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BILDUNGAKTUELL - Industrie- und Handelskammer Bochum

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Neues Übergangssystem<br />

für NRW beschlossen<br />

Nordrhein-Westfalen wird als<br />

erstes Flächenland ab dem<br />

Schuljahr 2012/13 den Übergang<br />

von der Schule in Ausbildung<br />

in einem landesweit verbindlichen<br />

System mit klaren<br />

Angebotsstrukturen für Schüler<br />

<strong>und</strong> Schülerinnen unterstützen.<br />

Darauf haben sich die Partner<br />

im Ausbildungskonsens NRW in<br />

einem Spitzengespräch am 18.<br />

November 2011 verständigt. Ziel<br />

des „Neuen Übergangssystems<br />

Schule - Beruf in NRW“ ist es,<br />

den Gesamtprozess effi zienter<br />

zu gestalten <strong>und</strong> eine deutliche<br />

qualitative Verbesserung des<br />

Übergangssystems zu erreichen.<br />

Alle Jugendlichen sollen<br />

in einem präventiven Ansatz<br />

möglichst noch in der Schule<br />

für die Berufsausbildung fi t gemacht<br />

werden <strong>und</strong> bei gegebener<br />

Ausbildungsreife möglichst<br />

rasch den Weg in eine Berufsausbildung<br />

fi nden.<br />

Konkret einigten sich die Kon-<br />

senspartner darauf, schrittweise<br />

allen Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

der allgemeinbildenden Schulen<br />

ab der 8. Klasse eine systemati-<br />

sche Berufs- <strong>und</strong> Studienorientierung<br />

zu ermöglichen, bei der<br />

eine individuelle Potenzialanalyse<br />

<strong>und</strong> die Förderung jedes<br />

einzelnen Jugendlichen im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht. Weiterhin sollen<br />

der Übergang Schule - Beruf<br />

Dieses Ergebnis einer Studie von<br />

Sozialwissenschaftlern der Universität<br />

Koblenz-Landau muss<br />

gerade Unternehmen mit Auszubildenden<br />

aufhorchen lassen.<br />

Denn trotz anziehender Konjunktur<br />

<strong>und</strong> einem steigenden<br />

Bedarf an Fachkräften, stehen<br />

viele Unternehmen angesichts<br />

des demografi schen Wandels<br />

vor großen Herausforderungen:<br />

200.000 Lehrlinge weniger prognostiziert<br />

der Deutsche <strong>Industrie</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>tag<br />

(DIHK) für das Jahr 2020. Und<br />

neu gestaltet <strong>und</strong> gestrafft sowie<br />

den Übergang begleitende<br />

Angebote von Berufskollegs <strong>und</strong><br />

Trägern reduziert <strong>und</strong> neu strukturiert<br />

werden. Die Ausgestaltung<br />

des „Neuen Übergangssystems“<br />

<strong>und</strong> Anwendung des<br />

landesweit einheitlichen „Instrumentenkoffers“<br />

soll unter kommunaler<br />

Koordinierung vor Ort<br />

in 53 Gebietskörperschaften<br />

erfolgen. Bereits Anfang 2012<br />

beginnen die Koordinierungsstellen<br />

in sieben ausgesuchten<br />

Referenzkommunen - darunter<br />

Dortm<strong>und</strong> - mit ihrer Arbeit. Ab<br />

2013 soll das neue Übergangssystem<br />

in allen Kommunen umgesetzt<br />

werden.<br />

Die <strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>n<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

begrüßen den Beschluss zum<br />

neuen Übergangssystem. Es erfüllt<br />

eine langjährige Forderung<br />

der Wirtschaft, die notwendige<br />

Transparenz über die regionalen<br />

<strong>und</strong> lokalen Strukturen in<br />

der Berufsorientierung <strong>und</strong> bei<br />

den Übergangsmaßnahmen zu<br />

verbessern. Ein bedeutendes<br />

Ziel des neuen Übergangssystems<br />

ist nach Einschätzung der<br />

IHKs vor allem auch die dringend<br />

erforderliche Steigerung<br />

der Attraktivität der berufl ichen<br />

Ausbildung, die der künftigen<br />

Fachkräfteversorgung zugutekommt.<br />

„Zeitunglesen macht schlau.“<br />

schon heute mangelt es den Bewerbern<br />

vielfach an der nötigen<br />

Qualität. Es fehlen Allgemeinbildung,<br />

Kenntnisse in Mathematik<br />

<strong>und</strong> Naturwissenschaften sowie<br />

Sprach- <strong>und</strong> Lesekompetenz.<br />

Nachqualifi zierung <strong>und</strong> gezielte<br />

Förderung stehen deshalb in<br />

vielen Betrieben auf der Tagesordnung.<br />

Ein Vorgehen, bei dem<br />

die WAZ-Mediengruppe Unternehmen<br />

ab September 2012 mit<br />

der neuen Ausbildungsinitiative<br />

ZeusAzubi unterstützt. Ein Jahr<br />

Ausbildungsvergütungen in<br />

10 ausgewählten Berufen 2011<br />

Durchschnittliche monatliche Beträge in Euro<br />

Berechnungsbasis: Tarifl iche Ausbildungsvergütungen<br />

Mauerer/-in<br />

Medientechnologe/<br />

Medientechnologin Druck<br />

Mechatroniker/-in<br />

<strong>Industrie</strong>mechaniker/-in<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Versicherungen<br />

<strong>und</strong> Finanzen<br />

<strong>Industrie</strong>kaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau<br />

im Einzelhandel<br />

Koch/Köchin<br />

Durchblick durch Anerkennung ab 1. April 2012<br />

Unternehmer können ausländische Berufsabschlüsse nur schwer<br />

einschätzen. Das neue Anerkennungsgesetz soll ab 1. April 2012<br />

für mehr Klarheit sorgen. Dies dürfte vor allen die in Deutschland<br />

lebenden ausländischen Bürger freuen. Sie können nun verlangen,<br />

dass ihre in der alten Heimat erworbenen Berufsabschlüsse einer<br />

Gleichwertigkeitsprüfung unterzogen werden. Geprüft wird, ob ein<br />

ausländischer Abschluss gleichwertig zum deutschen Vergleichsberuf<br />

ist. Das Anerkennungsgesetz schafft eine bessere Verwertung<br />

ausländischer Qualifi kationen im deutschen Arbeitsmarkt. Es<br />

verbessert die Integration <strong>und</strong> erhöht die Attraktivität Deutschlands<br />

für qualifi zierte Fachkräfte aus dem Ausland. Zur Anerkennung<br />

ausländischer Abschlüsse fragen Sie Ihre IHK.<br />

lang erhalten die Lehrlinge ein<br />

Abonnement der Tageszeitung.<br />

Das Angebot umfasst zudem ein<br />

Online-Wissensquiz, ein Zeus-<br />

Azubi-Portal auf DerWesten.de<br />

mit aktuellen Nachrichten r<strong>und</strong><br />

um die Themen „Ausbildung“,<br />

„Beruf“, <strong>und</strong> „Wirtschaft“, Expertenforen<br />

<strong>und</strong> einiges mehr.<br />

„Wir haben im Projekt ein durchschnittliches<br />

Wissen auf ein<br />

deutlich höheres Niveau gehoben“,<br />

resümiert Professor Jürgen<br />

Maier das Ergebnis seiner Uni-<br />

499<br />

750<br />

659<br />

738<br />

885<br />

885<br />

847<br />

868<br />

826<br />

865<br />

853<br />

853<br />

772<br />

837<br />

BIBB<br />

Quelle:<br />

Bürokaufmann/-frau<br />

547<br />

611<br />

Florist<br />

312<br />

Ostdeutschland<br />

460<br />

Westdeutschland<br />

620<br />

943<br />

versitätsstudie, die in Kooperation<br />

mit fünf Zeitungsverlagen aus<br />

Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> dem Saarland<br />

entstand. Ergebnisse, die<br />

ZeusAzubi auch in Nordrhein-<br />

Westfalen erzielen möchte.<br />

Unternehmen erhalten weitere<br />

Informationen von Marcus Woelke,<br />

Vertrieb Zeitungstitel NRW<br />

der WAZ Mediengruppe, unter<br />

Tel. 0201 – 804 2310 (E-Mail:<br />

m.woelke@waz.de).

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