DURCHBLICK - SHG-Kliniken Sonnenberg
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<strong>SHG</strong>-Klinik Kleinblittersdorf<br />
Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie,<br />
- psychosomatik und -psychotherapie<br />
Waldstraße 40<br />
D-66271 Kleinblittersdorf<br />
Tel.: +49(0)6805 9282-0<br />
Fax: +49(0)6805 9282-40<br />
E-Mail: sekr.kjpp@sb.shg-kliniken.de<br />
www.shg-kliniken.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>SHG</strong>-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie<br />
Konzept und Gestaltung: Austgen Werbeagentur GmbH in Kooperation mit WERNERWERKE GbR<br />
Druck: Merziger Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG · Fotografie: ME Schneider, Photocase,<br />
<strong>SHG</strong>-Archiv · 1. Auflage, Druck Oktober 2009<br />
<strong>DURCHBLICK</strong><br />
<strong>SHG</strong>-Klinik für Kinder und Jugend-<br />
psychiatrie, -psychosomatik und<br />
-psychotherapie Kleinblittersdorf
Inhalt<br />
04 Für wen sind wir da?<br />
05–09 Was bieten wir an?<br />
10– 12 Was wollen wir von Dir wissen und lernen?<br />
13 – 15 Was geht, was geht nicht und was muss gehen?<br />
16 – 17 Ein Tag bei uns<br />
18 Wie lange bleibst Du?<br />
19 Wer sind wir?<br />
20 Was kommt danach?<br />
21 Wie nimmst Du Kontakt auf?<br />
22 Was brauchst Du zum ersten Termin?<br />
23 Wo findest Du uns?<br />
Wir sind<br />
eine<br />
Klinik ...<br />
… für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik<br />
und -psychotherapie. So heißt das Fachgebiet, das sich<br />
mit seelischen Belastungen im Kindes- und Jugendalter<br />
beschäftigt.<br />
Wir betreuen Mädchen und Jungen im Alter von<br />
5 bis 18 Jahren.<br />
02 | 03
Für wen sind wir da?<br />
Du bist nervös, zappelig und unruhig und hast deshalb<br />
großen Stress in der Schule, zu Hause und sogar mit<br />
Freunden?<br />
Du bist oft traurig, schlecht drauf und hast gar keine<br />
Lust etwas zu unternehmen? Vielleicht wirst Du auch<br />
häufig sehr wütend, flippst schnell aus und schlägst<br />
dann auch mal um Dich?<br />
Schlecht drauf?<br />
Oder Du bist mit Dir selbst und Deinem Körper unzufrieden<br />
und weißt nicht, wie Du das ändern kannst?<br />
Du hast vor vielen Dingen große Angst. Du hältst die<br />
Welt oft nur zugedröhnt aus?<br />
Du hast seit längerem das Gefühl, mit Deinem Leben<br />
nicht mehr klarzukommen, es wächst Dir alles über den<br />
Kopf?<br />
Wir bieten Dir therapeutische, pädagogische und medizinische<br />
Unterstützung an.<br />
Die Hilfe, die wir anbieten, kann ambulant, stationär<br />
oder tagesklinisch sein, je nach Bedarf.<br />
Wir versuchen nicht nur Dir zu helfen, sondern auch<br />
Deiner Familie und Deiner Schule.<br />
Was bieten wir an?<br />
04 | 05<br />
Nette Unterbringung auf einer unserer beiden Therapiestationen<br />
(Kinder/Jugendliche) in einem Ein- bzw. Zweibettzimmer<br />
mit „All-Inclusive“ Paket.<br />
Zum Therapieplan gehören Einzelgespräche, Gespräche<br />
mit Deiner Familie, Gruppenaktivitäten und Gruppentherapien,<br />
Ergotherapie, Sport, Reiten, Schwimmen und<br />
Ausflüge. Während der Zeit in der Klinik besuchst Du<br />
stundenweise unsere Klinikschule.<br />
!!<br />
Wir schauen nicht<br />
nur auf Deine<br />
Probleme, sondern<br />
auch auf<br />
Deine Starken.
Wenn wir Dich etwas besser kennen gelernt haben –<br />
d.h. von Dir und Deinen Eltern/Angehörigen erfahren<br />
haben, wie Dein bisheriger Lebensweg verlaufen ist,<br />
und Dich im Stationsalltag erlebt haben (Diagnostikphase)<br />
– stellen wir mit Dir Deinen ganz persönlichen<br />
Therapieplan zusammen.<br />
Manches ist bei uns Pflichtprogramm (z.B. Einzeltherapie<br />
– das bedeutet, Du und Dein Therapeut /Deine<br />
Therapeutin redet miteinander, Gespräche mit Deiner<br />
Familie, An gehörigen oder Wohngruppe) – anderes eher<br />
Kür (z.B. Klinikrockband).<br />
06 | 07<br />
Dabei setzen wir uns nicht nur mit Deinen Problemen<br />
und Schwierigkeiten auseinander, sondern schauen auch<br />
nach Deinen Fähigkeiten und Stärken, die Du ganz<br />
sicher auch mitbringst.<br />
Hierzu haben wir eine breite Angebotspalette, die wir<br />
Kreativtherapien nennen (z.B. Sport-, Beschäftigungs-,<br />
Arbeits- und Musiktherapie).<br />
Und darüber hinaus haben wir ein ganz exklusives<br />
Angebot in petto, das bei uns Erlebnistherapie heißt.<br />
Damit meinen wir Klettern, Kanu- und Kajakfahren,<br />
Hochseilgarten, Therapie im Grünen – denn Therapie<br />
darf unserer Meinung nach auch Spaß machen.<br />
Wie Du sicherlich bemerkt hast steht da immer -therapie<br />
hinten dran – und das meinen wir auch so – und das<br />
unterscheidet diese Angebote auch von Club-med oder<br />
Robinson.<br />
Therapie darf<br />
auch Spaß machen!<br />
Das heißt, dass wir zwar mit diesen lukrativen Natursportarten<br />
arbeiten, aber dabei geht es immer auch um<br />
andere Dinge, z.B. wie Du in einer Gruppe zu Recht<br />
kommst, wie Du eigene Ideen einbringst, wie Du Dich<br />
durchsetzen kannst, aber auch wie Du Rücksicht auf<br />
oder Verantwortung für andere übernimmst.
Manches von dem was die Erwachsenen in Deiner Um -<br />
gebung „Problemverhalten“ nennen, ist vielleicht auch<br />
ein Versuch von Dir, mit schwierigen Dingen besser zu<br />
Recht zu kommen.<br />
Wir gehen davon aus, dass Du die Schwierigkeiten,<br />
die Dich zu uns geführt haben, sicher nicht alle selbst<br />
ver ursachst hast, aber Du musst einen Großteil davon<br />
selber lösen.<br />
Für den anderen Teil sehen wir Deine Eltern mitverantwortlich<br />
– also müssen die auch mit ins Boot und<br />
einen Teil der Arbeit übernehmen.<br />
Dein Tag hier wird ziemlich stark geregelt sein – d.h.<br />
wir sagen Dir, wann Du aufstehen und ins Bett gehen<br />
musst, dreimal am Tag gibt es immer zur gleichen Zeit<br />
etwas zu essen und zwar nicht vor dem Fernseher,<br />
sondern zusammen mit den anderen Jugendlichen und<br />
Deinen Betreuern in der Gruppe.<br />
Dein Ausgang erfolgt in verschiedenen Stufen und hängt<br />
davon ab, wie sehr wir uns auf Dich verlassen können.<br />
Wer lost<br />
Deine Probleme?<br />
Das mag sich von dem, wie Dein Tagesablauf in der<br />
letzten Zeit ausgesehen hat, möglicherweise ziemlich<br />
stark unterscheiden – aber wir sind davon überzeugt,<br />
dass das dennoch sehr hilfreich für Dich sein kann.<br />
08 | 09<br />
Auch wenn die meisten Jugendlichen mit »Psychiatrie«<br />
Dinge wie „Klapse“, „Verrücktsein“ oder Erinnerungen<br />
an den Film „Einer flog übers Kuckucksnest“ in Verbindung<br />
bringen, haben ganz viele die Erfahrung gemacht,<br />
dass Kinder- und Jugendpsychiatrie von „innen betrachtet“<br />
ganz anders aussieht.<br />
Dass Du Dir unsere Klinik vorher anschauen kannst –<br />
also vor der Aufnahme einfach mal bei uns vorbeikommst<br />
und in den Laden reinschaust – bieten wir<br />
übrigens auch an.<br />
?<br />
Na, neugierig<br />
gemacht...?
Was wollen wir von Dir<br />
wissen und lernen?<br />
Damit wir Dich und Deine Eltern bzw. Bezugspersonen<br />
bei der Lösung Deiner/Eurer Probleme besser unterstützen<br />
können, wollen wir Dich möglichst gut kennen lernen.<br />
Hierfür brauchen wir einige Informationen von Dir und<br />
Deiner Familie. In der Fachsprache heißt das Diagnostik.<br />
Bereits vor der stationären Aufnahme, wenn Du auf Deinen<br />
Behandlungsplatz wartest, verschicken wir einen<br />
Elternfragebogen, den Deine Eltern alleine oder gemeinsam<br />
mit Dir ausfüllen und zur Aufnahme mitbringen.<br />
Er enthält viele Fragen zu Deiner Entwicklungsgeschichte,<br />
Deiner Familie und Deiner aktuellen Lebenssituation.<br />
Solltest Du im Laufe Deines Lebens schon einmal in psychologischer<br />
Behandlung oder Beratung gewesen sein,<br />
ist es wichtig für uns, über den Verlauf und die Ergebnisse<br />
dieser Therapie Bescheid zu wissen, d.h. wir möchten<br />
uns mit der Erlaubnis Deiner Eltern/Sorgeberechtigten<br />
die vorhandenen Berichte zuschicken lassen bzw. mit<br />
den jeweiligen Therapeuten telefonieren.<br />
Wenn Du Dich für unser DBT-Programm angemeldet<br />
hast, gibt es für Dich in den Wochen vor Beginn der<br />
Therapie ein paar ambulante Termine zur Test- und<br />
Fragebogendiagnostik.<br />
Am Tag der Aufnahme auf einer unserer Stationen hast<br />
Du mit Deinen Eltern ein kurzes Aufnahmegespräch, in<br />
dem es vor allem um die Ziele geht, die Du während<br />
Deiner Zeit in unserer Klinik erreichen willst und die<br />
Frage, wie wir Dir dabei behilflich sein können.<br />
10 | 11<br />
Da wir ein Krankenhaus sind und uns auch um Deinen<br />
körperlichen Zustand kümmern müssen, wirst Du möglichst<br />
bald nach der Aufnahme von einem Arzt/einer<br />
Ärztin körperlich untersucht und es wird Dir ein bißchen<br />
Blut für ein Blutbild abgezapft. Eine Messung Deiner<br />
Herz töne (EKG) und eine Ableitung der Hirnströme (EEG)<br />
gehören ebenfalls zu unserem Standardprogramm. Beides<br />
tut überhaupt nicht weh.<br />
Wie konnen wir<br />
Dir helfen?<br />
Je nachdem, warum Du zu uns kommst, kann es sein,<br />
dass ein Drogenscreening (Nachweis, welche Drogen<br />
in der letzten Zeit eingenommen wurden) angesetzt wird.<br />
Im Verlauf Deines Aufenthaltes wird Dein Therapeut<br />
mit Dir den ein oder anderen psychologischen Test durch -<br />
führen und Dir möglicherweise ein paar Fragebögen<br />
zum Ausfüllen geben.
Die Ergebnisse aller Untersuchungen, Tests und Fragebögen<br />
werden selbstverständlich mit Dir und Deinen<br />
Eltern offen besprochen. Das gegenseitige Vertrauen ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg unserer<br />
gemeinsamen Arbeit während Deiner stationären Therapie.<br />
!!<br />
Gegenseitiges<br />
Vertrauen spielt<br />
eine ganz wichtige<br />
rolle!<br />
Die meisten Informationen bekommen wir aber nicht<br />
durch die oben genannten Methoden, sondern durch den<br />
persönlichen Kontakt, das Gespräch und das Leben mit<br />
Dir auf der Station. Deine wichtigsten Bezugspersonen<br />
werden durch regelmäßige Gespräche in die Therapie mit<br />
einbezogen.<br />
Was geht, was geht nicht<br />
und was muss gehen?<br />
12 | 13<br />
Mitmachen ist Pflicht, sonst kommst Du nicht weiter, für<br />
Deine Eltern gilt dies übrigens auch!<br />
Die <strong>Kliniken</strong> haben eine Hausordnung, an die Du Dich<br />
halten musst!<br />
Therapie schwänzen geht nicht, andere schlagen oder<br />
verletzen geht nicht, Sachen mutwillig kaputtmachen<br />
auch nicht! Rauchen, Alkohol, Drogen gehen gar nicht!<br />
Handy, Gameboy, Playstation, Nintendo und IPods<br />
brauchen und wollen wir hier nicht, also bitte zuhause<br />
lassen!<br />
Sonst geht vieles,<br />
frag uns!<br />
Bei manchen Problemen gehören Medikamente zur richtigen<br />
Behandlung und müssen sein. Wir werden Dich<br />
und Deine Eltern vorher ausführlich informieren und in<br />
die Entscheidungen mit einbeziehen.<br />
Normalerweise stehen die Patienten gegen 06:45 Uhr auf<br />
bzw. werden sowohl pädagogisch/therapeutisch als auch<br />
pflegerisch/medizinisch individuell versorgt und betreut.<br />
An diese Uhrzeit muss sich jeder halten.<br />
Die Mahlzeiten werden gemeinsam zu festge-<br />
legten Zeiten eingenommen.
Vormittags sind die Patienten zeitweise nicht auf ihrer<br />
Station, sondern haben Termine bei den Therapeuten<br />
(einzeln oder auch in der Gruppe) oder sind in der Schule.<br />
Wer es nicht allein schafft, wird begleitet. Wer keine<br />
Termine hat, kann die Beschäftigungsangebote der Station<br />
nutzen, wobei die Betreuer immer in der Nähe sind und<br />
viele Dinge mit den Patienten zusammen unternehmen.<br />
Alleine Ausgang gibt es nach Absprache.<br />
!!<br />
Die Mahlzeiten<br />
werden gemeinsam<br />
eingenommen.<br />
Von 13:00–14:00 Uhr halten sich die Patienten in ihrem<br />
Zimmer auf und haben die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben<br />
zu erledigen oder können sich ausruhen, spielen,<br />
Musik hören usw. Ein Ansprechpartner aus dem pädagogisch/pflegerischen<br />
Bereich ist immer vor Ort, während<br />
14 | 15<br />
die anderen Teammitglieder sich in der Besprechung über<br />
die Belange der Patienten und über die Station informieren.<br />
Wir möchten, dass Ihr die Ruhezeiten einhaltet.<br />
Nachmittags können in der therapiefreien Zeit unterschiedliche<br />
Aktivitäten unternommen werden oder für<br />
Patienten mit Ausgang dieser in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Auch Besuche von Eltern, Freunden und Angehörigen<br />
können in dieser Zeit stattfinden.<br />
Kleinere Patienten werden von den Betreuern zu Bett<br />
gebracht, bekommen eine Gute-Nacht-Geschichte<br />
vorgelesen und können eine Kassette hören, um das<br />
Einschlafen zu erleichtern.<br />
Die größeren Patienten werden dann vom Spätdienst<br />
oder dem Nachtdienst ins Bett geschickt. Der Nachtdienst<br />
ist während der ganzen Nacht anwesend und<br />
kann von den Patienten jederzeit angesprochen werden.<br />
In regelmäßigen Abständen schaut der Nachtdienst<br />
in die Zimmer, um sich zu vergewissern, dass alles in<br />
Ordnung ist.<br />
Eure Eltern haben die Möglichkeit, jeden Abend anzurufen<br />
und Euch zu sprechen. Nach dem Abendbrot findet<br />
ein gemeinsamer Tagesrückblick statt. Einige Patienten<br />
ziehen sich danach ins Zimmer zurück, andere beschäftigen<br />
sich mit Spielen, Lesen oder Fernsehen.
ein Tag bei uns<br />
06:45 WeCKeN<br />
Der Tag beginnt mit dem Aufstehen bzw.<br />
Wecken und der Morgentoilette.<br />
07:10 MoRGeNRUNDe<br />
… mit allen Kindern und Jugendlichen der<br />
Station und dem Pflege- und Erziehungsdienst<br />
wird der Tag besprochen.<br />
07:20 GeMeINSaMeS FRüHSTüCK<br />
07:40 TeRMINe<br />
Der Vormittag ist sowohl für Schulstunden,<br />
Praktika, Arbeits-, Kreativ-, Ergo- und Sporttherapie,<br />
als auch für Gespräche mit Deinem<br />
Therapeuten oder einer medizinischen Untersuchung<br />
vorgesehen. Die Therapien können in<br />
Gruppen, aber auch einzeln stattfinden.<br />
Dazwischen bleibt noch Zeit, das Bett zu<br />
machen und das Zimmer aufzuräumen. Dann<br />
kannst Du die übrige Zeit mit Gesellschafts -<br />
spielen, Basteln oder sonstigen Angeboten des<br />
Pflege- und Erziehungsdienstes verbringen.<br />
10:00 zWISCHeNMaHLzeIT<br />
Kleine Stärkung mit Obst, Joghurt, etc.<br />
12:00 GeMeINSaMeS MITTaGeSSeN<br />
13:00 MITTaGSRUHe<br />
Hausaufgaben erledigen, ein bisschen Lesen,<br />
leise Musik hören oder ein Schläfchen machen.<br />
Es ist Mittagsruhe auf den Zimmern.<br />
16 | 17<br />
14:00 STaRT IN DeN NaCHMITTaG<br />
Am Nachmittag gibt es ebenfalls Therapie -<br />
an gebote, darunter auch erlebnistherapeutische<br />
Angebote wie Klettern, Hochseilgarten oder<br />
im Sommer Kanu fahren. Je nach Jahres zeit<br />
werden Außenaktivitäten angeboten, oder Du<br />
kannst – je nach Ausgangsstatus – selbst Deine<br />
Freizeit gestalten, vielleicht auch Besuche<br />
empfangen.<br />
18:00 GeMeINSaMeS aBeNDeSSeN<br />
Im Anschluss daran findet der gemeinsame<br />
Tagesrückblick statt. Dabei können Lob, Kritik<br />
oder einfach auch mal Ideen zur Gestaltung<br />
des nächsten Tages eingebracht werden.<br />
Der restliche Abend kann dann aus Außenaktivitäten,<br />
Fernsehen, Gesellschaftsspielen, Musik<br />
hören oder einfach einem Small-Talk bestehen.<br />
20:00 BeTTzeIT<br />
Nach der Abendhygiene beginnt die Zimmerruhe<br />
für die Kleineren.<br />
22:00 zIMMeRRUHe<br />
Der gemeinsame Abend wird beendet. Es kann<br />
noch kurz, nach der Abendhygiene, auf den<br />
Zimmern gelesen oder leise Musik gehört werden.<br />
Wir wünschen dann eine gute Nacht.<br />
22:00 BIS zUM WeCKeN oDeR aUFSTeHeN<br />
Während der ganzen Nacht kannst Du Dich<br />
an unseren Nachtdienst wenden, wenn Du nicht<br />
schlafen kannst oder Probleme hast.
Wie lange bleibst Du?<br />
Grundsätzlich möchten wir, dass Du hier nur so kurz<br />
wie möglich bleibst – also solange, wie Du aufgrund<br />
Deiner seelischen Situation nicht zuhause wohnen<br />
kannst.<br />
Sobald das wieder möglich ist, bieten wir Dir eine<br />
Wei ter behandung in unseren Tageskliniken in Saarbrücken-Schönbach,<br />
St. Wendel („Johann-von-Oppenheim-Haus“),<br />
Merzig („Haus Linicus“) und Idar-Oberstein<br />
an.<br />
So kurz wie moglich,<br />
so lange wie notig!<br />
Wir bieten aber auch spezielle psychotherapeutische<br />
Programme, wie das DBT-Programm an. Wenn Du Dich<br />
dazu entschließt, dann dauert das drei Monate.<br />
Wer sind wir?<br />
Wir sind ein Team aus Krankenschwestern/-pflegern,<br />
Erziehern, Psychologen, Ärzten, Sozialpädagogen,<br />
Musik-, Ergo- und Sporttherapeuten, die alle Hand in<br />
Hand arbeiten. Sehr oft begleiten uns auch Praktikanten<br />
und Schüler aus der Krankenpflegeschule.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Eva Möhler<br />
Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie der <strong>SHG</strong><br />
18 | 19<br />
Reinhold Henß<br />
Ltd. Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie Kleinblittersdorf<br />
Dipl.-Psych. Stefan Eisenbeis<br />
Ltd. Psychologe der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie<br />
Kleinblittersdorf
Was kommt danach?<br />
In den letzten Wochen der Behandlung versuchen wir,<br />
Dich wieder auf Deine Heimatschule, die Du vor der Auf -<br />
nahme besucht hast, vorzubereiten. Eventuell wechselst<br />
Du auch in eine für Dich passendere Schule. Du wirst<br />
dazu einige Tage während der Woche noch bei uns sein<br />
und an den anderen Tagen Deine Schule besuchen.<br />
Du wohnst wieder zu Hause oder manchmal auch in<br />
einer Wohngruppe.<br />
Du gehst zur Ergotherapie, zur Logopädie oder zur<br />
Leserechtschreibförderung. Ihr habt eine Familienhelferin,<br />
es gibt viele Möglichkeiten.<br />
Du kannst nach dem Aufenthalt bei uns ambulant von<br />
uns weiter betreut werden, wenn Du und Deine Eltern<br />
dies möchten. Oder Du gehst zu einem niedergelassenen<br />
Kollegen. Manchmal ist das auch nicht notwendig und<br />
es reichen Maßnahmen aus, die Dich und Deine Familie<br />
ein bisschen entlasten. So etwas würden wir während<br />
der Behandlung mit Dir und Deinen Eltern in Ruhe ge -<br />
meinsam überlegen.<br />
Wir arbeiten mit vielen Menschen und Einrichtungen<br />
zusammen, die Dich unterstützen können: Kinderärzte,<br />
Lehrer, Familienhilfe, Beratungsstellen, zu denen wir<br />
Kontakt herstellen und Hilfe anbahnen können.<br />
oder Du kommst<br />
einfach mal zu Besuch!<br />
Wie nimmst Du<br />
Kontakt auf?<br />
Du oder Deine Eltern könnt einfach anrufen: tagsüber in<br />
unserem Sekretariat +49 (0) 6805 9282-0 oder jederzeit<br />
in unserer Zentrale +49 (0) 681 889-0.<br />
20 | 21<br />
Unsere Mitarbeiterinnen stellen Dir oder Deinen Eltern<br />
bereits am Telefon erste Fragen zum Anmeldegrund. Sie<br />
fragen nach Vor geschichte und Problematik, und natürlich<br />
nach Name, Adresse, Telefonnummern, Me dikamenten,<br />
An sprechpartnern beim Jugendamt, Haus- oder<br />
Kinderarzt… und Sie vereinbaren einen Termin für ein<br />
gemeinsames Vorgespräch.<br />
!!<br />
Du kannst anrufen<br />
und vorbeikommen!<br />
Die Mitarbeiterinnen der Sekretariate stehen Dir oder<br />
Deinen Eltern auch als Ansprechpartner für alle organisatorischen<br />
Fragen zur Verfügung und informieren gerne<br />
über die verschiedenen Standorte, Möglich keiten und<br />
Verfahrensweisen.
Was brauchst Du zum<br />
ersten Termin?<br />
➜ Versicherungskarte<br />
➜ Überweisung des aktuellen Quartals<br />
➜ Elternfragebogen<br />
➜ Einverständniserklärung für die Behandlung<br />
➜ Wenn vorhanden:<br />
medizinische oder psychologische Vorbefunde,<br />
Berichte von Schulen, Jugendämtern,<br />
Jugendhilfeinrichtungen, Ergotherapeuten, usw.<br />
➜ Zeugnisse<br />
➜ U-Heft<br />
Wie findest Du uns?<br />
Kleinblittersdorf ist mit der S-Bahn ab Saarbrücken-<br />
Hauptbahnhof Richtung Saargemünd zu erreichen. Von<br />
der S-Bahn-Haltestelle sind es noch ca. 25 Min. Fußweg<br />
zur Klinik.<br />
Mit dem Auto der B 51 bis Kleinblittersdorf folgen,<br />
über die Elsässer Straße in die Oberdorfer Straße abbiegen<br />
und der Beschilderung „<strong>SHG</strong>-Klinik Kleinblittersdorf“<br />
folgen.<br />
<strong>SHG</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Sonnenberg</strong><br />
ATZ / RPK<br />
B 406<br />
<strong>SHG</strong>-Rehaklinik<br />
Tiefental<br />
Frankreich<br />
Frankreich<br />
620<br />
<strong>SHG</strong>-Therapieanlage<br />
und Tagesklinik<br />
Schönbach<br />
N 61<br />
Ausfahrt Güdingen<br />
B 51<br />
Güdingen<br />
Bübingen<br />
L 254<br />
Kleinblittersdorf<br />
<strong>SHG</strong>-Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie / -psychotherapie<br />
22 | 23