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Nach rund 70 Minuten wurde es Tim Hoogland<br />
im Play-off Hinspiel zur UEFA Europa<br />
League gegen Dynamo Moskau zu bunt.<br />
Noch immer stand es 0:0, der <strong>VfB</strong> dominierte<br />
den Gegner, doch ein Tor wollte einfach<br />
nicht fallen. Da fasste sich der 27-jährige<br />
Rechtsverteidiger, der in der Sommerpause<br />
als Leihgabe vom FC Schalke 04 für ein Jahr<br />
zum <strong>VfB</strong> kam, ein Herz und zog aus etwa<br />
30 Metern ab. „Die Gelegenheit war in diesem<br />
Moment da, der Ball rollte auf mich zu,<br />
die Schussbahn war frei und ich bin einfach<br />
mal volles Risiko gegangen“, erzählt Tim<br />
Hoogland. Zu seinem ersten Tor im Trikot mit<br />
dem roten Brustring reichte es zwar nicht,<br />
dennoch zappelte die Kugel Sekunden nach<br />
dem Gewaltschuss des Spielers aus dem<br />
Ruhrgebiet im Netz. Moskaus Keeper Anton<br />
Shunin ließ den Ball nach vorne abprallen<br />
und Vedad Ibisevic staubte zum 1:0 ab.<br />
Der Bann war gebrochen, der <strong>VfB</strong> gewann<br />
am Ende mit 2:0 und verschaffte sich eine<br />
hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel<br />
in Moskau, wo die Mannschaft von<br />
Bruno Labbadia eine Woche später durch<br />
ein 1:1-Unentschieden das Erreichen der<br />
Gruppenphase klar machte.<br />
Für Tim Hoogland verliefen die ersten Wochen<br />
beim <strong>VfB</strong> planmäßig. In der Vorbereitung<br />
konnte der Defensivspezialist alle<br />
Einheiten bestreiten, im ersten Pflichtspiel<br />
stand er gleich in der Startformation und<br />
zog mit dem <strong>VfB</strong> dank eines ungefährdeten<br />
5:0-Sieges gegen den SV Falkensee-<br />
Finkenkrug in die 2. Hauptrunde des DFB-<br />
Pokals ein. Und auch gegen Moskau durfte<br />
er von Beginn an ran. Am meisten freute<br />
sich die Schalker Leihgabe aber über seinen<br />
Startelfeinsatz beim Bundesligaauftakt<br />
gegen den VfL Wolfsburg, denn nachdem<br />
Gotoku Sakai die Strapazen seiner<br />
Olympiateilnahme überwunden hatte, wäre<br />
auch eine Nominierung des japanischen<br />
Nationalspielers für die Anfangsformation<br />
möglich gewesen. Doch Bruno Labbadia<br />
entschied sich für Hoogland, auch wegen<br />
dessen guter Leistungen in den beiden<br />
vorherigen Partien.<br />
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