unter anderem Direktanschlüsse für SprachundDatendienste, die Vermittlung der Verbindungen, dieAbrechnung von Telekommunikationsdienstleistungen, derVirtueller Netzwerk-Operator1 23Eigenes Gateway /Optimierung AccessAuswahl des Providersfür die ZuführungAuswahl des Providersfür die TerminierungEndkunde 1AccessBackbone<strong>ecotel</strong>-PlattformVermittlungstechnik + DiensteTerminierung Endkunde 2


Das Geschäftsmodell7Letter Shop Service, das Orderman<strong>ag</strong>ement, der CustomerService sowie IP Services (einschließlich VoIP) und Mobilfunklösungen.So hat erst kürzlich ein großer internationalerCarrier die Gesellschaft beauftr<strong>ag</strong>t, bundesweit die im Rahmenvon Projekten benötigten Anschlüsse für ihre eigenen Kundensystemtechnisch zu realisieren und die dafür erforderlichenMan<strong>ag</strong>ementprozesse zu steuern.Non Carrier Services<strong>ecotel</strong> stellt sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio seiteiniger Zeit auch branchenfremden Vermarktern von Telekommunikationsdienstleistungen,z.B. Einzelhandelsketten,als Angebot zur Eigenvermarktung zur Verfügung. Durch dieim Geschäftsbereich Geschäftskundenlösungen und Wholesalegeschaffenen Einkaufsvolumina konnte <strong>ecotel</strong> auf Basisder flexiblen resellerfähigen Plattform schon frühzeitig einattraktives Produktportfolio schaffen, das es auch branchenfremdenUnternehmen ermöglicht, Telekommunikationsdiensteals Bestandteil ihres eigenen Produktportfolios anzubieten.Hierbei waren insbesondere die Erfahrungen aus demAufbau der <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> ausschl<strong>ag</strong>gebend. So kann einVermarkter das gesamte Produktportfolio, einschließlichder Serviceleistungen (Billing, Orderman<strong>ag</strong>ement, CustomerService, Letter Shop und technischer Support) als so genanntesWhite-Label-Produkt zur Eigenvermarktung beziehen. Dabeiübernimmt <strong>ecotel</strong> den vollständigen Betrieb und der Kooperationspartnerbietet die Leistungen im Außenverhältnis alseigenständiges Leistungsangebot an. Dies ermöglichtbeispielsweise großen Filialisten und Einzelhandelskettenmit hohem Bekanntheitsgrad im eigenen Namen oder imgemeinsamen Marktauftritt (Co-Branding) mit <strong>ecotel</strong> Telekommunikationsdiensteanbieten. Die Gesellschaft beabsichtigt,diesen Bereich zukünftig mit Bundle-Produktenstärker zu vermarkten. Die Aktionen und Partnerschaftenmit dem ADAC, dem VW-Club, der EinzelhandelskettePLUS und regionalen Sparkassen sieht die Gesellschaftals Belege für das Interesse branchenfremder Vermarkterund das daraus resultierende Marktpotenzial.<strong>ecotel</strong> – auf anhaltendem WachstumskursAuch im Vergleich zu anderen Technologieunternehmenim Telekommunikations- und IT-Umfeld konnte sich <strong>ecotel</strong>aufgrund der überdurchschnittlichen Wachstumsratenbereits erfolgreich behaupten. Im Deloitte-Wettbewerb„Technology Fast 50“ in 2005 bzw. <strong>2006</strong> zählte <strong>ecotel</strong> zuden am schnellsten wachsenden Technologieunternehmenin Deutschland und belegte Platz 8 bzw. Platz 38.Kerngeschäft mit erheblichem WachstumspotenzialARPU Anschlüsse Sprachdienste DatendiensteJahresumsatzje Kundenauftr<strong>ag</strong>Telefon undDatenFestnetzTelefonieMobilfunkHosting,Security, VPNStreaming,IP TV950 € 2 % 95 % — 3 % —Umsatzverteilung<strong>2006</strong>> 1.600 € ca. 20 % ca. 55 % ca. 25 % Ziel 2008


Mit gezielten Mehrheitsbeteiligungen undAkquisitionen konnte <strong>ecotel</strong> bereits unmittelbarnach dem Börsengang das Leistungsspektrumerweitern und die Marktpräsenz erheblichsteigern. Mittlerweile zählen sechs Tochtergesellschaftenzur Unternehmensgruppe von <strong>ecotel</strong>.SONDERTHEMAAKQUISITIONEN


10 Sonderthema AkquisitionenTochtergesellschaften stärken ExpansionskursIm Zuge der profitablen Wachstumsstrategie konnte <strong>ecotel</strong>bereits unmittelbar nach dem Börsengang mit gezieltenMehrheitsbeteiligungen und Akquisitionen das Leistungsspektrumerweitern und die Marktpräsenz im ZielsegmentGeschäftskunden erheblich steigern. So zählen mittlerweilesechs Tochtergesellschaften zur Unternehmensgruppe.Alle Tochtergesellschaften werden ab Erwerbszeitpunkt vollkonsolidiert, da <strong>ecotel</strong> an allen Unternehmen die Mehrheitder Stimmrechte besitzt.Die Tätigkeitsfelder der einzelnen Tochtergesellschaftenwerden im Konzernl<strong>ag</strong>ebericht näher erläutert.DSLCOMP Communications GmbHMit Anteilskauf- und Übertr<strong>ag</strong>ungsvertr<strong>ag</strong> vom 22. Mai <strong>2006</strong>hat die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> sämtliche Anteile an demebenfalls in Düsseldorf ansässigen Unternehmen DSLCOMPCommunications GmbH erworben. Der Kaufpreis wurde ausder Kapitalerhöhung finanziert, die im Rahmen des BörsengangsEnde März <strong>2006</strong> durchgeführt wurde. Die DSLCOMPCommunications GmbH ist ein langjähriger Anbieter vonTelekommunikationsdienstleistungen für Sprach-, DatenundMehrwertdienste mit Geschäftskundenfokus und betreutim gesamten Bundesgebiet mehr als 7.500 mittelständischeGeschäftskunden. Die Gesellschaft operiert somit im gleichenGeschäftsfeld wie die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> und bietetkleinen und mittelständischen Unternehmen Telekommunikationslösungenin Form von „Komplettpaketen“ aus einerHand an. Die Gesellschaft brachte im Jahr <strong>2006</strong> für denKonzern einen Umsatz von mehr als 12 Millionen Euro einund wurde rückwirkend zum 1. Januar <strong>2006</strong> auf die <strong>ecotel</strong><strong>communication</strong> <strong>ag</strong> verschmolzen. Die Akquisitionskostenbetrugen 7,5 Millionen Euro.Tochtergesellschaften2007Tiscali Nacamar GmbH (zukünftig firmierend unter nacamar GmbH):• 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• Anbieter von professionellen Internet-/Datendiensten<strong>2006</strong>/bin/done digital solutions GmbH:• 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• Provisionierung, Prozessautomatisierung, SystemeRC Communications GmbH<strong>2006</strong>RC Communications GmbH:• 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• Telesales-Dienstleistungen/Vertrieb für <strong>ecotel</strong>effective software solutions<strong>2006</strong>Phasefive AG:• 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• Softwareentwicklung/Billingsysteme<strong>2006</strong>tobemobile GmbH:• 51%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• MVNO, Prepaid-SIM-Karte mit Discounttarifen (Sunsim)<strong>2006</strong>DSLCOMP Communications GmbH• Rückwirkend zum 01.01.<strong>2006</strong> auf die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> verschmolzen• Telekommunikationsdienstleister für Sprach-/Daten-/Mehrwertdienste2003<strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong>:• 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>• Privatkundenangebote über Kooperationspartner


Sonderthema Akquisitionen11Tiscali Nacamar GmbHAm 4. Februar 2007 hat die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> einenVertr<strong>ag</strong> mit der Tiscali S.p.A., C<strong>ag</strong>liari/Italien, über denErwerb sämtlicher Geschäftsanteile an der Tiscali NacamarGmbH, Dreieich, geschlossen. Der Kaufpreis betrug 18,5Millionen Euro. Die Tiscali Nacamar GmbH, die wirtschaftlichbereits mit Wirkung zum 1. Januar 2007 den bislang von derTiscali Business GmbH betriebenen Geschäftskundenbereich(B2B) von Tiscali in Deutschland übernommen hatte, ist einAnbieter von professionellen Internet- und Datendienstenfür Geschäftskunden. Zu den Kunden zählen u.a. namhafteVersicherungskonzerne, Banken, Industrieunternehmensowie zahlreiche Radio- und Fernsehsender. Basis desGeschäftes von Tiscali Nacamar ist die sichere und zuverlässigeVernetzung von Unternehmensstandorten (VPN).Als Dienstleistungen bietet das Unternehmen den reinenZugang, aber auch Man<strong>ag</strong>ed Services, individuelle Sicherheits-Servicessowie Housing / Hosting-Dienstleistungen imeigenen Rechenzentrum an. Darüber hinaus stellt TiscaliNacamar ihren Medienkunden innovative Dienste wie z.B.live oder on-demand Audio- und Video-Übertr<strong>ag</strong>ungenüber das Internet (Streaming) sowie die Integration vonBezahlsystemen und digitalem Rechteman<strong>ag</strong>ement (DRM)zur Verfügung.Tiscali Nacamar von erheblicher strategischerBedeutungTiscali Nacamar betreut mehr als 6.000 Kunden mit über17.000 Nutzern und verfügt über ein eigenes deutschlandweitesBackbone-Netz für Datendienste sowie ein NetworkOperation Center (NOC) in Frankfurt. In <strong>2006</strong> wurde imGeschäftskundenbereich ein Umsatz von rund 21,5 MillionenEuro erwirtschaftet. <strong>ecotel</strong> hat die Gesellschaft in Partnerschaftmit dem bisherigen operativen Man<strong>ag</strong>ement-Team erworben.Tiscali Nacamar vervollständigt das Know-how der <strong>ecotel</strong> imBereich Sprachdienste um professionelle Internet- und Datendienste,trägt zur Erweiterung der Kundenbasis um größeremittelständische Unternehmen bei und ermöglicht die Realisierungsowohl von Umsatz- als auch Kostensynergieeffektenzwischen beiden Unternehmen. Durch die Akquisition profitiert<strong>ecotel</strong> von einem enormen Cross-Selling-Potenzial beiSprach- und Datendiensten: <strong>ecotel</strong> verfügt bei Sprachdienstenüber einen Umsatzanteil von 95 % und bei Datendienstenvon 5 % (<strong>2006</strong>), während sich dieses Verhältnis bei Nacamarnahezu umgekehrt darstellt. Hier liegt der Umsatzanteil vonSprachdiensten bei 3 % und von Datendiensten bei 97 %.Mit dem Erwerb von Tiscali Nacamar setzt <strong>ecotel</strong> die profitableWachstumsstrategie im Zielsegment Geschäftskundenweiter fort und erweitert damit das erfolgreiche Geschäftsmodellwie folgt:Erweiterung des <strong>ecotel</strong> Modells durch nacamarFokus auf GeschäftskundenErweiterung durchKey Account Man<strong>ag</strong>ementEffektive VertriebsstrukturenErweiterung der KundenbasisNiedrigkostenbasis mitquasi-variablen KostenIntegrierertes Sprach- undDatenangebotKomplettes ProduktportfolioVerbesserung der Einkaufsbedingungen& eigenesRechenzentrum


Die <strong>ecotel</strong> AktieErfolgreicher Börsengang im Entry StandardAm 29. März <strong>2006</strong> hat die <strong>ecotel</strong> erfolgreich ihre Erstnotiz(IPO) an der Frankfurter Wertpapierbörse im Entry Standardvollzogen. Im Rahmen des Börsengangs der <strong>ecotel</strong> wurden935.000 Aktien zu einem Kurs von Euro 17,00 ausgegeben.Netto wurden Euro 15,9 Millionen Euro vor Abzug derEmissionskosten erlöst. Dabei hat sich das Grundkapital derGesellschaft von Euro 2.565.000 um Euro 935.000 auf Euro3.500.000 erhöht. Dabei stieg die Anzahl der Aktien von935.000 auf 3.500.000. Inklusive der zum Teil ausgeübtenMehrzuteilungsoptionen betrug der Streubesitz im Jahresdurchschnitt1.028.000 Aktien.Aktienkursentwicklung unbefriedigendDas Börsenjahr <strong>2006</strong> ergab ein differenziertes Bild. Währendder Dax als Repräsentant der Large-Cap-Unternehmen um22 % zulegen konnte, der TecDax sogar um 25 % anstieg,konnte das Small-Cap-Segment (Entry Standard) diesemTrend nicht folgen. Der Entry-Standard-Index verbuchte imJahresverlauf <strong>2006</strong> einen Rückgang von 9 %: Kurz nach demBörsengang der <strong>ecotel</strong> hat der Index seit April <strong>2006</strong> sogar30 % an Wert eingebüßt. Diesem Umstand konnte sich auchdie <strong>ecotel</strong> Aktie nicht entziehen. Das Unternehmen startetemit der Handelsaufnahme im Entry Standard im März <strong>2006</strong>mit einem Kurs von 17 Euro. Dies war gleichzeitig auch derJahreshöchstkurs. In der Folge setzte ein längerer Abwärtstrendein. Anfang Dezember erreichte die Aktie dann mit11 Euro ihren Jahrestiefkurs. Die <strong>ecotel</strong> Aktie ging am 31.Dezember <strong>2006</strong> mit 12,24 Euro aus dem Handel. Das täglicheHandelsvolumen der <strong>ecotel</strong> Aktie belief sich in <strong>2006</strong> durchschnittlichauf 5.300 Stück. <strong>ecotel</strong> ist in den Entry-Standard-Index aufgenommen.


Die <strong>ecotel</strong> Aktie13Investor RelationsUm den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen,Investoren unsere „Equity Story“ zu vermitteln und eineangemessene Bewertung der <strong>ecotel</strong> Aktie am Kapitalmarktzu erreichen, wurden im Laufe des Jahres <strong>2006</strong> mit Unterstützungeiner Corporate-Finance-Beratergesellschaft dieInvestor-Relations-Aktivitäten ausgeweitet. Wir haben hierzuden Kontakt zu neuen interessierten Anlegern aufgenommenund zu den bestehenden Aktionären weiterentwickelt. EineResearch Cover<strong>ag</strong>e der <strong>ecotel</strong> Aktie fand durch die Analystenvon Independent Research, SEB und SES Research statt; dabeiwurde die Aktie von allen drei Analysten zum Kauf empfohlen.Darüber hinaus präsentierten wir uns auf Anlegermessen wiez.B. auf dem Eigenkapitalforum, Frankfurt. Informationen zumUnternehmen wie Quartalsberichte, Pressemitteilungen undFinanzkalender sowie die jeweils aktuellen Unternehmenspräsentationenkönnen von allen Anlegern unmittelbar nachVeröffentlichung auf den Investor-Relations-Internetseitenabgerufen werden.AktionärsstrukturDie Besitzverhältnisse seit dem Börsengang im März <strong>2006</strong>haben sich bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong> nicht verändert.Peter Zils ist mit 34,6 % weiterhin Hauptaktionär der <strong>ecotel</strong><strong>communication</strong> <strong>ag</strong>. Der Streubesitz beträgt 29,4 %. AlleAltaktionäre hatten einen Soft Lock-up ihrer Aktien bisMärz 2007.Kennzahlen Ø <strong>2006</strong>Aktienbesitz (31.12.<strong>2006</strong>) in ProzentWKN 585434ISINDE0005854343SymbolE4CReutersE4CG.DEBloombergE4CMarktsegment Entry StandardIndexzugehörigkeit Entry Standard IndexGattungStückaktienDatum Erstnotierung 29.03.<strong>2006</strong>Aktienstückzahl 3.500.000T<strong>ag</strong>esvolumen 5.300Höchstkurs <strong>2006</strong> (€) 17Tiefstkurs <strong>2006</strong> (€) 11,0Marktkapitalisierung (€ m)* 42,8Designated SponsorsVEM Aktienbank, HSBCClose Brothers Seydler34,6 % Peter Zils (Vorstand)18,0 % Tim Schulte Havermann7,2 % GVA AG10,8 % Asgard International Ltd.29,4 % Streubesitz* 31.12.<strong>2006</strong>Kursentwicklung der <strong>ecotel</strong>-Aktie in Prozent12011010090807060Apr 06 Mai 06 Jun 06 Jul 06 Aug 06 Sept 06 Okt 06 Nov 06 Dez 06 Jan 07 Feb 07 Mrz 07 Apr 07DAX Tec DAX Entry Standard Index <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>


<strong>ecotel</strong> hat sich als bundesweit <strong>ag</strong>ierendesTelekommunikationsunternehmen auf dieAnforderungen kleiner und mittelständischerUnternehmen spezialisiert und versorgtmittlerweile mehr als 40.000 Geschäftskunden(inkl. nacamar).KONZERNLAGEBERICHT(IFRS)


16 Konzernl<strong>ag</strong>ebericht Geschäfts- und RahmenbedingungenGeschäfts- und Rahmenbedingungen1. ECOTEL IM ÜBERBLICKDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> ist ein bundesweit <strong>ag</strong>ierendesTelekommunikationsunternehmen, das sich auf die Anforderungenmittelständischer Unternehmen spezialisierthat. <strong>ecotel</strong> wurde unmittelbar nach der Liberalisierung desTelekommunikationsmarktes im Jahr 1998 gegründet undvollzog im März <strong>2006</strong> den erfolgreichen Börsengang mit derNotierungsaufnahme im Entry Standard. Das Unternehmenhat zwei Geschäftsbereiche – Geschäftskundenlösungen undWiederverkäuferlösungen.GeschäftskundenlösungenIm Geschäftsbereich „Geschäftskundenlösungen“ bietet<strong>ecotel</strong> kleinen und mittelständischen Unternehmen in Formvon Komplettpaketen Sprach-, Daten- und Mehrwertdienstesowie Direktanschlüsse für Sprach- und Datenverkehr auseiner Hand an. Mittlerweile versorgt das Unternehmen über35.000 Geschäftskunden mit standardisierten und individuellenTelekommunikationslösungen. Der Durchschnittsumsatzje Kundenauftr<strong>ag</strong> des Bestandes im Jahr <strong>2006</strong> betrug950 Euro pro Jahr. Über 90 % der Umsätze in <strong>2006</strong> wurdenhierbei mit Sprachdiensten erwirtschaftet. Der Vertrieberfolgt in Abhängigkeit von der Zielgruppe sowohl überDirekt- als auch Partnervertrieb, so dass <strong>ecotel</strong> über einenbreiten Zugang zu klein- und mittelständischen Unternehmenverfügt. Zu den über 500 aktiven Vertriebspartnern zählenunter anderem Telekommunikationsmakler, ITK-Berater undSystemhäuser. Darüber hinaus hat sich <strong>ecotel</strong> mit zielgruppenspezifischenLösungen als erfolgreicher Partner in derZusammenarbeit mit über 90 Einkaufsgenossenschaftenund Verbundgruppen etabliert.WiederverkäuferlösungenIm zweiten Geschäftsbereich „Wiederverkäuferlösungen“vermarktet <strong>ecotel</strong> Produkte und Komplettlösungen für andereTelekommunikationsunternehmen (inkl. Reseller und CallShops) sowie branchenfremde Vermarkter. Zudem unterhält<strong>ecotel</strong> eine moderne Wholesale-Plattform für den netzübergreifendenHandel von Telefonminuten mit über 70 nationalenund internationalen Carriern und über 25 MillionenWholesale-Minuten im Monat. Durch das umfangreicheEinkaufsvolumen bei den Wiederverkäuferlösungen profitiertgleichzeitig auch der Geschäftsbereich „Geschäftskunden“durch verbesserte Einkaufskonditionen.Vermittlungstechnik und eigene IT-SystemeDie zentrale Vermittlungstechnik von <strong>ecotel</strong> basiert auf derneuesten Technologie und ermöglicht eine optimale Kostenbasisim Einkauf. Dazu bezieht <strong>ecotel</strong> je nach Bedarf vonverschiedenen Netzbetreibern Kapazitäten und ist dahernicht auf ein eigenes Verbindungs- oder Teilnehmernetzangewiesen. Die Netzzusammenschaltung mit mehrerenCarriern versetzt das Unternehmen in die L<strong>ag</strong>e, ähnlicheRohmargen wie Netzbetreiber zu erzielen, mit einer nahezuausschließlich variablen Kostenbasis und ohne die damitverbundenen Investitionen für den Betrieb eines eigenenVerbindungsnetzes.Die eigenen Orderman<strong>ag</strong>ement- und Billingsysteme ermöglichenes <strong>ecotel</strong>, flexibel und schnell auf neue Kundenanforderungenzu re<strong>ag</strong>ieren und zeitnah neue Produkte in denSystemen zu implementieren. Zudem können über das eigeneBillingsystem alle Leistungen entsprechend den individuellenAnforderungen transparent auf einer Rechnung abgebildetund gegenüber den Kunden zeitnah abgerechnet werden.Standorte und MitarbeiterDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf.Anfang <strong>2006</strong> wurde mit München ein zweiter Standorteröffnet. Ende <strong>2006</strong> beschäftigte die Gesellschaft inklusiveVorstand und Auszubildende ohne ihre Tochtergesellschaften116 Mitarbeiter.


Geschäfts- und Rahmenbedingungen Konzenl<strong>ag</strong>ebericht 172. TOCHTERFIRMENDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> hat fünf Tochterfirmen,welche voll konsolidiert werden.• <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong>• toBEmobile GmbH• Phasefive AG• RC Communications GmbH• /bin/done digital solutions GmbH.RC Communications GmbHDie RC Communications GmbH ist ein 2003 gegründetesDialogmarketing-Unternehmen, welches <strong>ecotel</strong> im Rahmender DSLCOMP-Verschmelzung im Mai <strong>2006</strong> zu 100 % übernahm.RC führt im Rahmen von gezielten NachfassaktionenUp-Selling-Maßnahmen zur Bindung von Bestandskundenund Neukundenakquisition im Bereich der Verbundgruppendurch.<strong>ecotel</strong> private AGDie <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> ist eine 100%ige Tochter der <strong>ecotel</strong><strong>communication</strong> <strong>ag</strong>. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003zur Vermarktung von White Label Services gegründet undvertreibt vornehmlich Sprachdienste über branchenfremdeVermarkter an gegenwärtig über 2.000 Privatkunden.toBEmobile GmbHDie toBEmobile GmbH wurde <strong>2006</strong> gegründet. Im September<strong>2006</strong> übernahm <strong>ecotel</strong> im Rahmen einer Kapitalerhöhung51 % der Anteile der toBEmobile. Das Unternehmen ist alsMobile Virtual Network Operator (MVNO) im Mobilfunkmarkttätig und vermarktet ähnlich wie Simyo, Tchibo oder Aldieigene Prepaid-SIM-Karten mit Discounttarifen. Insbesonderefür günstige Telefonate mit dem Handy im Ausland zu reduziertenRoaminggebühren hat das Unternehmen innovativeProdukte entwickelt und vermarktet diese über namhafteKooperationspartner mit breiter Kundenbasis.Phasefive AGDie Phasefive AG ist ein im Jahr 2000 gegründetes IT-Unternehmen,welches <strong>ecotel</strong> im Rahmen der DSLCOMP-Verschmelzungim Mai <strong>2006</strong> zu 100 % übernahm. Phasefive hält99 % der Anteile an der Phasefive R & D, einem in der Ukraineangesiedelten IT-Tochterunternehmen, welches Provisionierungs-,Portal- und Billingsoftware für Telekommunikationsanbieter,unter anderem auch für Teile des <strong>ecotel</strong> IT-Systems,entwickelt./bin/done digital solutions GmbHDie /bin/done digital solutions GmbH wurde im September<strong>2006</strong> zu 100 % von <strong>ecotel</strong> übernommen. Das Systemhausist auf die Bereiche Provisionierung, Prozessautomatisierungund Systemintegration spezialisiert und hat maßgeblich amAufbau der <strong>ecotel</strong> Provisionierungsplattform zur Anschaltungvon Kunden für Sprach- und Datendienste – insbesondereauch über Voice over IP (VoIP) – mitgewirkt.Insgesamt beschäftigten die Tochterunternehmen zumJahresende <strong>2006</strong> 32 Mitarbeiter.3. UNTERNEHMENSSTEUERUNG DES KONZERNSDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> steuert die beiden Geschäftsbereicheund die Tochtergesellschaften unter der Maßgabeder strategischen Gesamtausrichtung des Konzerns. Es gibteine Gesamtplanung, in die die Jahresbudgets der Geschäftsbereichesowie der Konzernunternehmen einfließen. DiePlanung erfolgt auf Produktebene nach dem Gesamtkostenverfahren.Dabei werden den Erlösarten die direkten fixenund variablen Kosten zugeordnet und eine Rohmarge je Produktermittelt. Die bereichsübergreifenden indirekten Kostenwerden separat geplant. Die unterjährige Berichterstattungerfolgt monatlich auf Umsatz-, Ertr<strong>ag</strong>s- und Kostenebene jeBereich mit detaillierter Analyse der Abweichungen gegenüberder Planung und dem Vorjahr sowie einem monatlichaktualisierten Ausblick auf das Geschäftsjahresende. Zudemerfolgt eine kontinuierliche Liquiditäts- und Working-Capital-Man<strong>ag</strong>ement-Überwachung. Zur Steuerung werden bereichsbezogenespezifische Kennzahlen verwendet, die in einemReportingsystem abgebildet werden.


18Konzernl<strong>ag</strong>ebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen4. MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDDie Wirtschaftskennzahlen in Deutschland waren auch imJahr <strong>2006</strong> von zunehmendem Wachstum geprägt. So dürftenach Einschätzung von Experten das Wachstum bei ca. 2,5 %gegenüber dem Vorjahr liegen, im Vergleich zu 0,9 % imJahr 2005. Dies ist zugleich auch der stärkste Anstieg desBruttoinlandsprodukts in Deutschland seit dem Jahre 2000.Markt wächst nur noch langsam, verschiebt sich aberstrukturellAuch der Markt mit Telekommunikationsdiensten in Deutschlandist in <strong>2006</strong> mit 2,2 % leicht auf 69,1 Milliarden Eurogestiegen (Ergebnisse einer Befr<strong>ag</strong>ung der Mitgliedsunternehmenim „Verband der Anbieter von TelekommunikationsundMehrwertdiensten“ VATM). Besonders hervorzuhebenist dabei, dass der Anteil der Wettbewerber zum ehemaligenMonopolisten, der Deutschen Telekom, mit mittlerweile 51 %erstmalig die 50 %-Grenze überschritten hat. Zudem siehtman gegenwärtig erhebliche Verschiebungen innerhalb derTeilsegmente des Marktes; es ist davon auszugehen, dass derMarkt der Mobilfunkdienste trotz des Erfolges der neuen Discount-Anbieterund regulatorischer Anpassungen weiterhinwachsen wird, da das Telefonvolumen mit ca. 70 Minutenje Teilnehmer im Monat weit unterhalb des EuropäischenDurchschnitts von 150 Minuten im Monat liegt. D<strong>ag</strong>egenwird der Festnetzbereich aufgrund des erheblichen Wettbewerbsdurch „Voice over IP“ (VoIP) und dem einhergehendenPreisverfall sowie der Substitution durch Mobilfunk weiterschrumpfen. Der Rückgang im Festnetzbereich wird dabeidurch das weiterhin starke Wachstum von Breitbandverbindungenim Datenbereich noch kompensiert. Ende <strong>2006</strong> gabes über 15,5 Millionen Breitbandanschlüsse in Deutschland(nach 10,5 Millionen Breitbandanschlüssen Ende 2005).Intensiver InfrastrukturwettbewerbAuf der Infrastrukturseite werden gegenwärtig eine Reihevon parallelen Breitbandnetzen im Zugangsbereich errichtetund erweitert. So bauen unter anderem Telefónica-O2 undQSC eigene DSL-Breitbandinfrastrukturen zur Bereitstellungder Teilnehmer-Anschlussleitung mit 50 – 60 % Bevölkerungsabdeckungauf. Auch Versatel erweitert gegenwärtig seinBreitbandnetz mit einem geplanten DSL Netzausbau von35 – 40 % Abdeckung. Zudem forcieren sowohl die DeutscheTelekom, Hansenet und NetCologne den Ausbau einer eigenenGlasfaserinfrastruktur im Zugangsbereich. Insbesonderedie Deutsche Telekom führt gegenwärtig in 50 deutschenGroßstädten den Ausbau ihres HochgeschwindigkeitsnetzesVDSL durch. Auch im Bereich der Kabelnetzbetreiber wirderheblich in die Erweiterung des Produktportfolios investiert.Kabel Deutschland setzt den Aufbau seines Netzesfür Breiband-Internet und Telefon fort mit einer geplantenAbdeckung von 25 % bis Ende 2007. Dieser intensive Infrastrukturwettbewerbführt möglicherweise zu einem Infrastruktur-Überangebotund einer weiteren Verschärfung derPreisspirale.Platzierung von <strong>ecotel</strong> im Festnetz-TK-Markt am Beispiel ausgewählter WettbewerberAccessTeilnehmernetzbetreiberBackbonePlattformVertriebVerbindungsnetzbetreiberAccess Backbone Plattform VertriebEndkundeVirtuelle NetzbetreiberAccessBackbone Plattform VertriebResellerAccess Backbone Plattform VertriebZukauf bei anderen CarriernQuelle: Interne Analyse


Geschäfts- und Rahmenbedingungen Konzenl<strong>ag</strong>ebericht19Zukunftsthema KonvergenzAuf der Dienstseite ist insbesondere der zunehmende Ersatzvon klassischer Telefonie durch VoIP-Angebote, die Bündelungvon Sprach- und Datenanschluss sowie die Attraktivitätvon Flatrates für Festnetz und Mobilfunk zu beobachten.Triple-Play-Angebote (d.h. die Kombination von Sprache,Daten und IP-TV / Video on Demand) haben sich bisher nochnicht durchgesetzt. Im Bereich der konvergenten FestnetzundMobilfunkprodukte (ein Festnetz / Mobilfunkanbieter,ein Endgerät, eine Nummer, eine Rechnung) wurden in <strong>2006</strong>erste attraktive Angebote im Markt platziert (O2 DSL, T-One,Vodafone zu Hause). Es ist in 2007/2008 davon auszugehen,dass solche konvergenten Produkte eine erhebliche Rollespielen werden.Marktkonsolidierung und -öffnungDie Konsolidierung der Telekommunikationsmärkte hat sichauch in <strong>2006</strong> weiter fortgesetzt. So übernahm TelecomItalia/Hansenet im September das Internet-Zugangsgeschäftvon AOL in Deutschland. Weitere Internet-Anbieter wie z.B.Tiscali Deutschland standen zum Verkauf. Im Mobilfunkbereichzielte die Strategie der Mobilfunkbetreiber darauf,entweder eine Preisführerschaft (E-Plus) zu erreichen odereine integrierte Festnetz- und Mobilfunkstrategie umzusetzen(T-Mobile, O2, Vodafone).Die Deutsche Regulierungsbehörde (Bundesnetz<strong>ag</strong>entur)forciert weiterhin die Liberalisierung und Marktöffnung derTelekommunikationsbranche. Im Mobilfunkbereich wurdenunter anderem die Interconnection-Entgelte für eingehendeAnrufe ins Mobilfunknetz um 20 % gesenkt. Zudem müssenin den nächsten Jahren die Roaming-Kosten für internationaleMobilfunkverbindungen gesenkt werden. Im Festnetzbereichmuss ab 2007 von der Deutschen Telekom das sogenannte„IP Bitstream Access“-Produkt angeboten werden, welchesinsbesondere Anbietern ohne eigene Zugangsinfrastruktur dieeigenständige Vermarktung von DSL-Anschlüssen ohne denbisher zusätzlich erforderlichen Telefonanschluss ermöglichensoll. Im Bereich der hochbreitbandigen VDSL-Infrastrukturerreichte es jedoch die Deutsche Telekom, dass dieses neueGlasfasernetz in den kommenden Jahren von der Regulierungausgenommen wird und nicht für Wettbewerber geöffnetwerden muss, obwohl dies gegen EU-Recht verstößt.Deutscher TK-Markt Geschäftskunden in <strong>2006</strong> Umsatz in Mio. €5200*1032880653525332297 270 258241206115 83 8027DTAG Arcor BritishTelecomColtUnitedInternetVersatelTelefonicaDeutschlandEWETel Hansenet freenet QSC Netcologne <strong>ecotel</strong> M-net 3U TelecomTeilnehmernetzbetreiber Verbindungsnetzbetreiber Virtueller Netzbetreiber*geschätzt von <strong>ecotel</strong>Quelle: Dresdner Kleinwort


Ertr<strong>ag</strong>s-, Finanz- und Vermögensl<strong>ag</strong>e Konzenl<strong>ag</strong>ebericht21Ergebnisse signifikant verbessertIn der Folge höherer Rohertr<strong>ag</strong>smargen für Geschäftskundenund unterproportional ansteigender sonstiger Aufwendungenhaben sich die Ergebnisse gegenüber den Vorperioden signifikantverbessert. Das EBIT stieg gegenüber dem Vorjahr um81 % von 2,1 Millionen Euro auf 3,8 Millionen Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich von 6,0 % auf 6,7 %.Das Konzernergebnis erhöhte sich um 71 % von 1,4 MillionenEuro auf 2,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Ergebnisje Aktie von 0,72 Euro versus 0,53 Euro im Vorjahr.2. FINANZLAGEDer Bestand an liquiden Mitteln hat sich im Laufe des Jahres<strong>2006</strong> von 1,5 Millionen Euro Anfang <strong>2006</strong> auf 9,4 MillionenEuro Ende <strong>2006</strong> erheblich verbessert.Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für <strong>2006</strong>betrug 2,6 Millionen Euro, eine Steigerung von 73 % verglichenmit 1,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das Working Capitalerhöhte sich um 1 Millionen Euro hauptsächlich aufgrund derVorfinanzierung der Anschlussübernahme beim Endkundensowie dem stark wachsenden Wiederverkäufergeschäft.Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in <strong>2006</strong> betrug– 9,3 Millionen Euro. Er setzt sich im Wesentlichen zusammenaus Investitionen von – 1,8 Millionen Euro in zentrale Vermittlungstechnikund Softwareprodukte, Finanzinvestitionenvon – 7,7 Millionen Euro für die Akquisition der DSLCOMPCommunications GmbH, der Phasefive AG, der RC CommunicationsGmbH und der /bin/done digital solutions GmbHund der toBEmobile GmbH sowie 0,2 Millionen Euro Zinseinzahlungen.Der Cashflow aus Finanztätigkeit betrug 14,6 Millionen Euro;er stammt aus der Kapitalerhöhung und dem Aufgeld abzüglichder Kapitalbeschaffungskosten im Rahmen desBörsengangs.Im Ergebnis war die Gesellschaft wie in den Vorjahren in derL<strong>ag</strong>e, ihren Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt undtermingerecht nachzukommen.Wesentliche Daten zum Cashflow Angaben in Mio. € 2005 <strong>2006</strong>Finanzmittelfonds zum 01.01. 1,5 1,5Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1,5 2,6Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 1,2 – 9,3Erzeugter Free Cashflow 0,3 – 6,7Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 0,3 14,6Finanzmittelfonds zum 31.12. 1,5 9,4


22 Konzernl<strong>ag</strong>ebericht Ertr<strong>ag</strong>s-, Finanz- und Vermögensl<strong>ag</strong>e3. VERMÖGENSLAGEDie Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember <strong>2006</strong> 27,8 MillionenEuro, das bedeutet einen Anstieg von 248 % gegenüber8,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2005.von 5,6 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro, langsamer alsdie Forderungen und der Umsatz. Die Gesellschaft unterhältzum Bilanzsticht<strong>ag</strong> keine langfristigen zinstr<strong>ag</strong>enden Verbindlichkeiten.Auf der Seite der Aktiva stiegen die langfristigen Vermögenswerteum 594 % von 1,6 Millionen Euro auf 11,1 MillionenEuro hauptsächlich aufgrund des Firmenwertes (Goodwill)im Rahmen der Akquisition der DSLCOMP. Die kurzfristigenVermögenswerte (ohne liquide Mittel) erhöhten sich um 51 %von 4,9 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro korrespondierendmit der Umsatzausweitung in <strong>2006</strong>. Die liquiden Mittelerhöhten sich um 526 % von 1,5 Millionen Euro auf 9,4 MillionenEuro hauptsächlich aufgrund der Kapitalerhöhung.Das Net Working Capital der Gesellschaft, d.h. die Differenzaus Umlaufvermögen (inkl. liquiden Mitteln) und kurzfristigenRückstellungen und Verbindlichkeiten, ist deutlich positiv.Auf der Seite der Passiva erhöhte sich das Eigenkapitalum 774 % von 2,3 Millionen Euro auf 20,1 Millionen Euro.Somit beträgt die Eigenkapitalquote Ende <strong>2006</strong> 72 % derBilanzsumme. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeitenbetr<strong>ag</strong>en 0,2 Millionen Euro und betreffen imWesentlichen latente Ertr<strong>ag</strong>steuern. Die kurzfristigenRückstellungen und Verbindlichkeiten stiegen um 34 %Aktiva & Passiva in Mio. €3027,827,825209,4 (34 %)7,5 (27 %)0,2 (1 %)1510507,4 (26 %)8,08,01,5 (18 %)20,1 (72 %)4,9 (62 %)11,0 (40 %)5,6 (71 %)0,1 (0 %)1,6 (20 %)2,3 (29 %)Aktiva 2005 Aktiva <strong>2006</strong> Passiva <strong>2006</strong> Passiva 2005Aktiva: langfristige Vermögenswerte kurzfristige Vermögenswerte * Liquide MittelPassiva: Eigenkapital langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten* Umlaufvermögen inklusive Rechnungsabgrenzungsposten ohne liquide Mittel


Nachtr<strong>ag</strong>sbericht Konzenl<strong>ag</strong>ebericht23Nachtr<strong>ag</strong>sberichtAm 4. Februar 2007 hat die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>einen Vertr<strong>ag</strong> mit der Tiscali S.p.A., C<strong>ag</strong>liari / Italien, überden Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile an der TiscaliNacamar GmbH, Dreieich, geschlossen. Der Kaufpreisbetrug 18,5 Millionen Euro. Die Akquisition wurde zum3. März 2007 vollzogen und durch einen Akquisitionskreditvon Commerzbank und Stadtsparkasse Düsseldorf in Höhevon 14,0 Millionen Euro sowie mit vorhandenen liquidenMitteln aus dem Börsengang finanziert.Die Tiscali Nacamar GmbH, die wirtschaftlich bereits mitWirkung vom 1. Januar 2007 den bislang von der TiscaliBusiness GmbH betriebenen Geschäftskundenbereich (B2B)von Tiscali in Deutschland übernommen hat, ist ein Anbietervon professionellen Internet- und Datendiensten für Geschäftskunden.Zu den Kunden zählen u.a. namhafte Versicherungskonzerne,Banken, Industrieunternehmen sowie zahlreicheRadio- und Fernsehsender. Basis des Geschäftes von TiscaliNacamar ist die sichere und zuverlässige Vernetzung vonUnternehmensstandorten (VPN).Als Dienstleistungen bietet das Unternehmen den reinenZugang, aber auch Man<strong>ag</strong>ed Services, individuelle Sicherheits-Services sowie Housing /Hosting- Dienstleistungen im eigenenRechenzentrum an. Darüber hinaus stellt Tiscali Nacamarihren Medienkunden innovative Dienste wie z.B. live oderon-demand Audio- und Video-Übertr<strong>ag</strong>ungen über dasInternet (Streaming) sowie die Integration von Bezahlsystemenund digitalem Rechteman<strong>ag</strong>ement (DRM) zur Verfügung.Tiscali Nacamar betreut mehr als 6.000 Geschäftskundenmit über 17.000 Anschlüssen und verfügt über ein eigenesdeutschlandweites Backbone-Netz sowie ein Network OperationCenter (NOC) in Frankfurt. In <strong>2006</strong> wurde im Geschäftskundenbereichein Umsatz von rund 21,5 Millionen Euroerwirtschaftet. <strong>ecotel</strong> plant, das operative Man<strong>ag</strong>ement-Teaman der neuen Gesellschaft über einen Minderheitsanteil mitzu beteiligen.Durch die Akquisition der Tiscali Nacamar vervollständigt<strong>ecotel</strong> sein Know-how im Sprachdienst um professionelleInternet- und Datendienste, erweitert die Kundenbasis umgrößere mittelständische Unternehmen und kann umfangreicheSynergien sowohl auf der Umsatz- als auch Kostenseitezwischen beiden Unternehmen realisieren.Der Verkauf der Tiscali Nacamar GmbH war Teil der Strategieder Tiscali S.p.A., sich von allen deutschen Aktivitäten zutrennen. Erst im Februar 2007 wurde der Verkauf des B2C-Geschäftsbereiches an die freenet AG bekannt gegeben. Indie Tiscali Nacamar GmbH wurde der bislang von der TiscaliBusiness GmbH betriebene Geschäftskundenbereich (B2B)der Tiscali in Deutschland eingebracht.Nach Abschluss des Geschäftsjahres ergaben sich keineweiteren nennenswerten Änderungen bei den Rahmenbedingungen.Weder änderte sich das wirtschaftliche Umfeldin einem Maße, dass es wesentliche Auswirkungen auf dieGeschäftsaktivitäten der <strong>ecotel</strong> hatte, noch stellte sich dieBranchensituation anders dar als zum 31. Dezember <strong>2006</strong>.


24 Konzernl<strong>ag</strong>ebericht RisikoberichtRisikobericht1. RISIKOMANAGEMENTDas unternehmerische Handeln der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> ist mit Chancen und Risiken verbunden. Zur frühzeitigenErkennung, Bewertung und zum richtigen Umgang mitunternehmerischen Risiken setzt <strong>ecotel</strong> ein entsprechendesSteuerungs- und Kontrollsystem ein. Ziel des konzernweitenRisikoman<strong>ag</strong>ementsystems ist es, zeitnah geänderte Risikosituationenzu erkennen, negativen Entwicklungen entgegenzuwirkenund Marktchancen zu nutzen.Die generelle konzernweite Verantwortung der Früherkennungund Gegensteuerung von Risiken liegt beim Vorstand.Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben unterstützen ihn dabeiMitglieder der Geschäftsleitung sowie die Abteilungsleiter,welche für die kontinuierliche Identifizierung und Bewertungder Risiken im Unternehmen zuständig sind. Halbjährlich wirddie Bewertung der Risiken in Form eines Risikoreports aktualisiert.Die Regelberichtserstattung kann unterjährig durchAd-hoc-Informationen ergänzt werden.2. RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNGIm Rahmen der Geschäftstätigkeit ist <strong>ecotel</strong> einerseits mitoperativen Risiken, andererseits mit strategischen Risikensowie mit Risiken des Marktumfelds konfrontiert.Operative RisikenOperative Risiken sind eher kurzfristiger Natur und konzentrierensich bei <strong>ecotel</strong> hauptsächlich auf mögliche Ausfälleder <strong>ecotel</strong> Vermittlungstechnik und IT-Systeme, Weggangvon hoch qualifizierten Mitarbeitern sowie Zahlungsausfälle.Die Sicherstellung einer maximalen Verfügbarkeit durchentsprechende Systemredundanzen ist hierbei eine derwichtigsten Vorbeugemaßnahmen, die <strong>ecotel</strong> auch konsequentumsetzt. Zudem wird das Know-how zur Abwicklungunternehmenskritischer Prozesse immer auf mehrere Mitarbeiterverteilt, um keine zu starke Abhängigkeit von einzelnenSchlüsselpersonen zu erzeugen. Einem möglicherweiseerhöhten Forderungsausfallrisiko im Wiederverkäufergeschäftwird dadurch Rechnung getr<strong>ag</strong>en, dass eine unmittelbareVerrechnung der gegenseitigen Zahlungsströme durchgeführtwird und ausschließlich eine Zusammenarbeit mit Carriernmit hoher Bonität erfolgt.Strategische RisikenStrategische Risiken sind eher mittelfristiger Natur undberuhen auf der strategischen Unternehmensausrichtungsowie der Veränderung von Man<strong>ag</strong>ementprozessen wie z.B.Einkauf, Vertrieb und Kundenbetreuung. Die Abhängigkeitvon Lieferanten wird dadurch reduziert, dass für alle wesentlichenProdukte eine Zwei-Lieferanten-Strategie eingehaltenwird. Dies ist wegen der Marktdominanz der DeutschenTelekom jedoch nicht in allen Produktbereichen möglich. DieAbhängigkeit vom eher rückläufigen Preselection-Geschäftwird dadurch gemindert, dass <strong>ecotel</strong> seinen Kunden seitAnfang <strong>2006</strong> ein attraktives Komplettpaket mit Bündelungvon Anschluss-, Sprach- und Datendiensten anbietet. DiesesVollsortimentangebot in Kombination mit einer hohenServicequalität sollte auch <strong>ecotel</strong>s Kündigungsraten unterhalbdes Marktdurchschnittes halten.


Risikobericht Konzenl<strong>ag</strong>ebericht25Andere RisikenAndere wesentliche Risiken, die eine deutliche Verschlechterungder wirtschaftlichen L<strong>ag</strong>e der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> hervorrufen könnten, liegen im markt- und branchenbedingtenUmfeld. Eine starke Konsolidierung der Telekommunikationsindustriekönnte negative Auswirkungen auf dieVermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e der <strong>ecotel</strong> haben, dadadurch die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten erhöhtwürde.Zusammenfassend ist <strong>ecotel</strong> davon überzeugt, dass dievorstehend identifizierten wesentlichen Risiken weder einzelnnoch in ihrer Gesamtheit bestandsgefährdenden Charakterhaben und <strong>ecotel</strong> die bestehenden Herausforderungen auch2007 wieder erfolgreich meistern wird. Eine wesentlicheRisikodiversifikation wird durch eine sauber abgegrenzteNischenstrategie, eine breite Kundenbasis, ein effizientesVertriebsnetz, sichere Systemredundanzen sowie eine Multi-Lieferanten-Strategie erreicht. <strong>ecotel</strong>s Chancen für einepositive Geschäftsentwicklung und den Ausbau der Marktpositionliegen in einer Erhöhung des Umsatzes pro Kunde,indem durch die neuen Produkte ein immer größerer Teildes IT- und Kommunikationsbudgets der eigenen Kundenabgedeckt wird.3. HINWEISE ZU PROGNOSENDieser L<strong>ag</strong>ebericht enthält auch zukunftsgerichtete Auss<strong>ag</strong>enund Informationen – also Auss<strong>ag</strong>en über Vorgänge, die inder Zukunft liegen. Diese zukunftsgerichteten Auss<strong>ag</strong>en sinderkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „beabsichtigen“,„planen“, „einschätzen“, oder ähnliche Begriffe.Solche vorausschauenden Auss<strong>ag</strong>en beruhen auf heutigenErwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen dahereine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahlvon Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des <strong>ecotel</strong>Konzerns liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, denErfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der <strong>ecotel</strong><strong>communication</strong> <strong>ag</strong>. Diese Faktoren können dazu führen,dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des<strong>ecotel</strong> Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichtetenAuss<strong>ag</strong>en ausdrücklich oder implizit enthaltenenAngaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen.


Der Geschäftsbereich Wiederverkäuferlösungen erwirtschaftetnach nur einem Jahr einen Rohertr<strong>ag</strong>, der die Selbstkostendeckt und bereits die Investitionskosten der eigenen Vermittlungstechnikamortisiert. Ziel ist es, die Rohmarge in diesemSegment in 2007 zu verdoppeln und durch die Größenskalierungnoch bessere Einkaufskosten für das Geschäftskundensegementzu erreichen. Zudem soll das Angebot um ResellerundCallshop-Dienste verstärkt werden.Der Wechsel in den Prime Standard ist für 2007 geplant.Hierzu wurden bereits die notwendigen Schritte eingeleitet,wie zum Beispiel die Umstellung der Rechnungslegungvon HGB auf IFRS. <strong>ecotel</strong> unterwirft sich mit diesem Schrittbewusst den höheren Transparenzrichtlinien, um weiter dieVertrauensbasis am Kapitalmarkt zu stärken und den Kreisder möglichen Investoren zu erweitern.Düsseldorf, den 18. April 2007Der Vorstand


Der Konzernabschluss <strong>2006</strong> der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> ist erstmals nach IFRS aufgestellt.Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichenGrundsätzen ermittelt worden.KONZERNABSCHLUSS(IFRS)


30 Konzernabschluss Konzern-BilanzKonzern-Bilanzzum 31. Dezember <strong>2006</strong> und zum 31. Dezember 2005Aktiva Angaben in € [Anhang] 31.12.2005 31.12.<strong>2006</strong>A. Langfristige VermögenswerteI. Goodwill und andere immaterielle Vermögenswerte [1] 302.926,08 8.885.812,98II. Sachanl<strong>ag</strong>en [2] 1.074.983,31 1.585.626,22III. Finanzanl<strong>ag</strong>en [3] 0,00 186.231,42IV. Langfristige Forderungen [4] 2.045,17 2.497,10V. Latente Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche [5] 243.730,35 392.421,21Summe langfristige Vermögenswerte 1.623.684,91 11.052.588,93B. Kurzfristige VermögenswerteI. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [4] 4.293.811,43 6.542.287,77II. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte [4] 613.196,10 860.216,82III. Effektive Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche [5] 0,00 25.888,00IV. Finanzmittel [6] 1.451.067,61 9.364.804,29Summe kurzfristige Vermögenswerte 6.358.075,14 16.793.196,88Summe Aktiva 7.981.760,05 27.845.785,81


Konzern-Bilanz Konzernabschluss31Passiva Angaben in € [Anhang] 31.12.2005 31.12.<strong>2006</strong>A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital [7] 2.565.000,00 3.500.000,00II. Rückl<strong>ag</strong>en [7]1. Kapitalrückl<strong>ag</strong>e – 327.207,95 13.877.126,052. Sonstige Rückl<strong>ag</strong>en 96.023,56 2.507.235,68III. Anteile anderer Gesellschafter [7] 0,00 225.152,11Summe Eigenkapital 2.333.815,61 20.109.513,84B. Langfristige Rückstellungenund VerbindlichkeitenI. Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern [8] 14.603,40 221.321,14II. Sonstige Finanzschulden [8] 0,00 21.004,93Summe langfristige Rückstellungenund Verbindlichkeiten 14.603,40 242.326,07C. Kurzfristige Rückstellungenund VerbindlichkeitenI. Effektive Ertr<strong>ag</strong>steuern [8] 0,00 332.669,10II. Sonstige Rückstellungen [8] 23.000,00 80.775,00III. Finanzschulden [9] 0,00 16.949,11IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [9] 5.355.080,25 6.756.846,41V. Sonstige Verbindlichkeiten [9] 255.260,79 306.706,28Summe kurzfristige Rückstellungenund Verbindlichkeiten 5.633.341,04 7.493.945,90Summe Passiva 7.981.760,05 27.845.785,81


32 Konzernabschluss Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungKonzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 und <strong>2006</strong>Angaben in EUR[Anhang] 01.01. – 31.12.200501.01. – 31.12.<strong>2006</strong>1. Umsatzerlöse [11] 34.811.802,63 56.338.210,482. Sonstige betriebliche Erträge [12] 160.484,92 292.071,683. Gesamtleistung 34.972.287,55 56.630.282,164. MaterialaufwandAufwendungen für bezogene Leistungen [13] – 23.146.597,34 – 40.321.191,445. Personalaufwand [14]5.1 Löhne und Gehälter – 3.408.585,68 – 4.325.023,015.2 Soziale Abgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und für Unterstützung – 484.938,81 – 689.027,836. Planmäßige Abschreibungen [15] – 351.602,65 – 725.826,987. Sonstige betrieblichen Aufwendungen [16] – 5.469.711,32 – 6.772.047,378. Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2.110.851,75 3.797.165,539. Finanzerträge 16.070,12 173.272,6210. Finanzaufwendungen – 32.575,33 – 132.352,0211. Finanzergebnis [17] – 16.505,21 40.920,6012. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeitvor Ertr<strong>ag</strong>steuern 2.094.346,54 3.838.086,1313. Steuern vom Einkommen und vom Ertr<strong>ag</strong> [18] – 723.894,15 – 1.492.124,9314. Konzernergebnis aus fortzuführendenGeschäftsbereichen 1.370.452,39 2.345.961,2015. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter [19] 0,00 49.310,2316. Den Aktionären der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>zustehendes Konzernergebnis 1.370.452,39 2.395.271,43Unverwässertes Ergebnis je Aktie [20] 0,53 0,72Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,53 0,72


Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernabschluss33Konzern-Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr <strong>2006</strong>Angaben in EUR [Anhang] 2005 <strong>2006</strong>Konzernjahresergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuernund vor Anteilen Fremder [21] 2.094.346,54 3.838.086,13Zinsergebnis [21] 16.505,21 – 137.829,66Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (–) auf Gegenständedes Anl<strong>ag</strong>evermögens [21] 351.602,65 725.826,98Cashflow [21] 2.462.454,40 4.426.083,45Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) undErträge (–) [21] 0,00 291,36Gewinn (–) / Verlust (+) aus Abgängen von Gegenständendes Anl<strong>ag</strong>evermögens [21] 0,00 41.052,61Zunahme (–) / Abnahme (+) der Forderungenaus Lieferungen und Leistungen [21] – 1.025.611,60 – 783.407,59Zunahme (+) / Abnahme (–) der Forderungender sonstigen Vermögenswerte [21] – 274.783,57 241.541,10Zunahme (+) / Abnahme (–) der sonstigen Rückstellungen [21] 8.600,00 44.770,94Zunahme (+) / Abnahme (–) der Verbindlichkeitenaus Lieferungen und Leistungen [21] 1.235.081,52 504.708,50Zunahme (+) / Abnahme (–) der Verbindlichkeiten(ohne Finanzschulden) [21] – 14.728,75 – 935.365,06Gezahlte Ertr<strong>ag</strong>steuern [21] – 893.904,31 – 910.320,15Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit [21] 1.497.107,69 2.629.355,16Einzahlungen aus Abgängen von Sach- undimmateriellem Anl<strong>ag</strong>evermögen [21] 0,00 117.287,40Auszahlungen für Investitionen in das Sach- undimmaterielle Anl<strong>ag</strong>evermögen [21] – 1.190.609,44 – 1.879.532,02Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanl<strong>ag</strong>en [21] 0,00 0,00Auszahlungen für Investitionen in dasFinanzanl<strong>ag</strong>evermögen [21] 0,00 – 8.962.567,15abzüglich übernommener Zahlungsmittel [21] 0,00 1.274.827,32Zinseinzahlungen [21] 16.070,12 171.548,56Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit [21] – 1.174.539,32 – 9.278.435,89Einzahlungen aus Kapitalerhöhung(abzgl. Kapitalbeschaffungskosten) [21] – 327.207,95 14.579.602,52Dividendenzahlung an Aktionäre der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>und an Mehrheitsgesellschafter [21] 0,00 0,00Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten [21] 0,00 16.933,79Auszahlungen für die Tilgung von Finanzschulden [21] – 98,95 0,00Zinsauszahlungen [21] – 32.575,33 – 33.718,90Mittelab- / zufluss aus Finanzierungstätigkeit [21] – 359.882,23 14.562.817,41Zahlungswirksame Veränderungdes Finanzmittelbestands [21] – 37.313,86 7.913.736,68Wechselkursbedingte und sonstige Wert- undAusweisänderungen des Finanzmittelbestands [21] 0,00 0,00Veränderung des Finanzmittelbestands [21] – 37.313,86 7.913.736,68Finanzmittelbestand am Anfang der Periode [21] 1.488.381,47 1.451.067,61Finanzmittelbestand am Ende der Periode [21] 1.451.067,61 9.364.804,29


34 Konzernabschluss Konzern-EigenkapitalEntwicklung des Konzern-EigenkapitalsAngaben in TEURAnhang (7)GezeichnetesKapitalKapitalrückl<strong>ag</strong>eStand am 1. Januar 2005 2.565 0Verrechnung Eigenkapitalbeschaffungskosten 0 – 327Nicht ergebniswirksameEigenkapitalveränderungen 0 – 327Umbuchung Vorjahresergebnis 0 0Konzernergebnis 2005 0 0ErgebniswirksameEigenkapitalveränderungen 0 0Stand am 31. Dezember 2005 2.565 – 327Verrechnung Eigenkapitalbeschaffungskosten 0 – 756KonsolidierungskreisbedingteEigenkapitalveränderungen 0 0Nicht ergebniswirksameEigenkapitalveränderungen 0 – 756Umbuchung Vorjahresergebnis 0 0Kapitalerhöhung <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> 935 14.960Konzernergebnis <strong>2006</strong> 0 0ErgebniswirksameEigenkapitalveränderungen 0 0Stand am 31. Dezember <strong>2006</strong> 3.500 13.877


Konzern-Eigenkapital Konzernabschluss35SonstigeGewinnrückl<strong>ag</strong>enGewinnrückl<strong>ag</strong>enKonzernergebnisden Aktionären der<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> zuzurechnendesEigenkapitalAnteile andererGesellschafterSumme– 40 – 1.234 1.291 0 1.2910 0 – 327 0 – 3270 0 – 327 0 – 327– 1.234 1.234 0 0 00 1.370 1.370 0 1.3700 1.370 1.370 0 1.370– 1.274 1.370 2.334 0 2.3340 0 – 756 0 – 75616 0 16 274 29016 0 – 740 274 – 4661.370 – 1.370 0 0 00 0 15.895 0 15.8950 2.395 2.395 – 49 2.3460 2.395 2.395 – 49 2.346112 2.395 19.884 225 20.109


36Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Grundl<strong>ag</strong>en bei der RechnungslegungALLGEMEINE ANGABENDer Konzernabschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> als berichtendes Mutterunternehmen zum 31. Dezember<strong>2006</strong> ist in Anwendung von § 315a HGB erstmals nach den Vorschriften der am Abschlusssticht<strong>ag</strong> gültigenInternational Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wiesie von der EU übernommen wurden, aufgestellt. Die Vorjahreszahlen sind nach den gleichen Grundsätzenermittelt worden.Die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> Aktiengesellschaft ist ein in Deutschland (Prinzenallee 9 – 11, 40549 Düsseldorf)ansässiges Unternehmen und hat sich als bundesweit <strong>ag</strong>ierendes Telekommunikationsunternehmen auf dieAnforderungen mittelständischer Unternehmen spezialisiert. Im bisherigen Kernbereich „Geschäftskundenlösungen“bietet <strong>ecotel</strong> innovative Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste inklusive Direktanschluss als kostengünstigesKomplettpaket aus einer Hand an. Seit der Übernahme der Tiscali Nacamar GmbH im erstenQuartal 2007 hat <strong>ecotel</strong> zudem Zugriff auf professionelle Datendienste, wie z. B. die sichere Vernetzung vonUnternehmensstandorten (VPN); seither verfügt <strong>ecotel</strong> auch über ein eigenes deutschlandweites Backbone-Netz mit Rechenzentrum in Frankfurt. Mittlerweile versorgt das Unternehmen über 40.000 Geschäftskunden(inkl. nacamar) mit standardisierten und individuellen Telekommunikationslösungen deutschlandweit.Im zweiten Geschäftsbereich „Wiederverkäuferlösungen“ vermarktet <strong>ecotel</strong> Produkte und Komplettlösungenfür andere Telekommunikationsunternehmen sowie branchenfremde Vermarkter. Zudem unterhält <strong>ecotel</strong> einemoderne Wholesale-Plattform für den netzübergreifenden Handel von Telefonminuten mit über 70 nationalenund internationalen Carriern und erzielt damit zugleich eine Vertiefung der Wertschöpfung für den Kernbereich„Geschäftskunden“.Es werden alle am Bilanzsticht<strong>ag</strong> gültigen und zwingend anzuwendenden Standards angewendet. Zudemwerden die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) beachtet.Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember <strong>2006</strong> wurden die folgenden neuenund geänderten Standards und Interpretationen verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft undwurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht vorzeitig angewendet. Ihre Auswirkungen auf den Konzernabschlussder <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> wurden noch nicht vollständig analysiert, so dass die zu erwartendenEffekte, wie sie am Fuße der Tabelle dargestellt sind, lediglich eine erste Einschätzung darstellen.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 37Standard /InterpretationFNAnzuwenden fürGeschäftsjahre abGeplante erstmaligeAnwendung abIFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben 1 1. Januar 2007 1. Januar 2007Anpassungen von IAS 1 – Darstellungdes Abschlusses: Erläuterungen zumEigenkapital 1 1. Januar 2007 1. Januar 2007IFRIC 7 – Anwendung des Korrekturansatzesunter IAS 29 – Rechnungslegungin Hochinflationsländern 2 1. März 2007 1. Januar 2007IFRIC 8 – Anwendungsbereichvon IFRS 2 2 1. Mai 2007 1. Januar 2007IFRIC 9 – Neubeurteilung eingebetteterDerivate 2 1. Juni 2007 1. Januar 2007IFRIC 10 – Zwischenberichterstattungund Wertminderung 2,3 1. November 2007 1. Januar 2007IFRIC 11 – IFRS 2 – Geschäfte miteigenen Aktien und Aktien vonKonzernunternehmen 2,3 1. März 2007 1. Januar 2008IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen2,3 1. Januar 2008 1. Januar 2008IFRS 8 – Operative Segmente 1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009IAS 23 – Fremdkapitalkosten(überarbeitet) 2 1. Januar 2009 1. Januar 2009FN1 Es werden vor allem zusätzliche / modifizierte Anhangangaben zum Konzernabschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> erwartet.2 Es werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> erwartet.3 Verlautbarung des IASB / IFRIC wurde noch nicht von der EU übernommen.Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wird eine Kapitalflussrechnung erstellt und dieEntwicklung des Eigenkapitals gezeigt.Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang entsprechend aufgegliedertund erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.Das Geschäftsjahr der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> und ihrer vollkonsolidierten Tochterunternehmen entsprichtdem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich der Vorjahreszahlenwerden in Tausend Euro (TEUR) angegeben.Die Jahresabschlüsse der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> sowie ihrer Tochterunternehmen – mit Ausnahme einesaus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten ukrainischen Tochterunternehmens der konsolidiertenPhasefive AG, Düsseldorf – werden in den Konzernabschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> einbezogen. Dergeprüfte Konzernabschluss nebst Konzernl<strong>ag</strong>ebericht wird beim Amtsgericht Düsseldorf unter HRB 39453hinterlegt werden, die Freigabe des Konzernabschlusses zur Veröffentlichung erfolgte am 19. April 2007durch den Aufsichtsrat der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>.


38Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEFür erstmals in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen wird die Kapitalkonsolidierung nachder Erwerbsmethode in Form der Neubewertungsmethode durchgeführt (IFRS 3). Dabei werden die Anschaffungskostender erworbenen Anteile mit dem neubewerteten anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmenaufgerechnet. Eine Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem neubewerteten anteiligen Eigenkapitalwird den Vermögenswerten und Schulden des Tochterunternehmens zugeordnet. Danach verbleibendeaktivische Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte unter den immateriellen Vermögenswertendes Anl<strong>ag</strong>evermögens ausgewiesen. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertr<strong>ag</strong>swirksamvereinnahmt. Im Rahmen der Endkonsolidierung werden die Restbuchwerte der Geschäfts- oder Firmenwertesowie der negativen Unterschiedsbeträge bei der Berechnung des Abgangserfolgs berücksichtigt.Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen denkonsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert,sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. In Einzelabschlüssen vorgenommene Abschreibungenbzw. Zuschreibungen auf Anteile an einbezogenen Unternehmen werden grundsätzlich zurückgenommen.KONSOLIDIERUNGSKREISIn den Konzernabschluss sind neben der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> bis auf ein Tochterunternehmen allein- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> unmittelbaroder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Ein ukrainisches Tochterunternehmen der vollkonsolidierten Phasefive AG, Düsseldorf, wurde aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschlusseinbezogen. Die Erst- bzw. Endkonsolidierung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs bzw.der Anteilsveräußerung.Im Berichts- und Vergleichszeitraum hielt die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> direkt und indirekt die folgendenBeteiligungen:Anteilam Kapitalin %Eigenkapitalin TEURErgebnisin TEURUmsatzin TEURMitarbeiter *(Durchschnitt)<strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> 100,0 349 16 296 0(Vorjahr) (333) (57) (523) (0)RC <strong>communication</strong>sGmbH 100,0 146 – 53 232 14Phasefive AG 100,0 178 – 106 61 2Phasefive Ukraine 99,0 39 0,3 83 5/ bin / done digitalsolutions GmbH 100,0 30 2 56 0toBEmobile GmbH 51,3 460 – 101 8 2* ohne Vorstände / Geschäftsführer und Auszubildende


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 39Konzernabschlusssticht<strong>ag</strong> für die Aufstellung des Konzernabschlusses ist der 31. Dezember, der zugleich auchSticht<strong>ag</strong> für den Einzelabschluss des Mutterunternehmens und aller vollkonsolidierten Tochtergesellschaften ist.AKQUISITIONEN UND SONSTIGE ERWERBEIm Geschäftsjahr <strong>2006</strong> wurden die folgenden Unternehmenserwerbe durchgeführt:DSLCOMP Communications GmbH, DüsseldorfMit Anteilskauf- und Übertr<strong>ag</strong>ungsvertr<strong>ag</strong> vom 22. Mai <strong>2006</strong> wurden sämtliche Geschäftsanteile an derDSLCOMP Communications GmbH (DSLCOMP) durch die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> zu einem Kaufpreis vonTEUR 7.550 und Anschaffungsnebenkosten von TEUR 84 erworben. Die Gesellschaft wurde anschließendrückwirkend zum 1. Januar 2007 auf die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> verschmolzen. Im Zuge der Kaufpreisverteilungzum Erwerbssticht<strong>ag</strong> nach IFRS 3 (31. Mai <strong>2006</strong>) wurde ein Geschäftswert in Höhe von TEUR 6.764angesetzt, welcher auch zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> mangels Wertminderungen unverändert beibehalten wurde. Separatidentifizierbare erworbene immaterielle Vermögenswerte konnten nicht angesetzt werden, da eine exakteAbgrenzung der hieraus zukünftig erwarteten Ergebnisbeiträge aufgrund der Verschmelzung der Gesellschaftmit der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> bereits in <strong>2006</strong> nicht möglich war. DSLCOMP operiert im gleichen Geschäftsfeldwie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> und bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen in Form von „Komplettpaketen“Sprach-, Daten- und Mehrwertdienste sowie Direktanschlüsse für Sprach- und Datenverkehr auseiner Hand an. Seit dem Erwerbssticht<strong>ag</strong> wurde aus dem erworbenen Geschäft der DSLCOMP ein Ergebnisvor Zinsen und Ertr<strong>ag</strong>steuern (EBIT) von TEUR 1.770 zum Konzernergebnis beigetr<strong>ag</strong>en. Im Gesamtjahr <strong>2006</strong>wurden mit dem Geschäft der DSLCOMP Umsatzerlöse von TEUR 12.269 sowie ein Gewinn vor Zinsen undErtr<strong>ag</strong>steuern von TEUR 2.455 erzielt.Der Kaufpreis der DSLCOMP Communications GmbH kann den erworbenen Vermögenswerten und Schuldenwie folgt zugeordnet werden:DSLCOMP Communications GmbHAngaben in TEURBuchwertzum Zeitpunktder ErstkonsolidierungAnpassungsbetr<strong>ag</strong>Buchwertnach derAkquisitionGeschäfts- oder Firmenwert 0 7.414 7.414Sonstiges Anl<strong>ag</strong>evermögen 20 0 20Sonstige Vermögenswerte 1.521 0 1.521Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 724 0 724Rückstellungen – 1.034 0 – 1.034Sonstige Schulden – 995 0 – 995Latente Steuern 0 – 16 – 16Nettovermögen 236 7.398 7.634Minderheitenanteile 0Kaufpreis 7.634


40Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>RC Communications GmbH, DüsseldorfIm Zuge des Anteilserwerbs an der DSLCOMP wurden ebenfalls zum Erwerbssticht<strong>ag</strong> 31. Mai <strong>2006</strong> sämtlicheAnteile an der RC Communications GmbH zu einem Kaufpreis von TEUR 25 erworben. Hieraus resultiertim Konzern ein aktivierter Geschäftswert von TEUR 25. Die RC Communications GmbH ist ein in 2003gegründetes Dialogmarketing-Unternehmen und führt im Rahmen von gezielten Nachfassaktionen Up-Selling-Maßnahmen zur Bindung von Bestandskunden und Neukundenakquisition im Bereich der Verbundgruppendurch. Seit dem Erwerbssticht<strong>ag</strong> hat RC Communications GmbH einen Jahresfehlbetr<strong>ag</strong> von – TEUR 53 zumKonzernergebnis beigetr<strong>ag</strong>en. Seit dem 1. Januar <strong>2006</strong> erzielte die Gesellschaft ausschließlich Umsatzerlöseinnerhalb des <strong>ecotel</strong>-Konzerns in Höhe von TEUR 295 sowie ein Ergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuern von – TEUR 159.Zum Erwerbssticht<strong>ag</strong> sind folgende Gruppen von Vermögenswerten und Schulden aus diesem Erwerbzugegangen:RC Communications GmbHAngaben in TEURBuchwert zumZeitpunkt derErstkonsolidierungAnpassungsbetr<strong>ag</strong>Buchwertnach derAkquisitionGeschäfts- oder Firmenwert 0 25 25Sonstige Vermögenswerte 25 0 25Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 18 0 18Rückstellungen – 32 0 – 32Sonstige Schulden – 37 0 – 37Latente Steuern 0 26 26Nettovermögen – 26 51 25Minderheitenanteile 0Kaufpreis 25Phasefive GruppeIm Zusammenhang mit dem Anteilserwerb an der DSLCOMP wurden ebenfalls zum Erwerbssticht<strong>ag</strong>31. Mai <strong>2006</strong> sämtliche Anteile an der Phasefive AG zu einem Kaufpreis von TEUR 200 erworben. Hierausresultiert im Konzern ein negativer Unterschiedsbetr<strong>ag</strong> von – TEUR 84, welcher im Erwerbsjahr ergebniswirksaminnerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge vereinnahmt wurde. Die Phasefive AG ist ein in 2000gegründetes IT-Unternehmen und hält 99 % der Anteile an der Phasefive R & D, einem in der Ukraine angesiedeltenIT-Tochterunternehmen, welche Provisionierungs-, Portal- und Billingsoftware für Telekommunikationsanbieter,unter anderem auch für Teile des <strong>ecotel</strong> IT Systems, entwickelt. Seit dem Erwerbssticht<strong>ag</strong> hat PhasefiveAG einen Jahresfehlbetr<strong>ag</strong> von – TEUR 106 zum Konzernergebnis beigetr<strong>ag</strong>en. Seit dem 1. Januar <strong>2006</strong>erzielte Phasefive AG konzernexterne Umsatzerlöse von TEUR 190 sowie ein Ergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuern von– TEUR 74.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 41Mit diesem Erwerb wurde die Beteiligung der Phasefive AG von 99 % am Kapital des Phasefive-Tochterunternehmensin der Ukraine miterworben. Diese Beteiligung ist im Konzern zu Anschaffungskosten von TEUR 51enthalten. Die nicht konsolidierte Phasefive Ukraine verfügte zum 31. Dezember <strong>2006</strong> über Vermögenswertevon TEUR 39 und war zu diesem Zeitpunkt schuldenfrei. Der Umsatz der Gesellschaft betrug im Gesamtjahr<strong>2006</strong> TEUR 84 bei einem Jahresüberschuss von TEUR 0,4.Der Kaufpreis der Phasefive-Gruppe lässt sich den am Erwerbssticht<strong>ag</strong> übergegangenen Gruppen von Vermögenswertenund Schulden wie folgt zuordnen:Phasefive-GruppeAngaben in TEURBuchwertzum Zeitpunktder ErstkonsolidierungAnpassungsbetr<strong>ag</strong>Buchwertnach derAkquisitionAnl<strong>ag</strong>evermögen 93 0 93Sonstige Vermögenswerte 140 0 140Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 119 0 119Rückstellungen – 69 0 – 69Sonstige Schulden – 11 0 – 11Latente Steuern 0 12 12Nettovermögen 272 12 284Ertr<strong>ag</strong>swirksam vereinnahmternegativer Unterschiedsbetr<strong>ag</strong> – 84Minderheitenanteile 0Kaufpreis 200/ bin / done digital solutions GmbH, MünchenMit Anteilskauf- und Übertr<strong>ag</strong>ungsvertr<strong>ag</strong> vom 11. September <strong>2006</strong> wurden sämtliche Geschäftsanteile ander / bin / done digital solutions GmbH zu einem Kaufpreis von TEUR 443 (einschließlich Anschaffungsnebenkostenvon TEUR 16) erworben. Hieraus resultiert im Konzern ein aktivierter Geschäftswert von TEUR 294.Die / bin / done digital solutions GmbH ist als Systemhaus auf die Bereiche Provisionierung, Prozessautomatisierungund Systemintegration spezialisiert und hat maßgeblich am Aufbau der <strong>ecotel</strong> Provisionierungsplattformzur Anschaltung von Kunden für Sprach- und Datendienste – insbesondere auch über Voice over IP (VoIP)– mitgewirkt. Seit dem Erwerbssticht<strong>ag</strong> 11. September <strong>2006</strong> hat die / bin / done digital solutions GmbH einenJahresüberschuss von TEUR 2 zum Konzernergebnis beigetr<strong>ag</strong>en. Der Umsatz der Gesellschaft betrug imGesamtjahr <strong>2006</strong> TEUR 242 bei einem Ergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuern von TEUR 188.


42Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Der Kaufpreis des Unternehmenserwerbs lässt sich wie folgt den übergegangenen Vermögenswerten undSchulden zuordnen:/ bin / done digital solutions GmbHAngaben in TEURBuchwertzum Zeitpunktder ErstkonsolidierungAnpassungsbetr<strong>ag</strong>Buchwertnach derAkquisitionGeschäfts- oder Firmenwert 0 294 294Sonstige Vermögenswerte 16 0 16Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 229 0 229Rückstellungen – 76 0 – 76Sonstige Schulden – 20 0 – 20Nettovermögen 149 294 443Minderheitenanteile 0Kaufpreis 443toBEmobile GmbH, DüsseldorfMit Vertr<strong>ag</strong> vom 7. September <strong>2006</strong> wurden zum Erwerbssticht<strong>ag</strong> 1. Oktober <strong>2006</strong> im Rahmen einer Kapitalerhöhung51,03 % der Anteile an der toBEmobile GmbH zu einem Kaufpreis von TEUR 526 (einschließlichAnschaffungsnebenkosten von TEUR 26) erworben. Hieraus resultiert im Konzern ein aktivierter Geschäftswertvon TEUR 240. Die toBEmobile GmbH wurde Anfang <strong>2006</strong> gegründet. Das Unternehmen ist als MobileVirtual Network Operator (MVNO) im Mobilfunkmarkt tätig und vermarktet eigene Prepaid-SIM-Karten mitDiscounttarifen. Seit dem Erwerbssticht<strong>ag</strong> hat die toBEmobile GmbH einen Jahresfehlbetr<strong>ag</strong> von – TEUR 101zum Konzernergebnis beigetr<strong>ag</strong>en. Der Umsatz der Gesellschaft betrug im Gesamtjahr <strong>2006</strong> seit ihrer Gründungam 24. Januar <strong>2006</strong> TEUR 141, wobei ein Ergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuern von – TEUR 107 erzielt wurde.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 43Der Kaufpreis der toBEmobile GmbH kann den erworbenen Vermögenswerten und Schulden zum Erwerbszeitpunktwie folgt zugeordnet werden:toBEmobile GmbHAngaben in TEURBuchwertzum Zeitpunktder ErstkonsolidierungAnpassungsbetr<strong>ag</strong>Buchwertnach derAkquisitionGeschäfts- oder Firmenwert 0 240 240Sonstiges Anl<strong>ag</strong>evermögen 14 71 85Sonstige Vermögenswerte 270 0 270Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 184 0 184Rückstellungen – 1 0 – 1Sonstige Schulden – 13 0 – 13Latente Steuern 0 48 48Nettovermögen 454 359 813Minderheitenanteile 287Kaufpreis 526


44Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENDie Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden nacheinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschlusswerden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-,Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e im Rahmen der Vorschriften des IFRS bestimmt.Vermögenswerte werden aktiviert, wenn alle wesentlichen mit der Nutzung verbundenen Chancen und Risikendem Konzern zustehen. Die Bewertung erfolgt mit Ausnahme bestimmter finanzieller Vermögenswerte zufortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zuerwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu setzen. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt demHerstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.Finanzierungskosten für den Erwerb bzw. den Zeitraum der Herstellung werden nicht aktiviert, sondern imZeitpunkt ihrer Entstehung aufwandswirksam erfasst.Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, selbsterstellte immaterielleVermögenswerte, aus denen dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger Nutzen zufließt und die verlässlichbewertet werden können, werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert und über ihre voraussichtliche wirtschaftlicheNutzungsdauer linear abgeschrieben, sofern nicht in Ausnahmefällen eine andere Abschreibungsmethodedem Nutzungsverlauf eher entspricht.Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskostenwerden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahreneindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder dieVermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass eine eindeutige Aufwandszuordnungmöglich ist und die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedecktwerden.Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung werden einem jährlichen Wertminderungstest unterzogen.Folgende Nutzungsdauern liegen der Bewertung regelmäßig zugrunde:Konzessionen und gewerbliche SchutzrechteEntwicklungskostenSoftware3 – 5 Jahre5 Jahre3 JahreLiegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betr<strong>ag</strong> unter den fortgeführtenAnschaffungs- oder Herstellungskosten, werden die immateriellen Vermögenswerte außerplanmäßig abgeschrieben.Der aus einem Vermögenswert erzielbare Betr<strong>ag</strong> entspricht dem höheren Wert aus Nettoverkaufserlösund Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert).


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 45Sachanl<strong>ag</strong>en werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßigeund gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibung, bewertet. Sachanl<strong>ag</strong>en werden grundsätzlichlinear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern nicht in Ausnahmefällen eine andereAbschreibungsmethode dem Nutzungsverlauf eher entspricht. Das Sachanl<strong>ag</strong>evermögen wird regelmäßigüber folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern abgeschrieben:Andere Anl<strong>ag</strong>en, Betriebs- und Geschäftsausstattung3 – 7 JahreLiegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betr<strong>ag</strong> unter den fortgeführtenAnschaffungs- oder Herstellungskosten, werden die Sachanl<strong>ag</strong>en außerplanmäßig abgeschrieben. Sind dieGründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen entfallen, werden entsprechendeZuschreibungen vorgenommen. Geringwertige Anl<strong>ag</strong>egüter werden aus Vereinfachungs- und Wesentlichkeitsgründenim Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bei erstmaliger Erfassung mit den Anschaffungskostenunter Berücksichtigung angefallener Transaktionskosten bilanziert und entsprechend fortgeführt.Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst.Allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen, auf Erfahrungswerten gestützten Ausfallrisiko wirddurch angemessene Wertminderungen Rechnung getr<strong>ag</strong>en. In Fremdwährung valutierende Forderungenwerden zum Briefkurs am Bilanzsticht<strong>ag</strong> bewertet.Vorausbezahlte Mieten und Versicherungsprämien werden durch Rechnungsabgrenzungen aktivischabgegrenzt, die unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen werden.Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzsticht<strong>ag</strong> erkennbaren Verpflichtungen,die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oderFälligkeit unsicher ist. Die Rückstellungen werden mit dem wahrscheinlichen Erfüllungsbetr<strong>ag</strong> angesetzt.Eine Saldierung mit positiven Erfolgsbeiträgen erfolgt nicht. Rückstellungen werden nur gebildet, wennihnen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten zugrunde liegt. Langfristige Rückstellungenwerden, sofern der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihremauf den Bilanzsticht<strong>ag</strong> abgezinsten Erfüllungsbetr<strong>ag</strong> bilanziert. Der Erfüllungsbetr<strong>ag</strong> umfasst auch die amBilanzsticht<strong>ag</strong> nach IAS 37 zu berücksichtigenden Kostensteigerungen.Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich mit dem Betr<strong>ag</strong> der erhaltenen Gegenleistungangesetzt; dabei werden angefallene Transaktionskosten berücksichtigt. In der Folge werden dieVerbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Langfristige Verbindlichkeiten werdenabgezinst. In Fremdwährung valutierende Verbindlichkeiten werden zum Geldkurs am Bilanzsticht<strong>ag</strong> bewertet.Latente Steuern werden auf unterschiedliche Wertansätze der Vermögenswerte und Schulden in derKonzernbilanz und den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften gebildet, soweit diese unterschiedlichenWertansätze künftig zu einem höheren oder niedrigeren zu versteuernden Einkommen führen, als dies unterMaßgabe der Konzernbilanz der Fall wäre. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche,die sich aus der erwarteten künftigen Nutzung bestehender steuerlicher Verlustvorträge ergeben


46Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden aufBasis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartetwerden. Temporäre Bewertungsunterschiede der Vergangenheit wurden auf den neuen Prozentsatz angepasst.Latente Steuern auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge der inländischen Konzerngesellschaftenwurden mit 25 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschl<strong>ag</strong>, auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge mit 18 – 19 %gerechnet.Derivative Finanzinstrumente werden im <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> Konzern nur begrenzt und ausschließlichzur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Entsprechend IAS 39werden derivative Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet, die Veränderung derZeitwerte wird ergebniswirksam innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen. Die Ermittlung der Zeitwerteerfolgt durch Rückgriff auf öffentliche notierte Marktpreise auf dem Kapitalmarkt, welche zum Bilanzsticht<strong>ag</strong>bei den entsprechenden Kreditinstituten abgefr<strong>ag</strong>t werden. Derivative Finanzinstrumente mit einem positivenFair Value werden unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten, derivative Finanzinstrumente mit einemnegativen Fair Value unter den sonstigen Finanzschulden bilanziert. Ihre Einbuchung erfolgt erstmalig am Erfüllungst<strong>ag</strong>,der in der Regel wenige T<strong>ag</strong>e nach dem Verpflichtungsgeschäft (Handelst<strong>ag</strong>) liegt. Die eingesetztenZinsswap-Kontrakte der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> fallen unter die Finanzinstrumente-Kategorie „Zu Handelszweckengehalten“ (IAS 39.9) und werden bis zu ihrer Ausbuchung im Falle des Auslaufens oder der Ablösungentsprechend ihrer Marktwerte als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Schulden bilanziert.Die übrigen Finanzinstrumente des <strong>ecotel</strong>-Konzerns betreffen die Kategorie „Kredite und Forderungen“.Diese werden bei ihrer erstmaligen Bilanzierung zu ihrem beizulegenden Zeitwert einschließlich direkt zurechenbarerTransaktionskosten bewertet. Die Folgebilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskostenunter Anwendung der Effektivzinsmethode.Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich dann,wenn die Leistung erbracht ist bzw. die Vermögenswerte geliefert worden sind und damit der Gefahrenübergangstattgefunden hat. Rückstellungen für Gewährleistung werden zum Zeitpunkt der Realisierungder entsprechenden Umsatzerlöse gebildet.Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachungergebniswirksam.Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst. Dividenden werden grundsätzlich vereinnahmt,wenn der Anspruch rechtlich entstanden ist. Innerhalb des Finanzergebnisses werden auch dienicht mit dem Eigenkapital verrechenbaren Kosten der Kapitalbeschaffung wie Kosten der Aktienkurspflegeausgewiesen.Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden,die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Erträge und Aufwendungensowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehensich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bilanzierungvon Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die der jeweiligen Schätzung zugrundeliegenden Annahmen sind bei den einzelnen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechungerläutert. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.Solche Abweichungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 47Erläuterung der Effekte aus dem Übergang von HGB auf IFRSAus der Umstellung der Konzernrechnungslegung von den Regelungen des HGB auf IFRS ergaben sich zuden Sticht<strong>ag</strong>en 1. Januar 2005 und 31. Dezember 2005 Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital sowiefür das Geschäftsjahr 2005 Auswirkungen auf das Konzernergebnis der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>, die imFolgenden entsprechend IFRS 1.39 dargestellt werden:Konzerneigenkapital-Überleitungvon HGB auf IFRS der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Angaben in TEUR 01.01.2005 * 31.12.2005Konzerneigenkapital nach HGB 1.331 2.318Ingangsetzungsaufwendungen – 200 – 250Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Pauschalwertberichtigung) 28 37Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern 132 229Konzerneigenkapital nach IFRS 1.291 2.334* Konzerneröffnungsbilanz nach IFRSDie Eigenkapitaleffekte beim Übergang von deutschen handelsrechtlichen Grundsätzen auf die Rechnungslegungnach IFRS entfallen dabei auf folgende Sachverhalte:Ingangsetzungsaufwendungen: Die nach IFRS nicht zulässige Bilanzierungshilfe für die Aktivierung vonIngangsetzungsaufwendungen wurden zu den jeweiligen Sticht<strong>ag</strong>en storniert.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Die im handelsrechtlichen Abschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> gebildeten Pauschalwertberichtigungen entsprechen nicht den Bewertungsvorschriften desIAS 39.59 ff. und wurden aus diesem Grund rückgängig gemacht.Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern: Gemäß IAS 12 wurden auf temporäre Differenzen passive latente Steuern bei der<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> gebildet. Für bestehende Verlustvorträge wurden bei <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> zum1. Januar 2005 TEUR 54, bei der <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> TEUR 90 aktive latente Steuern angesetzt. Zum 31. Dezember2005 beliefen sich diese bei der <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> auf TEUR 244, die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> verfügtezum 31. Dezember 2005 über keine ertr<strong>ag</strong>steuerlichen Verlustvorträge mehr.Das Konzernergebnis wurde von der Umstellung von HGB auf IFRS wie folgt beeinflusst:Konzerneigenkapital-Überleitungvon HGB auf IFRS der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Angaben in TEUR 31.12.2005 * 31.12.2005Konzernergebnis nach HGB 988Ingangsetzungsaufwendungen – 50Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Pauschalwertberichtigung) 9Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern – 120Kosten der Eigenkapitalaufnahme 544 383Konzernergebnis nach IFRS 1.371


48Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Der Ergebniseffekt aus der Auflösung der Ingangsetzungsaufwendungen resultiert aus dem Saldo der zurückgenommenenaktivierten Eigenleistungen (TEUR 100) und Abschreibungen auf die Ingangsetzungsaufwendungendes Geschäftsjahres (TEUR 50).Die Veränderung der stornierten Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungenbetrifft ausschließlich die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>.Die Eigenkapitalbeschaffungskosten im Zusammenhang mit dem Börsengang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong>(TEUR 544) wurden im handelsrechtlichen Abschluss als außerordentlicher Aufwand ergebniswirksam berücksichtigt.Nach IFRS sind diese Kosten aufgrund IAS 32.35 hingegen nach Abzug der hierauf entfallendenErtr<strong>ag</strong>steuern mit dem Eigenkapital zu verrechnen. Die entsprechenden Ertr<strong>ag</strong>steuern sind im Ergebniseffektder latenten Steuern zusammen mit den übrigen Veränderungen der latenten Steuern der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong> sowie der <strong>ecotel</strong> private <strong>ag</strong> enthalten.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 49Erläuterungen zur Konzernbilanz(1) Geschäfts- oderFirmenwerte undsonstige imma-terielle Vermö-genswerteDie immateriellen Vermögenswerte haben sich im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> wie folgt entwickelt:Entwicklung <strong>2006</strong>Angaben in TEURGeschäftsoderFirmenwerteKonzessionen,gewerblicheSchutzrechteund ähnlicheRechte undWerteEntwicklungskostenKundenbeziehungenGesamtAnschaffungs- und HerstellungskostenStand 01.01.<strong>2006</strong> 0 475 0 0 475Zugänge 0 271 209 228 708Veränderung des Konsolidierungskreises 7.973 131 154 0 8.258Abgänge 0 0 0 64 64Stand 31.12.<strong>2006</strong> 7.973 877 363 164 9.377Abschreibungen Stand 01.01.<strong>2006</strong> 0 172 0 0 172Zugänge 0 205 2 0 207Veränderung des Konsolidierungskreises 0 112 0 0 112Abgänge 0 0 0 0 0Stand 31.12.<strong>2006</strong> 0 489 2 0 491Buchwerte Stand 31.12.2005 0 303 0 0 303Buchwerte Stand 31.12.<strong>2006</strong> 7.973 388 361 164 8.886Die immateriellen Vermögenswerte haben sich im Geschäftsjahr 2005 wie folgt entwickelt:Entwicklung 2005Angaben in TEURGeschäftsoderFirmenwerteKonzessionen,gewerblicheSchutzrechteund ähnlicheRechte undWerteEntwicklungskostenKundenbeziehungenGesamtAnschaffungs- und HerstellungskostenStand 01.01.2005 0 159 0 0 159Zugänge 0 316 0 0 316Abgänge 0 0 0 0 0Stand 31.12.2005 0 475 0 0 475Abschreibungen Stand 01.01.2005 0 97 0 0 97Zugänge 0 75 0 0 75Abgänge 0 0 0 0 0Stand 31.12.2005 0 172 0 0 172Buchwerte Stand 01.01.2005 0 62 0 0 62Buchwerte Stand 31.12.2005 0 303 0 0 303


50Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Geschäftsjahr betr<strong>ag</strong>en TEUR 294 (Vorjahr TEUR 0).Die aktivierten Entwicklungskosten betreffen eigenentwickelte Software-Lösungen für ein effizienteres Auftr<strong>ag</strong>sabwicklungssystemzur Kundenbetreuung bei der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> (TEUR 209). Die Fertigstellungwar bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong> noch nicht erfolgt. Im Laufe des Jahres 2007 werden diese Entwicklungenals Eigennutzung zur Verbesserung der Geschäftsabläufe in Betrieb genommen werden. Außerdem ist eineeigenentwickelte Software-Lösung des Tochterunternehmens toBEmobile GmbH für den effizienteren Vertriebvon Mobilfunk-SIM-Karten aktiviert (TEUR 152), deren Nutzung im Dezember <strong>2006</strong> begonnen hat. Die planmäßigeAbschreibung erfolgt über fünf Jahre.Als Kundenbeziehungen wurden im Berichtsjahr erstmals vorausbezahlte Provisionen an Fremdvermittlerfür die Akquisition von Neukunden aktiviert (TEUR 164), die durchschnittlich über einen Zeitraum von zwölfMonaten vertr<strong>ag</strong>lich gebunden werden konnten. Die Amortisation dieser Vorauszahlungen erfolgt entsprechendder kundenbezogenen vertr<strong>ag</strong>lichen Bindungsdauer.Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte enthalten keine außerplanmäßigen Abschreibungen.Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert bezieht sich auf die erläuterten Neuerwerbe von Tochterunternehmendes Geschäftsjahres <strong>2006</strong>. Gemäß IAS 36 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Wertminderungstestnach der Discounted-Cashflow-Methode durchgeführt. Hierfür wurden die Daten derUnternehmensplanung zugrunde gelegt (Prognosezeitraum acht Jahre). Wertminderungsaufwendungenaufgrund des Wertminderungstests waren nicht erforderlich. Folgende Annahmen wurden bei der Durchführungdes Impairmenttests zugrunde gelegt: Kapitalisierungszinssatz 9,6 %, Beta-Faktor 1,3, Wachstumsrate– 10 % (DSLCOMP), ansonsten 0 %, Ertr<strong>ag</strong>steuersatz 40 %, ab 2008: 31 %.(2) Sachl<strong>ag</strong>enDie Sachanl<strong>ag</strong>en haben sich im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> wie folgt entwickelt:Entwicklung <strong>2006</strong>Angaben in TEURAndere Anl<strong>ag</strong>en,Betriebs- undGeschäftsausstattungGeleisteteAnzahlungenGesamtAnschaffungs- und HerstellungskostenStand 01.01.<strong>2006</strong> 1.929 0 1.929Zugänge 1.003 64 1.067Veränderung des Konsolidierungskreises 204 0 204Abgänge – 169 0 – 169Stand 31.12.<strong>2006</strong> 2.967 64 3.031Abschreibungen Stand 01.01.<strong>2006</strong> 854 0 854Zugänge 518 0 518Veränderung des Konsolidierungskreises 147 0 147Abgänge – 74 0 – 74Stand 31.12.<strong>2006</strong> 1.445 0 1.445Buchwerte Stand 31.12.2005 1.075 0 1.075Buchwerte Stand 31.12.2005 1.522 64 1.586


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 51Im Geschäftsjahr 2005 stellte sich die Entwicklung des Sachanl<strong>ag</strong>evermögens des Konzerns wie folgt dar:Entwicklung 2005Angaben in TEURAndere Anl<strong>ag</strong>en,Betriebs- undGeschäftsausstattungGeleisteteAnzahlungenGesamtAnschaffungs- und HerstellungskostenStand 01.01.2005 1.059 0 1.059Zugänge 874 0 874Abgänge – 4 0 – 4Stand 31.12.2005 1.929 0 1.929Abschreibungen Stand 01.01.2005 582 0 582Zugänge 276 0 276Abgänge – 4 0 – 4Stand 31.12.2005 854 0 854Buchwerte Stand 31.12.2005 477 0 477Buchwerte Stand 31.12.2005 1.075 0 1.075Außerplanmäßige Wertminderungen waren weder in der Berichtsperiode noch in der Vergleichsperiodevorzunehmen.Leasingzahlungen in Folgejahren – Operating LeasingAngaben in TEURBis 1 Jahrab 1 Jahr bis5 Jahreab 5 JahreGesamt31.12.<strong>2006</strong>Betriebs- und Geschäftsausstattung (Leasing) 33 8 0 41Übrige Mietverträge 1.061 583 102 1.7461.094 591 102 1.787Die Leasingverpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Operating-Leasing-Verträgen von Firmenfahrzeugen,die Mietverpflichtungen aus gemieteter Büroausstattung und technischem Equipment.(5) Finanzanl<strong>ag</strong>enDie zum Bilanzsticht<strong>ag</strong> ausgewiesenen Finanzanl<strong>ag</strong>en von TEUR 186 betreffen die Anschaffungskosten derBeteiligung der Phasefive AG an ihrem ukrainischen Tochterunternehmen sowie mit TEUR 135 geleisteteAnzahlungen für einen weiteren Unternehmenserwerb. Es handelt sich um im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> angefalleneAnschaffungsnebenkosten für den Erwerb des Deutschlandgeschäfts der Tiscali Nacamar Gruppe,welcher erst im Jahr 2007 abgeschlossen wurde. Beide Sachverhalte stellen Zugänge des Geschäftsjahres<strong>2006</strong> dar, Abschreibungen fielen nicht an.


52Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>(4) Forderungen ausLieferungen undLeistungen undsonstige Forde-rungen undVermögenswerteAngaben in TEURRestlaufzeitüber 1 JahrGesamt31.12.2005Restlaufzeitüber 1 JahrGesamt31.12.<strong>2006</strong>Forderungen aus Lieferungen undLeistungengegen Dritte 0 4.294 0 6.542Sonstige Forderungen und VermögenswerteWertpapiere 0 0 0 111Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 0 38 0 43Übrige sonstige Forderungen und Vermögenswerte 2 577 3 7092 615 3 863Bei den Wertpapieren handelt es sich um kurzfristige Geldanl<strong>ag</strong>en eines Tochterunternehmens. Die Ergebniswirkungder Erhöhung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist inden sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die der Auflösung von Einzelwertberichtigungen in den sonstigenbetrieblichen Erträgen enthalten. Die Forderungen sind unverzinslich und unterliegen somit keinem Zinsänderungsrisiko.Die Buchwerte entsprechen den Zeitwerten.(5) Effektive undlatente Ertr<strong>ag</strong>-steueransprücheAngaben in TEUR 31.12.2005 31.12.<strong>2006</strong>Latente Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche 244 392Effektive Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche 0 26244 418Die latenten Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche betreffen im Wesentlichen bestehende körperschaft- und gewerbesteuerlicheVerlustvorträge von vier Tochterunternehmen. Die effektiven Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche betreffen Körperschaftsteuer-Erstattungsansprüche von zwei Tochterunternehmen aufgrund eines steuerlichen Verlustrücktr<strong>ag</strong>s.(6) FinanzmittelAngaben in TEUR 31.12.2005 31.12.<strong>2006</strong>Guthaben bei Kreditinstituten 1.443 9.354Kassenbestand und Schecks 8 111.451 9.365


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 53(7) EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.Das gezeichnete Kapital der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> beträgt TEUR 3.500 (Vorjahr TEUR 2.565). Mit Beschlussder Hauptversammlung vom 6. März <strong>2006</strong> wurde das Grundkapital der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>gegen Ausgabe von 935.000 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu EUR 1,00 je ausgegebenerAktie auf EUR 3.500.000,00 erhöht. Die Ausgabe der Aktien erfolgte durch das öffentliche Angebotvom 15. März <strong>2006</strong>. Somit beträgt die Anzahl der zum 31. Dezember <strong>2006</strong> im Umlauf befindlichen Aktien der<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> 3.500.000,00 Stück.Die Kapitalrückl<strong>ag</strong>en betr<strong>ag</strong>en TEUR 13.877 (Vorjahr – TEUR 327). Im Rahmen des öffentlichen Angebots vom15. März <strong>2006</strong> wurden 935.000 Stück neue Aktien mit einem Aufgeld von EUR 16,00 je Aktie ausgegeben.Entsprechend IAS 32.35 wurden zum 31. Dezember <strong>2006</strong> Kosten der Eigenkapitalbeschaffung in Höhe vonTEUR 1.083 (Vorjahr TEUR 327) mit den Kapitalrückl<strong>ag</strong>en verrechnet.Die Anteile anderer Gesellschafter betreffen in voller Höhe die Minderheitenanteile am Eigenkapital der toBEmobileGmbH.(8) Effektive undlatente Ertr<strong>ag</strong>-steuern undsonstige RückstellungenAngaben in TEURAnfangsbestand01.01.<strong>2006</strong>Verbrauch Auflösung Zuführung Endbestand31.12.<strong>2006</strong>Effektive Ertr<strong>ag</strong>steuern 0 0 23 356 333Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern 15 0 0 206 221Rückstellungen Ertr<strong>ag</strong>steuern 15 0 23 562 554davon mit einer Laufzeitbis zu 1 Jahr 0 0 23 356 333davon aus Erstkonsolidierungen 355Personalrückstellungen 0 0 0 46 46Prüfungskosten 23 26 3 48 42Aufsichtsratvergütung 0 0 0 14 14Sonstige Rückstellungen 23 26 3 108 102davon mit einer Laufzeitbis zu 1 Jahr 23 26 3 87 81davon aus Erstkonsolidierungen 0 0 0 38 38Unter den Personalrückstellungen sind TEUR 21 langfristige Rückstellungen für den zeitanteilig erdientenAnteil des beizulegenden Zeitwertes aus der Zus<strong>ag</strong>e einer aktienbasierten Vergütung enthalten. In <strong>2006</strong>wurde erstmals ein Optionsplan für <strong>ecotel</strong> aufgesetzt. Da der Aktienoptionsplan erst in 2007 nach Verabschiedungdurch die Hauptversammlung in Kraft treten kann, wurden bisher nur virtuelle Aktienoptionenan ein Mitglied des Vorstandes vergeben. Diese 45.000 virtuellen Optionen können anschließend gegenreelle Aktienoptionen umgetauscht werden bzw. ein entsprechender Barausgleich gewährt werden.


54Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Der Ausübungspreis zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft entspricht dem 30-tägigen Durchschnittskurs derAktie vor dem Zuteilungst<strong>ag</strong> (EUR 13,45). Die Laufzeit des Optionsplans beträgt fünf Jahre. Die Aktienoptionendürfen erstmalig nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren nach Zuteilungst<strong>ag</strong> ausgeübt werden. NachAblauf der Wartezeit kann pro Jahr ein Drittel der Optionen gewandelt werden. Optionen können nachAblauf der Wartezeit nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittskurs der Aktie im Vergleich zum Ausübungspreisum mindestens 5 % pro Jahr gestiegen ist und er sich um mindestens zwei Prozentpunkte besserentwickelt hat als der HDAX (fasst die Werte aller 110 Unternehmen aus den Auswahlindizes DAX, MDAXund TecDAX zusammen).Die Höhe des beizulegenden Zeitwertes der Verpflichtung aus der akteinbasierten Vergütungszus<strong>ag</strong>e wurdezum 31. Dezember <strong>2006</strong> auf der Grundl<strong>ag</strong>e eines Binomialmodells bewertet. Dabei wurden die folgendenParameter verwendet:Dividendenrendite 0,00 %Risikoloser Zinssatz 3,90 %Volatilität der <strong>ecotel</strong> Aktie 35,97 %Volatilität des HDAX-Indizes 15,96 %Die zugrunde gelegten Volatilitäten beruhen auf historischen annualisierten Volatilitäten gemäß Bloomberg-Notierungen für einen 260-T<strong>ag</strong>eszeitraum. Der erwartete Ausübungszeitraum beträgt drei bis fünf Jahre.Die zeitanteilige Zuführung zur Rückstellung (TEUR 21) ist im Personalaufwand erfasst.(9) Sonstige Finanz-schulden, Ver-bindlichkeiten ausLieferungen undLeistungen undsonstige Verbind-lichkeitenAngaben in TEURRestlaufzeitbis 1 JahrGesamt31.12.2005Restlaufzeitbis 1 JahrGesamt31.12.<strong>2006</strong>Kreditverbindlichkeiten 0 0 11 11Sonstige 0 0 6 6Finanzschulden 0 0 17 17Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 5.355 5.355 6.757 6.757Sonstige Steuern 110 110 106 106Soziale Sicherheit 88 88 26 26Auszuzahlende Löhne und Gehälter 1 1 22 22Urlaub 41 41 88 88Kreditorische Debitoren 7 7 34 34Sonstige 8 8 31 31Sonstige Verbindlichkeiten 255 255 307 307


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 55Die Finanzschulden bestehen gegenüber Kreditinstituten. Aus der Bewertung eines Zinsswap zum beizulegendenZeitwert resultierten Schulden von TEUR 6. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes ist imFinanzergebnis enthalten.Bei den kurzfristigen Bankverbindlichkeiten handelt es sich um Kontokorrentkredite.Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Schulden für ausstehende Rechnungenin Höhe von TEUR 105 (Vorjahr TEUR 4).(10) Haftungsverhält-nisse und sonstigefinanzielleVerpflichtungenHaftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Eventualverbindlichkeiten bestanden zu den beiden Sticht<strong>ag</strong>ennicht. Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergaben sich ausschließlich aus den oben dargestellten Verpflichtungenaus Operate-Leasing-Verhältnissen.


56Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(11) UmsatzerlöseAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Inland 34.023 50.812Ausland 789 5.52634.812 56.338Die Aufteilung der Umsatzerlöse auf die Geschäftsbereiche „Geschäftskunden“ und „Wiederverkäufer“ergeben sich aus der Segmentberichterstattung.(12) SonstigebetrieblicheErträgeAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Ertr<strong>ag</strong> aus der Auflösung eines passivischen Unterschiedsbetr<strong>ag</strong>saus der Erstkonsolidierung Phasefive AG 0 84Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanl<strong>ag</strong>en 0 36Kfz-Nutzung 61 70Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 0 2Erträge aus Mieten und Pachten 20 0Weiterberechnung von Gebühren und Aufwendungen 48 11Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen 1 7Erträge aus Schadensersatz von Versicherungen 0 27Übrige 31 55161 292(14) PersonalaufwandAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Löhne und Gehälter 3.409 4.325Soziale Abgaben 485 689davon Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 25 243.894 5.014Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich beschäftigt:Mitarbeiter 2005 <strong>2006</strong>Angestellte 58 8858 88Außerdem betrug die Anzahl der Vorstände bzw. Geschäftsführer im Konzern 7 (Vorjahr: 3) sowie der Auszubildenden17 (Vorjahr: 16). Eine Aufteilung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sach- undFinanzanl<strong>ag</strong>en ist den Erläuterungen zu der jeweiligen Position zu entnehmen.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 57(15) PlanmäßigeAbschreibungenund außerplan-mäßige Wert-minderungen vonAnl<strong>ag</strong>evermögenEine Aufteilung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sach- und Finanzanl<strong>ag</strong>en ist denErläuterungen zu der jeweiligen Position zu entnehmen.Sowohl im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> als auch im Vergleichsjahr 2005 ergaben sich nach der Durchführung vonWerthaltigkeitstests keine außerplanmäßige Abschreibungen.(16) SonstigebetrieblicheAufwendungenAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Kosten der Warenabgabe 3.055 3.673Rechts- und Beratungskosten 161 566Projektbegleitungskosten 268 285EDV-Kosten 226 247Veränderung der Einzelwertberichtigung auf Forderung 129 215Mieten, Pachten, Raumkosten 574 563Versicherungsbeiträge 27 53Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanl<strong>ag</strong>en 0 11Vertriebsaufwendungen 546 561Reparaturen und Instandhaltung 18 14Sonstige Verwaltungskosten 447 539Sonstige Steuern 1 35Übrige 18 105.470 6.772(17) FinanzergebnisAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>ZinserträgeSonstige Zinsen und ähnliche Erträge 16 17316 173ZinsaufwendungenZinsaufwendungen aus Kreditverbindlichkeiten – 14 0Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 19 – 20– 33 – 20Zinsergebnis – 17 153Sonstige finanzielle Aufwendungen und ErträgeErgebnis aus derivativen Finanzinstrumenten 0 – 21Kosten der Aktienkurspflege und des Prime-Standard-Eintritts 0 – 910 – 112– 17 41


58Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>(18) Steuern vomEinkommenund Ertr<strong>ag</strong>Angaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Effektive Ertr<strong>ag</strong>steuern – 604 – 845Latente Ertr<strong>ag</strong>steuern 97 – 145Ertr<strong>ag</strong>steuern aus Verrechnung der Eigenkapitalbeschaffungskosten (IAS 32.35) – 217 – 502Ertr<strong>ag</strong>steueraufwand – 724 – 1.492Der Steueraufwand des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> aus der Veränderung der latenten Ertr<strong>ag</strong>steuern resultiert mit– TEUR 58 aus der Veränderung der Bilanzposten für latente Ertr<strong>ag</strong>steuern und mit – TEUR 87 aus den imEigenkapital der erworbenen Tochterunternehmen erfassten latenten Ertr<strong>ag</strong>steuern zum jeweiligen Erwerbssticht<strong>ag</strong>.Nachfolgend ist eine Überleitung vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand dargestellt.Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertr<strong>ag</strong>steuern mit einem vom Konzernvorgegebenen pauschalen Ertr<strong>ag</strong>steuersatz von 40 % multipliziert. Dieser besteht aus einem Steuersatz von25 % für Körperschaftsteuer zuzüglich 5,5 % für Solidaritätszuschl<strong>ag</strong> und 18 % für Gewerbesteuer. Der erwarteteSteueraufwand wird mit dem tatsächlichen Steueraufwand verglichen.Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertr<strong>ag</strong>steueraufwand für das Berichtsjahr und das Vorjahrstellt sich wie folgt dar:Angaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong>Ergebnis vor Steuern 2.094 3.838Steuersatz im Konzern 40,0 % 40,0 %Erwarteter Steuereraufwand – 838 – 1.535Unterschiede aus abweichenden Steuersätzen 2 – 3Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Beteiligungserträge 0 46Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen – 3 – 1Steuern Vorjahre 0 1Veränderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern –aus Verlustvorträgen 115 0Nutzung nicht aktivierter steuerlicher Verlustvorträge 0 0Sonstige Steuereffekte 0 0Steueraufwand laut GuV (Aufwand – / Ertr<strong>ag</strong> +) – 724 – 1.492Effektiver Steuersatz 34,6 % 38,9 %


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 59Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danachwerden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und densteuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent-und -belastungen bilanziert. Beziehen sich die temporären Differenzen auf Posten, die unmittelbar dasEigenkapital erhöhen oder belasten, so werden auch die dazugehörigen latenten Steuern unmittelbar mitdem Eigenkapital verrechnet. Erfolgsneutrale Verrechnungen haben sich zum 31. Dezember <strong>2006</strong> und zum31. Dezember 2005 nicht ergeben. Die latenten Steuern sind den folgenden Sachverhalten zuzuordnen:Angaben in TEUR2005aktiv2005passiv<strong>2006</strong>aktiv<strong>2006</strong>passivVerlustvorträge 244 392Sachanl<strong>ag</strong>en / Immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 209Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 15 0 22Sonstige Rückstellungen / Schulden 0 0 8 0Finanzschulden 0 0 2 0Saldierung aktiv / passiv 0 0 – 10 – 10Wertberichtigung 0 0244 15 392 221Latente Steueransprüche in einem Steuerhoheitsgebiet werden mit latenten Steuerschulden desselbenGebietes insoweit verrechnet, als sich die Fristigkeiten entsprechen.Sämtliche ertr<strong>ag</strong>steuerlichen Verlustvorträge zu den Bilanzsticht<strong>ag</strong>en wurden bei der Aktivierung latenterErtr<strong>ag</strong>steueransprüche berücksichtigt, da in den Folgejahren voraussichtlich ausreichend hohe steuerlicheErträge für deren Nutzung zu Verfügung stehen werden. Auf zu versteuernde temporäre Differenzen vonTEUR 135 für Anschaffungsnebenkosten des zukünftigen Tochterunternehmens Tiscali Nacamar wurdenentsprechend IAS 12.39 keine latenten Steuern gebildet.(19) Ergebnisanteilanderer Gesell-schafterDas anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis betrifft den anteiligen Verlust der toBEmobile GmbHmit – TEUR 49 (Vorjahr TEUR 0).


60Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>(20) Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der <strong>ecotel</strong><strong>communication</strong> <strong>ag</strong> zustehenden Konzernjahresergebnis und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl derwährend des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Inhaberstückaktien ermittelt. Die durchschnittlicheAktienanzahl erhöhte sich im Geschäftsjahr aufgrund der am 15. März <strong>2006</strong> neu ausgegebnen Inhaber-Stückaktienum 935.000 Stück.Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie tritt dann ein, wenn die durchschnittliche Aktienanzahl durchHinzurechung der Ausgabe potenzieller Aktien aus Options- und Wandelanleihen erhöht wird. Im Berichtszeitraumsowie im Vorjahr hat das Unternehmen keine verwässernden Eigenkapitalinstrumente ausgegeben.Aus den gewährten virtuellen Aktienoptionen resultierten zum 31. Dezember <strong>2006</strong> noch keine potenziellauszugebende verwässernde Aktien, so dass das verwässerte dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.2005 <strong>2006</strong>Zustehendes Konzernjahresergebnis (in €) 1.370.452,39 2.395.271,43Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl 2.565.000,00 3.313.000,00Unverwässertes / verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,53 0,72


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 61Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung(21) KapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung ist entsprechend der Regelungen des IAS 7 aufgestellt und gliedert sich nachZahlungsströmen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Einflüsse vonKonsolidierungskreisänderungen und Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelfonds werden gesondertdargestellt.Der Saldo aus nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträgen des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> beinhaltet imWesentlichen die Korrektur des nicht zahlungswirksamen Ertr<strong>ag</strong>s aufgrund der Vereinnahmung des negativenUnterschiedsbetr<strong>ag</strong>s aus dem Erwerb der Phasefive AG in Höhe von – TEUR 84, die Korrektur der Aufwendungenfür Kapitalbeschaffungskosten, welche nicht mit dem Eigenkapital verrechnet werden konnten undgesondert unter den Zahlungsströmen aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden (TEUR 58) sowie umzahlungsunwirksame Veränderungen der Konzerngewinnrückl<strong>ag</strong>en aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises(TEUR 16).Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung entspricht der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Position„Finanzmittel“.In der Berichtsperiode wurden für Erwerbe von Tochterunternehmen Kaufpreise von insgesamt TEUR 8.828gezahlt, weitere Auszahlungen von TEUR 135 wurden als Anschaffungsnebenkosten in <strong>2006</strong> für den Tiscali-Erwerb in 2007 gezahlt. Alle Erwerbe wurden in voller Höhe durch Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalentebeglichen. Im Rahmen der Erwerbe wurden Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 1.275 übernommen.Zur Darstellung der sonstigen erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden wird auf dieErläuterungen zu den Unternehmenserwerben verwiesen.


62Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Sonstige Erläuterungen(22) Ereignisse nachdem Bilanzsticht<strong>ag</strong>Für Ausschüttungen an die Aktionäre der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> ist gemäß § 58 Abs. 2 AktG das imhandelsrechtlichen Jahresabschluss der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> ausgewiesene Bilanzergebnis maßgeblich;dieses beträgt – TEUR 5.925. Der Hauptversammlung wird vorgeschl<strong>ag</strong>en, dieses auf neue Rechnung vorzutr<strong>ag</strong>en.<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> hat am 4. Februar 2007 einen Vertr<strong>ag</strong> mit der Tiscali S. p. A., C<strong>ag</strong>liari / Italien, überden Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile an der Tiscali Nacamar GmbH, Dreieich, geschlossen. Der Kaufpreisbeträgt 18,5 Millionen Euro. Der Vollzug des Kaufvertr<strong>ag</strong>s ist bis zum 2. März 2007 nach Eintritt sämtlicheraufschiebender Bedingungen erfolgreich vollzogen worden. Die Akquisition wird durch einen Akquisitionskreditsowie die vorhandenen liquiden Mittel finanziert.Die Tiscali Nacamar GmbH ist ein Anbieter von professionellen Internet- und Datendiensten für Geschäftskunden.Zu den Kunden zählen u.a. namhafte Versicherungskonzerne, Banken, Industrieunternehmen sowiezahlreiche Radio- und Fernsehsender. Basis des Geschäfts von Tiscali Nacamar ist die sichere und zuverlässigeVernetzung von Unternehmensstandorten (VPN). Als Dienstleistungen bietet das Unternehmen den reinenZugang aber auch Man<strong>ag</strong>ed Services, individuelle Sicherheits-Services sowie Housing / Hosting Dienstleistungenim eigenen Rechenzentrum an. Darüber hinaus stellt Tiscali Nacamar ihren Medienkunden innovativeDienste wie z. B. live oder on-demand Audio- und Video-Übertr<strong>ag</strong>ungen über das Internet (Streaming) sowiedie Integration von Bezahlsystemen und digitalem Rechteman<strong>ag</strong>ement (DRM) zur Verfügung.Tiscali Nacamar hat mehr als 6.000 Geschäftskunden mit über 17.000 Anschlüssen und verfügt über eineigenes deutschlandweites Backbone-Netz sowie ein Network Operation Center (NOC) in Frankfurt. In <strong>2006</strong>wurde im Geschäftskundenbereich ein Umsatz von über 21 Millionen Euro erwirtschaftet. Die <strong>ecotel</strong> erwirbtdie Gesellschaft in Partnerschaft mit dem bisherigen operativen Man<strong>ag</strong>ement-Team. Nach dieser Akquisitionerwartet <strong>ecotel</strong> für 2007 einen konsolidierten Umsatz von über 100 Millionen Euro und ein EBIT von über10 Millionen Euro zu erwirtschaften.Der Verkauf der Tiscali Nacamar GmbH ist Teil der Strategie der Tiscali S. p. A., sich von allen deutschen Aktivitätenzu trennen. In die Tiscali Nacamar GmbH wurde der bislang von der Tiscali Business GmbH betriebeneGeschäftskundenbereich (B2B) der Tiscali in Deutschland eingebracht.(23) Sicherungspolitikund Finanzderi-vateIm Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird der Konzern mit Währungs-, Zinsänderungs- und Kreditpreisänderungsrisikenkonfrontiert, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e habenkönnten.Fremdwährungsrisiko: Fremdwährungsrisiken entstehen aufgrund von Forderungen, Verbindlichkeiten,flüssigen Mitteln und geplanten Transaktionen, die nicht in der funktionalen Währung der Gesellschaft bestehenbzw. entstehen werden.Die Gesellschaft prüft den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken.Da das Währungsrisiko in den abgelaufenen Geschäftsjahren gering war, wurden keine derivativenFinanzinstrumente zur Währungskurssicherung eingesetzt.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 63Zinsrisiko: Die Abhängigkeit von Zinsentwicklungen ist gering, da sich die laufende Geschäftstätigkeit derGesellschaft überwiegend über das Eigenkapital finanziert und Finanzinvestitionen nur in Zahlungsmitteläquivalentengehalten werden. Daher wurde nur in geringem Umfang ein Zinsswap zur Absicherung desZinsrisikos der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> abgeschlossen.Kreditrisiko: Ein Kreditrisiko besteht für den Konzern, wenn Transaktionspartner ihren Verpflichtungen inden üblichen Zahlungsfristen nicht nachkommen können. Das maximale Ausfallrisiko wird bilanziell durchden Buchwert des jeweiligen finanziellen Vermögenswertes dargestellt. Die Entwicklung des Forderungsbestandeswird ständig überwacht, um mögliche Ausfallrisiken frühzeitig identifizieren und entsprechendeMaßnahmen einleiten zu können.(24) Angaben überdie Beziehungenzu nahestehen-den Unterneh-men und Per-sonenDas Volumen der im Wesentlichen an nahestehende Unternehmen bzw. von nahestehenden Unternehmen inAnspruch genommenen Leistungen stellt sich wie folgt dar:Phasefive AGVolumen der erbrachtenLeistungenVolumen der in Anspruchgenommenen LeistungenAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong>aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 52Phasefive Ukraineaus Lieferungen und Leistungen 0 52 0 0Zum 31. Dezember <strong>2006</strong> bestanden keine Forderungen oder Schulden des Konzerns gegen Phasefive Ukraine(nicht konsolidiertes Tochterunternehmen der Phasefive AG, Düsseldorf).Zu weiteren Angaben wird auf die Erläuterungen unter Tz. 26 verwiesen.(25) Segmentbericht-erstattungDie interne Organisations- und Man<strong>ag</strong>ementstruktur sowie die interne Berichterstattung an den Vorstand undden Aufsichtsrat bilden die Grundl<strong>ag</strong>e zur Bestimmung der Segmentierungskriterien bei der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong><strong>ag</strong>.Die primäre Segmentierung erfolgt entsprechend der internen Berichterstattung nach Produktbereichen, diesich wie folgt abgrenzen lassen:• Im Segment Geschäftskunden (operativer Kernbereich) bietet <strong>ecotel</strong> kleinen und mittelständischen Unternehmenin Form von „Komplettpaketen“ Sprach-, Daten und Mehrwertdienste sowie Direktanschlüsse fürSprach- und Datenverkehr aus einer Hand an. Mittlerweile versorgt <strong>ecotel</strong> über 40.000 Geschäftskunden(inkl. nacamar) mit standardisierten und individuellen Telekommunikationslösungen.• Im Segment Wiederverkäufer vermarktet <strong>ecotel</strong> Produkte und Komplettlösungen für andere Telekommunikationsunternehmen(einschließlich Reseller) sowie branchenfremde Vermarkter.• Im Bereich Konsolidierung / Übriges sind die nicht den anderen Segmenten zuzurechnenden Aktivitätendes Konzerns zusammengefasst.


64Konzernabschluss Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Als Segmentergebnis wird das Jahresergebnis vor Zinsen und Ertr<strong>ag</strong>steuern dargestellt. Das Segmentvermögenentspricht der Summe aller bilanzierten segmentbezogenen Vermögenswerte ohne Ertr<strong>ag</strong>steueransprüche. DieSegmentschulden enthalten die segmentbezogenen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Finanzschulden,jedoch keine Ertr<strong>ag</strong>steuerschulden.Geschäftskunden Wiederverkäufer Konsolidierung /ÜbrigesKonzernAngaben in TEUR 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong>Außenumsätze 31.993 37.510 2.293 18.428 526 400 34.812 56.338Intersegment-Umsätze 0 0 370 182 – 370 – 182 0 0Jahresergebnis 2.283 4.716 – 357 – 885 – 555 – 1.436 1.371 2.395Rohertr<strong>ag</strong> 11.340 14.611 168 1.242 157 164 11.665 16.017Abschreibungen – 238 – 436 – 114 – 278 0 – 12 – 352 – 726Segmentvermögen 6.765 23.948 1.771 4.163 – 554 – 266 7.982 27.846Segmentschulden 5.441 4.938 363 2.574 – 156 224 5.648 7.736Investitionen in immaterielleVermögenswerte und Sachanl<strong>ag</strong>en607 9.117 583 841 0 215 1.190 10.173Im Vermögen zum 31. Dezember <strong>2006</strong> und in den Investitionen <strong>2006</strong> des Segments „Geschäftskunden“ sindjeweils TEUR 7.414 für den Geschäftswert aus dem Erwerb der DSLCOMP enthalten.Bezüglich der Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Absatzregionen (sekundäre Segmentierung) wird auf dieErläuterungen zu den Umsatzerlösen verwiesen. Das Segmentvermögen sowie die Segmentinvestitionen derSekundärsegmente entfallen vollständig auf Deutschland.


Konzernanhang der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> Konzernabschluss 65(26) OrganbezügeDer Vorstand der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> setzte sich im Berichtsjahr <strong>2006</strong> wie folgt zusammen:• Peter Zils, Ingenieur, Düsseldorf (Vorsitzender)• Bernhard Seidl, Ingenieur, München (seit September <strong>2006</strong>)• Achim Theis, Kaufmann, DüsseldorfZu Mitgliedern des Aufsichtsrates waren im Jahr <strong>2006</strong> bestellt:• Tobias Schreyer, Kaufmann, Gibraltar (Vorsitzender) (seit Januar <strong>2006</strong>)• Johannes Borgmann, Kaufmann, Düsseldorf (stellvertretender Vorsitzender)• Brigitte Holzer, Kauffrau, Murnau (seit Januar <strong>2006</strong>)• Enrico Karolczak, Kaufmann, Recklinghausen (seit Januar <strong>2006</strong>)• Baldur Lücke, Kaufmann, Gelsenkirchen (seit Januar <strong>2006</strong>)• Dr. Thorsten Reinhard, Rechtsanwalt, Berlin (seit Januar <strong>2006</strong>)Die kurzfristig fälligen Bezüge des Vorstandes haben im gesamten Geschäftsjahr <strong>2006</strong> TEUR 580 (VorjahrTEUR 800) betr<strong>ag</strong>en. Für aktienbasierte Vergütungen wurden in <strong>2006</strong> darüber hinaus insgesamt TEUR 21(Vorjahr TEUR 0) im Personalaufwand berücksichtigt.Die kurzfristig fälligen Bezüge des Aufsichtsrates haben im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> TEUR 14 (Vorjahr TEUR 0)betr<strong>ag</strong>en.(27) Aufwand fürAbschlussprüferIm Geschäftsjahr <strong>2006</strong> betrug das als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer des Konzernabschlussesfür Abschlussprüfungen des Konzernabschlusses und der Einzelabschlüsse der einbezogenen TochterunternehmenTEUR 47. Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen, Steuerberatungsleistungensowie für sonstige Beratungsleistungen wurden für den Konzernabschlussprüfer keine Aufwendungenerfasst.Düsseldorf, den 18. April 2007Der Vorstand


66 Konzernabschluss BestätigungsvermerkBestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers„An die <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>, Düsseldorf:Ich habe den von der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend ausBilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang– sowie den Konzernl<strong>ag</strong>ebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong> geprüft. DieAufstellung von Konzernabschluss und Konzernl<strong>ag</strong>ebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwendensind, und den entsprechend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowieden ergänzenden Vorschriften der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.Meine Aufgabe ist es, auf der Grundl<strong>ag</strong>e der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Konzernabschluss und den Konzerl<strong>ag</strong>ebericht abzugeben.Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich aufdie Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriftenund durch den Konzerl<strong>ag</strong>ebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>ewesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungenwerden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfelddes Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfungwerden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fürdie Angaben im Konzernabschluss und im Konzerl<strong>ag</strong>ebericht überwiegend auf der Basis von Stichprobenbeurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten BilanzierungsundKonsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowiedie Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzerl<strong>ag</strong>eberichts. Ich bin derAuffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundl<strong>ag</strong>e für meine Beurteilung bildet.Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschlussden IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den entsprechend nach § 315a Abs. 1 HGBanzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung undvermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e des Konzerns. Der Konzernl<strong>ag</strong>ebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der L<strong>ag</strong>e des Konzerns und stellt die Chancenund Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Essen, den 19. April 2007Bernhard WeßendorfWirtschaftsprüfer“


Corporate Governance Konzernabschluss67Corporate GovernanceDie <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> (<strong>ecotel</strong>) orientiert sich an internationalen und nationalen Standards guter undverantwortungsvoller Unternehmensführung. Mit offener Information und transparenten Entscheidungsstrukturenschaffen wir Vertrauen bei Anlegern, Kunden, Mitarbeitern und der interessierten Öffentlichkeit. Dabeiversteht <strong>ecotel</strong> Corporate Governance als einen kontinuierlichen Prozess. <strong>ecotel</strong> ist erst seit März <strong>2006</strong> imEntry Standard an der Börse notiert, hat die Transparenz- und Governance-Anforderungen des Prime Standardaber bereits weitgehend übernommen.Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen mit dem gemeinsamenZiel der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßigin schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend über die L<strong>ag</strong>e des Unternehmens, dieGeschäftsentwicklung, Unternehmensplanung sowie die Risikosituation. Der Aufsichtsrat t<strong>ag</strong>t regelmäßig,um seiner Überwachungs- und Beraterfunktion nachzukommen.Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken ist elementarer Bestandteil unserer Corporate-Governance-Philosophie. Unser Risikoman<strong>ag</strong>ementsystem sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und die Risikopositionenoptimiert werden. Das Risikoman<strong>ag</strong>ementsystem wird laufend weiterentwickelt und verändertenBedingungen angepasst.Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder steht in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Aufgaben undihrer Verantwortung. Sie besteht aus einer festen und einer variablen Komponente; die Einzelheiten ergebensich aus der Satzung der Gesellschaft. Für das Geschäftsjahr können die Mitglieder des Aufsichtsrates nur diefeste Vergütungskomponente beanspruchen.Die Vergütung der Vorstandsmitglieder steht ebenfalls in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Aufgabenund ihrer Verantwortung. Zwei der drei Vorstandsmitglieder erhalten eine aus festen und variablen Komponentenbestehende Vergütung, die Vergütung des dritten Vorstandsmitglieds ist fix. Die Gesamtvergütungdes Vorstandes für das vergangene Geschäftsjahr ist im Anhang zum Jahres- bzw. Konzernabschluss ausgewiesen.Ein Aktienoptionsprogramm für Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der <strong>ecotel</strong> ist in Vorbereitung.Bis zur Aufl<strong>ag</strong>e eines solchen Programms erhält ein Vorstandsmitglied einen Teil seiner variablen Vergütungauf der Basis virtueller Optionen. Weitere Einzelheiten findet man hierzu im Anhang des Jahres- bzw. Konzernabschlusses.Unsere Unternehmenskommunikation folgt dem Anspruch, wahr, vollständig, regelmäßig und zeitnah zusein. Über wichtige Termine werden unsere Aktionäre regelmäßig in den Quartalsberichten sowie laufend imInternet auf der Webseite unseres Unternehmens informiert. Präsentationen auf Roadshows oder bei anderenInformationsveranstaltungen werden unverzüglich vollständig auf unserer Homep<strong>ag</strong>e unter der Rubrik InvestorRelations veröffentlicht. Dort findet man auch sämtliche Geschäfts- und Quartalsberichte sowie Presse- undAd-hoc-Meldungen.


68 Konzernabschluss Corporate GovernanceDie Angaben über Geschäfte mit Aktien der <strong>ecotel</strong> von Vorständen, Aufsichtsräten und sonstigen Personenmit Führungsaufgaben bzw. mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen (Directors’ Dealings) findetman ebenfalls auf der Homep<strong>ag</strong>e www.<strong>ecotel</strong>.de unter der Rubrik Investor Relations / Corporate Governance.<strong>ecotel</strong> folgt den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“(Fassung von 12. Juni <strong>2006</strong>) seit dem 1. Januar 2007 mit folgenden Ausnahmen:Ziffer 3.8 Abs. 2Die D & O-Versicherung sieht keinen Selbstbehalt für die Organmitglieder vor. <strong>ecotel</strong> ist nicht der Ansicht,dass ein Selbstbehalt die Motivation und Verantwortung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder verbessernwürde.Ziffer 3.10Abweichend vom Berichtszeitraum des Geschäftsberichts bezieht sich der vorliegende Corporate-Governance-Bericht nur auf den Zeitraum ab dem 1. Januar 2007. Künftig wird die Gesellschaft ihren Corporate-Governance-Berichtfür den Berichtszeitraum des jeweiligen Geschäftsberichts abgeben.Ziffer 4.2.3Zwei der drei Vorstandsmitglieder erhalten eine aus festen und variablen Komponenten bestehende Vergütung,die Vergütung des dritten Vorstandsmitglieds ist fix. Der Aufsichtsrat beabsichtigt, künftig bei sämtlichen zumNeuabschluss oder zur Verlängerung anstehenden Vorstandsverträgen variable Vergütungskomponenten zuvereinbaren.Ziffer 4.2.5Der Corporate-Governance-Bericht enthält keinen Vergütungsbericht. Vorstand und Aufsichtsrat prüfen,ob sie künftig einen Vergütungsbericht in ihre Corporate-Governance-Berichte aufnehmen.Ziffer 5.3Der Aufsichtsrat hat bislang keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass er bei seinerGröße von sechs Mitgliedern als Gesamtgremium nicht weniger effizient arbeitet als im Falle der Einrichtungvon Ausschüssen.Ziffer 5.4.3Der Aufsichtsrat hält es weder für praktikabel noch zielführend, Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitzgegenüber den Aktionären bekannt zu geben.


Corporate Governance Konzernabschluss69Ziffer 5.4.7<strong>ecotel</strong> verzichtet auf eine Individualisierung und Aufschlüsselung der Aufsichtsratsvergütung nach Fixum underfolgsbezogenen Komponenten sowie sonstiger Vergütungen und Vorteile. Die Vergütung für persönlicherbrachte Leistungen von Aufsichtsratsmitgliedern, insbesondere für Beratungs- und Vermittlungsleistungen,geben wir als Summe im Anhang zum Konzernabschluss an.Ziffer 5.5.3Der Bericht des Aufsichtsrates beschränkt sich auf den gesetzlich vorgeschriebenen Inhalt. Bei einer Beschlussfassungim Aufsichtsrat hat sich ein Mitglied vorsorglich nicht an der Abstimmung beteiligt, umbereits den Anschein eines Interessenkonflikts zu vermeiden.Ziffer 6.6<strong>ecotel</strong> macht bislang keine Angaben zu Veränderungen des Aktienbesitzes ihrer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder.Die Gesellschaft plant aber, noch in diesem Jahr damit zu beginnen, derartige Informationenbereitzustellen.Ziffer 7.1.2Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> war nicht binnen 90 T<strong>ag</strong>en nach Geschäftsjahresende öffentlichzugänglich. Die Verspätung rührt aus der erstmaligen Anwendung der International Financial ReportingStandards (IFRS) bei <strong>ecotel</strong>. <strong>ecotel</strong> geht davon aus, dass der Konzernabschluss künftig fristgerecht zugänglichsein wird.Ziffer 7.1.3Der Corporate-Governance-Bericht enthält keine konkreten Angaben zu Aktienoptionsprogammen undähnlichen wertpapierorientierten Anreizsystemen. Ein Aktienoptionsprogramm für Vorstandsmitgliederund Mitarbeiter der <strong>ecotel</strong> ist in Vorbereitung. Bis zur Aufl<strong>ag</strong>e eines solchen Programms erhält eines derVorstandsmitglieder einen Teil seiner variablen Vergütung auf der Basis virtueller Aktienoptionen. WeitereEinzelheiten findet man hierzu im Anhang des Jahresabschlusses.Die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> kann auf der Internetseiteder Gesellschaft unter www.<strong>ecotel</strong>.de eingesehen werden. Der vollständige Kodex befindet sich im Internetunter www.corporate-governance-code.de.<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Der VorstandDer Aufsichtsrat


70 Konzernabschluss Bericht des AufsichtsratesBericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> (<strong>ecotel</strong>) hat die Arbeit des Vorstandes im Geschäftsjahr <strong>2006</strong>regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Grundl<strong>ag</strong>e hierfür waren die ausführlichen, in schriftlicherund mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstandes. Außerdem stand der Aufsichtsratsvorsitzende imregelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstandsvorsitzenden.Der Aufsichtsrat der <strong>ecotel</strong> kam im Berichtsjahr zu insgesamt zehn Sitzungen zusammen, von denen siebenSitzungen in Form von Telefonkonferenzen abgehalten wurden. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben anden Sitzungen des Aufsichtsrates stets vollzählig teilgenommen.In den Sitzungen hat der Vorstand der <strong>ecotel</strong> den Aufsichtsrat den gesetzlichen Vorgaben entsprechend übergrundsätzliche Fr<strong>ag</strong>en der Unternehmensplanung, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfteund die L<strong>ag</strong>e der Gesellschaft unterrichtet und über diese Fr<strong>ag</strong>en zusammen mit dem Aufsichtsrat beraten.Der Aufsichtsrat war ferner in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung eingebunden und hat insbesondereMaßnahmen des Vorstandes, die nach der Geschäftsordnung des Vorstandes seiner Zustimmung bedurften,geprüft und bewilligt.1. Schwerpunkt der Beratung im AufsichtsratVon herausr<strong>ag</strong>ender Bedeutung im Berichtsjahr waren die erfolgreiche Platzierung von 935.000 jungenAktien der <strong>ecotel</strong> im Rahmen eines öffentlichen Angebots und die Einbeziehung der Aktien der <strong>ecotel</strong> in denFreiverkehr (Entry Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse im März <strong>2006</strong>. Der Aufsichtsrat war über seinenVorsitzenden eng in die Vorbereitung der Platzierung eingebunden und hat wesentliche Entscheidungen wiedie Festlegung des Ausgabebetr<strong>ag</strong>s der jungen Aktien auf EUR 17 gemeinsam mit dem Vorstand getroffen.Ein weiterer Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit l<strong>ag</strong> auf der Prüfung wesentlicher Investitionsentscheidungen:• So befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Erwerb der DSLCOMP-Gruppe aus Düsseldorf (bestehend aus derDSLCOMP Communications GmbH, der RC Communications GmbH, und der Phasefive AG, Düsseldorf) zueinem Kaufpreis von 7,78 Millionen Euro. Er stimmte dem Erwerb am 23. Mai <strong>2006</strong> zu.• Ferner hat der Aufsichtsrat eine Beteiligung von rund 51 % an der toBEmobile GmbH, Düsseldorf, imRahmen einer Kapitalerhöhung gegen Bareinl<strong>ag</strong>e von 0,5 Millionen Euro sowie den vollständigen Erwerbder / bin / done digital solutions GmbH, München, zu einem Kaufpreis von rund 0,4 Millionen Euro.geprüft und den Transaktionen auf seinen Sitzungen am 7. und 11. September <strong>2006</strong> zugestimmt.• In der Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember <strong>2006</strong> ermächtigte der Aufsichtsrat den Vorstand, die Verhandlungenüber den Erwerb des Geschäftsbereichs „Business to Business“ der Tiscali Business GmbH,Dreieich, fortzuführen. Diese Verhandlungen haben im Februar 2007 – unter erneuter Billigung desAufsichtsrates – ihren erfolgreichen Abschluss gefunden.Zudem hat der Aufsichtsrat am 3. Februar <strong>2006</strong> den Vertr<strong>ag</strong> des Vorstandsvorsitzenden Peter Zils bis zum31. August 2009 verlängert. In der Sitzung am 6. März <strong>2006</strong> stand der Jahresabschluss 2005 im Mittelpunkt.Zudem genehmigte der Aufsichtsrat vorsorglich verschiedene Verträge zwischen <strong>ecotel</strong> und Gesellschaften,an denen Mitglieder des Aufsichtsrates beteiligt sind.


Bericht des Aufsichtsrates Konzernabschluss71In seinen Sitzungen am 29. Juni <strong>2006</strong> und am 31. Juli <strong>2006</strong> erörterte der Aufsichtsrat u.a. den Erwerb einesClass-4-Switches und die Verschmelzung der DSLCOMP Communications GmbH auf die <strong>ecotel</strong>.Am 21. November <strong>2006</strong> behandelte er vor allem den Stand der Integration der DSLCOMP-Gruppe, strategischePerspektiven weiterer Zukäufe und Kooperationen, die Umstellung der Konzernrechnungslegung aufInternational Financial Reporting Standards (IFRS) sowie das Controlling- und Risikoman<strong>ag</strong>ementsystem.2. Jahres- und KonzernabschlussDer Vorstand hat den Jahresabschluss und den L<strong>ag</strong>ebericht der <strong>ecotel</strong> nach den Regeln des Handelsgesetzbuchessowie den Konzernabschluss und den Konzernl<strong>ag</strong>ebericht nach IFRS-Grundsätzen aufgestellt. DerAbschlussprüfer der <strong>ecotel</strong>, Herr Dipl.-Betriebswirt Bernhard Weßendorf, Wirtschaftsprüfer, Essen, hat denJahresabschluss, den Konzernabschluss, den L<strong>ag</strong>ebericht und den Konzernl<strong>ag</strong>ebericht geprüft. Er hat demJahresabschluss und dem Konzernabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.Die Abschlussunterl<strong>ag</strong>en und die Berichte des Abschlussprüfers l<strong>ag</strong>en allen Mitgliedern des Aufsichtsrateszur Prüfung vor. Herr Weßendorf hat an den Verhandlungen des Aufsichtsrates über diese Unterl<strong>ag</strong>enteilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den L<strong>ag</strong>eberichtund den Konzernl<strong>ag</strong>ebericht eingehend geprüft und mit dem Abschlussprüfer erörtert. Der Aufsichtsrat istmit dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfereinverstanden.Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen denvom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss oder den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss für dasGeschäftsjahr <strong>2006</strong> erhoben, sondern den Jahresabschluss und den Konzernabschluss mit Beschluss vom19. April 2007 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der <strong>ecotel</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> festgestellt.3. Änderungen im Vorstand im BerichtsjahrAm 31. Juli <strong>2006</strong> beschloss der Aufsichtsrat, den Vorstand um ein weiteres auf insgesamt drei Mitglieder zuerweitern, und bestellte Herrn Bernhard Seidl zum einzelvertretungsberechtigten Vorstand für den Bereich„Finanzen und Business Development“. Die Bestellung zum Vorstand erfolgte mit Wirkung zum 1. September<strong>2006</strong> für die Dauer von fünf Jahren.4. AusschüsseDer Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr keine Ausschüsse gebildet.Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes der <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong> sowie allen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern für ihren großen Einsatz für die Gesellschaft und die im Berichtsjahr <strong>2006</strong> geleisteteArbeit.Düsseldorf, den 19. April 2007Für den Aufsichtsrat:Tobias SchreyerVorsitzender des Aufsichtsrates


72 Sonstiges GlossarGlossarAPRUDurchschnittlicher Umsatz pro Kunde (Aver<strong>ag</strong>e Revenue per User)für Lizenzen und Rechte sowie Kontrollmechanismen über dieNutzung der Daten.Backbone-NetzEin Backbone ist ein Hochleistungs- oder Hauptnetz für denAnschluss von lokalen Subnetzen, territorial verteilten Endgerätenoder zentral gesteuerten Netzen. In der Regel verfügt das Backboneüber eine höhere Übertr<strong>ag</strong>ungskapazität als die an ihm angeschlossenenund miteinander verbundenen Geräte und Netze.DSLDigital Subscriber Line: (engl. für Digitale Teilnehmernanschlussleitung)– digitale Technologie einer breitbandigen Übertr<strong>ag</strong>ungstechnik,mit der Übertr<strong>ag</strong>ungsgeschwindigkeiten von biszu mehreren Megabit / sek. bei herkömmlichen Telefonnetzen(über Kupfer-Kabel) erreicht werden können.BreitbandzugangDer teilnehmerseitige breitbandige Netzanschluss (breitbandigerZugang). Der Anschluss ist drahtgebunden möglich über dievorhandene Kupfer-Doppelader mittels DSL-Verfahren oderISDN, über das Stromnetz mit der Powerline-Übertr<strong>ag</strong>ung (PLC)oder über das Breitband-Kabelnetz (BK). Wird der Anschlussdrahtlos realisiert, erfolgt dies über Richtfunkverbindung alsPunkt-zu-Punkt oder über funktechnische Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung.Entry StandardAuf dem Freiverkehr (Open Market) basierendes Börsensegmentder Frankfurter Wertpapierbörse (FWB)FlatratePauschaltarif für einen bestimmten Dienst, z. B. wenn derKunde eines Internet Service Providers (ISP) unabhängig von derVerbindungszeit und dem übertr<strong>ag</strong>enen Datenvolumen pauschaltarifiert wird.CarrierUnter einem Carrier/Netzbetreiber versteht man eine Gesellschaftzum Betrieb von Telekommunikationsnetzen. Ein Carrier/Netzbetreiberverfügt über eigene Netze oder über wesentliche, für dieÜbertr<strong>ag</strong>ung wichtige Komponenten, Vermittlungseinrichtungenoder Netzwerkman<strong>ag</strong>ementsysteme. Netzbetreiber unterscheidensich hinsichtlich der räumlichen Ausdehnung in globale Carrier,nationale Carrier, regionale Carrier und Stadtnetz-Carrier odersog. City Carrier. Globale Carrier <strong>ag</strong>ieren weltweit oder international,nationale Carrier bieten ihr Leistungsangebot und ihreNetzinfrastruktur in einem geografisch abgegrenzten Gebiet innerhalbeines Landes an und City Carrier <strong>ag</strong>ieren innherhalb vonStadtgrenzen bzw. innerhalb eines städtischen Ballungsraums.Digitales Rechteman<strong>ag</strong>ementDigitale Rechteverwaltung (gelegentlich auch Digitales Rechteman<strong>ag</strong>ementbzw. engl. Digital Rights Man<strong>ag</strong>ement oder kurzDRM) ist ein Verfahren, mit dem die Verbreitung digitaler Medienkontrolliert werden kann. Vor allem bei digital vorliegendenFilm- und Tonaufnahmen, aber auch bei Software, elektronischenDokumenten oder elektronischen Büchern findet diedigitale Rechteverwaltung Verwendung und ermöglicht denRechteinhabern prinzipiell neue AbrechnungsmöglichkeitenHGBHandelsgesetzbuchHousing / HostingBereitstellung von Speicherplatz im Internet durch Internet-DienstleistungsanbieterIFRSInternational Financial Reporting Standards – Normen derinternationalen RechnungslegungInterconnectionPhysische und logische Verbindung von Telekommunikationsnetzenmit Nutzern, die an verschiedenen Netzen angeschaltetsind, durch die mittelbare oder unmittelbare Kommunikationermöglicht wird.IP Bitstream AccessDas „IP Bitstream Access“-Produkt ermöglicht Anbietern ohneeigene Zugangsinfrastruktur die eigenständige Vermarktungvon DSL Anschlüssen ohne den bisher zusätzlich erforderlichenTelefonanschluss.


Glossar Sonstiges73Media-StreamingAus einem Computernetzwerk empfangene und gleichzeitigwiedergegebene Audio- und VideodatenMid CapAktiengesellschaften mit einer „mittleren Börsenkapitalisierung“Virtual Network Operator (VNO)Virtuelle Netzwerkbetreiber verfügen über keine eigenen Netzwerkinfrastrukturen.Stattdessen stellen sie ein Netzwerk ausden Infrastrukturen anderer Anbieter zusammen und verbindendiese mit eigenen Bestandteilen zu einem virtuellen (Gesamt)-Netz, etwa mittels eigener Switch-Technologie.Network Operation Center (NOC)Das Network Operation Center (NOC) ist die technische Betriebsstellefür ein Netzwerk und ist verantwortlich für die Überwachung(Monitoring) des Netzwerkes.PreselectionDauerhafte Voreinstellung des Anschlusses beim Teilnehmernetzbetreiber(TNB) auf einen Verbindungsnetzbetreiber (VNB)zur Abwicklung von Gesprächen. Die Voreinstellung erfordert inder Regel eine vertr<strong>ag</strong>liche Vereinbarung mit dem gewünschtenVNB. Die Realisierung der Voreinstellung am Anschluss wird vomTNB vorgenommen.RoamingErmöglicht Telefonate über Netze verschiedener Netzbetreiber,wie zum Beispiel beim internationalen Roaming im paneuropäischenGSM-SystemSmall CapAktiengesellschaften mit einer „geringen Börsenkapitalisierung“Triple PlayTriple Play ist in der Telekommunikation der Begriff für dasgebündelte Anbieten der drei Dienste Fernsehen, (IP-)Telefonieund InternetVDSLVery High Data Rate Digital Subscriber Line – schnelleres Übertr<strong>ag</strong>ungsverfahrenals DSL mit höherer Übertr<strong>ag</strong>ungsgeschwindigkeitVoIPVoice over IP – Auf dem Internet Protocol basierende Sprachdienste(sog. VoIP-Dienste), die in Hinscht auf Qualität undProduktgestaltung mit traditionellen Telefondiensten vergleichbarsind. VoIP-Dienste zeichnen sich dadurch aus, dassihre Nutzer auf der Basis eines paketvermittelten Datennetzestelefonieren können. Dabei kann es sich um das Internet oderum geman<strong>ag</strong>te IP-Netze handeln.Prime StandardDer Prime Standard ist das Zulassungssegment für Unternehmenan der Frankfurter Wertpapierbörse, die sich international positionierenwollen. Im Prime Standard müssen Aktiengesellschaftenüber das Maß des General Standard hinausgehende internationaleTransparenzanforderungen erfüllen.ResellerUnter eigenem Namen und auf eigene Rechnung erfolgenderWeiterverkauf von Telekommunikationsdienstleistungen andererTelekommunikationsunternehmen. Sog. Switch-Based Resellerverfügen über eine eigene Vermittlungstechnologie, Resellerohne eigene Vermittlungsrechner werden als Rebiller oderSwitchless Reseller bezeichnet.VPNVirtual Private Network – Unternehmensnetze, die zur geschlossenenVernetzung von Unternehmensstandorten verwendetwerdenWhite Label ServiceAls White Label werden Produkte bezeichnet, die nicht untereiner Eigenmarke, sondern als Marke anderer Unternehmenan Kunden vermarktet werden.Wholesale ServiceNetzübergreifender Handel (An- und Verkauf) von Telefonminutenin größeren Volumina


74 Sonstiges Finanzkalender ImpressumFinanzkalenderMai 2007 Veröffentlichung des Quartalsberichtes Q1Juni 2007 HauptversammlungJuni / Juli 2007 Umstellung in den Prime StandardAugust 2007 Veröffentlichung des Quartalsberichtes Q2November 2007 Veröffentlichung des Quartalsberichtes Q3ImpressumCopyright 2007 <strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Gesamtkonzeption und Gestaltung FIRST RABBIT GmbH, KölnFotografie Peter Boettcher, Köln


Notizen Sonstiges75Notizen


76 Sonstiges NotizenNotizen


<strong>ecotel</strong> <strong>communication</strong> <strong>ag</strong>Prinzenallee 9 – 1140549 DüsseldorfTelefon: +49 (0) 211 55 007 - 0Telefax: +49 (0) 211 55 007 - 222info@<strong>ecotel</strong>.dewww.<strong>ecotel</strong>.de

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