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Einführung in die Literaturrecherche - TU Clausthal

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1.2 Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der RechercheDer Aufwand, der für e<strong>in</strong>e Recherche zu treiben ist, hängt sehr stark mit dem Zweck der Recherchezusammen:Anlass / Zweck der Recherche:Aufwand / benötigtes MaterialUm im Fachgebiet auf dem aktuellen Stand zu se<strong>in</strong>neuere Review-ArtikelE<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Fachgebiet4-5 gute Artikel für e<strong>in</strong>en allererstenE<strong>in</strong>stiegHabilitation, Promotionthematischer „Rundumschlag“, „überTellerrand h<strong>in</strong>ausschauen“Diplom-, Stu<strong>die</strong>n-, Sem<strong>in</strong>ar-, Hausarbeithäufig Zulieferer für e<strong>in</strong>en Doktoranden! s.o.Stellen e<strong>in</strong>es Forschungsantragesumfassende Sichtung bisherigerForschungsergebnisseAuftrags- und Drittmittelforschung, Zusammenarbeit mit der fun<strong>die</strong>rte, meist sehr aufwändige PrüfungWirtschaft, Technologietransferdes Standes der TechnikPatentanmeldungVortrag, Symposium, TagungSonstiges (Hobby, ...)1.3 QuellenauswahlMan kann, auch wenn es um Literaturnachweise geht, mit gezielten Recherchen im freien, jedermannzugänglichen Internet (= dem "sichtbaren" Internet) zu manchen Themen oder Autoren durchaus brauchbareInformationen/Ergebnisse erzielen und zu e<strong>in</strong>zelnen Spezialgebieten auch kostenfreie Literaturdatenbankenf<strong>in</strong>den, aber dazu gehört e<strong>in</strong>iges Glück und Stehvermögen oder <strong>die</strong> Kenntnis von Hilfsmitteln (siehe Kapitel5). Dieses "Internet" im Alltagsjargon ersetzt jedoch nicht <strong>die</strong> Vielzahl an kostenpflichtigen professionellenFachdatenbanken im unsichtbaren Internet! Nicht umsonst haben sie sich trotz ihres Preises alseigenständiges Informationsmarktsegment behaupten können. Weil sie etwas bieten, das woanders ebennicht frei zu haben ist.Alle Datenbanken, <strong>die</strong> wir als UB Ihnen zur Nutzung zur Verfügung stellen (für <strong>die</strong>Selbstrecherche oder im Rahmen von Auftragsrecherchen), s<strong>in</strong>d für Sie als Endnutzerkostenfrei, aber Sie sollten nicht vergessen, dass wir "im H<strong>in</strong>tergrund" dafür bezahlen,teilweise sogar nicht ganz unerhebliche, jährlich wiederkehrende Abonnements-Beträge!!!Ansonsten wird <strong>die</strong> Auswahl oder der Ausschluss der Quellen, also der anzuzapfenden Datenbanken, zuBeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Recherche hauptsächlich von den <strong>in</strong>haltlichen oder regionalen Aspekten Ihres Themasbestimmt. Anders ausgedrückt: <strong>die</strong> Wahl des Hosts bzw. der Datenbank oder Datenbanken hängt davon ab,wo das beste Suchergebnis zu erwarten ist bzw. am komfortabelsten und effizientesten gesucht werdenkann.E<strong>in</strong>e Hilfe bei der Auswahl der fachlich geeigneten Datenbanken f<strong>in</strong>den Sie über unsere Homepage (sieheunten)2 Professionelle FachdatenbankenVor dem Internetzeitalter wurden professionelle Fachdatenbanken wegen der speziellen Kommunikationssoftwareund der Verwendung von speziellen Suchsprachen (Retrievalsprachen) überwiegend von"Rechercheprofis" genutzt.Inzwischen haben aber alle wichtigen Anbieter Internet-Anwendungen entwickelt, mit denen auch(fast) ohne Kenntnis der komplizierten Suchsprachen recherchiert werden kann.Trotzdem s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>ige Grundkenntnisse und Regeln zu beachten, um auch ausreichende,3


efriedigende, gute oder fast vollständige Ergebnisse zu erzielen. (Anmerkung: vgl. Kap. 6.3.1)2.1 Was ist e<strong>in</strong>e Fachdatenbank? Was ist e<strong>in</strong> Host?Es s<strong>in</strong>d Datensammlungen, <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>zelne oder mehrere Sachgebiete bzw. Wissensbereiche oder aufbestimmte Datenarten spezialisiert bzw. beschränkt s<strong>in</strong>d. Auf sie zugegriffen wird <strong>in</strong> der Regel übersogenannte (Onl<strong>in</strong>e-) Hosts. Das s<strong>in</strong>d Anbieter, <strong>die</strong> über e<strong>in</strong>en leistungsfähigen Großrechner verfügen. DieseHosts bündeln Datenbanken verschiedener Produzenten und stellen <strong>die</strong> Technik für <strong>die</strong> Speicherung und denZugriff bereit, und sie übernehmen auch <strong>die</strong> Abrechnung der Kosten, <strong>die</strong> vom Datenbanknutzer zu zahlens<strong>in</strong>d. Der Zugang erfolgt entweder weiterh<strong>in</strong> klassisch über hostspezifische Kommunikations- Software(W<strong>in</strong>dows-basierte Entwicklungen der e<strong>in</strong>zelnen Hosts) oder über deren Internet-Applikationen, meist alsIntranet-Anb<strong>in</strong>dung (Etliche Datenbanken werden auch über mehrere Hosts angeboten!).2.2 DatenbanktypenIn der e<strong>in</strong>schlägigen Literatur wird e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlicher Datenbanktypen erwähnt.Die e<strong>in</strong>zelnen Def<strong>in</strong>itionen unterscheiden sich meist jedoch nur unwesentlich vone<strong>in</strong>ander.E<strong>in</strong>e Systematisierung von Hügel (Kap.7) deckt <strong>die</strong> vorhandenen Typen <strong>in</strong> Kurzbeschreibungen vollständigab, enthält jedoch nicht alle Bezeichnungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der Literatur verwandt werden.Grundsätzlich werden zwei Arten von Datenbanken unterschieden: Referenzdatenbanken, <strong>die</strong> auf relevante Dokumente verweisen, sowie Datenbanken, <strong>die</strong> direkten Zugriff auf das vollständige Dokument bieten.2.2.1 Referenz- / H<strong>in</strong>weis- / Nachweis-Datenbanken: re<strong>in</strong> bibliographische Datenbanken (für Literatur und Patentschriften)Hierzu gehören auch <strong>die</strong> aus Sem<strong>in</strong>ar 1 bekannten Onl<strong>in</strong>e-Bibliothekskataloge (auch OPAC’sgenannt, wie der unserer UB oder der GVK, für selbständig erschienenes Schrifttum wieMonographien ("Bücher"), Zeitschriften, Konferenzen, Dissertationen, Reports, Forschungsberichteund sonstige "graue Literatur“ )und der OLC (= Onl<strong>in</strong>e Contents, e<strong>in</strong>e Aufsatz-Datenbank <strong>in</strong> Formvon Inhaltsverzeichnissen von Zeitschriften)o Spezialfall: Abstract-Datenbanken(sie enthalten neben den bibliographischen Angaben e<strong>in</strong>e kurze Zusammenfassung odere<strong>in</strong>e Inhaltserschliessung durch Klassifikation bzw. Schlagwörter oder beides)o Spezialfall: Zitierungs-Datenbanken(sie ermöglichen <strong>die</strong> Suche nach zitierten und zitierenden Dokumenten, sowohl vonMonographien und Aufsätzen als auch Patenten) sonstige:ooReferral-Datenbanken (Personen, Projekte)Directory-Datenbanken (Adressen-, Mitglieder-, Bezugsquellenverzeichnisse z.B. Wer liefertwas?)2.2.2 Quellen- / Fakten- Datenbanken<strong>die</strong> direkten Zugriff auf das vollständige Dokument bieten, das teilweise ergänzend durchKurzbeschreibungen und Schlagwörter erschlossen se<strong>in</strong> kann: Volltext-Datenbanken(für Zeitschriftenaufsätze [vgl. EZB im Sem<strong>in</strong>armodul 2], Konferenzbeiträge, Normen,Patentschriften, monograph. Werke, wie u. a. Römpp Chemie Lexikon, Ullmann-Enzyklopä<strong>die</strong>,Landolt-Börnste<strong>in</strong>, Sprachwörterbücher)o Numerische Datenbanken (z.B. Kaufkraft<strong>in</strong>dizes, Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong>Tabellenform)4


o Quasistatistische Datenbankeno Alphanumerische Datenbanken (z.B. Werkstoffdaten)sonstige Fakten-Datenbankeno Struktur-Datenbanken (für chemische Strukturen)o Reaktions-Datenbanken (für chemische Reaktionen)o Spektren-Datenbanken (z.B. NMR-, IR-, UV-)o Produkt-Datenbankeno Software-Datenbankeno Formalismen-Datenbankeno Bilddaten-, Grafik-Datenbanken. (z.B. Fotos, Firmenlogos,Warenzeichen/Gebrauchsmuster, Aktiencharts)Nicht alle Datenbanken lassen sich e<strong>in</strong>deutig zuordnen, da sie Elemente aus den verschiedenen Typenvere<strong>in</strong>en, weil <strong>in</strong> ihnen Grafiken, Tabellen und/oder Text zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.2.3 Lizenzierte Fachdatenbanken an der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>(Alphabetisch sortiert nach Datenbankanbieter)CSA = Cambridge Scientific Abstracts, Bethesda, Maryland, USAAnzahl lizenzierter Datenbanken: 1Materials Research Database with METADEX: <strong>in</strong>tegriert METADEX und weitere 8 Datenbanken mit<strong>in</strong>sgesamt 2,42 Mio. Nachweisen.Datenbank Zeitraum NachweiseMETADEX (= Metals Abstracts)1966—heuteAlum<strong>in</strong>um Industry Abstracts1972—heuteCeramic Abstracts / World Ceramics Abstracts1975—heuteCopper Data Center Database1965—heuteCorrosion Abstracts1980—heuteEng<strong>in</strong>eered Material Abstracts (mit Subfiles)1986—heuteMaterials Bus<strong>in</strong>ess File1985—heuteMechanical Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Abstracts1981—heuteWELDASEARCH1967—heuteFIZ Technik = Fach<strong>in</strong>formationszentrum Technik e.V., Frankfurt am Ma<strong>in</strong>Anzahl lizenzierter Datenbanken: 6Datenbank Zeitraum NachweiseDOMA (Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau) 1970—heute 1,35 Mio.WEMA (Metallische und nichtmetallische Werkstoffe, Glas, Keramik, 1979—heute 780.000Verbundwerkstoffe)ZDEE (Elektrotechnik, Elektronik, Informations- und1968—heute 1,85 Mio.Kommunikationstechnik)BEFO (Betriebsführung und Betriebsorganisation) 1974—heute 325.000GEOL (GEOLINE, Geowissenschaften) 1970—heute 910.000BERG (Bergbau und angrenzende Gebiete) 1986—heute 35.000STN International = Scientific and Technical Network; mit den drei Service-Zentren:o CAS = Chemical Abstracts Service, Columbus, Ohio, USAo FIZ Karlsruhe (Fach<strong>in</strong>formationszentrum Karlsruhe) , Deutschlando JST = The Japan Science and Technology Agency, Tokyo5


Die UB hat klassischen Zugriff (d.h. mittels Retrievalsprache) auf alle der mehr als 200 angebotenenDatenbanken. Als wichtigste seien hervorgehoben:Datenbank Zeitraum NachweiseANABSTR = Analytical Abstracts (Analytische Chemie) 1980—heute 360.000Chemical Abstracts (CA, Caplus)1907—heute 24 Mio.(nicht nur Chemie !!! sondern auch Anwendungsgebiete wie Agrarwiss.,Biologie, Ernährungswiss., Geowissenschaften, Hüttenwesen, Mediz<strong>in</strong>,Physik, Chemie- und Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, etc.)CASREACT = Chemische Reaktionen (Struktur + bibliografisch) (>3,1 1840—heute >500.000Mio. e<strong>in</strong>stufige, >4,1 Mio. mehrstufige Reaktionen)COMPENDEX = (Computerized Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Index; <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är: 1970—heute 6,2 Mio.gesamte Ingenieurwissenschaften <strong>in</strong>cl.Management/Betriebswirtschaft,Ingenieurmathematik und Angewandte Physik)ENCOMPLIT2 = Erdöl- und Erdgas<strong>in</strong>dustrie, Energie 1964-heute >750.000GEOREF = Geowissenschaften 1785—heute >2,6 Mio.GMELIN = Anorgan. u. metallorgan. Chemie (Struktur; numerisch) 1817—1997 > 1 Mio.INIS = Kernforschung und Kerntechnik (u.a.m.: Schweisstechnik!) 1970—heute >2,5 Mio.INSPHYS = Physik-Backfile zu INSPEC (siehe STNEasy) 1979—1994 614.000REGISTRY = Chemische Substanzen (Struktur und numerisch) 1907—heute >80 Mio.SOLIDSTATE = Festkörperphysik 1981—heute 227.000TRIBO = Tribology Index der BAM = Bundesanstalt f. Materialprüfung 1972—heute 112.000(Reibung, Schmierung, Verschleiss)<strong>TU</strong>LSA2 = Erdölsuche und Erdölförderung 1965—heute >800.000UFORDAT = Umwelt-Forschungs- und Entwicklungsprojekte 1974—heute 76.000ULIDAT = Umwelt-Literatur-Datenbank (d. Umweltbundesamtes) 1976—heute >500.000Mit Ausnahme der unter STNEasy genannten Datenbanken besteht zwar ke<strong>in</strong> direkter Zugang fürSelbstrechercheure, wohl aber im Rahmen von (für alle Mitglieder und Angehörigen der <strong>TU</strong>C) kostenfreien==> Auftragsrecherchen an <strong>die</strong> UB !!STNEasy = <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>fachte Internetversion für mehrere Dutzend Datenbanken von STN International.Der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> wird per Intranetanb<strong>in</strong>dung im Akademischen Programm allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>eZugriffsberechtigung nur für <strong>die</strong> folgenden gewährt:Datenbank Zeitraum NachweiseAPOLLIT = Applied Polymers Literature 1973—heute 410.000CBNB = Chemical Bus<strong>in</strong>ess News Base (chem. Industrie) 1984—heute > 1 Mio.CEABA-VtB = Chemical Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g and Biotehnology Abstracts (<strong>in</strong>cl. 1966—heute 680.000Verfahrenstechnische Berichte)COMPUSCI = Computer Science 1972—2002 656.000CONF = Konferenzh<strong>in</strong>weise (multidiszipl<strong>in</strong>är) 1976—2020 >200.000ENERGY = alle Aspekte des Querschnittsbereiches Energie 1974—heute 4,3 Mio.ENTEC = alle Aspekte des Querschnittsbereiches Energie 1964—heute 696.000EPFULL = europäische Patente (im Volltext) 1978—heute 1,8 Mio.FOMAD = Marktanalysen <strong>in</strong>ternat. Nahrungsmittel- und Getränke<strong>in</strong>dustrie 1982—heute 206.000FROSTI = Ernährungswissenschaft und -technologie 1972—heute 590.000ICONDA = Bau<strong>in</strong>genieurwesen, Architektur, Stadtplanung 1976—heute 620.000INFODATA = Informationswissenschaft 1976—heute 97.000INPADOC = <strong>in</strong>ternationale Patente (bibliogr., Texte <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alsprache, 1968—heute 38,3 Mio.Rechtsstand zusätzlich <strong>in</strong> Englisch)INSPEC = Physik, Materialwissenschaften, Elektrotechnik, Elektronik, 1969—heute 8,2 Mio.Informatik/Computer, AutomatisierungstechnikJAPIO = japanische Patentanmeldungen (Db-Sprache: Englisch) 1976—heute 8,5 Mio.KOSMET = Kosmetika und Duftstoffe 1968—heute 31.000MATH = Mathematik (Onl<strong>in</strong>e-Version des Zentralblatt für Mathematik /Mathematical Abstracts)1972—heute 1,7 Mio.6


NTIS = National Technical Information Service; multidiszipl<strong>in</strong>är: USamerikan.u.dt.Forschungsberichte1964—heute 2,25 Mio.NUTRACEUT = Nahrungsmittel<strong>in</strong>dustrie (bibliogr. und Volltext) 1996—heute 6.300PASCAL = multidiszipl<strong>in</strong>är: wissenschaftl. und techn. Literatur <strong>in</strong>cl. 1977—heute >14 Mio.Physik, Chemie, Biowiss., Mediz<strong>in</strong>)PATDPA = Deutsche Patente, -anmeldungen und Gebrauchsmuster 1968—heute 5,2 Mio.PATDPAFULL = Deutsche Patente und Gebrauchsmuster (bibliogr. und 1987—heute 1,7 Mio.Volltext)PHARMAML = Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992—heute 63.000RAPRA = Kunststoffe, Gummi, Klebstoffe, Polymer-Verbundwerkstoffe 1972—heute 870.000RSWB = Bauwesen, Raumordnung, Städtebau 1976—heute 675.000WSCA = Oberflächenbeschichtungen, Farblacke u.verwandte Geb. 1976—heute 275.000Der Inhalt <strong>die</strong>ser Datenbanken ist unter der vere<strong>in</strong>fachten Suchoberfläche zwar derselbe, lässt sich aber beie<strong>in</strong>er Auftragsrecherche mittels e<strong>in</strong>er komfortableren Retrievalsprache, also wesentlich erweitertenSuchmöglichkeiten, besser und <strong>in</strong>folgedessen erfolgreicher erschließen.Web of Science = Produzent: Thomson ISI (vormals: Institute for Scientific Information)Thomson Corp., Philadelphia, Pa. USAAnzahl der lizenzierten Datenbanken: 2Datenbank Zeitraum NachweiseSCI Expanded = Science Citation Index Expanded1945—heute 28,2 Mio.(multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwissenschaften, Technik, Mediz<strong>in</strong>;Besonderheit: neben bibliograph. Angaben und Abstract auch <strong>die</strong>Referenzlisten aus den Aufsätzen, d.h. es kann nach zitierenden undzitierten Dokumenten gesucht werden!)SSCI = Social Sciences Citation Index 1956—heute ca. 5 Mio.WISO = genauer: wiso-net beim Host GBI the contentmach<strong>in</strong>e, MünchenAnzahl lizenzierter Datenbankgruppen: 3Datenbank Zeitraum NachweiseWirtschaftswissenschaften:BLISS (GENIOS)ECONIS (Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, Kiel)FINECON (Oesterreichische Kontrollbank AG)HWWA (Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv)IFOKAT (ifo Instituts für Wirtschaftsforschung)IFOLIT (ifo Institut für Wirtschaftsforschung)IHSLIT (Institut für Höhere Stu<strong>die</strong>n)IWPROD (Institut der deutschen Wirtschaft)KOELNKAT (Universitäts- und Stadtbibliothek Köln) undMIND (Informationsr<strong>in</strong>g Kreditwirtschaft).Sowie über 290 Zeitschriften im Volltext.Sozialwissenschaften:DZI SoLit (Deutsches Zentral<strong>in</strong>stitut für soziale Fragen)FORIS (Informationszentrum Sozialwissenschaften)IHSLIT (Institut für Höhere Stu<strong>die</strong>n)SOLIS (Informationszentrum Sozialwissenschaften)WAO (World Affairs Onl<strong>in</strong>e)sowie Teile der BLISS.Wiso Praxis:Verschiedene Quellen (z.B. Zeitungen und Zeitschriften) zu den Bereichen:Unternehmen, Märkte, Presse und Themen7


Ausführliche Beschreibungen der hier genannten und von weiteren verfügbaren Datenbanken (sowohlonl<strong>in</strong>e als auch auf dem CD-Server im Lesesaal) f<strong>in</strong>den Sie über unsere Homepage http://bibliothek.tuclausthal.de,unter „Direktl<strong>in</strong>ks“: Datenbanken (DBIS). Dort gibt es <strong>die</strong> Möglichkeiten sich <strong>die</strong> Datenbankennach Fachgebieten oder alphabetisch anzeigen zu lassen, bzw. über <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fache Suche nachDatenbankentiteln zu suchen.Weitere weltweit agierende Hosts s<strong>in</strong>d u.a.:o BRS Searcho Dialog-Datastar (e<strong>in</strong> Produkt von Thomson Datastar, USA),o DIMDI (Deutsches Institut für Mediz<strong>in</strong>ische Dokumentation und Information, Köln)o Factiva (Dow Jones Reuters Bus<strong>in</strong>ess Interactive LLC),o Genios (Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH, Düsseldorf),o Lexis/Nexis (e<strong>in</strong>er der führenden Onl<strong>in</strong>e-Anbieter für Wirtschafts-, Presse-, Branchen- undRechts<strong>in</strong>formationen; seit 1994 Tochter der Reed Elsevier Gruppe),o QUESTEL / ORBIT Intellectual Property Groupo u.a.m.2.4 Aufbau von Datenbanken (Datenbankfelder, Co<strong>die</strong>rung)E<strong>in</strong>e Datenbank setzt sich aus vielen Datensätzen mit e<strong>in</strong>er festgelegten Struktur zusammen.Diese Struktur wird durch e<strong>in</strong>zelne Datenfelder def<strong>in</strong>iert, <strong>die</strong> je nach Datenbank <strong>in</strong> Anzahl und Art variierenkönnen. Sie ermöglichen es dem Nutzer, zur E<strong>in</strong>grenzung se<strong>in</strong>er Recherche Suchbegriffe auf bestimmteTeile der Datensätze anzuwenden bzw. zu beschränken.Aber: nicht alle Felder, <strong>die</strong> angezeigt werden, müssen/können auch suchbar se<strong>in</strong>!Typische Felder e<strong>in</strong>es Artikels oder Volltextdokuments s<strong>in</strong>d:FeldkürzelTX[BI]alleFeldbezeichnungFreitext(<strong>in</strong> Volltext-Datenbanken)Basic IndexFreitext(<strong>in</strong> bibliogr.Datenbanken)BeschreibungGesamter TextAB Abstract Zusammenfassung des ArtikelsTI Titel Überschrift desArtikelsVerwendungLiefert sehr breites Ergebnis mit ggf. ger<strong>in</strong>ger oder ke<strong>in</strong>er Relevanz.Die E<strong>in</strong>gabe "Hochdruckumformung" liefert auch "... im Gegensatzzu anderen Verfahren, wie z.B. der Hochdruckumformung, wird beiunserer Methode ..." oder "... Verfahren der Hochdruckumformunghaben wir bei unseren Untersuchungen nicht berücksichtigt ...." DieE<strong>in</strong>gabe "BMW" liefert auch Artikel, <strong>in</strong> denen z.B. steht "...fährtjeden Tag mit se<strong>in</strong>em 7er BMW <strong>in</strong>s Büro ..." Achtung: wurde vomVerfasser des Artikels nicht das Kürzel BMW verwendet, sondern nurder Begriff Bayerische Motoren Werke, wird der Artikel nichtgefunden! (Der Rechner sucht Zeichen, nicht sachliche Zusammenhänge!)(im Grunde wie oben)bei CSA: sämtliche Felderbeim FIZT: sämtliche Felderbei STNEasy: <strong>die</strong> Textfelder TI AB CT (ST)im Web of Sci.: TI AB KW (<strong>in</strong> der general search; KW = DE)bei WISO: sämtliche FelderStärkere E<strong>in</strong>grenzung als bei der Volltextsuche; relevante Artikelwerden besser herausgefiltert. Erhöht <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass derBegriff im Artikel von Bedeutung ist. (ansonsten wie oben)Starke E<strong>in</strong>schränkung der Treffer / hohe Relevanz.Achtung!ggf. fallen aber höchst <strong>in</strong>teressante Artikel heraus, <strong>die</strong> den Begriffnicht im Titel führen. Bei der Suche nach "VW" oder "Volkswagen"im Titel wird z.B. der Aufsatz "Die Strategien der WolfsburgerAutobauer ..." nicht gefunden! Diese Warnung gilt <strong>in</strong>sbeondere fürPatentschriften, deren Titel meist so nichtssagend wie nur möglichformuliert ist!!!8


CTDEKWCCICIPCcontrolledterm, Deskriptor,key wordsclassificationcodeInternationalpatent classificationVerschlagwortunggemäss e<strong>in</strong>ergenormten Listebzw. e<strong>in</strong>esThesaurusSystematischeZuordnung desArtikel<strong>in</strong>haltsSystematischeZuordnung zuPatentklassenAU Autor Verfasser desArtikelsCSCOOGcorporatesource, company,Institution,OrganisationBeschäftigungsstelle und –ort derVerfasser; Sitz /Adresse desUnternehmensSO source, Quelle Titel desPublikation mitBand, Jahr bzw.Konferenzort, -datum undSeitenangabenPYLALGCIMIETpublicationyearlanguage,SprachechemischeIndexierungMaterial-/Werkstoff-Indexierung,element termsVeröffentlichungsjahr desDokumentsSprache desDokumentsRelativ starke E<strong>in</strong>grenzung / hohe Relevanz.Über Deskriptoren/Schlagworte werden <strong>die</strong> Artikel <strong>in</strong>haltlicherschlossen, d.h. wenn im Feld "Volkswagenwerk" e<strong>in</strong>gegeben wurde,umfasst Suchergebnis Aufsätze über das Unternehmen.Achtung ! <strong>die</strong> "genormten" Schlagworte s<strong>in</strong>d meistdatenbankspezifisch, d.h. im Grunde hat (von gängigen Begriffenabgesehen) jede Datenbank ihren eigenen Thesaurus, d.h. ihreneigenen Schlagwortschatz, der nicht unbed<strong>in</strong>gt auf andereDatenbanken übertragbar ist.Wenn Sie Literatur zu e<strong>in</strong>em bestimmten Spezialaspekt oder engerenTeilbereich e<strong>in</strong>es Sachgebiets suchen und von Worten/Suchbegriffenunabhängig se<strong>in</strong> möchten, weil Sie evtl. noch nicht <strong>die</strong> genauenFachterm<strong>in</strong>i <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Gebiet kennen.Achtung! Analog zu CT/DE gilt: i.A. hat jede Datenbank ihre eigneSystematik/Klassifikation (hierarchische E<strong>in</strong>teilung e<strong>in</strong>es odermehrerer Wissensgebiete)Wie vorhergehendes Feld CC, jedoch wird e<strong>in</strong>heitlich angewandt <strong>die</strong>IPC = International Patent Classification; bei US-Patentenzusätzlich<strong>die</strong> NCL = National Classification der USARelevant wenn Veröffentlichungen e<strong>in</strong>es bestimmten Verfassersgesucht werden. Oder wenn e<strong>in</strong> Autorenname nur vom "Hörensagen"bekannt ist und <strong>die</strong> genaue Schreibweise geklärt werden muss.Regionale E<strong>in</strong>grenzung der Recherche z.B. nur auf HamburgerUnternehmen; oder nur auf Ergebnisse e<strong>in</strong>es bestimmten Uni-Instituts; oder allgeme<strong>in</strong> aus japanischen Forschungse<strong>in</strong>richtungen.Oder wenn <strong>die</strong> genaue Schreibweise e<strong>in</strong>es mündlich weitergegebenenVerfassernamens geklärt werden muss und bekannt ist, wo ergearbeitet hat.Wenn Sie Autor und Titel e<strong>in</strong>es Artikels vergessen haben und nunwieder brauchen, aber sich <strong>in</strong> etwa an das Jahr er<strong>in</strong>nern und genauwissen, <strong>in</strong> welcher Zeitschrift oder Tagung der Aufsatz abgedrucktwar.Ermöglicht <strong>die</strong> zeitliche E<strong>in</strong>grenzung, z.B. nur Literatur der letztenfünf Jahre oder solche, <strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitraum erschienenist.Achtung! Die meisten Datenbanken setzen Ende der 60er bzw. <strong>in</strong> den70er Jahren e<strong>in</strong>.(Ausnahmen: Chemical Abs. ab 1907; Georef ab 1785 ScienceCitation Index ab 1945 für zitierende Artikel, zitierte können sogarbeliebig alt se<strong>in</strong>!!)Wenn Sie Aufsätze z.B. nur <strong>in</strong> deutscher und englischer Sprachenlesen können (und solche <strong>in</strong> polnischer, koreanischer, japanischer etc.Sprache von vornhere<strong>in</strong> ausschließen möchten - was jedoch nichtimmer s<strong>in</strong>nvoll ist - weil z.B. Tabellen oder Diagramme <strong>in</strong>japanischsprachigen Zeitschriften fast immer Englisch beschriftets<strong>in</strong>d!)Anmerkung: davon zu unterscheiden ist <strong>die</strong> Sprache der Datenbank!(vgl. Tipps Kap. 6.1.3)nützlich bei CSA und FIZ T, wenn Sie z.B. nach Legierungssystemenoder Oxidsystemen oder nach dotierten Stoffen oder nach Isotopensuchenwichtig z.B. wenn SieLegierungssysteme suchen,e<strong>in</strong> Zerspannungsmess<strong>in</strong>g suchen, das ke<strong>in</strong> Blei enthalten soll,legierte Stähle mit bestimmten Begleitelementen suchen... und weitere Felder, je nach Host und Datenbank.Listen der, von CSA und Web of Science verwendeten, Feldbezeichnungen (auch export tags genannt), <strong>die</strong>Sie <strong>in</strong>sbesondere für <strong>die</strong> Auswertung und richtige Interpretation von abgespeicherten oder per Emailempfangenen Literaturnachweisen (bei <strong>die</strong>sen Hosts records genannt) benötigen, f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> den Anlagen9


8.7 und 8.8.3 Suchen <strong>in</strong> DatenbankenNoch vor e<strong>in</strong>igen Jahren war <strong>die</strong> Suche <strong>in</strong> professionellen Datenbanken kompliziert und vornehmlich etwasfür Rechercheprofis. Zur Durchführung e<strong>in</strong>er Recherche war zum E<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e spezielleKommunikationssoftware notwendig, zum Anderen war es unumgänglich, e<strong>in</strong>e meist umfangreicheRetrievalsprache zu erlernen, <strong>die</strong> zur Kommunikation mit dem Host benötigt wurde.E<strong>in</strong>e Kommandosprache umfasst Befehlssätze und Regeln, <strong>die</strong> den Host-Rechner veranlassen, bestimmteAufgaben auszuführen. Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass fast jeder Host se<strong>in</strong>e eigene Abfragespracheverwendet. Diese Sprachen funktionieren zwar (vorsichtig ausgedrückt) nach dem gleichen Pr<strong>in</strong>zip, dennochmüssen <strong>die</strong> jeweiligen Befehle der verschiedenen Anbieter beherrscht werden, weil sie sich <strong>in</strong> unzähligenDetails unterscheiden.Inzwischen ist das Suchen zunehmend e<strong>in</strong>facher geworden. Alle gängigen Hosts bieten e<strong>in</strong>eRecherchemöglichkeit <strong>in</strong> graphischen Oberflächen und per Mausklick über das Internet. Die e<strong>in</strong>gegebeneSuche wird automatisch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sprache des jeweiligen Systems umgesetzt, so dass der Nutzer weitgehendohne Kenntnis der Großrechnersprache auskommt. Durch den Wegfall spezieller Kommunikations-Softwareund <strong>die</strong> unkomplizierte Abfragemöglichkeit ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Recherche auch für E<strong>in</strong>steiger relativ leichtdurchzuführen.Trotzdem s<strong>in</strong>d nach wie vor e<strong>in</strong>e Reihe von Regeln zu beachten, damit gute Ergebnisse erzieltwerden!!!Es handelt sich um Befehle zur (besseren) Formulierung oder ggf. E<strong>in</strong>schränkung der Suche. Für e<strong>in</strong>entieferen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> <strong>die</strong>se (immer noch erforderlichen) Kommandos und Suchregeln bieten <strong>die</strong> Hosts aufihren Webseiten unter speziellen Buttons "Hilfe / Help" an, <strong>die</strong> Sie unbed<strong>in</strong>gt beachten und sich vorher"zu Gemüte führen" sollten! (Dies gilt übrigens auch für Google, Altavista, ... und wie bereits gehört beim GVK)3.1 Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise zur Suche• Suchbare Zeichen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Buchstaben a-z und <strong>die</strong> Ziffern 0-9.• Es wird nicht zwischen Gross- und Kle<strong>in</strong>schreibung unterschieden.• Die Umlaute ä,ö,ü und das ß werden e<strong>in</strong>igen Hosts automatisch umgesetzt und s<strong>in</strong>d somit suchbar(FIZ Technik, WISO), bei anderen Hosts dagegen nicht (CSA, STNEasy, Web of Sci.), so dass siebereits bei der E<strong>in</strong>gabe <strong>in</strong> ae, oe, ue, ss aufzulösen s<strong>in</strong>d.(Bei CSA und im Web of Science können Sie nicht völlig, aber <strong>in</strong> der Regel auf deutsche Suchbegriffeverzichten; wenn es allerd<strong>in</strong>gs um Autorennamen oder Zeitschriftentitel geht, ist unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Regel gem.Kap. 3.9.4 zu beachten.)• Griechische Buchstaben s<strong>in</strong>d im Klartext zu suchen.• Bei e<strong>in</strong>igen Hosts gibt es sog. Stoppwörterlisten (siehe Kap. 3.9.5), bei anderen nicht.• E<strong>in</strong>e Suchfrage darf <strong>in</strong> der Regel nicht mehr als 256 Zeichen umfassen (<strong>in</strong>cl. den Operatoren), dere<strong>in</strong>zelne Suchbegriff darf beim FIZ Technik nicht länger als 32 Zeichen se<strong>in</strong>. (Bei Überschreitenwird der Rest abgehackt.)• Innerhalb e<strong>in</strong>es Suchbegriffs dürfen ke<strong>in</strong>e Satz-/Sonderzeichen (Komma, Punkt,Anführungszeichen, Apostroph, B<strong>in</strong>destrich, Schrägstrich, Klammern, Plus, M<strong>in</strong>us) e<strong>in</strong>getragenwerden. Diese Sonderzeichen müssen bei der Suche durch e<strong>in</strong> Leerzeichen ersetzt werden.Beispiele:Daimler-Benz daimler benzHooke'sches Gesetz hooke sches gesetz (aber auch: hookesches gesetz!!)Young's Modul young s modul (aber auch: youngs modul !)Wie <strong>die</strong>se Beispiele eleganter formuliert werden können, lernen Sie später!oxygen(1+)ion oxygen 1 ion10


oxygen(1-)ion oxygen 1 iond.h. <strong>die</strong>se Suche nach Ionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Freitext ist ungenau!Ausnahmen:In bestimmten Feldern bei bestimmten Hosts s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zelne Sonderzeichen Vorschrift, z.B. beim FIZTechnik im Feld AU = Autor <strong>in</strong> der vollen Schreibweise: Nachname-Vornamenkürzelmüller-gkaiser-h-wmacneil-d-dmatthews-p-e3.2 E<strong>in</strong>fache bzw. Erweiterte SucheAlle fünf Hosts bieten <strong>die</strong> Wahl zwischen zwei Suchformularvarianten:a) E<strong>in</strong>fache Suche / Easy search / Schnellsuche / Quick searchb) Erweiterte Suche / Fortgeschrittene Suche / Advanced search / Full search / Profisuche.Die Def<strong>in</strong>itionen und Suchmasken s<strong>in</strong>d so unterschiedlich wie <strong>die</strong> Namen, so dass hier noch nicht näherdarauf e<strong>in</strong>gegangen wird, sondern erst <strong>in</strong> den praktischen Übungen. Hier nur soviel: bei der Suche bei CSA,FIZT und WoS werden <strong>die</strong> gestellten Suchfragen durchnummeriert, somit können e<strong>in</strong>zelne Suchschritte überOperatoren (Kap. 3.6) mite<strong>in</strong>ander verknüpft werden; nicht jedoch so bei STNEasy: hier können Sie nurnoch <strong>die</strong> Suche verfe<strong>in</strong>ern durch E<strong>in</strong>schränkung auf spezielle Teilaspekte.3.3 E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den TheasurusE<strong>in</strong> Thesaurus ist e<strong>in</strong> datenbankspezifisches Wörterbuch mit e<strong>in</strong>em def<strong>in</strong>ierten Wortschatz (genanntDeskriptoren), es liegt meistens als hierarchisch strukturiertes Fachwortverzeichnis vor und ist somit e<strong>in</strong>wichtiges Werkzeug zur Verbesserung der Suche. In den Suchmasken (e<strong>in</strong>fache und erweiterte Suche) derHosts CSA, FIZT und WISO kann <strong>die</strong> Thesaurusfunktion aufgerufen werden.Bei der hierarchischen Suche werden <strong>die</strong> Deskriptoren e<strong>in</strong>schließlich aller Unterbegriffe (down search<strong>in</strong>g)gesucht. Bei der Suche als Deskriptor werden nur Dokumente gefunden, <strong>in</strong> denen (neben anderen) genau<strong>die</strong>ser Deskriptor vorkommt.3.4 Aufschlagen des "Wörterbuches" (Index)Der Index e<strong>in</strong>er Datenbank enthält alle Wörter, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den Datenbankdokumenten vorkommen. Wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>E<strong>in</strong>gabefeld e<strong>in</strong> beliebiger Wortstamm mit m<strong>in</strong>destens zwei Zeichen e<strong>in</strong>getragen und auf Index geklickt,geht e<strong>in</strong> neues Fenster auf und der Index wird an der entsprechenden Stelle aufgeschlagen. Der Index kannauch Feldweise (TI, AU, SO, Institution, ....) aufgeschlagen werden. E<strong>in</strong> oder mehrere Begriffe könnenmarkiert und <strong>in</strong> <strong>die</strong> Suche übernommen werden.3.5 Aufschlagen von AuswahllistenBei bestimmten Feldern e<strong>in</strong>er Datenbank s<strong>in</strong>d Auswahllisten, d.h. formale Listen von Ländern, Sprachen,Klassifikationen usw. h<strong>in</strong>terlegt. Sie <strong>die</strong>nen dazu, zu große Suchergebnisse e<strong>in</strong>zuschränken. Aufblättern undMarkieren erfolgt analog zum Index.11


3.6 Verknüpfung von Suchbegriffen (Operatoren, Suchkommandos)Mehrere Begriffe e<strong>in</strong>er Suchfrage können mittels Operatoren komb<strong>in</strong>iert werden. Die grundlegendenOperatoren lassen sich <strong>in</strong> drei Gruppen e<strong>in</strong>teilen:3.6.1 Logische oder Boolsche OperatorenOperatoren Graphik Beschreibung / WirkungAND UND +Schnittmenge aus zwei oder mehreren Teilmengen.Es werden nur <strong>die</strong> Dokumente gefunden, <strong>in</strong> denenalle angegebenenKriterien/Begriffe vorkommen:masch<strong>in</strong>enbau AND keramikporsche AND opelOR ODER ,Vere<strong>in</strong>igungsmenge aus zwei oder mehr Teilmengen.Es werden Dokumente gefunden, <strong>in</strong> denen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Suchwortvorkommt; anders ausgedrückt: <strong>in</strong> denen entweder das e<strong>in</strong>e oder dasandere oderbeide Kriterien vorkommen.keramik OR ceramicporsche OR opelNOT NICHT !Der dem NOT folgende Suchbegriff darf nicht im Dokument vorkommen.asien NOT <strong>in</strong><strong>die</strong>naudi NOT opelDieser Operator sollte nur mit Bedacht oder <strong>in</strong>zw<strong>in</strong>genden Fällene<strong>in</strong>gesetzt werden, da sonst unter Umständen auch sehr brauchbareTreffer verloren gehen!!! (weil der/<strong>die</strong> ausgeschlossene/n Begriff/e z.B.beiläufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nebensatz vorkommen und <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Dokument fürden gesuchten Sachverhalt unwichtig s<strong>in</strong>d.)Komplexe Suchformulierungen mit Booleschen Operatoren siehe Kap. 3.8.3.6.2 Kontext- / Nachbarschafts- / Abstands- / (Wort-)Stellungs-Operatoren,proximity operatorsSie machen <strong>die</strong> Beziehung von Begriffen untere<strong>in</strong>ander zum Suchkriterium: es kommt nicht nur darauf an,ob/dass e<strong>in</strong> Suchwort (oder e<strong>in</strong>e alphanumerische Zeichenfolge) vorkommt, sondern auch darauf, wo es imVerhältnis zu e<strong>in</strong>em zweiten Suchbegriff steht. Dabei kann z.B. angegeben werden, dass• sich <strong>die</strong> Suchbegriffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Reihenfolge bef<strong>in</strong>den,• e<strong>in</strong> Wort direkt neben e<strong>in</strong>em anderen steht,• zwei Begriffe durch e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl von Wörtern getrennt werden,• <strong>die</strong> Suchwörter <strong>in</strong> demselben Satz oder Feld oder Paragraphen stehen müssen.Nicht bei allen Hosts steht <strong>die</strong> gesamte Palette an Kontextoperatoren zur Verfügung!Anlage 8.1 ist für den praktischen Gebrauch nach Hosts arrangiert,Anlage 8.3 br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>ige Beispiele dazu12


Beschreibung / Bedeutung Host Operator gleichwertigeAlternativeSuchbegriffe müssen unmittelbar nebene<strong>in</strong>ander bzw. <strong>in</strong>der Reihenfolge der E<strong>in</strong>gabe stehen. (Es darf ke<strong>in</strong> Wortdazwischen stehen.)Wörter als PhraseCSAFIST *WISOSTNEasy, WoSLeerzeichenADJADJ„……..“NEBENDie Suchwörter müssen <strong>in</strong> der angegebenen Reihenfolgeim Dokument vorkommen und es darf maximal e<strong>in</strong>weiteres Wort dazwischen stehen (muss aber nicht).Suchbegriffe müssen benachbart se<strong>in</strong>, Reihenfolgebeliebig, es dürfen (müssen aber nicht) weniger als xWörter dazwischen stehen. (mit 1 < x < beliebig)Suchbegriffe benachbart, Reihenfolge beliebig, es dürfen(müssen aber nicht) weniger als 10 Wörter dazwischenstehen.Die Suchwörter müssen im selben Satz stehen. E<strong>in</strong> Satzwird durch e<strong>in</strong> Satzendezeichen (Punkt oder Semikolon)beendet.Die Suchwörter müssen im selben Datenbankfeldvorkommen.FIZTWISOCSACSAFIZTWISOSTNEasyFIZTWISOWoSADJ2ADJ2WITHIN XNEARWITHWITHNEARSAMESAMESAMENEBEN2MITLeerzeichenGLEICHNEARSENTDiese Operatoren s<strong>in</strong>da) zweckmäßig für Formulierungsvarianten mit alternierender Wortstellung, <strong>die</strong> im Englischen sehr häufigvorkommen:fluid flow bzw. flow of fluidsgas hydrate formation bzw. formation of gas hydrateshydrate crystallites formation bzw. formation of hydrate crystallitessulfuric acid recovery bzw. recovery of sulfuric acidhydrochloric acid elim<strong>in</strong>ation bzw elim<strong>in</strong>ation of hydrochloric acidacid wastes elim<strong>in</strong>ation bzw. elim<strong>in</strong>ation of acid wastesthermal decomposition bzw. decomposition by heatparticle-laden flows bzw. flow laden with solid particles(Man kann natürlich auch auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sparung an getippten Zeichen und e<strong>in</strong>e damit verbundene "Übersichtlichkeit" <strong>in</strong>den Suchfragen verzichten und alle möglichen Varianten ausschreiben.)oderb) sogar wichtig, um <strong>in</strong> den Dokumenten eventuelle Aufzählungen mit zu erfassen:Wenn nach "axiale Wellen" (neben dem Begriff Axialwellen) gesucht wird, muss man auch damit rechnen,dass <strong>die</strong>se beiden Wörter nicht direkt nebene<strong>in</strong>ander stehen, sondern im Rahmen e<strong>in</strong>er Aufzählungause<strong>in</strong>andergerissen s<strong>in</strong>d:... bei sowohl axialen als auch radialen Wellen können …... siliciumlegiertes bzw. wismuthlegiertes Kupfer ...... Legierungen des Kupfers mit Antimon, Blei, .... und Silicium ...... of non-leaded and low leaded P/M brasses ...... von nicht verbleiten und ger<strong>in</strong>g verbleiten pulvermetallurgischen Mess<strong>in</strong>gsorten ...... process and metallurgical parameters ...* Sonderregelung FIZT: Die Phrasensuche ohne ADJ gilt nur für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>fache Suche im Feld Suchbegriff. Suchbar s<strong>in</strong>d Str<strong>in</strong>gs mitmaximal 3 Elementen, <strong>die</strong> nicht mit Trunkierungen oder Feldqualifizierungen und auch nicht mit Operatoren oder Klammernerweitert se<strong>in</strong> dürfen.13


3.6.3 FeldoperatorenBeim FIZ Technik ist das Suchen <strong>in</strong> verschiedenen Datenbankfeldern mittels Suchmaske "E<strong>in</strong>fache Suche"mitlerweile e<strong>in</strong>fach, da sie als e<strong>in</strong>zelne E<strong>in</strong>gabefenster dargestellt werden, <strong>in</strong> <strong>die</strong> der Suchbegriffgeschrieben wird.In der Erweiterten Suche (FIZT, WoS, ...) s<strong>in</strong>d jedoch mehr Felder suchbar als <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>fachen Suchmaskeberücksichtigt. Beim Rückgriff auf <strong>die</strong> klassischen Suchsprachen wird über e<strong>in</strong> vor- oder nachgestelltesFeldkürzel angegeben, <strong>in</strong> welchem Feld der Suchbegriff stehen soll. Somit kann <strong>die</strong> Suche auch übermehrere Felder ausgeführt werden.z.B. FIZ Technikals Deskriptor/Schlagwort<strong>in</strong> der Werkstoff<strong>in</strong>dexierung:z.B. FIZ Technik<strong>in</strong> Überschrift/Aufsatztitel:im Autorfeld:im Firmenfeld:rostfreier-stahl.de(Nb with Si with Ta).mi(masch<strong>in</strong>enbau or zentrifugalpump* or kreiselpump*).tischreyer-h*.au(ksb or schanzl<strong>in</strong>).coz.B. Web of Scienceim Aufsatztiel:TI=(mechanical eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g or rotary pump*)im Autorfeld: AU=schreyer h*im Feld Organisation: OG=(ksb or schanzl<strong>in</strong>)In numerischen Feldern (Datum/Veröffentlichungsjahr u.a.) können Vergleichsoperatoren verwendetwerden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Suche auf e<strong>in</strong>en bestimmten zeitlichen Rahmen oder e<strong>in</strong>e Größenklasse e<strong>in</strong>grenzen.Diese Operatoren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel> (größer als)< (kle<strong>in</strong>er als)= (gleich)z.B. FIZ Technik im Datumsfeld: yr=2003 bzw. yr


oder e<strong>in</strong>e exakteZeichenzahlL<strong>in</strong>kstrunkierung(am Anfang desWortes)Maskierung(Innen- /B<strong>in</strong>nentrunkierung)fib??: f<strong>in</strong>det fiber, fibre (aber nicht: fibers, fibres !)fib???: f<strong>in</strong>det fibers, fibres (aber nicht: fiber, fibre!)f<strong>in</strong>det zusammengesetzte Wörter (Komposita) mit gleicher Endung, z.B.*energie => Sonnenenergie, Kernenergie, W<strong>in</strong>denergie, ...*laugung => Sickerlaugung, Haufenlaugung, Haldenlaugung, Perkolationslaugung,...Ist im Englischen nicht so wichtig, aber manchmal e<strong>in</strong> großes Problem derdeutschen Sprache beim Zusammenstellen/F<strong>in</strong>den von Synonymen und UnteroderOberbegriffen. Leider kann sie selten angewandt werden, da sie nur beiwenigen Hosts (WISO) bzw. für wenige Datenbanken (STN) oder nur für e<strong>in</strong>emaximale Zeichenanzahl (FIZT) zulässig ist. Vgl. Tab. 8.2 im Anhang!im Wort: sehr empfehlenswert, um verschiedene Schreibweisen zu erfassen, z.B.gra*ik: sucht Graphik und Grafiksul*at: sucht Sulfat und Sulphatoxidi?<strong>in</strong>g: sucht oxidiz<strong>in</strong>g und oxidis<strong>in</strong>gconvert?r: sucht: converter und convertorele?tri*: sucht elektri… und electri...(vgl. hierzu Kap. 3.9.1 sprachliche Besonderheiten)* ? # ! $ s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> gängigen Trunkierungszeichen; leider werden sie bei den e<strong>in</strong>zelnen Hosts mit sehrunterschiedlicher Bedeutung und Wirkung benutzt! E<strong>in</strong>e Übersicht bietet Tabelle 8.2 im Anhang.Trunkierungszeichen (<strong>in</strong>sbes. am Ende) sollen gemäß Empfehlungen <strong>in</strong> der Literatur "vorsichtig"angewendet werden, da sie „das Rechercheergebnis enorm erhöhen können und unter Umständen völligirrelevante Wörter gesucht bzw. gefunden werden“, wenn zu rigoros trunkiert wird:stahl* führt zu Hunderten verschiedener Wörter wie Stahlbeton, Stahlmatte, Stahlbau, Stahlhelm,Stahlross, stahlblau, stahlhart usw.Ich b<strong>in</strong> da auf Grund der Erfahrung etwas anderer Me<strong>in</strong>ung und empfehle: e<strong>in</strong>en Wortstamm "mitÜberlegung so frühzeitig wie möglich und so spät wie nötig" rechtstrunkieren, um auch Begriffs- oderBeugungsvarianten zu f<strong>in</strong>den, auf <strong>die</strong> man sonst gar nicht käme!!Denn: sowie man mehrere Aspekte über e<strong>in</strong> logisches AND oder enger durch oben genannte Operatorenmite<strong>in</strong>ander verknüpft (und das ist bei technisch-naturwissenschaftlichen Themen der Normalfall), fallennämlich durch <strong>die</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit anderen Begriffen uns<strong>in</strong>nige Worttreffer im allgeme<strong>in</strong>en automatischwieder heraus.E<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Beispiele hierzu siehe <strong>in</strong> den Übungen (Anlage 8.10; <strong>in</strong>sbes. Mobile Laser Tec)In seltenen E<strong>in</strong>zelfällen kann man natürlich mit <strong>die</strong>ser Sichtweise auch mal e<strong>in</strong>e "naive Bauchlandung"machen, wenn sich h<strong>in</strong>ter dem trunkierten Rest ganz banale / allgeme<strong>in</strong>e Begriffe verbergen oder solche, <strong>die</strong>es <strong>in</strong> mehreren / vielen Fachgebieten mit unterschiedlichen Bedeutungen gibt.Solch e<strong>in</strong> seltenes negatives Beispiel:Gesucht: Herstellung von Aktivkohle. Wählt man im Englischen statt(char or chars or charcoal*) and (manuf* or produc* or fabric* or ...)aus Schreibfaulheit oder ohne Nachdenken nur <strong>die</strong> Suche<strong>in</strong>gabechar* and (manuf* or produc* or fabric* or ...)dann endet sie "tödlich", weil damit auch Wörter wie charge, charges, charg<strong>in</strong>g, character, characteristic, characteristically,characterisation, characterization, chariot, Charpy [impact] test etc. gefunden werden und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den"Allerweltsbegriffen" <strong>in</strong> der anderen Klammer fast nur zu Ballast und nicht-relevanten Treffern (<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Beispiel aus denBereichen Hochofen, Physik, Werkstoffwissenschaft u.a.) führen; daran würde auch e<strong>in</strong>e engere Verknüpfung über den OperatorSAME oder WITH nichts ändern..3.8 Suchkommandos <strong>in</strong> der Praxis: Komplexe SuchformulierungenBeispiel 1:In e<strong>in</strong>er Suchformulierung kann mehr als e<strong>in</strong> Operator verwendet werden, z.B.thermal and decomp* or degrad* not apparat*Diese E<strong>in</strong>gabe wird vom Hostrechner ausgeführt als15


(thermal and decomp*) or (degrad* not apparat*)Das ist vom Rechercheur aber mit Sicherheit nicht gewollt, sondern so:thermal and (decomp* or degrad*) not apparat*denn decomp* und degrad* s<strong>in</strong>d Synonyme und sollen entsprechend behandelt werden.Beispiel 2:(rat or mouse or mice) and (gene or pseudogene)würde ohne Klammern ausgeführt alsrat or mouse or {mice and gene} or pseudogeneOhne Klammern werden <strong>die</strong> Operatoren also nicht e<strong>in</strong>fach von l<strong>in</strong>ks nach rechts, sondern mitunterschiedlicher Rangordnung bzw. Gewichtung abgearbeitet!(gewisse Analogie: vgl. mathematische Ausdrücke auf dem Taschenrechner.)Leider gibt es auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Frage wieder ke<strong>in</strong>e völlige Übere<strong>in</strong>stimmung zwischen den Hosts, wie <strong>die</strong>Tabelle zeigt:Rangordnung für <strong>die</strong> Ausführung der Operatoren (von oben nach unten)CSA FIZ T STNEasy WISO Web of Science(…) (…) (…) (…) (…)Phrase ADJ „Phrase“ „Phrase“ „Phrase“WITHIN „X“NEARWITHNEARSAME SAME und SENT *NOTNOTAND und NOT * AND und NOT *ANDANDOR OR OR OR ORDeshalb sollten bei Benutzung mehrerer verschiedener Operatoren <strong>in</strong> derselben Frage unbed<strong>in</strong>gtbzw. immer Klammern gesetzt werden, um dem Hostrechner zweifelsfrei mitzuteilen, wie <strong>die</strong>Abhängigkeiten zwischen den Begriffen von Ihnen gewollt s<strong>in</strong>d und welche Operatoren folglichvorrangig auszuführen s<strong>in</strong>d.Beispiel 3:E<strong>in</strong> Faktum, das von vielen Benutzern nicht richtig erkannt oder falsch <strong>in</strong>terpretiert wird:(A or B or C) and ( D or E) or (F or G or H or ...) and ...Jedes weitere OR (d.h. Synonym oder Unter-, Ober-, verwandter Begriff) kann <strong>die</strong> Trefferzahl erhöhen(muß aber nicht!). Man gew<strong>in</strong>nt eventuell, verliert aber nichts!Jedes weitere AND (d.h. jede weitere Aspektgruppe) schränkt das Ergebnis (meistens) erheblich e<strong>in</strong>!!Beispiele 4:(A or (B and C)) and (...) Klammer um B and C ist nicht notwendig, <strong>die</strong>nt aber der„eigenen Sicherheit“{ A and (B or C) } not D Die geschweifte Klammer ist nicht notwendig, weila) bei FIZT und STNEasy das AND vor dem NOT von l<strong>in</strong>ks nach rechts abgearbeitet wird;b) bei CSA und WoS das NOT gegenüber AND höherrangig ist.* Wenn e<strong>in</strong>e Suchformulierung zwei oder mehrere Operatoren gleicher Gewichtung enthält, werden sie von l<strong>in</strong>ks nachrechts <strong>in</strong> der vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt.16


3.9 Besonderheiten (Sprache, Synonyme, Stoppwörter, Ober-, Unterundverwandte Begriffe)3.9.1 Besonderheiten der englischen SpracheZu berücksichtigen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> unterschiedlichen US-amerikanischen und englischen Schreibweisen (spell<strong>in</strong>gvariations), z.B.USUKalum<strong>in</strong>um alum<strong>in</strong>iumcesium caesiumdepolarization depolarisationcolor colourconverter convertorfiber fibrefluidiz<strong>in</strong>g fluidis<strong>in</strong>gmodel<strong>in</strong>g modell<strong>in</strong>gsulfur sulphurflotation floatationbenefication beneficiationanalyses analysisag<strong>in</strong>g age<strong>in</strong>gE<strong>in</strong>e umfangreiche (aber trotzdem nicht vollständige) Liste ist <strong>in</strong> Anlage 8.5 zusammengestellt.3.9.2 Besonderheiten der deutschen SpracheEs ist <strong>die</strong> Rechtschreibung nach alten und neuen Regeln zu berücksichtigen. Die alten Schreibweisenwerden natürlich nicht geändert, das wäre zu kosten<strong>in</strong>tensiv. (In Teilbereichen ist allerd<strong>in</strong>gs gehandeltworden: <strong>die</strong> Schreibweise von Schlagwörtern/Deskriptoren beim FIZ Technik wurde umgestellt!)AltNeurauhigkeitrauigkeitdifferentialgleichung differenzialgleichungsprengstoffabrik sprengstofffabrikpotentialepotenziale3.9.3 Getrennt- und Zusammenschreibung (<strong>in</strong>sbes. im Englischen),Aufzählungen(<strong>die</strong> Sonderzeichen wie B<strong>in</strong>destrich oder Schrägstrich werden natürlich nicht bzw. als Leerzeichene<strong>in</strong>gegeben!)premixedpre-mixedmulticriteria multi-criteriaultrasonic* ultra-sonic* (* Trunkierung wegen evtl. ultrasonically!)oekobilanziell* oeko-bilanziell*bioflotationbio-flotationnanocrystall<strong>in</strong>ity nano-crystall<strong>in</strong>itynanoscalenano-scalenonmetallicnon-metallicp<strong>in</strong>hole p<strong>in</strong> hole (Lunker, Gasblase, Randblase)submicrosub-microsubsurfacesub-surface17


etc!superpressure super-pressureturbocompressor turbo compressorwastewaterwaste waterreusere-usereutilize, reutilise re-utilize, re-utilisereprocess<strong>in</strong>g re-process<strong>in</strong>gonl<strong>in</strong>eon-l<strong>in</strong>e (hier gibt es bei STN e<strong>in</strong> Problem, siehe Kap. 3.9.5 Stoppwörter)<strong>in</strong>situ<strong>in</strong>-situmicro/nanotribology mikro/nano-tribologie"...jodhaltigen und nicht-Jod-haltigen..." (Diss. 1995)"e<strong>in</strong>-, zwei- und dreidimensionale ...""one, two or three dimensional ... ""1, 2, or 3-dimensional …""... for <strong>in</strong>- and ex-vessel application." (FZKA 6973)3.9.4 Deutsche Suchwörter <strong>in</strong> ausländischen Datenbanken(vgl. Kap. 3.1)Auch <strong>in</strong> Datenbanken, <strong>die</strong> <strong>in</strong> England und USA produziert werden, f<strong>in</strong>det man deutsche Orig<strong>in</strong>altitel - <strong>die</strong>Umlaute allerd<strong>in</strong>gs nicht <strong>in</strong> der gewohnten Form: statt ä, ö, ü steht dann e<strong>in</strong> a, o, u. Die Umlaute werdennicht aufgelöst, sondern e<strong>in</strong>fach nur <strong>die</strong> Pünktchen weggelassen:Reaktionsvermogen der schwefligen SaureWarmeubergang <strong>in</strong> IndustrieofenBesonders „unangenehm“ für deutsche Bibliothekare, wenn aus e<strong>in</strong>em Autor „M. Schröter“ dann e<strong>in</strong> „M.Schroter“ wird und aus dem Autor „Müller“ e<strong>in</strong> „Muller“!E<strong>in</strong>e Zeitschrift „Mull und Abfall“ wird beim Lesen eventuell noch akzeptiert, aber so sicher nicht gesucht.Beim „ß“ gibt es (so weit ich feststellen konnte) ke<strong>in</strong>e Probleme: z.B. der Autor „O. Voß“ der <strong>TU</strong> BSersche<strong>in</strong>t als „Voss O“.3.9.5 Stoppwörter / stop wordsStoppwörter s<strong>in</strong>d häufig benutzte Wörter wie Artikel (z.B. an, the, der, <strong>die</strong>, das), Präpositionen /Verhältniswörter (z.B. as, of, <strong>in</strong>, for, through, to), und Pronomen / Fürwörter (z.B. it); sie werden bei denmeisten Hosts nicht <strong>in</strong>dexiert und s<strong>in</strong>d deshalb generell oder <strong>in</strong> bestimmten Feldern nicht explizit suchbar(Ausnahme: CSA!!)Die logischen Operatoren s<strong>in</strong>d immer Stoppwörter, können also bei ke<strong>in</strong>em Host gesucht werden; es seidenn maskiert als a?d bzw. <strong>in</strong> Anführungszeichen "and".4 Trefferliste, Dokumentanzeige und -ausgabeE<strong>in</strong>heitlichkeit gibt es (wie nicht anders zu erwarten) auch hier nicht, aber es gilt als grobes Pr<strong>in</strong>zip: Siekönnen entweder alle oder e<strong>in</strong>zelne Treffer, <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>er Seite angezeigt werden, auswählen und mitHäkchen markieren oder sämtliche Treffer e<strong>in</strong>es Suchschritts und dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Warenkorb oder <strong>in</strong> <strong>die</strong>Marked List übertragen. Dann wählen Sie je nach Angebot des Hosts e<strong>in</strong> Format für <strong>die</strong> Dokumentanzeige(Vollformat, Zitierformat,...) und lassen sich <strong>die</strong> Dokumente, d.h. <strong>die</strong> Literaturnachweise, anzeigen oderausgeben als Druck/Pr<strong>in</strong>t auf dem eigenen Drucker oder als Speicherdatei/Save/Download (je nach Host alsHTM, RTF, TXT) oder per e-mail zusenden.Die vielfach angebotene Volltextbestellung / PDF-Ausgabe ist vertragsgemäß bei ke<strong>in</strong>em Host abonniert undsomit nicht möglich!!18


5 Fachlich relevante Fachportale, Virtuelle FachbibliothekenEs gibt e<strong>in</strong>e große Anzahl von Ressourcenlisten, <strong>in</strong> denen Informationsquellen des unsichtbaren Websenthalten s<strong>in</strong>d. In der Regel s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> durchsuchbare Datenbanken zusammengestellt. DerartigeRessourcenlisten werden meist von Wissenschaftlern, Hochschulmitarbeitern, Bibliothekaren, bestimmtenBerufsgruppen und anderen zusammengetragen. Zu den nützlichen gehören m.E.:• http://vifatec.tib.uni-hannover.de/ = Virtuelle Fachbibliothek Technik• http://vifaphys.tib.uni-hannover.de = Virtuelle Fachbibliothek Physik• http://vifaholz.tib.uni-hannover.de/ = Virtuelle Fachbibliothek Holztechnologie• http://www.vascoda.de = das Wissenschaftsportal der Wissenschaftlichen Bibliotheken undInformationse<strong>in</strong>richtungen• http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html = Karlsruher Virtueller Katalog: e<strong>in</strong> Meta-Katalog zumNachweis von mehr als 75 Millionen Büchern und Zeitschriften <strong>in</strong> Bibliotheks- undBuchhandelskatalogen weltweit.• http://<strong>in</strong>ternetbibliothek.de bzw.• http://deutsche<strong>in</strong>ternetbibliothek.de = das Portal der deutschen und österreichischen öffentlichenBibliotheken *• http://www.eevl.ac.uk/ = Enhanced and Evaluated Virtual Library (früher: Ed<strong>in</strong>burgh Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>gVirtual Library)• http://www.lib.umd.edu/UMCP/ENGIN/TechReports/Virtual-TechReports.html = Virtual TechnicalReports Center, Epr<strong>in</strong>ts, Prepr<strong>in</strong>ts and Technical Reports on the Web †• http://www.specialissues.com/lol/ = thematisierte Ressourcenlisten für das unsichtbare Webzusammensgestellt und ständig auf dem neuesten Stand gehalten von Gary Price, e<strong>in</strong>emBibliothekar an der George Wash<strong>in</strong>gton Univ., Wash<strong>in</strong>gton D.C.• http://gwu.edu/gelman/guides/general/websearch/ = e<strong>in</strong> Führer der George Wash<strong>in</strong>gton Univ.,Wash<strong>in</strong>gton D.C., zu Suchmasch<strong>in</strong>en und anderen Quellen für <strong>die</strong> Suche im Web.6 Durchführung e<strong>in</strong>er Recherche6.1 VorbereitungDie theoretische und ausführliche Vorbereitung der Suchstrategie spart im Endeffekt Zeit.Auch hier gilt: Ohne Fleiß ke<strong>in</strong> Preis!Die erfolgreiche "mal-eben-schnell-Recherche" mit guter Ausbeute an relevanter Information gibt es zwarauch - aber leider zu selten. Fast immer ist e<strong>in</strong> gewisser, mal mehr, mal weniger großer Aufwanderforderlich.Hierzu gehört <strong>in</strong>sbesondere <strong>die</strong> überlegte Auswahl geeigneter Suchbegriffe. Wenn <strong>die</strong> eigenen Kenntnisseund <strong>die</strong> eigene Fantasie nicht ausreichen, sollten als Hilfen Wörterbücher als auch Indexlisten undSchlagwortlisten/Thesauren oder Fachklassifikationen herangezogen werden, - sofern <strong>die</strong>se gedruckt zurVerfügung stehen oder bei e<strong>in</strong>igen Hosts im Onl<strong>in</strong>eangebot benutzbar s<strong>in</strong>d (CSA, FIZT, WISO, STNEasy.* Mit dem kostenlosen e-mail-Auskunfts<strong>die</strong>nst bietet <strong>die</strong> DIB e<strong>in</strong>en Service an, den ke<strong>in</strong> kommerzieller Anbieterleistet: Per Mail können <strong>die</strong> Kunden (<strong>die</strong> allgeme<strong>in</strong>e Öffentlichkeit = jedermann!) ihre Fragen zu beliebigenThemengebieten an <strong>die</strong> DIB-Lektoren stellen und erhalten <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Tages e<strong>in</strong>e fachkundige Antwort.In der Literatur werden dazu teils magere, teils aber auch überaus positive Erfahrungen berichtet. Me<strong>in</strong>e beiden Testszu allerd<strong>in</strong>gs sehr speziellen Themen aus Technik und Naturwissenschaft brachten leider gar ke<strong>in</strong> Ergebnis – aber e<strong>in</strong>enegative Antwort <strong>in</strong>nerhalb von 30 Stunden.† Die <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Liste aufgeführten Institute machen (Volltext-durchsuchbare) erweiterte Abstracts im Web verfügbar:Technische Berichte, Forschungsberichte jeder Art, Vorabdrucke, Dissertationen, Thesen.19


6.1.1 ChecklisteCheckliste zur Prüfung der Suchbegriffe:• Korrekte Schreibweise• Alternative Schreibweisen• Ist <strong>die</strong> korrekte Bezeichnung / der richtige Begriff gewählt?• S<strong>in</strong>d unterschiedliche Sprachen, unterschiedlicher Sprachgebrauch berücksichtigt?• Beschreibt der gewählte Begriff das Thema breit genug oder handelt es sich um e<strong>in</strong>enSpezialbegriff?• S<strong>in</strong>d <strong>die</strong> gängigen Synonyme berücksichtigt worden?Auch <strong>die</strong> richtige Wahl der Hosts und Datenbanken je nach Fragestellung und Suchstrategie, d.h. wie <strong>in</strong> denDatenbanken gesucht werden kann, ist manchmal wichtig.• Aufbau der Datenbank: ist <strong>die</strong> Suche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Feldern durchführbar oder gibt es e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltlicheErschließung?• <strong>die</strong> Fe<strong>in</strong>heiten der Suchsprache: ist der E<strong>in</strong>satz von Abstandsoperatoren möglich, wenn ja welchen?• das Angebot an Ausgabeformaten:o gibt es nur <strong>die</strong> Wahl zwischen (oft nichtssagendem) Aufsatztitel oder gleich demkompletten Zitat (so bei STNEasy; Sie als Endnutzer bezahlen zwar nichts, aber <strong>die</strong> UB imH<strong>in</strong>tergrund zahlt nach Verbrauch!!)o oder spielt <strong>die</strong> Anzahl der abgerufenen Komplettzitate ke<strong>in</strong>e so wichtige Rolle (für <strong>die</strong> UB,da <strong>die</strong> UB bereits e<strong>in</strong>en Jahres-Pauschalbetrag bezahlt hat; so bei CSA, FIZ Technik, Webof Science und WISO).6.1.2 Suche von ZitierungenNahezu jeder Zeitschriften- oder Tagungs-/Konferenz-Aufsatz oder erst recht Review-Artikel wirdabgeschlossen mit e<strong>in</strong>er Referenzliste, <strong>in</strong> der Literatur zum Thema zitiert wird: ältere!Daraus ergeben sich zwei Fragestellungen. Es kann gefragt werden:A) Wer hat außer dem vorliegenden Aufsatz (z.B. <strong>die</strong> dar<strong>in</strong> enthaltene Ref. 3) auch noch zitiert?B) Wer hat - andersherum, <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gegenwart gerichtet! - den vorliegenden Aufsatz zitiert?!!Die Beantwortung ist mit Datenbanken wie dem SCI-E oder SSCI (Web of Science) oder dem DPCI(speziell für Patente) möglich.Zu B ist allerd<strong>in</strong>gs anzumerken: Nicht jeder Zitierende muss sich nun gerade auf den E<strong>in</strong>zelaspekt imvorliegenden Aufsatz beziehen, der für Sie selbst so wichtig ist. D.h. <strong>die</strong>se Suchrichtung liefert u. U. auchsehr viel „Schrott“. Aber - da man von Fachterm<strong>in</strong>i völlig unabhängig ist! - liefert sie häufig wertvolleArtikel mit e<strong>in</strong>em ganz anderen (Fach-)Wortschatz, <strong>die</strong> man auf konventionelle Weise eventuell nie f<strong>in</strong>denwürde!Denn viele Autoren besitzen bei der Wahl ihrer Ausdrücke e<strong>in</strong>e oft erstaunliche Fantasie! Es steht also nichtimmer so da, wie man es vielleicht erwartet, man muss dann regelrecht „um <strong>die</strong> Ecke“ denken.Wenn man bereits e<strong>in</strong>en oder gar mehrere Artikel zum gesuchten Thema kennt, dann lohnt sich e<strong>in</strong>eZitierungssuche auch unter dem Gesichtspunkt „Sammlung von Ideen“, d.h. Sammeln von Synonymen,Ober-, Unter- und verwandten Begriffen zur Vorbereitung e<strong>in</strong>er umfangreicheren oder bis dah<strong>in</strong> nicht soerfolgreich verlaufenen Recherche.Vor allem sehr zu empfehlen bei neuen Forschungsgebieten, <strong>in</strong> denen sich noch ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicherSprachgebrauch herausgebildet hat, wenn – wie gesagt – bereits e<strong>in</strong> relevanter/grundlegender Artikel bekanntist.Für das Alter e<strong>in</strong>er zitierten Publikation gibt es ke<strong>in</strong>e zeitliche Grenze. Das Ersche<strong>in</strong>ungsjahr kann beliebigalt se<strong>in</strong>, kann beim SCI-E also auch vor 1945 (dem Startjahr für <strong>die</strong> ausgewerteten Zeitschriften =zitierenden Aufsätze) liegen bis zurück <strong>in</strong>s 19. Jh.Weitere <strong>in</strong>teressante H<strong>in</strong>weise zum Zitieren siehe im Aufsatz Anlage 8.13 „Wer zitiert wen?“)20


6.1.3 "Sprache"Im Kapitel 2.4 Datenfelder (Feld Sprache des Dokuments) ist am Rande darauf h<strong>in</strong>gewiesen worden: DieSprache des Dokuments ist nicht identisch bzw. zu verwechseln mit der Sprache der Datenbank! Fastalle Datenbanken nehmen <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternationale Literatur der unterschiedlichsten Herkunftsländer und -sprachenauf, wobei <strong>die</strong> Aufsatztitel und <strong>die</strong> Abstracts fast immer <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sprache des Datenbankherstellers übersetztund ggf. überarbeitet (editiert) werden.Deutsche Datenbankproduzenten s<strong>in</strong>d im Lauf der Jahre (seit dem Aufkommen der Onl<strong>in</strong>e-Recherchen ca.ab 1980) dazu übergegangen, englischsprachige Orig<strong>in</strong>ale (Titel und/oder Abstract) zuerst mit, später dannnur im Orig<strong>in</strong>al ohne Übersetzung zu übernehmen.Es gibt auch deutsche Datenbanken, <strong>die</strong> ihre Schlagwörter im Feld CT <strong>in</strong> beiden Sprachen anbieten (Ulidat,Entec, ...).Andererseits nehmen ausländische Datenbanken zusätzlich zum übersetzten auch den russischen,italienischen etc. Orig<strong>in</strong>altitel, folglich auch deutschsprachige Titel, auf (Pascal, Compendex, NTIS,...)Tipp: Aus <strong>die</strong>sen Gründen empfiehlt es sich, <strong>in</strong> den Datenbanken der Hosts FIZ Technik, STNEasy undWISO grundsätzlich parallel mit deutschen und englischen Begriffen zu arbeiten! Die kle<strong>in</strong>e Mühe lohntsich!6.2 Suche6.2.1 Suche<strong>in</strong>stiegE<strong>in</strong>e zu starke E<strong>in</strong>schränkung zu Beg<strong>in</strong>n kann relevante Dokumente ausschließen. Wenn Ihr Suche<strong>in</strong>stieg zuviele Treffer / answers / records oder zu viele unerwünschte Antworten ergibt, können Sie Ihr Suchergebnisverfe<strong>in</strong>ern / e<strong>in</strong>grenzen, <strong>in</strong>dem Sie weitere Aspekte (weitere Suchbegriffe) zur Ausgangsfrage h<strong>in</strong>zufügen.6.2.2 AnlesenFalls Ihre Suchergebnisse zu mager ausfallen: das Anlesen von Artikeln / Treffern (Titel, Abstract,Deskriptoren / Schlagwörter) liefert meistens weitere Suchbegriffe sowie Synonyme für Suchbegriffe.6.2.3 Besonderheiten bei CSA:Für CSA ist positiv anzumerken:<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>fachen und der Erweiterten Suche (Anywhere) werden Ihre Suchbegriffe <strong>in</strong> sämtlichen Felderngesucht:• man kann somit nach Seitenzahlen, Heft- oder Bandnummern suchen: sehr nützlich, wenn z.B. e<strong>in</strong>eAufsatzkopie vorliegt ohne Vermerk, aus welcher Zeitschrift er stammt;• man kann nach beliebigen alphanumerischen Zeichenkomb<strong>in</strong>ationen suchen, also z.B. auch nach derPräposition „of“ oder „on“, <strong>die</strong> bei anderen Hosts als sog. Stoppwort verboten ist bzw. nicht<strong>in</strong>dexiert wird. (vgl. 3.9.3 onl<strong>in</strong>e und on-l<strong>in</strong>e)21


6.2.4 Besonderheiten beim FIZ Technik:"Falle" bei der Rechtstrunkierung beim FIZ Technik: Enthält das Wörterbuch mehr als 5000 Begriffe mitdem e<strong>in</strong>gegebenen Wortstamm (so viele?? - denken Sie ausser an S<strong>in</strong>gular und Plural auch an <strong>die</strong>unterschiedlichen Dekl<strong>in</strong>ations-/Beugungsmöglichkeiten Genitiv + Dativ + Akkusativ der Wörter <strong>in</strong> derdeutschen Sprache!!), so werden nur <strong>die</strong> ersten 5000 Begriffe übernommen. Die Trunkierung sollte beiderartigen deutschen Wortstämmen wie Betrieb-, Schw<strong>in</strong>gung-, Strömung-, Verfahren- usw. hier so spät wienötig gesetzt werden.Die Antwortzeit nach e<strong>in</strong>er abgeschickten Frage kann je nach Host und/oder je nach Tageszeit sehrunterschiedlich lang se<strong>in</strong>! Mögliche Ursachen s<strong>in</strong>d: Die Antwortzeit ist von der Kommunikation mit demInternet abhängig, je nach Tageszeit und Region kann es zu Überlastungen/Engpässen kommen.Insbesondere für den leistungsschwachen Rechner des FIZ Technik <strong>in</strong> Frankfurt/Ma<strong>in</strong> aber gilt: E<strong>in</strong>eerfolglose Suche (ggf. wegen zu starker Trunkierung <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Kontextoperatoren) wird nachmaximal 3 M<strong>in</strong>uten vom Host mit e<strong>in</strong>er Meldung beendet. Warten Sie daher unbed<strong>in</strong>gt auf <strong>die</strong>senHostabbruch und brechen Sie <strong>die</strong> Suche aus Ungeduld nicht mit der Browserfunktion Abbrechen oder Stoppab, da es sonst dazu kommen kann, dass <strong>die</strong> Recherche erst nach 10 M<strong>in</strong>uten mit e<strong>in</strong>em erneuten Log<strong>in</strong>fortgesetzt werden kann. Die bisherige Suche ist dann komplett verloren.6.2.5 Besonderheiten bei STNEasy:Der Nutzer wählt im ersten Schritt e<strong>in</strong>e Kategorie, d.h. e<strong>in</strong>e fachliche Datenbankgruppe aus und führtdann <strong>die</strong> Recherche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er oder mehreren Datenbanken <strong>die</strong>ser Gruppe durch.Achtung:Nicht immer s<strong>in</strong>d alle Datenbanken e<strong>in</strong>er Kategorie für <strong>Clausthal</strong> lizensiert !!Falls Sie nicht-lizensierte Datenbanken für Ihre Suche markieren, erhalten Sie <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen als Ergebnisfür <strong>die</strong> Suchanfrage "Fehler bei der Suche <strong>in</strong> ... Datenbank", d.h. Null Treffer!E<strong>in</strong>e derzeit aktuelle Liste der im Campus verfügbaren Kategorien und den ihnen zugeordnetenDatenbanken f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> der Anlage 8.4.Mit der Option Verfe<strong>in</strong>ern können Sie Ihre Suche nur e<strong>in</strong>grenzen und dabei nur <strong>die</strong> Booleschen OperatorenAND und NOT anwenden. Die Verfe<strong>in</strong>erung der Suche ist kostenlos.Um Ihre Suche zu erweitern, müssen Sie zur Suchseite zurückgehen und weitere Synonyme oderUnterbegriffe (narrower terms) oder sachlich weiter gefasste Suchterme oder Ober- und verwandte Begriffee<strong>in</strong>beziehen. Dies gilt als e<strong>in</strong>e neue Suche und wird der UB durch e<strong>in</strong>e zusätzliche Suchgebühr <strong>in</strong> Rechnunggestellt.Tipp: Da <strong>die</strong> Funktion Verfe<strong>in</strong>ern kostenlos ist, sollten Sie bei STNEasy mit e<strong>in</strong>em weitgefassten, grobenAspekt Ihres Themas, ggf. mit e<strong>in</strong>em zentralen Begriff (<strong>in</strong>klusive se<strong>in</strong>er Synonyma), der <strong>in</strong> jedem Falle /immer vorkommen muss, Ihre Suche beg<strong>in</strong>nen und dann (beliebig oft) <strong>die</strong> Suche verfe<strong>in</strong>ern.Stoppwörter werden zwar nicht gesucht, aber mitgezählt, d.h. sie spielen bei Wortabständen e<strong>in</strong>e Rolle. Esschadet also nicht, wenn sie <strong>in</strong>nerhalb von "Phrasen" e<strong>in</strong>gegeben werden, im Gegenteil! Anführungszeichennicht vergessen!Beispiele: "flow of fluids" "state of the art" "stand der technik"6.2.6 Besonderheiten bei WISO:Es dürfen maximal 9 Begriffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Suchfrage trunkiert werden.Die E<strong>in</strong>gabe von zusammenhängenden Begriffen oder e<strong>in</strong>er Wortreihenfolge erfolgt mit Anführungszeichen"..............". Die Begriffe müssen exakt <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Reihenfolge <strong>in</strong> der Treffermenge enthalten se<strong>in</strong>. DieTrunkierung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Phrase ist möglich.22


6.2.7 Besonderheiten beim Web of Science:Je Suchschritt können nur maximal 100.000 Treffer erfasst werden! Wenn Sie also nach e<strong>in</strong>zelnen, <strong>in</strong>Wissenschaft und Technik häufig benutzten Begriffen suchen (Wörtern wie z.B. cell, fib*s, flow, reaction,...), ohne sie mit anderen zu verknüpfen, erhalten Sie <strong>in</strong> der Search History <strong>in</strong> der Spalte Results den E<strong>in</strong>trag">100,000"; d.h. Ihre Suche ist unvollständig!!! Abhilfe:a) von vornhere<strong>in</strong> Verknüpfung solcher Wörter mit anderen Begriffen über Boolsche Operatoren oderKontext-Operator SAME, oderb) den Suchzeitraum (Standarde<strong>in</strong>stellung 1945-heute) e<strong>in</strong>schränken - oder <strong>in</strong> mehrere Zeitabschnittezerlegen und <strong>die</strong>se später wieder <strong>in</strong> Verknüpfungen (mittels OR) zusammenführen.Stoppwörter werden zwar nicht gesucht, aber mitgezählt, d.h. sie spielen bei Wortabständen e<strong>in</strong>e Rolle. Esschadet also nicht, wenn sie <strong>in</strong>nerhalb von "Phrasen" e<strong>in</strong>gegeben werden, im Gegenteil! Anführungszeichennicht vergessen!Beispiele: "flow of fluids" "state of the art" "<strong>in</strong>hibit<strong>in</strong>g the corrosion"Sie können für e<strong>in</strong>zelne Records /Nachweise e<strong>in</strong>en „Citation Alert“ (Dauerauftrag, siehe Kap. 6.3.4.)e<strong>in</strong>richten und erhalten dann e<strong>in</strong>e E-mail, wenn für <strong>die</strong>sen Artikel neue Zitierungen verzeichnet werden.Im “Full Record” Button “F<strong>in</strong>d Related Records”:“Related Records” s<strong>in</strong>d Dokumente, <strong>die</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e zitierte Referenz geme<strong>in</strong>sam haben. E<strong>in</strong>e Related-Records-Suche ist e<strong>in</strong>e schnelle und effiziente Methode, um relevante Forschung ausf<strong>in</strong>dig zu machen, <strong>die</strong>über <strong>die</strong> traditionelle Gegenstands- oder Autorensuche nicht zu erzielen ist.Unbed<strong>in</strong>gt das Suchprofil,also <strong>die</strong> Search History vor dem LOGOUT ausdrucken, da es <strong>in</strong> denErgebnislisten nicht enthalten ist!! (Sie können <strong>in</strong> den Speicher- oder Mail-Dateien nur kurze zusätzlicheNotizen abspeichern lassen.)6.2.8 Beenden / LogoutBeenden Sie Ihre Suche beim FIZ Technik, STNEasy, WISO und WoS mit dem entsprechenden LOGOUT-Button, da sonst z.T. <strong>die</strong> virtuelle Leitung für 10-30 M<strong>in</strong>uten weiterbesteht und dadurch der Zugang u. U.für e<strong>in</strong>en nachfolgenden Nutzer gesperrt se<strong>in</strong> kann.6.3 Auswertung, Abschlussarbeiten6.3.1 VollständigkeitVollständige Ergebnisse s<strong>in</strong>d häufig nur mit großem bis sehr großem Aufwand (zeitlich und <strong>in</strong>tellektuell)oder gar nicht zu erlangen, weil ke<strong>in</strong>e Datenbank bezüglich der von ihr erfassten Sachgebiete vollständig ist!Oder weil mancher gute Treffer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank steckt, <strong>in</strong> der man ihn auf Grund des "scopes"(Sachgebietsspektrums) <strong>die</strong>ser Datenbank gar nicht vermutet oder erwarten dürfte. Woher kommt das?Die Datenbankhersteller nehmen aus den meisten Zeitschriften nicht alle Artikel auf, sondern nur e<strong>in</strong>e mehroder weniger große Auswahl dessen, was <strong>in</strong> ihre Sachgebiete fällt. Zahlreiche Zeitschriften jedoch, <strong>die</strong> sieals generell sehr wichtig ansehen, werten sie als sogenannte Kernzeitschriften aus: sie verwerten dann dengesamten Inhalt (sämtliche Aufsätze und auch Kommentare, Leserbriefe, Werbung etc.), auch <strong>die</strong>sachgebietsfremden.Oder weil es noch unzählige Datenbanken gibt, auf <strong>die</strong> Sie bzw. wir <strong>in</strong> <strong>Clausthal</strong> (zumeist aus f<strong>in</strong>anziellenGründen) leider ke<strong>in</strong>en Zugriff haben!!!23


6.3.2 Nichts gefunden?Werfen Sie bei Misserfolgen nicht gleich <strong>die</strong> Fl<strong>in</strong>te <strong>in</strong>s Korn, sondern probieren Sie nach dem Mottoneue/andere Datenbank – neues Glück!Oder lassen Sie <strong>die</strong> Recherche von e<strong>in</strong>er versierteren Person durchführen.Allerd<strong>in</strong>gs gibt es auch Fälle, dass zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema noch niemand etwas beigetragen hat.6.3.3 DublettenVerme<strong>in</strong>tliche Dubletten <strong>in</strong> derselben Datenbank? Selten handelt es sich um "echte" Dubletten, also denreal doppelten Nachweis e<strong>in</strong> und desselben Artikels. Bei genauerem H<strong>in</strong>sehen werden Sie bemerken, dass esmeistens e<strong>in</strong>en anderen Grund hat:• Feld Quelle: der gleiche Artikel ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konferenzband abgedruckt und zusätzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erZeitschrift erschienen. Empfehlung: Berücksichtigen Sie beide, <strong>in</strong>sbes. wenn der Volltext <strong>in</strong><strong>Clausthal</strong> nicht vorhanden ist. Vielleicht lässt sich der e<strong>in</strong>e leichter/schneller über Fernleihebeschaffen als der andere!• Feld Titel: Der Aufsatztitel kl<strong>in</strong>gt "verdammt" ähnlich, ist aber m<strong>in</strong>imal variiert (und/oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emanderen Jahr erschienen und/oder von anderen Autoren).• Feld Autoren: Bei Arbeitsgruppen von vier, fünf und mehr Autoren sehen <strong>die</strong> Namen auf den erstenBlick gleich aus; aber e<strong>in</strong>er wurde durch e<strong>in</strong>en anderen Mitarbeiternamen ausgetauscht!• Feld Sprache/Titel/Quelle: Es ist derselbe Artikel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersetzung!6.3.4 Alerts / Monitor<strong>in</strong>g / Dauerauftrag / Abonnementrecherche / Profil<strong>die</strong>nstManche Hosts (CSA, STN, FIZT, WoS) bieten auch e<strong>in</strong>en sog. SDI-Service = selective dissim<strong>in</strong>ation of<strong>in</strong>formation service, d.h. Sie können Ihre Suchstrategie (search history) zusammen mit Ihrer E-mail-Adresseund e<strong>in</strong>em Passwort beim Host abspeichern und erhalten automatisch bei jedem Datenbank-Update e<strong>in</strong>e E-mail mit Suchergebnissen, sofern sich neue ergeben haben.Dies bewährt sich natürlich nicht bei den meisten speziellen (E<strong>in</strong>mal-)Themen mit meist nur wenigen neuenTreffern pro Monat, lohnt sich aber, wenn man über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum Literatur zu e<strong>in</strong>em bestimmtenumfangreicheren Sachgebiet benötigt oder <strong>in</strong>sbesondere mit der Entwicklung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em (neuen)Wissensgebiet immer auf dem aktuellen Stand bleiben möchte.Wenn Sie <strong>die</strong>sen Service für e<strong>in</strong>e oder mehrere Datenbanken aus dem Angebot von STN oder STNEasywünschen, geht <strong>die</strong>s nur über e<strong>in</strong>en Rechercheauftrag an <strong>die</strong> UB.7 Literaturzu 2.2 DatenbanktypenRe<strong>in</strong>hold Hügel: Datenbanktypen <strong>in</strong> der Literatur: e<strong>in</strong> Überblick. Nachr. Dok. 41 (1990), S. 357-360.zu 2.3 Wichtige FachdatenbankenAlja Goemann-S<strong>in</strong>ger / Petra Graschi / Rita Weissengerber: Recherchehandbuch Wirtschafts<strong>in</strong>formationen:Vorgehen, Quellen, Praxisbeispiele. Berl<strong>in</strong>: Spr<strong>in</strong>ger 2003. xi, 280 S. 3-540-44272-3.zu 5 Internet: Portale, Virtuelle....Helmut Jüngl<strong>in</strong>g: Rezension zu: EEVL – Enhanced and Evaluated Virtual Library: www.eevl.ac.uk/ . ZfBB51 (2004), H.2, S.116-118.www.<strong>in</strong>ternetbibliothek.de. In: Jahrbuch. Deutscher Bibliotheksverband e.V. 2002/03, S. 32-33.24


Haike Me<strong>in</strong>hardt: Ungenutzte Potenziale: Konzept und Angebot der Deutschen Internetbibliothek. BuB 56(2004), H.1, S. 36-39.Stephan Lamprecht: Professionelle Recherche im Internet. 3., überarb. u. erw. Aufl. München: Hanser2001. 268 S. 3-446-21544-1.Thorsten Potempa / Peter Franke / ...: Informationen f<strong>in</strong>den im Internet: Leitfaden für <strong>die</strong> gezielte Onl<strong>in</strong>e-Recherche. 3., aktual. Aufl. München: Hanser 2001. 400 S. 3-446-21638-3.Ra<strong>in</strong>er Kolbeck: Erfolgreiche Internetsuche: Informationen weltweit gezielt suchen und f<strong>in</strong>den. 2., überarb.u. aktual. Aufl. Haar b. München: Markt und Technik 1998. 279 S. 3-8272-5389-6.zu 6.1.2 und 6.2.7SCI = Science Citation IndexAlfred Maelicke: Wer zitiert wen? - In: Nachr. Chem. Tech. Lab. 37 (1989), Nr.3, S. 267-268.8 Anlagen8.1 Nachbarschaftsoperatoren nach HostsBeschreibung / Bedeutung / gesucht CSA FIZ T STNEasy WISO Web of Sc.Suchbegriffe müssen unmittelbar nebene<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> derReihenfolge der E<strong>in</strong>gabe stehen.("Wörter als Phrase“)(Es darf ke<strong>in</strong> Wort dazwischen stehen.)Leerzeichend.h.ke<strong>in</strong> Operatoradj "........"adjneben"........"Die Suchworte müssen <strong>in</strong> der vorgegebenen Reihenfolgeim Dokument vorkommen und es darf maximal e<strong>in</strong>weiteres Wort dazwischen stehen (muß aber nicht).Suchbegriffe <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge, durch weniger alsX Wörter vore<strong>in</strong>ander getrennt. (mit 1 < X < beliebig)Suchbegriffe <strong>in</strong> beliebiger Reihenfolge, durch weniger als10 Wörter (d.h. maximal 9) vone<strong>in</strong>ander getrennt.(NEAR ist gleichbedeutend mit WITHIN 10)-- adj2 adj2neben2with<strong>in</strong> XnearSuchbegriffe müssen <strong>in</strong> demselben Satz vorkommen with near(2)Suchbegriffe müssen <strong>in</strong> demselben Feld vorkommen same samegleichnearSuchbegriffe <strong>in</strong> relativer Reihenfolge (Nachbarschaft nicht<strong>in</strong>begriffen).Suchbegriffe <strong>in</strong> relativer Reihenfolge (Nachbarschaft nicht<strong>in</strong>begriffen)."before“(3)"after“(3)withmitsame(1) Die Phrase <strong>in</strong> Anführungszeichen darf bei STN auch Stoppwörter enthalten! (vgl. Kap. 3.9.5).z.B. “particles <strong>in</strong> the ra<strong>in</strong>” oder “flow of fluids” oder “cream of wheat”STN ignoriert <strong>die</strong> Stoppwörter, stellt aber sicher, dass <strong>die</strong> Terme dicht beie<strong>in</strong>ander liegen.(2) Mehrere Begriffe können auch ohne Operator zwischen ihnen, also nur durch Leerzeichengetrennt, e<strong>in</strong>gegeben werden; <strong>die</strong>se werden dann als NEAR Operator <strong>in</strong>terpretiert.(3) <strong>die</strong> Anführungszeichen s<strong>in</strong>d hier notwendig!25


8.2 TrunkierungenPlatzhalter / wildcards E<strong>in</strong>gabe: f<strong>in</strong>det: CSA FIZ T STNEasy WISO Web ofScienceRechtstrunkierung: fib* fiber,fibers,fibre,fibres,fibrous,fibroid,beliebig viele Zeichenfibro<strong>in</strong>,fibrilated,fibril,fiberless,…folgen dem Wortstamm sensor* sensor, sensors, sensoren,* $ oder * ? oder *(0 bis viele)sensorabgleich, sensorabtastung,vgl.sensoranregung, ..., sensorzelle(3)$ oder * *! vglFussnote(1)Rechtstrunkierung mitBegrenzung auf maximaleZeichenanzahl n(mit ... < n < ...)L<strong>in</strong>kstrunkierung:beliebig viele Zeichen vordem WortstammRechts- undL<strong>in</strong>kstrunkierunggleichzeitigB<strong>in</strong>nentrunkierung:beliebig viele Zeichen<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Wortes(zum F<strong>in</strong>denunterschiedlicherSchreibweisen)(beliebig = auch Null !)Joker stellvertretend fürgenau e<strong>in</strong> Zeichencell$1auto$2fib$3*laugung*kohlesul*urbehavi*rh*oglob<strong>in</strong>ma*er(2)cell, cells, celloautor, autors, autor<strong>in</strong>, autoren(aber nicht den "Ballast" <strong>in</strong> Form von:autoradios, autorefraktometer,autowrack, autoregressiv, ...)fiber, fibre, fibers, fibres, fibrilsickerlaugung, haldenlaugung,haufenlaugung, perkolationslaugung, ...ste<strong>in</strong>kohle, braunkohle, aktivkohle, ...sulfur, sulphur, sulfatstruktur, ...behavior, behaviourhaemoglob<strong>in</strong>, hemoglob<strong>in</strong>Maler, Mahler, Manager, Maier, Majer,Mayer, Mailer, Malermeister,...$n*n1


8.3 Vergleich von StandardformulierungenFormulierungsvorschläge fürgesucht:CSA FIZ Technik STNEasy WISO Web of Sciencepresent state/ states/ present stat* present adj stat*2 "present stat*" present adj stat*2 “present stat*”statusStand der Technik stand der technik stand adj2 technik "stand der technik" stand adj2 technik „stand der technik“state of the art state with<strong>in</strong> 3 art state with art "state of the art" state with art state same artstate of art state with<strong>in</strong> 3 art state adj2 art "state of art" state adj2 art state same artfluid flow or flow of fluid flow or flow fluid adj flow or "fluid flow" or fluid adj flow or “fluid flow” orfluidsmodel or modelle ormodels or model<strong>in</strong>gor modell<strong>in</strong>gof fluidsmodel*flow adj2 fluidsmodel* (auch:model$)"flow of fluids"model* (auch:model?)flow adj2 fluidsmodel* (auch:model$)“flow of fluids”model*cell or cells cell or cells cell*1 (auch: cell or cells cell*1 (auch: cell$cell$1)cell$1)fibre or fiber fib?? fib*2 fib* fib*2 fib??fibres or fibers fib??? fib*3 fib* fib*3 fib???fiber,fibers,fibre, fib?? or fib*s fib*4 fib* fib*4 fib?? or fib*sfibres,fibroussulfur or sulphur sul*ur sulfur or sulphur sulfur or sulphur sul*ur sul*urhonor or honour hon*r honor or honour honor or honour hono*r hono*rAutorennamen:Hans MuellerJohn William HoltO'ConnorHolm-HansenHofmann orHoffmannmueller hansbesser: mueller h*holt jw or holt j wor holt john w orholt j williamhof*manmueller-h.auholt-j-w.auo connor or oconnorholm hansen orholmhansenhof*man27


8.4 STNEasy-KategorienDatenbanken und Kategorien, <strong>die</strong> an der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> über STNEasy zur Verfügung stehen:Kategorie Datenbanken Beschreibung ZeitArzneimittel, Namen PHARMANL Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992-Arzneimittel, Neuigkeiten PHARMANL Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992-Bauwesen und Architektur ICONDA Bauwesen, Wohungsbau, Architektur 1976-NTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-RSWBBauwesen, Wohnungs- und Städtebau, 1976-RaumordnungBiologie / Mediz<strong>in</strong>KOSMET Kosmetik- und Parfümwissenschaft und –technologie1968-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>BiotechnologieCEABA-VTB Chemie<strong>in</strong>genieurwesen und Biotechnologie 1966-NTISVon US-Regierung geförderte1964-ForschungsberichteChemie-Ingenieurwesen CEABA-VTB Chemie<strong>in</strong>genieurwesen und Biotechnologie 1966-NTISVon US-Regierung geförderte1964-ForschungsberichteEnergieENERGY Energieforschung und Energietechnik 1974-ENTEC Energieforschung und Energietechnik 1976-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-NTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Informationswissenschaften INFODATA Informationswissenschaft 1976-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-NTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Ingenieurwissenschaften CEABA-VTB Chemie<strong>in</strong>genieurwesen und Biotechnologie 1966-ENTEC Energieforschung und Energietechnik 1976-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-NTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Konferenzh<strong>in</strong>weise CONF Konferenzterm<strong>in</strong>e (Energie, Physik, 1976-Mathematik)Landwirtschaft PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Luft- und RaumfahrtNTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Materialwissenschaften APOLLIT Kunststoffe, Polymere 1973-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-RAPRAKautschuk, Kunststoffe,Polymerverbundwerkstoffe1972-WSCA Farben, Lacke, Oberflächenbeschichtungen 1976-APOLLIT Kunststoffe, Polymere 1973-28


Materialwissenschaften, APOLLIT Kunststoffe, Polymere 1973-Polymere RAPRA Kautschuk, Kunststoffe,1972-PolymerverbundwerkstoffeMathematik / Informatik COMPUSCIENCE Computerwissenschaft und –technologie 1972-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-MATHMathematik, Operations Research,Regelungstechnik1972-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>NahrungsmittelFOMADMarktanalysen <strong>in</strong>ternat. Nahrungsmittel- und 1982-Getränke-IndustrieFROSTI Ernährungswissenschaft und –technologie 1972-NUTRACEUT Nahrungsmittel<strong>in</strong>dustrie 1996-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Papier und Verpackung PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>PatenteEPFULL Europäische Patente als Volltext 1996-INPADOC Patente weltweit (mit Familien<strong>in</strong>formation 1968-und Rechtsständen)JAPIO Veröffentlichte Patentanmeldungen <strong>in</strong> Japan 1976-PATDPA Deutsche Patente und Gebrauchsmuster 1968-PATDPAFULL Deutsche Patente und Gebrauchsmuster 1987-(Volltext)Patente, <strong>in</strong>ternational INPADOC Patente weltweit (mit Familien<strong>in</strong>formation 1968-und Rechtsständen)Patente, nationalJAPIO Veröffentlichte Patentanmeldungen <strong>in</strong> Japan 1976-PATDPA Deutsche Patente und Gebrauchsmuster 1968-Patente, VolltexteEPFULL Europäische Patente als Volltext 1996-PATDPAFULL Deutsche Patente und Gebrauchsmuster 1987-(Volltext)PharmakologieKOSMET Kosmetik- und Parfümwissenschaft und – 1968-technologieNUTRACEUT Nahrungsmittel<strong>in</strong>dustrie 1996-PHARMANL Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992-Pharmazeutische Wirkstoffe PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik,Mediz<strong>in</strong>1977-PHARMANL Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992-PhysikINSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>Transport und Verkehr ICONDA Bauwesen, Wohnungsbau, Architektur 1976-INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik, 1977-Mediz<strong>in</strong>WirtschaftCBNB Chemische Industrie 1984-FOMADMarktanalysen <strong>in</strong>ternat. Nahrungsmittel- undGetränke-Industrie1982-PHARMANL Arzneimittel<strong>in</strong>dustrie, Gesundheitswesen 1992-Wissenschaft, allgeme<strong>in</strong> INSPEC Physik, Eletrotechnik/Elektronik, Informatik 1969-NTISVon US-Regierung geförderteForschungsberichte1964-PASCAL Multidiszipl<strong>in</strong>är: Naturwiss., Technik,Mediz<strong>in</strong>1977-29


8.5 Spell<strong>in</strong>g variationse / ae cesium caesiumorthopedic- orthopaedicarcheolog-archaeologencyclopediaencyclopaediahematolog- haematologhemoglob<strong>in</strong>haemoglob<strong>in</strong>hemophilia haemophiliahematite haematitee / o converter- convertordiverter-divertor<strong>in</strong>verter-<strong>in</strong>vertorer/ re center- centrefiber-fibref/ ph desulfuriz- desulphurizsulfatesulphatesulfidiz- sulphidissulfur-sulphursulfidesulphidesulfite sulphitei / ia beneficat- beneficiato/ oa flotat- floatato/ ou color- colourflavor-flavourharbor-harbourhonor-honourlabor-labourmold-mouldvapor-vapourl/ ll chanel<strong>in</strong>g chanell<strong>in</strong>gmodel<strong>in</strong>g modell<strong>in</strong>gtunnel<strong>in</strong>g tunnell<strong>in</strong>gmetalizat- metallisatdemetalat-demetallats/ c defense defencez / s analyz- analysanodiz-anodiscarburiz-carburischaracteriz-characteriscrystalliz-crystallisdecarburiz-decarburisdeoxidiz-deosidisdephosphoriz-dephosphorisdepolariz-depolarisdepolymeriz-depolymerisdesensitiz-desensetisdesiliconiz-desiliconisdesulfuriz-desulfurisequaliz-equalis-30


31fluidiz-fluidis-galvaniz-galvanis-ioniz-ionis-isomeriz-isomeris-localiz-localis-magnetiz-magnetis-m<strong>in</strong>imiz-m<strong>in</strong>imis-metalliz-metallis-optimiz-optimis-organiz-organis-oxidiz-oxidis-phosphoriz-phosphoris-polymeriz-polymeris-plasticiz-plasticis-polariz-polaris-pulveriz-pulveris-sensitiz-sensitis-siliconiz-siliconis-stabiliz-stabilis-sulfidiz-sulphidis-sulferiz-sulpheris-vaporiz-vapouris-catalogcatalogueanaloganalogueag<strong>in</strong>gage<strong>in</strong>galum<strong>in</strong>umalum<strong>in</strong>iumanalysesanalysisdiskdiscgagegaugepressure gagepressure gaugegraygreyprogram-programme-tire-tyre-sonstigekolloqiumcolloquium


8.6 Wie bzw. woran erkennt man Patente?DE 3437269 B2 791124DE 103 31 696DE 9218828U U1EP 529318WO 9414567 A1WO 94/14567US 5575936 A 941128US 5,575,936ZW 215/81deutsches Patent mit Angabe von Publikationstyp und Datum(24.11.1979)deutsches Patent (neue Zählung)deutsches Gebrauchsmustereuropäisches PatentPatent der WIPO bzw.USA-Patent bzw.Zimbabwe-PatentLändercodes … haben immer zwei Buchstaben.DE 19914128277EP 19920112752PCT/ US93/12392US 93-12392US83-511568 A3 830707WO 84US 8401047 AWO 93 US 93123502diverse Formen von Anmelde-Nummern(ggf. mit Code und Datum)B23K 26/02Internationale PatentklassifikationB23K026-02(vollständige Ausgabe mit RegisterC02F im Lesesaal unter: Tech B 5 )NCL 4273839US C1.219/121.68nationale Klassifikation der USADPMAEPPC<strong>TU</strong>SPTOWIPODeutsches Patent- und Markenamt mit Sitz <strong>in</strong> MünchenEuropäisches Patentamt mit Sitz <strong>in</strong> München; zuständig für <strong>die</strong> europ. Patentanmeldungen bietet Volltextabruf weltweit unter http://ep.espacenet.com Patent Cooperation Treaty (e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales Übere<strong>in</strong>kommen); vgl. WIPOUnited States Patent and Trade Mark OfficeWorld Industrial Property Organization mit Sitz <strong>in</strong> Genf; zuständig für <strong>die</strong> <strong>in</strong>ternat. Patentanmeldungen (WO ...) nach dem PCTDS W CA CN JP NZ RU USDS RW AT BE CH DK ES NL PT ...Benennung (designation): bei der Anmeldung e<strong>in</strong>es EP- oderWO-Patents müssen <strong>die</strong> Vertragsstaaten angegeben = benannt werden, für <strong>die</strong> auf <strong>in</strong>ternat. Wege um e<strong>in</strong> Patent nachgesucht wird.32


8.7 CSA – Benennung der FelderWählbare Felder im Popup-Fenster der Advanced SearchFeldnameKürzelAnywhereKeywordsKW=AuthorAU=TitleTI=DescriptorsDE=AbstractAB=AffiliationAF=Accession Number AN=Patent Application AP=Corporate Author CA=ConferenceDF=ClassificationCL=DOIDO=EditorED=Electronic ISSN EI=Email Address EA=ISBNIB=IllustrationsIL=ISSNIS=Journal Coverage JC=Journal IssueJI=Journal Name JN=Journal Pages JP=Journal Supplement JS=Journal Volume JV=LanguageLA=Material Classification MC=MaterialML=Number of References NF=NotesNT=Other Numbers NU=Patent Application Data PA=Patent Country PC=Patent Number PN=Patent Priority Data PR=Publication Type PT=Publication Year PY=PublisherPB=Report Number RP=SourceSO=SubfileSF=UpdateUD=33


8.8 ISI Web of Science Benennung der Feldervalid for SCI-Expanded (Science Citation Index) and SSCI (Social Science Citation Index)Each export tag identifies a data element. Tags are not <strong>in</strong>cluded unless the data elements they identifiy arepresent <strong>in</strong> the record.Kürzel FeldnameFN File typeVR File format version numberPT Publication type (e.g. book, journal, book <strong>in</strong> series)AU Author(s)TI Article titleSO Full source titleLA LanguageDT Document typeNR Cited reference countSN ISSNPU PublisherC1 Research addressDE Author keywordsID KeyWords Plus (R)AB AbstractCR Cited referencesTC Times citedBP Beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g pageEP End<strong>in</strong>g pagePG Page countJI ISO source title abbreviationSE Book series titleBS Book series subtitlePY Publication yearPD Publications dateVL VolumeIS IssuePN Part numberSU SupplementSI Special issueGA ISI document delivery numberPI Publisher cityWP Publisher web addressRP Repr<strong>in</strong>t addressCP Cited patentJ9 29-character source title abbreviationPA Publisher addressUT ISI unique article identifierER End of recordEF End of file34


8.9 Übungsaufgaben1. Wieviele Aufsätze von Prof.em. Ulrich Draugelates, den früheren Leiter des ISAF <strong>Clausthal</strong>, s<strong>in</strong>dnachgewiesen <strong>in</strong>:METADEX (CSA), DOMA (FIZT), WEMA (FIZT), SCI (Web of Science)?2. Wieviele Artikel aus der Zeitschrift „Härterei-Technische Mitteilungen“ s<strong>in</strong>d erfasst <strong>in</strong>:METADEX (CSA), DOMA (FIZT), WEMA (FIZT), SCI (Web of Science)?3. Gesucht s<strong>in</strong>d Artikel über <strong>die</strong> bzw. von der Firma „Mobile Laser Tech“ (oder so ähnlich).Wo hat sie ihren Firmensitz?Welche Patente hat <strong>die</strong> Firma angemeldet?4. Tragen Sie so viele Synonyme wie möglich für <strong>die</strong> Begriffe Rezykl<strong>in</strong>g und recycl<strong>in</strong>g zusammen!5. Wie würden Sie nach der „Zukunft des Altautorecycl<strong>in</strong>gs“ suchen?Formulieren Sie Suchfragen.6. Gesucht wird der E-Modul von …Formulieren Sie <strong>die</strong> notwendigen Suchfragen für e<strong>in</strong>e Suche bei(m) CSA, FIZ Technik, STNEasy undWeb of Science!(Benutzen Sie <strong>die</strong> mitgelieferten Auszüge aus Thesauren, s. Anlagen 8.10.-8.12.7. Formulieren Sie Suchfragen (deutsch und englisch) zum Thema„Fällung von Schwermetallen <strong>in</strong> der Abwasserre<strong>in</strong>igung“.8. Gesucht werden deutschsprachige Artikel zur numerischen Simulation der Wärmeübertragung <strong>in</strong>Elektromasch<strong>in</strong>en.(Sie müssen <strong>in</strong> ZDEE beim FIZT m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Treffer erzielen!Beschreiben Sie <strong>in</strong> Kurzform ihre Vorgehensweise.)9. Durch welche Synonyme und Formulierungen lässt sich (deutsch und englisch) der Suchbegriff„bleifrei“ beschreiben?10. Es gibt <strong>die</strong> Wildhaber-Novikov-Verzahnung. Wie lauten <strong>die</strong> Initialen des Konstrukteurs Novikov?11. Wie wird der deutsche Begriff „Betriebsfestigkeit“ <strong>in</strong> der englisch-sprachigen umschrieben?12. Listen Sie - nach Hosts getrennt - alle Suchformulierungen auf zur „Biolotation“.13. Suchen Sie <strong>in</strong> den Ihnen zur Verfügung stehenden Datenbanken nach dem Kl<strong>in</strong>kenbergeffekt undgeben Sie <strong>die</strong> jeweiligen Trefferzahlen an!14. Was müssen Sie bei e<strong>in</strong>er Suche nach dem Begriff „e<strong>in</strong>dimensional“ berücksichtigen?15. Suchen Sie im SCI = Science Citation Index Artikel der Ko-Autoren Kurt Leschonski und R. Johne.Wie oft wurde ihr Artikel aus 1967 zitiert?Wer hat ihn zitiert?35


8.10 Auszug aus Thesaurus von FIZ Technik36


8.11 Auszug aus Thesaurus von INSPEC38


8.12 Auszug aus Thesaurus von METADEX40


8.13 Artikel „Wer zitiert wen?“42

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