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Maßnahmen<br />

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Die 'verkehrstechnische' Sofortlösung verschan�<br />

delt das Straßenbild. Sie ist nicht viel billiger<br />

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als die gleich wirksame sorgfältige Gestaltung<br />

Dabei gibt es aber zwei Möglichkeiten:<br />

� Die Maßnahmen können baulich so gestaltet wer�<br />

den, daß sie sich trotz ihrer Auffälligkeit in den<br />

Straßenraum einpassen und nicht als "Verkehrs�<br />

einrichtung" empfunden werden oder<br />

�die Maßnahmen können "verkehrstechnisch" ge�<br />

staltet und wie "Hindernisse" ausgebildet werden;<br />

dieser Eindruck kann leicht entstehen, wenn Ma�<br />

nahmen provisorisch (als "Sofortmaßnahme") ein�<br />

gerichtet und noch dazu mit auffälligen Tafeln<br />

(rot/weiß) gekennzeichnet werden.<br />

Es wird in jedem Fall empfohlen, nach einer gestal�<br />

terisch befriedigenden Lösung zu suchen, die zu ei�<br />

nem ansprechenden, womöglich verbesserten Stra�<br />

ßenbild führt, es zumindest aber nicht verschlech�<br />

tert: Die Erfahrung zeigt, daß nur solche Maß�<br />

nahmen akzeptiert werden. "Sofortlösungen" ver�<br />

kehrstechnischer Art müssen überdies nicht in je�<br />

dem Fall billiger sein, sie führen aber leicht zu einer<br />

Verunstaltung der Straße.<br />

Eine befriedigende Gestaltung ist zwar immer wün�<br />

schenswert, die "Gestaltqualität" ist aber jedenfalls<br />

ein untergeordnetes Bewertungskriterium: Vor�<br />

dringlich geht es um die Wirkungsweise einer Ma�<br />

14<br />

nahme oder einer Maßnahmenkombination � die an�<br />

gestrebte Wirkung läßt sich immer erzielen, ohne<br />

die Straße zu verunstaltenl<br />

4.2 Feststellung der Problembereiche<br />

Auch wenn beabsichtigt ist, flankierende Maßnah�<br />

men im gesamten Straßennetz einer Zone einzu�<br />

richten, empfiehlt sich die genauere Analyse der<br />

örtlichen Situation, um jene Straßenzüge und Punk�<br />

te zu identifizieren, denen wegen der örtlichen und<br />

verkehrlichen Eigenarten besondere Aufmerksam�<br />

keit zu widmen ist.<br />

lm Einvernehmen mit der VwV�StVO[:g_]sollten bei<br />

der Planung der �ankierenden Maßnahmen folgen�<br />

de Streckenabschnitte und Stellen besonders be�<br />

rücksichtigt werden.<br />

(1) Straßenabschnitte oder Punkte, an denen sich in<br />

der Vergangenheit (ausweislich der Unfalltypen�<br />

Steckkarte) Unfälle, besonders solche mit<br />

(schwerem) Personenschaden ereignet haben.<br />

(2) Straßenabschnitte, in deren Verlauf verstärkt<br />

Fußgängerquerungen zu beobachten sind (z.B.<br />

Abschnitte mit Geschäften), und Straßenab�<br />

schnitte im Einzugsbereich von Schulen, Kinder�<br />

gärten, Altenheimen und sonstigen sozialen und<br />

kulturellen Einrichtungen.<br />

(3) Straßen, die z.B. wegen ihrer gestreckten Füh�<br />

rung schnell befahren werden.<br />

Zur Feststellung dieser Problembereiche ist es vor�<br />

teilhaft, Unfalltypen�Steckkarten auszuwerten, in de�<br />

nen das Unfallgeschehen aus 2 Jahren dargestellt<br />

ist.U.U. müssen solche Karten aus den Durchschrif�<br />

ten der Unfallanzeigen hergestellt werden.<br />

Geschwindigkeitsmessungen in allen Straßen der<br />

Zone sind in der Regel nicht erforderlich, in Einzel�<br />

fällen können sie aber wichtige zusätzliche Ein�<br />

drücke liefern.<br />

Die möglicherweise problematischen Streckenab�<br />

schnitte und Punkte sollten in dem Lageplan der<br />

betrachteten Zone markiert werden. Eingetragen<br />

werden müssen auch die Streckenführungen von<br />

Linienbussen und ihre Haltestellen. Ferner sind alle<br />

übrigen Straßen zu kennzeichnen, die ursprünglich<br />

zum Grundnetz gehörten, aber in die Zone einbezo�<br />

gen werden sollen. Kreuzungen und Einmündun�<br />

gen, an denen vorfahrtregelnde Zeichen entfallen<br />

sollen und künftig der Grundsatz "Rechts vor Links"<br />

gelten soll, sind ebenso zu markieren wie diejeni�<br />

gen Kreuzungen und Einmündungen, an denen ei�<br />

ner Straße die Vorfahrt durch Zeichen <strong>30</strong>1 StVO ge�<br />

geben werden soll.

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